Der geil-e Instit-m Erzähknng von Artnr Möllcr. Am Eingang zu dem Hause der Witwe Malrnström hängt noch im mer eine mächtige goldgestickte Gar dinenquaste, die an die Zeit erin nert, da ihr Mann, der Posamentier, sein ehrenwertcs Gewerbe ausübte. Aber es war lange her, seitdem aus dem Sandweg zwischen der Gitter psorte und der niedrigen Tür mit Sporenklirren eine Bestellung fiir die Kriegsmacht herangekommen war oder das Nahen eines Laien in gräflicher Livree die Fenster der Nach barhäuser mit neugierigen, neidischen Gesichtern gestillt hatte. Als Malm ström den Weg alles erischen ging, stand es siir die Witwe als selbstver ständlich fest, daß das Geschäft auch aufhören müsse. Sie hatten seinen Sohn, der es hätte übernehmen kön nen, und fremden Händen wollte sie es nicht überlassen. So wurde -dte Werkstätte in einen Wohntaum verwandelt, und da sie nun keine ,«,gute Stube« mehr ge brauchte, gab sie auch diese zwn Ver mieten her. Aber während die alte Malmström in ihren kleinen Zimmern unrherpus selte und ihren Garten bestellte, wuchs ringsum eine andere Zeit heran. Es verschwanden all die Straßen rnit den einstbckigen häuserm den kleinen Gärtchen davor und dem Goldlack an den .enstern. An ihrer Stelle türmten ich hohe, fünfsibckige Raser nen mit Asphaltüfen, an allen Sei ten schossen sie empor und ogen ihren Steintrets immer enger, so daß die alte Frau zuweilen fürchtete, sie müsse ersticken. Die Straer selbst wurde aufgebrochen und höher gelegt, ste mußte Stufen zu dem Gitter hinauf fiihren. So lag das Malmstriimsche Haus wie ein kleines grünes Tal oder eine Grotte zwischen den kahlen Bergwünden der hohen Brandwu ern. « Nun fanden die Speiulanten die Zimmer zu niedrig und die ganze Lage unhhgienifch Das war ein neues Wort für die alte Frau Malms strüm,s-s die nie in ihrem Leben trank gewesen war. Aber sie sollte bald er fahren, welche Rolle die Hygiene heut zutage spielte. Sie begann fast zu verzweifeln and flehte allabendlich den lieben Gott noch besonders an, bis eines Tages ein junger Mann von sehr an fprechendem Aeußern an dem gehä telten Glockenzug zog. Als er die alte »gute Stube« betrat, blieb er stehen und sog den Duft durch beide Na senlöcher ein. Als sie ihm den im Maigriin leuchtenden- Garten zeigte, war er vollends entzückt. Es schien ihm, als sei er plötzlich meilenweit aller Hetzjagd und allem Strafuan gengerasfel entrückt. An den fünf siöckigen häufermauern rings hinauf blictend, dachte er an das Märchen von dem Manne, der in einen tiefen Brunnen gefallen war, auf dem Grunde des Brunnens aber einen Garten mit zwitfchernden Vögeln nnd winkenden Früchten gefunden hatte. Alles machte einen so freund lichen Eindruck in diesem Garten, die Sonne lachte ihm aus der Silbertugel zu, der Birnbaum reckte seine noch kahlen Zweige mit einer einladenden Geste, die Tür des gelben Pavillons stand zum Willkommensgrusz halb offen —- — es war, als lebe die Lie benswiirdigleit der guten alten Zeit hier bei Pflanzen und toten Dingen fort. Aber der Preis fiir das Zimmer betrug fünf Kronen mehr, als er zahlen konnte. Er war in einein Zeichenbureau angestellt und hatte ein unglaublich kleines Gehalt. Doch die alte Frau Malmsiröm fand Wohlge fallen an ihm. teils weil er so nett aussah mit seinen offenen, fast zu ernsten Zügen, teils weil er ihren Garten gelobt hatte. Deshalb ließ sie die fünf Kronen herunter. Und auf fein Anraten setzte sie dann auch den Preis fiir die frühere Werkstatt herab, obwohl alles andere teurer geworden war. Einige Tage später war auch diese oermietet. und zwar an eine ileine Schreibmaschinistin, die für einen Ad rotaten arbeitete, erzahlte Frau illialmftröm dem jungen Manne be: friedigt. »So-I sagte n. .es sum mich Im æs Sie einen Ritter gesunden ha u.« · « »Und used pap- iolch ein liebes Wäscht-. glauben Sie mik. den Gott« fus- die Ohms Im. Im dem M M hsu IN sus. bett- tdu eim noch W lud-at II- Im M Frau Mal-Isi IW si- OW dem-. II sit s s- IM du- dh Im pm Um das UMIU tu stehn-. tu s säh mä 00 U MI- sos mit III-Ot. Ins lau cui I- md is die Ich-u im Its . dass is di« Msm Utt stu. I isu Ists-sinkt ti- ms I Jst-. sen mo- ms m ad Mit II sm- . den « « Mioh st- Iss In cui muss IIMIW und II Hm Im sin MIIIWWUIUCIM ON IMU du- I n is- li II U- Ums-its m Min- 000 Im N MI. Its-I Ehr nd Itw sei m Its is. »lösie Probleme,« wie er es nannte, und da ließ er sich nicht stören. Das Fräulein dagegen aß gewöhnlich über haupt nichts, quälte sich mit ihren großen gestempelten Papieren ab. Dann war sie sit-milde, wie sie sagte, und ging am liebsten direkt ins Bett. Doch je heller und länger die Tage wurden, desto blasser und durchsichti ger wurde die kleine Maschinenschrei berin, schien es Frau Malmstriim. Sie gedachte ihrer eigenen Jugend, wie sorgenfrei war sie hingeglitten in dem heiterm, gaitsreien. alten Bürger heim, in dem sie lebte und auf die Ehe wartete. Um das Hauswesen hatte man ja allerdings inzwischen ein wenig Sorge zu tragen, aber da von bekam man nur Rosen auf die Wangen und wurde nicht bleich uin die Nase wie eine Anchovisl Sie cr zählte der keinen Abschreiberin, wie die Jugend sich damals zu amiisieren pflegte, in aller Ehrbarkeit natürlich, mit Spiel und Tanz und allerlei Streichen, bei deren Darstellung dd alte Frau sich noch heute zuweilen guts Knie schlagen mußte vor La en. Das junge Mädchen hörte interes siert zu. Ab und zu huschte ein blei cheö Lächeln der Wehmut über ihre blutarmen Lippen. Die Witwe Malmstriim begann, sich richtig Sorge zu machen um ihre Mieter. Da gingen diese beiden sun en Menschen, die beide ganz allein -n der Welt standen, und machten sich nicht einmal etwas daraus, mit einander bekannt zu werden. Jm Ge genteil —- sah Herr Sack, daß Fräu lein Vising mit ihren Papieren nach dem gelben Papillon ging, so unter ließ er seine gewöhnliche zehn Minu ten lange Abendbromenade im Gar cui Nun, das kam wohl nur daher, daß keiner den ersten Schritt tun wollte. Aber da kannte Frau Mahn striim einen, der nicht zu schüchtern war. Am Morgen ihres Namenstages fragte sie, als sie herrn Sack die Stiefel durch die Tiir schob ,,Gehen Sie heute abend aus, Herr Saat« »Ich? Nein,« antwortete er, und versuchte sich den Schlaf aus den Au gen zu reiben. »Nun, dann möchte ich Sie bit ten, mir die Ehre zu geben und mit mir im gelben Padillon Abendbrot zu essen. Das tät eine alte Sitte des Hauses-« fiigte e mit einem grim migen Blick hinzu. Da dankte er und sagte ja. Ebenso gelang ihre Einladung bei der andern Mieterin. Am Abend war der alte Garten gebadet in das Licht farbiger, im Laub aufgehängter Lampionö. Jhr matter, magischer Schein stach selt sam altertiirnlich ab von dem kalten, weißen Straßenlicht draußen, und sie warfen rote, gelbe und grüne Re flexe an den hohemBrandmauern hinauf. Am Eingang zum gelben Pavillon bildeten sie bei genauerem Hinsehen den Vornamen der Witwe. Die beiden jungen Leute zauderten an der Schwelle. Zwei dreiarmige Kandelaber brannten aus dem Tisch, und in ihrem Licht unterschieden sie alle möglichen, in der gewöhnlichen Dämmerung des Pavillons unsicht baren Schriftzeichen an den Wänden, verschlungene Namen und Händ-, Herzen, deren Flammen sich in dem selben Rauch vereinten usw. »Ja, ja, meine jungen Freunde, dieser Pabillon könnte etwas erzäh len,« sagte die Wirtin freundlich, während sie sie vor sich herschob. »Hier hat so mancher den ersten Kuß be kommen. Ja, ja, ich weiß nicht, ob das heutzutage noch Sitte ist. Aber bitte, sehen Sie sich nun und essen Sie nial eine ordentliche Mahlzeit Und sie machte eine Handbewegung zu einem gigantischen Aufbau von Krebsen hinüber, die an Farbenprachr wetteiferten mit zwei funlelnden Weinlurasseu. Und rings unt sie eine lieberfülle von Speisen Die beiden Mieter hielten sich schüchtern zuriick und zögerten, sich zu bedienen. Aber die Herzlichkett der alten Frau war unwiderstehlich und ihr Wohlwollen unmöglich miin ;nverstehen. Nach einer Weile asien beide. wie nmn nur im Frühling der Jugend iiit und wenn man gar nicht daran gewöhnt ist, sich satt zu eilen. .-. « diesem schuld hatte die sitt Ums IMIII Min. des Ida beides Mund usw sum-M cela Id pm cac IN Cum las —- uss M Ia- t I nstituts-I Its-IN sit-l III-I M m Miit ——- its-Im n spie-II das I saht ist die-. ds- cmts lis NM Rufs Ins du du VIII-M- sum In i do sm- mels es Its-des N ts- Osmia sei Ihm yet-In sah Muts lockt-Mut Do Mit-In Ue site Kett-Indus Mai-d und MMe Ist iIW mts Im las-Tun Um sc bot sichs II syst Cis tm- dsufi Mitw- M sei-O Io- Jimss Im ums IW Du IM- sahn Its I: II mW Its M. Sis- MM III-I III hi· Im Ue Its-III Iihrem Garten fühlten es, seit vie ten Jahren hatten die Astern ihre IKronen nicht so prachtvoll geöffnet kund die Septemberrofen nicht einen solchen Duft ausgeattnet . Die Witwe hatte niemals Kinder gehabt. Sie hatte daher auch nie mals den · " « »den das Mitleben der Liebesgeschichte’ i 4 einer Tochter schenkt. So tam nun; statt dessen das hier, und mit den lGefiihlen einer Mutter folgte sie der wachsenden, obwohl gebundenen Ver-’ traulichteit zwischen ihren beiden Ein-» wohnern. Man darf daher nicht gar zu streng iiber die Jndistretion urteilen, deren Frau Malmitröm sich wirklich eines Abends schuldig machte. Dazu karn, daß der Abend sich durch eine unge Wöbuliche Klarheit und Schönheit auszeichnetk Ein wenig ermüdet nach dem Graben in ihrem Gemüiegckrtem toar die alte Frau auf der ariinen Bank vor ihrer Gartenpsorte hin gesunlen und sah den Vollmond langsam hinter dem Kirchturm her svoriommen Er versilberte selbst die larauen Brandmauern. Aber am iwunderbarsten leuchtete er aus eine sbestimmte Stelle im Garten —- aus sdie alte Eiche, die ihre Zweige iiber das Dach des gelben Pavillons aus breitete. Unter dieser Eiche war es gewesen, wo die alte Witwe Malms sier zum ersten Male das Glück der Liebe durch die Adern hatte siiirs sinen stthlen —- gerade in einer ol Ichen Mondscheinnacht hatte sie m iiungen Posamentier ihren ersten Lust und ihre Treue geschenkt. Es leuchtete durch den Tttrspalt des Parillons. « Ein nnverniinstiger Trieb drängte Frau Malmstriim pliiglich dorthin. Sie mußte wenigstens einmal noch mit dabei sein, dieses Dolde mitge nieszen, ehe sie siir immer die Au gen schloß. Sie schlich vorsichtig hin und legte das Ohr an den Ttirspalt. Sie hörte seine Stimme. Sie klang eintiinig, als lese er vor. Nun konnte sie die Worte unterscheiden: »Da die zu Zeugen ausgerusenen Personen nicht zu ermitteln waren, sand das Amtsgertcht, gestiin aus Kap. 17 § 28 der Prozeßordnung Was um Gottes willen war dasl Die alte Frau legte das Auge an das Schlüsselloch. Saßen die beiden nicht jeder aus seiner Seite und lasen in ihren alten Stempelbogen in dieser miirchenhas-· ten Mondscheinnachti Jm ersten Moment fühlte sich Frau Malmström von einer gewaltigen Cr bitterung ergrissen gegen ihre beiden Mieter, die sie in dieser Weise ent täuschten. Waren sie denn Menschen mit Herzen irn Körpers Aber die ses Gefühl wurde sosort abgelöst durch ein tieses Mitleid. Diese ar men jungen Menschenkinder, die sich in einer solchen Mondscheinnacht mit dergleichen plagen müssen, anstatt sich zu tiissenl Nun hörte sie ihn wieder: ,,-- —- ertliire hiermit meinen legten Willen, da ich keine Leibeser ben habe und srei über mein Per mögen disponiere, bestimme ich, daß nach meinem Tode mein ganzes Bar vermiigen im Betrage von 42,000 Kronen — —« Er hielt inne und sah sie iiber den Tisch hinweg an. »Zu. denken: 42,000 Kronen Sie senlte den Kopf. Er fuhr fort zu lesen. Da sah Frau Malmströni, daß sich plötzlich eine schwere Träne von ihren Augenwimmern löste und aus das Papier fiel. Rasch trocknete sie sie mit dem Löschblati. Frau Maimström fühlte es plötz lich wie einen Pfropfen in der Kehle und eilte in ihre Wohnnung. Sie hatte etwas Neues zu denlen bekommen und lag stundenlang mit weit visenen Augen im Dunleln. Als sie schließlich die beiden jungen Leute im Garten sich gute Na t wünschen hörte, össnete sie leise as Fenster ein wenig und slltsterte: »Fräulein Vising —- ach, bitte llommen Sie doch einen Augenblick zu Tinir her-ein« Die Papillen des jungen Mädchens erweiterten sich im Mondschein voe Eefinunen und Untat-. datien sie vielleicht su lanse beisammen gesessen. iid naseweis benommen-f Idee als se die Iiie diniee M Mist-sen Wie. iosie die siie seen .dsees sie incl. Meist-. do sie N us dees n keep-sein IIIIe U Sie Miit-. seie mein Ie-» Its-m IhmsniQeeM« des Binden Ieise nicht. es sie indes solt-. .ss Wi Ihm M seht Iichit sen- Ist-sehr »Nein. qiee neu seit is nie. dann ei ice-nee- isnn. Und do sis ic. dies altes Use fein M. is das Sie dies esse seit-seen neii zdm kleinen sue ,n - — te is IM "ieiOi siehe eiei stei. odee die Ins was M "'-· ; Ido- iunse Riege- me see sein cui in die Inie gesunken se ds issi keinen Last Idee die OW Vk site Inn III ise IIIUMI Im M s . U ON sicut-. las sie sen seiten W Mo steh-L Ins dem Ists-up i Von Franeois de Nimr. Es war im Monat November 1812, als die Besatznnggarmeem die im· Großherzogtum Warichau lagen, deni Beseht schiene-» die Weichsei zu irrer-! schreiten und der Großen Armee. die Moskau verlassen und auf dem Rück zuge war, entgegenzueilem Das Wetter war weich und linds Dieser Winter, der so grausam streng « austreten sollte, begann mild und angenehm. Bis Ende Oktober war· das Wetter schön, und die Sonnes strahlte tagtäglich vom Himmel wie gelten in dieser Jahreszeit Mit dems lionat November änderte es sichs jedoch. Dichter Nebel und endloser Regen waren an der Tagesordnung Die Truppen kamen nur mit Mühe; vorwärts Sie marschierten bis an» die Knöcheln im Wasser, und manch-i mal schien es, als od der Boden zum » Meer geworden wäre. Der Wind kräuselte die endlose Wassersläche, und ; Pferde und Soldaten glaubten unter; sich das Schwanken desflüffigen Ele ments zu verspüren. Die Geschiitze kamen nur schwer vorwärts nnd blies » ben schließlich im Schlamm stecken. s Unter dem feinen, sprühenden, kal- » ten Regen ahen die Lanzen der poli riischen Rei er, wel e die Borhut bil deten, wie dunkle tretsen aus. Sie führten die Armee dur die endlose wie tote Ebene, die nur ter und dort von kleinen, dürftigen Birkengruppen unterbrochen wurde. Die roten Fähn lein hingen, schwer vom Regen, unbe weglich an den Lanzen gleich toten Flammen, und beim Ga opp schlug der nasse Stegs mit einem schwachen, tlatschenden eräusch an die holzs schäfie. Der aupttnann Jean Lajewski kommanderte die Vorhut. Er nnd sein Bruder Stanislaus waren die ersten mit ewesen, die mit Leiden schaft und geisterng dem Kaiser zugesubelt hatten. Sie fühlten mit Junendltcher Freude und Genugtuung den Boden Polens unter ihren Füßen, -den jetzt zwar ein wenig ungnädigen ?schlammigen, aber doch sreien Boden fihrelt geliebten Baterlandes. Beide, der Ulan sowohl wie der Kanonier, ho ben sich von Zeit zu Zeit während zdeg Mar cheo in den Steigbligeln, um ;in der ntfernung einen Gruß und sein Lächeln miteinander auszulan ;schen. Und wenn ihre Blicke sich ge skreuzt hatten, fehweisten sie in die Ferne und blieben an dem mit schwe sren Regenwolken bedeckten Horizont hängen. Sie fühlten den Adler iiber ihren Häuptern und im Herzen den festen Glauben an den Kaiser, der ihe zerstörtes Königtum wieder aufrichten würde. Und ihre Gedanken logen idem Adler mit den goldenen S win gen entgegen; sie glaubten ihn schon von weitem erglänzen zu sehen, gleich dem triumphierenden Strahlenglanz der Sonne... - wischen der Dwina und dem Dnsepr wurde das Land hiigelig, und dunkle Wälder bedeckten den mit Moriisten und Stimpfen durchzogenen Boden. Die Ulanen ritten langsamer das Auge aufmerksam auf jeden Baum heftend, denn die Kosaken folg ten ihnen, waren vielmehr in glei cher Linie mit ihnen auf der rechten Flankr. Man sah sie bei einer Lich tun vorüberreiten oder sich durch das Di icht einen Weg bahnen, wie ver wachsen mit ihren kleinen mageren Pferden. Und von Zeit zu Zeit schos fen sie mit ihren schlechten Gewehren, aber die Kugeln trafen nur die Baumstämme. Zuweilen auch kamen sie in geschlossenen Reihen herangerast und stürzten sich mit lauten Hurrarm let-. aus die Vorhut; dann senkten sie ie Lanzen, und ein Ge enangrifs der Polen zerstreute die Feinde. Scharen Von Raben erhoben sich mit krächzen dem Geschrei hoch in die Lüfte, und Jean zeigte lachend aus sie und sagte: »Die Kofaken sind aus der Flucht!« Eines Morgens erblickte die Vorhut troß deZ grauwetßen dichten Nebels blitzende Bajonette, und dann hörte man das kurze Pfeifen der Kugeln zwischen den Bäumen »Achtung!« rief der Dauptmanm »die Infanterie ist vor uns.« i Ttoi des Schiesens blieb der Nebel undurchdrlnalich: etm mumi Ltiuwanb. aus welcher der Tod mühte Laieipski ließ die Reihen ; Glied-m noch ein malte zögernd ge genüber der großen ekantwottuaq Hals Jtuppenfübmn Aber von neu-n decng das Schuh-n bis In ihnen . .. Man fah ganz deutlich die stumm-It Mc du- MM tsmch färbte-. ; Und die III-klimmtqu sogen Its-Q Isad suchet . .. Un Mord Ist m mit-Und its-s Tom I l- d . es soc- s Idn Jem- msus O midn- cis Im Ist-I des hats fein-s su ,Ics N- sskm Us- Isd ins-s III dttZ. ins m III Los-I Lauf. H do fs h der das-was- s Leb-m II Uhu Post-. III is iu Must UI III-II use-U komm-s tim- nx Wem-. sonsde Uns II OIMM das-h das du Bad-u ums mei- minnt-. ; sm- Imu m denn-ass- an m EDITI- Msm Its-In M dem- M III III III los MI- snm II kn zu Ammhmskkssæz It- sey-m aw so s s « Ishtiostdtshsse vix s m cis-. Im os- sind-. its-fund —- Ii Um sit I dok- traftvolle wirbelnde Aufschlagen der Hase auf den Boden, und er fühl te sich davongetragen wie durch bran-l Ienden Sturm, injnbetnder Lust. s »Der Feind, dte Rassen waren vor ihm!« Und immer weiter ging es in ge susecktem Galopp Da tvar es ihm plötzlich, als ob fein Pferd unter ihm verschwände» einsönte, als ob der Boden unter ihm » Wjche. Er riß an den Zügeln und stieß z feinem Roß dte Sporen in die Seite;l da richtete es sich auf, sprang in dies Höhe und sank noch tiefer in. Wieder( trachte es verzweifelte An rengungemt um berausznlommem aber es war t-ergebenö. Dann stand es still, zit-" ternd vor Angst nnd Bettemmunq.: Und das Pferd sank immer tiefer ein In den fchtammigen Boden; es steckte bald bis zur Brust tm Morast. Und die Kälte drang dem jungen Ossiiier i alle Glieder bis ari? Herz . .. Hin ter ihm kamen seine Leute in gestreck tem Galopp daher. Plötzlich ein Klot schen und Stampsen, em Rufen und Beruhigen der Pserde... Aber is größer die Anstrengungen waren, die sie machten, um sich herauszirarbeiten,’ desto tieser sanken die Tiere ein. Der weiche, treulose Boden gab nach. Rust. Fluche, Verwünschungen und das Wiehern, Schnauben und Statupr der Pferde durchziiierte die Lust. . Jn diesem Augenblick zerteilte sich der Nebel. lind beim hellen Tageslicht fah Jean Lasewski. daß die ganze Schivadron in vollem Angrifs in einen Sumpf Iraten war. Der Schlamm ging n Pferden bis an die Brust, bedeckte die Füße der Rei ter, die unbeweglich und stumm im Sattel saßen, unfähig, sich zu rühren. denn bei der leisesten Bewegung san ten sie tiefer ein. Mit einem Blick sah der hauptmann das Un liick, und den Säbel drohend in der ichtung nach dem Feinde ausgestreckt, ohnmiichtig in seinem Zorn, mußte er zusehen, wie die Wittgensteiner seine Leute nieder fchofsen. Jeder Schuß, der traf, mach te den Boden schwanken. Dann hörte das Schießen auf, alles wurde still. Schweigen lag liber dem Land..· Und plötzlich öffnete der tmmel seine dunklen Tore, und lang am fiel der· Schnee in großen, dichten Flocken hernieder und bedeckte alles mit einem weißen Tuche . « Die Armee zog im Schneegestbber vorüber, ohne sich um die Vorhut zu beunruhigen; erst am anderen Tage bemerkte man, daß die ganze Schwa isron vom Erdboden verschwunden war. It- Itl It· Als die Große Armee die Beresma überschritten und sich durch die aus Polen kommenden Truppen verstärkt hatte, konnte sie sich wieder sammeln rtnd ein wenig ausatmen. Napoleon gab das Kommando an Murat und reiste voran, um unerkannt nach Pa ris u gelangen und der niederschmet tern en Nachricht von der vollständi gen Niederlage zuvorzukommen. Einige Kavaliere und eine Batterie begleiteten ihn bei seinem Marsch durch Litauen. Jn Mian wollte er Schlitten nehmen, ucLschneller weiter zu kommen. Stanislaug Lajewsii begleitete den Kaiser mit seinen Kanonierem Gesenkten Hauptes, in sinsierem Schweigen legte er den Weg wieder zuriick, den er vor kaum vier Wochen, vertrauend aus die Macht und Flug lrast des Adlers und das Herz von Hoffnung geschwellt, gemacht hatte. Jetzt hatte er die Soldaten der Großen Armee gesehen; hager, blaß und blond, wie Gespenster sahen sie aus. Er hatte den entsetzlichen Zusam inenbruch mit erlebt, und mit ihm war sede Hossnun in seinem Herzen erstorben. Er slo vor den Nusfem und jeder Schritt, den er tat, nahm Zur etwas von dem geliebten, teuren oden Polenb...tlnd sein Bruder. fder mit derselben Begeisterung wie er den goldenen Schwingen des Adlers gefolgt war, was war aus ihm ge Ivardeni Würde der- Vus seines Rosses den Leichnam des geliebten Bruders berühreni Je näher er der Unglücksstelle kam, desto aufmerksa mer wurde er. Er versuchte, sich das Land, das jeßt Åtublendendem Weiß Ivoe ihm tu mio va- ee damals ne Nebel und egm gesehen hatte, wie dee ins Gedächtnis sukiickzukuieth abee ans den Siimpiea und den We gen, ia feidii ans den Bäumen war ein einziger ges-see Gebiet geme dem den dee iieibique Vimmel iibeei iieohiit Sicnislaus iousie das feuchte Land mii dem weichem vom Me- auheweieties hohe-. das et ist siebet nnd Messen-is varckiiieeiii seite« Ileiii wiedeneieuueu».iisd ee ed jede hoff-me- ssi. euch sue des its u neidete-. es des-e der seu dee see-Ie- soc-. Restes-. dee sie see cfise des Miene em. sieii cis lich ieis sie-I es des essen mer used site seien misse. ii sei-i ie- mee vad Iediisieu Iiiiiieeii f ieu es « isuiteet sie deine-de- set Im eism Peinen Miene. die me MMF I Eies we. iiedee see Rom-F sei h die Heime nnd dem-diese es eisen oei Otto-Mit see hieii use III-sit used en stets abstei. sie zuse- Iqeiii beeeii. eine km der. Geise- Icii Ue- II zdie sit-u- nem- eeu cis-sei Id. I sise Leue- lsssieei 00 is see I se. und H ede. beut M Fund Eis erstarrt, bäumten sich« M JMähnen vom Reis gesträubt Jhnen voran ein Ossizier wie aus Marmor gemeißelt. den Säbel in der ausgestreckten Rechten. dem Feinde kretgegeneilend . . . Bloß und mit bebenden Lippen starrte der Kaiser aus das Schauspiel vor ihm. Dann rief er den Kanoniet herbei. Stanislaus Laiewsli hörte dem kurzen Zwiegespräch Napoieons und Berthierg zu. »Ist das die Schwadron, die Sie mir als verloren gemeldet habeni'«— »Ja, Sire.« »Sie muß in einen Sumpf geraten rsnd von den Rassen erschossen worden sein, ohne sich auch nur riihren zu können. Und dann sind Schnee und Eis dazu gekommen...« — »Ja Sire.« Napoleon trenzte die Arme und preßte die Lippen auseinander-. »Die Armee dars das nicht sehen. Ef- lviirde sie inutlvs machen. Leut-v Hcsant Laiewsti. die Geschütze beeeit." Unter dem Auge des Deren lieh Lnjewsii die Geschiihe ausser-seen Jst seinem Antlin zuckte leine·Win1M»i Dis Grauen hat seine Züge ebenso erstarren lassen wie die Gesichter jener toten Reiter-dort drtiben, aus die er jetzt die Feuerschltinde richten läßt« »Die Kanoniere näherten sich mit de lsrennenden Lunte. » ,.«feuer!« —- lommandierte Bona idarte selbst. « z Und wie mit der Wut eines Or zland, Schnee und Eisslilcke mitteißend und Staub auswlrbelnd. wars die tLSalne die ganze Schwadron zu Bo en. Einige Augenblicke stand Napoleons noch vor der Llchiung und blickte starr ln den- wirbelnden Schnee; er machte eine Bewegung mit der nd ala db er llder le Augen wsehen wallte-, dann wandte er» fein Pferd und in rasendem Laus sauste er nn rer den wie mit Dionianten libersliteies Tannen dahin. Stanlslaus Lalewsli solgie denl Kaiser in gestrecktein Galopp- Ver-« zweiflung im Blick und den Tod im Herzen. Kost see Jäger aus sue-plain -««-— Wo fröhliche Menschen beisammen sind, da klingt wohl auch das slolie. Liedchen vom Jäger aus Kurpfalss mit seinem frischen Weckrus: Gar lustig ist die Jägereil Wer war der Jäger aus Kilrpfalz, der hier befun gen wird? Lange Zeit war die Oe fchichte des populären Liedes in Krön lel gehüllt, das erst in den legten o chen nach jahrelangen Forschungen geliiflet werden konnte. Wir wissen jetzt, daß wir die Heimat des reiten den Jägers aus Kurbsalz in den dichten Hochwäldern zu suchen haben,· die sich hinter dem nahe am Rhein gelegenen ldnllischen Badeort Kreuz naeh ausdehnen. Hier fiihri an dem deutschen Gewinnungsort des seltenen Radiums vorbei durch ein wilden-« mantisched Tal der Weg in das reich zerlliiftete Gebirge, in dessen griinen Wäldern das Forsthaus Entenpsu l eingebetiei liegt. In diesem stattl chen Waldhaus lebte unr 1750 der reitende Jäger und lurpfiilzischa Forstverwalter Friedrich Wilhelm Uich, aus den das lustige Lied gedichs tet wurde. Utsch war ein begliierier Mann und konnte sich als Besitzer des jetzt dem Geschlecht Puricelli ge hörenden großen Rheinböller Hütten werleö auch einen Hansgeisilichen als Gesellschafter halten. Bei der Welt abgeschledenheit des Forsthauseis war es natürlich, dafz zwischen beiden Herren ein recht geselliges Verhältnis bestand. So ist es als ganz sicher an zunehmen, daß dieser Hausgeifiliche auch der Dichter des Liedes und wahrscheinlich ein aus den alten Mu sikantenfamilien der Walihiiiten stam rnender Geiger sein Komponist ist. W soe- tieoevlerem Dte Tätowietnns der Dant ans Armen, Brust nnd Miete-i iit bekannt tich in gewissen Bevöiieenngsfchichtem s. B. bei Schiffern. Soldaten usw« Ziemlich verbreitet Schiffer denen itaiten sich s. B. gern durch die Zeich cnng eines Anteii oder eines S if fetL Jn den meisten Fällen ist n Intviviekten der Zweit dieser »Ver ichnndeinns nicht ttaez iie machen die Sache nach, die iie bei ondeeen sahen. Die afeitaniieden Witden lauft ssch nut diese Weite In vee W. nnd es itt mindestens anzuerkennen. das sie die Notwendigkeit Weist seit-it einsehen. wenn sie iies n is dee Weilst bee Mittel veekeeiiem Ente-see bevor erst lteM stets III deette site-erste n. o das stfs set Reefedömennsiweef ansidtidet II. Ansehens deodthete sei Iiidtis III Deutsch « Oitatettn wes-enden Ie getftiimmen Fagdtiitowieeunsey Un unter dem innen »Mit-te III« Nimmt kennen nnd idem IW sen-Weines hingen listin. W hat-en entt- tseun Jst-Meint M II uscme ncimkith ädviiede IM ittintntcde speise-messen nettIeIieM ten-see dem-Ue N dann dieses Meondeeeoeted Iednntentos Ic- Is idith Ins seist-Oh Instit- M ben betete-its sitt seit-dem DI imens NQINOIIL wie die Meiste mode zeigt.