DeutscheTrkue. Von C. ZoelleriLionheaktz ,,Datf ich bitten, Gräfin!« —- Der fchneidiqe junge Garde du Corps. reichte dabei der Dame, die hoch auf der Magre-mach des Viemzuges ihronte, die Hand zu und half der etwas beleibten Dame, deren großes, starkes Gesicht lebhaft ins Blaukote spielte, von dem erhöhten Platz auf den Kies der Rennbahn von Charlot tenburg herunter. Elegante Herren, meist flotte junges Gardeofsiziere, kletterten ameisen gleich von dem Deck des Weitrenm Dmntbusseg herunter —- die weit bäuchige staue- spie ihren Inhalt an jungen sportliebenden Aristokratmnen ,aus. Ein zweiter Viererzug brauste in diesem Augenblick heran, und eine miidchenhast schlanke, dunkelaugige Frau, in einen schick sitzenden engli schen Regenrock von Kopf bis zu Fuß eingeinöpst, ein kleines Filzhutchen auf dem Köpfchen, nickte in linder gleicher Fröhlichkeit der jungen, ange regten Gesellschaft lebhaft entgegen, ehe der Gemahl, ein schlanier Dragm net. noch salutierend an die Muse greifen kann. Es ist ein Paar von xo ungewöhnlicher Jugendlrch seit, asz ea schon dadurch die Auf merksamkeit auf sich tenan würde, wenn sie in der Gesellschaft durch Rang und persönliche Lieben-würdig ieit nicht so wie so schon etne erste Rolle spielten. Nun steht die schlanke, kleine Gröfin au unter der Gruppe angeregt Debatterender, und der anze Trupp steigt allmählich in n offenen Papillon hinauf, der kän Damen des Unioniiubs reseroiert - V »Grhen Sie schoni« fragte sie den schlanken Hals riickwiirtte bie gend, als der Garde du Corps mit einer eleganten Verbeugung sich an den Treppenstusen empfehlen will. »Mus; wohl so nach und nach, ob schon ich erst beim zweiten Nennen mitwirke.« »Gut Weidmannsheil alsot Gliick darf man Ihnen wohl nicht wim ichsth Baron", lachte sie, und die Grill-then spielten reizend in dem zier lichen Gesicht ,,Kiinnie es gebrauchen«, sagte er kläglich. ,,Dame Fortuna iehrt mir seit einiger Zeit sehr entschieden den Rücken. Sie antwortete nichts, sah aber sehr ausdrucksvoll und schelm sch an ihm vorüber-, mit ihrem konzentrier ten Blick nach der benachbarten Tri biine hin, von der aus ein bildhitbs sches Mädchen mit nicht minder gro ßem Interesse zu der artstokratischen Gesellschaft heriiberblickte. Oder galt die gespannte Aufmerksamkeit nur der jungen Gräsin oder dem Kavalier in dem· rotverzierten weißen Waffen rocii " »Wä» ein Radiialmittel«, flog es seicht andeutend von der Griifin Ho henselds Munde. «Gnädigste, ich habe mich immer gegen ein Arcanum gewehrt, bei dem meinen Gegnern meine wirkliche Ra tur vielleicht in Frage käme. Fände ich ein solchesin unserer Hausapotheke, witrde man es ja »unter ung« fiir zweifelsohne halten; so fürchte ich mich davor, fiir einen modernen Spe iuianten zu gelten, der die goldenen Früchte ohne Skrupel von der Straße aufliest.« »Bei so viel Schönheit! Sie sind über-ängstlich lieber Westap --— von der Straße! ttnsmni Wagen Sie eö dreisi draushin. Die Tochter ki ner geachteten Bantfirma wird man unmöglich ais die erste Beste ansehen kdnnen, und ich werde vhr Anwaxt werden, verlassen Sie ich darauf Gerede to zur-ersichtlich können Sie daraus bauen. wie auf Jhke Minci IMV Ihre Reiter-kunst. Mein leites Tåickmlstld habe ich daraus aesegt, behalten Sie das im Gedächtnis und retten Sie meine nasse-T neatr sie kriihlich indem sie mit ihm tu mass-l cher Manie i kittia « « Musik mer«-reit: « f m Mk cis Mächtigst- MMJQ Io durch! us Im someon- imms si- sie-« Its n atqu m war von Lied-m Rs III Ue d qhm outside-m jung mäi dm satt-London Kraus iel und dtm Knecht auf dem at Mts Nimmst-. Ue ums M IIO des schön MIMI auf du IN II Its-Mit D Ists-Up. Muß-m Hi esse tun-. i l Wo U Upda « ins-m m I TM I- Utckäs III-u Nu Ich Ohms as III Ins In oc M III-sei- KIN ÆQC nw It- Ms ts Utscs Ists III Ist-i Its-Itsva mu- n IF U M CI km seist Fä« m IMM- IM mat OO M MOIU II — — — — Puck m uklsswmh ost- svs Ut M- m M m II Ist-u - »O vaohtmmssss Uhr nachts — nachher . . . start sagt. . . ." ,,Kurt sollte sich schämen aus der Schule zu Plaudern«, ries die kleine Gräfin entrüstet und war im Be gtkfs, der rotblonden Dame ärgerlich den Rücken zu wenden; dann aber be sann sich die kleine warmherzige Frau eines besseren und blickte mit ihren großen dunklen Kinderaugen, den dsüßen Augen der Sixtinischen Ma !donna, dem mokanten Fräulein bit ;tcnd ins Gesicht. »Sprechen Sie’s lnicht weiter, Kaniillm tvenn ed dem Vater zu Ohren iornrni,- ist dem Westap jede Chance aus das Mädchen von vornherein genommen, so sehr sie auch sür ihn zu schwärmen scheint. Ihren Bruder werd’ ich mir nachher ins Gebet nehmen, der soll nicht so wie ein altes Weib mehr weiter» schwatzen, was unter Kameraden vors sich Ihn Die, die ihre wild-Ciriak wie r Enaländer sagt, frühzeitig ausgestreut haben«, schloß sie mit al lerliebster Altkuaheit, ,,werden nach her die allersolidesten, nnd in dem’ Westap ist ein guter Kern. Wir — das heißt mein Fritz und er — sinds zusammen ausgewachsen, ich kenne ihn durch und durch, und weiß, wenn er ein bißchen slott lebt, so hat meistens das schlechte Beispiel und seine Ge sellschast daran schuld. Frih war auch nicht besser vor unserer Deirat und ist nun ein Muster von Solidii tät. Ich biirae siir Westap. Wenn seine Ehrenhastigkeit in Frage kame» meine Hand lege ich dasiir ins Feuer, er schwankt keinen Moment, wo siie ihn der rechte Weg liegt, und päbe seine E re nicht preis um den Lohn seines eben-X ,,Welch einen warmen Anwalt der leichtsinntge Windbeutel an Jhnen hat. Gräsinl« motierte sich mit hält nischszuelenden Lippen das alternde Fräulein in der jugendlich-kurzen Promenadentoilette. " »Den hat jeder gute Mensch an mir und besonders der, der furchtlos dem Otterngeziicht Bodhaster die Stirn bietet, ohne in seiner rad er gigen Redlichkeit zu ahnen, w e gi tig ie im Rücken zischen und stechen tön nen«:· sertigte Gräsin Dahenseld ener gisch die boshaste Seitdern ab. ohne sich herbeizulassem an den versteckten Seitenhieb im gering en einzusåhem »Wem an meinem und meines an nes Umaang etwas g en, der lasse uns den Westap in F eden. Wir mögen ihn gern, haben ihn lieb und treten tn jeder Weise sitr ihn ein. . . Still, da läutet es s on —- sie star ten. Der Blaue hat nen Vorsprung —- der Grüngelbe überholt ihn ——da stürzt der Notweiße —- nun. . . .—-—« Sie brachte ihren Krimstecher immer dichter vor die Au en und ries immer ausgeregter, bid ch der Wettkampf entschied. « Während der kurzen Pause begab sich die Gesellschaft wieder aus die ivohlgepslegten, roett sich hinziehem den Promenadenwege, die von dem hübschen Landschastsbilde der breit sich dehnenden hii elkette und des Grunewalds weit m Hintergrunde umspannt werden. Die herren bega ben sich nach dem Totalisator, um neu zu wetten, oder besuchten den Sattelplatz, aus dem sich Westap und noch ein paar Mitreiter siirs nächste Herren-reiten zurechtmachten. Als Westap eben herausgeritten iam und seine schneidigselegante Ge stalt in der aeloekerten weißen Uni sorm jetzt lässig im Sattel schaukeln ließ, suhr ein Hoteiwagen mit Diener eben vor. Er wars einen net-gierigen Blick aus die einzige Fusassin im Fond, der eine ältliche Per on. eine weibliche Be dienung wahrscheinlich ehrerbietig gegenübersaß. l Eine Fremde also, diese blendend schöne Erscheinung! Eine rau der hiesigen Gesellschasi hätte ch nicht allein -«—— denn die Dienerin zählte nicht —- an diesen Ort deneden — sie würde sich keiner Mietwaaene bess dient haben; am wenigsten aber hättet sie dieses höchst tleidsame. doch aus-s iiilliae Kostiim von enganschmieaens dem, siweepetzvervecmeeeh Hemmt Samt getragen. da sie allein war. um so weniger etwas so Ilparted aesz wählt. Auch wiirde eine Dante dees etuheimischen Gesellschast nicht so sicher in Haltung und Sang durch die staunenden. murmelnden Nasen Hdahingeschritten sein mit der hoch miitiaen Gleichaiiitigteit einer Dut digunsz gewohnten Fürstin. als sie ieIt den Wagen verlies. und langsam. in vornehmer Ruhe die an das den Rennen-is trennende Statet schritt. wo sie. beide elegant bekleidete Neide leicht autqieiiuhu den District-per in nie-nieset Sinon-Inn wrsedeiesk mit brennende-n JnteeeRv der Entwick tuten des Mittasep ed mit den stän kenden Reizen setzt-e M Ists-II sont tu W II is- SIW II- 0:I La- Ins-L M III- sI Ums Ins-i M us MO- m a Ini- Usiu M- »Mit-I im s sus few M- M I- st — g Livius-sitzt Hideyoshi-O I I I II Its-Is- l- I samt-m next-Hi I- I ds - «sz....-:MI.2«.· und Sporen und Peitsche brauchend ivoriibersausen wie die Windsbraut sNoch ein letztes Hindernis —- ein iGraben. Donnerartig bricht der Ju Ibel los, als nun um eine Kopfes länge nur Fürsieueck den Bereits er zwingt Da peitscht er wie wahnsin nig darauf los —- der Ehrgeiz ent sbrannie in Westap. Borwäris hetzt wer sein Pferd, wie die wilde Jagd westwärts, vorwärts! —-— Aus dem Anzeiger siillt eben die Nummer. —- Viiioria, sie sind am Ziel! — Westap ist Sieger! Als er todmüde mit schlotternden Glie dern, abgerieben, abgehetzt nun seit wärts an der Tribiine vorbeireitei, ohne hinaus zu blicken, sälli ihm eine weiße Rose aus den Sattel und ein paar Schritte weiier harrt seiner ein neuer Siegespreis. Die Fremde sieht da ausgepslanzi, wie seiner in Er wartuna harrend: ihr wundes-schönes Auge hängt strahlend, bezauberi und bezaubernd an ihm. Es liegt stau nende Bewunderung in diesemsesien Anschauen und er schämt sich seiner nachlässigen Haltung und schnellt em por. Da umziiierie ein eigentümli ched Lächeln, isi es Triumph, AL schmeichelie Eitelkeit, ist es ein tiefe res, besseres Empfindeni den schön geschwungenen Mund und macht sie bei-intend Als Westap bei einem-dritten Ren-» nen mitreitet, steht sie am Statet reglos, tote erstarrt in angespannte stem Zuschauen, und als er als Sie ger abermals an der Tribiine vor überzieht, steht sie wieder da aus ihrem Posten, und dte Au n tauchen trunken ineinander und alten sich trunten fest so lange er, im Sattel zurückges wandt', das herrliche Frauenbild ersj blicken tann. Eine weiße Rose ist ihm nicht zum zweitenmal geworden,«-1rbrr er vermißt sie nicht, er denlt ihrer» nicht mehr und nicht der Sprnderin, da er sie achtlos ieht zu Boden fallen; läßt und sein Fuchs sie unter seinemj Hut zertritt 4 Als er in sliegender Eile vomj Sattelplasz zurücktehrt, ist die Frem-« de eben im Begriff, in den Summa-i gen zu steigen, desgleichen schicktenk sich seine Freunde an, die Omnibussr.z Stagwcoaches und Biererziige zui stillen. " s »Kennt einer jene Dame dorti«s fragte er ohne Besinnen aufgeregt zuj diesem und nem htn. Ueberall ant wortet amli erteg Kopfschtittelm nuri ein in einen langen, großlarierten; Gehrocl grinst-steh bartloser DerrT —- ein Attachö bei der russischen Ge-’ sandtschast —- tann endlich Bescheid geben: ,,Eine bekannte Schönheit am» Petergburger Hof ist sie, und wurde; aus Kronlosten im Fräuleinstist eril Zogem bis ein entsernter Verwandten r General Fürst K» sie in sein Haus nahm, wo sie, wenn ich nichts irre, noch lebt. —- Biel umsetert, vielt umlvorben — aber eine Korbslechte rin, wie es teine zweite gibt. Tras mit der Familie in Emg neulich zu sammen, werden ieht wohl aus der Durchreise nach hause sein« Fürst! lebt jeht in Bulgarien, wie ich höre.z Wollen mal Fremdenliste durchsehen« Bin gut eingeführt, soll ich Sie vor-. stelleni« l Mit Feuereiser ging Westap dar-s aus ein. Die schönen Augen der; Fremden hatten es ihm zum ersten Male im Leben angetan, daß er lich terloh vom ersten Eindruck brannte. Nach dem Diner suchten die beiden jungen Kavaliere den General Fürst Karsaloss im Hotel Petersburg aus. Der Portier guckte bedauernd die Achseln. Herrschaften seien soeben nach dem Zentralbahnhos abgesahs ren. Nach dem Zentralbahnhos ing’i in sliegender Eile. An blaierieu jungen Russen amiisierte der Feuerkl ser des Deutschen nnd die ganze wilde Jagd. Jn einem Kupee erster Klasse sa hen sie eben die vornehmen Rassen versehn-indem und langsam rollte der Zug an ihnen vorüber, während die schönen Augen Ol a llletrownas un verwandt zum Ien er hinaus an dem Kummer hingen »Schade«. lockte der Nin-hoch als er aus dem bsas Kehrt machte. uMein Stern ist tm Sinien«. rollte Taul West-w innerlich. Er ga dem einigen ann Jnobnowitich’ das-es vielleicht um so leichter nach. ihn su« begleiten. und betäudte seinen tin-I mut eril dormloe in Seit· und splisj tee in viel Schlimm-mai bei oeeschlosss ienen Türen. tlle der Morgen grauteJ trat er toutnelnd out die menschen leere Stiche Seine Augen brannten geilteednst und ties in ihren Obst-n gesagten aus dem blossen· per-culpa oen Gesicht. Ists-i Mem I. sum- snn III-i EMEP ang-Ue u XVI-tax pW m s. « — I si mis- u Ist-Mass— muss-M MI N ou u II EWm i I n u W HEXEN-.- «.».·« ... ZEIT das-u- — In MFZ ben, da er in großen, heftigen Schrit ten nun die Dielen auf und ab zu stürmen begann. Was sollte er an fangen? Ja welch ein unentwirrba res Netz von fürchterlichen Verlegen heiten, neuer Sorgen hatte ihn sein! Leichtsinn verranntl Wieviel bdses Tage und Nächte hatte dieser seiner armen Mutter schon gelostet. Sollte er wieder vor sie hintreten, neue Opfer fordernd. Konnte sie ihm die überhaupt noch bringen, ohne sich selbst die schwersten Entbehrungen aufzuerlegen. Hatte ihm Schwager Ernst bei der letzten Gelegenheit nicht noch so ernst ins Gewissen geredet und es fiir eine Sünde und Schande erklärt, daß er durch seine verschwen derische Lebensweise der alten Frau immer neue Verlegenheiten bereite, und hatte er jenem nicht heilig nnd teuer darauf in die Hand geschworen. daß eö das letztemal, gewiß das al lerletztemal sein solle! Und heutei Heutei « Er schlug sich mit der gebauten Faust vor die Stirn. Wie hatte er sich heute nur wieder verleiten, nur wieder hinreißen lassen können, die schändlichen Karten anzuriihren, bei senken er jetzt immer so viel Pech a e. . Daran trug Ezremnin natürlich wieder allein die Schuld, sein aufrei zendeg, höhnischeg Lächeln: »Mama hat’s verboten,« hatte ihn nur zum Trade aufgestachelt, und als er ein mal gewann und dann wieder ver lor, war er in sein Verderben kopf tiber gerannt, bis er leinen Pfennig mehr in der Tasche und zwanzigtau send Mart Schulden auf Ehrenwort hatte. . Bei Gott, es nie-tmaufschreiend«l wie blind Westap ins Reh lies. Er» wußte doch ganz genau. weshalb» Crawster den Berfiihrer spielte, web-I halb er ihn mit schlauausretzenden Worten die abschlülsigk Bahn vor wärts trieb. Er gönnte ihn nicht oen Vorzug in Dedwig Shdowz Gunst. Er hiitte ihn gern dort ver drängt und verdunkelt, und da es in der Neigung des holden Mädchens vergeblich schien, mußte er bei dern oorsichtigen Vater unmöglich gema werden. Run, das hatte der Teufel heute erreicht, aber ein anderes obendrein noch, aber doch wohl nicht beabsich tigt. Er mußte den Gedanken an Hedwig, der ihm sja übrigens noch nicht mal ernst gewesen, nicht bloß für alle Zeiten aufgeben, er durfte mit dem gebrochenen Wort nicht mal vor die Seinen treten. ihre Hilfe an rufend. Es gab fiir ihn keinen Aus weg, leinen einzigen, als den letzten fürchterlichen — —- aus dem Leben heraus! »Mutter, arme, liebe Mutterl« Und dabei fiel er stöhnend in den Sessel vor seinem Schreibtisch und begrub das jugendliche Haupt ein paar Augenblicke in den Händen. Willenslriistig riß er sich bald darauf aus feiner tiefen Entmutigung auf. »Nun, wenn es denn fein muß, ohne langen Aufenthalt. Jch hätte freilich ein ehrenvolleres Ende au; dem Schlachtfelde im Pulverdamp vorgezogen«, murmelte er mit( schmerzlich zuckendem Munde vor sich hin und nahm aus einem Schubsack-; eine Pistole und das Bild seiner; Mutter. » Das Bild stellte er vor sich auf,? die Pistole lud er sorgfältig und hob den bläulich blitzenden Lauf sicher empor an die pochenden Schlafen. Sein Blicl suchte das Auge der Mutter. Da —- wait ist das leuchtend rote Etwas, das plötzlich seinen Blick; abienite und die Pistole noch einmal zaudernd beiseite legen läßti » »Wir wollen doch nichts unbesorgt lassen und als unhdflicher Gesell auöz der Welt gehen. den Vorwurf dars» man unserem Namen ni t machen dürfen. dasz wir das ittti »U. A.. w. g.« einer Ballelnladung unbeantH wartet gelassen. Wir revanchieeen uns durch unseren Leichenschmaud«, lachte er in unheimlichem Galgenbu-. mor. indem er nach dem groben Peieftuvert auf dem Schreibtische griff « und es öffnete. « Jnunee grösser wurden seine Au gen. immer heiter-e dee Ausdruck set- » net männlichen schönen Gesicht-. je weiter er las. »O Muth-. Maus-. das ist dein MI« mt sein »Im ins-di r Ost-; dasse. mit dm MI VII du dar I ds- einfach-Ihn Ald- Uns-Isolie II ei I Gottpr Zu III-Mist Ism- " IMO mal W ID atst Ostia cis-c usdj Bitt-M t- Mosis-I h ei- Inst-; statt-Omb- weg-w ukst I M I- Inst-sh- Gä »Hu-z Ida Im- Ists I I . F« Izgsekxmzzgzzg m VIII-M »m OMIO II »Ist-R MS :"d·m DIE-N wurde ietzt schon zum zehnten Male mit immer gleich freudiger Gehoben-« heit studiert. »Wenn Dir deutscher Boden auch mal zu heiß werden follte«, schrieb unter anderem darin der treue Ju gendfreund, »so findest Du bei un serem ehemaligen Regimentskamera den die freundlichjte Aufnahme. Fürst Alexander bewillkommnete mich mit warmer Hetz"-«ichkeit und läßt Dir sagen, daß auch Du ihm hochwillkom men sein würdest, daß et ein gutes deutsches Schwert recht gut gebrau chen iann!« Da lag die Befreiung aus den tödlichen Verlegenheiten in de: Hei "mat, die Gelegenheit, außerdem ein neues, nützliches Leben zu beginnen« r.nd bei Gott! Paul wollte diese nicht ungenutzt vorübergehen lassen. Er wdllte denen zu Haufe beweisen, daß er doch nicht ganz der Verlorene war, fiir den sie ihn ohne Zweifel daheim ietzt hielten, er wolle mit ganzem Mannesmut ein neues Dasein begin nen und auf der Staffel ies Ruhmes in fremden Landen mit kühnem Fuß emporilimmen. Erst wenn er mit glänzender Eh renrettung vor die Seinen treten konnte, im wahr-n Sinne des Wor tes in geistiger Neugeburt, ein selbst gemachter Mann erst dann durfte er fich in der Heimat wieder blicken lassen. Die Schiffe waren ohnedies hinter ihm verbrannt, nachdem er miitelö eines Briefes durch feinen ehemaligen Vormund, der eine hohe militiirilche Charge bekleidete, um seinen Abschied einkommen ließ. it langen Schritten wandelte er au dem Deck des eleganten Passa gierdnmpferö auf und nieder und gab lich angenehmen Träumereien liber« feine Zukunft hin. Auf des gelben Fluten des breiten Stromes ruhten undurchdringlich dicht die Morgen dämpfe. Nur hier und da taucht» einmal ein Stück des reizlos wand-H tonen Gestades — ein Minaret, ein; paar vertrtippelte Weiden —- auss dem Nebelgewoge hervor, oder ein Schwarm wilder Enten durch schneidet im Zickzack den grau gemal ten Dunst. Auf dem Verdeck, in ihre Mänteli gehüllt, lagen schlafende Gesellen rings umher. Fremde, wilde Ge-» ftalten, die fiir den preußischen Offi-; zier das interessante Gepräge des« völlig Neuen mit ihren Bärenmiitzen oder hochrotem Feg, mit ihren lang herunterhängenden schwarzenSchnurr hörten, der dunklen Gesichtsfarbe und den ungepflegien, struppigen Haarens trugen. Eine neue, völlig neue Welt, : in die der junge Abenteurer tritt, alst er den Dampfee in Leim Palanias verließ. Die Holzbaracke, die deni hochtönendeu Namen »Hotel Bulga-i rin« sich beigelegt, glich so wenig den ihm bekannten, eleganten deutschen Gasthöfen, als die holperige, durch tveichte Fahrstraße, auf der fein of fenes Gefährt gen Sofia schauten-, den wohlgepflegten heimischen Chaus feebauten. Aber eine neue Welt von nie geahnter Pracht und Maiestiit tatf ttch auch dem staunenden Blick des Reisenden jetzt auf, als e-: bei Tages grauen, nach mehrfachem Pferdewech-s sel das Dörfchen Clisura paisierend, die Gebirgsstraße über den Gincipaß in weitem Bogen hinauffiihrt. i Um ihn herum die Höhen des Bal- i lan, hier und da von immergrünenf Föhren gelrönt. ihm zu Füßen blaue, f tiefe, träumerisch-stille Schluchten,ne-I ben ihm steigen zerilüftetes Felsgerölli und gigantische Felsblöcle in einent magisch durchleuchtetcn Nebelflor ein-i por und greifen mit zaciigen Armen hoch in die rosig durchglühte Wolken schicht. Der junge Tag steigt strahlend empor und Zesprengt die phantastifchl brauenden unftgebilde. Er haucht i den ewigen Schnee der Höhenzüge m.. Purpurtinten an, er sprengt My riaden sprühend-er Jutvelenfplttter über die weiße, einförmige Schnee decke und läßt sie funkeln und giihern in miirchenhaftetn Schimmer. Du schtueigsciun Kuifcher Jaula unterbricht Paul Weitapi entzückte Versuntenheit. indem » mit dem» Petischenftiel auf eine Art von Krug; am Ende der Straße hinwtes undi idn mit einem auffordernden Grinfeni meins-. s Dtm Roms-r und wadl ihm selbst mt et darum zu sus. die fiel-You dmes Guid-c mal wieder da III Mit sæiwu näh-etc Korn its-es m . en M Ins-- III-l u It M Ik 00 dank si- usi status-I - tschi-n- Msi OIMIÄIL I Inst-. III mälth Ism- lw m Im Jus-this syst-tu Oh us muss Damms-wie M n . M Uns-II cui. usu m Its-II Ost-Ia MO- m hä« IUWU Ist-Mai Mit-, II It- IUO sub-hast« Isaf ? III ON cis-t- ’ Obst-II so mit Iss MMW Si Ins m Iu su- m u . Most-« m es nur-tr us s s- s III-I Wut-I II usw-Its Ins mit-a Ins »e. wszs «- Mr I I M EMIIO Um- ss II unscheinbaren Menschen wahrscheinlich achtlos vorübergestreisi sein, hätte ihn nicht die tiefe Ehrerbietung, nnt der ihn ber Wirt und sein Sohn be dienten, neugierig gemacht, welch be deutsame Persönlichkeit diese schlichte Hülle umfasse. »Der Apostel«, bedeutete ihm der Wirt, als der andere Gast einen Au genblick hinausgeganan war. Dann sprachen die beiden Bulaaren lebhaft etwas miteinande-«, Und Paul konnte ans dem Mienenspiel nnd bedauern den Achselzucken des Wirteg nur so viel entnehmen, daß der Wirt dem hochgeehrten Gast etwas gezwungeneri maßen hatte abschlagen müssen. Das bescheiden-e Männchen lam nun etwas zögernd auf Paul Westap zugeschritten, verleugte sich linkisch und sprach ihn zaghaft auf Franzö sisch an: »Mein Herr. meinem Pferde ist ein Unfall zugestoßen, und ich liege hier und kann nicht von der Stelle, so dringend ich in Iosia auch erwartet werde. Hier ist fiir Geld und gute Worte iekne Fahrgelegenheit mehr auszutreiben: so aern mir Freund Joschewitsch auch gefällig sein möchte, er taun nicht. Sie ha ben einen Platz auf Ihrem Wagen frei, es wäre eine grosze Güte von Jhnen und ein großer Dienst fiir mich, wenn Sie mich darin erlisnehmen und mit sich nach Soiia fahren lassen wollten. Vielleicht findet sich mal Ge legenheit, daß ich mich Ihnen dafür nützlich machen kann-« . Des jungen Kavaliers schiln ge schwungene Lippen umzitterte flüchtig ein amiisiertes Zacken. Dem schlichten Mann stieg das Blut siih in das blafse Gesicht. »Sie find ein Fremder, ein Deut scher, mein Herr. wenn mich Ihr Nationaltuvus nicht ganz und gar trügt: vielleicht lommt doch der Au genblick, wo Ihnen auch meine Dien ste nicht zu gering erscheinen könn ten«, rechtfertigte er sich mit leise durchtlingender Empfindlichleit, und dann mochte ihm seine Unterlassungss stinde erst plötzlich einfallen, und er stellte sich flüchtig vor: »Zachariaz Stoianosf, ehemaliger Gnmnasialpro fessor in Plovdifs« —- und dann mit einem leicht humoristischen Anflug: ,,Ex-Schafhirt und -Schneiderlehr ling, hierzu Lande »Apostel« ge nannt, was gleichbedeutend mit rei sendem politischen Agitator ist. ·Eine etwas seltsame Karriere, nicht wahr, oerehrter Herr! Wer es vom Schu fehiiien zum Lehren aus dem Kettle der gebracht hat, der ist doch wohl nicht überanmaßend, wenn er seine Dienste einem Fremden anbietet, der wahrscheinlich Land und Leute wenig tennt.« »Gar nicht, gar nicht, sehe giiti , sehr giitigi« verteidigte sich Paul eif rigst, um der peinlich gereizten Stimmung ein Ende zu machen, und setzte lebhaft mit der ihm eigenen bezwingenden Liebenswiirdigleit hin zu: »Ich kann dem Zufall nur dank bar sein, der mir gleich beim ersten Schritt einen so·angenehmen Reise gefährten in den Weg führt, und itelle mich und mein Gefährt vollstän dig Jhnen zur Verfügung. Bestim men Sie also nur gefälligst ganz un geniert, wann wir wieder ausbrechen wollen.« »Am liebsten bald." »Meinetwegen sogleich«, entgegnete Paul artig. half dem Mann in sei nen Reisepelz, ehe dieser dem wehren konnte, goß hastig noch ein Glas des vortrefflichen Weines hinunter und dann bestiegen beide das offene Wä geichen unter devoten Kratzsiißen des Wikies und respektvollem Lilsteu der Pudelmütze von Janio, als er des mächtigen Bulgarett-ngitators ansich tig wurde. Unbefangen plauderten sie mitein ander: der stille kleine Mann taute dem lnabenhaft offenen Deutschen ge geniiber immer mehr auf. Jn seinen Augen lag ein weicher Schimmer wie von verborgenen Tränen, als Paul begeistert die landschaftliche Schönheit ringsum pries. »O mein Vaterlaan mein arme-» gepriistee Vaterland«. sagte er tief dewegt und breitete beide Hände wie segnend dem herrlichen Panorama u, »was könntest du sein tsei Imtilrli r Entwicklung Jst es nicht himmel schteieud. mein Herr. daß der Jpaii stinkt Richteka IMMV Tät-Winde s soll immer cui r used-ten sann-Inst ich-TM Es Wanst ou unserm Lande Im Ivdsu aW dsi cis-Mystik dn wie dumm sum-is di Lsitamu is pas-l Ist hast-l sechs di- ssu amtliche-. III-U Ih m Nein ist-Melu- sa IQI I sit III tin-um Its-Mk Mc Hm QM Ochs-www m um is Mo- Castor-quT tm im statt Ue unin m Ists-. Mk II- Hn Dust must-. U- dm Wiss nsm III-If Jud It Ihm-Mk- D unh- »Zum- Midas tin-m — I MI- su. m n umt. us Im Ist-ihm mit-usw« nd II KIND-II II s h Ins-· Osm- M In sem Omtmm III-» ..... s mm Ida-«- Ms M m Ist-. Ums- u m Ut m sc