Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, January 08, 1913, Der Sonntagsgast., Image 6

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    « Jene deutschen Lehrmeister.
Der -’·mer ,,Lo«kal-A set-« «
brachte am l. v. M. einen in piriers
ten Artikel, der großes Aufsehen er
regte, und den wir in Telsgraphen-.
teile diHes Blatts im Aufs-zuge- ver-T
öffentlichtem Der Artikel liegt jetzt im »
Wortlaute vor. Angesichts der Wich- ;
tigkeit, die ihm allgemein beigemesss
sen wird, lassen wir ihn hiek unver
kützt folgen:
»Wir Deutsche fürcan Gott, jonth
nichts in der Welt.« So konnte enmj
Bismarck sprechen im ijmtßtlcm der -
Stärke desc- gcejnten Deutschen Mec
ches, mit berechtigteer Stolz auf dxc
militärische Rüstuuq, und seini- Wortei
fanden kräftigen Wioprhall m dem!
Herzen jedes T-c1s.«.i(l)cn und Nishi
draußen in der weiten Weit. Selbst-:
bewußtfeim Vertrauen in die eigenes
Kraft, das sind die hauptsächljchsten
Faktoren für die zscachtstecms eines
Staates- Uud Pder cinzelm M zu
ihrer Entfaltung beitragen, wenn er
seinen Kon hochhält, auch in kriti
schm Zeitlöuftcn· Gewiß wir- es
falsch, sich intörichter Vorblenduns
und Selbswergötterunq zu gefallenJ
abe- dazu nekgt der Deutsche im allsj
gemeinen nicht, der ja leider sein Ohri
u oft willig dem Auslande leiht und
Kritik sich zu eigen gemacht
Gerade jetzt, wo es gilt, unser Lin-;
scheu zu wahren, blasen Mmütiqe.
Landsleute, und was Werg ins
bedauern ist. auch solche, M tm Aus-i
Im« : leben, in das M der franzö
sssven und englischen Presse Das ist»
smwiirdis eines Angehörigen eincki
großen Nation, und gerade unsere in
» der Ima- wohnenden Lands-leiste ha-?
ben die Pflicht, einer Herabletzung
ttmicres Vaterlande-s entgegenzutre-1
en.
Die Gründe, die den seht drohen-i
den Untergang des Oömanischen
Reickp verschuldet haben, ind schonj
ost aenu erörtert worden. icht eines
dont-no deutscher Jnstrutteure —j
is sind idper augenblicktich noch zehn(
—- trii die schuld an dem unglucks
lichen nggang der Gesechte vons
Mäckkilisse und Lüle But-ges undi
dem schmählichen Verrat des Be
ansheeres von Saloniti. Sol
chen Geist inwit kein deutscher Jn
stncktionsossizier ein-ein fremden
Heer ein. Für die moralischen De
sekte ist er nnverantwortlich Das»
sungtiirkische System, das die Kraft
des Korans imterariibt, das moderne·
Einrichtuimen in ein niorschesStsaatssi
wesen verpflanzte, das entgegen dein
Nat wohlwollender Kenner der Tür
kei die Christen zum Heeresdienste
heraus-M- das die Disziplin im Offi
zierkorps lockertet das trägt diei
Schuld. Der deutsche JnstruktiansofH
fizier hatte nur die Ausgabe, in dem»
ihm unterstellten Kreis belehrend znl
wirken, an der lHand der deutschen;
Vorschriften, damit war seine Aus-s
gabe erschöpft Und wenn in den wir
ren Köpfen der politisierenden jung
türtis sen Osfiziere dieser Unterricht
nicht aus fruchtbaren Boden fiel, so
liegt der Grund nicht zuleht in ihrer
geistigen Ueberhebung und in ihrer
Halbbildiing, die vieles besser zu wis
sen glaubte als ihre Lehrmeister nnd
mich als die älteren bewährten tiirs
tischen Genernle Schon bei den letzten
aroszen tiirkischen Manövern stellte es
sich heraust, das; die tiirkischen Offi
ziekr. namentlich die jüngeren, den
Geist unserer Heereseinrichtnnaen
nicht in sich ausgenommen liatteu.llnd
selbst wenn einige dass- Gelernte setzt
liqu den zähen bnlaarischen Gegner
praktisch anznnwnden suchte-in war
ihnen das unmöglich niit einer ver
wilderten Truppe, die, halb verbun
aert, die Flinte ins Korn wirst, so
bald der Feind sich zeintl Was kann
derziiincr inn. wenn- wie ee beiWisa
geschatn ein isteneralstalieossinet ljdess
sen Name nachher nicht festzustellen
mai-L aus einen-.- sliekimlnioktnng den
Veseiil znni Nil-Linn beinah ohne dass
sein tannnandiekendek lsieneml ein«-ne
davon weint Jst es etwa deutschce
System. wenn ein awser un der
tiiktischen Jnsanterie vollkommen un—
ausgebildet ins Feld rückt, wenn
W sum Mk stumm zum er
tttu Mc in Ue Hand be
ommtf Und wer war es- dok wende
bis Türkei davor Its-vorm hat« in eine
Amme-Hatten des des-m cum-m
ten in sinkt MW New Das was
ten du- drutfchsu Junrukfsoaums
Mut TM wurde M m Time-ff
oummh und so »Im-ad das to
Mu M M Modslamchanu. Ja
U W de- Iadel gehören aut
ink komärie die man am due-t
M n Gestaden W tm am
sub beweisen W »
It Ums-m W w tut-h
sit IWO im Fried-I smen
WILL Isa
WIII. M desto-en M·
In UMM dkn denn seit-I ists-w
W M W M www
m MI. IM w Moos Kam-«
Is- IN.
M U Ists I du Its-W
WORK-it dagwkvrrswr
II WWII Wiss-u
OW- --
sevfall enden Staatsge
bikde. M es er Oelüstet sich ein
mal W zu überzeugen ob un
sere braven Miete und Muske
ti.eke noch die alten sind von Vjonville
und St. Privat, ob unsere Feldge
jchütze M Haubitzen es mit den viel
gepriesen-n SchnrideriCrewot auf
nehmen können, der mag es tun. Wir
hajten unser Pulver trocken.
Wie der Zurewitsch bewacht wird.
Sassort nach der Geburt erhielt
Alexei zur ständigen vaachung ei-»
neu Leibkosakem der mit seinem Le
ben siir dise Sicherheit des Zarewitsch
zu düngen nat. Dieser Ksossach der»
heute noch sein-es Amtes imltrt undj
auch ini Vor-sichre in Fricdbcsrg ums
den Thronsolinsr weilte, hat im Vosrs s
ziinmesk des Zarensahsnes des Nachtsi
zu schlafen. Dass Vorzimmer ist ders
einzige Zugang zum Gemach des
Umsicht-Sch. Abt-r auch der Leids
lasat muß sich des Nachts eine Bot
wach-uns gesallon lassen Er ist zwar ’
durch eine Klingelleitnnq mit der
Aubontwlt Mund-M wird aber ’««des ;
Nachts rinqcschlossen Vor seiner
Tür steht ein Doppelt-ostw. Einige
Schritte davon Ebesinidrt sich nach ein
Doppelposten. Jn den ersten vierl
Jahren seines Erdendaseins bebt-ins
Ali-end nur einen kleinen Hof mits
Warten schen. Das war seine’
YWL «ar spialte at mit seinem;
Lan und später mit die-m
lSahne ein-er Hofdame, bis er nach
sei-wem sechsten Geburtstag in vie
inc seiner englischen ist-ziehet kam
HUe den Unterricht aber nur in Gegen· »
wart des Koszrn und einer Hosdame
iabhalten dürfen Seitdem hat sich
kaum etwas geändert- nnsd es ist nicht
sziwiel Gebanptet wenn man sagt
sdzy der Witsch die Auszenweilt
; t in Deutschland, und zwar in
sFUadberg, Dame-n lernte. In Nuß
lettd sah er auch in der letzten Zeit
smtr die Schlosßgärten oder aus der
erlien Mk »Standart« die weite
«che der Ostsee, höchstens war er
bei einem militiärischen Empfand ein
mal zu egen. Das ging unter Vor
Wö regeln vonstatten, die für
unswe Verhältnisse oriaitalisch an
muden «
Welche Soqu sich das Zarmpaar
um den Mwinfolger trotz nlledem
macht, sdrrvon erhält man erst einen
Begriff, wenn innn sich kleine Initi
mitäten erzählen läßt, die diese banae
Furcht nor einem Ueber-soll, ein-er
Verqistmm, einer Entführung u.s.w.
illustriert-n So bat der Zarmvitsch
einen eigenen Bank-nisten eine Person
also, die alle Speisen zu kosten hat,
die der Zarensolm zu sich nehme-n soll.
ADann besitzt Aslexei eine gimize Reihe
,,·Dopipelasiingkr«, die aius Hoskveisen
genommen wert-In und in den-Schloß
niirtvn des Bari-n mit einem Leib
kosaiken spazieren zu geben hab-ein
wächer der Zaremitsch sich an ganz
minderer Stelle aufhält Alle-s in al
i lem kann der Zawwitssch nicht aus die
Freuan der Jnmend zur« eben, die
,,,Kronprinzon« stets hab i. Es ist
iwohl sicher, »daß lder russische Thron
i soslqer von keinem seiner europäischen
l»M-gesn« zu beneiden ist
»W—
Alaska nd Kalifonziem
Alaska- mit seinen reichen Boden
schähem wird im Laufe der nächsten
Jahre fürKaliforniem besonders San
Franciåkm enc große Rolle im Han
delikt-erseht spielen. Wie die Ueber-ficht
über die leytjährigen Transaktionen
Rhea dem hohen Noth und Sau
rmioko zeigen. haben diese ge
fchästlichen Beziehunan einen Wert
suwachd von 50 Prozent zu verzeich
nen. Nachdem neue Dampfervorbius
bangen zwschen Scattlc und dem Pu
tSund dem-stellt worden sind,
choint Sau Fraucisko einzusehen
daß sich auf diesem Wege ein oroßcr
anbkldvekkehr mit dem Norden ent
wickctu wird. -
Entsprechend der schnellen En « Hei-.
sung Um Humor im September dieses
Jahr-h wird sich im nächsten Jahre
dass Geschäft lebhaft-r Minnen als je
zuvor.
Im legten Jahre bot sich eine Zu
nahme im Handelskrisen-s zwischen
Sangranrjdko und Wams Mit-dicken
wie sie im den eksw lauen der Ent
Mntm der Woldicidck nickt m ver«
gewinn Urwesen ist Schiffs-www
Mast-W die um Nordwesmladka und
dem Nnkon Cis-usw im Bekka sus
deu« erwarten vom mächiw Jah- ums
Märktenatmie wn km Prozent ges
kennt-et dem Wien zum-. M der-Seh
IM- Wekk wu- dek Buddha-fleht
M scheu Nord-eas- unt sit-m Inn
eWo M- emMsMhr tschi-a tm- ad
AUER- Brmdunwu um Sturms
I
zumuton stimmte-.
»Im Amstde Wust-dank umde
Its-» ein-m ginqu zu M wuscka
M Wgnmms W den stauen dass
MIITIMI Akle Wäh- KUIU MU
« Nimm Wider-Nu »Es-ist M disk-o
m z— w aus«-Mut dskm ab am
Idol wes Mastixwlm M Bis-M
M Mist-U Mz nnd Ue klan
II New-M- vgidm m ieswu
Why Ruf Jus-« Weise unt-M W
Myst- m Musik-M MIW
W W die KLEMM cinM
s. w Wams W mir mM MS
W Wäscht-w Fmp Cis-Mk U —
W m fauan
Die neue Weitem-L
» Am 24. August 1912 hat bek Kon
«,resz im Zusammenhange mit der
Finstbewilligungsvorlage ein Gesetz an
genommen, das die Errichtung einer
Paletpost vorsieht. Dieses Gesetz
tritt am 1. Januar 1913 in Kraft.1
Dadurch ist unsere Regierung ins
Konkurrenz mit den Expreszgesell:»
schasten getreten, und sie macht wie
diese eine Unterscheidung in den Ge
biihren je nach der kürzeren oder län
geren Versandtentfernung. Die Re
gierung hat besondere Landkarten an
gesertigt, in denen eine jede größere
Stadt den Mittelpunkt einer Reihe
von Kreisen, nach Art einer Schuß
Scheibe, bildet, durch welche Kreise
die Zonen oder Gürtel abgegrenzt
werden, nach denen die neuen Pakt
post - Gebühren usw. berechnet sind.
Diese Einrichtung wird auch den
Farmern zu Gute kommen. Die Be
stimmungen des Gesetzes sinden
aber keine Anwendung aus die Post
aebühren, die heute slir Siimereien,
Stecklinge, Pslanzzwiebeln, Wurzeln
und Pflanzen berechnet werden; siir
diese bleiben die Bestimmungen nach
wie vor in Kraft, die in Seition,»482
des Postgesetzes und den Ausfüh
rungsbestimmungen zu diesem enthal
;ten sind. Durch das neue Gesetz wird
Haber der Generalpostmeister ermäch
Htigt, »von Zeit zu Zeit in Bezug aus
sdie Klassisilation,.das Gewicht, die
sGewichthrenzg die Natur, Zonen
Irsder sonstigen einschlägigen Bestim
:mungen zeitgemäsze Aenderungen zu
7tressen,« und zwar nach Zustimmung
;der Zwischenstaatlichen Handelökoms
smission
f Das neue Gesetz verbietet dem Ge
Ineralpostmeiftey einzelnen Zeitschrif
jten (Periodicals) die Vergünftigung
»der Beförderung als Frachtgutzu ge
währen, und es bestimmt, daß allen
Poftfachen zweiter Klasse die glei
chen Verfandtmöglichleiten durch die
Poft eingeräumt werden. Ferner sind
8500,000 für Experimente bewilligt
worden, die auf Anlage und Verbes
serung der Wege Bezug haben und
unter Aufsicht des Bundesackerbau
amtes ausgeführt werden sollen; diese
Wegeverbesserungen haben unter Mit
wirkung des Generalpoftmeifters und
der betreffenden Staaten und Orts
gemeinden, welche einen Beitrag in
doppelter Höhe zufchießen müssen,zu
erfolgen. Endlich ift die Höchftgren
ze des Gehaltes der Landbriefträger
auf 81200 festgesetzt worden, was ei
ne Steigerung um 10 Prozent bedeu
Her
Das neue Patetpost - Gesetz ve
stimmt, daß nach dem 1. Januai
1913 als Postsachen vierter Klasse
alle diejenigen Sachen, einschließlich
Farmprodulte und Erzeugnisse von
Fabriten gelten sollen, die unter dem
bisherigen Gesetze weder in die erste,
noch in die zweite, noch in die dritte
Klasse der Postsachen gehören, deren
Gewicht 11 Pfund nicht überschreitet,
deren Länge und Umsan 72 Zoll
nicht übertrifft, deren sorm so ist,
daß weder ein Postbeamter, noch die
Posteinrichtungen, noch Postsachen
selbst leicht Beschädigung daran neh
men können, und deren Inhalt end
lich innerhalb der Empfangs- und
Avlieferungszeit nicht leicht verdirbt.
Für Postsachen vierter Klasse, de
ren Gewicht vier Unzen nicht über
steigt, soll« nach wie vor eine Einheitsi
rate von 1 Cent siir jede Unze oder
deren Bruchteil auf jegliche Entfer
nung bin berechnet werden; siir alle
Anderen Postsnchm Retter Klassi, de
ren Gewicht mehr als vier Unzen de
triigt, sollen nach dem 1. Januar
1913 aber die Pfundraten in Krast
treten. Das neue Geseh teilt die
eigentliche Paletpost dann weiter in
zwei Oanptilassem von denen man
dic eine als Lokal s Patetpost. un)
j
Cents für das erste Pfund oder dessen
Bruchteil und 1 Cent für jedes wei
tere Pfund oder dessen Bruchteil er
hoben werden«
Demnach muß der Landbriefträger
oder der städtische Briefträger Pale
te von der vorgeschriebenen Beschaf
fenheit zur Ablieferung innerhalb
des Gebietes feiner zuständigen Post
office annehmen und dafür 5 Centz
Beförderungsgeld für das erftePfund
des Patetgewichts oder dessen Bruch
teil Und 1 Cent für jedes weitere
Pfund des Pateigewichtö oder dessen
Bruchteil berechnen, so daß also inz
gesamt fiir ein Palet im Gewichte
von 11 Pfund flir die lokale Post
keförderung 15 Cents zu bezahlen
sind. i
Die Paretpon - Zonen.
Für die Einrichtung des Zonen
Systems bestimmt das neue Gesetz:
»Die Vereinigten Staaten nebst den
verschiedenen zugehörigen Territorien
nnd den Besitzungem mit Ausnahme
der Philippinen - Inseln, sollen in
»Einheiten (imits, Quadrate) zur
Flächengröße von 30 geographischen
Minuten, entsprechend dem vierten
Teil des Gebietes, das durch die sich
schneidenden Längen- und Breiten
grade gebildet wird, eingeteilt wer
den, und diese Einbeiten sollen die
Grundlage siir 8 Patetpost - Zonen
bilden.«
Das bedeutet, daß das ganze Ge
biet der Ver. Staaten in 3500 ver
schiedene Quadrate eingeteilt wird,
die nicht veränderbar und von 1 bis
8500 numeriert find. Die erste oder
innere Zone umschließt das Gebiet
innerhalb einer solchen viereckigen
Einheit und außerdem das Flächen
gebiet aller an dieses Viereck ansto
genden Biereckez es stellt also eine
läche dar, deren mittlerer Nadius
lvom Mittelpunkt eines solchen Bier
ecls aus) etwa 50 Meilen bkträgt
Als Mittelpunkt einer Zone git im
mer der Aufgabeort, und die erste
Zone umfaßt also alle Quadrate, die
innerhalb eines Radius von etwa 50
Meilen liegen. Die zweite Zone be
ainnt bei einer Entfernung von 50
Meilen; sie bildet also um die erste
einen Ring oder Gürtel von 100
Meilen Breite. Die dritte Zone
geht bis zu 300 Meilen, ist also 150
Meilen breit, und die vierte bis zu
600 Meilen, ist also 300 Meilen
breit, Die anderen Zonen haben eine
gleichmäßige Breite von 400 Meilen.
Die fünfte geht also bis zu einer
Entfernung von 1000 Meilen vom
Zentrum oder Ausgabeort, die sechste
bis zu 1400, und die siebente bis zu
1800 Meilen. Die achte Zone um
saszt alles Gebiet um die siebente Zo
ne.
Das Porto.
Da ist zunächst die Lokalpost in-«
nerhalb der ersten Zone, d. h. die
Poftsachen, die am Aufgabeort felbsti
oder auf der von ihm ausgehenden
Landpostroute zur Verteilung kom-»
men. Das· höchste Porto für ein
Paket im Lokalgebiet ift 15 Cent5. .
Die fünf Cents für das erste
Pfund gelten dann auch in der gan
zen ersten Zone, oder der Zuschlag
tür jedes weitere Pfund beträgt 3
Cents, sobald es über das Lokalge
biespt hinausgeht Jn der zweiten Zo
ne kostet das erste Pfund 6 Cent5, je
des weitere 4 Centsz in der dritten
Zone kostet das erste Pfund 7
»Cent3, jedes weitere 5 Centsz
Lin der· vierten sind die Raten
,8 und 6 Cents, in der fünften 9 und
7 in der sechsten 10 und 9 in der
siebenten 11 und 10 nnd in der
Mitten kostet jedes Pfund vom ersten
sbis zum letzten 12 Cents. Wer also
ein Patet auf eine Entfernung von
11800 Meilen schicken will, der zahlt
dafitr mindestens 12 Cents und
höchstens 31.32
Diese Tabelle macht es übersichtlts
cher:
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du« im m M M Its-;
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III-costs Oh us u M a-.
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ums- Issm M n- I;
Zum Beispiel Instituts-um« du
bist la du Haupt adt Unmut-a
auf Besuch und wi I Man tun In
Kaufe in stimmt« North Mo«
a Geschenk Mit-m Das Sydeus
was M Im Rahmen der VOJCMMIO
ihm Wem d. b» es darf ums nnd
alt 6 Ins Im Utah-y- MII. Du
das es gut eins-packt nnd usw es
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Schalm I IS und thut os
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Miit sit Dass-Im- cols stu
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Ja Imm- damit cis Ovid- In
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Iesslh IO Ue Ism- Mas
msn MIOOIIIIUI
MÆs «- sss «
tss mass MAY-:
»Ist-II
das Pater, nnd von da an ist es im
Besitz von Uncke Sam, der·es höchst
eigenhändian deine Frau abliefert.
. Sämtliche Pakeie müssen fronkiert
werden, denn auf Kreditgeben läßt
sich Uncle Sam nicht ein. Auch dür
fen sie nichts enthalten, woran sich
die Postbemnten oder andere Leute
beschädigen könnten, oder was wäh
rend der Beförderung verderben
könnte
Fiir das Porio sind besondere Pa
ketpost - Marien vorgesehen. Man
soll also leine Briefmarlen auflle
ben, sie werden nicht angenommen
und das Palet müd nicht mit Brief
Porto befördert werden. Die Patri
post -Marlen kommen in verschiede
nen Werten von 1 Cent bis zu 1
Dollar.
Von Jnteresse mag ein Vergleich
fein zwischen den Roten. welche das
neue Postgesetz iiir die Beförderung
Von Paleten vorsieht, und welche die
Expreß-Gesellschaften heute den Leu
ten, nicht zum wenigsten auf dem fla
chen Lande, Chr-erlangen Die Nor
wendigteit der Errichtung einer Bun
deg - Patetpost läßt sich daraus leicht
erkennen, um dem Raubsystem der
großen Speditionssirma endlich ei
nen Riegel vorzuschieben f
Vergleichende Tabelle der Paletpostr
Lund Expreßratent
Aufschwung einer Kaiser-Stadt
I Kassee und gelegentlich etwas Bür
gertrieg waren es hauptsächlich, welche
lden Namen Sao Paolo in der wei
lten Welt von Zeit zu Zeit ins Gerede
Egebracht haben. Jn den letzten Mo
Tnaten war es nur der Kasse, resp
die von einem brasilisch-amerikani
schen »Trust« hervorgerufene schnöde
Teuerung in diesem Artikel, welche
bei einem großen Teil des Publikums
ein wenig freundliches Gedenlen an
Sao Paodo und andere schöne Ge
genden Brasiliens hervorrief. .
Jm übrigen weiß man im allge-«
meinen noch wenig über diesen Platz,
und auch eine dortige deutsche Zei
tung hat den Ruhm desselben noch.
)nicht sehr weit getragen, so gut sie"
auch redigiert ist. Mit etwas Stau-:
nen mögen manche hören, daß Sao
Paolo —- nur die Stadt selbst,:
nicht der gleichnamige lasseebauende
Staat — bereits etwa 380,000
Einwohner hat! Das bedeutet ein·
ganz phänomenales Wachstum silr
eine sitt-amerikanische Stadt, welche
nicht zu den paar Metropolen des all
gemeinen Weltverlehrs daselbst ge-«
hört. Und man erwartet, daß in
weniger als fünfzehn Jahren die
Stadt eine Million Einwohner haben
wird. Nach den letzten Berichten
übersteigt der Bedarf nach Häusern
Hat-lä- Im Bövchte von nkcht mehr
h WILL-neu- sue
kcsraten von ev Vokk aus«-A
Peter-oft
s. st-150·Mtueu-Zsae
r Oss
Hat-weit . ....... .
s. UtWelieusssur.
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PZGWOI ».««..O- ..... »-·»..
F Ivtwselleussnr.
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Päkxtvsstos ·-··-i.- «-’-«·«0--«i--s
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soscsjaoInITEIooUsIteojse
Uhrde
-(.«.
’ Generalpoftmeister Hitchcock hofft,
daß durch die allgemeine Benutzung
der Paketpost eine Herabminderung
der Lebensmittelpreise eintreten wird.
Bald kann jeder, wo er auch wohnen
mag, feine Groceries, Dry Goods,
Butter und Eier, kurz alles von ei
nem Vogelläfig bis zu einer Mit-ma
schine in den großen Städten bestel
len, wo infolge der größeren Konkur
irenz billigere Preise gegeben werden
müssen. Es mag bei der neuen Ein
jrichtung einige Monate dauern, bis
alles im Geleise und in laufender
I Ordnung ist. -
)
t
i
t
i
i
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geschiblt werden
dark
Wichtige Bestimmungen über die
im Patetpostversandt vom I. Januar
ab nicht zulässigen Gegenstände hat
übrigens Generalpostmeister Hitchcock
an die Postanstalten des Landes aus
geschickt. Zunächst ist zu beachten,
daß die Vorteile der billigen Pakt
post Büchern und anderzk Drucksachen
nicht zugute kommen. Diese müssen
nach wie vor pfundweise oder als
Einzeldrucksache (Third Claß Mat
ter) bezahlt werden« Ganz ausge
schlossen vom Paketversandt sind fol
ende Gegenstände: Spirituosen jeder
rt, Gifte, giftige Tiere, Insekten
rsder Reptikien, Explosivstoffe jeder
Art, entzündbare Sachen wie Streich
lziilzer. Höllenmaschinem Pistolen
eder Redolver, Kraniheitskeime, alle
schon jetzt verpönten unanständigen,
beleidigenden oder Jux - Artikel, te
kende oder tote Tiere, einschließlich
Vögel und lebendes Geflügel jeder
Art, rohe Häute oder Pelze und al
les, was stinkt. Zurechtgernachtes Ge
sliigel und Fleisch als Genußmittel
sind gestattet, dürsen aber nur in
nerhan der ersten Qone nerschiett
werden, außer es ist eingepiitelt. ge
räuchert oder eingenmcht. Denselben
Versandtbeschriintungen sind andere
schwer haltbare Sachen unterworfen
wie Butter. Obst und dergl. Eier
tknnen aus weite Entsernungeu nne
dann oersebiett werden, wenn jedes
M in besonderer Andeutung liegt, so
das es nicht brechen tun-I. Mit der
Autschrist .«srirrile« — rerbrechttch
-— sind alle Ginesnchem Mastdarm
Musitinstrumente, Spieteena und
andere Gegenstände die vorsichtta ne
hrndhidt werden müssen. aus dem
MIendeetet su versehen.
Was niiht
k
s-d»llnssm«kaam
MINI- IIMIIQ In MINIqu
Wede- is stinkt II
Zwist-U III-Um M san
du I is Inn Mist- ccscr. m W
erst In Rats-TM III-»U
VII-TM m« LIMI- sfkc
m II I
W M Ost-main Its
— du tm hast-I m St
Wink In ou m wu- sm
Wt Its sitt-m- ssdut und
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bei toeitem das Angebot, trohdem in
einem Jahre 4000 neue Häuser ge
baut worden sind: so schnell nimmt
.die Bevölkerung zu!
Die Stadt bat denn auch große
Rosinen im Kopf Ein prächtiges
Opernhaus ist bereits von der Stadt
verwaltung selbst gebaut und mit ei
ner glänzenden Saison italienischer
Oper eröffnet worden. Die alte Ka
thedrale soll niedergerissen werden,
um einer neuen Platz zu machen, die
2 Millionen Doilars kosten wird.
Vor allem aber ist ein sehr umfas
sender Plan städiifcher Verbesserun
gen in die Wege geleitet worden, und
dessen Ausführung wird 20 Millio
nen Dollars kosten! Die Staatsre
gierung hat Eil-g Millionen hierzu bei-·
gesteuert. Dies alles bekundet eiri
gro es Vertrauen daraus, daß die
Kaf ee-Herrlichteit eine beständige sein
wird
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Bauknnst eines Felsgebirgvogels.
Allenthalben am östlichen Abhang
der Felsgebirge, besonders- aber in
Colorado, kann man an Cottonwood
und sonstigen Bäumen bemerkenswer
te Leistungen der Bautunst eines Vo-v
gels wahrnehmen, der in diesen Ge
genden am zahlreichsten vorkommt.
Das sind nämlich die Nester einer
Gattung Oriole, welche unter dem
besonderen Namen ,,Bullocl5 Otiole«
bekannt ist. Es sind Hänge- Und
Schwing - Nester, die sehr sinn
eeich gebaut sind. Jn allen Fällen
wird ein solches Nest an einem der
kleineren, sich hurtig im Winde hin
und her schwingenden, und doch ge
wöhnlich nicht zu schwachen Aeste oder
weige des Baumes angebracht. ier
it es meistens sicher vor sol en.
welche darnach trachten, die Nester zu
berauben oder se zesstkikenx bei dem
Körpergewicht eines Menschen wenig
stens ist der Versuch u riskant, außer
wenn eine besondere eitee zudilse ge
nommen würde. Stets ist ei hoch
oben im Widsel des Bau-net Zum
Eidam-i del Restes werden vielerlei
Materialien verwandt, wie Ranken.
Infern. Schnüre. Blätter-. Werde
are. Wolle und sonstige weiche
Materialien n. i. m Diese Orioie
ist auch nicht abgeneigt· denötigte
Stoffe aut Nestern anderer Money
namentlich der Nutlinge und der Fin
te. zu stehlen: sie verarbeitet diesel
den aber nut ihre eigene Urt, die we·
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