—---—-— Das Lied m der Treue. Eine Novelle von Max Treu. «Jnst im letzten Augenblicke ein pasierti Hast Du famos gern-ich's sctek Schwebet Du Glückspilz, freue Dich doch! Wenn einem die Gläubi ser auf den Fersen sind wie dem ver zktlheuden hirfch die Meute, Und« Jvenns kchon um Kragen und Uni Ivtm ge t —- hol’ Dich der Teufel —l und dann eine Erbin mit fünfzehn Millionen finden nebst Schwiegerva-: iet, dee eine offene hund und ein QeeundlichesszVerftiindnis für die Lei-» . e eines armen Offiziers hat; so ein Gi ck ili im ganzen Regiment roch; nicht dagewesen! Und Du mußt Dich stählen wie ein König!« »Ach ja!« sagte der Hauptmann Joachim von Waldenow, verschränkt die Hände hinter den-. Hinterkopf lehnte sich weit in den Sessel zurück und holte tief Atem. »Ach ja!« Sein Kamerad Ernst von Holllvitz trachte »Ach ja! tagt der Glücköpilz. Höt’ ·mal, wenn mit eine Erbin mit flimi zehn Millionen an den Hals löge. Basltthe etwas ganz anderes als »Ach as »Ach ial Du hast gut reden:" · Erstaunt wandte sich jetzt Hollwttz· «der--langgestreclt aus dem Sosa lag, dem Freunde gu, saßte ihn schars ins . Auge und entgegnete , »Du, t habe mich immer ein biß chen out enschen und ganz beson ders des .,Genus unisortnale« darun ter, D stzter benannt, verstanden,und ich me ne, Du hättest eben geseusztl « se t Dir tradi« ldenow schiitttelte den Kopf. »Mei« «Jtem! Geseuszt hast Du aber! Jch degreise Dich ni t. Und wenn ich Dein Gesicht anse ! Bräutigame von Gebiet-ten mit ungezählten Schönen meine ich« mtiszien andere aussehen.« »Er wars einen Blick aus die Uhr. Dann its-rang er aus. «Donnerwetter! itdxuhrl Dienst eustl Und nun no schnell, laß Dich sue Gar-de juriickversehem Weißt Du noch, wo we beide so köstliche Leut nagt-tagt verlebt habenli« Waldenow nicktr. »Es war- eine schöne Zeitl« »Das meine ich auch! Und siir Dich kommt sie wieder! Hier in die em verdammten Nest kannst Du tnit iner Millionärin nicht bleiben! Na, und trenn Du dann Deine elegante Wohnu.: in Berlin W. oder in Potsi danc ha t, dann denle auch mal an den armen Teufel Hollin und lade ihn zu Deinen gastlichen Tischen und sreundlichen Jagdgriinden ein! Adieu, altes Oaus — heut’ abend im Kasinrsl« Ein Handschlag, ollwig ging. Waldenow erhob ch langsam aus dem Sessel, reckte und streckte die chianle, sehnigeGestalt und trat an einen Schreibiisch. Aus einem ver chsossenen Fach nahm er eine Photo gratthie, das Bild eines jungen Mäd chen-, ta sie lange an und legte sie dann wie er zurück. «Vordei!« sagte er leise. Er ließ sich wieder in den Sessel fallen und traumte vor sich hin. Draußen verdämmerte der Oktober tag; der Herbstwind tlirrte leise mit den Fensterscheibem und ein lehter Strahl der sinkenden Sonne huschte ttternd durch die bescheidene Jungge sellenwohnung Waldenow sah ihn nicht. Er hatte dir Augen geschlossen. Er mußte etwas mit sich selbst abmachen. War see wirtlich so etn Glückstind, wie Haltwisx gesagti Die Waldenows waren ein uralter« aber ganz armer Schwer adel der Mart Brandenburg Sie waren seit Jahrhunderten immer Soldaten ge we en und hatten sich stets schlecht und r l·dt:rrl; die Jahre der Entbehruns en durchgehungert und durchgesress en.»Mit dem Degen ließen sich teine He sammeln; das hatten sie alle erfahren. die aus den blutigen Sie sesseldern von Fehrbellin die Sedan lesd Sitthiin neiotdten nnd net-il Iett waren. « Ihm oben bis ie O dem lehren fei M Nimm-. i im I Glück zu blü MI alm- akel mütterlichekieiti nich, Mdeslommisbesi er in It m. war unverdticgtet ge likbeu Isd sacht-a fein einziger Erbe. So M u aus dem Muhmeka in, W- ek nach dem frühen Tode sei-« Ist Mitt- usogm word-m in tin bis-W Mode - Zusamt-inmi M dsssumh und der um Oster III Inichäqst dass bit nobIs-I II Jung-u Osmia- Jksz Ich II n H aus«-drückt- de «. di Im pm am edm and — Ist-g MI. wobst im Ich-d IIUI Ins II Just-C Hoer . . IN mutet-sc III m MS Ins-de dana MI. und is hist Joch-Um» Its QLMUI TM III-U ; MID Ism- et dsm III-M. M , sue-; ims- des « sit Wo cis-tas- M m . Its-um Im- Iu ink « « sag Mit-Om II MOMI omq ou · - II« exki Zwecke-Osts onms n-J lich, und sein, des jungen Offiziers, etwaige entschiedene Erklärung, dafz er Hildegard heiraten wolle, würde ganz unfehlbar feine Enterbung nach sich gezogen haben. y Daran aber konnte er es nicht an Ilnmmen lassen; denn dann wäre er Wenig gewesen, hätte den bunten Rock -an den Nagel hängen und fehen tön Hni«n, wo er mit Hiledgard bliebe. So swartete man; war doch der Onkel ’bochbetagt und seit Jahren leidend, so daf; die Aerzte fein Ableben in »liirzefter Zeit vorausfahen. Sie waren ja beide noch jung, er und .f)ildegard, und sie würden über dem bißchen Warten nicht verblüben Und ihre Liebe würde nicht erkalten Es war eine echte, rechte Jugendliebe nnd eine solche hält durch dick und diinn, durch allen Wechsel der Zeiten Schon als Knabe hatte er hildeaard gekannt und war ihr jugendlichen Ritter und Beschützer gewesen, der, m.Itig auf dem Steckennferd reitend. tapfer und unverzagt fiir sie blutige Kämpfe mit Riesen, Drachen und» anderen fabelhaften Ungeheuern aus gefochten hatte. Sie war die Tochter eines armen Landaeistlichen, und der Vater hatte sie, nachdem sie erwachsen zur Lehrerin ausbilden lassen, damit sie sich ihr eigen Brot im Leben ver dienen könne. Und das war bald ge nug nötig geworden. Denn kaum h.!tte Hisdegard ihr Exainen bestanden, da glaubte der alte Herr-, in diesem.Le ben nichts mehr zu tun zu haben, legte sich eines Abends still und fried lich hin. um nie wieder zu erwachen, und lief; seine Tochter ais vater- und mutterlose Waise zurück. Joachim iam sofort, und am Sarge des Va ters schlossen die beiden ihre Hände mit festem Drucke zum Bunde sitr dass Leben ineinander-. Niemand aber erfuhr etwas von diesem stillen Verlöbnis. Denn an ene Heirat war, wie schon erzählt, vorläufig nicht zu denken. Joachim blieb bei seinem Regiment in Berlin und Hildegard trat in ein Amt als Lehrerin in Frankfurt a. Oder. Sie sahen sich ost, aber immer heimlich und verstohlen, und sie fiihlten es, daß solche treue heimliche Liebe die gtiicks seligste ist. Voll Zuversicht und Ver trauen sahen sie in die Zukunft, die ihnen hell und rosenrot erschien wie ein strahlender Maimorgen. Mochten auch Jahr und Tag ver eben, ihre Liebe blieb frisch und fung, weil sie beide die Voraussetzung zu einer solchen Liebe ihr eigen nannten; ein tapfered und gesunded Herz, das war ten iann und Treue erzeigen will. Ost, wenn fie heimlich zu zweien spa zieren gingen, sang ihr Joachim ein altes Lied vor, das er einst vor lan gen Jahren von seiner längst verstor benen Mutter gehört, und das jedes mal einen tiefen Eindruck auf ihn gemacht hätte: »Die Treu-« ist das Höchste — vergiß es «nicht! Und ob Dbirickdas Herz und das Auge r t; Die Treue allein, die Treue allein Wird durch Tod und durch Nacht Dir Führerin sein! Dab. wag Du ergriffen, das halte e . Ein Feigling, der das Kleinod sich rauben läßt! Ein Leben voll Glück und voll Son nenschein Gewährt nur Treue, die Treue allein! Umhrausen Dich Stürme, so steh Deinen Mann! Und fällst Du im Kampfe, was liegt daraus Der Himmel steht offen: »Du Tapferk. zteh ein, Denn die Treue war Dein, die Treue « war Dein!«« Jedesmah wenn er es ibr zu Ende gesungen, hatte er ihre Hand inniger gedrückt; sie hatten sich beide lan e in die Augen gesehen, und ein Jedes hatte im Auge des andern gelesen da sie dieses Lied von der Treue m i nur verstanden, sondern. das sie es sein erlebt-n iind stni sind Vitalich waren sie beide in diesem ewusztsein ewesen. und wenn e auseinanderg eigen. so slitsierten e sich immer wieder zum Abschied zu: »Mir noch ein wenig warteni lieber ein iieinest" Aber alle ihre Träume fanden ein tdbee Ende. Der Im Das-! soc-. wie set-VII UQ Im Mute- l end-w as des IMM- mtim us eines Lasset als In IIMII das Lust III-. Ilamm du U- Itm m- sit-MI ask-usw diesseitsqu Mit-s KOM- mtw III Und III it. das u N Ins-n sung-s Ums- du IQIIM Ich IMII III-U II Isd III-Ost t Ma- Ins-. Im Im- cus Use-bunt im Ins-M sm- cs m seht gis-Ia IMI III-II mirs-I IU and-It W M rh- Uah III cui On- kit N sahst nd such N mumi- R ists du Mk Ini- Iuak II III in- to Mo . Mk Meist nd lass-In. Ists-In U- IQQ — It Ums- Ius Ums du«-status aw- IIO du , m.mdhs«th Meu WI II Ists-ask ski- I Jahren. Und seine Frau sah bezau bernd schön aus —- ein Wunder war les nicht, wenn man sich in sie ver liebte. · »Arme hildegard,«. sagte Joachim beim nächsten Zusammentreffen zu ihr, »was machen wir denn nun?« »Wir warten, Joachim!« »Ja, worauf denn?« ,,Bis Du Hauptmann erster Klasse geworden! Dann brauchen wir doch Iieine Kaution mehr! Du läßt Dich Izur Linie versetzen, in irgend eine kleine Garnison, wo es ganz billig ist, und dort kann man dann schon lebens Tun es doch so viele — warum soll äten wir das denn nicht können? Sei lohne Sorge, Joachim, ich habe keine Ansprüche« . .. » a, Du nicht, Du armes, liebes Mädchen! Aber ich! Wenn man so und so viele Jahre ais der Erbe eines großen Vermögens gelebt und gewid schastet hat, dann ist es nicht leicht, sich eines Tages plötzlich einschränken-« von so mancher lieben Gewohnheit Abschied nehmen zu müssen.« « Sie sah ihm innig in die Augen« »Du tannst es, Joachim! Denn Du hast einen eisernen Willen, wie alle Waldenows!« »Hm, man wird es lernen mussenl Aber bis ich Hauptmann erster Klasse bin, arme Hildegard, acht, neun, zehn Jiihrchen können vergehen« . . . »Was tut es, Joachimi Hält die Treue nicht ansi« »Sie hält aus« Liebling!« Und fest umllammerten sich ihre Bände. Er sah es ein, seine Versetzung zur Linie war unbedingt notwendig ge worden. Der Onkel wollte ihm in Zukunft nur noch einen ganz geringen uschuß zahlen. So leicht jedoch war die Versetzung nicht. Alte, liebe Kame radenkreise verlassen, alle gesellschaft lichen Beziehungen der Hnuptstadt aufgeben, aus allen ebenso freundli eben wie kostspieligen Gewohnheiten eines Gardeofsizierdaseins heraus müssen, in irgendein elendes Nest« ubersledeln, wo man die Ahende beij schlechtem Bier und triibem Stempr sinn im Kasino zubringt, neue Kame raden, die dem Fremdling von der Garde, der da hereingeschleudert wird, re elmäßig nicht gerade mit den un besangenften und, wohlwollendsten Gesinnungen entgegenkommen — leicht war ein solcher Wechsel nicht wahrhaftig nicht« Und so schob man ihn auf, zögerte ibn hin, immer und immer wieder. Es gab ja in, Berlin so viele Biedermiin ner, die einem jungen Offizier belie bige Summen vorstrecken, ganz beson ders dann, wenn ihm aller Wahr-l scheinlichkeit nach doch einmal eins großartigef Fideikommisz zusallens wird. Und diese Wahrscheinlichkeit,1 daß die Ehe des Onkels kinderlos bleiben und daher er, Joachim von Waldenow, dennoch das Erbe erhal ten werde, war doch sehr groß. So wurde denn darauf losgelebt. Mit schwerer Sorge sah es Hildegard »Joachim»,« bat sie, »in es mir zu liebe — geh von Berlin fortl« »Aber, Liebling« . . . »Nein Aber, Joachim! Tu es mir zuliebe, worum ich Dich bitte — geht« »Es ist ja doch nicht nötig« . . . »Es ist nötigt Du bist nicht me r der baldige Besiher einer großen Er - schast! Du bist nur noch ein armer foizier, der sich nach der Decke strecken mußt« Aber Joachim schüttelte den Kopf; er blieb in der Hauptstadt. Ein Jahr daraus schüttelte er den Kopf nicht mehr. Dem Onkel war ein Sohn geboren worden, ein Pracht-· junge, wie er schrieb. Und zwei Jahre darauf schüttelte er den Kopf noch viel weniger: Ein zweiter Stammhali ter, gesund und kräftig, hatte in dem alten schlestfchen Magnatenfchlosse das Licht der Welt erblickt. - »Na, aller guten Dinge sind dreil« dachte Joachim ärgerlich, als er diel Anzeige erhielt. Und er behielt recht! Als die Zeit erfüllei war, kam ein drittes Bril derchen zur Welt. und vor den kraftl eee stimmen ver drei ungen Erde-e gurger sanken alle hoffnungen Joa chtms zusammen. wie die Kartenbäu-j her unter dem Faustschlag eines zer örungsluftigen Buben. Was aber mmf Eise W Nut. n von spot dksovk fasten Ue Mast-m die iin Mast-I wurden Iud mit Uml qc u des Its-claim droht-m cis- n heimt· fest-u die schmmd sum spukte-. m- is um Wut sank-. Und m dumm« Imme QMWIMMI I- kamst mutW cum III IN III tm- Iass UM W du« MINI II ILast ; n I Io t tmeudtbssuw IS Ins-« «- ss Wes-. M mo- Iii a cis-Iet IW U- ihn M Ist Ob » II Mast Jus-a W Im M Os- Iu wiss If muß bitten, daß der Betrag binnen acht Tagen bezahlt istt« Nach vielem Bitten gab der Onkel in Schlesien das Geld her. »Darf aber nicht wieder vorkom men, Joachim!« sagte er. »Ich habe jetzt selbst drei Jungens —- prächtige Kerle, sag’ ich Dit. Willst Du sie sehens« , »Nee, ich danke, Onkel! Mein Zug fährt!« « ·,,A«ch so! Na also lebwohl, Joa Im. Seitdem hatte er den Onlel nicht wieder gesehen. Aber die Gläubiger sah er wieder. Die kamen beharrlich. Er fühlte es, lange ließ sich die Sache nicht mehr halten. Beim letzten großen Frühjaer avancement war er Hauptmann ge worden. Glücklich lächelnd hatte ihn Hildes gatd beim nächsten Wieder-sehen um amt· r »Nur noch eine kurze Zeit!« sagte ie. »Eine turze Zeit!« wiederholte er J aedanlenvoll. Ja, sie hatten treu ausgehauen vie Jahre hindurch. Von seinen Schulden hatte er ihr nichts gesagt; ihm «war es, als wiirde er durch dieses Gestand nir- ihr ganzes Lebensglück vernichten. Denn wie sollte er heiraten, solange diese Schulden da waren, und wer wärde sie bezahlen? »Den Abschied nehmen!« sagte er zu sich selbst. »Es tst der einzige Weg, der mir bleibt.« Nach den legten Derbstmanöverns war er im Urlaub mehrere Wochen; in Baden-Baden gewesen« um sich» rbeumatische Schmerzen wegzubadems here Friedrich Seltmann, alleinigers Inhaber der Firma Gebkiider Seit-s mann öd Eo. n Hamburg, war seist Tischnachbar an der Table d’hote des ·.Lsotels. Ein vielsacher Millioniir und TVater einer einzigen Tochter, einer zarten schlanken Erscheinung, kaum siebzehn oder achtzehn Jahre, mit einem Gesicht von geheimnisvollem ganz eigentümlichem Reiz. Sie waren täglich zusammen. Terr Seltmann sand Gesallen an em jungen Hauptmann; man ritt zusam men aus, und oachtm wunderte sich wie elegant Lid h Seltmann im Sat tel saß, und wie keck und verwegen sie den schneidigsten Galopp mitritt. Aus der nächsten Reunion im Kursaal war er ihr bevorzugter Tänzer, und er steute sich, wie graziös undgewandt sie zu tanzen wußte. Jm Lawn-Ten nis, Golf und Krocket war er ihr Partner, und mit Vergnügen bemerkte er die anmutigen Bewegungen und Stellungen der ·ugendlichen Spielerin. »Im Theater fass er neben ihr, und er entdeckte mit Genugtuung, welch tressliches kritisches Urteil und welch ledhastes Interesse siir die Kunst ihr zu eigen war. Und eines Tages entdeckte er noch etwas: daß sie ihn liebte. Aus dem Klavier des Musitsalvns im Hotel sand er zufällig ihr Notenalbum lie gen, das sie wohl vergessen hatte. Er blätterte es durch, um feinen Jnhalt kennen zu lernen. Zwischen zwei Sei-. ten lagen ein paar Rosenblätter, ein mit Bleistist beschriebener Zettel da bei: »Lichtenthal, 24. September 1906. Von ihm erhalten« So stand von ihrer Hand daraus. Vor wenigen Tagen war es gewe sen, da hatte er ihr die rote Herbst rose geschenkt. Und nun fand er diese hier wieder, und sie redete eine deut liche Sprache zu ihm. Wie ein Stin der legte er das Notenalbum wieder auf das Klavier. »Noch heute abreisen!« So sprach er zu sich selbst. Sosori wollte er seine Kosser packen. Er ging in sein Zimmer. Ein Brief lag da, der mit der Post gekommen war. Vom Reginientstommandeurt Das konnte nichts Angenehmes sein. Er las —— aba. neue Meldung iiber Schulden, tategorische Aussorderung, binnen vierzehn Tagen zu bezahlen, widrigensalls man seinem Eil-schieds ezesush entgeejensskjen missi Da war die Bescherung. Binnen fis-zehn Tagen bezahlen. Widrige-i a s — Uns glaubte denn des sue em MU Das Geld los doch nist an der »Hu-set Und der fett-sichs Das-» In den um nicht zu denkt-u » Mfo den soc aus les-tu « Joachim its-Welt- Der Gedan Ikc IIMM ihm as einen shoka M um —- den stock cum-bis s« Mit Mo selbe-M wem las sm Wit- snr. nsd Im sechs Ani- ss umsieht-. Im- du bitt Im tian Its Ists-du III Uns Ida Ue Anst- Its-s - II sind Ums III-I Ists-Im I HUW du mwtwm IN Its m mdtustwust · wiss Ists-I is -«.—-·«».——.2Wp-.—s.« Its M- ast das Mom W. Ins sh- eg Its-. Fäss- QIM FIW da a U- ims- IM Ich m- stin Mit-. eh IM- Isd IMMMJ III-s II MI- IM- n tin MIIM sum M nl U IIM c was-O ans-es MAY III M III I ins-III - M IN us Ins-! .-. hatte er ihre Antwort in seinen Hän-· den; sie sandte ihm den Ring zurück. Ein kleiner Zettel lag dabei mit den wenigen Worten: »Gott sei mit Euch beiden! Hildegard.« i Da war er mit leisem Stöhnen in« den Sessel gesunken. Die schlichte,s entsagende Größe dieses Mädchens tiittelte mit Recht— an seinem hart, werdenden Gewissen. Er wußte est; Sie würde keinem andern Mann zum; Altar folgen, sie nicht! Sie hielt die; Treue auch ihm, dem Abtriinnigen,’ der ihr das Herz gebrochen! Und die andere? Und Lidth War er denn ihr treu? Liebte er sie? ,,Nein,« schrie der Anlläger in ihm ,.Du liebst sie nicht, Du liebst nur das Gold der Ahnungslosem das Dich rot dem finanziellen Schiffbruch be wahren soll!« Scheu sah er hinüber nach ihrem Bilde, das in prachtvollem Rahmen aus seinem Schreibtisch stand. Ein süßes, vertrauensvolles, sast noch tindliches Gesicht mit tiefen, sragenden Augen, die um Wahrheit zu bitten schienen. Und daneben tauchte die an dere aus: das gereiste Mädchen mit dem stillen, selbstbewußten Antlitz, den klugen Augen, die in die Geheimniise des-Lebens eingreisen wollten, iibee der hohen, weißen Stirn das reiche. orlle,tastanienbraune Haar-» « i Belog und betrog er sie nicht veioer Jäh fuhr Joachim aus seinem LSessei auf. Es war ganz dunkel ge worden im Zimmer, und niemand hätte die slammende Röte bemerlen tdnnen, die bei dieser an sich selbst gerichteten Frage sein offenes, ehrli-, ches Gesicht bedeckte. , »Der Bursche trat ein und brachte drie Lampe. Joachim wandte sich an i n: »Ich werde siir Dich um einige Tage Urlaub nachsuchen! Jch habe tn vierzehn Tagen in Hamburg Hochzeit nnd Du sollst mich begleiten!« »Z« Befehlt« entgegnete der Bur sche. Aber er wunderte sich, wie kalt und hart heute die Stimme seines herrn klang; so hatte er er ihn noch nie sprechen hören. Jn einem eleganten Hotel zu Ham burg stand Joachim von Waldenow und machte Toilette für die-Fahrt zum Standesbeamten und danach zur Kirche. Der Bursche, der ihm dabei behilflich war, war erstaunt, welch ernstes, blasses Gesicht sein Herr hatte, und wie unwirsch und unfreundlich der sonst stets so Ruhige und Giittge iedes Wort herausstürzte. Der treue Diener hatte doch auch schon so man che Hochzeit gesehen; aber das wußte er, so, wie heute sein Herr, so hatte noch lein Bräutigam ausgefehen wenn er an seinem Hochzeitstage sich ein hübsches, Junges Mädchen beim holte. « Joachim war ietzt allein im Zim mer, da er den Burschen soeben noch zu einer Besorgung fortgeschickt hatte Er stand vor dem Spiegel und rückte an der Unisorm; sie saß tadellos aber doch fühlte er sich heute darin beengt und ungemütlich »Das ist des Königs Nock,« sanken er zu seinem Gegenbild, das ihm blaß und unfreundlich aus dem Spiegel entgegenblickte, »den Deine Väter nnd Urväter mit Ehren getragen’habeni Das ist des Königs Rock,.in dem sie siir ihren König und ihr Vaterland zu kämpfen, zu bluten und zu sterben verstanden, als treue Ehrenmänneri Und darum hat ihnen dieser Rock auch immer gut gesessen! Weshalb sitzt er Dir heute nicht? Weshalb drückt und beengt er Dich? Jch will Dir’s sagen, Joachim von Waldenawi Weil Du ein Lump geworden bist, der den Rock nicht mehr wert ist, ein Lügner und Betrüger, der die ernjte Wahrheit, die aus diesem Rocke spricht, zuschanden macht: Treue zu halten seinem Schwur! Darum te beliiert der Rock: er weiß, daß er nicht aus eines Lumpen Leib gehört!« Er machte eine heftige Bewegung mit den Schultern. dnß der Rock in allen Nähten trachte. »Bei-reib nur!« fuhr er in seinem lauten Selbstgespräch sort und starrte sein Spiegelbild zornigen Blickes an.f Herr-is mu- Da hast W rechts Du willst keinem Graden lesen. der die Treue nicht Wi! Kandel-U Joa chim von Walde-um« ch Dir es noch esnmat sage-. Ein Mme bist Du. ein Lump. der um des Geldes willen ein muss Vers dem-tm u einem dulden Muse Liede geb-gen U Und Du usimlichet Geselle, Du wills wirklich is einst Stunde zum Alta fcknms. wills vor somi Angesicht Des- ..I:« last-. wills Gott helll Mrsh Du am Rufs-I Mosca Ists-n km schafft. sen-ist W sug M Oberst-Wi. ti- Mist miju Ist Mist- us Its. »Ist Im Ists-IN f sc Just-. Dis-U U- ssudt m II sti IIM Ists Ums-( Its L e M M’";«.«""'mä"å« ä« ? IF e II s It seit-. U- Insi III- ckdo its-i Inn hu Ist Atm- EINI sut JO- an spie-! und In M das ist« Un M Ins UWO M sit such cui muss Muth Im tm sinkst-Mo- Bis-Ins ds. MO- m Baden-. nd mk VIII-RIGHT st- dsmks Z Ida 1 Ii u MI ISTM sitt-. « O- timi fis-s u du Im. m In id· las U- sttmi di- n- «- su. len wie an den Achseln von Anfang bis zum Ende geplatzt i Auf dem Tische aber lag ein Zettel Fmit folgenden Worten: »Packe alle meine Sachen ein nnd mache damit« was Du willst!« — « Währenddessen warteten in der bornehmen Villa Seltmanns und die Hochzeitsgäste auf den Bräutigam. Aber de-: kam nicht. Jinmer fragender wurden die Blicke, immer unruhiger der Brautvatet, immer bleicher die Braut; aber der Bräutigam kam nicht. Viertelstunde auf Viertelstunde verging, ungeduldig scharrten drau ßen die Pferde vor dem Wagen, wie derholt hatte der Standesbeamte schvsl kskkphvnkfch nach dem Bei-bleib des Brautpcach ungefragt —- der Bräu tigam kam nicht. Endlich erschien ein Dienstmann. »Ein Brief für Herrn Seltmann!« Mit fliegender Hand öffnete dieser, und seine und Liddns Angen, die ne ben ihm stand, irrten über das Pa pier. « »Ich kann nicht! Jch will ein ehrlicher Kerl bleiben! Berzeihungt Waldenoto.« Bestiirzt fing Seltmann seine ihm mit leisem Schrei ohnmächtig in die Arme fallend-: Tochter auf. Etwa drei Monate danach las Herr Seitntcnn ernsten Auges wieder ein Schreiben. Es war aus New York. So aber lauteten die Schluß worte: Borgestern habe ich meine Ehe mit httdegard aesthlossem und ich bin der glitt-liebste Mann unter der Son ne, weil mir Treue gehalten worden iit und ich selbst Treue bewahrt habe. Mit meiner Hände Arbeit bringe ich mich und mein liebes, treues, taufe rez Weit-, das mir vertrauenovoll in die ferne Fremde gefolgt ifi, durchs Leben. Mag es tausendmal ein bartei Leben voll Mühe und Arbeit fein-— es wird dennoch köstlich fein; denn es ist ein Lied von der Treue und ich bin ein ehrlich-s- Kerl aeblieben. Und ich hosfe und bitte, daß Sie die fern verzeihen werden, was ein schlech ter Kerl Ihnen und Ihrer Tochter Schweres angetan hat« Wieder und wieder lag Herr Selt mann, und feucht wurden seine Augen. Dann rief er seine Tochter und gab ihr den Brief. Mit feuchtem Auge iibersloa auch sie die Zeilen. Dann lehnie sie ihr Haupt an die Brust des Vaters und sagte leise: ,,Weh hat er mir getan, sehr weht Aber recht hat er doch gehandelt!« Die menschliche Stimme tm »Weder-sang» Wenn man den Behauptungen ei nes angeblich berühmten Gelehrten Glauben schenken darf, erleidet die menschliche Stimme kaum " merkliche. aber dauernde Veränderungen und sinkt von Generation zu Generation tiefer. »Unsere Vorfahren wußten überhaupt nicht, was eine Baßftimme war; in uralten Zeiten sprach und sang man nämlich nur im Falsett, d. h. mit Fisiel- oder Kopfftimmr. Jetzt aber ist der vorherrschende Stiminton der Bariion, aber es be steht eine offenkundige Neigung fiir einen noch tieferen Niedergang der Stimme, fo daß der »gute Ton« schließlich ausschließlich der Baßton sein wird. Neun Zehntel der schö neren Hälfte des Menschenaeschlechts besianden ehemals aus fchrillen So urunetu Jetzt werden einem alle Ge sangsprosessoren bestätigen, daß die Saprane immer seltener werden, und daß auch die Meezosoprane nur noch sehr diinn gesät sind. Wenn das so weiter geht, wird schließlich die ganze Menschheit mit einer Grabesstimme singen und sprechen, aber es bleibt bei all dem ilngltick doch noch ein sit sier Trost: ehe die Menschheit mit dem Singen so tief sinken wird. wer den noch etwa dreißig Jahrhunderte ist« Ovid zehen Die Einstimer nehmer können also vorläufig noch ruhig schlafen. UpW Das harte-fu« der Gerte-um« Schou seit bebaut-ums wird Ue Schale des klsmfchel und Stall tlm Muschel- W ldeet milden Man nnd ihm schönen lkismus des the-Mist Mchs t. Mc Utf dieses immnu i eins nss Imdxmäichr. Ies- Gotims m aus nahm-Wind Uhu-m Schic ns scheinst- Hulmmn miß-Im W und Imkssäsht suchet-. ds Iit Wo suchst-w Vi jku III sue das Is- LWIIIII as In Ieis- e III kommen-. esse-In aIIM I. M m Its snsi It seitens-indes III-am Ins Oh fis-sm- Itsuh Ihm ast UI time-I Mit-W Im m ie- chs W sacht-both mi. U Iu Zwist U- Fmsts Ist KOMO hs sitt CO- Ismsr. Sie Mesot m aus M III »Um-m W. asu kiys Muts-I aus Hemmt-m cis-s sum-s M W M- Dido-I ch UIMHI lau- HQ todn Mis It safkk umt- n. In m km Ist Wiss-m Mk- smy tat II tumu wi» tu fW II qsmm DPIJÅW I I III I »O M Ists-W m Ins-mis