Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (March 13, 1913)
..I...O ps- Idelheid Stier. Mi, was einer weiß, ni..,t, was einer-» kann, Dust alle Herzen in feinen Bann, j ! ! tut mir qinzig allezeit r Laub-r ciner.PetsötiliH1k-it. blinde Jäger gibts in der West;’ Irren un irren obn' Unterlaß ! J -str den, dem sie efellt: ! Zwist-e Liieebh ver blindea Haß l Die huqu- Stein-pi Erzähliing von A. Baiimgrirt »Du bist ein liebliches Geschöpf und hiibsch bist Du nuch,« sagte» Taiite Maria zu ihrer Nichte Liesbeth «Manchnial kommst Du iiiir viel iu· gut fiir diese Welt vor.« Liesbeth Betger hatte eine Menge Blumen gesammelt, uin sie in die Vasen im Salon zu stellen. Sie lächelte freundlich und führte eine der Blumen an die Nafe, um ihren Duft einzuatmem »Du haft doch wieder etwas auf dem Herzen, Tons-M meinte sie, »also heraus mit der Sprache.« Die alte Dame, die in einem beque men Sessel unter der alten Linde sakr, hatte die hände im Schoß gefaltet und machte ein nachdentliches Gesicht. »Es-wohn ich wit! mal reden, liber upt, da ich morgen fortfahre. Du, ag mal, Liesbeth warum haft Du Xätlich hanc heller nicht geheirai In Liecbethb Gesicht fchosz eine sähe Ritte. . »Ich — ich weiß utchi,» stam melte sie. »Du bist mir ein»»spiiitsei,« rief Laute Maria-. »Da tommt dieser Mensch zwei oder drei Mal wbchenti c zu Dis zu Besuch —- und das eit n Jahren —- und doch bleibt he ewig auf dein alten leck. Willst u ihn oder iviiift Du hn nichts« .J«, m weiß ich doch nichi,« ver gte die arme Liezbeth verwirrt. Er t Intch sei noch nie gefragt, Tante ar a.« »Und wessen Schuld ist dass Du W dem armen Kerl ja nie Gelegen Iett Juni Sprechens weitsten-endet» Nah die- hatte er genu . r er —- nun, er hat wohl nie ran gedacht.« »Na, dann mach doch der Geschichte Zeit Ende-; ais-Zieh Tät-te Märta lener - .«.u re gareat-— engste durot wirft, siehst Zu aus, wie Aste-is fiinfuiidzwanzig —- und Du H die einzige meiner vierzehn Nich tst, die ni t decheiratet ist. Wenn VI Dich n cht dazu hältst, wirft Du eine alte Jungfer. Nimm Dir ein aeb einen anderen. Geld hast Du «iiteh, Taute, sprich nicht so. Hans und ich sind ’a zusammen aufgewach sen —- wir sind wie Bruder und Schwester —« «Papberlappappl« rief die alte Dame. »Er ist ein Narr, dieser han peller.« Jnsgeheim lachte die Taute, als sie fah, daß Liesbetb sich getränkt fiihltr. Sie hatte den Koglf ein wenig Z- rfen und ihre u en blin , a s habe man fie beleid gt. .Er ist einfach zu bequem zum iraten,« fuhr Tante Maria uner ttlteh fort. »Von Jahr zu Jahr mehr auf die Bant schaffen —- dae iit feine hauptsoign An Dich denkt er nicht —- er ist der reine Cgoisti« »Er ist der beste und edellte Mensch. den es nur gibt,'« entgegnete Lisbeth hefti «Denl doch blos daran, wie er fen Gut von den Schulden, die sein Vater gemacht, frei gemacht hat, M er wußte, daß er damit im Sinne seiner Mutter handelte.« Es in. aber seine Mutter ift schon fett biet aheen tot. Er hätte Dich clfo Uns heiraten können· It rules doch am deften wissen, Das ihm lieb ift.« ..-ns«i.ii.s«ns«s2sp.sssss « · CI c. -" v W es in gut mit Diik « W ins in's han« uin die M hinein In tragen. Taste M i - die St nnd erster-Lise- lleikikeiit Als-: M- k sen - m nur«-. . einen Inge- Uinoen der-l Muts Io- eineni Onkel geerbt rn» ais-Wissen kn Ie fru eine gesellt-Oe ag ohne. F ruhe bin-Fee usw I s . Hans-Traum e e sie-te c - m um U III Icmi Is g W ci- oi i . W hin Jst-Uns ,«W1Iismudihm I Z e Mensch zu fein — er möchte ein paar von Deinen Bruteiern haben.'« Liesbeth begleitete die Tante in den Garten zurück, wo vie alte Dame die Vorstellung übernahm. Der Fremde! hatte es sich bereits bequem gemacht;" er tauchte nämlich eine Zigarrr. Tante Maria lächelte. »Das ist recht, machen Sie sich’s nur gemüt lich.« »Seht liebenswürdig,« versetzte der kleine Dicke. »Sie haben ein ent zückendes Haus, räulein Berger,«"' wandte er sich an ie jüngere Dame. »hoch gelegen —- schöne Aussicht — wunderschön« Man plauderte nun gemutlich zu Dreien. Nach einer Weile ging Lies beth in das haus und holte et·n paar Flaschen selbst abgezogenes Bier. »Ein gemiitlich ists bei Jhnen«, sagte der Fremde. »Es geht doch nichts iiber ein behagliches Heim. Ich bin im Hotel groß geworden. Meine Eltern besassen den »Grünen Kranz« in W» den ich dann übernahm. Da hatte man von frühmorgens bis spat abends teine Ruhe. Da starb mein Onkel, ich erbte seine Besitzung und damit war mein Lieblingswunich- ein ruhiges heim zu besitzen, endlich er füllt. Nun kann ich ausruhen —-«J« »Sie sehen aber nicht aus, als ware Jhnen das Leben schwer geworden,« wars Tante Maria ein. »Nun sa, gnädige Frau, ich habe dem Leben immer die besten Seiten abzugewinnen versucht. Das kommt daher, weil ich immer Geld in der Tasche hatte. Mein Vater hinterließ mir ein hübsches Vermögen, ich hätte mir schon längst Pferde und Wagen halten können. Me ne Frau —- Gott hab' sie selig —- brachte auch Geld in die Ehe mit.« Ja diesem Augenblick hatte Lies bet die Gläser gesiillt und Text Dreher traut aus das Wohl der men. « Nach einer geraumen Weite sagte er: »Aber ich nehme Jhre kostbare Zeit zu sehr in Anspruch. Es wird eit, daß ich mich verabschiede.« »Oh, wir haben nichts wichtiges zu tun,« dersehte Tanta Maria« »Blei ben Sie doch noch ein wenig.« Die alte Dame plauderte sehr lie benswürdig weiter und here Drei-er blieb ruht sipen. Sie lamen sent aus die Perl hner zu sprechen und alles mögliche. Und während all dieser Zeit bliebensante Marias Blicke im mer wieder aus rrn Drehers Strümpfen haften, de ihr ausneh mend zu gefallen schienen. Sie lächelte immer oon neuem, wenn sie diese bun ten Strümpfe eingehend betrachtete. n das gemiitliche Plaudern der dre Menschen hinein erklang stärend das Kreis-den der Gartentür, durch welche soeben ein etwa siinfunddrrii szigsähriger Mann schritt. Er war im Gegensag Zu Herrn Dreher ziem lich einfach, fast schäbig gekleidet. Auch er trug einen Anzug, wie ihn die Jäger zu tragen pflegen —- das war hier aus dem Lande nun mal so iiblich —- aber er sah nicht geschniegeli und gebiigelt aus, aus seinen osen prangte sogar ein eingesester I den. »Ab, da kommt ja Dans Deller,« rief die alte Dame. Rennen Sie ihn vielleicht, here Drehers Er wohnt am anderen Ende unserer Straße. Wabe nicht das Vergnii en«, ant wortete der kleine Dicke. ald dar aus waren die beiden Männer im eis rigen Gespräch iiber Landwirtschaft. Tanie Maria war nach einiger Zeit ausgestanden und hatte Liesbeth ge winkt. ihr zu folgen. »Wenn Du nichts dagegen hast, Kind, lade ich die beiden Herren zum Abendbrod ein« Es ist Eganz gut, wenn man angenehme ese schast unterhält. Große Ansprüche tännen sie nicht stellen. Außerdem haben wir genug zu essen im use. Also mach eine Ausredr. J werde den Tisch decken. Du kannst s r das c en sor n. Sag mal. Kind — Du ir Herrn Drei-ers striiinp ange hen Ich habe n meinen- ganzen fedier noch n chts so großartiges ges e n.«l »Nein, ich habe nicht ange sehen.« antwortete L h. »Was ist daniitsu .Ndo«mtdsu 's I» Ja las-I VII klebt-. I set III- smd I Ist Ists Ist m — ms sales staff-i m te- n M II II ec- IIUI ils M OWO m haft seist-. Oh I M bat-. usw Is- Es II but Its W s- ist-. IMIMIMM i II. Jst-mit Ich RIIIOIIGIN RI. sum-gin- — Its l« ich-III Mis «IIII ·titidk IM bald-bunt IN- stiftu k G Wi Apis-· .M Im tm ists m BUT ists Ist Jan whom-IN sang dazu. Als er ein sehr trauriges Lied mit dem Restaim »Sage aus Wiederseh’n — aus Wiederseh’:i«, sang, fing Tanie Maria an zu wei nen, weil ihr seliger Mann dies Lied immer gesungen hatte. »Sie können wohl gar nicht singen?« wandte sie sich an hanö, der schon eine geraume Zeit stumm und nachdenklich dasaß. »Nein, ich habe keine gute Stim me,« antwortete er düster, denn er war neidisch aus Herrn Dreher, der sich bei den beiden Damen ganz fürch terlich schnell in große Gunst zu sehen schien. Herr Dreher mußte noch ein Lied und immer noch eins singen. Er war der Held des Abends — das heißt, der eld, zu dem Tante Maria ihn ossensi tlich machte. Zum Schluß spielten die vier noch Karten. Endlich meinte Hang Heller: »Wir müssen aber nun gehen. Es wird höchste Zeit!« »Aber es ist ja noch gar nicht so spöt«, entgegnete die Tantr. »Ich habe lange keinen so angenehmen Abend verlebt. Schade, Herr Dreher,« siigte sie hinzu, »daß Sie nicht mein Nachbar sind, Sie müßten rnir alle Abende Gesellschaft leisten. Sie haben uns nett unterhalten »Das Vergniigen war ganz aus meiner Seite«, gab Herr Dreher zu riick und machte Liesbeth schöne Au gen. »Ich habe mich heute zum ersten Mal seit langer eit so recht glücklich gefithlt —- gar n cht wie ein verlasse ner, einsamer Witwer. Ja, es war schön —- und ich hoffe, daß wir noch recht oft folch’ gemiitliche Stunden verleben.« »Leider muß ich morgen abreisen,« gab Tante Maria zurück. »Aber ich komme in kurzer Zeit wieder und dann miissen Sie bald wiederkom men.« Gans heller versuchte, mit Liesbeth ein paar Worte sprechen zu können, aber vergeblich, die Tante hatte ihven Arm in den Liesbeths geschoben und ließ ihre Nichte keinen Augenblick los. Zum ersten Mal mußte hans allein bis an die Gartentür sehen, sonst hatte Liesbeth ihn stets is dahin be leitet. Draußen aus der Straße sagten die beiden Herren einander gute Nacht, dann ging jeder seinen eigenen We . Demanfchte Geschichte«, knurrte hans. »So tann das nicht weiter gehen. Der Kerl darf nicht wieder komment« Hans hatte plbzlich sehr schlechte Laune, die er an den am Wege stehen den Gräsern und Blumen auslies, denen er mit seinem Stock die Köpfe abhieb. Inzwischen brachte Liesbeth die Tante zu Bett, die noch immer u von dem »schrecklich netten« Herrn eever erzählte, dessen Lob sie in allen Ton arten fang. »Das wäre eine feine Partie siir Dich, Kind,« schloß sie. Der Gedanke machte Liesbeth schaudern. Die Damen wünschten einander gute Nacht und Liesbeth verließ das immer. An der Tiir rief die Tante e noch einmal zurück. »Ich halte Dich beim Wort, Lie el, wegen der Strümpfe. Tu mir ie Liebe und fange sie sobald als mög lich an. Aber Du — keine Menschen seele darf erfahren, daß sie fiir mich sind. Das muß ein Geheimnis bleiben —- Du mußt mir versprechen, streng darüber zu schweigen, fiir wen die Siriimpfe sinds« Liesbeth versprach es feierlich, dann ing sie. Als sie allein war, mußte sie herzlich lachen. Am nächsten Vormittag reiste die Tante ab. Vorher erinnerte sie Lies beth nochmals an ihr Versprechen wegen der Strümpfe. Es schien If schrecklich viel daran zu liegen, die e recht schnell zu bekommen. Noch an demselben Tag fuhr Lies mh tu tu- mm, am see andeu cintiiuse u machen. darunter auch die bunte lle r die strsmdfe der Dante. Gegen bend hatte Liesbeth schon ein tüchtiges Glitt seitrickt sie dachte dabei an dass Oe er und wünschte. er kame. ihr sie Lange-eile ein wenig zu vertreiben Da it lich its-sie es an die Donstiin I ez dachte stilrnetsch und se eilte reis. u öffne-. Ilbee als sie die site itsf e. — »I- .k«.·.. W s- u Its-. posi- Iss IIQM f- II III-J usw-. Rechts Its- ch soc-CI ums-km Mc III D Hi U- cm 's nmk Pm m ihm M . cum-mo- L Hm III III-i m Am- sum-m Ist- Muts Ob sk- Iss et- WO VIWQIIUUWUI www wes Magd-M Its-M sinnt III-. des IM i gingen, blieb er nochmals stehen und sagte: »Was für schöne Blumen Sie haben. Besonders diese Auritel sind schön —- es sind meine Lieblingsblu men.« Die gutmütige Liesbeth pfltickte natürlich schnell ein paar Auritel und gab sie Herrn Dreyer. Nun fand die ser weiter keine Ausflüchte, seinen Be such zu verzögerm Als er vor der Gartenpsorte stand, prallte er fast mit Hans Heller zusammen. Dieser sah höchst ärgerlich und dunkeltot aus, als er Herrn Dreher erblickte. Lies beth bekam ein rotes Gesicht, als sie Hans sah, und eilte ins Haus. »Was soll denn das heißenf« be gann Hans ohne Umschweife. »Das paßt mir einfach nicht, daß dieser Kerl alle Tage hierher kommt!« Liesbeth stand betroffen still. Ihre Hand zitterte dermaßen, daß sie ihren Arbeitslorb umftiesz, wobei sämtliche bunte Wolltnäuel herauslollerten. »Ich wei nicht, was Sie meinen«, stammelte e fassungslos. Jn diesem Augenblick sah Hans die bunten Knäuel und den ange angenen Strumpf und eine maßlose Wut packte ihn. »Striimpfe fllr thnt« rang es sich keuchend itber seine Lip pen. »Oh, Liesbeth, das hätte ich Zhnen wahrhaftig ni t zugetrautt; as ist einfach empören t« ; Das Gesi t der jungen Dame» sue-hin idem ich. Er war etwas man-l derbares in diesem Ausdruck —- dieses Schweben zwischen Tränen und La chen. Und da riß Hans sie auch schon in seine Arme und driiclte sie fest an seine Brust. »Wir werden jetzt so schnel! wie» mögli heiraten!« tummelte er. »sechs kann- ich nicht länger allein lassent« »O hans —- Hans.« »Aber Du mußt diesen gräßlichen Strumpf sofort ins Feuer werfen, Liesel! Nicht mit einem Gedanken darfst Du an ihn mehr denlenl« »Das tue ich auch gar nicht,« sagte Liesbeth leise. »Die Strümpfe — die Strümpfe sind sa —« Dann be gann sie plöflich trampfhaft zu lachen —- es war o etwas Zwischen Lachen und Schluchzen, denn he war piöhlich ein Licht til-er die Tante aufgegangen — »versprochen habe ich sie sa —- aber nicht Herrn Drehert« .In..c.· Manche Frauen quälen ihren Mann 20 Jahre, um ian danach 20 Jahre ZU beweinen. Manche sind liebenswür dige Ehehiilsten und lieben hernach doch wieder einen anderen. Welche sind die dessereni . Ein Buch ist niiglich wie ’ne Brille. Sie ermöglicht die Dinge Zu sehen dte du mit eigenen Augen n cht sehen kannst Ein Buch ist schädlich wie ’ne Bril le, sie vergrößert, verkleinert, särbt wohl gar, und wenn nicht sehr gut gewählt, verdirbt sie überhaupt das Sei-vermögen Wenn du Wetter prophezeist, sei stets pessimistisch! Wird es dennoch ut, so vergißt man leicht, wie schlecht ine Vorauösage war. Wenn du einen Kranken tröstest, sei stets opti mistischi Stirbt er, so kann er uns nicht mehr der falschen Prophezeiung übe-führen Neben der Wahrschein lichkeit muß man eben auch die Mög lichkeiten berücksichtigen. »S! duo certuot, iertius gnu det.« Man kann diesen Spruch auch umdrehen. »Wenn zweie Frieden schließen, geschieht es gewöhnlich aus Kosten eines Dritten, der sur Feier der Versöhnung geschlachtet wird.« cui Beten-ex knieen-ei Jawoht Ader umgekehrt MS auch wade. Man cher stellt unbedeutende Schwächen blas. um siir einen ehrlichen Kerl gehalten zu werden nnd hinter eier Masse ärgere Dinge zu verder gen. was man auch wohl genannt hat ,. ch von unten entdliisrem unt sich von e n zu drapieren." d Vase manche Menschen keinen Takt haben. ist iir etlich. aber das vielen auch die Mr odie abgeht, ist schlim Iner. Its-Um MIOONIIM ew- ig-! i III M- oos-notifies Ist-ums is Mus- IOIW Mosis W as W III k f II -’ ritt-M GORDIEN-l Ins-m Wu. Ism- h s u. mit w III-km Im- Msm ku. m Inst du U- Tit »s- Ists m I lot M »Der gute Ret. Humoreske von carry N. Trento-it Oberst Nenn-Hy- ehernals Kom mandeur des 28. Jnsanterieregiments. war in seinem bürgerlichen Leben ein ebenso geschätzter wie gewandter Kaufmann und bekleidete als solcher die Verwalterposten bei der großen Versicherungsgesellschaft »Hahn u. Co.« und bei der»Societe der Zentral bahn.« i Eines Morgens saß der ehemalige Kommandeur in seinem Privatburean der Versicherung und diltierte mit! Stentorstimme seinem Sekretär Ge-; schwindet-. l An diesem Morgen nun war der» Gestrenge ganz besonders ungnädiger! Laune, denn er hatte soeben die un-; erwartete Nachricht erhalten, dasz sei-» ne Lieblingötochter, Alice, die seiti kurzem in England verheiratet war,l den Ehescheidunggprozesz gegen ihren Mann angestrengt und siegreich durch gefochten hatte. Ramoisy laute wütend an seinem martialischen Schnurrbart und ließ seinen Zorn an dem verschüchierten Secretiir aus« der ihm gerade dte Vi sitenlarte eines Besuchen überreichte. " »Anatole BaumineP, las der Oberst tnurrend, »Bertreter des Kunstvereins zur Verbreitung patria stischer Bilder-« ; »Was ist das stir’n Mensch?« pol terte der Oberst. - »Ich glaube —- ich bermute . . .« jsiotterte der Setretiir, vergeblich nach einem passenden Ausdruck ringend. s «Glauben! Meinen! Lassen Sie den sEsel eintreten!« Der »Esel,« ein lang aufgeschaffe »ner, magerer, junger Mann kam her ;ein, klinkte sorgfiittig die Tiir ins Schloß und wartete schweigend. Der ; Der Oberst tramte noch immer unter seinen Papieren, den Rücken dem Besucher zugekehrt »Was wollen Stei« Mit diesen Worten wandte der Gestrenge plözlich »das Haupt. Der Besucher öffnete gelassen seine Wappe, nahm mehrere farb e Pho tographien heraus, die den riistden ten aliidres darftellten und breitete die ilder vor dem Obersten aus. Wie ein Schiller sein auswendi ge lerntes Verschen, so leierte der Junge Mann seine Ansprache herunter ,,Wie Sie aus meiner Karte bereits ersehen haben, bin ich der Vertre ter des Kunstvereins zur Verbreitung patriotischer Bilder. Jch wollte mir erlauben, dem Herrn Obersten eine Auswahl dieser Porträts unseres hochgeschiitzten Präsidenten vorzulegen. Jn seiner einflußreichen Stellung haben der Herr Oberst jedenfalls Ge legenheit-diese Bilder zum Schmuck öffentlicher Bureaux zu empfehlen. Der Herr Oberst sind auch Kunstiens ner, um den Wert dieser künstleri schen Reproduktion anzuerkennen und . . .« »Halt!« donnerte Ramoisy dem er schreckten Kunstagenten entgegen. »Sie kennen mich wohl nicht, daß Sie es wagen, mir dererlei anzupreisen!« Und mit riiclsichtsloser Bewegung schob er die Bilder beiseite. Dann subr er etwas freundlicher fort: »Das ist ja ’ne recht passende Beschäfti gung für den Sohn des ehemaligen Kommandanten Bauminet — Chro mobilder bei Geschäftsfirmen anzu preisen!" «Vielleicht weisen der Herr Oberst mir eine bessere nach,« entgegnete be scheiden der junge Mann. Ramoisy wollte wieder ausfahren, doch die Anrede: »Herr Oberst« schien ibn wieder zu besänftigem »Lehren Vater«, grollte er gutmü tig, »schiihte ich als einen tüchtigen Soldaten —- aber als Geschäftsmann war er total unbrauchbar-! Er berief sich beständig aus seine Ebrei Natür lich machte er bald Banlerott Denn im Vertrauen« mein Lieber, Geschäft ist Geschäft dabei mukqast der Zweck die Mittel heiligen. ian tritt oder man wird getreten! Wenn man an dern nicht das Fell über die Obre-e siebt. wird es einem selbst abgezogen Merien Sie sich dat, junger Mann! . . . . Nun sagen Sie mai, wie sind Sie feigentlich zu dem Beruf gekom men « . Q .Jc. Me- sih den Obers. ils U IM- IIMMIM WM Um mosuehnsoudasosdst Ist M sitt-. III is Zwarle time isstm seht Its It on. .d-·. ins-h tu Kuh-Ins M. .ds III-s D. sitt-« III-l MI- iss Ist sit-. l d Isssasstsu sus- . su IM III- III-s unt Ins-I seht Mk sum m .IIII D Mut kshi staunst-ti Qc cum-s II me I hie-, »w KM Ini- Vbiux as III N ciim In- dien-I syst-sag Ob Mi« fis I a pudu das-W- isse h dek- Isyin und-i »- Was As assis- sh DIP- Wsuw esse-« nmsims cis-M : Wi Inichts — Na, wem nicht zu raten, dem ist auch nicht zu helfen! Scheren ISie sich meinetwegen zum Teufeli« »Aber Herr Oberst!« . »Hören Sie nicht. ich will keine Zeit mehr mit Ihnen verlieren! Leben Sie wohlt« ; Der junge empfahl sich. Draußen slächelte er verschmitzk »Na warte, imein Alter, wollen sehen, ob du mir teine Bilder abtauisti« Er spang aus die elettrische Bahn fuhr schnurstracks zur Privatwobnung Ramoisys und liest sich bei der Gattin des Obersten melden. Frau Ramoisy empfing den jungen Mann sehr freundlich: »Der Name, den Jhre Karte aufweist, ist mir nicht sremd,« meinte sie zuvortommend. »Sind Sie der Sohn von meines Mannes altem Kameraden?« »Der bin ich, gnädige Frau. Doch heute siihrt mich mein Beruf zu Jhnen.« »Wirtlichf« Frau Oberst wars ei nen Blick aus die große Mavpe unter seinem Arm. »Ich habe die Ehre, Ihnen ein vrä tiges Chromoporträt des Präsi denten Fallidres zu übereichem das Jhr Gotte vorhin bei unserer Firma site sie getauft hat,« erklärte Bau mtnet. »Ach, wie nett von meinem Mann, daß er an meinen morgigen Namens tag gedacht hat« Der junge Mann überreichte ihr das teuerste der Bilder aus seiner Manne. »Ihr Herr Gemahl vergaß zwar, das Porträt zu bezahlen,« sagte er bescheiden, »aber ...« »O, entschuldigen Sie, in diesen Kleinigkeiten ist mein Mann ost zer streut. Was ist der Brei-W «Jttnssig Franc-f lautete der vromvte Bescheid. Madame be ahltr. Bald »das-aus empfahl der junge ann sich hvilichst I Arn Eingangstor zu den Bureaux der »Zentralbahn« verhandelte eine halbe Stunde später der Porträtagent mit dem elegant gekleideten Partien »Sie kennen here Oberst stamoisyk »Ok- ich unseren Udnxintstrator iennei Selbstverständlichi« erklärte der Galloniertr. »Gut. hier bringe ich ein Portrcic des Präsidenten Fallidrez das der Oberst bestellt bat. Jch tras ibn zu hause nicht an und muß gleich abrei sen. Was soll ich tuni Er hat das Bild alt Geschenk siir seine Frau ge tauft, so viel ich weiß.« »Lassen Sie’s nur hier. Ich be sorge es.« Der junge Mann zögerte verlegen »Unn1iiglich, es ist noch nicht bezahlt; kostet fünfzig Francö.« »Gut, wenn Sie’e gleich bezahlt haben wollen« Der Portier zog sein Porternonnaie: ,.Fiinszig Fraan kann ich schon auslegrn.« i «- e Der Oberst war inzwischen per Auto nach Hause gefahren, um wich tige Dokumente zu holen, die er ver gessen. Seine Frau eilte ihm glück strablend entgegen: »Tausend Dank, Liebster, siir Deine Aufmerksamkeitl Du hast diesmal meinen Wunsch erra ten. Uebrigens ein netter junger Mann, der das Bild brachte.«« ,,Welcher Mann —- welches Bildi« »Na, das Fallidreg - Porträt.« Dem Obersten blitzte die Erkennt nis aus: »Hältst Du mich wirklich für so einiiiltia?« »An-gen Dich nicht über Deine Vergeßlichkeit, Schatzi: Jch hab' das Porträt gleich bezahlt!« ,,Bezal)lti — Auch das noch!'« Der Oberst seufzte: »Ein gelehriger Schli ler, dieser junge Bauminet!« III If O Ali der Oberst in sein Bureau der Versicherungsgesellschast zurücktam, überreichte hin der schüchterne Seite tiir ein Bild. »Was soll dau« briillte Ramoisp wütend. »Das von anen eben bestellte Por trät sollten-P »Fallidres —- -— Nasid-resi« »Verzeiht-i Irre Oberst, der sunge Mann. der vor in dier war. sagte, ich solle es gleich begabte-X Hin-aus! Sie Esel — Sie Jvipt Sie ...t« Muts Wochen später erhielt tu Ost-s Medu- eiau sites vo- Man Mut IMI Ilke III Jok- usm sum-. sc m III-Mc NR PMB-m I I I bis —- mttsi sit esse- Mssu. des M us M It I We IW III W mil Itf Im Mit-J rIII-I I m W tusg Nu Mist Mit-· ·- tm IMM- samässs O III ist«-n IICUUWI III 00 U- lmmsst It n eins dir. Mc senk. an san III-Ihn Isid Was-m aus« di- UI s- f M m mit Vom-u s- timc to kindi- stmmgsn m MIOM In zu dumm« Odem III-III m modi anmm Ist JWI If Si III - ils-ihm not In Ob Ich-I wes III IMM l:s Imsm Om- m — id In Ist ttm W m usu- csM