Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, December 05, 1912, Der Sonntagsgast., Image 6

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    ipevxag der Ver
, gesinnt-«
Von I- ssß Green
.-.«:9
(2. Fortsetzupmi
»Wenn dein Herr zur festgesetzten
Stunde nicht hier ist«, ries Philippg
in heftiger Auswallung, »so halte ich
mich sür ermächtigt ,dies Haus zu
verlassen.«
»Er wird zu Stelle sein«, lautete
idiite«721nttr)ort, »wenn er am Leben
,,Aber«, rief der andere triumphie
rend, als der erste Schlag der Uhr
ertönte, ,,e5 ist schon acht und —- —«
Die Hausglocke klang scharf und
schrilL Philipps stockte, das Haupt
sank ihm aus die Brust; er sah wie
der alt und verfallen aus.
.Sehen Sie«, sagte der Neger, sich
ehrerbietig ver-beugend, »mein Herr
ist ein Mann von Wort.«
Während er ging, um das hans
. sn öffnen, traten die Männer schwei
gend an den Tisch und blieben wie
angewurzelt neben den für sie be
stimmten Stühlen stehen; der eine
mit bleicher aber entschlossener Mie
ne, der andere mit gesenktem herunte,
ein Bild ohnmiichtiget Verzweifluna.
Sie waren der Außenweit völlig ent
riicktz wäre die Decke eingestürzt, sie
hdtten ei kaum beachtet. Der Auf
ruhr auf der Straße ittmmerte sie
nicht; in ihrem Innern todte ein weit
wilde-er Sturm und die Todes esahr,
in der sie schwebten, kam ni t von
wer entse, elten Menge. se t ging
« . Iiir nter ihnen aus; o aid sie
es. bitte-, streckten ste, ohne sich unt-i
Mel-ern mechanis die Dand nacht
, verdeckten S it el aus. Eines
Mike blieb altes sti , dann vernah
wen sie Worte, die ihnen so unerwar
tet lamen, da sie sich aus der Stelle
Miit-sandten or ihnen stand der Ne
sci. l
.Mein Herr bat eben einen lleinen
Knaben bergeschickt«, sa te er, »nur
Sie wt en Ha lassen, da er dem Pö
bel in te ände geraten ist; er bit
tet Sie, ein ge Minuten zu warten,
bis er sich wieder los machen kann.
Die Mahlzeit soll nicht darunter let-,
den, dasiir werde ich Sorge tragen.«;
»Du- mag sein,« schrie Philipp-;
sornizliihend »aber mir ist die Eßlust
vers-n en, seit die Stunde vorüber
ist. ch muß bitten, mich zu ent
schuldigen.«
»Sie können das Vaus se t nicht
verlassen«, versefte der Neger alt und
bestimmt, »es siegen zu viele Kugeln
von allen Seiten umher.«
«Sind Sie selb mit einer Waffe
Ursebeni« ragte hite, indem er sich
tusch dem isch näherte.
Statt der Antwort nahm der Re
r die hönde vom Rücken; in jeder
litzte eine Pistole.
»Das da te ich«, bemerkte Whitez
»wir tun be er, aus unsern Wirt zu
warten«, kigte er dann, zu Philipps
sewandt. euszend bin u.
.Ueber d iige des egers slog ein
Lächeln. das iner von ihnen gewahr
te. Vielleicht wäre es ein Glück siir
sie gewesen, hätten sie et gesehen. .
x » - s-«
Js-? « Dtitm Kapitel.
Basses elte Leidenschaft
Jede ee sich von der Straße her
ein wahrer Völlenlärw aster
trachten, Weiber keeischten nnd Immer
näher llanq das Ge eul und Mordge
schrei der tot-enden enge. Abetmals
ward unten vie Klingel gezoger aber
diesmal beeilte sich der Reget nicht«
die Tdssr zu öffnen. ·
»So läutet mein Den nicht«, sagte
et und selt das Ohr lauschend an die
Vät. och et sahe schnell zurüc, ge
Mltlge Faustschläge donnert-n dage
seu.
.Oessuei,· Hauses in rauhen Tod«
Jede uns den egek heran-, dann
»M- "««;.«"«
« eet· n egee" r en
We Its-Im im Shi. »wi
es des Leser Use-.
. dee neben Philipps im
Mist-e stand. hob gerade die
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GO- aox essen Hemmnis-. schrie ee
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lieb und dass -«-« Er hielt saue,
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Pistole in der verdeckten Schüssel er
greifen; »sie sollen mich nicht leben
dig haben«, schrie er, »ich werde kämp
fen bis zum letzten Atemzug.«
Plötzlich wurde sein Arm mit ei
sernem Griss gehalten. Der Neger
stand vor ihm, einen Papierfetzen in
der Hand, aus den einige Worte flüch
tig hingeworfen schienen.
»Von meinem Herrn«, rief er laut,
während die Schläge immer stärker an
Tiire und Fenster donnerten.
Philippg starrte aus das Papier,
aber er vermochte nichts zu lesen.
White gelang es jedoch nach einigen
Minuten dieSchrist zu entzissern. Der
Zettel lautete:
,,Verwundet -—— im Sterben — sa
ge den Herren, sie sollen gehen. D
Whiteg bleicheg Gesicht wurde plötz
lich blutrot; er zitterte und zeigte sich
schwächer im Au enblick der Erret
tung als währen der ganzen Zeit
der entse lichen Spannung.
»Wir tnd erlöst, begnadigt, steige
lassen«, schrie er Philipps ins Ohr.
»Der Mann liegt im Sterben, das
hat sein Herz erweicht.«
Der andere stieß einen gellenden
»Seht-ei aus. »Fort, sort, laßt uns
Jsliehen«, leuchte er. Leben, srei sein,
Emein Töchterchen wiedersehen —«
. Er sttirzte nach der Tite, aber der
Gedanke an die blutgierige Menge
draußen sesselte seinen Fuß. Aus
dielsem Weg gab es kein Einkommen.
Hi slot sah ee den Negee au. s
Dieser hatte wieder sein srliherehl
ehrerb etiges Wesen angenommen; er»
winkte den beiden, ihm zu solgen. H
»An- der Mauer im interhos wer- !
den Sie eine Leiter sin n«, sagte er s
sobald sie weit genu waren, daß er
sich ihnen vertiindli machen konnte.
»Ich hatte e dorthin gestellt, um
meine eigene Rettung u bewerlstellis
gen, aber sie sieht zu hrem Dienst.«
Whtte nahm den Papierseszen aus
seiner Westentalcht, in die er ihn e
ecit hatte. »Wer ist der Bote, er
en ttel gebracht hatt« sragte er
grit e nem sprschenden Blick aus den
wegen
»Fort Er lam und ging durch
den hinterdva
»Und Jhr here -- wo ist eri«
»An der nächsten Schenle liegt er
am Boden. Er stieß erade den le -
ten Seufzer aus, als r Mann i n
verließ. Ein Stein ist gegen seine
Brust geflogen und at ihm die Rip
pen eingeschlagen «onst«, fügte der
N er mit Nachdruck hinzu, »würde
er icherlich nicht versäumt haben, sei
ne Gäste zu empfangen.«
Mit einem Fluch wandte White
dem Schwarzen den Rücken. »Kom
men Sie«, rief er Philipps zu und
sprang, wie von einer schweren Last
befreit, die wenigen Stufen in den
Do inunter.
blipps stürmte ihm frohlockend
nach, an dem Reger vorbei; das
plösliche Aufhören des Straßenlöems
veranlaßte ihn jedoch, sich noch einmal
umzuschauen. Dies war ver ängniss
doll. Zwei Spiegel, die an den ge
genüber-liegenden Wänden hingen, ge
währten ihm den Einblick in ein hin
tered Zimmer, und dort sal) er einen
Mann, dessen Antlitz er kannte, ob
gleich er es seit valf Jahren nicht
"me r geschaut hat e.
g war ir vergean erwarteter
und gefürchie r Gastgeber, der, we
der verwundet noch tot, in Kraft und
Gesundheit dastand, den Ausdruck »
teuflischen Triumphs in den hohnla-»
;chenden Mienen, als frohloclte er über ’
sden Erfolg eines gut angelegten Pla
Reh
, Sinn vor Schrecken über den Zu
fatnrnenstutz aller seiner Hoffnungen
blieb Philipps stehen. Du Neger
aber, welcher glaubte, et ö ete aus
Furcht vor der Wut des Hö li, be
eilte sich. ihn mit der Betsichekun zu
Einwen, daß die Polizei den u
en auseinandergesprengt be und
ie Auftühret in der M tung des
Moos-way entstehen seien. Diese
äachöttklti täten denksan zu Ohres-Ins
t p ge ie . k e
eh Jldckcglx tu ans.
«Is Um mus- uuZu « II IS
der Flucht sagen's tief n. ist-nie
hinter White der und vers wand in
In bunten-en Au nblls m Dei-.
segnen- iin can c die Liszt-r mo
Usl Ihm lenkt le u Blick muten
hatte. Madam u einem Gefädmn
nie. CI mochte wohl Mut cui-n
stände dazu hob-m
sonst-Was
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Uitsdtttwvspsn sitt-su
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wegte: die Blicke, welche aus die Ein
gangspsorte gerichtet waren, wo sich
Uvch die letzte Spur des Hochzeits
schmuckeg zeigte, die erschreckten Ge
sichter der Leute, ihr Flüstern und
ängstlicheg Fragen — alles deutete
aus ein überraschendes, unheilvolle-s
Ereignis.
»Tot, sagen Sie? —- Kaum süns
Stunden nach der Trauung!« —
,,Ein Mann, derMillionen besitzt und
letzten Herbst sast zum Gouverneur
gewählt worden wäret« Solche und
ähnliche Ausruse vernahm man hier
und dort. Das glänzende Hochzeits
sest schien ein trauriges Ende genom
men zu haben; nach den abgerissenen
Reden zu urteilen, mußte dem Bräu
tigam ein Unglück zugestoßen sein, er
war wohl gar eines gewaltsamen To
des gestorben.
Ein junger Herr in seinem Gesell
schastsanzug lam vorbeigesahren;
beim Anblick der Menge lehnie er sich
neugierig aus dem Wagen, erschrak
jedoch hestig über die Worte, die er»
vernahm. Rasch wandte er sich an?
den Zunächstste nden mit der Frage-J
was denn ges ehen sei. F
«Samuel Whiie ist tot«, lautete dies
kurze, verhängnisvolle Antwort. »Er-s
schossen, als er gerade mitsseiner jun-s
gen Frau vie Vochzeitsreie antreteni
wollte. Vier in der Kirche sind sie
heute Morgen etraut worden« (
Als hätte i selbst die tödliche
Kugel etrossen sank der junge Mann
dei dieser unerwarteten Schreckens
tunde wie vernichtet in den Wagen
zurück. Dann rasste er sich- zusam
men und blickte die Straße hinunter;
er sah ein dichtes Gedränge vor dem
großen Eckhaus und weiselie nicht
änger an der Wahrkit der Un
glücksaachrichd Schau rnd barg er
ein Gesicht einen Augenblick in den
händety dann ries er dem Kut eher
ungeduldig u, er olle rasch we ter
sahren bis n die ithe des hause-.
Der Wagen rasselte über das
Psla er, hielt aber schon nach weni
en inuten still. Als ack Vollis
er, erzürnt über den Au xwhat-, hin
audblickte, näherte sieh ihrn ein Poli
zeidiener.
»Sie tun am besten wieder umzu
lehren,« sagte er, ,,es werden dort im
ause keine Gaste eingelassen, herr
hite ist ers ossen worden«
»Ja, aber ch bin ein vertrauter
Freund der Familie. Herr While
—- ich meine den Sahn —- wird mich
zu sprechen wünschen. Hier sind
siins Donat-, wenn Sie mir helsen
ins hauz zu gelangen.« Er sprang
eili aus dem Wagen.
r Polizist betrachtete den jungen
Mann mit raschem Blick und wandte
sich dann nach der Menge hin. »Es
wird schwer halten,« sagte er, »aber
ich will es versuchen.«
Einige Minuten später hatte er die
süns Dollars in der Tasche und hol
lister stand im hausslur von Whites
Wohnung.
Ein Detettiv trat ihm entgegen.
»Was suchen Sie hieri«
»Ich bin ein Freund der Familie
und wünsche Herrn Stanhope White
zu sprechen. Hier ist meine Karte.«
Der Deieltiv winkte einen alten
Dtiener herbei, der in der Nähe war
te e. «
»Sie-oben Sie, da? XrnWbiie
fiir iræend jemand zu pre n rstf«
»F r diesen Deren ewiß«, verset
ie der Diener und ö fneie hollisier
die Tiir zum Empfangszimrner.
Cz herrschte Halbdunlel in dem
Gemach, die Fensterläden waren ge
schlossen und ein starker Blumendusi
durchzog den Nunm. Der junge
Mann. der nicht nur äußere welis
niännische Gewandiheii, sondern auch
ein leicht erregbares Gefühl besaß«
ggerie beklommen an der Schwelle.
er Gedanke, wie bald hier Toren
lriinze nie Stelle der Hochzeiissiriiuspe
einnehmen würden, überwaliigle ihn.
Unier den anwesenden Personen be
fand sich auch Doktor Forseid, der
»das-tatst der amilie. Kaum bais
ie Vollisiers B ick idn erspäht, als er
»aus ibn sueilie nnd neben ibm Pius
'W ins-e soc at Ost pwsqosss
Iren Begeben M« rief er. .Derr
swdiie erscho en nnd von meins —
jlclt isi siir nnch ein eniseiliches Mii
; e.'
! »Mir alle iibmen arm-I versesie
ider Doktor. .Wdite war in sein
HSchiassimmek gegangen, run. wie it
sderrnann doch-. sicb sur Abreise In
Hiisiesn vldslich hörte man einen
Wisrpiensebnsz als die in e dran
Iani dein Wahnsinn-see nnd ins-hope
vie Treppe ennier ii lam. senden
file idn arn oden l end. neben is
tdie nach wurde-de Mist
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I.Itd. sit Mo IIIII —o·su as IS
:1«iskthsus III sähst
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Init- ists-spukt
MN II :Is II II
Ists-disk « u IU Ist-Un
III-· II
Dis IIOT
II II
M
"·oerthalb Stunden gekommen, gleich
nachdem das Unglück geschehen war,
und seitdem hat noch niemand hin
lausgehen dürfen, außer Frau Ha
sftings. Der Schmerz ist jetzt noch zu
Fgroß und man mag nicht zudringlich
s erkchrinen.«
! Aber Jack hatte sich nicht geirrt;
Jer brauchte nicht lange zu warten bis
"tie Botschaft kam, Stanhope wünsche
seinen Freund zu sprechen. So stieg
ser denn leise die Treppe hinauf, an
sderen Geländer noch die festlichen
sBlumengewinde prangten. Jm Be
griff, dem voranfchreitenden Diener
in das obere Stockwerk zu folgen,
stand ollifier plöylich still; die Tür
gegenü r war au gegangen und ei
ne Dame in mittleren Jahren, noch
reich gekleidet von der Hochzeit her,
erschien auf der Schwelle. »Nimm
dich zusammen, liebes Kind«, sagte
sie im Ton mütterlicher Ermahnung.
»Ich komme wieder, sobald ich dei
nen Vater gesprochen habe, du darfst
nicht allein bleiben in einer so schreck
lichen Zeit.«
Auf diese Worte, welche offenbar
der jungen rau galten, die so plötz
lich zur Wtwe geworden, kam eine
leise gemurmelte Antwort aus dem
Zimmer, dann wurde die Tür ge
schlossen. Die Mutter rauschte die
Tre pe hinunter in ihrem kostbaren
Sei engewand, ohne Hollister zu be
merken. Er war beiseite etreten und
vermied, sie an ureden, o wohl er sie
gut kannte. n heftiger Erregung
blickte er noch einmal nach jener Zim
mertiir und stieg dann weiter die
Treppe hinauf.
Als er bei Stanhope eintrat, be
grüßte ihn dieser mit warmem Hän
-edruck. »Jetzt weih ich, nach wem
ich michckgesehnt habe , sagte er, «nach
dir, Ja .«
Der reund versuchte einige Worte
des Be eids zu stammeln, aber die
Stimme versagte ihm. Jn Stan
hopei Wesen la etwas ihm Fremdes,
das sich weder urch den furchtbaren
Schrecken noch die Trauer um den
Vater erklären ließ. So schwieg
Eakdenn und wartete, was Stan
ope ihm mitteilen werde.
Stein pe White hatte erfüllt, was
er als nabe versprach. Seine hohe
Gestalt; seine männlich schönen Zuge
konnte man nicht ohne Bewunderung
betrachten, aber größer noch war das
Vertrauen, das er jedem auf den er
sten Blick einfläßte, denn xin anzie
hendes Aeußere war der piegel ei
ner edlen, aufrichtigen, hochherzigen
Seele. Den Männern gefiel sein
fener Charakter, den Frauen seine
ritterliche Ehrerbietung, den Kindern
sein fröhli z Lachen und sein lame
rcdschastli r Verkehr. So war er
von Jugend auf der Liebling aller
ewesen und nur der klugen eitung
einer verstorbenen Mutter tte er
es zu danken, daß das al gemeine
Lob ihn nicht eitel und selbstsüchtig
emacht hatte. Je t war Stanhope
fünfundzwanzig Ja e alt, durch in
nern Wert und äußere Vorzüge aus
ge eichnet und von stets heiterer Ge
m tzart.W
c
—
KLM Wunder, das et Jan pour
xter an diesem verhängnisvollen Tage
remdartig erstem Noch nie hatte
er des Freun s Stirn umwöllt ge
ehen, auch die dunkeln Linien um
und und Augen veränderten sein
Aussehen und dann die Ruheloslgleit
in einem ganzen Wesen — was hat
te e u bedeuten?
olifter befand sich in so uner
träglicher Spannung, daß es schon
eine Erlösung fiir ihn war, alsStans
hope endl ch zu reden begann, obgleich
ihm das, was er sagte. ganz uner
wartet lam.
»Du hist Rechtsantvalt. Jack, und
hast einen scharfen Blick und ein rich
tiges Urteil in geschäftlichen Dingen.
Jch habe einen Auftrag fiir dich, falls
du eneigt bist, mir beizustehen.
Will du es tuni Es erfordert Vor
sicht und Selbstbeherrschung. Du
übst sie leicht, während mich die Er
schutterun so übermannt hat« daß
ich mir se hft nicht zu helfen vermag.«
e i . d
EXPRESS-k- P« wiss-M
o letch ihrn innerlich nicht gern wohl
dr t u Mute war. da er sich nicht
vorste en tpnnte, me sein Freund
im Schilde sithrr.
Stonhape ulmete erleichtert auf·
dann verschloß er die Tiir und nahen
Zollmer gegenüber auf dein Dtvan
las· too fie in glilälichen Tagen so
manche behang Stunde rauchend
und plandernd verdracht hatten.
« « des-un er rnit geahnt
sen . der ted tst nicht das
ten- ms vieles us llrgt.·
n des reusdes Ilstl I trat eine
tin-wende ste. er guter völlig eu
der liess-e
III III IIIIIIII II. .s
Inst-es s« —·
hist III
I WILL III-us Wähpkw
Efeu du III-Its st
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IIII IIIIIIII Instinkt-eas- IIW
IIOIII It III sen-III Ums-II
III s- I HIIIIII III
tu III- W Id
III-Unzut- IIISIII III Ism- its
Ists-III II way e
iMUmsomt sch
aust-Im »Hu-Insc
MIIP III-I Ida-knist
Was-IMM
um deine Hilfe. Nur du allein
kannst mir beistehen; denn jeder an
dere würde nach meinen Gründen
fragen.«
Jack sprang auf, seine innere Er
regung schien zu wachsen, doch nahm
er nach kurzem Besinnen seinen Platz
wieder ein. »Sage mir, was ich tun
kann nnd ich will mich nach besten
Kräften bemühen«, rief er. ·
»Geh in das Zimmer. Sieh ihn
an. Laß dir nichts entgehen. Denke,
du seiest ich selbst und ziehe deine
Schlüsse. Jedermann glaubt, die
Pistole sei von selbst losgegangen.
Alser wozu brauchte er eine Waise
auf der Hochzeitsreise und wie konn
te er so unvorsichtig damit umgehen?
Das sieht meinem Vater nicht gleich.«
»Freilich nicht, aber in aufgeregtem
Zustand kann jedem ein Unfall zu
stoßen.«
»Ja, ja, er war merkwürdig auf
geregt den ganzen Tag über.'«
»Ich kann mir keine andere Mög
lichkeit denken. Ein Mann in seiner
Stetiung der einen trefflichen Sohn
besißt und im Begriff steht, die rei
zendste Braut heimzuführen —- er
müßte wahnsinnig sein —«
»Oder tief unglücklich im Gehei
men.«
Jark hielt sich krampfhaft an den
Armlehnen seines Stuhles.
»War dein Vater unglücklich?«
sammelte er.
»Der Gedanke i mir nie gekom
men,« versetzte tanhope. »Aber
kann man wissen, was im Herzen ei
nes Märschen vårgskhäzsund wenn er
unk- n o na e «
»Mit Gewißheit nicht,« sagte Jack
die Augen niederfchlagend, »aber man
hat doch An eichen.«
»Er war heute ganz verändert, be
sonders seit der Trauung.«
»Das ist mir nicht aufgefallen.«
»Niemand hat es bemerkt; aber ich
kenne meinen Vater.«
»Und du meinst —«
»Mehr kann ich dir nicht sa en.
Wenn du mir eines Tages den e
weis brachtest, daß es ein unglückli
cher Zufall war —— wenn kein Zwei
fel mehr darüber obwalten könnte —
ich würde dir ewig dankbar sein« Für
fest muß das enügen. Aber ich ha
be noch eine itte: Bleibe bei mir,
oetlaß mich nicht bis alles vorüber
ist. Jch fühle mich so schwach wie
ein Kind.«
hjtzack geriet in sichtliche Verlegen
ei .
»Wir sind nicht allein im hause«,
agte er zögernd. »Ich bin unten
k rau Hastings begegnet; sie hat eine
Abneigung ge en mich gefaßt und es
wäre ihr viel eicht unangenehm, wenn
sie mich «er träfe.«
»Ich tte Frau hastings ganz
vergessen. Denke auch du nicht an
sie. Laß mich nicht allein, Jack. Wir
brauchen ja die Damen nicht zu stö
ren.«
»Gut, wie du willst«, sagte Jack
mit abgewandtem Gesicht. Er schloß
die Tür auf und stand im Begriff
hinunter zu gehen. »Es wird sich
·a wohl vermeiden lassen, daß ich mit
rau White zusammentreffe«, fügte
er mit unsicherer Stimme hinzu, und
verließ dann rasch das Zimmer.
Fünftek Kapitel.
Am Ort der Tak.
Jm Erdgeschoß fand Jack den
Hausmeisiet Felix in großer Aufre
-ung. »Der Coroner und die Ge
fchtrsatenen sind da«, sagte er, »sie
haben nach Herrn Stanhope gefragi,
soll ich ihn holen?«
»Ich will selbst gehen«, versetzte
Jack, und stieg die Treppe hinaus.
Er teilte dem Freunde mit, daß sei
ne Gegenwart bei der Leichenschau
erforderlich sei, bat ihn aber zugleich,
von seinen Zweifeln und Befürchtun
en nichis laut werden zu lassen,
fondetn einfach au
die Fragen zu
antworten, welche de Herren an ihn
ri ien würden.
ls sie zusammen das Zimmer bei ;
traten, wo die Geschwarenen um das
Sols Mkmmueil Wes-es» an's weisse-Z
man die Leiche gelegt halte. stöhnte
Stand-we lan aus dar unsaglichem
Schmer. Er iie mit anzer See
le an einem atee ge ngen und
vermochte den Anblick der je i so ioi
das-lauen, geliedien Züge ni i zu er
tragen. Den Kummer des Sohnes
eseend. warteten die Versammeln-I
Ledwei end. bis Standes-e seineSelbsis
eben chunq wiedeeqewonnen hatte
und ien siende spat. über die näheren
Umsiinde des traun en ceeignissei
Inst-Ist su geden, oiveii ee selbst
Idapon unterrichtet war.
is L I. II Ich-I III Sohn Ue
so ais-III Ism. UI sonst st
he am III-II Wirt-; Mc
O I II
Pius-I wen Zufall. sc
Ws I
II VII Itsspkllsw as III. U
ssu III III Wh
Ists-I IN III- Mitt
OIII III Ists us III-III
III IM
MI II M Wiss-II both-OF
läs· III Isan aus M- sit-Im:
W III II III; III usw
II I Inst I IMII hum- as
usw
III-Ists Unmi- hu
wim- Jot Inn-I Mdum
III-usw OWI Im.
Ism- UI III-WI
Its-W III hast II
äwnd WIIM
—
zu nehmen. Von dort hatten sie sich
in ihre künftige Wohnung begeben,
welche Herr White seiner jungen Frau
zu zeigen wünschte, ehe sie die Hoch
zeitsreise nach dem Süden antraten.
Er hatte sie durch das ganze Haus
geführt bis zu dem für sie eingerich
teten Boudoir im zweiten Stock und
sich dann in sein Schlafzimmer be
geben, um die letzten Reisevorberei
tungen zu treffen.
Vor dem Schlaszimmer befand sich
ein kleines Gemach, welches White,
seit er Witwer war, meist als Ar
beitszirnmer benutzte. Jn der Mitte
desselben stand sein Schreibtisch, der«
Schlafstubentür gerade gegenüber.
Außer dieser hatte das Gemach noch
zwei Eingänge, von denen der eine
aus die Haupttreppe führte und meist
von den Familiengliedern benüßi
wurde, während der andere, für die
Dienerschaft bestimmte, durch einen
schmalen Gang mit der Hintertreppe
in Verbindung war.
Jm Schlaszimmer stand der Kos
fer bereits verschlossen, und nur die
offene Reisetasche, die oben darauf
lag, bewies, daß noch nicht alles zur
Abfahrt fertig gewesen war. Dicht
neben dem Koffer hatte man Whites
Leiche ausgestreckt gesunden und Fe
lix, der, sobald er den Schuß gehört
hatte, unmittelbar nach Frau While
und Stanhope herbeigeeilt war, woll
te bemerkt haben, daß die Schlüssel,
die an der Reisetasche hingen, sich
noch hin- und herbewegten, als habe
seines herrn and sie gerade berührt,
wie er getrof en zu Boden stürzte.
Die Geschworenen hatten aus diesem
Umstand den Schluß gezogen, daß
White die Pistole eben in den Reise
sack legen wollte, als der Schuß los
gegangen war, aber Jack fragte sich,
ob nicht White vielmehr in dem ver
hängnisvollen Augenblick die Pistole
aus dem Reisesack genommen habe.
Das hätte freilich wie Absicht aus
gesehen, während in ersterem Fall
nur von Unvorsicht die Rede sein
konnte. Daß ein so praktischer und
erfahrener Mann wie White über
haupt eine geladene Pistole eingebackt
haben sollte, schien Jack mehr als
unwahrscheinlich; deshalb war er ge
neigt zu glauben, White habe im
leßten Augenblick noch die Waffe zur
Hand genommen, um die gefährliche
Kugel zu entfernen.
An die Möglichkeit, daß ein Selbst
mord vorliegen könne. würde hom
ster von selbst niemals gedacht ha
ben. Nur das dem Freunde gegebene
Versprechen bewog ihn, noch eiter
nach dem Zusammenhang der inge
zu forschen. So suchte er denn Felix
auf, ließ sich von ihm noch einmal alle
Einzelheiten berichten und fragte im
Verlauf des Gesprächs ganz gelegent
lich, wag wohl aus den Brieer ge
worden sei, welche Herr White noch
kurz vor der Trauung geschrieben
haben solle.
»Die sind längst aus der Post. Ich
sah den Hausknecht damit zur Hinter
tiir hinausgehen, noch ehe die herren
in die Kirche suhren.«
Jack hoffte im Stillen, der Bote
werde die Briefe nicht in den Kasten
geworfen haben, ohne zuvor die
Adressen zu lesen. Jlkm lag jedoch
noch etaws anderes auf dem Her
zen, das zu berühren ihm große Ue
berwindung kostete.
»Die arme, junge Frau«, ries er
seufzend, ,,wie traurig hat ihr Glück
geendet!«
»Freilich, Herr«, pflichtete ihm Fe
lix bei. »ich habe noch nie jemand so
vom Schmerz überwältigi gesehen
Als sie ins Zimmer trat und sah,
was geschehen war, stieß sie einen
Schrei aus und sant dann wie zer
schmettert in die Knie. Aber es fehlt
ihr nicht an Kraft und Mut —- so
bald sie wußte, dasz ihr Gotte wick
lich tot war, nahm sie sich zusammen
und wurde ruhiger. Dadurch erleich
terte sie es und sehr, alles Nötige un
gesäumt zu tun. Sie ist eine so
schöne und vornehme Dame; Herr
thte wäre gewiii stolz auf sie ge
wesen« hoffentlich view. fie hier iu
Hause als unsere Gebieterinf
Als Jact den Dausmeister verließ,
beschästigten ihn mancherlei Gedan
len. Es war ja unmöglich« mit Si
cherheit zu beweisen. dasi White srets
willig in denTod geganaen war; aber
wußte nicht vielleicht die junge Frau
mehr als sie sagen walltei Hatte
das Trauerspiel siir sie nicht eine
tiesere Bedeutung all die Welt ahntei
Gortsesiing solgt.)
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