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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (March 6, 1913)
Deutsche Treue. Von C. ZvellersLionhearb — (4. Fortsetzung) Was sollte daraus werden, wenn der mit Explosionsftoss Ueberiüllle den leichtesten Anstoß erhicltt SM lvss war nicht der Mann, der mit der Waffe in der Faust frelmütig dem Gegner gegenüber getreten wäre. Hed wig, die den Verlehk mit den einzi gen Freunden geradezu erzwungen nnd zur Bedingung ihres Bleibens unter dem ehelichen Dache nach jener Szene gemacht, konnte jetzt nlcht mehr daran denlen, von dannen zu gehen. Heilge Banden kniipften sie an das haus dessen, von dem sie den Namen trug. und dem sie talt nnd gleichgültig begegnete wie einem Fremden. Leberlranler denn je sah sein gal iigigrttnes Gesicht aus. Die tief liegenden Augen brannten ivie Koh len in den höhlen Mit versengen der Leidenschaft siackerien sie in unbe wachten Augenblicken zu der ersie lalien, holdseliaen Frau, die wie »et! Steinbild, bis ins innerite Mart ihn eriititend, Zorn und Zärtlichkeit, hasz und Liebe gleichmässig iiber sich erge hen ließ. Fiir sein Haus hatte . das Lächeln verlernt, und doch dür stete ihn wie den Verschmachtenden nach diesem sonnigen Lächeln Ander hasten Frohsinns, das ihn einst tote ein heller Lenztag angestrahlt. Er hatte dieses Lächeln mit har ter hand gemordet, und durch nichts tot-nie er es zurückzwingen. Nur bei ihren deutschen Freunden huschte zu weilen ein schwacher Abglanz dieses erwärmenden Strahles nach iiber ibr blasses Gesichtchen und er liesz seine dringendsten Geschäfte ostmals uner lediat und stahl sich ihr nach in MaltitI Haus. und hinter die Por tiere versteckt lauschte er dem musika lisch weichen Taubengeairn diesem derschleterten, sitszen Lachton, der ihm durch und durch ging; und eine Ahnung dämmerte dem Geauiilten dann wol-l aus« daß es etwas Besse res, höheres noch als die brutale Lei denschait set. das ihn seinem Weibe sehnsuchtsvoll nachzoa und ihn nach hrem innersten Menschen schmachten ließ. s« Zu sviiti Zu spät! —- Unwider brinalich dahini Er soigte Hedwig eben, um sich mit den beiden Maltih zum Sommersest des Fürsten zu beaeben. Jener siiszairrende Laut schlug an sein eisersiichtiges Ohr, da er tiber den dicken, jeden Schall aussaugenden Teppich durch das von Portieren nur abgetrennte Zimmer glitt Der große Wandspieael aab sein Bild in tue nig schmeichelhasier Treue zurück. Sein erdsahies, verbissenes Gesicht sah nicht vorteilhaft iiber die weiße Kratvatte uno den tiesen Brustausi schnitt des ailasaliinzenden Hemdes und der weissen West sort. Die ver .iiimmerte. schmalbriistige Gestalt Fiate sich nicht zum besten in dem eaet von neuesten leaanten Schnitt. Selbst der nimm-nuan war zu ilnastlich unter die Armbiible ge kiemmt, um ihn ais einen Mann der sicheren Gesellschaftssormen erschei nen zu lassen. »Parnenii«, murmelt er zwischen den Zähnen in bitterer Secbstironie seinem SpiegelbiitL zu und versuchte. den schiottriaen Glie dern mehr Oaitung, dem Arm lässi re Gtazie zu geben, ehe er die ortiere hob. Die lustig lachenden Damen da drinnen bemerkten ihn gar nicht aus der Schwelle. In sicherer. letter Anmutb. ein Idermittig tiindeinder Knabe, lag sepap mit sestgeschlossenen Au en mitten tm Zimmer aus einen i dui Knien. hielt beide rme von sich gestreckt und in se einer dand einen prachtvollen Rosenstrausi von dummen und ichneeweisen diese-H Nimm und Irrtum-! ——- Mk bei den mt umlswsstcu aller Lockung tm Und bund meine mal-. reich-. wie Mc Jeden auch omm Zu r. Akten den Mut me net Om- kung t und last den Zufall Mich-: den wendet neu das deutlich bcndte Se Simses-sahen — nicht sat« femme-abseits u am la· sum-h als et ein III-O :M nnd fanfchm um N II W als-M M Isoli- dk Nebst-: II In Its-W »- Mad WI s m Its-. — U- Ii tust-header I I ists is Im - I di ist« Leb-DOMAI- Oe ! I« FI- su sein«- mu an- Ess — instit-c Mem-I Ists-st I »Na-Eint mit-It —- n — ists-ww- Iin Mit-II In W Institutsan UÆI ass. das Mc Fest-« IIMUII Ins an III cis-Ihm Im .-s«««.·.«.5 MAY n Myst- Ists gend, überreichte er gfeich darauf mit einer eleganten Verbeugung je einer Dame das ihr zugesteckte Butett. Wollte er nicht sehen. wie blutrot, roter ais ihre duntetgtiihencen Rosen Hedwig geworden war, dasz er eifrig den Staub, der gar nicht sichtbar war, von seinen Knien jetzt abtlopfte, oder hatte er das gewittersinstere Ge sicht des Rumeten schon :n-·deckt und wünschte er, das herausdräuende Un wetter zu beschwören? Plauderte er deshalb ganz sorglos .hin: »Ich hatte zwei ganz gleiche Ströuße durch meinen Burschen beim Gärtner bestel len lassen. Ob der Mann das ver gessen, oder nicht ausreichend Blu men von einer Art gehabt, das weiß ich nicht. Die Dinger da kamen viel zu spät, um den Schaden gutzuma chen. Sehen Sie, Gnädigst-, der ZU fall führt uns ost atn glitcklichsten die hand! Zu Ihrer einsörmig wei ßen Toitette passen die roten Rosen besser ais zu unserer Frau Cheiin blassem Meer-grün, oder ist es Wol tensarbei In der Velegenheit —- ich benutze dieses Dichterwori recht stei, wte Sie hören —- da zeigt sich erst der Meister.« Nein, er konnte den Fürchierlichen nicht riesehen haben, er hätte nicht wie e n mutwilliger Knabe, dem alles erlaubt ist, so unbefangen zu hedwig hin bitten ihnneni »Dars ich's« er priss nach ihrem Butett da bei. »S.e sehen so sitrchteriich blaß aus mit diesen Perlen im hellen Haar —« »Ausgeblichen« scherzte hedwig. »Das ist Geschmacksachet Der eine liebt die sauste Luna, der andere die strahlende Aurora«. Er verbeugie sich gegen Nadine. »Im Unter-sehens« neckte sie. »Wie nortisch heute Weste-ist« »Sehen Sie, Gniidigsie, ist’s nicht ein entzückender Kontrasi!« ties er lebhast dazwischen, zog eine Rose be hutsam aus Hedwias Buteti und hielt sie an die hellen Wellen ihres Schei tels. »Geben Sie mal Nadeln her, aniidiae Fraui Was iiir durchsichtig seine Ohren Frau Stoiloss hatt« ties er bewundernd dazwischen. »Wie seidenweich und silberglänzend das Haar ist: verbindlichsten Dani, Frau von Maltih!« Er nahm die dargereichten Haar nadeln entgegen. die eine zwischen die Lippen. mit der anderen ver suchte er die wundervolle samtartige Rose an Frau Hedwigs Kops zu be sestinen. Die Rose brach unter den unge wandien Fingern dicht am Kelche ab und siel hinunter. »Wie schadet« bedauerie er. »Sie erlauben mir doch, die so geweihte Blume siir mich zu anneltieren, gnädige Frau·i" — ohne eine Antwort abzuwarten, sührte er, die Rose schnelt nushebend, die selbe mit scherzender Galanterie an die Lippen und barg sie unter seiner Unisorm. »Ein geheimnisvoller Dust, der mich heut abend umschweben wird!« lachte er ganz sorglos heiter wie ein aruloses Kind, während der Numele, sasi erstickend vor austochendem Zorn, die Portiere sallen ließ, weil er sich nicht zutrauie. in ruhiger Beherr schung jeht in den munteren Kreis zu treten. Leise schliipste er an das Fenster zurück und preßte die heiße Stirn an die Scheiben. Jn ihm brannte die hblle Wie er sie ihm neidete. diese spielende, heitere Grazie, die sich alles iin Sturm eroberi, und alles erlaubt macht, diese lecke Sicherheit, mit der der iibermiitipe Knabe nach dem Hschsien griff. er, der schwerfälli e, häßliche Stoilvif, der ein sreun - schastlich unbesangenes Verhältnis zwischen Weib und Mann bis dahin überhaupt nicht verstanden hattet Mr Weib stand zu ties bis par we-. nigen Monaten unter ihm, um in ihm mehr als das Spiel eug eines mithi aen Augenblicks zu sehen. Er glaubte daher an keine reinen Nei un en bei einem anderen seines Ges l tes. er« hielt diesen herzlichsreundlichen Ber iehe nne site eine Manne nns beede« teue. siindi e Wege hin. nnd er has-le. haßte We ap um so glühenden ie weniger Ania detsen ossenhe ige « u irauiichleit im zu ossener ein se iialeit aad. . den u Mr dm Twm Hm Um. vernichte-h unschädlich made-. von lauen insbes- wodurch es tmmt M s wen fein brennend fm Wust-d sitt und Zweck Mut List-u Inn-ds IIISU des-to u Ue oulufmss di Um s t. as sichs-· tsi IU durch stimn si f Ihm-Ihm Mini- Is du this saus- IMUI u ... sk- WWMW a I H cis- IIIIIM Ism- Use-. m Mr mi »F W II I IWV « « ’ O- ptan ie- Mtnu Eis Qui. St mäs- mtm diess Ist-dem Dammes du- M Im III-I Uns und Inst-III ums kosts- sucht-Ins VIII Ist II- Iswm III-Si Ost Wams-O- du Iswbsss Msls u U IIIMIIIIMI III-O aus-O Ism In IMN « M samt Hist-m O so mu- mss « lssu , m n Im M Ia II MI f nun bewillkommnet wurde, die fhn Hedwigs wegen durch ihr jovialesf Entgegenkommen gern gewinnen woll-. ten. Die höfliche Komödie dauerte fors, bis man in dem bereitstehenden Wa gen Platz nahm, und auch da trug man dem seltsamen Charakter des Rumelen noch jede Rücksicht »Ich denke, Herr Stoiloss bildet den Ritter unserer Damen, Westap und ich fahren voraus und nehmen euch in Empfan «««, enifchied Oberst Maltitz das uosslüssige Zaudern vor den beiden Wage . · — « Nadine versuchte, den schroffen Ad volaten mit ihrer anmutig-scherzen den Art ans seiner ungelenten Reser ve heraisszndriingem während Hed wig blaß und still in die Wagenlis sen zurückgelehnt blieb auf der kurzen Fahrt hinaus zu der prachtvollen Villa des Fürsten Karsalofs. Heiß und duftig umfing sie die Nacht des Südens, da sie dem weit sich hinstreckenden, märchenhast er leuchteten Rosengarten des Fürsten nahe kamen. Am Portal der Villa erwarteten sie ungeduldig die beiden Offizierr. »Wir find verspätet«, rannte Maltiß ihnen erschrocken zu. »Fürst Alexander ist eben schon eingetrof fen. Da —" zeigte er uor sich hin. Er reichte seiner Gattin den Arm und führte sie dem glänzenden Zuge Mel-, an» dessen Spitze die staatliche Gestalt des Fürsten von Bul arien in— prnntender Galauniform c n til-et »die breite, stufenariig sich auf und ab ;w·eilbende Marmorbrttcke schritt, die »durch ein Mosaitvesiibiil mit Ober licht gleich in die Gärten führte. Fürst icher Reichtum und raffinierter Geschmack, Kunst und Natur hatten hier ein Märchen auö Tausend und eine Nacht zum Empfang der Gäste des Fürsten Karsaloff geschaffen· Durch das Oberlicht der Rotunde fiel als einzige Beleuchtung still und groß »der Bollmond und zitterte Sitberfä »den durch die schwer vom Plafond wie ein Zeltdach hängenden Rosengir landenl Das feenhast bläuliche Licht lockte silbersprithende Funken aus den Granitwänden, glitt magisch an dem gewaltigen Globus der Mittelfontäne »auf und ab und verlor sich in zarten issiligrannehen in dem dunklen Lor beer rings um die Wände. « Keine noch so tunstvolle Beleuch ;tung hätte der Wirtung des Himmels Jgestirns gleichkommen können. Man verstummte unwillkürlich Die unbe schreiblich stille Majestiit übte eine zwingende Macht« Eine Andachts stimmung wie im Gotteshause lam unter die schwatzenden Gäste. ; Aue diesem von ·hohen Säulen ge itragenen Kuppelbau trat man über ldie gewundene Brücke hinaus in den sblendend erleuchteten Garten des-rus :sischen Millionärs. Ein offener Tempel, von Kletterroi sen überrantt, von Lampions in Riesenrosenform glockenartig umge ben, stand zum Empfang des Für sten und seines Hosstaateö bereit. Ein vornehmer Greis und an seinem Arm eine Frauengestalt von unbeschreiblich bestriclendem Reiz tamen dem Für sten von Vulgarien um ein paar Schritte daraus entgegen. « »Mein Haus freut sich der Ehre, die Eure oheit ihm gnädigst gän nen«, spra der ürst Alex-ei Entfa toff gemessen; a r nur die Worte klangen unterwürftg, der Ton war bei aller Höflichkeit stolz, talt und selbstbewußt Fürst Alexander schien nur die Worte. nicht ihre Klanasarbe zu bä ren. Er rei te mit schäner Herzens wärme dem iirsten die Hand und beugte sich ritterlich alsdann über die der Dame. »Sie lassen uns lange danach schmachten, Olga Paulowna, daß die Rosen bei uns wieder Einlebr bal ien, um ihre Königin zu begrii en. Die Schönheit führt überall das « p ter. lieber Fürst. und so beugen wir uns ihrem Ditturn. Wohin be iehlt Eure Sommer - Masestiiif cherzie Fürst Alexander in Feuer leicht, alanten. spielenden Art und Weis-. ie weni e so elegant beherrschten wie dieser unge. schöne. sorsngewanvte Kavalier. Du alte dm richtete M III-H immer auf. käm im mag-schamr ms Wplomcteu Hsicht usi- ei ne St umdi ein Cu- mowlm cis Miedi. ein trink-thende Lächel Ichmdte um des Many einstmals neu Mund. da Fürs Ilion r M Miso-He seh du Its- M und II m- lIs II Mon- t- umwi sw Im Mino Uoh III du W küm- Mtduis cui des Ist-m W IMW Ums-M IMM II nd — sIM Is- Mhs ausst um III-II « IMII mlmtsssv in km m Is- Itx do »die Ist-In M M UOMWIUI fis kdss IIIM Ecken- Is WI- ts tu m Q. us In Win IWQIII tm « W Ist Immu- N la des Inst-us Wisse-Mam- Mit sit-s- usw Mora- Oinstss W II stu kran ten-Mo W Its In II Wim- IIWU Ists-s III-Nim- Ui os- Im obs-des n is Its sm M- I- WI n III» vattsm n- IWOII Us- : Alexander und seiner Dame, ein Ueberbieten von Geist und Grazie, dem der Fürst Karsatosf wohlgew lig lächelnd, die Hofbeamten staunend und unterwiirsig zuhörten. Die schöne Rosentönigin plauderte, lacht-, trug sich mit einer Sicherheit nnd Ungeniertheit, als gehörten getrönte Häupter zu ihrer täglichen Umge bung, und Alexander schien sich dabei recht innerlich wohl zu sii len. Zwangslos trank sie aus iibers äu mendem Kelchglas eiskallen Seit dem Landesfürsten zu und bediente ihn eigenhändig mit Gesrorenem von den Platten, die geschäftige Diener herbeitrugen, während er ihren Fä cher hielt und ihn leise auf und ab bewegte. ,,Hoheit, der Horo!« Sie schnellte wie eletirisiert empor, als nach dem schnrelzenden Walzer jetzt vom ber borgenen Orchester- eine ganz eigen prickelnde, charakteristische Tanzioeise rauschend herüberschallte. Jhre schneidi e Gestalt bog sich elastifch weich ie die Glieder einer Pantheriaße und tn den goldigbraunen Augen sprühte ein phosphoreszieren der Funke auf. »Der horo — der Horot« jubelte sie, in die Hände ilatfchend, bacchans tisch erregt. »Den müssen Sie uns vortanzem Gräfint Jch kann mir nichts Maleri scheres denken als Jhre Grazie und Ihr feuriges Temperament in diesem Nationaltanz; bitte, bitte, wollen Stei« redete der Fürst ihr zu, da sie noch eine Sekunde kopfschüttelnd überlegte und zauderte. - Dann ließ sie sich durch die ver einten Vorstellungen dieses und ihres Oheims schließlich bestmmen, und ihre Fingerspißen in den gebotenen Arm Alexanders legend, durchwans deiten sie die gritndämmerigen Reben giinge, bis sie zu einer rosenumspons nenen, von Rosen überhiingten Rotun de kamen, die zu einem riesigen Tanz saak mit spiegelglattem Partett um gewandelt war. Mit Feuer, mit Leidenschaft ga ben sich bulgartsche Paare eben ihrem Nationaltanze bei den Ettlingen der wilden Zi eunerweisen hin. Alle Nichthetmif hatten sich vom Tanzboden zurückgezogen und bilde ten einen neugierig zuschauenden Kreis. Mit Fanatismus, mit leidenschaft licher Hingabe drehten sich Pettio Karawelofs und seine in goldgelbem Atlas pruntende Gattin, ja selbst Stoilosf mit den anderen im wilden Rundreigen. Unter ihren stampfen den Füßen zitterte und schwankte der Fußboden. Sie glichen in ihrer z aellosen Ausgelaisenheit mehr eine Schar trunkener Bacchanten als den höchsten Kreisen der bulgarischen Ge sellschast. Der Kreis zerriß eben, und in Schlangenwindungen um diesen her um fiihrte der Reigensührer, ein jun ger glutäugiger bulgarischer Offizier, zickzack die lange Tanzietir. Alss er an Olga Paulowna vorüberkam, sa lutierte er, die Hacken zusammenschm gend, und reichte ihr ehrfurchtsvoll die Fingerspitze Es war ein un willkürlich der Schönheit dargebrach ter Tribut, und Olga folgte lächelnd Das Paar trat nun in die Mitte des schnell sich wieder bildenden Krei ses, und in flinken, blißartigen Bewe gungen berührte das einzelne Paar, abwechselnd charakteristisch markie rend, mit Absatz und Fußspiße im Bierieltait den Fußboden. Olga Paukotonas Grazie in den schlangengeschmeidigen Windungen der eoenmäßigen Gestalt war unbe schreiblich.· Während sie ernsthaft, nach den Vorschriften des National tanzes, aus die zierlich beweglichen Fäßchen in rosenroten Atlasschuhen niederbliekte, bog und hob sich der herrliche Obererper in beftrickendeai Rhythmus Sie schien die Muse des Tanze-, sie beseelte. sie bergei stigte diese sanft rein gymnafttschen Uebungen durch die poetischsduftige speisenden-egng ihrer herrlichen Ge nst . Ein donnerndrr Miaut ein freJ netischer Jubei begrüßte sie, als die Musik mit einem eigen schrillen Ton biößlich abbeach. Eine hoheiteoolle Erscheinung an der der Tanz nichts an der tötiigtichen Zaltnng verändert, trat die Itirstin arsatoss aus dem Kreise heraus Kein Ottom oon Farbe war in das kdei mschuittene Mmmengesicht ge treten. tm Gegenteil. et leuchtete mehr denn je in leerem matten- Schweiz miß des Kanietiendlumeabiattes. und nur die dnnttesn setdtg verschleier ten itin-gen. der itetne. gtiibtote ver sttdeeetsche Mund. das goldsitdens asechsmseaa draus-e Daoe gaben see Ictuendosttu Schönheit satt-e und M « It Um In Mem-sahst W M bist WWWM VII-M W Mit III Ums-i Faus- sws it- mc M tm Mind- sätzmtmh od II III-O Not-s UCIW n IIII its us m III-j DIMUMIIICI .... are-» ANDRE ....... terschreiten begriffen, wandte das stQLZe haupt ungnädig dem unge schickten heiser zu. Das angedic dige Wort stockte auf dem geöffneten Munde. die Augen rieß sie weit auf und ein unbeschreiblich erstaunte-T frohetschrockenes: »Sie! Sie! —- Sie hier?« flog ihr besinnungslos von den Lippen. Dann stieg es glührot in einer Blutwelle jungfräulicher Scham· m das marmorweißc Gesicht und breitete sich bis über den vollendeijchonen Nacken hin; sie griff, nnwilllurlich nach einer Stütze suchend, um sich, und stieß den Arm nicht zuruck, der sich ihr galant darbot. Paul Weitap hatte mit echter Soldatenentschlossen heit lurzen Prozeß gemacht und Den Stoff einfach von den Rosen nur losgerissem Sein wirbelnder Kopf spielte ihm nur eine Selunde den dummen Streich. Nur in der ersten Ueberraschung, da er die bewunderte Tänzerin nun in der Nähe sah and als die Schönheit vom Charlottenbur ger Rennplatz augenblicklich erkannte, hatte sich der gewandte junge Satan held linlisch und ungeschickt-e zeigen können. Jetzt, mit der wi:dergelehr ten Geistesgegenwart, lehrte i·hm«auch all die gewohnte gesellschaftltche Si cherheit zurtich » Er führte ohne viel zu fragen, die willig Folgende aus dem Lichtlreis der wieder flott Tanzenden hinein in das gritne Dämmer-e dez menschenvers lassenen Hean Parles. Eine tle sprachen sie lein Wort, dann sagte Paul leise: »Nun ist mir jener unwiderstehliche Zug hierher er klärt, Fürstin, ich ahnte sre lich nicht, daß das mir damals ebenso schnell erschienene als verschwundene Meteor hier strahlend wieder spaufgehen sollte. O mein Gott, wie habe ich damals vergeblich gesucht.« Verleßte die hochmiitige junge Ya me diese dreiste Erklärung-»daß sie ihr schönes Haupt so beharrlich von ihm abgewandt hielt? Er zitterte, dasz dem so sein könne. O nein! Ein autspringender Laub frosch ließ sie erschreckt emprrfahren, sich an seinen Arm mit beid-.n Händen anllammernd. Durch den Laubgang der sich über ihren Häuptern lichtcte, brach eben voll das Mundlicht Jhr wunderschönes Gesicht war hell da durch beleuchtet. Es war wie in ro sige Glut getaucht. »Ziirnen Sie mir's« bat er mit den weichsten Tönen seiner einschmei chelnden Stimme. Sie wandte ihm jetzt voll ihren statuenhasten Kopf zu und blickte ihn eine Weile nachdenklich an. Säntt aller Erwiderung sagte sie ein fa : »Alle Welt hier glaubt, ich lomme direlt von Petershaf anen will ich verraten, wo ich wirklich mit meiner alten Annuschta die letzten Zisolchen gewesen bin. Jn —- — Ber n.« »Im Juni in Berlin!« rief We siap erstaunt. Er hatte den Sinn, die Bedeutung des Gesagten noch nicht erfaßt. »Berlin ist nicht schön im Juni, da muß ich Jhnen recht geben; aber ich suchte auch nichts dergleichen dort Jch —- ich — nun, ich passioniere mich fiir Sport, ich schwärme fü: edle Pferde und liihne Reiter. Bei keinem Rennen habe ich die letzten Wochen gesehlt.« s »Und -—« und?« drang Westap mit erwartungsvollem Herzllopfen in die Verstummeude. »Und?« fragte sie verwundert. »Und Sie waren befriedigt?·' Sie schüttelte traumhaft das Haupt« ein geheimnisvolles Lächeln umspielte ihren roten Mund. ! »Sie waren entiäuscht?« drang» er immer stiirmischer in fie. »Es war kein einziger so guterl Reiter wie im legten herbst da«, sprach sie mit spielender Langsamleit. »Ich ab es schließlich aus, dort das zu fin en, das ich erwartete, und rei ste ab.« s »Olgal Olgat« Jn stitrmischem Ju iel brach ed and ils-n hervor Oe hatte sich ihrer beiden Hände bemäch tigt und deiiette feurige Kiisse auf die inneren Flächen. l dumm« mono. mein den-!- warn te das nchsne Mädchen und fuph Mc zu »Mein-. Mk duc ken been nicht tm le rium- Icgm1 so Mk Sie darin OMOI sind Ich weis III-m Namen kaum. Sie von mit kaum nnd-. als da ich dte Ut MI Kessels-ff Ist-. E n Cum ki msmsa und soc-M Mich Oh fu« Nu. Obwohva c m. das mä M III sein« Ihn —- — .J0 In IS fast- OI Mich-O iM etc Mt III Od ans-M Mit If Oi M M z- susl hist-NR NO III- s n das its s . O IOIIOW I- Mtcw scqu II sum Its-I RM III-O Im tm Ins ORUIO II am ad Ists i — Im Ums- CAN cs s- .::S...« »g: sk. m II m a u WILL du NO Ins-K . us UCQIIWLIMÄI In mu Ost s It Ins-w Isth Jst stumm IM, In »Mit solt-. M « M I mdxssm Otto-h n IRS-; VII-END Was-I M nung macht mich unbeschreiblich glück lich«, sagte er tiefbewegt. »Liebe auf den ersten Bticlt Wie habe ich dessen früher gefpottet«, lä chelte Olga. »Ich hielt mich gefeit, bis -—-— bis zum leßten Jahre. Nichts rührte mich, nichts befchleimigte mei nen gleichmäßigen Puls-schlag. »Ich meinte schon, ich sei aus Stein oder Eis, und Fischblut fließe anstatt des warmen Lebensftromes in meinen Adern. Da —« Sie brach errötend ab. »Da, Olgai« forschte er atemlos. »Da ——« sprach sie weiter, wie ei nem zwingenben Etwas in sich gehn-: chend. »Da sah ich einen, der brachte alles zu sichernder Erregung in nur Seine Waghalsigseit imponierte mir. Jch bin selber eine stärkere Natur — es rang mir Bewunderung ab, wie er sein widerspenstiges Tier meisterte und dabei so kühl, geiassem so voll kommen der Beherrschende blieb. Mir wallt der Jähzorn siedendheiß zu Kopf wenn sich mir etwas wider setzt — -- er blieb so liihl beTonnen und zwang das aufbänmendc Tier» unter seine Eisensaust ——— ich —- ich hatte es wild auflodernd —- erstochen!« Erschrocken sah Westav das heftig erregte Mädchen an. Aus den Au gen schossen Feuerstriime, die seinen Nasensliigel vibrierten, die lleinen hände ballten sich zur aust, daß die -handschuhniihte bar ten. »Ich kann mich nicht beherrschen , entschul digte sie sich, und ihre Gesicht sah gei sterhaft bleich ans, jene Bläfse hoch ster Leidenschaft die ieden Blut-trap fen aus dem Gesicht drängt. »Fürch ten Sie sich vor mir's« lächelte sie ihn tindlich an. »Sehen Sie, Sie mits sen mich erst kennen lernen. Jch bin verzogen, schlecht oder gar nicht er zogen, wollen wir lieber sa en. «ch bin keine beaueme Frau. ie ha n mir alle zu Füßen gelegen, so lange ich denken kann, und ich habe das hingenommen, als wenn das so sein müßte. Wie ein Sturmwind kommt es manchmal iiber mich, daß tch blind und rasend werde Auch die Neigung zu Ihnen fiel wie ein Raubtier iiber mich her, daß ich nicht dagegen anliirnpfen konnte und an nichts dachte die vielen Monde hin durch als an Sie, und wie ich Sie wohl wiedersehen könnte. Es ist et was Elementares, Unbeziihmbares in mir, ich muß es von meiner kaukasi schen Mutter im Blute haben. Fürch ten Sie sich nicht vor mir, Paul We stap?« lächelte sie ihn mit ihren be strickendsten Tönen an. " Stolz wars er den Kopf zurück, ein Zug eisensester Willenstraft grub sich um den Mund und das energische Kinn ein. »Ich fürchte mich vor nichts, Olga Paulowna«, sagte er gelassen, und Jnur die sestgefchlossenen Lippen setzten Hin stummer Sprache hinzu: »Ich un terjoche mir die wildeste Kraft.« Sie nickte ,,Gut!« und gab ihm einen Handschlag wie ein Mann. »Versuchen wir’s denn miteinander«, und ihm kühn in die Augen blickend: ,,Paul, Sie haben mich bezaubert, ich weiß nicht« womit. Jch weiß aber auch nicht, wie lange das andau ern wird. Sie sagen, ich bin ein Original, ein weiblicher Sonderling. Sehen Sie, zum Beispiel lasse ich mich eine Weile wie ein Wirbel von unserem gesellschaftlichen Treiben in Petersburg forttragen. Dann ekelt mich die Monotonie plötzlich an. Jch werde krank vor Langeweile. Jch stehe immer zwischen zwei Widerspriichen. Die banale Phrase macht mich unge duldig. und die geniale Ungebunden heit stößt mich ab. Deshalb hasse ich den Zwang unseres schablonenhaf ten Gesellschaftslebens und entfliehe ihm in die tiefste Einsamkeit Sehen Sie, in mir lebt ein Doppelwesem das bisher nirgends Geniige sand. sJch brauche die gute Form wie das Salz zu meinen täglichen Mahlzeiten, und gerade jene, die sie am besten beherrschen, unsere eleganten Flach Wpfk- sind fast ohne Ausnahme so typisch wie ein Dunend Handschuhe gleicher Nummer. Sie scheinen mir eine Aue-nahme, man italien, nicht übersirniszL ein Kavalier vom Schei tel bis zur Sohle, der dennoch frisch nnd nngetiinstelt ans der Hand der Allschöpseein Natur hervorgegan aen. und wenn Sie dauernd das blei ben. was »Sie scheinen. gehöre ich Ihnen Inn Leib und Seele site die Lfiotgkeit!« Vek erschallt Frei-nah mit km VIII im des alles ins G möb Däabemuzyaälq nimmst-. Im . Im s II « sei gar-«- EW ÆM m u c s M Ist M- Usits i mit du« U- odu MI- quip Ost-muss sich-s- IQIIIU Im Om Ism sI III- Wust so Du III . dW Miso-I IM w- W »Ist wes-- »se a is- M Widst cd das M Imm. ist-I Its-. III-I « IM Mit is« I I- um uhi stumm-·- mmsqs nd W stumm Ums » Dorn W M MS OWIIW MU sm Mc M Ists-usw Lsy III-O- sud . m te nimmt-. III u M me III-u III IIW »so-Ist Zum nsu sit-ems- vom-bist Ost-W Mo