Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, November 28, 1912, Der Sonntagsgast., Image 7

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    ceseelhickfah
I
Von Fravnz Ebers.
Meine In en wo ten sehn
Und ich fcht die Lider aug.
Bild um Bil fah ich erste n,
Welten htängten sich sit-baut
Rolle wettet-. Lebenslaqu
ör« ich nicht die Wunderfqu
chaue, wag ich liebendjöreF
Traum der Nacht, des Himmels Mau.
Wasser, WipfeL Kampf und Chöre. l
Rolle weiter, Lebenslaqu (
l
Yimmel schlägt die Augen anf,
Schließe du getrost die Liberl
Seher-wart zieht immer wieder
Schauenb, formend Tat hernieder.
Rolle weiter, Lebenslaqu
eilige Nacht, mit blinden-. Sinn
- atf ich Urqetön gestalten
Lichtgewaltem braustl — ich binl
Herz wogt Echövferspbären aufs
Rolle weiter-. Lebenslaqu
sy- th u; Glücke
Slizze von Tonv Richter-.
Ueber den in dämmerige« Schleier
sich hüllenden hügel lam ein müder
Wandersmann herab.
Tiefe Stille lag über die Runde
gebreitet; nur manchmal, wenn leise
der Nachtwind sich ein wenig ber
fiiirlie, hörte man das Rauschen und
Murmeln des· fernen Waldbaches,
der von den Bergen zu Tale sprang.
Es war ein Mann in den legten
vierzigen Jahren, hoch von Gestalt,
das fahle, eingefallene Gesicht zei te
etwas Versteinertes, als ginge im
die Fähigkeit ab, zu lachen und fröh
lich zu sein. Durch die vollen, vor
deren tieffchwarzen haupihaare zogen
sich bereits feine Silberftreifen.
«Veriiimmert —s überflüssig auf
der Welt« — das stand auf diesem
Antlitz geschrieben.
Mit müden Gliedern, gedrückten
herzens erreichte der Wanderer eine
alte holzbani, die, wurmftichig und
verfallen, vor einem großen Gebüsch
stand, das Tausende von Goldregen
dolden in voller Blütenprachi schmück
- « . ’--- »F »».noch, die alte,
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belte er beinahe auss. An einen eige
nen, kleinen Hausstand dachte er;
das Weibchen zu dem Restchen, so
meinte er, würde sich schon finden.
Oh, er wußte schon eine. die ihm
als Knabe schon ausgesallen, Hilde
Liebenreich, die Tochter der Witwe
eines Magistratsselretärg in seinem
heimatstädtchem Hilde mit den blon
den, fliegenden Zöpsen, den roten
Wangen und lachenden braunen Reh
augen --— ja, das war die Rechte!
Einige Wochen später nahm Jo
hannes Diethosen Urlaub und eilte
auf Flügeln der Sehnsucht nach
Waltershausen Das Heimatsstiidts
chen stand aus demselben Fleck wie
sonst; ein wenig nur hatte, man
möchte sagen, die Kultur sein Anz
sehen beleckt.
Neue Gebäude, Schmuckpliihe vor
den Schulen, dem Rathause, waren
entstanden; doch wohin sein suchen
des Auge glitt, die Menschen waren
ihm sremd in Walterzhausen gewor
den. Zur Maienzeit und eine Wo
che nach Pfingsten war es gewesen.
Die Atazie stand in voller Blüte und
der Jasmin sandte berauschente
Düfte in die Maienlust
Da hatte er wiederholt Hilde Lie
benreich ausgelauert, nachdem er ih
rer Mutter und Schwester seinen Be
such gemacht; er wollte die alte Kin
dersreuudsschost zum Anlniipsungsi
punite nehmen und hildens Herz
stir sich gewinnen.
sAber das Talent, bei- den Weibern
»den Schwerenöter und Süßhohs
raspler zu spielen, ging ihm voll
Hilindig ab. Bilde schiilerte und
spielte mit ihm, erweckte hoffnun
gen, die sie nicht zu ersiillen gedach
te, und alt er eines Nachmittags-—
genau bei dieser Holzan aus der
set saß — ihr seine tiese Neigung
gestand und um sie wart-, lachte, sie
ihm ins Gesicht und flog davon, wie
ein schillernder, gauielnder Schmet
terling
I Damals war es ihm, als sei in
seinem Innern etwas gesprungen,
ietwa-, das ihm körperlichen Schmerz
sverursacht und sein Vers wie mit ers
ner Cisrinde umgeben hatte.
I Zwei große graue Augen hatten
nach bildet Davongehen mitleidig in
die seinen geblickt, eine weiche, schma
le Band seine Rechte gestreichelt, und
Ieine leise, gediimpste Altstimme ihm
zugerauntr
- »Johannes! Mast Ihr nicht oose
sieinl Sie ist ein tolles Kind, trotz
ihrer achtzehn Jahre, die Hildel
Mußt ihr nicht zürnen. Noch hat
.sie den Ernst des Lebens nicht er
faßt —- vielleicht, daß — später« Is
- Die schönen Grauaugen, die
Hschmale Hand und weiche Altsiimme
Hhatten Linda Liebenreich, Dildend
Schwester gehört, die zwei Jahre til
ter war als das Jdeal seiner Träu
Jxmr. Daz Schamgefiihl, lachend av
ngwieien zu sein von der Erloxenem
Hdie Erbitterung und Enttiiuichung,
ließen ihn Lindas Trostesworte, ihr
Itieieö Mitgefiihl gar nicht beachten.
H Als er am zweiten Tage des Fe
Hfteö die Heimat verließ folgten ihm
die grauen Augen, von Tränen
ichleiern verdunkelt, so lange iie ihn
nur noch sehen konnten! —- Johan
nes Diethofen sah das nicht.
An seinem hohen Pulte im Kontor
stand er dann jahrein, jahraus; iein
herz fchrumvite allmählich ein und
mußte die Gestalt einer jener zehn
Ziffern annehmen, mit denen er tag
Hein, tagaus zu tun hatte.
Hilde Liebenreich war ein Jahr
nach der Abweilun»a, die sie Johannes
erteilt, die Gattin des sehr hegiiterten
Brauereidireltors Worth geworden;
aber in der schönen, appetitlichen
Frucht hatte der Wurm gesteckt, der
ihr die Lebensader durchnagte. Ein
Bahn kam und nahm der jungen
HMutter Frische und Jugendteiz, und
nachdem zweiten. totaeborenen. siech
Bksui zahlt- vqs mächtige EkbveqksoL
nts der »Worth« eine iiille Schlitte
rin mehr.
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sum-A Izu-Es tatst m- somit Ist
gtnb et Ich tu feine Ists-et nnd sys
im und die sehn Stunden Mqu
stseii in feinem dannen Kontor
mmätm schließlich einen vertuschen-n
Lunas-sollen aus ihm.
, Nun aber war nach Jud-m der
Isiufamkeit ein Tag stimmen an
dem das Mike Menschenmi. vom
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Ich tin miq su treiben und In
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IHeimaL Nun sah er sie vor sich —
Jsaß auf der Mutter Lieblingspliit3
schen. der alten Holzbani, reaunqstos
zzuriickgelehnh mit Blicken. die sahe-i
wund nicht sahen. Da schlug ein iiii
Ißek Ton on sein Ohk — im Dickicht·
ldes Goldregenbuiches saß eine Nach-!
;tigall. Dieser Ton brachte Leben;
»in den Träumer — wie ein Eisrinne z
Isiel es von seinem Herzen, wortiosez
’Schluchzen erschiitterte seinen Körper-,
iund heiße Tropfen liefen ihm iiber
»Gewand und händr. —- — —- »Sie
’verderben sich doch richtia noch die
iAuaem Fräuleincheni Gleich wird’s
finster sein! Wust Noch nicht ser
.tig? Ach, das lassen Sie nur bis
;zum Montag liegen! So etwas will
der liebe Gott gar nicht« und be
Jionderg am lieben, beiligen Sonn
; tagt Nein —- Ste neben moraen mits
Hund-« Wir machen eine Waldpartie,l
sich und die Kinder — ich hole Sie
Hab! Nun — gute Nachtt«
s ,,Gnte Nacht, Frau Heim« —- —
eine weiche, miide Frauenstimme —s
ein Lächeln. »
Am Fenster des mit Weinlaus
überwucherten schwebend nahe demf
Part, saß ein halbverblitbies Mädsj
schen. Das blasse Gesicht trug leider-s
sdie Spuren überanitrengender Tit-s
tiateit, aber in den Augen lag etneT
Welt von Bernensgiiin Zutraulichieit’
—2 aber auch Rest-matten —- ——— es.
war Linda, Linda Liebenreich. »
Kurz nach der Mutter heiniaang
mit dem die dbnebin bescheidene Pen
sion aufhörte, begann Linda, sich
eine kleine Existenz zn griindem Eine
Schuifreundin, in der Residenz ver
heiratet, perichaiste Linda Arbeit in
einem vornehmen Wäscheaeschiistz da
szu nahm sie einige Schwert-irren ins
san-. Unter ihren geschickten, zar
ten Finaern entstanden die entziickends
seen Spiienjupons und Morgenlied
r. —
Mit den abren kam die Uebung«
ein besserer erdienst, aber auch
mehr und mehr der Hang zur Ein-s
samteit. Gebeiratet hatte Linda Sie-s
benretch nicht. — . s
»Du liebe, schöne Gottesnaturi«i
sagte sie leise und legte das HauptT
an den sgeitffneten FensterfliigeLs
»Wann wirst» du, gioßer Gott, deine
Feuerzungen herniedersenden in die
wachsende Dunkeiheit, die die Men
schen nmgibti Erleuchte auch mich
gib gib mir den heißersehnten Frie
n« — —
Als sende der Himmel der Einsa
men ein Zeichen, so begann in dem
Augenblick die M nglocke den
Abendisegen zu liiu en. Durch die
Wipse des Paris ging ein leises
Rauschen, und wiir iger Blumendnsi
kam aus des Na bars Borgarten
heriiber.
»Guien Abend!« sagie pliislich eine
zaghafte Männerstimmr.
Linda Liebenreich sprang empor —
der Herzschlag drohte ihr zu versa
gen —- unter Tausenden hiitte sie
diese Stimme wiedereriannt.
»Johannes! —- Du?« —
Bald aber sitömie ihr das warme
herzblui wieder zurück. Und wie in
den Tagen der Kindheit legte sie ihre
Hand aus den Arm des Jugendge
Lspielen und plauderie heiter mit ihm
als seien sie nicht mehr als ein Jahr
zehnt einander niemals begegnet.
Der Zauber der Weiblichieit iihte
aus den dereinsamien, alternden
Mann zum erstenmal seit Jahren ei
ne magische Kraft aus — wie ein
holder Traum erschien ihm alles, so
heimlich wurde ihm —- so glückselig
Kam nun doch noch das Glück?
Und diese beiden derbliihten, ver
lassenen Menschenkinder merkten es
nicht, daß mit sehn-argen Schatten
der Spätabend here nbrach. Mit
silbernen Fäden spann sich das
Mondlicht durch alle Aesie des gro
ssen Birnbaums vor dem Mäuschen
und bildete ein zitterndes Mosait von
Licht und Schatten. Dies Licht der
schiinie Lindas Ziige ungemein.
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Mute-n
Skizze von Rudolf Schrank-lass
Der Vorhang war hinausgegangen,
das Stiick hatte begonnen. Stille
herrschte im Hause. Dichtgedrängt
saß man da, bequem oder unbeauem
je nach dem Preise des SigeQ stob
dabei sein zu dürfen. Denn es war
eine sehr bedeutsame Premiere, das
Ereignis der Saison.
Hinter den Kulissen rauste der Jn
spizient sich das Haar. Das war
zwar nicht niitig denn alles ging wie
am Schnürchen, und jedes einzelne
Mitglied des Ensembles war vom
Ernst der Situation genau so liber
zengt wie er, aber er tat es, weil er
das Gefühl hatte, es gehöre dazu.
Schauspieler und Schauspielerinnen
hielten sich an den Bühnentiiren auf
und warteten mit Händen, die vor
Nervosität laltseucht waren, aus ihr
Stichwort.
Unterdessen stand die Trägerin der
Hauptrolle in ihrem kleinen Antleides
raum vor dem Spiegel. Während die
Garderobidre im Begriss war, die
letzte Band an ihre Toilette zu legen,
strich sie mit einer Puderquaste über
ihr Gesicht.
Sie war eine schlanke, hohe Erschei
nung. Die unruhig slackernden Au
gen verliehen ihr einen sremden Reiz»
Ein seiner, weißer Sulhenkraaen
schmiegte sich um ihren hals, wie
wenn er ihn liebte.
Ein leises Pochen an der Tiir ließ
see zusammensuhrem Dle Garderoi
biete, die eben vor ihr niedergetniet
war, um den altenwurs des Rockes
zu ordnen, bli te su ihr empor. Die
Schauspielerin nieste leicht, während
ihr- das rote Blut langsam emporstieg
und unter der Seh-trinke rosig schien-l
mer-te.
Die Garderbidre erhob sich, iisfnete
Ieise und verschwand. -
»Bist Du gekommen, mir Gliia zu
wünschens« fragte die schöne Frau»
und wandte sich von ihrem Spiegel-(
bild ab, um in die grauen Augen;
eines Mannes zu sehen.
»Ja, Laura, und mein Gliicl ist
Dein Glücks«
»Und Deins isi meinst« antwortete
sie lächelnd. (
Jhre hände lagen in den seinenl
und zitterten.
»Du bist nervssi«
,,Furchtbsar! Wie, wenn ich nun
versage und den Erfolg Deines Stüt
ies verderbeii«
I »Deine Angst sagt mir, daß es
nicht der Fall sein wird,« sagte er,
yindem er sich neigte, um ihre Hand zu
küssen.
Er wiirde sie in die Arme geschlos
sen haben, aber sie entkog sich ihm.
»Du mußt vorn -fen, hörst Du?
Du wirst noch alles versäumen! Die
ersie Ausführung Deines Stiickesi
Begreifsi Du den Ernst des Augen
blicks«
»Es beginnt ersi, wenn Deine Sze
ne tommtt« antwortete er; »Du bist
das Stück und das Stück ist Dut«
»Dann viel Gliiek uns beiden!«
sagte sie ernst.
»Sind Sie bereits« erklang in die
sem Augenblick die Stimme des Jn
spizientem der, von der Garderobidre
gefolgt, hastig herbeikam.
»Gehen wirt« sagte sie einfach und
wandte sich, indes die Garderobidre
ihr die Schleppe trug, der Bühne zu.
Das haus war sehr still. Sie war
noch » völlig unbekannt. Niemand
wußte, ob sie Talent habe oder nicht·
Das Interesse des Publikums war
durch ieinerlei Voranzeigen auf sie
elenkt worden, es war einzig und al
ein Gevrge Templetons wegen erschie
nen, de als der kommende Dramatii
ker galt.« Um sie iiimmekte sich kaum
einer.
»Angeblich die Braut des Autors!«
wollte einer wissen.
»Gott sieh« uns beil« seufzte ein
anderer; »vermutlich eine blutiunge
Dilettantint« -
Ily ihr such-m Jiehg tm» ge
sci- mcb smäsnssm Ins tm
M e hinaus heim heut illim
, niemand hatte das Wust-,
In besassen M eine III-Ism
Ios Staunen über ihre M
hist floi durch das »musme
Miit und bezaubern es. auka
tot-hie a is von du Mittags di
ist Erichs um Zwist-. Mit ein-m
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tes damsie lkuin ist-s Mond-te- M
was-Im des-sum aud- quuchti It
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IM
. Mit-· M« III-· Ists It MO
»Du weißt, ich habe ietzt den großen
Uinzng. und die Zeit dröngtt«
Der dritte Alt war der große Akt
des Stückes und gehörte fasi ganz(
ihr. Sie trug ein einfaches Schneisi
derileid, in dem sie fafi noch fchöner
war als in der Schlevptoilette zu
vor. Aber kaum, daß sie den Mund
zu den erften Worten ihrer großen
Szene geöffnet hatte, hatte man ver-T
gessen, wag sie anhatte und wie fie:
ausfah Man wußte nnr noch. daß:
eine wunderbare Künstler-im wie mans
iit feit langen Jahren nicht gesehen
hatte, dort auf den Brettern stand.
und man lauschte mii angehaltenem
Atem diefer großen nnd leidenichüfilk
chen Konfi, die vom Herzen iam und
zum Herzen ging. -
Als der Vorhang gefallen war
berrfchte ein fafi furchtbares Schwei
gen. Dann aber brach mit der Ge
walt einer Elemeniariataiiraphe der
gnriickaedrängte Beifall los. Das
Publikum raste. Lachend und wei
nend rief man immer wieder und wie
der ihren Namen, bis sie, erschöpft
nnd glücklich, in ihre Garderobe fliichi
teie, wo fie George Templeton zu fin
den hoffte. Aber er war nicht da
und ließ sieh während des ganzen
Zwischenaites nicht— fehen. Warumf
Sie brauchte ein freundliches Wort
von ihm. Ihre Kehle war wie zuge
fchniiri. wenn sie feiner Zufriedenheit
nicht sicher war.
Der letzte Alt war lurz und trau
rig. Als er zu Endi war. wieder
hrslten sich die Ovationen siir Laura
in verstärktem Umfang. Schön und
giiiellich hielt sie dem brausenden Meer
von Enthusiasmus stand, das sie ent
sesselt hatte, bis fie, miide bon der
Anspannung des Abends und der un
erwarteten Grithe des Erfolges rnit
einer legten dankean Brrneigung
dem Publikum Adieu sagte. Wie im
Traume suchte sie ihr Anileidezirni
mer aus, taub fiir die Lobeserhebuni
en der Kollegen und Kolleginnem die
ssie umdriiugten, hungrig nach einein
guten Wort des Mannes. als dessen
Geschöpf sie sich siihlte und dessen
Erfolg ihr mehr am setzen lag als
der ihre.
Unterdessen hörte das Publiium
nicht auf, den neuen Bithnenstern zu
rasen. Da trat Templeton an die
Nampe, der bis dahin in eine ei
tenlulisfe geschmiegt, den dröhne den
Applaussalven gelaufcht hatte, von de
nen er wenigstens einen Teil glaubte
aus sich beziehen zu dürfen. Aber
das enttiiuschte Publikum, das Laura
hedden zu sehen wünschte, ließ sei
»nen Zorn an dem jungen Autor aus
und begrüßte ihn mit einem Sturm
von Zischen, Pfeifen und Johlen.
Zur selben Zeit dachte Laura Ded
den in dem bequemen Lehnstuhl in
ihrer Garderobe iiber einen göttlichen
und demütigen Sah nach, mit dem sie
George Templeton sagen wollte,— wie
sehr und ganz ihr Erfolg sein Wert
sei und und wie tief sie sich in der
Schuld seiner Kunst und seiner Liebe
fühlte. Sie hörte nichts von dem tu
multudsen Vorgängen im Zuschauer
kaum, hatte irine Ahnung davon, daß
das Publikum, das ihr noch eben
schmeichelnd und dankbar zu Füßen
gelegen war, mit einem unerwarteten.
aber desto surchtbareren Sprung sich
aus den Menschen gestürzt hatte, der
ihr der liebste war.
Bald daraus weckte sie das wohlbe
kannte Klopfen aus ihren Träumen.
Sie sprang aus und flog ihm entge
gen.
»Es war ein Erfolg, Schatt« sagte
fie zärtlich. »Du bist nun ein großer
Manni«
Sie versuchte ein glückliches Lä
cheln, aber es gelang ihr nicht« »Bist
Du lrani?« fragte sie, allmählich
mehr betreten als besorgt.
Er hatte noch iein Wort gesprochen,
und auch jetzt schwieg er mit zusam
mengebissenen Lippen.
·Nein!« la te mle und strich
ch wie abwe end Ube: Stirn und
uqen »Mitt, Mu, bin nicht
sow- »Ist-I q«F sc Iw M«
Glück wilafcheu zu um Erfolg
und Dir dont-m das Du das stilck
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» III-MS I- las
[ ou mi- s· u- sim ap
»Bitte, laß mit einen Wagen Pom
mem ich möchte nach hat-IV
Er machte eine Bewegung auf sie
zu, aber sie stand ihm hochmütig mid
ablebnend gez-Rüben
»Bitte, den Wagen!"
»Gern.«
»Gute Nacht!«
..Gute Nacht!«
St aina. Sie folgte ihm mit den
Augen bis zur Tiir. Dann brach sie
zufammen. Mühsam schaffte man sie
in ihre Wohnung.
—- '
stark Teue- smmdomr.
Auf einer Vorlefungsreife liber
nachtete Mark Twain einmal in
Morrisiown (New Jerer) im Haufe
von Thomas Rast, dein Karilalurem
zeichnet. Man unterhielt sich bis spät
in die Nacht lehr ana.rcgt, aber die
Hausfrau versprach, dafiir zu forgem
daß ihre Gäste rechtzeitig geweckt
würden. um den Friiknug zu bekom
men. Am nächsten Morgen wachte
Frau Nafi auf und bemerkte, das
alles im Haufe verdächtig ruhig war.
Sie aina zu den Sidienitbotessm aber
hier fchlief alles. und die Weckuhr
»war um die Zeit ftehen geblieben. zu
ider die Gäste iicki äuriickgezogen hat
ten· Die Uhr im Arbeitszimmer
stand ebenfalls, kurz und gut. es gab «
im ganzen Haufe feine Uhr. die noch
gingt Die Erklärung dafiir Wie
nicht lange ausbleiben. Mark Terrain
hatte nicht einfchlafen liinnen M
Ideswegem ohne an die Abteiie am
nächsten Morgen zu denlen, alte
Uhren angehalteni Mel-eigene waren
diefe Uhren alle iiberarbeiiet.'· sagte
er zur EnifchuldigunaJ »He werden
fich ieni viel wohler itihlemk ; --
Kurz nachdem Eleveland zum Peit
fidenien gewählt worden war. kam
Mark Twain auf einer Reife durch
All-am Clevelanb wohnte noch hieh
weil er vorläufig noch Gauner-gr
von New York war. Mart Twain
fuhr zum Kapital. ließ fich bei Eie
deland melden und wurde foakeich
vorgelaffen. Nach der Begriibang
meinte Cleveland: »Den Clemens,
ich war vor Jahren in Buffalo viele
Monate lang Jhr Miiblirger. DA
mals haben Sie mich nie befuchi. Wie
erklären Sie hast« Das fei lehr ein
fach zu erklären. erwiderte Mark
Twaim »Ja Buffalo waren Sie
Friedenörichter Ich halte mich« von
Friegendrichtern immer f-: fern wie
möglich. Jedi find Sie Gouverneur
und auf dem Wege zur Präsident
fchafi. Da lohnt es fehon eher, Si
zu befuchen.«
M
sue see seite.
Wenn es mancherlei nicht gäbe
wiire es heutzutage mit vielenl Sachen
fchlkinm bestellt. Man benle nur, wie
die Säufer bezw. Wohnungen, Ge
fchiiftsläden usw« ausfehen würden,
wenn man das wafferklare, durchsich
tige Glas noch nicht erfunden hättet
Zum Glück gibt es Glas aber fchon.»
länger als 2000 Jahre, und wie in
Ninive ausgegrabene Funde bezeugen,
war man in der Glasbereitungtktlnst
dort fogar fchon fehr vorgeschritten. ·
Ob es aber zu diefer Zeit auch fchon
Augengkäfer, akfo Brillen gab- dar
über find sich die Gelehrten noch inr
unilaren. Jn ägnpiifchen Grabkams
mern und an anderen Orten fand
man zwar Gefiese aus Holz und
Metall, die einer Brillenfaffung ähn
lich sehen, aber noch nirgends fand
man Brillengkiifer, Das Prinzip des
Augenglöfer hat zuerfi der berühmte
Naturforscher Roger Baron, der im
13. Jahrhundert lebte, angegeben,
dennoch gilt als Erfinder der Brille
-- — das Wort stammt eigentlich von
einer Edelfteinarit Bernll ab — der
Florentiner Gelehrte Salvino de Ar
mati, gestorben 1315.
AA
»F
In Med- simr « Ieise-use
Beet Feeeeedsisuns WUUIUZ
pflegten die Leute in den heeeieeisien
Sinnien sich nnf die Weiterdrva
ungen in Matiidges Umonst-« u
verlassen. Eines Tages fes-it
teidne ietfbii in eine-e Msein
Wie-eisen- e ein. mn zu i
essen Der Wiei eiei ihne. ARE
does zu bleiben. dn ei We Ists
geben even-. Uniinns« in ie meu
eti e nnd mochte sieh qui
Bat ndee iibeeenichie ihn ein iisee
Schauer was einen Melken I Ide
nui den Ieise-den Inn-die Ins es,
foioee nach dein Wittwe-se ist«
eiei nnd jene siiei eine selbe Lust
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gen-esse tote das sen-n en see-eis
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