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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (April 3, 1913)
Die Wand. Nach einer Erzählung-von J. Morton Letvis von Louis Kuloi. Lindström stand hinter einer Kn tisse und überwachte die letzte Probe seines Stückes-. Am nächsten Mon . tag sollte die Premiere stattfinden. Er hatte bei der schnell herunterge spielten Schlußszene das prachtvolle Spiel der Heldin beobachtet und wandte sich pötzlich an den Freund an seiner Seite: »Nun, Wernau, wie denkst du dar überi« ,,Gliinzend! Aber warum in aller Welt hast du es unter einem Pseudo nym geschrieben? Kein Mensch wird bei Weins Karstens« an »Karl Lind ström" denken!« Ein Schatten buschte iiber Lind striims Gesicht, und er zögerte einen Augenblick mit der Antwort. ,,Eine Marotte, alter Junge, oder wag du willst.« Er schob seinen Arm unter den deg Freundes. »Wollen wir eine Tasse Tee zusammen trinken? Hier braucht man mich nicht mehr.« »Schön! Also ins Cass, wie ge wöhnlich, nicht?« Lindstrdm nieste, und schnell verlie-. ßen die beiden Herren das Theater,; wintten ein Auto heran und fuhren nach den Linden. Wernau nahm das dritte Glas; er war ein sanatischer Teetrinter.,s »Ich half iiber dein Stück nachgedacht. -Die Idee ist großartig und doch so einsach, menschlich: Mann und Frau. die sich entzweien, weil sie ih ren Beruf nicht ausgeben will. Der Stolz auf beiden Seiten, der sast zwei Menschenleben vernichtet. Wie wahrt »Ja«, stimmte Lindström bei. »Es werden wohl einige im Theater sitzen, denen es mächtig nahe geht ,,Hoss»2ntlicht« sagte Lindström »Vielleicht hält es einige davon ab, ibr Leben zu zerstören. Dann hab’ ich es wenigstens nicht umsonst ge schrieben.« Wernan lachte. »Ein moralisches Stiirlt Lindström, du bist ein komi scher Kerl. Mit siinfunddreißig Jah ren battest du so viel, daß du dich vom Geschäft zurückziehen konnten; dann fingst du an, Dramen zu schrei ben, und schiießiich zogst du dich drei Jahre lang decht zurück, daß deine Freunde dachten; du wärest tot. Als reicher Mann kamst du wieder zum Vorschein; — Was hast du nun in den drei Jahren gemzchii »Himmel und Hölle habe ich durchwandert, antwortete Lindstriim und wechselie dann schnell das The ma. Erst fünf Stunden später, in der Einsamkeit seiner Wohnung, wie derholte er sich die Frage: »Was habe ich in diesen drei Jahren ge machtW Und als Antwort lachte er bitter aus. Am nächsten Tage traf er seinen Freund Wernau wieder. Der Mu sittrititer war in tadellosem Frack. Böse Zungen behaupteten, daß sein Geschmack in Modesachen seinen mu sikalischen Sinn noch überträfr. »Weißt du« wen ich gestern abend gesehen hab-? —- Frau Yvonne!" »Madame Yvonne, die Sängerin?« fragte Lindström, anscheinend gänz lich uninteressiert. »Ja. Sie ist zur Pcemiere hierher getommen. Jch habe ihr erzählt, daß »Die Wand« von einein meiner Freun de geschrieben ist« »Hast du meinen Namen genannt?« »Mir dein Pseudonym Lindström nickte. »Das freut mich. Jch habe meine Gründe, unerkannt zu bleiben.« ,,Bis du sicher bist, daß das Stück ein Erfolg ist.« Da Inmitde Mel-( Cum-Inne laubte Wem-u das Richtig- getrof en zu haben. »Ich glaube, du brauchii die nicht die geringste Sorge machen wegen «Dee WANT Des m eine von den weniqu Seitdem deeen Gefolg schon see dee Punkte Ie Ikcheee ist« An demselben Nachmittage fes Ue Dame. Ue als Mode-se Use-tue ve dee Welt We meide. im Uebu meee Idees Noth-seht iee Uns ee. Sie me eemädee me einem »so-mei. is dem Ue am Midn- Rech mmcs mitgespielt dom. Eine Ideee werthen mheeu Freunde-sum III ist ne niem. se me eine Muse-se hst-. die ehe-e Inst-V Messe u Besehen-. Madame Menge M steil-O II . LIMI- ieh deute Seht-ou »F. see ees dies » MI deute esse « « m tu es. see Ists Funken Ame I meist- ens-es ie msd meine- seesi. need fee-Ie Msft H see-e Entschean seee Ie« me .· .Usu dem-If does We We seen-Im esse mlfmde Maus die cis-s des des-Ieise- Ieenfeee es see Possqu des-see »O sagte five-ne wes Le de- M so »m- We fests- elamee see WI- IeMO »O Mit Jesus these-g muss enM esse eesepaz N Messe US is- OWOO Muts-I kde even-e SMIMMUI fee-W Inst He time- me h mie. We Mei dem see-ei I Mee Kideme Ie he ca des MI msse Dem Ihm send fee-. m - sich hin: ,,Aller Erfolg in der Welt tann nicht eines Mannes Liebe er setzen-« »Dann kehre, doch zu ihm zurück, Liebe.« Yvonne schiittelte den Kopf. »Ich war damals blind. Jch hatte gerade mein erstes größeres Engagernent in Händen — das blendete mich. Und da sagte ich Worte, die ein Mann selbst nach fiinf Jahren nicht vergeben ann.« »Ich weiß«, sagte ihre Freundin leise, »wir sind armselige Geschöpse, wenn wir alleinstehen. Wenn wir auch scheinbar die Welt erobern, so iann uns doch ein Mann mit seinem klei nen Finger bezwingen. Wir sind zu stolz, es einzugestehen, aber es ist doch die reine Wahrheit.« — Als die Freundin gegangen war, saß Madame Yoonne noch lange in ihrem Stuhle vor dem Kamin und ließ die letzten fünf Jahre an ihrem Geist vorüberziehen. Erfolg hatten sie gebracht, rauschenden, glitzernden Triumph, aber —- Gliick, Zufrieden-» heit nicht. — Es blieb eine Leere, die» kein Erfolg ausfüllen konnte. — — Die Premiee des Stiicles »Die Wand« brachte ein autveriauftes Haus. Lindström erschien einen Auss genblict in einer Loge, um einen Blicks auf das Publikum zu werfen, dann zog et sich zurück. Ein Murmeln lief durch den Raum. Die Ouvertiire wa beendet. ·- i Die Lichter im Zuschauereaum ver blaßten, und der Vorhang teilte sich» Madame Yvonne hatte gerade Plaht genommen. Jn der Loge vor sich sa ßen einige Musiltritiiet, die sie mit» Namen kannte. Sie liichelte in dems Gedanken daran, wie sie vor diesen Herren früher ge ittert hatte. Dann blickte e unverwandt nach der Bühne, bis nach dem ersten Jlltt der Vorhang fiel und in allen Teilen’ des Hauses ein Beifall einseßte, der die beste Garantie für den Erfolg des Stückes bot. Eine klare, einfache Handlung lag denz Stiick zugrunde, aber ihr gab es me r. Mann und Fran, die sich entzwei ten, weil zwischen ihnen als trennende Wand der gegenseitige Stolz stand. Er war Geschäftsmann, dem ihre Kunst gerade gut genug war iiir eine angenehme AbendunterhaitungJ Sie war eine Sängerin, deren höchste Seligkeit war, andere durch ihre glän zende Stimme zu beglücken. Dann in der Furcht, durch die Geburt eines Kindes ihre Stimme, also das Höch ste, was sie besaß, zu verlieren, be schloß sie, auf alle Annehmlichleiten des Ehelebens zu verzichten und wie der zu werden, was sie war —- freie Künstlerim Jm zweiten Alt war die große Szene zwischen dem Ehe mann und der Frau, in der er alles aufwendet, um sie zum Bleiben zu bewegen, bis er schließlich, mit ihrem Bild in der Hand, allein auf der Bühne bleibt. Während der Vorhang fällt, zerreißt er es und wirft die Stücke auf den Boden. Jm Zufchauerraum war es to tenitill, als der Vorhang hernieder rauschte. Madame Yoonne fah auf ihr Pro gramm, aber der Name Heinz Kar itens sagte ihr gar nichts. Und doch waren Worte gefallen, die sie nur zu gut kannte. So hatte sie vor fiinf Jahren gesprochen, so hatte ihr Gatte ihr geantwortet. —- Sie fragte sich, ob er wohl auch ihr Bild zerrissen hätte; sie wußte, daß er es damals, als sie im Zorn von ihm ging, in der Hand gehalten hatte. — Endlich tam der Schlußatt. Sie wandte den Blick nicht von der Szene. Mit packenden Worten war da ge schildert, wie Mann und Frau sich nacheinander lehnten, und wie doch der Stolz als trennende Wand zwilchen ihnen ltad. Endlich auf der Höhe ihres Ruhmes fand sieyydeu Weg zu ihm unt-. ver mn vmmn Itmk auf warme. Langia-: sitt sei-; Vorhang bei den Worten der Dem-u »Man Erfolg der Welt kamt unsl eines Mannes Liede nicht ers-Im —- Ych komm ohne dich nicht le liest Ironie-de- sellall Isr: ein, und un all-n Toll-a del Ists les-u must-b »Amt! samt sum die-( ou « » JUIMUV Ich-It M Mahoms pro-m MI- Iie Iris uns ihm Los-» cis du IMM. Uhu e den set des Both-s echtem Jan usw-Heu Ins ges-Mc M It its-Mist M si sm I. mit des ton- T m N wes In m redet W Ausn- mt m cum ums soe fstns Hat-nat Ist. mä- n Id. um main Jl Qiss us si- LM minnt-. ci mfnsith MI- Ivssa III I II Most-. Im W- su Mit-. das Instit-» Mai si- ZIUM is Ists use-I sts-Ird- le s It usw-Its N II und sum-d OMII du III . dot MI sm- IMI ais du Raums-» sum and »Im-Ist- M Ostens-» »Hm-ds- Msss s Jst dsßth im si- m Kanns-« s. sti II auf IW Hoffm. Hut I- sme. di- II m Im« n MII ficht Iidssu im Ins-s II H M oft-hi- kassm III-I qum its-W Ist-. III fu- mvis M dich- Vm IW It is III Dess zimmer und setzte sich in den Lehn stuhl. Der grauende Morgen fand sie noch in demselben Stuhl vor dem Kamim sie hatte einen Pelz lose um die Schulter gelegt und sah unent wegt in das glimmende Feuer; sihre lAugen hatten einen seltsamen Glanz. IWiderstrebende Gefühle lämpsten in tihr — sollte sie ihrem Beruf folgen oder ihrer Liebes Das Stück, das sie gestern gesehen hatte, mußte eine Bot schaft sein, die ihr Mann für sie ge schrieben hatte. — BHnentschlossen ging sie endlich zu e . Nach dem Frühstück am anderen Morgen machte sie sorgfältig Totlette: sie wählt-. das Kleid, das er am mei sten geliebt hatte Trotz seines Erfolges lebte Karl Lindström recht bescheiden; er be wohnte eine tleine Gargonwohnung Lindstrüm las mit großem Eifer die Kritilen über sein Wert. Sie wa ren gut, das freute ihn. Und doch fühlte er in all seinem Glück eine ge wisse Leere. » Er zündete sich gerade eine Zigarre an, als das Mädchen her-einsam Ei)Eii.ie Dame wünscht Sie zu spre en.« . »Eine Dame? Nannte sie nicht ihren Rainenii« »Nein« »Führen Sie sie herein.« Lindstritrn dachte an eine Anfän gerin, die schon »ungebührlich lan ge« aus größere Rollen wartete und ihn nun um seinen Einfluß bitten wollte. Er erhob fich, als Seidenwu schen vor der halb offenen Tür ihm das Nahen seines Besuches verriet« Dann;« als sie vor ihm stand, entfiel ihm das Blatt Papier, das er in der Hand hielt. halb unbewuht streckte er beide Blinde aus und rte : »Du, Mariet« »Ich habe gestern abend dein Stück angesehen«, sagte sie langsam. »Ja«. Er hatte ihre Blinde in die seinen genommen. Als sie aussah las sie in seinen Augen etwas, das ihr das Herz wild schlagen liest »Karl«, sagte sie, unwillkürlich die! Schlußworte des Stückes wiederho-: tend, »aller Erfolg der Welt lannj uns eines Mannes Liebe nicht erset-! zeu. Ich —- ich kann ohne dich nicht» leben!« Lindstriim beugte sich vor und» kiißte ihre Hand. »Gott sei Dank«. sagte er heiser. »Das waren siinf schwere Jahre —- du auf der einen Seite der Wand, ich auf der ande ren.« ; »Aber die Wand ist eingerissent« nagte sein Weit-. »Meine nannte ist mir gleichgültig, tch werde sie heute( noch aufgeben Jch will dich —- dich iganz allein. Jsch will wieder nur —; deine Frau se—in.« Statt einer Antwort nahm er sie aufjauchzend in seine Arme. coc General need chtrurp Auch Aerzte sind Menschen und können sich, selbst in der Stille ihres Konsultationsraumes, bisweilen ir ren. Wieviel größer sind die Möglich keiten irriger Diagnosen und übereil ter operativer Eingrisfe auf dem Schlachtfelde, wo inmitten des Aus ruhrs des Kampfes der Chirurg mit Umsicht oft eine wahrhaft affenhafte Geschwindigkeit verbinden soll und wenig Zeit zu längeren Beobachtun gen hat. Solche Umstände erklären auch das eigenartige Abenteuer des cussischen Generals Dragomiroff, dass dein russischen Feldherrn beinahe seine beiden Beine gekostet hätte. Jm riss sifchtiirkischen Kriege führte der Ge neral eine Division; bei dem Kampfe am Schipla-Paß wurde er schwer verwundet und sank, von mehreren Kugeln getroffen. besinnungslos zu Boden. Man übersiihtte ihn in das Feldlazarett und hier kam der Gene ral wieder zu sich: gerade in dem Augenblicke, als die Aerzte damit tie ainnen wollten, ihm beide Beine zu amputieren. Dkaaomikosf wollte lie oek um ou mayka werden« er preis Zim. aber die stritt wollten nicht sechscsur. Mit-nd s der se uml fein-u Komm u. all m- »der use. der mit mit einem Mehr oder Ihm- M Ind- ien-It wird siebet Isfchssm.' Mo In te Faden mus. aber Wim- sts eine IW du umwander senkt-l uuuigcfest den Muts-I is den VII-doch denn tk Wuchs-N das M Osten-sen ist-s ir aead einen CMH spiele- III-tut Rechts must- Ma sit-U- slt saf tpfisqmv com-Ams- ss Muts m Wad- saims nnd Ist-out sm- lssnk soc eh m- W « » III-MS und Ue einh msm Ists- Mm sitt OR stock M is est-m Iowa a Nun-. Im km disk- Isgi n »Mho du Umih III-M sm. U- Wstesn Isi- d» Ists-M Nin M Buddhismus LIC- J f - s —- » I tue-O Its-u UND-us List-»Tristan« »Is- 40 J J tms got missi. Dei-M- Isusc « .c"0. M one-III I »Im ca si- nnt-. Mk ; Jes. ins MI- Izh IM· l - Jesus-at sum Inh Gim out Lohn-, IM- . m II m gss Kadm- Os du is »m- n s· sd sum m sing-« Uhu-IM cssmg »Ist . cis Its-If Die sronmee Lüge. Stizze von L. nkalten. »Du, Frauchen,« sagte der Haupt mann a. D. Fritz von Reden, »ich habe heute einen Maritspaziergangs gemacht, um Modelle siir meinStill-I leben einzutausen, aber weißt du, Schatz, mit dem Rotiohl tann ichl mich nicht befreunden, seine Schattieq rungen passen mir nicht zu den Pflaumen, und außerdem bekommt das Bild gerade Kohl genug ..... Wenn der Vorschuß nicht gezahlt wäre, den wir so nötig brauchten, weiß Gott, ich hätte die Bestellung gar nicht angenotnmen.... Still leben ist nicht meine Passion.« Das blonde Frauchen legte die schmalen Hände aus id:ets Mannes Schultern und seufzte, während er aus die eine kleine Hand seine Lip pen drückte. »Am Ende hat man seinen Säbel doch nicht an die Wand gehängt, um Kohl zu malen!« »Nein, lieber Schoß, deinen Rock hast du meinetwegen ausgezogen, und das vergesse ich dir nie — nie!«- — Und sie-küßte ihn ein halbes Dutzend mal. Er legte Palette und Pinsel sort und sog sie sanft aus seinen Schoß. »Ich hat« noch ieine Stunde »be rent, wenn ich auch ganz gern Sol dat war, und wenn Krieg ausbricht, Schatz dann natürlich —- —« Sie hielt ihm sest den Mund zu, während tihre Braunaugen voller Wasser standen. Er nahm ihre hand sort und lachte. »Sei doch nicht so ängstlich, Lieb ling! Wäre mir ja auch blödsinnig unangenehm. aus deinen sorglichen Händen sori zu müssen. Nein, Schoß, ag' bloß, woher hast du deine weisen den Kochtenntnisse —- wie du diese FrühsiiickIbriitchen wieder zurechtge zaubeet hast — prachtvoll!« Er holte sich eines der hübsch arrangierten bunten Schnittchen ber iiber und biß hinein. Sie goß ihm die Suppe in die Tasse und aß mit. Es ging knapp zu bei dem jungen Paar Seine Pension langte gerade zur Miete und zum Lohn siie das kleine Dienstmädchen Kochen mußte die junge Frau selbst denn die Magd hatte noch eine Ahnung vom Gar sein einer Karte-sieh geschweige von all den anderen Dingen, die zu einer Mahlzeit nötig waren. Woraus würde Fritz nun heute wieder ver sallens Bis jetzt hatte sie sich mit Kotele,tten Klopsen, Schnihel und dazwischen Bouillonkartosseln, die er sehr gern asz, durchgeschwindelt. Bratkariosseln und dicker Reis bilde ten die Zwischengerichte, und junges Gemiise wurde in Salzwasser gar gekocht und mit srischer Butter ge nossen. Das war einfach, und Friß hatte es so angeordnet. Es war bis heute recht gut gegangen. Nur daß Rose jeden Tag Oerzklopsen bekam, wenn die Essenssrage —- angeschnit ten wurde. Denn die junge Frau, die die Wahrhaftigkeit in Person war, hatte eine Lüge auf dem Ge wissen.... »Reselchen, den Rotlohl könntest du doch bildschön heute mittag zuberei ten," Mxes da Fritz in ihre stillen Be tracht gen hinein und schob ihr das glanzende, hlaurote cospns dolieti wie eine Kegelkugel iiber den Mal tisch. Sie blickte es an, als siihe sie dieses Mnsterium zum erstenmal in ihrem Leben. ,,Na,« lachte Fritz. »du bist wohl ganz begeistert, daß ich dir die schwie rigste Frage des Tages wieder ein mal löse?« ,,Freilich,« lag sie tapser und wog mit ihren kleinen Händen den ominö sen Blaukops, während sie überlegte, wie lange das dicke Ding wohl kochen wiirde, bis es gar sein kannte. Sie entsann sich plöhlickg daß man in ihrem Elternhause einen blauroten Kohlbeei aus den Tisch gebracht hatte, aber wie er zu dieser Anschaulichkeii in der chaSchiisset gelangt war.... träumst du·i« eies Feif nnd Ssie chreette wirklich wie aus e · ner tiesen Bersunteuheit empor. .Mir scheint. mein Frauchen mus das Möbel draus-en instruieren we gen des Kadix sonst bekommen wir nichts zu Mittag.« «Wolien wie denn nur Naht essen. Fetti« " ck lass-di Ists auf. Nin- thi li . III-u mit Tut-. m II .III m« EIN- h sum- Inn —- fo mit-F Und-! UND-Ins da stu I. sit m w- FIT O I sond- Ios asdot.-i. NUR W « W -« XVI-ZW IO UUO Umh- ssssn ftp-Z .IC. Nitsch dot- tmsu Ist sm- Iiu M- su Mi- seh-mä .IQO«O Imm- 80 ums-. du Its-I umst Ob Ists m- mu- OM s Ost-II set tm « MOO M I Ist des Ists-W usi: Is- tmn us- Ick It sit-W sum-O »H- m In- ad sah-ad Ist-un m- smmh du II- Itbu Mo m- Initi MM II- In tu ms I nd III KLEMM-Otto VII-U während Martha eine reine Schürze vorhand, überlegte Rose, ob sie Von dem Goldfuchs wohl schnell noch ein Kochbuch erstehen sollte in der Buch handlung; obgleich ihre Mutter im mer behauptet hatte, daß die bewähr ten Kochiiinstlerinnen immer nur an einen Aufwand von zwölf Personen gedacht hätten . . . f:e lonnte aus den Kochbiichern nicht kochen . . und nun sollte es Rose lönnent . . . Sie ließ den Plan fallen, setzte ihr Hütchen auf und zog die Dänen iiber ihre fchlanien Hände. Mutter hatte gut reden, sie hatte eine Köchin gehabt. Aber als Vater schnell starb, war sie mit Rose in eine Pen sion gezogen. Rose hatte Klavier stunden gegeben. um ihre Kleider zu verdienen und war nach der Mutter raschem Tode als Erzieherin zu Frit zeng Schwester gekommen, wo ihre Stellung als Braut gar nicht mehr erquicklich war. Also schnell heira ten. Ja, so war es gekommen, daß das arme Frauchen gänzlich unvor bereitet in die Ehe kam. Sollte sie dem braven Mann, der sie aus der Armut zog, nun noch mit ihren Un ienntnissen das Leben schwer machen? ...Nein, sie wollte sich schon heraus helfen. Wenn nur die hiimischen Ge sichter nicht gewesen wiiren bei ten superllugen Leuten, dann hätte sie einfach gefragt. Aber so . . . Es tlingeltr. »Ach Rose, wolltest du ausgehenN CI war die Schwiigerin. Fr sent Schwester. Jhr Mann war Masor im Regimentz dem auch Iris ange hört hatte. »Ich wollte euch gerade bitten,«" ob ibr nicht beute bei uns es sen wolltet. Rittnreisters haben wie der abgesagt, sie sind so unsichere Karzionisiew Jbr habt doch nichts vor « Sie waren in die Küche getreten, wo Martba noch am Feuer schütte, dass es nicht ausginge, bis sie wie versam. ,,Dein Rotlohl tst ja noch nicht ein mal geschnitten«, sagte die Mast-rin. »Und bis er abgeer t und gesDnort ift, das dauert minde end drei winn den. Liebes Rofelchen, dann eszt ihr« tanm vor drei Uhr, wenn du seht noch Eintiiufe machen willst. Sei ge scheit und lege den blauen Kerl. in den Keller. Was wolltest du denn noch?« ,,Frii wollte Ente zum Rotiohl essen!« s «Ente...tind seht ist's Wiss Uhr! Menschent Der Piepmah musz doch noch gernpft und ausgenommen wer den, ganz abgesehen davon, daß Ge fliigel eigentlich noch eine Stunde liiften foll, bevor man es auf dass Feuer seht. Und denle bloß, Kind wie willst du das noch alles bewert stelligen big zur Tischzeit!« »Ach, deswegen« . . . ,,Deswegen! —- Da nimm nur nicht leicht. Die Manne können sehr ungemütlich werden, wenn sie aufs Essen warten müssen. Glücklicher weife habe "ich gute Nerven —- aber mitunter ziehn die Gewitter sich mehrfach zufammen, weißt du« Ue brigens — du s- Rottohl bekommt ihr bei uns auch... sogar mit Wein getocht. aber wenn ich sparsam bin, geht’ö auch mit Zitrone und Aepfeln. Aber jetzt geh’ ich zu Fritz, Men schenkind, und bearbeite ihn. Kom men müßt ihr! Dein Rottohl tann überwintern —- so lange hält er sich, sag’ ich dir. Also keine Ausredem An Stelle der Ente gibt’s Rehbraten. Fritz ist ain Ende auch tein Kostba iichter.« Sie verschwand im Atelier, und Rose hörte sie das Menii herunter schwaßem Indessen hnschte sie an ihren Schreibfach. Während die Ge schwister drüben plauderten, schrieb sie geläufig ein Stenogramm. »So-» das tiebrige werd’ ich ihr Nioch ab lanschen«, lachte die tleine Fran. tlappte das Buch zu und schob es wieder an seinen geheimen Ort. Dann ging sie hinüber ins Atelterz Iris war einher-tandem Sie woll ten tornrnen. D e Masorin, die schon ein wenia bebiibia war und ein paar silberne Fäden im braunen Scheitel hatte. rauschte hinaus. Seitdem sie die unabänderliche Tatsache von ih res Bruders heirat begriffen hatte. war sie sehr menschlich zu Rose . . . . Besonders um ihrer höuslichen Tu genden willen. l i .Vesh die w« die som- tIeI II l m- Icmu is M- schlimm-m das-. m so hol-geht« Im. « .cst Inst in m MU- asd mitt smit Ists wit seit-U Inmitten Wiss WI- dmmachm Uns k w It IUQ Ipon- ch U- u .I·t ums out Nest M« « still-II du Mit-. »Im U OUMOIM Ins-m II sit-P Ists-IF ists-m- Its-. Mo In sl Us- Mis III Im- aqu I O Im cui Ists M « Ich-. com Ists-I Its i. Ja Ins-spähn II sh f I mie- IM II MI- Its-I tsU Inn-I o and Mär-tut Klas Ikss . . . M- m Ame- mm Ists uc. M sum-d tm samt-stockt M- M- Omässu soeb. IW Ikcdcmsslvt Und MI- Wiss Mk Ists-syn- Uofu IUM II M IIka- Fasn III Ist msd Ist Iris ad Its-et «- mm Wsshtmhsutus Mit I I IM n km- IMIWI Im sinds sum M W. »Siehst du, Hela — das ist mein größter Schatz geworden . . . wertvol ler als all die schönen Schmucksachem mit denen Vater so reichlich mich de dacht hat. lind dir soll's ein liebes Erbe werden, wenn ich einmal nicht inehr bin.« . « »Mutti!« . . . « »Ach, Kind sei nicht sentiniem tat. Den Weg geh’n wir alle. Aber wenn du dann allein bist, dann sollst du es begreifen lernen, wie noitvendig es ist, daß eine Frau vom Leben etwas weiß. Sieh’ her. Hier had’ ich vom ersten Tage meiner Ehe an aebucht —— wie ichs Kochen lernte. Denn bei uns war Schmalhans Kli chennreister. Nur dann und wann tanien mal goldene Stunden, wo wiss uns iivpiaer machten. Meri« dir, Kind. lachen, das ist gerade so ein Studium wie die Sprachen, wie die Musil und andere Wissenschaften Je tieser du hineingeriitit, desto schwe rer wird das Studium . . . aber auch um so größere Vorteile nnd Feinheiten erlernst du dabei.« »Beim Kocheni« . . . sagte die Meine ungläubig. «Jawohl — beim stachen . . . Nimuss nur io ernst wie alles an dere, mein Kleines denn daran hängt viel." »Und die ganzen drei dicken Vli cher hast du vallgeschriebem Mniti — alies vom Friedens« Frau Roie lachte. »Nicht allei, Kind. Meine lteinen Freuden und Tränen stehen auch dabei.... Du lönntest es gut »Das Kücheniagednch deiner Mutw« nennen. Denn ich ichrieb hinein was ich erdaichie.ich lernte lachen -— nicht aus Büchern oder in einer Karl-schuld ii den Ohren lernte ich’i, mit der sung und den Augen. Und schließli gal- ich meine Schätze weiter. Mag nur die Martha draußen. die nun zwanzig Jahre del uns hau- hält lind doch galfs eine Zeit, wo ich nichi wußte: Kochl man den Ratt-di gar-I oder gevierieilti« Hela wollte noch vieles tragen. Aber da stand einer im Rahmen dee Tür und sagte: »Guteanbendt« »Vater!« — - »Mitt« — Die kleine verschwand mit ihrem Bücherschah unterm Arm im Ne benzimmer, während der Vater ihr stumm nachsah. Frau Rose sah ihn an . . . . Dat te er ihr Bekenntnis noch gehört — oder war er später eingetretens . . . Er schlang den Arm um ihre Schul ter und sagte leise: »Welche Lasten hast du von mir serngehaltenl Wie treu hast du gesorgt, daß die Not von unserer Schwelle sieht« . . . »Und habe dich doch belogen — indem ich dich glauben machte, daß ich eine tüchtige Haussrau sei.« Er lächelte still und strich iiber ihre klare Stirn. . »Dir liebe Sünderinl Eben das danke ich dir, ich hätte schwerlich solch ruhevolle Schassenözeit gehabt in nn serer glücklichen Ehe, wenn du mir nicht die kleinen argen serngehalten hättest . . . d tadserer Kameradl Gesegnet sei dei e Liige —- denn sit war sronim!« « — cesiedeeter sonder-sing. Ein Sonderling in der Vogelwelt ist der KreuzschnabeL der im tiefsten Winter, meist um die Weihnachtszeit, briitet. Der Kreuzschnabel gehörte-we gen seiner rötlichen Farbe zu dem germanischen rotbärtigen Donneraott Tor, dessen Hammer oder Rune sein Schnabel vorgestellt haben mag. Er gitt deshalb in Thüringen als blin abwehrend und wird gern im Reisig gehalten. Die Bewohner der Alpen länder halten gleichfalls gerne Kreuz schniibel im Zimmer, weil er »die Krantheiten an sich ziehi«. So heilt er n. a. Gicht nnd Reihen id. h. er nimmt die genannten Leiden des Patienten ans licht nnd wer das Rei ßen hat« muss acht Tage lang sciih nüchtern in des Vogels Mit-sehen spare-ten und so die Krankheit aus oen Vogel übertragen. Aberglauben im Vogtland.) Dir rechtsgeschniideiten Vögel sollen in Männer-. die links geschniidelten in Franentrantheiten heitern Die Teilung rechte ist aleieh männlich und linta ist gleich weidlich. ist altes nnd internationales Vor IeIussFur. Des keusch-sahst im Ums II HMM sue Leute. dmn Deus-Mur Mcb das dann-mum- Its-sind m Ichim s- ama set-tu nd sen Genus Mut-Im M M cum Geist-«- Vmupv fis-I U KIOMMM stehst bit-. III smm Umw- Mwm Ue III ans des III-Mu- ess DW — sum Ist-Ihn Itzt-s i ms Its-III m Miit est-tm Ist-. Imm bmäfchs Unm- M M bin-ihn III LIMI. 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