Von Paul Brim. Ueber den Höhen flammte der Abendscheiih Auf dem Berge drüben stand eine schöne Frau aus edlem Geschlecht. in der Maienblüte ihrer jungen Jahre. Sie hielf die Hand auf die pochende Brust gepreßt und sah mit ihren gro '» ansinnen Augend staunend ins l. wo seit Anbeginn ver alte Strom via seine Bahn zieht, sah hin über nach den ragenden Trümmern der allen Burg, deren steiler Turm wie ein ausgestreckter Finger gegen dendömmernden Abend im Blauen MO- ... -. . »Das tft der t--)1edtnyei»,1esii, run Gkiifin,« ließ sich der tiieifenmrfchall an eiten der Frau vernehmen nnd Seit-e nach der Burg »Da hinten liegt Halle. Ein Stück stronmuf steht das stille Geniiiuer der bltorihbnrg Wir-sehen es morgen beim Weiterritt. Doch jetzt säumen wir wohl nicht mehr, ich sehe den Amtmann mit sei nen Leuten unten am Flusse, Euer Gnaden feierlich einzuholen.« »Wohlan, reiten wir hinab!« Und die Gräfin von Sohns ließ sich wie der auf ihren Zelter heben und ritt mit ihren Geleitöleuten tallvärts. Sie zog vom freiweltlichen Stift zu edlinhurg im Harzgau heim auf esden und hatte dem Amt-now Ochs ans dem Giebichenftein Einlehr mit ihrem Ge olge für eine Nacht und eine Stunde .Z nächsten Tages an geigi. Der stand schon ihres Emp anged gewärtig am Ufer im Flon und blickte nach dem fürstlichen Gast aus. der eine Frau war und dem ein Iiuf von sfeltener Schönheit voraus fleg Herr Johann Chriftoph Ochs irae fiolz und voller Erwartung itber des-. Besuch« - Nun kamen sie. Die Gräfin auf dein Zelter voran. Er strich sich fein lUms noch einmai glatt, fpran vom of- anfsden Uferfele und ent löfzte, ehrerbietig vernetgend, fein haupt, the-h die fjwarzen Locken im Winde n die Schl en spielten. Mit fröh l m Wen ntte die Edle von end fitr feinen Gruß, ließ ihren ter den ihm auf das Flon führen, fis rafeh mit den Retftgen füllte M, m: fefien Vönden geraden, nach dein anderen Ufer trieh. Im Burghof hieß Ochs die Gäste M einmal willkommn- Dann ira te sie ein, die Edle von Solme zog s in die ihr bereiteten Gemächer zu rtim sich bis zur Abendmahlzeit von der Tagretfe zu erfrifchen. Auf dem Amtshof gin alles feinen gewohnten Gang, nur da die Knechte und Mägde ab und an mit der Arbeit innehielien, zufammenftanden nnd die große Schönheit der Grätin priesen. Der Amtminn Ochs wehrte den Reden nicht, iie trafen nicht einmal fein Ohr. Er fchritt durch die Ställe und Tennem über den hof. aus dem Tore, wollte ein anfmertfames Auge auf alles haben, das ihm untertan, und richtete doch fe innig darauf. Seine Gedanken wa U aueh bei der Erbin von Solmi. Un WwAztgeräblächchda ers ihre Its-. an ur den chmas M kederhandfchuh gefühlt hatte, ihre W anf sich gerichtet fah, lonnte er Pn Gedanken an fte nicht mehr ver IIIeh, fo oft ers versuchte. Er hörte ihre Stimme in feinem Ohre wieder Mgem tote fte feinen Grqu lächelnd erwidert hatte, wie sie fröhlich plan deetr. , Höher reckte sich der stattliche Mann auf nnd lehrte mit feften Schritten in Uii Utnisdof zurück. Dir alten und meien Gedanken vom Weibe wies er wert hinter fich. Zur Abendmahlzeit legte er den Pan-irr an, den er feinem Stande gemäß bei feierlichen Feften Miss- tmd gilrtete den breiten Degen irr-die stifte. Wein vom Edelsten lieh- er aus dem Keller anfiragen und FTWie an der gefchmiiekten Tafel un Pranlgemache die Gräfin und ihre olgoleutn m tdftliehen rofafardenen Kleide sie herein nnd nahm en feiner Men den Chrenfih. Nachdem das rrfte Gericht abgetru gen steter und die Potale gefüllt mai tin, etc-di sich Ochs und tat mit fei nein anzen Jngefmd den Mitten W n Bei-beid I . «IIII diesem Boden haben mächtige est-I schaust auf diesem Boden I Mc kaum Gastrecht genom M Mes: kgab-unk- stärkst-mask sms me et w kom M NO samt-tu nnd Hausfrau k Un on mde ich Om "I Gnaden den Gras vieles " : Mist aus den W und II U- Eeliumung an den Mo s und May Maus-I in Mir qui Im cum-i Medu M MIN- vu Sonn-. sie tin Is ftistttm Osmia Mu- as s- h est-. Ae IMM- Mode M Mit-c Ue II- IW Wohl ntisn m M aus de- Inm s Inn-Wus- Sn Haaren-m M Mist Hin u Buso- Mt Gesi , U sue Ist sinkst Ist Mo « ·-.. W fassqu Im via « » IM- M- NO »und s m wo Win— used Mit-si Ius Lucis-M m cause-« Mms III-s muss « « , II U- NDER In si « -.IIUIUI Wirtshaus-» " - IUMOM Ins-Use fei. MI von diesem und jenem. Auch von ihren Gebieten-. Die Giebichensteis ner priesen die Schönheit der Gräsin Solms und ihren Herrn daneben. »Das ist ein Paar-, wie geschaffen süreinand.« rief der eine aus. Der Neiseniarschall der Gräsin, einer vorn alten Adel derer von Kulm, lachte hell »aus: «Bild’st Dir wohl ein, die Grä sin setze sich hier auf eine so elende, verfallene Ruine, ihre Schönheit zu vertrauern. He?« Und der Schloßhaupimann von Wattin schlug lich lachend dir Schen lel: »Haha, und heiratete einen Men schen. der Ochs heißte Ochse! und» die Gräsin vom edlen Geschlechte derer von Solms!« Verbliisst sah der Giebichensteinen in den Weinirug. Der Amtmann war nicht im Saale. Der stand drau ßen aus dem Altan, blickte iiber die schwarzen Schatten der Bäume hin in die stille Nacht und rang mit sei nen Gedanken Die im Saale aber gerieten anein ander, denn die Giebichensteiner woll ten sich um des profan-n Namens ihres Herrn nicht hänseln lassen und standen trotzig Gegenrede auf jeden Spott. Wutenbrannt riß der Mar fchall von Kulm sein Schwert aus der Scheide. Wilder Lärm erscholl. Waffentlirren drang an des Amt Iranns Ohr. ,,Ruhe gebiet« ich!« Unbemerlt war er mitten unter die trunkenen Männer getreten und donnerte sie an »Das Schwert weg, sag« ich! Hier fiihrt nur einer ein Schwert, und das bin ich. Wer wagt es, die Nachtruhe der edelsten Griifin zu stören? Und eht man-so mit meinen Gästen um, hr Leute« Er wandte sich drohend an die Giebichensteiner. Aber ehe sie ihm Rede standen, tat sich die Saaltiir wieder auf, und die Grästn stand im immer. Noch tm festlichen Kleid. n weichen, golde nen Fluten schmiegt sich ihr aufge litstes Blondhaar um Schultern und Arme. » »Was fiir ein Lärm zu spater Stunde, Derr Amtmann2« wandte sie sich erschreckt an Ochs, als ihre Augen die enthlössten S werter sahen ,,Verzeiht, gnäd gste, edetste Griifin, die herren gerieten im Preise Eurer Schönheit aneinander.« »sein, so entgeht Ihr mir nickt. Herr Walter von Kultu, ich befe le Euch, sa t, was gab esti« Der z« te mit der Antwort. »Ich w ll es wisseni Sprecht Ihr, Ecken.« Sie sah den Stallnteister an. »Gräfin, die herren hatten Euch vorwifig mit dem Amtmann zufam menge prochen. Verzeiht die Vermes senheit, der Wein ist schuld. Es gab Streit, weil . . .« »Weili« Die Gräfin mied den empörten Blick des Amtmannö. Er rötend fa sie den Stallmeister an. »Weil r der Amtmann nur ein . . . Ochs . .. und keiner vom alten Geschle te ist und weil ...« »Es st enug, Ecken. Ich, ich danle dem arschall von Kulm fiir seine Dienste. Er mag morgen mit dem Frühesten heimreiten. Das sage tch aber: Schämt « hr Euch nicht, den Gaftfreund im egenen LFause zu schmähen. Jhr errent as schert Euch das alles Verzeiht Ihnen, edler Freundi« Sie ftreclte Ochs die Hand hin. Der Herr von Kulm sah höhnisch auf die beiden. Die Gräfin sing den Blick trotzig auf: »Grad Euch sei es gesagt in dieser Stunde, Cdler von Kuan Stellt Euer Wer den ein. Jch wähle, den ich begehre! Nach seinem Stand und Namen früg ich bei Euch zuletzt an. Gute Nacht, Jhr Herren.·' Da war sie schon aus dem Saale gerauscht, ehe die Ziiriickbleibenden es iiber ihrem Staunen gewahr wurden. Der Marschall von Kulm schritt spöt tisch lachend aus der Tite. Ochs stand starr vor Staunen da. Er faßte das alles noch gar nicht. Aber einer vom Gefolge der Gräftn trat an ihn heran und rannte ihm zu: »Ein Teufelsweibt Mit Verlaub zu sagen, here Amtmann Die sagt: Ich will uno oanm oanat·« Am anderen Morgen san die Grä fin ailein deine Friilrstiick. Sie liess Ochs rufen. ««Loerr Olmtmaun wenn Ihrs ver gönnt. will ich noch einen Tau hier verweilen. Laset uns ausreiten.'· lind sie ritten iibee die Verne. mit wenige-n Gefolge setzten iider den Strom und trntsten durch den · tde wald. Bis der Abend tum. ’ sann tetsrten sie deine. nnd Ochs kunnte ee . noch tin-net nicht sntsm diese er denI ganzen Ilng Seite un Seite in ernsten und irr-hinnen Gesprächen neben der Wriisin geritten nun .Fitw IIIQ saf die suec dir-out · I III-Auf holst need dem p- as IltIm- m- om m muss-l III III-Ists its-n du Ims äsmoss Ists-. m Js- Mi ste II In Ists mäva des mit bu. Its Isi- ss Scheu liest sum-f M III-IN audi- IMI M du Sam- di Im III It IWI is III-MI sim Ists zu- Unwiss- sph h ad sum usw-I ais-dumm Dom-Im II M m M LW U In flimm- smi Mystik Ist II u sei III-m s m IIMII Ists-Mist . Nu Isi iM www-TITA mäuer bahnen und wenigstens einige Ordnung da oben schaffen lassen. Seitdem weilte er gern aus der Höhe. Saß in dem alten Fenster, sah nach Süden hinaus nieder und träumte eine Stunde in den Tag. Weit hinaus über die Höhen schweiste dann sein Blick. Da stand der Amtmann nun wie der an seinem gewohnten Luginsland und neben ihm die schönste der Frauen. Sie saß aus dem derive-sche nen Steine, sah hinaus aus den Fluß hinaus ins Land, aus dem die Nebel hergezogen lamen und Baum und iBusch mit ihren grauen Schleiern zu -declten. « »Die Stätte neid’ ’ich Euch von gonzem Herzen, Herr Amtmann. Seht doch, wie schön! Jch sah den Abend noch nie so deutlich. Es ist, als schritte er wie eine nebelgraue’ Frau durch die Welt. « T Der Amtmann sah gedankenvoll ins al. »Ei nun, erzählt. Ihr wolltet mir doch erzählen von dem Leben der alten Burg.« »Edelste Gräsiw Was ich einfacher Mann Euch mit schlichten Worten er zählen mochte, wißt hr wohl längst von gelehrten Leuten, nn diese Burg ist en Stück Geschichte. Es macht Lief nur jeder so seine Gedanken da e ." »So sagt mir die. Sagt, was Euch l-eseeii, ibenn Ihr hier zu sißen pfleg« » ielerlei, gnädigste Frau: Amts sorgeii und anderes Eigenes.« »Was denn Eigeness Jch bitte Euch, so redet doch. Jch höre so gern u, wenn ein trefflicher Mann aus feinem Herzen spricht. Erzählt, ich bitt' Euch.« Sie lehnte sich in den alten Fensterbogen zurück und sah ihn bittend an. »Was soll ich tun, ich gehorche«, sagte Ochs aufseufzend »Ei, wird Euch das so schwers Nun will ichs erst recht. Erzählt mir von Eurem Leben, von Eurer Liebe, her-r Amtmann. Jhr liebt doch. habt geliebt?« »Ich habe nicht geliebt, gnädigsie rau. Mbgt Ihrs auch gar wenig urzioeilig finden.« »Aber Ihr liebt fes-is Ei, sat mir das. Ich hörte noch nie sol e Difnge sagen und bin so begierig dar au .« »Das ist lein fröhliches Wissen, edelste Frau. Dem, der liebt, machts das Herz oft so schwer und dein an dern, dem er sich anvertraut, sofern es ein wahrer Freund ist, ists nicht gar leicht, des Freundes Leid zu hören und nicht helfen zu können. Frau Gräfin aber sind eine hohe Frau und ich nur ein einfacher Mann, da sollt’ ich Euch nur Dinge sagen müssen, die fröhlich machen, denn .. . .« »Denn »Ist Glaubt mir, ich helf Euch gern, wo ichs vermag, doch nun sagt: Jhr liebt!« Sie sah ihn offen an. »Ja, gnädigste Frau, ich liebe. Lange bin ichs noch nicht inne. Es ist wie ein taumelnder Rausch iiber mich gekommen: lange wirds nicht währen, dann vergehts wieder. Wollt’ ich wenigstens. Dann würde ich ja wie der froh . . .« »Ist Eure Liebe so bitter? Mag Euch die Liebste nichts« »O, die mag mich nimmermehr. Sie weiß ja nicht darum und sie wird es auch nie, niemals wissen. Sie tann ja nicht so lieben, wie ich wollte, und wie ich sie liebe. Sie kennt mich ja nicht und achtete, wenn sie mich tennte, vielleicht nach dem Schein. Aber von all dem, was ich will, was in mir aiifbegehrt um dieser Liebe willen, durch diese Liebe, davon weiß sie nichts. Heute und nimmer. Wie ich. um sie zu erringen, arbeiten möchte gleichwie der jiiiigste Knecht, wie ich, um sie zu besitiem lebenslang auf alles sinnen möchte, was ihr Freude bringt. Mein Vaus da unten ist halb verfallen und wenig wohnlich ftie eine junge Liebe. Jch baut es neu aus. vom Keller bis zum Dach, um die töstliebsten Dinge aus aller Welt da hinein zusammenzuiragern Sein, da unten ringsum ödes Feld. Felsen und Tümpel. Dasiir wollt ich meiner Verziiedsten einen Garten schaffen mit rauschenden Bäumen nnd springendein Quell. itnti wallt sie beten, baut ich eine Kirche. und die Menschen unten im Tale wurden meine Deritiebste preisen. nieit sie ein Segen im Lande ist Wie eine ttonigin diiitit ists sie mir nnd wollte sie aus Binden ten g.m — " Ehr habt eluu »qu Simh den Iowa-II Essen III-m Maus Ist du smfiies II DCUQ u die c v .UU OIL NR MOM dss fk U des IIOIO IIIUf EIOIII M s. Most mit di Imsm m · - . Ist'. it Md Iei- Inn-d Jst-I mpr Sus- eis W W w EIN nimm Sie Quem id i I W cmm I- sm »Ma- Um Ida ILI sus- III-Ihr mdt Inm- 90 cis mais ;- m sb .!dc i sum-II OUUQQMNW QLYMUHI I. usw-W III M g:n Dingen!« Sie sah ihn purpur übergossen an. Er merkte es nicht, denn Abendduniel woben um sie her. »Verzeiht, gnädigste Frau. Jch sprach im heiligen Ernst Nun laßt s ein Ende sein. Jch muß schon damit fertig werden« »Wenn ich Euch dazu bülfe?« Schmeichelnd klang ihre Stimme an sein Ohr. »Ihr wolltet? Nein, Ihr scherzt « ,,Nie war ich ernstbewegier, Ochs. « Der Amtrnann fuhr zusammen. Die Gräsin war von ihrem Fenstersitz ausgestanden und stand neben ihm Sie spürte, wie er über dem Laut sei )nes Namens erschrak, und hieit ihm begütigend die Hand hin. ,,Wollt Jhr die Antwort nicht wis ssen, die ich aus die Fürsprache an Euch auszurichten habe?« Ochs verharrte in regungslosem Schweigen. »Nun? — —- —— —- So will ichs Euch sa en, Jhr tleingläubiger Mann. Za! wird die Antwort sein aus Eure Frage.« ,,Gräsin!« jähe Freude erstickte des Amtmanns Stimme, die wie ein Schluchzen an ihrem Obre klang. »Gisela nennt mich und sagt mir, wie Euch die Mutter rief in jungen Zagen-· ,,Gisela!« Er stammelte das Wort und langte nach ihren Händen. die er mit heißem Druck umklammerte. »Gisela, wie die Sonne nach lan her Nacht iiber’ Tale ausgeht bist Du mir strahlend in mein Leben getreten. Verweile, Sonne, Du bist so schön! Du bist wie eine menschqewordene Göttin des Traumes. Laß mich wis sen, ob ich träume, wache, von Sin nen bin. Laß mich nur einmal, ein mal von Sinnen seini« Er schlmg den Arm um sie und sein dürstender Mund suchte ihre roten Lippen. Endlich entwand sie sich seinen H Küssen. »Nun weiß ich nicht mal, wie ich das mit zärtlichen Worten rusen soll, - das so lieb hai.« » nn, Christkphi" Er ließ siei pötzlich los. »Ei, ei, herr Amtmannl Ich be sehle Euch, allsogleich Eure Herzliebste zu kiissen und nicht wie ein büßender Sünder vor der zu stehen, die Euch so lieb hat. « »Gisela, Jhr wolltet!« »Morgen mit der Sonne weiterrei sen und daheim den Tag erwarten, wann mich mein Herzliebster einholen wird aus den Giebichenstein. « Nun schlang sie die Arme um ihn und küßte ihn grad aus sen Mund. »Jetzt hinab ins Haus, Herzlieb ster, und morgen geht meine Reise nach Wetiin zurück. Kein anderer als der Herr von Kulm soll meinen Brief mit einer gewissen Nachricht an die Muhme am Kursiirstenhos brin gen. Und die Antwort aus den Gie bichenstein.« err Johann Christoph Ochs wu te sich keinen Nat. Er kniete vor ihr nieder und küßte ihr die Hände, viele Male, bis sie ihn zu sich empor zog und mahnte, aus den Amtshos hinabfutehrm Se te an Seite, Hand in band wie zwei glückliche Kinder wandelten die beiden großen Menschen durch Dickicht und Dunkel den Berg hinab und in ihren Herzen sang eine seine Stimme das alte Lied der Liebe. Aus der Brücke am Burgtor blieben sie stehen und sahen einander an. Auge ruhte in Auge, und die Nacht um sie war ihnen heller Tag. Der Amtmann faßte die Hand de Gräiin fester. »Gisela! Du hast’s gewollt. Ohne Dich hätt' ichs verborgen ins Grab nehmen müssen. Nun bin ich Dir verfallen. Dein bin ich, Dein bleib ich in aller Welt. Sei mir eine gnä dige Köniain.« Die Gräsin von Soimö erwiderte nichts aus seine Worte. Aber einen Ring steckte sie ihm an den Finger und drückte innig seine Hand. Ueberm Graben klang ein krächzen der Rabenschrei durch die sinstere Rasse Titus d» Wind ekfmb FOR qui dem Busch nnd slog mit Sausen um den Wachtturm daß das Fahnlein oben draus mit Knarren hin- und hersnhr. Die Gräsin erschauerte nnd nirge wisi tat sie einen Schritt vor. Wer Herr Johann Christoph umfing sie mit seitens Atm. Miit-« Rade tköde mu zu Jus dieses onus iß Deine Zeit se htt. seid kommt M Frühling mit ou atufdkiu nnd Singe- JO will tm tin- Sksm schaffe-h das u ewig br mie- M · cis inm- ussm Tok. Den as Isus I Im Okäsia GlMa lasset-I sts-is tu Ists-du« zu Und M as th: IM W Immun sfms III-M III trug krist- GMIII Im a Man c Ida du IesV-III- MMI IMM M— Muts cis des-wich Reis Imm Msem and Nimm du Sah III Ist Most-äu usw-M u W WI. u tm- ed us Mu- Uhu-m m « nsm M m Is- olms Ihm « .lltsnmtssms—wr Lin usw-. Ist-tu now-is By » ssl soc-its nd Ist-i - IIIM W Wie werde ich sit? Eine Humoreske von Geokg Versich. »Und sehen Sie, Hermstedt, nach alledem ist es meine bombenfeste Ueberzeugung, daß der Mensch älter, viel älter werden tann — hundert siinfzig, zweihundert, dreihundert Jahre —- genan so alt wie andere Lebewesen. Von der Schildkröte will ich garnicht reden, aber da sind einige Dickhäuter und einig-e Vogelarten, von denen erwiesen ist, daß sie steinalt werden« - » »Und das haben Sie sich auch vor-z genommen?« Es war die erste Bemerkung die Leutnant Hermstedt machte. So lange Lorberg seinen worireichen Vortrag gehalten» war er schweigend an seiner Seite gewandelt. »Jawohl. allerdings! Jch werde doch an mir selbst tun, was ich siir richtig halte.« »Na ja . . .« . »Aber Jbren Beifall scheint das nicht zu haben, obgleich man doch an nehmen sollte, daß jedermann ein Jn teresse dran haben müßte, möglichst alt zu werden« »Sie widersprechen aus Gewohn heit!" Er war schon ein wenig ärger lich, der Herr Kamerad. »Und wenn einer den Stein der Weisen gefunden hätte, würden Sie . . .« — »Würde ich ihn mir erst genau an sehen· Aber ich bin nicht bloß der ge borene Widerspruchsgeist, sondern »auch dte vertörperte Selbstsucht. ihätte unsereins nicht Grund zum LBerzweifelm wenn die Menschen hun jdertundfiinfzig, zweihundert Jahre ; und noch älter würden? Neulich haben »ste noch wieder ges impst, daß es eine iEwigteit dauere, b s man es· aus der FLeiter zur höchsten Macht bis zum hauptmann gebracht hat, und da habe ich ausnahmsweise nicht widerspro chen, denn Sie hatten recht. Nun stellen Sie sich gefälligst mal vor, wie es auf die Beförderung einwirten müßte, wenn die menschliche Lebens dauer sich verdoppelt und verdreifachti Wenn sie Glück haben, kriegen Sie dann mit achtzig Jahren 'ne Korn pagnte.« »Dim·mel — was Sie gleich für Schreckbilder ausmalen!« »Ja, mein Lieber, ich denke und dichte eben nicht ins Blaue hinein, sondern halte mich an die Wirklichkeit Wollen Sie sich und mir einen Gesal len tun, so warten Sie mit der Ver kündigung Jhrer Heilsbotschaft we nigstens so lange, bis wir beide über’m Berg sind.« Der kleine, schon zur Leibesfülle neigende Herr von Lorberg schien nicht recht zu wissen, ob das Scherz oder Ernst sein sollte. ,,Ueber eine Theorie läßt man sich doch keine grauen Haare wachsen!« meinte er. »Ich würde Ihnen emp fehlen. sich selbst ein Urteil zu bilden, Sie haben ja sonst für alles Wissen schaftliche Interesse. Wir besitzen über das Altwerden schon eine ganze Lite ratur. Jch werde Ihnen, wenn Sie nichts dagegen haben, nachher eine Auswahl durch den Burschen schicken. Oder ich kann Sie Ihnen auch,brin gen.« «Wird mir ein Vergnügen fein!« »Und werde Jhnen zum besseren Verständnis noch einige Erläuterun gen geben. Also etwa um 4 Uhr! Wünsche wohl zu speisen!« »Dante, gleichfalls!« —— V I st· ,,Lorberg wird uns nach her be suchen, so um yier herum,« sagte Hertnftedt, als er mit seiner Gattin beim Mittagsmahl faß. »Er will mir was zum Studieren bringen« die neuesten Bücher Salomonis. Wenn ich die gelesen habe, werde ich Dir ein großes Geheimnis offenbaren tön nen; wie man so alt wird wie gewisse Dickhänter, ja, wie die Schildkröten, die ja ein unheimlich hohes Alter er reichen sollen.« »Was heißt denn das?« ,,Lorbergs iiingstes Steckenpferd nennt sich: Wie werde ich alt? Und er will das Problem gelöst haben.'« »Ur wird want Immer wunuetsl licher.'« »Aber erlaube . . »Weißt Du. womit er Oedwia neu lich bei Tisch unterhalten hatt Er nat non nichts andere-n als non den-« istährwert der Hiilsenfriichte gespro s chen.« «Mskschtinlich ein Kapitel aus M an Iwadlunf Uhu die Lebtag-n isusmmz lud da sich Detm Schwest- skshn oder später very-Las ist-sitz Mun- Myosin due-eig- de l II I a.« »Ist Ins. des us Mik- Geda tm Ist. Wirt nicht nicht« It Im Io- Dei-u M us Oh Isd II- filt ein«-In be Its-C III Mut tust-us Inn In Isme- 00 used mit-its MIMI used sum-d m Fias tii M W et tu NRZP Isbd sechs-ims- ! us s tm- se tm its-soc tm m. I Mal M I« .Utm·fik VI Ist-. III U dun- m « QI Ins hast« L EI— III I Mitte-d- IM Miso-W I »san«-m um«-L aus Neugier! Da er sich mit Hedng über Hülsensrüchte, mit Dir über Le benselixiere unterhält, bin Ich Sk spannt, welches Thema er mir gegen ,über anschlagen wird.« st- -« sit Herr von Lorberg stellte sich pünkt lich mit einem beträchtlichen Stapel Bücher und Broschürcn ein. Er smußte die Gelehrsamkeit erst aus ei knen Stuhl abladen. bevor er der Gna »digen die Hand küssen konnte. »Sie bringen uns etwas zu lesen?«« fragte sie mit Unschuldsiniene. »Wie liebenswürdig von Jhneni« »Ja, vielleicht interessieren Gnädig ste sich auch für diese Schriften. Sie verdienen es.« »Dars man die Titel wissen?« »Yie Kunst sein Leben beliebig zu verlan»aern.« »Mit hundert Jahren ein Jüngling« »Wie wird man ein Methusalem?« »Der Dreijahrhun dertmensch.« Frau Johanna sah von den Büchern aus Herrn vonLorberg von diesem aus die Bücher und wieder aus den jungen Ofsizier. »Solch ernste Werte lesen Sie?" sagte sie in einem Tone, aus dem er achtungövolles Staunen heraushörtr. ,,Jawohl," erwiderte er stolz· »Es ist mir ein unabweisbares Bedürfnis-. mich nach dem Einerlei des Dienstes in wissenschaftliche Fragen zu vertie sn, Belehrung anzunehmen, aber auch selbst mit meinen schwachen Kräften nach neuen Ertenntnissen zu streben.« »Ah!« Jetzt betrachtet-e die kleine Frau ihn miL sast scheuer Bewunde rung. »Ein Forscher sind Siei Jch bin ausz höchste überrascht — und bins doch auch nicht. Aber ich hätte Sie eher silr einen Künstler gehalten, siir einen,- der im stillen malt oder modelliert.« « Er verbeugte sich dankend ,,Mit des Malerei habe ichsi auch schon verfucht und man fagte mir, ich sei nicht ohne Talent, aber die Wis senschaften ziehen mich-stärker an, vor allem Medizin, Physiologisches und Psychologifches.« Er legte beteuernd die Hand auf die Brust. »Da fiihle ich mich in meinem Element, gehe völ åig darin auf, vergesse alles um mich er —« »Leider wohl auch, was Sie Ihrer Gesundheit fchulden,« meinte sie mit miitterlichem Vorwurf. »Sie sehen recht angegriffen aus, Herr von Lor berg, und sollten sich mehr schonen.« »O, ich lebe streng vorschriftsmä ßig; wie man leben muß, um alt zu werden« »Sie tiiufchen sich nicht?« »Unmöglich. Aber mache ich denn wirklich den Eindruck eines Scho nungsbediirftigen?« »Wenn ich ganz aufrichtig sein darf —- —?« »Sie verpflichten mich!« »Nun — es ist nicht nur das, Sie sind auch gealtert. Das viele Nach denken gräbt Furchen.« ,,Furchen? Habe ich die schon?« »Sie wollen, daß ich aufrichtig fein sollte. Und ich finde auch — —-—« sie zögerte. »Aber bitte, bitte!« »Daß sich Jhr Haar in auffallender Weise lichtet.« zFamilienerbteiL gnädig-: Fraul« »Ich will’s Ihnen ja gern glauben, daß das nicht von diesem gelehrten Zeug herrührt. Aber trotzdem! Wür den Sie mir einen Gefallen tun, Herr von Lorberg?« »Mit Freuden!« ,,Nehmen Sie den Methufalem«', den ,,Dreijahrhundertmenschen«, und was da noch liegt, wieder mit. Jch würde in einer Angst leben, daß mein Alex auch davon fo verändert werden könnte. Auch die Kunst, jung zu blei ben, schützt vor dem Altwerden. Wie Iväk es, wenn Sie sich gleichfalls zu ihr beiehrten.« — »Ich bin fiir diese Kunst wohl Zu schiverfsjillig,« meinte er seufzend, ,,oder ich miißte schon immer jemand haben, der mir einen Schubs gibt, aber nicht grob und riicksichtslos, dazu bin ich wieder zu empfindlich. sondern mit Freundschaft nnd Liebe.« »Mit Freundschaft ertaube ich mir ia gelegentlich --« bemerkte Herrn liebt. Lotbng übekhstte es. Sein Blick pour auf ein Bild von Fräulein Veh Iois gerichtet das Ums gest-Tiber an m Wand hing. Dann wandte et sich gedankenvoll an Frau Johanna: Gehe ich denn wirklich schon so alt aus. das et iem atmen mus. gnä dig- Fstqus Jdt Fräulein Schwester Im mich neulich muss befremdlich Iim dehnt-Mk echon ich Im bit gtösu Mist ad. idt nicht zu wissest-. äu Inn III Ins- vli e der us mut. . le bade- n Mc IIITAMIMIR I te st. Just m Ihm-v m VI usw mit am css best- Im IN m sama Inn-w die Ieise Inst-di I todts. Ide- n»000 III U- IIQI m zu Dust-. Mk Ing- Muiis is du Iwa- uW. das M Ita- Ho ummt W sit-I. ist-g «- Wsts - -— Ins zu Mit-s sind Muts-Von bmmh P- Ios samt M m us U oh most Osm Imo Go, . Ihn ils n Its- ps IMU s- tm III-I usw. m Issb n Its-tm III Mai Im- n stsv h hsh sit m Seit-. III-· It u. M m Jud « « I .u Ost . DI I III Ists list s siva