Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, December 19, 1912, Der Sonntagsgast., Image 3

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    Der Ionfjtagsgast
Beilage zur »Am-www Germania«.
P
WIND
Von Oedtviq Eos-sek
sürchte dich nicht vorz- den herbstlichen
agen,
Viel Tiefes und Reiches sie die sagen;
keue dich noch an späten Blüten —
uI jede Stunde zu hüten,
Su zu schaffen nnd rastlos zu stre
n —
Schau —von den Zweigen die Blätter
chlveben
Sage dir täglich dan ekeii:
Der Herbst ist ve- Lebens Ernte ektl
Was du gesammelt in langen wären
Suche die Früchte nun dir zu wa ren,
Teile aus mit bilfreicher Hand — —
Ach, so manchem die Sonne entschwand
chne das ek vom Herbst im-«.,Leben
Sich selber genommen End andern ge
ge en.
sue Hügel.
Erzählung von Max Karl Vöttchen
»Vert- Leutnantt herr Leutnantt"
Leutnant Verder, der etwa 200
Schritt dem kleinen Trupp voranritt
bielt seinen Bleszsuchs an und wandte
sich« die Rechte aus die Gruppe sei
nes Pserdes gestiipi, nnr und sagte
halblaui: »Kerls, nun schreit bloß
nicht so! Oder wollt ihr, daß uns die
schwarzen halunten partout iiber den
halt tomrnenit Was gibt’s« Unter
dessen waren die anderen, ein Ge
sreiter und vier Reiter, herangekom
men, und der Gesrette sagte: »Den
Leutnant, der Bleszsuchs lahmt etwas
am linken Dinterbein.« -
» .Jnsam! Das hat noch gefehlt.
Abgesessent« Alle sechs sprangen vom
Pferde, und nachdem Leutnant- her
der den Fuß seines Gaules untersucht
hatte, wandte er sich zum Gesteiten.
»Sörgel, wie viel gibts noch Wasser
pro Schnauze, ich meine pro Kopfs«
»Dreiviertel Liter, lnapp.«
»Oui« davon können wir ja nicht
gerade ein Zechgelage halten, aber es
soll jeder trinken. 20 Minuten Rast.«
Die Reiter lockerten das Riemen
zeug ihrer Pferde, gaben jedem eine
Handvoll harten, trockenen Grases
und zwei Feldzwiebiicke, und dann
verteilte der Gesreite Sörgel an je
den der Kameraden einen Becher Was
ser, sorgsam, sorgsam, daß ja nicht
ein Tropfen dieses kostbaren Nasses
in den heißen, trockenen Sand rollte.
Mtnant herder entnahm seiner Sat
teltasche ein kleines Thermometer und
steckte es in das Wasser seines Be
chers. »29 Grad! Prost, Jungens,
eine angenehme Kühlung, was?« Er
trank aber nicht, sondern zog sein Ta
schentuch hervor und schüttete etwas
von dem Wasser draus und drückte
das Tuch aus die hintersessel seines
Pserdes.
«Jst’s schlimmim fragte Reiter
Möller.
»Ich denke nicht. Ein Fliegenstich
oder Dornenriß!« Und im Begriff,
den Rest seines Wassers aus das Tuch
zu schittten, fiel ihm Gefreiier Stir
gel in den Arm, bei deutschen Solda
ten eine aus dem heimatlichen Raser
riebofe unmögliche Sache, aber der
Krieg läßt manche Schranke zwischen
Vorgesenten und Untergebenen sinken.
Und Sörgel sagte: »Nicht doch,
Herr Leutnont. Herr Leutnant mits
srn auch einen Schluck trinken. Es
is: erst zwei Uhr, und ich befürchte,
daß wir heute nicht zur Station kom
men werden.«
Leut-gut paper ttdertegte etnen»
Rusenbtttt dann fagte eet »Sie ba
ben recht, Sör It« und er nahm
einen tletnen taet aus dem Be
cher, feste ihn wieder an, ttnnt aber
nicht. »Es genügt, der Gattt braucht
auch Kühlung für fette sein« Und
nttt dem testen Schlatt tat Becher
fettchtete ee nttedeetttt due Tuch an
nett t te im meteöe Stecce en dek
Tteeee us.
Rath sean 20 Mtnttten sprangen
fte wieder ztt Pferde und ttttn smqu
wetten ten-fein ttnd fchonend. s
Idee-nennten das der Leutttent ant
Sattel hängen hatte. zeigte its Gent-.
Von den ntttden ttfett tm Rose tote
belte Sand und taub auf und feste
M tn Rund und Refe. Der htm
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fehoben war, d. h. nur der Gefreite
und die vier Reiter. Leutnant her
der war nur Führer des Postens und
sollte nur den Stationswachthabens
den neue Jnstrultionen bringen. Der
Weg vom Hauptquartier zur Station
betrug eigentlich nur einen Tage
matsch, aber da waren sie unvermutet
auf große Streiflcharen der schwatzen
Feinde gestoßen und hatten nun nach
Norden in weitem Halbtreise aushie
gen müssen. Aus dem einen Tages
marsch waren nun drei geworden
die Pferde waren zu Tode erschöpft
und boten ihre lebte Kraft auf. Die
Futtervorräte waren zu Ende, und
schon seit Mittag teilten die wackeren
Jungen ihre eigenen Vorrat-partie
nen, die ein lediges Pferd in zwei
Rucksäcken trug, mit ihren Tieren.
An der Station würden sie nicht
Mangel leiden. Es gab dort eine
Quelle und« Gras in Fülle, denn der
Beobachtungtwsten la auf einem
Feletegel mitten im alde. in dem
auch wohl ab und zu ein Wildbret zu
erbeuten war. Leutnant Verder, eine
riesenlange, hagere Gestalt, trug die
Epauletten noch nicht lange. Seine
vate liindifche Begeisterung und eine
Z tatnpf - Afsiire in er Deimat
waren die Gründe feines Ueber-tritt
in die Schu tritt-un
Nach zwei ilndigern, guten Trab
waren die BergeLB nahe gersckt, das
man schon den ld erkennen konn
ic, und gegen 6 Uhr Abends ritten
sie durch- das erste Gebüsch, dem ein
ziemlich dichter hochwald folgte.
Schon lange hatte Leutnant herber
seine Reiter heimlich beobachtet. Er
war selbst erschöpft bit zum Tode.
Drei Tage im Sattel, ungewaschen
und von kleinsten Portionen Feld
zwieback und Wasser ernährt, dazu die
strte Sorge, vom Feinde ausgestochen
Und vernichtet zu werden, das war
selbst siir die zähe Natur eine Riesen
ansorderung. Aber mit letter Ener
gie bemühte er sich, stramm im Sat
tel zu sitzen, ein fröhlichee, sorgenlo
ses Gesicht zu zeigen und durch ein
Scherzwort, das nicht immer salonsiis
big war, seine Leidens- und Kriegs
kameraden bei Zuversicht und guter
Laune zu erhalten.
Da war der Reiter Wönig, ein
schwächliches und blasses Kerlchen
seines Zeichens Drogisi, der sich nur
noch mit lehter Kraft im Sattel hielt.
Leutnant Herder reichte ihm seine
Feldslasche, in der sich schwach mit
Rum versetzter Tee befand.
Reiter Wönig zögerte, seinem Leut
nant den letzten Trunk zu kiir en.
aber der Leuinant sagte: ,,Gre sen
Sie nur zu, Wönig, wir kriegen bald
Nachsiillung.« — Und so hatte der
brave Ofsizier siir jeden feiner Leute
etwas. Der Gesreite bekam eine Zi
garetie und die anderen ein Stiicl
Schokolade, die der Leutnant in einer
Blechschachtel bei sich siihrte.
»Kinder, wir machen Schluß, was?
— Heute finden und erreichen wir un
sere Station so nicht mehr, — also
abgesessen!« ——— Sie waren etwa
100 Meter im Walde. — Die Pferde
wurden angepslocki, ihnen das Rie
menzeug gelockert und der Zaum abge
nommen. Zwei der Reiter schoben
sich in das Dickicht vor, um zu sichern
und die anderen drei Packten die Ruck
siicke aus und bereiteten das Abend
mahl: kaltes Konserven - Fleisch und
ein Becher Wasser. Der Leutnant
orientierte sich unterdessen nach Kom
paß und untergehender Sonne und
an der Fand der Karte im Gelände.
— Ra reichlich dreiß Minuten
lehrten die beiden Patroui en, Möller
und Schwenle. zuriicd meldeten. daß
sich nichts Jetdsichiigeö ezeigi, aver
daß sie auch kein Wa er gesunden
hölmh —
.So. —- Im. das m nicht so
schlimm. Die Pferde Indes feuchtes
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Roset. ich spendieke außerdem file
jeden ein paar Tropfen III-a in las
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ausgiiiisen zu lassen. —- Die Dämme
rung hing schon in den Zweigen, am
Himmel schoben sich jeht düstere Wol
ken auf und verdeckten jeden Stern,
ein schwacher Wind schüttelte die
Baumkronen, — sonst eisige, tote
Ruhe. —- Da sangen die Gedanken
an zu wandern, sort aus der Wild
iniz denselben Weg zurück, den des
Tages der Körper genommen: in das
Hauptquartier, dann an die Kiisiezl
dann sahren sie aus dem großen
Schiffe, das ihn hergebracht, der hei
mat zu. Die zwei Wochen aus dem
elterlichen Gute, die er vor seiner
Ausreise nach Afrita dort zugebracht,
nsar die schönste Zeit seines Leben-.
—- Eltern, Schwester-, die Freunde,
die Nachbarn, alle, — alle hatten ihn
mit Liebe überschüttet, in dem Des
nusztseiiy daß ei vielleicht die legte
Liebe sei, die sie dein großen dum
men Jungen erweisen dursien. —
Was mögen sie je t machen, —- jesy
ain l. März zu A ndf -- Auch dort
Dämmerung, das große Zimmer im
arterre ist vielleicht noch schwach ge
ist. — Ob sie an ihn denken, wie
er an stei! Sicher, — ganz sicher.
—- Vielleicht haben sie ar heute seine
lehte Post bekommen. or siins Wo
chen hatte er sie abgeschickt. — Uhr
sitns Woche-. » r Gott, eitler
kurze Zeit, ein R it im ewigen -
ienramne, nnd was hatte er in dieskxu
paar Wochen erledi: neun Kund
schaststitte, — zwei Gesichte —- dadzei
einen Streisschuß am rechten Ober
arm, det aber schon nach drei Tagen
Lwieder oernarbt war. —
Fiins schwarze halunlen hatte er
eigenhändig ins Jenseits befördert.
Eielhast war das ewesen, wie er den
Säbel ans der rust zog und der
Kerl ihm im Umsinien anschaute,
bloß Weiß im Auge, —- so schief, so
voll stechenden Hasses, als sluche er
ihm. mit den Augen. — Ob ein
Mensch mit den Augen sluchen tannit
— Und mehr noch hatte er erlebt,
Schlimmeres. Seinem Freunde Riite
Legow hatte er die Augen sugedriickt,
demselben Lehow, mit dem er vor
zwanzig Jahren aus seiner Mutter
Schooß gesessen, denn Nicke war nzit
ihm ausgezogen worden, —- demselben
Les-w, mit dem er zusammen der
Gouvernante ausgerissen war, wenn
sie sransöiische Leition halten wollte,
demselben Lehow, der in der scheußi
lichen Nacht vor dem Zweitampse in
der heimat bei ihm geblieben war,
—- ihm Mut zugesprochen, ihn aus
gerichtet hatte, — demselben Letzt-w,
der ihm beim letzten Biwal vor dem
nörderischen Kampse mit den Schwar
zen gestanden, daß er seine, Herders
Schwester über alles liebe und sich ihr
nach der Rücktehr in die Heimat
erllären wolle. —
Der war nun tot,lag drüben, jenseits
dieser Berge, im Sande ver
scharrt. —- Und noch einen hatte er
begraben, auch einen lieben Freund
von der Penne her. Den hatte er
gesunden aus einem Kundschastsritte
im Walde, tot und verstümmelt, ge
schändet von den menschlichen Bestim,
gegen die sie Krieg führten. —- »Ver
sluchte Halunlen!!« —
Er stampite mit dem Fuße aus und
suhr mit dem Kopie in die höhe,
—- da guckte etwas im Gebüsch zu
rück und schlich rückwärts. —- Mit
weitem Auge starrte Leutnant Derder
in das Geschlinge. um die leiten Reste
des verglimmenden Tages aufzuraf
sen. —- Da gliihien ihm zwei Lichter
entgegen, schräg geschliit und gi
sunteind und das Etwas war
tleiner und kleiner und schniirs
te YÆiirts und wächst-das
Im Dickicht. —- Nach ein lei
ses sernes Raschelm dann Stille.
Leut-sont Dude- WIW wie n
zittert-. Gott er um Col
dat und u i Itvmlkqn und et
med. ein tschi gehender los
Masse-m wilder e td mit Ic
nqea sagen und lau indess Le ze
laan ein-m scho- sma- m —
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Bisse-Mit m Its-. --— Qui M
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stupid IIWM Im k- Ida
« Its Mith- so
fmis nd M sus- Umu Ih
m- W nd W M III Its
abgelöfr werden, aber nur immer ein
Gefreiter und vier Mann. —- Das»
tleine Platean war bei geschickter Ver-!
teidigung tatsächlich uneinnehmbar.
—- Rach drei Seiten siel der Felsen
etwa 20 Meter senkrecht ab, nur an
der vierten Seite war ein Aussiieg
möglich. —- Dazu kam der seltene
Glückssall, daß aus dem Plateam eine
Quelle herrlichsten Wassers ausser
deltr. Dadurch wurde der Felskegel
eine Signal- und Beochachtungsstation
ersten Ranges.
»So, herrschastem seht lassen wir
unsere Gäule hier. Wönig, Sie liber
nehmen die Wache. Jch denke, daß
in etwa dreißig Minuten Sie und die
Pferde von den Kameraden der Sta
tion abgeholt werden.'«
· Und nun drangen sie weiter var im
Dickicht. Jeit waren sie am Aufgan
ge zum Felsen an ekonnnen und Leut
nant cerder rief: »Das-W Ablö
svngf
»halloh!« klang es von oben zu
-riict. --'
Nun sittrmten die vier Reiter zu
Jus-, ihr Leutnant an der Steige, un
ter freudigem Lachen und Nasen, den
Bergtegel hinan. Da antwortete ih
nen von oben ein wahnsinntges, wil
des Geheul und am Eingange zur
Station erschienen eine Dorde Kerle
in Schuhtruppen - Umsormen und
mit scheußlichen, schwarzen Fragen.
Einen Augenblick stuhten die warte
ren Reiter vor starren- Schreck, aber
dann ries Leutnant Verder: «Kehrt,
Marsch, zu den Pserdent Die Sta
tion ist niedergemacht.«
Und sie stiirmten zurück zum Pier
dehaltepla , aber auch dort empfing
sie hämis es Wildengeheul und eine
Salve allerdings schlecht gezielter
Schüsse.
Wir sind verloren. Kameraden, der
ganze Berg ist umzingelt, aber teuer
wollen wir unser Leben vertausen.
Zurück zum Berg und Sturm ge
lausen,« schrie Leutnant Verder, und
wieder ging es den Berg hinan. »Vin
legent M’ lichst Deckung! — So
nun ruhig euern!«
Und Schuß um Schuß zischte hin
»aus zur Station. —- Da, was war
dasi — Was taten die Bestteni
Langsam schob jeder der Wilden ei
nen toten Menschen vor sich her, ei
nen bis aus das Hemd ausgeraubten
deutschen Kameraden, und geschickt
deckten sie si hinter dem Lechnam,
in der Anna nie, daß die Deutschen
tätcht aus die Toten schießen witt
en.
»Herr Leutnant, das sind unsere
Kameraden. «
»Scheußlich! —- Aber los, Jun
gens, —- hier ist teine falsche Pie
ttit am Platze. —- Schieszt durch die
Totent Unsere Kugeln genügen dann
immer noch sür die Hunde!«
Und nun begann ein gräßliches
Feuer aus die Leichen und ein nicht
schlecht gezieltes. — Ein baumlan
ger, schlottriger Witboi machte einen
Luftsprung und tollerte dann den
Berg herab und ein zweiter folgte
ihm. Da sprangen die Schwarzen
zurück und Leuinani Herder stürzte
vorwärts und schrie in wahnsinniger
Kampfeswut: »hurrah!« und die
LKameraden folgten.
f Da brach Sdtgel zusammen und
einen Augenblick spiiiet umiimnmeeie
Mdllee einen Stamm und kutschte an
iinn hinunter und sank eöcheind ins
Gent und bei jedem Siut fiinnnien
die depden ein Triumphe l nn.
Leuindni herber schob sich jesi,
hier und da Dein-se suchend, Inii
Mein-esse den Berg Haar-. Wie eine
rohe Spinne iad ee aud. dee lange,
iim Mensch. ais ee da Unwissend
ie, den Iievoivee in der Linken. den
Säbel in dee Rechten. Und droben
iieien ein Dahend Kette iidee ihn
bee. Den eeiien schoß einee feiner
Ieiiet vor den Kopf und dein zwei
ien hieb ee selbst wie weiland Pe
trus. das eechie Ost nd. Inii Io
inechidaeene Södeidiede. das dee
Sieht noch in schaltet nnd Ums
iude nnd dee Sein-ges iniiiiesiiy e
ipolien wende. Uns ieensien U ie
iideisen sed- nnd fees est-sen seii
den beide-s seine-. die iie neiiieth
dnid sie W site-. Usiet s
fees sldie du Wien Iiii s
m Miit Die Inii ein-et sie-ie. dis
du sie cis-I en eine- sein-eines
DNUI eus siiden steif-up
de Dies diese-innen eine-e im.
dessen Ists-ei dende send
Des-i denn des cis-M einein endete
Iu den Defi. da dieieen sehen nnd
Me- Ie ins. im esse ee steife
its. sue e sdqeiOitseue Ieise-ists
diied ian M
Eine Iei Inmpieiwsdnsnn Idee
Iisiusssseei wol iidee id- seien-s
seen CI indiei ans Ue ede- sed
MeiiQmenden dienend. nniee den
Uildes set-ehe und iie mii its-Gi
deeee sum seinen its-Hemmt
III die imsien QMUMdei niei
dersausen, stieß einem auch die bloße
Faust unter das Kinn und trat andere
smit den schweren Reiterstieseln vor
den Bauch und einem dritten end
lich gab er eine wahnsinnige Ohrfeige,
weil er ihm den Revolver aus der
Hand geschlagen hatte, und nun stürz
te er sich aus den Gegner, würgie
ihn am Halse und brach ihm sast den
Wirbel.
Da traf ihn ein Keulenschkag und
sällte die deutsche Eiche. Dumps
schlug er nieder und war tot.
Die Schwarzen aber standen da in
stummen Staunen. Wie ein Löwe
hatte er getämpst. Geduelt, wie ge
schlagene Hunde schlichen sie umher-.
Die deutschen helden aber wurden.
glei ihren Kameraden, beraubt und
ver· ,arrt bit aus Mögen Der hatte
sich, schwer verwundet. ins Gebüsch
verkrochen und war so den wilden
Gesellen entqanaen. sonst hätten sie
len noch lebendig mit ins Grab ge
worfen. Dann rtickten die Wilden ab,
ihre Toten mitschleopend.
Zwei Ta e später tan- eine deut
sche Ertund gungitruppe und sand
den halbtoten Reiter Mtiller. Sie
brachten ihn nach Iwatobmund, wo
er, allerdings erst nach Monaten, ge
nas.
Der erzählte ntir eile-lich. bei ei
nem Besuch in derHMarL den ruan
reichen Todeslanipssder deutschen Ka
meraden. L " .
Ier esse Crit-laut
Von Frih Slowronnek.
Frau Martha Winter war eine lu
stige, lebenssrvhe Witwe von a tand
dretszig Jahren. br verewigter ann
batte ihr ein se r anständiges Ber
miigen und eine einzige Tochter bin
terlassen, die eben mit siebzebn Jah
ren eingesegnet war. Davitsranze ein
sehr hübsches, frisches ·a’del war,
hatte sie ter ihrer Jugend nicht nur
Verehrer, sondern auch ernsthaste Be
werber. Unter den lehteren war auch
der Bankier Grundmann.
Wenige Tage nach der Einsegnung,
bei der er Gast gewesen war, erschien
er in feierlich schwarzer Gewandung
bei Frau Winter.
Die junge Witwe war etwas liber
rascht, als der Gast iär erklärte, er
interessiere sich ernstbat siir Fräulein
Franze.
»Sie meinen das Kind, die
Fränzei«
»Aber Fräuze ist wirklich noch zu
jung. Jch habe leider sehr jung ge
briratet und immer meine unverheiras
teten Freundinnen beneidet, die von
einein Fest zum anderen flogen, wiibs
rend ich an der Seite eines viel äl
teren Gatten zu Hause sthen mußte.«
»Aber, gnädige Frau, das brauchen
Sie bei mir nicht zu besärchtem
bin sehr lebenslustig und werde meine
Frau nicht etnsperren iin Gegen
teil sie soll an meiner Seite das
Leben in vollen Zügen genießen.«
,,Bis sich so ein kleines schreiendes
Hindernis einstellt . . ."
m« .s......4
»Ullll glllllllgc okllll sllc Cis-Inan
iet macht . . .«
Frau Winier lächelt-. »Ja aller
dings Jch bin jun und lebensla
tig ich fii le nach sogar n
Unget, ais ich n. Da toll ich m
M ais Großmutter siibienW
Jn Grundmanns lusiige Augen itci
ein uns-deutlicher Ausdruck . . . Frau
Mniek schien es, ais ob et iim Et
fcheimmq uniek einem ganz neuem Ge
danke-Lang musim
»O We Inn-. ist-ff ich effen ZU
VII-u spxechmk
« ch bkiie bat-usw«
« un iurs und rund Mosi- sie
müssen bei-um«
»Scho- msgiich, aber ...«
»Ich weis. was Sie sagen wollen
usi- ich habe schen tin-a nier, mei
atn Komm non Austritt Er iii
sit-. seht fiaiiichek Man-h ein wohi
ivufaviuin hin et .. K- schei
det im aus der s ma. mit u Re
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urmelnd-a Tit Mi km is »M«
Kn- uhm sit ist-I Zeus-goss
suiosuss usd Wi Hei-in N
Its-O us m ists Mut imi Is
ssort eine längere Reise nach Italien
an. Und der neue Vater setzte es
durch, dasz Fränze mitfuhren durLter.
Von Grundmann kam in je r
Woche mindestens ein langer Bries,
der an den Papa gerichtet, aber iir
Fränze bestimmt war. Situberlich helt
es »für seine Pslicht, Grnndmanns
Sache bei seinem Stiestbchterchen zu
führen, sand aber kein Verständnis
dafür. Und als der Papa schließlich
sehr deutlich aus den Busch klopste,
gestand sie ihm, daß sie ihr Vers be
reits ver-schenkt hätte an einen sun
gen slotten Baumeister.
Situberlich zog sofort Eriundigung
ein, die ganz vorzüglich lauteten. Ge
gen den Bewerber war also nichts
einzuwenden. Und weshalb sollte
Fränze nicht ihrer hergensneigung
solgen diirseni Auch die Mutter, die
endlich ins Vertrauen gezogen wurde,
war derselben»2!nsicht. Iris-nie war
überglücklich. die sMutter sreitte sich
an dem Giiia ihrer Tochter, nur Den
tSiiuberlich war in schweren Gedan
en.
Er dehnte die Reise aus« so das
Friinse schließlich nngedu , wurde
und zur heimkehr drängte. us ihre "
Bitte wurde Grund-traun nicht ron
der Ankunft der Familie Händeriich
benachrichtigt, aber sie hatte threte «
Schuh aus den Vahnhos be lit. W ( -
en Abend iam der Verr arm-eines
fchon su Besuch und als er sdst
Abends das daus verlies, war er
Friinzes Bräutigam. here Unber
lich schlief sehr schlecht in dieser Nacht.
Er hatte Grundmann durch eine Karte
zum nächsten Vormittag eingeladen.
Grundmann tam sehr zeitig. na
tilrlich tin Frach ein- siiesenbukett in -
der nd. »Ich habe doch Deine
Einw lligung. lieber Freund, nicht
wahr also bitte ...«
»Ja allerdings, aber ich weiß nicht
»Na, was könntest Du denn siir
Bedenken habeni Ach so . . . na dar
iiber kann ich Dich beruhigen » . Die
Emmu ist sehr verniinstig sie
hat ja von Ansang an gewußt, das
die Chose nicht ewig dauern kann,
daß ich einmal heiraten werde ...«
Säuberlich hatte sich bei diesen
Worten zu seiner ganzen Höhe aus
gerichtet.
»Und das sagst Du mir in dem
selben Augenblick, wo Du um die
band meiner Tochter anhiiltsti Da
kann ich vor meiner Frau nicht ber
antworten «
»Plagt Dich der Teufel, Situbers
licht Womitglich auch noch vor Fräu
ze nichts Nun sei mal oerniinstigl«
»Nein! Und um ganz ebrlich zu
sein« muß ich Dir noch mitteilen, daß
Dir ein anderer zuvorgekommen ist«
den Friinze leidenschastlich liebt ...«
»Ja, lieber Situberlich. weshalb
hast Du mir das nicht gleich gesagtc
Das ändert ja die Sache . . . ich werde
mir doch nicht von Friinze einen Karls
holen Unangenebm, sehr unange
nehm. Jch habe in diesem Auszug
Bekannte aetrossen . « Halt ich
hab’s Du hast es mir geschrie
ben Fränze ist doch oerlobt »F
Jai Dann bin ich eben als alter
Intequ Eures hauses der erste Gra
u an . . .«
Its IUMIIMOU
Ein eigenartiges Wehmutter-. des
sen Rezept den kaum Europas sur
Verm nagt-gest- ltZ wixwrtöi cis
aus sm- 0 »Juki« e MZ «
sifchet Ofsizker. .Z:s Mittel.« f
etlläet der Oberst, »Im tmer
fein. aber ob es auch in Europa Mut
Zaubers-sit bewährt. kenn itd micr
Iich nicht voknulfa est-« Ae Mant
kumkim die idns atmet Liebe wie
detetobetu ruscht-. Abs-at lich Iphig
dek Methode Zunächst sieht M II
Hemde- Linie sum Streif-s ums
dont-s von du Mitte ihm Stirn
M sum Mu- Iad Wust des lass
fam Hund«-findt- dosls II chi
goismsssblqkmt III-. III Ist U
p I- m III- II e Im W
um- kiiom. Zu u- mso-. m me
Ial Ist-u in INC- Muh mMM
Bin Muts-II Ists-I II II LW
Im Im Ausbeute-m In Isme
ms liede- sa z aut. Ue U- VIII
via-m Its ask im Nacht Ins-s Di
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