Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, January 03, 1913, Der Sonntagsgast., Image 10

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    P"DieTorheitderVredigt!
in denken die Weltweier
Warum måsien Gottes Knechte
predigen nnd litten?
—
Die Herrscher der Welt befedlen und
Ungehorsame bestrafen!——Das Pre
digen dient dem göttlichen Vorha
lsen in diesem Zeistqlter.——-Es wird
anders sein in dem kommenden
Zeitalter der Regierung des Mes
seas.-——Dn3 Gesetz wlrd dann sur
Ausführung gebracht werden und
die Uebertreter desselben werden
zum Zweck der Verbesserung Strafe
erhalten, sagt Pastor Russell.
Lancaster,
Pa» den PS. Dez.
—- Pastot« Nussell
sprach hier heute
über den Text:
»So gefiel es Gott
wohl, durch die
Torheit der Pre
digt die Glauben
den zu erretten.«
(1. Kor. 1:21.)
«
..» - - P a ft o r Russell
sYLMOILILT III-I sagte, es bestehe
ein großer Unter
Eied zwischen törichtem Predigen und
Torheit des Predigeng, welche, wie
nieset Text sagt, eine göttliche Anord
tu ist. Vielseitige, interessante und
nah ringende Erörterungen sind zwar
sitt die Menschheit zeitgemäß und an
ebtacht, doch in der Kirche Jer Chri
hat die Verkündigung des Evange
iimns den unanfechtbaren Vorrang
vor allein anderen. Auf den Einwurf,
daß die Leute nicht mehr zum Gottes
dienst gehen wollen, um das Evange
lium zu hören, möchten wir mit drei
Gründen erwiedern, und zeigen wa
nnn sich dieses so verhält.
st) Während des stnsteren Mittel
aiters verlor die Kirche das wahre
Evangelium, und nur wenige Christen
sahen es wiedergewonnen. Das Wort
bangelium bedeutet, wie wir alle
wissen, frohe Botschaft, eine freudeni
reiche Verkündigung Aber die Bot
schaft, die uns aus dem trostlosen
Mittelalter til-erbracht wurde, it eine
böse Kunde von einem großen Elend,
das nahezu die ganze Menschheit
heimsuchen soll. Es ist tein Wunder,
daß die weitaus größte Zahl der Kir
chenrnitglieder und der Weltrnens en
die scheußlichen Glaubensbekenntn sse
zrrriictweist. Die Menschen haben so
wie so genug Leiden und Beschwerden
in diesem Leben und bedürfen des
Trosteg und der hoffnung auf eine
rkerbesserung nach Ablauf dieses Le
nö.
(s) Im Einklang mit der wachsen
den Intelligenz predigen die Geistli
chen heute nicht mehr die böse Bot
schaft, daß ewige Qual das Los aller,
mit Ausnahme der weni en Auser
wählten, sein wird. Fast a e Prediger,
die in den leßten zwanzig Jahren von
den theologischen Seminaren und von
den Universitäten lamen, haben ihren
Glauben an die Bibel als das von
Gott eingegebene Wort verloren und
dasitr die Schlußfolgerungen des Un
glaubens angenommen und zwar un
ter dein Namen——,,döhere Kritik Jn
solge davon predigen sie über Dinge.
iiber die sie nicht predigen sollten;
iber Dinge aber, worüber sie predi—
gen sollten, predigen sie nicht. Wenige
ihrer Zirhöeer interessieren sich für
trockene, wissenschaftliche Crörternn
gen, und nicht viele geben etwas da
rum alltäglicbe Vorträge über Sitten
Ieinhcit zu hören. Wie können da
Geistliche« die ihren Glauben verloren
haben, unter diesen Umständen ver
meiden, töricht zu predigen?
isi Sie untergraben den Glauben
des Volkes an die Bibel als das Wort
Gottes verwischen ihre höhere Kritit
und Notation-Ideen mit verbilrintcz
Sittenlehre und geben diese Mischung
an Stelle des Evangeliums Christi
Ost bewundern die Zuhörer die Kunst
des Redners. aber manchmal wissen
sie gar nicht« worüber er redet. Nie—
stand erhält einen zufriebrnstellenden
Trunk Wer da glaubt. daß solcher
Aredigen den siindigen Menschen von
der Sünde sur Rechtschessenbeit nnd
ves- linglauben zum Glauben an Gott
bringen wied. tin-tw- sikrr selbst
III III-Ihm III III M LIC
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«»sündenvollen Zustände der Gegenwart
stehen in enger Verbindung mit Sa
tan, dem »Fürsten dieser 5WeltC
»Denn smtemal durch einen Menschen
der Tod kam, so auch durch einen
Menschen die Auferstehung der To
ten«. Jesus sagte, daß die Zeit kom
men würde, wenn der,Todessluch aus
gehoben und Gott durch das Wirken
des Messiasreicheö schließlich jede Trä
ne von den Augen der Menschen abwi
schen würde. Gemäß der heiligen
Schrift stehen wir jetzt am Anbruch
eines neuen Tages-, der allen, die in
Einklang mit Gott zu kommen wün
schen, eine herrliche Aussicht vorhältJ
aber denen, die halsstarrig gegen ihre
innere Erkenntnis und gegen besseres-i
Wissen und gegebene Gelegenheiten
um Guten sündigen, gerechte Bestra
fung oder »Streiche« ankündet.
Das wahre Evangelium, sagte der
Redner, enthält außerdem die Kunde,
daß Gott währenddes Evangeliums
zeitalters unter den Menschen eine
Kirche auswählt, deren Mitglieder
Miterben mit unserm Herrn in seinen
Messiasreiche werden sollen. Die ehren
volle Arbeit dieses Reiches wird im
Richten, Regieren und Segnen »aller
Geschlechter der Erde« bestehen. Die
Zahl derer, die dem Messiasreiche an
gehören werden, ist eine beschränkt-;
unser Herr nanntelsie eine kleine her
de: »Furchte di nicht, du kleine Her
de, denn es ha eurem Vater wohlge
sallen, euch das Reich zu geben«
l
Jst das Predisen des Evangeliums
losisehti
Der Pastor sagte Ferner, daß Pan-i
lus das Predigen es Evangeliums!
nicht als Torheit betrachtete, sondernj
daraåiö hinwies, wie vom Standpunktes
der « elttlugen das Predigen als tö-;
richt erschiene. Vom Standpuntte ders
Welt war das Wert unseres Herrn ein1
großer Fehlschlag Daß ein so fähi-»
ger Mann mit einer kleinen Zahl vonl
Jüngern umherwandelte, eini e Wun
der verrichtete und hauptsä lich die,
Armen einlud, ihm nachzufolgen, er-;
scheint der Welt töricht. Sie sagt:"
Warum befreundete er sich nicht mitt
den Schriftgelehrten, den Pharisäern
und den Gefestundigem deren Ein
fluß beim Volke von Nutzen gewesen
sein würde? «
Wer würde dann wohl unsern Herrn
gekreuzigt haben, wenn erso gehan
elt hätte? Und wie wäre der Plan
Gottes zur Ausführung gebracht wor
den? Eine Aussöhnung wäre dann
für die Welt nicht möglich geworden.
Es ist ein Segen für die Menschheit,
da Jesus den Einslüsterungen welt
li er Weisheit nicht folgte. Die Weis
git Gottes erscheint der Welt wie
otheit, aber wahrlich die Weisheit
der Welt ist eine Torheit-vor Gott.
Vom Weltstandpuntte aus erscheint
es tdricht, daß Gott eine Einladung er
gehen läßt, recht zu tun und ihm zu
dienen. Es sieht wie eine Schwäche
aus, daß ein allmächtiger Gott bittet,
da er doch Gehorsam erzwingen kann.
erische Könige verschaffen ihren Be
fehlen mit Gewalt Geltung; ja, ein je
der Mensch bringt seinen eigenen Wil
len zur Ausführung Gott aber sucht
solche, die ihn im Geist und in der
Wahrheit anbeten. Um die Anhäng
lichieit dieser auf ihre Treue und Echt
heit hin zu prüfen, muß ihnen Gele
genheit gegeben werden, den Gehorsam
zu verweigern, wenn es ihnen so be
liebt.
Die besondere von Gott der Kirche
zugedachte Arbeit des nächsten Zeinl
ters erfordert treue, ergebene Charak
tere, seht bereit selbst ihr Leben im
Dienste Gottes niederzulegen. Wäh
rend dieses Evangelium-Zeitalters
wählt Gott diese Klasse aus und stellt
sie schwer auf die Probe, damit sie fiir
die herrliche 0lrdeit der Zukunft wohl
vorbereitet sein mögen. llm ihren
Glauben und ihren Gehorsam zu prü
fen, ist es gestattet, daß Verfolgungem
Drangsale und Angriffe von seiten der»
Welt. des Fleisches und des Widersa
chers an sie herantreten. Der Welt
scheint auch dies töricht zu sein; denn
sie kann nicht einsehen. weshalb Gott
erlauben sollte, deer sein geweihte-«
Vvlt in dieser Weise leiden soll.
IOC Ins us- Im es users seit.
Ja dem neuen. wem vor der Türe
Nimmt Zeus-tm werden gcmäs
dem »Nichts-. in der Bibel niederge
lmäm Plan endete Verhältnisse em
tketm. Uam Mosis-c Königreich
wird eu- Mnfmnii Unwissenheit und
Umstande schnell vergibt-L Glaube
wich nicht mehr notwendig Ma. um
seist-des zu Ida-am des es eines Gott
einst das Ue Bibel das Wort Gottes
I. daß M Umfass-m Waise-Wei
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— Is- yp sue-m »Hu-Fin
Korn Auslande
— D e r Schauspieler
Dearly hat in dem Theaterstiickt »Der
grüne Frack« zu sagen: Mir ist das
Angebot gemacht worden, eine Kon
zert-Tournee von zwei Monaten durch
Argentinien zu machen; 80,000 Fran
ken Honorar soll ich dafür bekommen.
Jch habe aber dieses Anerbieten ab
gelehnt, da ich es unter meiner Wurde
halte, vor einer argentinischen Bevöl
iterung zu spielen.« Durch diese Be
sprechung fühlte sich die argentinrsche
Kolonie in Paris beleidigt und des-i
halb wurde das Wort Argentinien
durch Ausstralien ersetzt. Die Londo
ner Daily Mail meint dazu, daß die
Aenderung so recht charakteristisch
fiir die in Frankreich herrschende unds
schon sprichnfortlichs gewordene lrafse
Untenntnis von geographischen Din-’
gen sei.
—- Der in Limours«
Frankreich, wohnende Bauunterneh
mer Eugen Luzard war wegen seines
heftigen und aufbrausenden Charak
ters bekannt. Vor einigen Tagens
hatte er einen Streit mit seinem 15J
jährigen Sohne Albert, den er in sei
ner Erregung mehrfach züchtigte. Der »
junge Mann sagte nichts, steckte sichl
aber den Revolver seines Vaters in!
die Tasche. Als der Vater seinens
Sohn nach einigen Tagen erneut wes i
gen seiner schlechten Arbeit tadelte,:
antwortete ihm dieser in solcher Weis »
le, daß ihn der Vater ohrfeigte. Da»
zog der Sohn die Waffe hervor und
schoß auf seinen Vater, der, in den
Leib getroffen, zusammenstürzte und
in lebensgefährlichem Zustande in das
Krankenhaus geschafft werden mußte.
Der berbrecherische Schütze stellte sich
selbst der Polizei. - . »
s —- Die Feuerwehr vo1
IMartendorf bei Berlin hat das Stahl
rosz zur Mithilfe beim Kampf gegen
die Feuersgewalten herangezogen.
»Das ganze Feuerwehrtorps radelt.
»Jeder Mann besitzt sein Fahrrad,
das jederzeit zur Benutzung bereit
steht. Sobald die Feuerglocke ertönt,
« chwingen sich die Wehrleute in die
,Sättel ihrer Räder und tadeln in ge
schlossenem Zuge zur Brandstelle. Aus
Dreirädern fiihren sie gleichzeitig auch
das notwendigste Schlauch-, Leiter
und Rettungsmaterial mit, damit sie
an der Brandstelle unverzüglich mit
denLöscharbeiten beginnen können.
Die schweren Spritzen und mechani
schen Leitern können aus diese Weise
natürlich nicht transportiert werden«
Sie müssen mit Pferden nachgesahren
werden. Die Radlertolonne kann mit
ihrem schnellen Besörderungsmitel sehr
wasch am Ort der Gefahr eintreffen,
was bei vielen Bränden von entschei
dender Bedeutung ist.
—- Der Welt aufs neue ihre
politische und sonstige Reife zu bewei
sen, sind die englischen Sufsragetten
wieder einmal am Werke. Neulich
nachts haben sie mit Cheniitalien,
roten und schwarzen Tinten und an
deren schönen Dingen Attentate auf
harmlose Briesschasten ausgeführt,
wodurch zahlreiche Briese und Post
tarien vernichtet wurden. Jn der
Londoner City allein wurde ungefähr »
ein Dutzend Briestästen heimgesucht,
obgleich ein besonderer BrieskastenU
dienst vorgesehen ist« Das erste At
tentat wurde gegen 6 Uhr abendsz
verübt. Durch Zufall oder durch Un
geschicklichteit einer Suffragette ist
man aber jetzt dahinter gekommen,
aus welche Art und Weise die Sus
sragetten diese Chemitaiien in die
Briesiijsten hineinbesördern. Jn ei
nem der Kästen wurde ein Teil des
Lustschlauches eines Fahrrades, der
an dem einen Ende mit einer Gam
miiösung vertlebt war. gesunden, in
dem sich noch ein Teil der ätzenden
Flüssigkeit befand. Der Schlauch ist
wahrscheinlich einer der SussragetteIH
aus der Hand geglitten. Auch ausi
dem Westen werden ähnliche Atten-;
tate gemeldet. nnd noch schlimmen
Ausschreitungen vermutet man in den ;
Retorten. · — « l
ern ernetngeisorus
cher Deiratei windter wurde in der
Person des Miit-eigen Photograpben
Bernhard senneenann von der Berli
ner Krirninatpoltzei wieder festgenom
men. seen-entsun. der feine leyte
Strafe wegen deiratsiwivindets erst
ver turser Kett verteilst bat. lernte
tnrz nach einer Entlassung eine
tröstliche Räderin tennen. die sich
dured itei ige Arbeit etwas über 1000
Mart qe part hatte und ausserdem
eine eigene Einrichtung itir ibre tteine
«Wodnnnq befah. Die see-use freute
; M. des ne trv ihres satte-Idee teon
feinen Ledenec seien finden Mite.
i nnd opferte seen Geliebten nee- einen
Heit tdeer crspernise ete er the er
k etidtte. M er eile-e bestes-. uns dei
dote ate Beet-gross case ettt wer
den sie til-need Iehre- Den-e
rnen- tde sent-Messen mete
Imtt nieste er Its den seitdem-s so
sen Meere ertrcntee He ie imm. Ins
de eine heiteres-sit steife-Den neuste.
Sie trat den iedeeeren beruht-i
en. N iIr eee Geliebte Iee IIU us
II Mr Mir-ten und tie is even
sorgfältig denn-Ae- teeede Ist te
sehe Ue ihre Entwirkte-n sie
net idee- sieueee eee Ie t
Irsesietesuie heissen erstes-« II He
eise- Mndtee in die Meere je
W sen-. see-meer- Istee unt-:
Im Ie- sneesn sem- dee Irre-s
esse-see- Ine tee see«
Wie-seen end ieee Ies
eswstesse e- M ers-ts
Korn Inland.
» Die drei Töchter der Frau
Isektha Roske in Was-ca, Minu»
JsLillih Bertha und Jda, wurden zu
gleicher Zeit mit Lawrence Wolter,
sAlbert Born und Charles Born ge
itraut Pastor Paseer vollzog in der
Jteutschen evangelischen Kirche den
sTrauakt
» Weil er nicht die Mittel
.hatte, seiner Frau und seinen vier
Kindern die Weihnachtsfeier zu ge
währen, die sie wünschten, hat Paul
iBär in St. Cloud, Minn» sich mit
fKarbolsäure das Leben genommen.
Der Mann war 82 Jahre alt und
;Vormann in einer Zigarrensabrit in
Melrose.
Von einem unbezwingli
chen Hange zum Stehlen ist der Mu
siker Harry Van Waringa in Kansas
TCity besessen. « Der gebildete und ver
mögende Mann stiehlt, was er in
sdie Finger bekommt. So entwendete
er liirzlich Werkzeuge und verkaufte
Isie für PL. Da er wegen einer Fäl
Ischung paroliert worden war, sandte
;ihn der Richter aus acht Jahre ins
Zuchthaus. Seine Frau erklärt, daß
ihr Mann iranlhast veranlagt sei und
seinem verbrecherischen Trieben nicht
widerstehen könne.
s Auf de: bei Juda, Wie-»
Igelegenen Form von Fred Zumpke
hat wieder einmal der unselige Korn
Ischneider einen Menschen zum Krüp
»pel gemacht. Sein Opfer war der
Farmarbeiter A. M. Moldenhauer.
Der Mann war, während die Ma
schine im Gange war, mit dem Oelen
ihres Getriebes beschäftigt, als plötz
lich der große Treibriemen von der
Riemenscheibe absprang und den rech
ten Arm Moldenihauers in die Zahn
räder der Maschinerie hineinzwängtr.
Der erstere wurde dabei derart zer
quetscht, daß er dem Bedauernsrverten
später von den Aerzten amputiett
werden mußte.
Selbst den gegen Ientti
mentale Gefühlsregungen gewappne
ten »Feinften« in der Bedford Ave.
Revier-wache in New York traten die
Tränen in die Augen, als sich kürzlich
,ein trotz seiner schädigen Kleidung die
lbessere Herkunft verratendet Mann
»einfand, um Obdach flehend. Der
völlig Erschöpfte, der sich Walter Ed- ;
ward Lynch nannte, wies aus Papie- E
ren nach, daß er früher als Arzt in
New York praktiziert und im März
1886 wegen eines Verstoßes gegen
die profefsionelle Ethel sein Diplorn
eingebüßt hatte. Er sant dann von
Stufe zu Stufe, die Familie sagte
sich von ihm los und er wurde Land
streicher. Der mit fünfzig Jahren
zum Greise gewordene Bettler ward
unter der Anklage der Vagabundage
: eingesteckt.
W
Eine kleine Sensation
verursachte in East Pittsburg ein ?
kräftiger männlicher Puter, der sicl
aus seinem engen Gefängnis vor dem
Laden seines Puterhändleks befreit.
hatte. Zuerst schwang er untesxneh
mungslustig seine Schwingen. Valdz
ober ergriff das Tier eine p.1nik«»tige
Flucht, als es sah, wie der gricxzme.
höndler, von etwa 200 Schultnaben
lebhaft unterstützt, den Versuch!
machte, den lebenden Feftbraten zu er
haschen. Endlich nahm der Pater Zu
flucht auf dem Dache eines Hauses,
von wo aus er verächtlich auf die
Straße schaute. Die Kinder warfen
vergeblich mit Steinen, Holz u. s.
tv nach ihm und gefährlich schien seinI
hoher Thron erst zu werden, als ein»
Mann mit einer Flinte erschien und
schoß. Klirrend ging die —- Scheibe
nnter dem Dache in Splitter. Mit
vernehmlichem »Gobble, Gobble«
drückte der Pater feine hämische Scha
denfreude auf, als der unsichere
Schilde von einem Blaurock verhaftet
wurde. Endlich machte ein Junge mit
einem Steinwurf dem Leben des Pu
iers ein Ende. Der Kugelschiitze
ilnußie 90 Cents Schadenersatz bezah
en.
AufeigenartigeWeiselam
in Newart, N. J» ein Mann namens
Joseph Swarbrick zu Tode. Wegen
Bettelns auf 80 Tage nach dem Ge
fängnis geschickt, war Swarbrick
kürzlich im Garten der Jail beschäf
tigt, als ein Wagen durch das Tor
einfahren wollte. Der Kutscher des
selben mühte sich vergebens ab, die
Türe zu öffnen und der in der Jail
als Heizer angestellte Bernhard Con
roy kam ihm zu Hilfe. Warden
Richard McGuinneß bemerkte die Be
rnühungen der Beiden und wissend,
daß die Türe fchon länger schwer zu
öffnen war, beauftragte er Swarbrick,
dem Fuhrmann mitzuteilen, er solle
durch ein anderes Tor einfahren. Als
nun der Genannte seinen Antrag aus
richten wollte, hob gerade Conroy die
Türe mit einer Schaufel in die Höhe,
diese kippte um und fiel auf Smar
brick, diesen unter sich grabend. Ein
halbes Duyend Männer eilten aus
den Hilferuf Conroys herbei und
ihren Anstrengungen gelang es
schließlich, die schwere Türe zu heben
und Swarbrick, der inzwischen be
wußtlos geworden war, aus seiner
mißlichen Lage zu befreien. Dieser
wurde in aller Eile nach dem Stadt
hospital gebracht, wo die Aerzte fest
stellten, daß er sämmtliche Rippen
auf der linken Seite gebrochen hatte
und der linke Lungenslügel von den
Spitzen derselben durchbohrt war
kurze Zeit später war er eine Leiche.
MINI»
The Sonnen Bais
Hans Jvcrfcn, Eigentümer
Cicfere Getränke im Groß- und Kleinhandel in jeder
gewünschten Quantität Emspehle meine
vorzüglichen Getränke Und Cigarren.
Das hisiisnssle »Statut City ZW« immer an Basis
Es hittkt freundlichst um geneigt-n Zahn-ach
Hans Jverien.
cbieago uncl den
Osten
« über die
North Western Linc
Von sicut City
Vctlnsn Emm Cum mng sxxsn mu. Anman m Olncagn
. mach ssssp am.
Von Qualm
ENan Lmkma lugnch 71W um« Uzms mu. ««. W WI. s« :-..
um ? « mu. I In mu. lxsx Il- um
Ankunft m Numqu s. II« mu. si h am ?.s.. Mr a .«.« k- k»
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lcivnmm UND-Ini- slvkism sub In Uva som
khi Äms »Ist-»mus» IHIQI tot du »du usw-un «
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o. I- ICIUI.II« »Hu-M Wes-cui CHHEHWU «H«·
·«-"k«««s«s-Oss«id Ktts Yl Eli-Hi »Es-«
Vsumus Idol-m Dunste-I Wust Izu-m Damm-. Nebraska
Goldenes Jubiläum.
.,Teutsnia Sängerbund« in
Philadelphia feierte es.
Einer der Gründer anwesend.
Phildadelphia, 28. Dez. Jn den»
hiesigen Vereinen, welche aus eine un-·
unterbrochene 50jährige Tätigkeit in
der Pflege des deutschen Liedes mit
Stolz zurückblicken können, gehört
nun auch der ,,Teutonia Sänger
bund,« welcher gestern abend, anläß-·
lich seines goldenen Jubiläums, ein
großes Festessen in der Halle des hi
lndelphia Quartett Clubs vermittel
tete, zu welchem sich die Mitglieder
mit ihren Damen und die geladenen
Gäste in großer Zahl eingefunden
hatten. Einer der Ehrengäste des
Abends war Herr Philipp Lamon,
der einzige überlebende Gründer des
Vereins-, der sich noch großer Rü
stigkeit erfreut. Zu seinem Jubel
seste, welches mit einem Konzert ein
geleitet worden war, wurden dem
»Teutonia Sängerbund« außer zahl
reichen Glückwiinschen von befreunde
ten Vereinen, darunter auch von den
Vereinigten Sängern, viele Geschenke
übermittelt, so vom »Arion«, aus
welchem der Verein vor einem hal
-ben Jahrhundert hervorgegangen
war, ein kostbarer Polal; ferner ein
Polal von den hiesigen deutschen
Bäckervereinen, da die ,,Teutonia«
zum großen Teile ans Bäckern be
steht; ferner eine, mit sünsunddreiszig
85-Goldstiicken geschmückte Lyra vom
Damenverein des Jubilars.
Der ,,Teutonia Sängerbund« hat
sich während seines sünszigjährigen
Bestehens an allen National - Sän
gersesten beteiligt; seit zwanzig Jah
ren gehört er den Bereinigten Sän
gern an und ebenso lange ist sein
Ehrenpräsident, Herr Fridolin Stop
per, welcher bei dem diesjährigen 23.
National - Sängerseste den schwieri
gen Posten des Vorsitzenden des Fi
nanz - Komitees bekleidete, Mitglied
des Direktoriumö der Vereinigung.
Gwssck
FÆasken
) Ball
l
EGegeben von der hiesigen Loge
der Heunamwföhne
Hrinrich Paustian non Lwlsteich
Iowa, wird mit Rostümeu und
Masken hier Perfect Service To A Perfect
Terminal
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