Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, March 06, 1913, Der Sonntagsgast., Image 8
Dei Tini-. » Ctizze von J. cppem «Gnädiges Fräulein!" Die Hnckim der eleganten Luckstie fel tlappten zufammen· Muthilde von Wengen fuhr aus ihrem Sinnen auf. Jhte Blicke glitten gleichgültig Ufer vie elegante Gestalt des sich eben vor ihr verneigenden Herrn, und läs Gg erhob sie sich, um der Aufforderung vlge zu leisten, als ein Blick des engen Mannes sie traf, der sie im ugenblict verwireie und stutzig machte. «Assessor Nachmde lam es et ltm zögernd fragend von ihren Lip Ms "«Vaben Sie mich erinnni, mein niidiges Fräulein?«, erwiderte et ilich erjxeuL Ihren Arm in den seinen legend, richtete sich ihre schlanke, ebenntäsiige Gestalt strass in die Höhe, so daß sie den jungen Mann sast iiberragte. Jn ihre blossen Wangen malte die Erre ung rote Flecke, nnd durch die ge enlten Lider tras ihren Begleiter ein orschender Blick: »Sollte man nichts eine alten Bekannten wiedererlenis nen·i'« s z,Seine treuesten Verehrer und» lchrernlenlosen Bewunderer," gab er» he artig lächelnd zuriiri, ; Einen Augenblick blieben sie ste hen, ihre Blicke ruhten ineinander; es schien. ale wollte einer in des an deren Seele lesen. Vor ihnen reihte sich Paar an Paar, sie sahen glän knd schimmernde Nacken, aus deneni Jtve en blitztem rouschende Schlep pen zu ihren Füßen, srohe Gesichter-, umstrahlt von der blendenden eile her großen, letstallnen Kronleu ter, und silhlten den herauschenden Dust frischer Blumen, wehender Poe tim tvolien. Als eines der lehten aare heiraten sie den reichgeschm eilen . S. isesaal. Sie ing i m voran mit m dem- schleppen em chritt, das geltne Ga egewand schlängelte sich wie eine schilernde Schlan e au dem weichen, mattsarbenen eppi und hob die Zartheit ihres Nackend, ihrer anmutig absollenden Schultern. - Wie vschön sie noch immer war, dachte uthard indem er ihr solgte. Noch immer In und doch so ver iindertl Was tten zehn Jahre aus er tFischen iidehenknospe gemacht, , s nell erblüht, in dem Bewusst sein ihrer allsiegenden Schönheit mit vielen Bergen gespielt und jede ernste Neigung mit ihrem girrenden Lachen ver cheu t. » ht atten sie ihren Plan gesun ben. Mitten in dem Stimmenges wirr, dem Sttihleritcken, dem Gläser klirren waren sie still geblieben. Jhn trieb es, ihr manches zu sagen, und doch schien’e, als hanne ihr kalter Blick, der ihn zeitweise aus ihren halt-gesenkten Lidern tras, edes Wort, das vielleicht sich ans ergangenes beziehen konnte. Diese Blicke mach ten ihn unsicher, und zum erstenmal bemerkte der sonst so gewandte Rut hard, dass er heute nach einer Einlei eunsasu einem Oe präch suchen mußte. neigte sie ch im nächsten Au senblick su ihm und sagte scherzend: Okssevhlen der here Assessor rot oder eoe « . Etwas verbllisst gab er stotternd Initoorh und nun rieselten ihre Fra tvle ein frischer Quell oon ihren ihnen. Sie schien laum eine Ani tvori zu verlangen. ·mmer Neues brachte sie hervor. Se sragte nach den verschiedenen Genüssen. die ihm der Winter gebracht, nach der neue sten Premiere im Theater: fragte, wie ihm die exotische Tänzerin ge sallen habe. und ob er sich mit dem neue en Roman einer bekannten lite raei chen Größe einverstanden erkläre: welche Stellung er einnehme zu ge tnis en sozialen Bestrebungen, welche Un ten er habe tiber die lehten s ren Ereignisse am politischen d mmel, und was er von der seltsa men Witterung dächte und von den le ten Laioinenstiirzen ini Gebirge. See ·lauderte rastlos mit efwunges ner ebhastigtekt, und er so ate ihr immer miihsamer. Endlich hielt sie M. Mii iiesent Zeus e ielmie te urilck und sagte, i n eigen an ndx »Die-mal. here ttlssessor. ich den Spiess umgelehrt unt es n erspart, alle die herkömmlichen rasen zu tun. mit denen schließlich wohlerg ene junge Mann das a sie-ich bei isch mit seiner Der-ne :I .« »Sie stellen und wirklich ein Ut wish auch umfun- Nut e I Jusd man Un die WILL Mch tin III-Vg- Wiss-seh Eos-I zu dt Iw- Die I is m Sud ou Imm I Music s Ihn-ansah Mk Sud Its Im ums-. aus s UWIPU nigra-tates- sue II a u. s Oh M Norm finde-. II . Inn summ tust-I Im wi- auq ais G III Ists-I Ist n II » funk- Okmmms m- nd M III Si- mi. sum s- ’ Its-ums II Ho ais-Osm , who-Uhu zu « M Montemal Kuh Mund-I das m III II WIU zu ist-tm II III erschuf usw Adam — I am - Banns-W umk- »Was-g as. It- I III satzan-h lwas anen missensiveri erscheinen mag. Eine verbiiibie Blume — sagt anen das nicht alle57« »Und-an ßerbem« , fuhr sie mii wehem Lachen sori, ,,um Sie ganz zu befriedigen, steile ich anen mit, daß ich diesen Winier noch keinen Schnupsen gehabt habe, und die Gichi noch ziemlich ·ausgeschlossen bei meiner starren Konstitution isi.« »Warum so biiteri«, sragie er Ileise, und über sein iebbasieö, frisches sGesichi zog es wie ein Schatten der Trauer i »Bin ich es wirklich? Jch wollte fes nicht sein. Aber das plötzliche Wiedersehen mit Ihnen hat die Ver gangenheit geweckt, deren Schias ich längst nicht mehr stören mochte. Al les, was mich damals begliickt und erfreut, wag mir Lebensinhali gewe sen, ist dahingegangen. Mir ist nichts geblieben, nicht einmal die Erinne rung, die ich mich zwang, siir im mer zu bannen; denn ich will nicht daran denken, was mein einst war, was mein einst hätte sein können-« Jhr Gesicht umzog eine sahle Bläs se, doch im nächsten Augenblick bereits hatte Mathiide wieder die herrschast über sich selbst erlangt und, Ruthard die Schüssel reichend, sagte sie lä welnd: ,,Versuchen Sie diesen ausge zeichneten Salat, eine Spezialität des Kochs dieses hauses«, und während er zägernd sie ansah, legte sie ihm gewandt vor und suhr lächelnd sort: »Nu: seine Seniimentalitäten, wir wollen doch beide nicht aus der Rolle fallen, man wird bereits aus uns ausmerisam.« Sie begann zu es en mit scheinbar gutem Au etit und orchte interessiert aus das espräch, das neben ihr und ihr gegenüber gep logen wurde. Dann und wann war e eine neckische Be merkung da wi chen und schien voll ständig besr edigt von dem Gebotenen zu sein. Ruihards Blicke solgten ihr bei seder Bewegung. Jedes Wort nahm er in sich aus, sie gab ihm im mer neue Rätsel zu lösen; de Ver angenheit trat leb st vor seine eee. Wie hatte er ieses Mädchen eliebtl Schon in der S ule war fie sein Ideal gewesen, der nbegriss aller Schönheit, Grazie und Klug heit. Wie ost hatte er sich in Eifer sucht verzehrt, wenn sie als Königin der Feste von einem Arm in den an deren glitt und siir ihn, den reund ihrer riider, kaum ein Läche n, ein sitt tiges Wort hattet Damals war es ein brennender Ehrgeiz gewesen, sie si zu erringen; er hatte alle Energe und allen Fleiß daran ge setzt, vorwärts zu kommen, und als er endlich das ersehnte Jel ereicht hatte, da war sie ihm eni chwunden. Ein s weres Schicksal hatte die Familie eimgesuchi durch den srils en Tod ihres Vaters. Die Mutter war mit den slingeren Geschwistern nach der Residenz gezogen, Mathiide zu reichen Verwandten ins Ausland geschickt worden. Dort sollte sie sich standesgemäsz verheiraten. Jahre lang haite er keine unmittelbare Nach richt liber ihr Er ehen bekommen, er wußte nur, daß e heim elehrt war. Seine Stellung sand er n der ro vinz und wurzelie dort bald se in einem kleinen Kreis ihm sympathi icher Menschen, bis ein Zusall ihn in die Residenz gebracht. n den kurzen Wochen seines ersten usent haltes dortselbst war er so vielsach in Anspruch genommen, daß er den Be such bei Wengens hinausgeschoben hatte. Sein Schuliamerad Botho von Wengen war ins Ausland ge gangen. Sein plötzlicher Abschied aus dem Regimeni war ihm bekannt, ebenso wie die Ursachen; es sanden sich demnach schwerer Antniipsungss puniie. — Run hatte der Zusail sie usam mengesiihrt. oder nicht bioseer usail, lediglich ein siummes Etnvernehmen zwischen ihm und seiner Verwandten. r Veranstalterin des heutigen Fe stes. Frau Kommerzienrat Engel hatte ihm bei seinem ersten Besuch erzählt, daß sie Wengens ab und zu bei sich ebe, und ihm bei der nächsten Gelegen it Mathilde von Biengen sur Tischdame versprochen. Das hatte sich heute ersiliii. Man nichts soeben des Urahn herum. als sich Fräulein m sen-I an ihren stummen Nachbar W I. II ums um Entschuldigung M tm, faßte II Womit-. »Den Lond Its-schwarz Ich bade Haus vekqesz II Sie Komm gemacht CI warm eigentlich sang unfmu Cedivsnth Meinst tauml etsshm am so Lbä das CI lmudm in Vom-ums u." CI haben recht. « antwortete u. ges W soc-icon W Its G blas-I Mit-It « Und Jlm dummes-. fragst sie .O »Im I doch-aus« VI Saht Ihm Its-www II Qui- sm o Ohms tun-III ZU «- W min. Yo in ein Ists-pay- synsudfuuusm III-I « Ists-. .Um muss GI. Ins H III do Ist-II Its It minn- It into-. VIII mit Ich II Ut III Um I est IIII sum-uns Im MII III usw-U mMmIIJ IS W II IIII IMII is- III II III-m mu- SMQ sent I- mu QJYIIBFI stets U . s It Eis-. II DOM- slch Im Mit-w liefen, meine Heimlehr glich einer heimlichen Flucht. Jch wußte es da mals nicht, daß meine Mutter und Boiho ihre ganze Zukunft aus diese ·eine Karte, aus das Gelingen des Heiratsprojelies, gesetzt hatten. Durch ldiesen Fehlschlag brach unser hau - usammen. Botho mußte seinen Ab iichied nehmen, meine beiden Schwe stern kamen in ein adliges Siisi durch Proieliion, ebenso die drei jün geren Brüder ins Kadeitenlorpg. Mama und ich leben von einer be scheidenen Pension und den trauri gen Erinnerungen, die ich mich im zmer bemiihe, zu bannen, die aber »meine Mutter durch ewige Klagen und heimliche Tränen iiiglich und stündlich herausheschwöri. Jn ihren Augen aliere ich nicht, aus ihren Wunsch gehe ich noch immer unier Menschen; sie hosst noch immer aus ein Glück siir mich, und ich habe zu wenig Energie, ihr noch die lebte Täuschung zu rauhen. So trage ich die Leere des Daseins weiter-, ohne Hoffnung und ohne Wunsch, denn-« Siiihleriicken und lautes Durch einandersprechen hatten sie unterbro chen. Die Wirtin hob die Tafel auf; man wünschte einander gesegneie Mahlzeit. Die Musik ließ ihre Wei sen erllingen. ; Ruthard folgte Mathilde in den Saal: »Wenn es Jhnen recht ist, gesi hen wir ein wenig in den Winter garten, die hitze ist seht hier uner träglich." - Er bot ihr den Arm, und lan sam schritten sie an den tanzenden aai ren vorbei. In der dämmerigen Kühle des kleinen Gartens, mit den plätschernden Fontiinen, nahmen sie auf einer kleinen, von Palmen um schatteien Bank Plan. Die Unter haltung schleppte sich miihsam vor wärts, so sehr sich auch-Mathilde be griihta ihr einen leichten Ton zu ge en Endlich unterbrach er sie: »Thilla, gnädtges Fräulein, lassen wir die Gemeinvliihei Die Lebenswo e hat uns zusammengetrieben, hat n mir alles von neuem ausleben lassen, was ich mtihsam seit meiner frühesten Ju gend in mir niedergerungen. Sie wissen es sa, daß Sie das Ziel mei ner Wunsche, meines Strebens, mei nes Ver-lau ens gewesen. Nur von fern habe ch die Augen zu hnen erhoben; und als ich dann imtande war, mir ein heim u griinden, da waren Sie mir-mir cit. Man er fählte von Ihren glänzenden Siegen n der Gesellschaft, seder Tag sollte Kunde bringen von der Vereinigung mit einem Jhrer zahlreichen Bewun derer und Verehrer. Dann zwang mich mein Amt, in die Provinz zu gehen; eine arbeitsreiche Zeit folgte, ich spann mich in meine Einsamkeit ein, wenige gleichgesinnte Menschen machten mir das Leben erträglich, im mer seltener suchten meine Gedanken Sie auf. Es schien, als wären Sehnsucht und Wunsch erstorben. Miit meiner Versekung hierher ist aber von neuem al es wach geworden. Ich habe Sie so oft beobachtet, bin an Ihrem Hause vorbeigegangen« wie einst als schüchterner Primaner, und habe immer nicht gewa i, nach alt den Jahren äußeren irenntseins. vor Sie hinzutreten. Jeht siihle ich und weiß, daß Sie mir ein freund liches Gedenten bewahrt haben, und; ich bitte Sie, mir die nd zu rei-; chen als Kamerad fiir e n gemeinsa-i mes, tilnftiges Leben.« - Sie fuhr auf: »Herr Landgerichts rat, warum wollen Sie spotten, wa rum grausame Rache nehmen? Jch weiß, daß ich Jhr scheues, siummes Werden damals nicht geachtei habe» eh habe Sie gekränkt; in meinem eichtsinn verstand ich nicht, welchen Schax ich achtlos wegwat;. Jeßt aber arf ich Sie nicht me r hören, weder im Scherz, no im Ernst; ich habe Jhnen nichts me r u geben von dem, was ich einst besessen. Die eit und das Leid haben mir das eben genommen: die hoffnung« Sie war ausgestanden und eei te ihm die and zum Abschied. r aber hielt e feste »Meine Hosianna und meine Liebs sind so stark, das sie uns beide auswiirts silhren wer den. Jch verlange nicht mehr das Erwidern einer Leidenschaft, die nicht vorhanden ist; ich wiinsche nur ein stilles, descheidenes GliieL ein geisti«. ges Jueinandeewachsen und Aufge hen zweier Menschen. deren Jugend; vergangen ist, die dem Schicksal adeei eines adzurin en noch ver-mitgem ieene Freunds st.« - JO Im Mu- MOMR Schkl Ima; ans-f uts-m se mit im mm LU chclr. . Mein Munde M habt-» ich kann aus ach entwunden · Mist Int- Lieds Uma. vol-N Its IIM mmu II Mit-. as such u stande- M bade II sMI la fes Inst MI. est du Im sdsu Ins m MO- Its dies auf III-m MI. Mass- II usw« IIU is M Its des ist-. das- svasq I keku , M, avffsstoum Ind. Mc m sum Gmel sinkst-. desacu es IS aus Um EIN-Um Auf dumm« Ja- Iajssimt reiste-; M sit Haus« sen komm-. I- odu Jsssa Its-oh d steck dirs Wams-muss Maus r- Msd s- ML so somi- alm m W d I- o- »Yakushi TO Mo Riesaqhich den Blick ihrer Augen. Von Libero Ansonios Jch glaube, daß es nichts Aergeres gibt, als eine Reise in schlechter Stimmung zu machen, lange Zeit in einem Eisenbahnzug sitzen zu müssen und einen Weg zu fahren, den man schon unzählige Male gefahren ist dieselbe Aussicht vor Augen, die man schon so ost betrachtet hat« Die Stunden verstreichen, eine nach der andern, und ich sitze da in meiner triiben Stimmung, deren Grund mir selber ganz unklar ist; um meine Ge danken in andere Bahnen zu leiten, tonzenteiere ich sie gewaltsam aus das Ziel meiner Reise, das mich doch in sreud« e Erwartung versetzen sollte, denn ch fuhr doch zu meiner Braut, um Hochzeit mit ihr zu halten. » War es nicht höchst verwunderlich, sdasz der Gedanke an dieses Ziel mich nicht ganz beherrschte, daß er mein Wesen nicht in tiefstes Glück tauchte? Ich sollte doch ein Fest der Liebe sei ern, mit einem Geschöpf, das meinem Herzen teuer wart Was fehlte mir denn-e Ich war. jung und gesund, und nur zu oft hat ten es mir huldvolle Blicke aus schö nen Augen gesagt, daß die Natur sich gegen mich nicht allzu stiefmiitterlich erwiesen hatte. Was fehlte mir alsos s Ein blühend schönes, heiteres Ge schöpf wollte ihr Schicksal dem meinen verbinden, wollte vertrauend in met-l ne lHand die ihre legen nnd Blüten aus meinen Lehensweg streuen. Und ich siihlte seine Freudei Jch war traurig! Und wußte doch, wie schön die war, die mich erwartete, mit zärt licher Sehnsucht erwartetet Und ich mußte mich irampshaft zwingen, feßt überhaupt an sie den len zu tönnent Von weiten Umwe gen meine Gedanken zu ihr zuriietfiihi vrenl Meine Augen starrten in das Meer von Sonne, das ither der Land schast lag und die doch wie eine weite Steppe in hriitende Langweiligieit ge taucht schien. Die Stunden liefen dahin, langsam, quälendr schon seit siinf Stunden mußte ich diese Mono tonie ertragen und noch endlos lange schien mir die Fahrt. O, welch ein Namet Welch schö ner Name! Der Klang ließ mich von meinem Siß empor-fahren, so heftig, daß ich meinem dicken Vis-a-vis aus den Fuß trat und es im Schlaf ein leises Grunzen hören ließ. Warum griff mir dieser Name ans Herzi Warum machte er meine his herige Verstimmung schwinden und ließ an ihre Stelle etwas Bartes, Liebliches treten? Welche Macht hatte iiher mich der «Klang dieses Namens gewonnen? Jch habe nichts gefunden, was die Erregung gerecht fertigt hätte, die mich heim Ruf die ses Namens ergriffen hat. »Silvia, wiederholte eine Frauen imme, und sie tam aus dem Coupch as an das meine grenztr. Dann hörte ich eine andere Stimme etwas erwidern, und sie tönte so heiter, leh hast, llingend zu mir herüber, daß sie auf mich wie ein erfrischender Wasser strahl wirkte, der mich inmitten all die er fengenden Sonne traf. Diese St mme verscheuchte meine ganze Traurigkeit und machte mein Herz schier überfließen vor plötzlichem Wohlbehagen Ein Wunder war an mir geschehent Nichts hatte sich ereignet, nur ener Stimme Klang war ertönt, und alles das, was so weitab von mir gelegen war, meine Fröhlichkeit, die Begeistes rungssähigleit meiner Jugend waren plößlich wieder zurückgekehrt Ein heftiges Verlangen hatte mich übertommem ich mußte die Frau len nen lernen, der diese Stimme gehörte. Sicherlich war sie jung, man konnte es am Silbertlange ihrer Stimme er kennen. Und sie mußte auch schön fein, ganz sicher mußte sie es sein. Ach. wenn ich nur mit meinen öusten die Wand hätte durchbrechen önnen, die mich von der geliebten Stimme trenntet Ich kann die Ersl see-un dieser Armenblieie nicht de chrei n, die fieberhaste Ungeduld, ie mich erariffen hatte. Jn essender Geschwindigkeit rollte der Zug dahin, wie ein entfesseltes Element unaufhaltsam. Und doch me die nsch e Section, die mein-e Neugierde Be eiedlguug bringen foll te. noch fo Iveiel » Aber plsstich tönte mit biete Stimme ganz nahe. schien durch das ’ es uete eafm meines Wesens Höh unstet Dem Wie kam das mirs ; has-It verstand MS Die Its-. des Nef- Iaem IesV-te satte den soff besitze-West ee M cui Ie Ich Ins lassen IN see eines-im VI cui dem die-Ue spea checks-pe- bete-te seh eine im cui dem ee des den-Quem eue. In men. Ists Inn-Ie- tn des III-M eines us Edes le seyn-studie- »Ime Ue- e g. Und dee include Its- Mee Heisa-ne Wem wie ein Ist-I n den stillen III-end Usaui , sie seh-te mit des Miete- fes Im ihre fett-seen Komme-. oh Des »Dieses sind me echte Ofe. das m Iekisee Esset somit-Idee ee seeo mt uqu see- e sehe-. fest-. .U Ostsee ess se die set-e IV It f- its-m mise lUnd besonders die Augen! Welche Farbe ihre Augen wohl haben moch ienli Ob sie dunkel waren und leuch tend, oder blau und träumend? Augen, die tausend Flammen bargen, oder sehnsüchtig unter breiten Wim pern liegend? O, wenn ich nur den Blick dieser Augen sehen lönntel Jch lonzentrierte alle meine Gedan len auf diesen Wunsch, ich wollte die Fremde durch suggestive Kraft zwin gen, meine brennende Sehnsucht zu fühlen . .aber alle meine Anstrengun fgen blieben vergeblich, meinem Willen ! blieben die Kräfte versagt. ; Plötzlich war ich von dunlelster INacht Umgeben: der Zug war in einen langen Tunnel eingefahreu. Und ich wußte, dafz am Ausgang dieses Tunnelö die von mir so herbei gesehnie Station sich befand. Wenn meine Nachbarin hier den ug ver lassen wlirde, wie ich nach em Ru moren rnit Gepliclsiiiclem das zu mir herüberllang, annehmen mußte, nun Ini, so würde auch ich aussteigen und ibr folgen. Was lag mir denn setzt daran, daß ich nicht zur rechten eii das Ziel meiner Reife erreichen w r dell Meine Phaniasie war viel zu erregt, als daß ich mir Illare Rechen schaft liber meine Handlungen biitte geben können! —————--———-» Doch, heiliger Himmel, was ging hier plötzlich vori Was war denn geschehen? Ein gellendes, aiarmieren- z des Signal und setzt wieder einslx Nisse an der Notleinei Rufe der Ver- j zweiflung, ersiickte Schreie, ein Pol-z tern und Krachen, tiefe Schnitte derl entgleisten Räder in die zuckende Erde! und dann für einen Augenblick To tenstillei Als mich der Arzt im Wartesaale des Stationsgebiiudez auf ein rasch hergerichtetes Lager betten wollte, um meine nicht allzu tiefen Schniitwun den an den Beinen zu verbinden, floh ich vor seinen Bemühungen wie ein gebettet Wild. Warum an mir die Zeit verschwenden? Jeder Moment war seht kostbar, leiner durfte ver säumt werden« In wahnsinni er Last rannte ich in en Tunnel, de en nblicl alle Schrecken eines unterirdi schen Friedhofej bot. Ein Knäuel übereinanderliegender Menschenleiber, dem sich Schreie der Verzweiflung und erstickteö Stöhnen entrangen, die von den Wänden tausendfach zurück geworfen wurden. Und das undurchdringliche nächt liche Dunkel erschwerte jede Hilseleis ftung und überall stolperte man über sich trümmende Mensch-n und über Leichen. Fürwahr, eine apoialhpti sche Visioni Die Zeitutgen würden gen-g ver suchen, alle chrecten dieser tunde auszumaiem sie würden gruselnden Lesern Bilder dieses modernen Schlachtfeldes entwersen, so grausam und blutig, daß man an Uebertret bung glauben müßte. Und doch ich wußte es, ieine Ueber treibung der Welt wäre imstande, auch nur annähernd wahrheitsgetreu das nnsagbare Grauen zu schildern, das diesem Orte entströmte. Und ich bin heute schon fahig, diese Seiten zu schreibenii Jch habe die Bermessenheit, darüber zu berichten, heute, wo doch erst drei Jahren ver strichen sind? Jch eilte im Dunkel an zuckenden Menschenleibern vorüber; Hände suchten mich zu fassen, roh schüttelte. ich alle von mir ab, jedem meine Hilfe verweigcrnd, mich besonders Hartnäckiger mit Faustschlägen erweh rend. Da plöhlich ein Schrei! Jhre Stimme! Nicht mehr frisch und hell, aber doch ihre Stimme! O, ich er kannte sie wieder, ich würde sie un ter tausend andern Stimmen erlannti haben. Sie lebte alsoi Wahnsinnig vor Freude schri: ich mit einer Stim me, ie mir ganz fremd schien: »Ich komme, ich komme, ich lommei« Jch entriß einem heiser die Fackel und schwang mich aus einen Trümmerhau fen, von dem her die tiagende Stim me lian : »Rettet mich. reitet mich! Ich wi lebeni« Gerechter himmel. welch zuckende Todesangst. «Ja, du wirst leben, mein süßer Engel, du wirst leben! Hierbei-, Mön ner, zu bitte. hierheri" WO- einige Arbeiter herbei ff etsm- cs steten mässig-zu um die Leach del-blast Wuicha im der M die ctfchllttetun Zack- losge löst chdam und schweben der ihrem Kkpet Uan den zu ihk m spmie und t Jeden out-m drohte, auf he nimm mal-un IMM usw Jtd will kme SI- Mccht diese Me- Wom auf »auch III tm anheim-Miche. takti Is Inm- Uuthln U- sah Ums-Muts Mit sum-nas- sc Iu nimm Mi- m heim h. disk du« m- eint-· desto Museum-. Uhu-d but come-K bis-Wes wu us du andern O- avi aus m- Fu späht-. Und immer du Immifclti Cum-n In Ist-u tum- . . M du« Jus Hoch do My IIQI dem Halm AMICI-s m Mit du setde des Heu St Is. II mum- uyd activ M is n Wmäshu m Sein OIM mmckssuhuugätsnoskxk uhf WI II WI cllm und He zu m dritte blieb, die Zähne zusammenge bifsen, und spannte seine Kräfte über menschlich an, um die gräßliche Last aufzuhalten. Und ich hörte ihren leuchenden Atem und ihre um Rettung stehende iStimme. Wie viele Minuten waren seitdem oerftrichenii Die Kräfte des Mannes begannen zu erlahmen, immer mehr, immer mehr! Mit dem Kopfe, mit dem gan zen Körper preßte er- sich gegen den Block, dann konnte er nicht mehr. Langsam, ganz langsam, ließ er die Arme sinken. . . und der Block fiel mit Getöse und begrub untr- sich das Weib meiner Liebe! Und ich habe zugeschaut, unfähig, mich zu bewegen, ohne einen Laut ,von mir zu gebeu, wie in einem sTraumt War der Stein nicht auch »aus meine Brust gefallen? Hatte er jnicht mein Herz getroffen, daß es Hin solch wahnsinnigem Schmerz auf zzucltei I Ich fiel hin, bewußtlos, wie tot! I-————--—— Schwach, in der-i Knien einlnickend, stumvssinnig vor mich hinstarrend, ging ich den Saal aussuchen, in dem Hdie Leichen zur Agnoszierung lagen. O, es gab deren gar vielel In lan gen Reihe lagen sie da, in Leintitchet gehüllt. Und man zeigte mir auch die, die ich suchte! Jch konnte der Versuchung nicht widerstehen: ich hob einen Zipfel des Leintuches, um endlich dieses Ge sicht zu sehen. . . aber da war nichtsv mehr zu sehen. . . alles zerstört durch die Roheit dieses Todes. Bluti e Haare an entstelltem Fleisch ileben i O, diese Haare, deren Blond mich so sehr ent iickt hatte, nun umrahmten sie ein s reckliches Medusenantlih. Ich liest das Leintuch wieder iiber das Gesicht salient Und ich habe dieses Antlitz nie - sehen, nie hat mich ein Blei di er Augen getrossent Und ich kann doch- wieder lachen, ich habe das Lachen wieder erlerntl Ja, ich bin start, ich habe Nerven wie aus Stahl, wenn sie iibcr dieses Er lebnis hinwegkommen konnten. Alle loben mich wegen meiner Selbstbe-« herrschung und sind glücklich, daß ich bei diesem schrecklichen Eisenbahnuns sall so gut davon ekommen bin. Mei ne Frau lobt mi nnd meine z reuns de! Und auch ich riihme mi mei ner starken Nerven! Welch ein Held bin ich doch, daß ich das überlebev konntet Der kleine stritt-ern Eine lustige kleine Geschichte aus den Kinderjahren des Erbprinzen Danilo von Montenegro erzählt ein früherer französischer Konsul in Cetinje dem Mitarbeiter einer engli schen Wochenschrist. Für Nitita — die eit, da er die Königswiirde er lang e, lag damals noch fern — war aus sein patriarchalisches Fa milienleben sehr stolz und mit echter Vatersreude zeigte er Gästen und Freunden seine hübschen, lustigen Kinder. Eines Nachmittags sind einige Freunde zu Besuch, die Kin der werden gerusen und jedes von ihnen sagt auch irgend ein Gedicht-. lein aus, das wacker und brav aus wendig gelernt ist. Die lleine Prin essin Militza, heute russiiche Groß-. fürstim deilamierte ihr Verslein, die ileine Prinzessin Stana, heute Her-. zogin von Leuchtenbrrg nnd Kaiser liche Hoheit, solgt dem Beispiele, die Prinzessin Helena, heute Königin um Italien, ist brav und gehorsam; nur der ileinr Danilo ist seltsam zer streut und bedrücki und sichtlich ver schiichtert. »Nun,« meint die Mutter crmutigend, »wenn Du iein Gedicht weißt, dann erzähle uns eine kleine Geschichte.« »Kann nicht," tönt es weinerlich zurück. »Es wird schon gehen, sang nur erst an.'« »Aber dann nur eine ganz lurzeGeschichte, nicht?« Alles lächelt nnd die Mutter beruhigt ihren Jungen: »Nun schön, dann meinetwegen eine ganz iurze.« »Und bekomme ich nachher auch eines Kner Alles lacht. Aber natür lich,« sagt die Mutter strahlend, »und auch von Deinem Bater.« Das scheint dein tleinen Danilo endlich Mut zu machen. Er stellt sich hin, immer noch ein wenig Sorge in den Mienen. Dann niser gibt er sich einen Ruck Mk »Oktkidit«: »Es war einmal eine schone Itiorzellanvasn die stand ne benan iin Zimmer-, nnd » nnd « nnd die habe ich gerade vorhin zerbro chen«. Der Vater strahlte iiiser den schlauen tleinen Polititer. während die Mutter weniger erbaut war. Der Vertrag aber wurde get-allem -CIuII»IIIT »Musik« Us- M Ism- Uach I Im. do IIIdIII III dm IIqu IIIIII aus«-I Bimbo-I III rwts IIIIIIIIIIU und dII W Zwar-I tut stopfen-It zu DIIMII IIIMI toka est and den-II Mem-III Ma. nnd m u III can sum nur« ims: »- D « II I Udst Wde IIQMI ask-I MI M des IIM Its III-III IWIII bitt VIII III-III Um Um dasde IUI um« II ums-Is- isizs M