Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, December 05, 1912, Image 3

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Residenz-Arbeiten
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Die Germania, ijjfnsssld
Wenn Ihr euren Hof einzännen wollt, so eignt fiel
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Eine Carladnng desselben verschiedener Größen ist
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Werks-enge ans dem Markt. Messer nnd Senien werden
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keine besseren.
,,Klipper Klub« Schlittfchuhe
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John Trierweiler,
ploomsikld Nebraska
Hörer Zu!
Mist Jst, ssß mit guten Leder-Geschirren Eure Fecdet besser bei
stellt sieben sinnen ils mit Ketten-Geschirren? Nichts von der Befrie
digung zu sagen, die mit gut sugepsßteu und gearbeitet-n Leder-Geschir
ten geht.
Deshalb tut dies, Ihr müßt Scharfsinn beim Kauer Eurer Ge
schiare gebrauchen. Seid sicher, daß Ihr die Sorte bekannt, die gemacht
sind »Zum Trag-n« und nicht nur »Zum Verkaufen". Eine
große Auswahl von Seil-n und Decken erwartet.
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sama 025,000.00 üevkrschuß und Profit 810,000.oo
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Von Käte Kamm.
Oeci er in Hamburg bei den St
- Pauli - Landungsbriicten ausgeschsfft
Zwar. hatte er nur Deutsch gehört.
i Nach vierzig Jahren! Der alte Mann
« rechnete an den Fingern her, waren re
j wirklich vierzig Jahre, die er fern ge
k wesen war-?
s Er mußte sich anstrengen, das
i wenige Deutsch, das er als geborener
i Sorbenwende gelernt lsatte, wieder zu
sammenzubringen Es gelang, iclioxt
; deshalb, weil er etwas worttarg war
; Das war er immer gewesen — und
zals er damals, vor vierzig Jahren,
fals uniauglich lzum Militärdienst ers
s klärt war-, war er übers große Wasser
« gegangen. Eigentlich aus Eigenthu
aus nz zweckloser Wut gegen das
Zchi sal, das ihn zum zweiten Sohn
gemacht. Denn im Familiengesetz der
bäuerlicben Sorbenwenden stand das
ungeschriebene Recht, das schon ieit
Generationen gehalten wurde: der
älteste Sohn bekommt den Hof, wenn
die Eltern aufs Altenteil ziehen. Da
sollt’ er denn bleiben, als Knecht beim
Bruder, oder sich als Knecht auf einem
fremden hof vermieten oder in ein
anderes Doer Nein — das wollte
er nicht. Und Industriearbeiter wer
dens Die Fabrik lockte ihn nicht.
Auch das Etnbeiraten in einen ande
ren hof, das so vielen zweitgeborenen
Söhnen eine Zukunft gibt, nicht, o
nein Fritzko hatte immer seinen
Kon fitr sich gehabt. Vielleicht wäre
er fiir immer in Amerika geblieben,
wenn feine Frau nicht gestorben
wäre. Kinder hatte er nicht, und er
kam sich mit einem Male so sehr ver
lassen vor. Und in seiner Verlassen
heit, bei der Arbeit auf dem Platz
felde, tauchte die heimische Feldflur
vor seinem geistigen Auge auf. Jm
Strudel der amerikanischen Arbeit
fast verblaßt und vergessen. Die Fel
ter mit Roggen und Hafer, die
Schläge mit Kartoffeln, Hirse und
blaublühender Leinsaat. Und dabei
dachte er der Mädchen, die zur Spinte
gingen an dunklen Winterabenden,"
und wie sie sangen und scherzten, und
« wie die jungen Burschen sich durch die
.-.—..
Türen drängten.
Abends, in seinem Bungalow, rech
nete er sein Geld nach, das in New
York auf einer Spatbanl lag; Reich
tümer hatte er nicht erworben, acht
tausend Mark waren sein Vermögen.
Und dann war sein Entschluß ge
faßt, er wollte die, die von den Seini
gen noch lebte, wiedersehen! Niemals
hatte er geschrieben, vielleicht glaubten
sie, er sei tot! Er erhielt ein Papier
von der Banl, um von einer deutschen
Bank sein Geld erheben zu können,
und, nachdem er in Berlin den Zug
gewechselt hatte, fuhr er durch die
stille, märtische Landschaft heim. Das
Städtchen, wo er aussteigen mußte,
war ihm bekannt und vertraut, der
alte, trotziae Festungsturm, die klaren,
weiten Fischleiche, und im Abend
flimmern schritt er, wie von einer alt
gewohnten Macht geleitet, dem Dorse
»
zu.
Da lag der väterliche Hof vor ihm,
verschlossen, wie es wendische Höfe zu
; sein pflegen —- das war das Hans, in
; dem er geboren, das die Ställe, in
denen er das Vieh besorgt, das der
Ziehbrunnen —- aber daneben, jenseits
des großen Hoftores wo früher große
Hulzmieten gestanden, erhob sich ein
kleines, neues Haus, sorgfältig aus
roten Steinen gebaut, mit rotem,
spitzen Ziegeldach mit blitzenden,
weißgerahmten Fenstern und bunten
Steinfliesen auf dem Flur
Er öffnete die Hoftiir, unbesorgt
um Mitta, der sofort durch wütendes
Gebell den Eindringling meldete- Aus
der Tür des alten Hauses schaute ein
freundliches Frauengesicht, und ein
schlantet, alter Mann kam über den
of.
Stumm standen die drei sich gegen
über, dann sagte der Fremde, inult
sam die paar for-bischen Worte her
vorsuchend, die et noch wußte: »Gu
ten Abend —- Matttjes, der Fritzto ist
wieder da!«
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nett seinem Ochsengeslsann von Fee
Ziegelei holte, und in der nächsten
Woche sollte der Bau beginnen. Zum
-Winter, wenn Matthes und seine
Frau in ihr neues Haus zogen« war
auch Fritzlos Altenteil fertig.
Und so rechnend und erwägend
fuhr flFrisle Kloddee am Abend des
großen Tages, da er in der Stadt
seine Möbel getauft hatte, heim. Er
mußte wohl geschlafen haben, der Zug
hielt — Fritzlo stieg aus — und erst,
als der Zug weiterschnausle. erkannte
er, daß er nicht am rechten Bahnhof,
sondern zwei Haltestellen vor der
Stadt ausgestiegen war.
’ Der lterlseilommende Wärter saale
gihm Bescheid: Etwas weiter ist’s ja
—- aber Sie werdens ja schaffen.«
I »Ja,« sagte Fritzlo in seinem merk
itviirdigen Dialekt, dem man sein lan
lsges Auslandsleben wohl anmerlte:
« »Ich werds schon schaffen.«
Und, den großen Stock, den et von
Amerika mit herüber-gebracht hatte, in
der Hand, ging er rüstig vorwärts.
Wenn er den Festungsturm sah
;mußte er sich rechts wenden —- das
I attlet der Streckenwärter besonders
s ON .
s Jm Nebel des sinke-wen Abenos Ich
die heimische Landschast vor thni, hier
Iund dort blintte aus einsamem Ge
lhiift ein Licht anf. Der alte Mann
I» hnte sich an einen kleinen Bloazaun.
i Sein Gemiiseseld von der Straße
Iabschlosk und blickte in den stillen
Abend, und ein frohes Gefühl der
Heimatsteude und des Geborgenseins
kam iiber ihn. Er schaute zum dun
telnden Himmel, an dem schon ein
fzelne Sterne sichtbar wurden, und es
war ihm ir- diesem Augenblick fast un
möglich« sich vorzustellen, daß Ame-cito
vierzig Jahre lang ihm Heimat gewe
sen war. Und trotzdem er nicht ge
schrieben hatte und man hier hätte
annehmen können, er sei tot, war er
selbstverständlich und liebevoll will
kommen geheißen, hatte er seinen alten
sPlaß als zweiter Hofsobn erhalten,
und niemand hatte ihn gefragt, ob er
Geld oder Vermögen erworben hatte.
Der Wind wehte tiihler, über Feld
nnd Weg, Fritzto Klodder ging träf
tig vorwärts — der Weg war doch
weiter, als er geglaubt hatte, und das
Lherz begann mit einem Male so nn
stuhig zu schlagen, wie schon öfter
sdxiibm in Amerika bei des Art-en
iAch ja — einruhiges Herz site die
paar Jahre der Heimatrast —- das
war sein wortloses Gebet während
dieser Zeit gewesen, denn das aus
dem Elternhause gewohnte Beten, das
hatte er im Lebensiampf verlernt und
konnte es noch nicht wiedergewinnen,
wenn er auch die Hände saltete, wenn
Matthes das Tischgebet und den
Abendsegen sprach. »
Nur einen Augenblick ruhen —- nnt
«einen Augenblick das Herz schlagen
Hasses; Frißioesetzte sich auf einen
iSiein .und legte den Kopf an einen
,Weidenitatnnt. Da tauchte der hei
imische Hof vor ihm auf, und das neue
Haus, das er haben sollte, das Stub
chen mit dem hellen Fenster, iiir das
:die Maila, die jüngste Nichte, die
LGardine hätelte, und er malte sich
saus, wie er da leben wollte. Zu hei
isen auf dein Hof gab es ja immer,
Heinto, der Nesse würde es gern sehen,
wenn der Oheim etwas angriss. Er
ihatte ein unruhiges Leben hinter sich,
hglie Ruhe des Feierabend-s breitete ihre
rme iiber ihn. ,,Ruhe — Ruhe und
Frieden, das möchtest du noch haben
s—— weiter nichts, und vor Not bist du
geschiin s-— wie gut, daß du zurzeit
Pan die Heinitehr gedacht hast — an
ldag stille Sorbendors in der Mart
Brandenburg.« lind es schien, daß
lror seinen iauichenden Ohren die
lFeierabendglocken klangen, wie es noch
Siiie und Brauch jener Gegend ist.
Die Hund aus das immer unregel
mäßiger tlopsende Herz gedrückt,
»scl1!iei Frigto Klodder ein und
,ilnn wars, als läge er in seinem
sneucn schönen Bett in seiner neuen,
Itleinen Kammer·
Am anderen Mokgn finden vie sue
Arbeit gehenden Leute-Kiste Mut-ver
M, den Kopf an den idenbaum ge
lehnt. Au dem Friedhof feines hei
::;:::ek-: »He-. »so-» skm Musen-e met-«
dem M Gericht festgestellt Ue. daß
der alte Mann einem Vers edlem ee
legen war —- uud auf dem väterliche-e
dofe stehen« schön ausseiiell die
neuen Steine Mk rism A enteil.
be- ma- in der De mai Ihm bereitet
chaue. in der Heim-h in der et ste
mauoe am Wese gefunden M.
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Dis tut-Use t stach
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Ja essen ein-aussicht- Gemäqu
Je Leumam X. mit dem UND-I
einsam dee Schweden nie-sel
ieseesmwe od. Lang used dem see
ec den Leuten den Zwei used dle Ket
Ikeutetm m Saume-es sum-umset
zelese und use-wasse- MML des
deeke Uns-. die zusammengeht-I
Indes Muse-. sum Rede-M a leise
Weise-täti- deeeeen. AMICI fee-II
e· Nu VIII-see Seien-Ich etm dec
eese Wiesen« im seen offne- Nie-O
M Hei-Oe - see-ed sue-sum se
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Vope- Jene-owe
Smum wes-e ees um Isme
MC du see-ems- Uesece see-n
III-e Gesause-Jene seien II tem
Ze sen-Ich k- summte-:
»Im se m »den sum-W
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Sebet bien!
Sehet auf Seite 469 in Monmomern Ward ec- Co. Lin
talog No. 80 nach nnd ihr werdet dort eine zweizöllige Pfr
ften eiserne Vettstelle, mit Vernis Martin Anstrich, welche zi;
86.75 niiogelioteii wird, finden, Diese Bettstelle wiegt lin
Pfund und die Frucht an eiserne Bettstellen von Clsicasj o
nach Bloomsield ist 81.01 per 1()0 P,"iiiid, welches die Fririkt
an der eisernen Bettstelle ausmacht, folglich toiirde eine solche
Bettstelle hier 88.19 kosten
Ich verkanfe dieselbe Bettstelle in meinem Stlore lsier in
Bloomfield siir P7.50. Kommt nnd nehmt so viel ihr wollt
zu diesem Preise-.
IS. J. lDlKlSJsGOTIZ
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