Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, November 14, 1912, Image 8
) »Nimm-in «. Novellette von Mary Nüftau (Oberbetg) Eng umschlungen wandelten zwei junge Menschen über gröne Wiesen am Waldsaum entlang. Beide groß und schlank gewachsen. Er im dunk len Reisentantel, sie in einem schlich ten, weißen Leinenlleidr. «Annie, süßes, geliebtes Mädchen!« Dicht an dem rosigen kleinen Ohr flü sterten es die von einem braunen Bärtcheti leicht überschatieten Män nerlippen. »Liebet litt-ist« Wie ein Hauch kam es aus dem feingeiormiem blaß roten Mund. Tieie, zitternde Jnnigi leit lag in dem leisen, einfachen »tie ber.« Den jungen Mann überlief es heiß. Wie unendlich viel hatte er ihr noch u lagen. Und nun ließen die Worte sich nicht finden. Alles Räulpern und das Zerren am Halslragen half nichts. Die Kehle war ihm wie aus gedörrt. Es schien inst, als hätte er mit einemmal verlernt, Deutsch zu sprechen. Und Noli Stanlen be herrschie das Deutsche doch fast wie die Sprache seines Lande-, in das et Ietzt nach langem Feensein zurückkeh ren sollte. Ach ja, es galt, Abschied zu neh men« Abschied aus Monate, vielleicht aus ein volles Jahr. Erst wenige Wochen lannte Rols Anna-Liseloiie von Wedenlamtn Sie war das einzige Kind einer wenig be mittelten Osfizierswitwe. Aus einem bescheidenen Kränzchen hatte er das junge Mädchen lennen gelernt. Nur widerstrebend, aus dringendes Bitten seines Freundes hanc Platten, war er hingegangen. Und dann hatte et-vfl was Wundersames von ihm thesi ergrisiem eine Lebenssreudigieit un ein Glücksgeiithh wie er es nie vor dem gekannt Dat war, nachdem er einen Blick in die leuchtend blauen Augen Anna Liselottes getan. Ein Paar herrliche Augen mit dunklen, sein gezeichneten Brauen. Dann war Noth von Platen vor estellt, vor sie hingetreten und hatte eine tiefste Verbeugun gemacht. Im illen Mir er sich, da noch nie ein unges ädchen ihn so ehrerbietig ge ehen tie« Und nun s auten die chtg änzenden, blauen ugen auch zu ihm aus. Eine leichte Besangenheit bemäch tigte sich des sonst so gewandten, weit eher zur Keckheit neigenden Englän ders. ast fammeind bat er um den nä sten reien Tanz. Er hatte Unglück. Fiir den Walzer, der soeben begann, war noch lein Tänzer ver merlt. Zwei Sternchen standen zwar daneben, doch die hätten nichts zu de deuten, meinte Anna-Liselotte. est wußte Rols, dass diese Sternchen och etwas zu bedeuten gexbt haben. An jenem Abend tte Anna-Li Lelotte s on beim Antleiden daheim as dunt e Gesiihl gehabt, als wartete ihres etwas Ungewshniiched. Wie länzten ihre Augen« während Noli fpäter davon erzählte. Sie meinte, ei sast bestimmt ge wußt zu haben. daß sie »dem« begeg nen würde. der vom Schicksal site e auserse n war. Und in dieser se t samen orahnung hatte sie die zwei Sternchen neben den Walzer. ihren Liebling-tanz. geleitzeii. Jn dem Augenblick, da Rols Stan leh in dem strahlend erleuchteten Tan saal vor ihr stand, durchzuckte es das junge Mädchen wie ein Glis Das war der. dessen Na n ihre Seele Nun ge iihlt hatte, evor ihre psy vthen unen ihn erschauteru Au diesen mystskiöseu psychischm Vorgang bei ihrem Kennenlernen dachten die beiden, während sie plan los der sinkenden Sonne entgegen kchriiten Fesier noch schmiegten sich ie jungen Körper aneinander.- Der Gedante an die bevorstehende Tren nung erschien den Liebenden unsagbar grausam So hatten die beiden jun en Men xt n ungesiitrt ihre erste L ehe-selig wie einen einzig schönen Traum du«- des-a OO ich tie- ed Und nun olite stols sarti Sein Obst-I und wund. der bisher titr ihn, den sriih verwaisten, oateritch esorgt hatte. rief ihn zu sich nach end-ask M- chk war IMI m Manan fes-ein« Dann tcm u mud Des-MI ud da Dei-nat sei-m fang m sterben-u Rum- Run dem u da rt- Lathaqt einstweilen nat hin Iris In sit-ide- san nnd MAY-« k« Mk »F IT II Ia e o v s i sm- snhs sont us cis n- Icsit MAX Mantis-ists Ists M most-u Onw Im Wehm- mit tots- II N ist-I s- « Wiss-L PMB-. dass-M W Ue m M UMDMIMUUII m M W DIE-I I M im u wiss m ass cis-III III-s III Oi des unschönen Konsinchens sich getreu lich anzunehmen, wenn er, der Baker« einst nicht mehr sein würde. Und das hieß doch so viel wie eine heirat mit der Etbin von vielleicht einer Viertelmillion Pfund Sterling. Das alles wollte bedachi sein. Aus alle Fälle mußte er nach Lon don, mußte sehen, wie es dort stand« und hören, was der Onkel von ihm wünschte. Dann war es immer noch Zeit, zu seiner Liebe am schönen Rhein zurückzukehren oder — — — da kam er wieder zu dem toten Punkt, den seine Gedanken nicht zu überwin den vermochten. Ob Anna-Liselotte wohl ahnte, was in der Seele des Liebsten vor ging? Das blonde, kindlich schlanke Mädchen blickte behatrlich auf den blumendurchwirlten Wiesenteppich. Schon huschten die Abendschatten dar über hin. Da entwand sie sich dem Ar me Rolss und bückte sich nach einem unscheinbaren Blümchen. »Schau, Lieber!« sagte sie sanft und hielt dem jungen Mann das schmalblättrige Pflänzchen hin. Es hatte kleine, blaue Blüten, die dem Beratßmeinnicht ähnlich waren. »Im-ist Du e« Weißt Du, wie man dies Blümchen nennti« » Verwundert blickte Rols bald das Mädchen, bald die Blume an, von der schon einige der blauen Blütenblaiis chen matt Zur Erde sanken. Da spike sich der iorallensarbene Mund wie zum Kuß. Ein scharfer Ihquch —- uud sen wich-neu die non ygm Braut-tauchen Die nur-um« ltleine Staude nahm sich gar armselig Haus in der ro igen Mädchenhand. i Schlass sie die kleine Oand zur Seite nieder. Das Pflänzchen lag Tini Augenblick im Grase. Man hätte les iaum noch wiederfinden liinnen, so Iwenig war ee nach dem Verlust der iblauen Blüten in einer Unscheinbar Ileit von dem Grün des Naturteppichs zu unterscheiden. «,Miinnerteeu’ beißt man das Blümchen.« Scherzbait, neckisch sollte es klingen. Aber das wehe Zacken um den schönen Mädchenmund ver riet, wie wenig Anna-Liselotte nach Scherz mute war. s »An-iet« ries Nols oorwurisvall »Dann riß er das stumm dastehende Mädchen mit Destigteit in seine Ar me. Sie wollte dem Ungestümen web »ren, doch sie konnte es nicht. lind lso duldete sie die beißen Küssen, mit de inen Rols Augen, Gesicht und hats der Geliebten bedeckte. , Endlich gab er sie stei, ergriss ihre beiden hände und suchte ihr in die Augen zu schauen. Sie süblie förm lich seinen brennenden Blick. Da las sie in seinen Augen, was sie so gesürchtetbatic heißes, sinnbes türendes Verlangen und —- Zweifel, Railosi ieii, Unrugn . . »Rols!« Anna- iselotte schrie es sasi. Mit einer verzweiselten Gebärde schlang sie die Arme um seinen Hals, schmiegte den von Fiebersrost geschüt ielten Körper an den seinigen und preßie die Lippen aus seinen Mund. Nie vorher Eile sie ihm so seine Liebe.gezeigt, i n so geküßt Es war. als wollte sie dies eine Mal Latt küssen sür ein ganze-, langes Le n. Für ein Leben ohne Liebe, ohne Son ne. Endlich brach sie in lautes Schluchzen aus. Fassungslos lag sie in seinen Armen. Ties erschüttert bielt Rols Stan ley die Weinende umschlungen. «Liebling«, slüsterie er, «ich tenne Dich nicht wieder, was ist mit Dir? Sieb’. ich komme so bald wie nur möglich zurück und bale mir mein Lieb. Gar nicht so lange sollst Du warten.« Stumm s itttelie Anna-Liselatte den Kaps. in weheg, zerrisseneb Lächeln irrte sür einen Augenblick um ihren Mund. Die Tränen trocknem-, sagte sie tonlos: « ch muß beim. Mei ne Mutier wird ch iingstigen.« »Nicht eher, bis Du mir versprichst. nicht mebr so schrecklich traurigl zu sein«. ertliirte Reis. »Komm, Wien wir uns noch einmal wie zwei ganz vernünsiige Leutchen. die sich vorge nommen babrrn recht bald Hochgeit ! II AM· Jus h:00w: Åum m Mquu die Wank- Somit UNoJW ein FJZM « XII-« ANY-P »Z· um e t. n zu - leiden Mund. Dann ließ n Imm WORK fass ocäsi aciä ZCUCZL iiykm ihn den-u Das-d- uud Faku- Ho Mk schmerzhaft besuqu presse u feine Moden an jeden einzelnen der sehn Muster-. ima Mäwnflsger. co. und sum auf Ringmer m II sum Mik· Eos m L« ins-Mk der erdicht Mut Un MII Ms Wut III M wis. Ins-I Ue k »st- QIII m mit- T un Insm i Ist schritt sc Im Ziin is W Jst-Im M sus- ruf-Näm . II u Wisse-I Its Ost-It III-is ists-M im - m III-hin Muts-im g l w III III-M Utah-n , J; tm tm Ists »Mit stumm Ort-I W n m « u um« ums-« -RIUKMMRQ: in »Ist-Im sanft-M «-Esstsuwdussts . »Ich konnte aber nicht anders«, stößt er hefti , wie um sich von sich setbe zu ent chuldigen, zwischen den zufammengebissenen Zähnen hervor. Und jetzt flossen mit einem Male die, Worte von seinen Lippen. Ha ftig, sich über-stürzend und doch im lo gischen Zusammenhang schilderte Rolf, was et damals, vor o- vielen Jahren, dem geliebten Mädchen so ehrlich hätte bekennen müssen. Und jetzt hörte Anna-Liselotte.fetn Bekenntnis nicht. Er war allein auf blumiger Wiese am Waldesrand. Su chend blickte er auf dem grünsamtnen Maienteppich umher. Da —- ——— war dag nicht ein solches Pflänzchen mit dem sonderbaren Na men? Er Pflüclte es. Ein Vergißtneim nicht fah ihn wie vorwurfgvoll mit leuchtend blauen Aeuglein ein. « Beschämt fast liesz er die Hand sin len. Er seufzte aus tiefstem Herzens gtund. « War das zarte, liebliche Blümchen das seine blauen Blüten nicht fo leicht soon einem Windstoß, ja von einem iteiiftigen hauch aus Mädchens-rund Itchon verwehen ließ, wie sein seither ;lein »Männertreu« nicht das Sinn ,btld"einez treultebenden Frauenhhv MU » Sprach Anna-Lisewtre zu ihm durch dieses Vergißmeinnichti ! Leise, behutsam berührte er die lichtblauen Bliitmsterne, denen die Farbe ihrer Augen glich, mit den Lipp en. . »Du kleines Blümchen, sage mir, denkt sie noch an michs Werde ich noch meine zärtliche AnnieiLie von einst wiederstndens« Ein leises Beben war in de- tie sen Männerstimme. Das Sentienentale kleidete dipls nicht. Er mochte es selber fühlen denn plbgltch richtete er sich glrau s are-is Jason Eos-me exefdas titsersckgibe en a en, ann c te es mit einer eignen Zarbtedeiy in sen nTcschenbuch . »Mein Fürsvre er, mein Liebes bote sollst du sein, murmelte a dis bei. »Deine noch sende ich dichh ihr-. . Morgen komme ich selbst und — beichte.« Wie hatte er im Lause des l Jahres, seit er Witwer geworden, ses Wiedersehen und diese Beichte er sehnt und doch gesittchtett « Sein süßes, stolzes Mädchen. seine Anna-Si elotte, sie mußte ihm ja R zeihen, wenn sie alles gehört h Wenn sie erfuhr, wie er sich ausgesp sert, wie er gedarbt und gelitten Chai Als er vor klins Jahren nach Lots don kam, san er den Oheinr H Sterben. Der mit dem Tode gende Greis hatte nur noch aus ihn gewartet. Ein herz zerrreißendes Flehen in den Augen« hat der Sterbende die Hand des Nessen umliammert und samniexd voll keuchend stoßweise war es dort seinen sarblosen Lippen gekommen: »Rols, Du wirst mein Kind nicht ver lassen —- -—- — Du erbst ebensodiel, auch —- -—— —- wenn Du sie nicht hei tatest. —- Abee sieh’ das Mädchen ist so gar nicht hiibsch — —- — tommt nach mir, arme EtheL hre Mutter war schön —- — —- wun r schön bis zuleit —- -- —- tros ihres Leidens Ethel hat nur ihre Krani heit geerbt —- -—- —- armes Ding —- — —- brusilei dend —- -.-— —- kann nicht alt werden — ·- — nur ein paar ahre noch. — —- —-— Mache Du sie gl cklich die kurze Zeit, die sie zu leben hat —- — —« willst iDlli Apisti« Wir hätte vas es tibers Herz drin gen können. dem Oheim, der so viel siir ihn getan, der ihm jegt ein be deutendes Vermögen hinterließ, rück sichtslos zu erklären, er tönne seinen sehnlichen Wunsch nicht ersiillen Nein, es gab damals keinen Aus-« MS Und als dann Ethel in das Sterbe sirnmer wankte. schluchzend ausgelöst von Schiner —- da lonnte er nicht anders: er egte sanst den Arm um die seinerseitan Schultern des doch ausgeschossenen Mädchens. und beide tnieten am Bett des Sterbenden nie litfvssdtscif Um mu n « des-Mu t e em Ums auf ihr-m Scheitel —- noch ein pack Wams-Int- wom m Deus-s — tm Segen —- -—— und dann ein tiefes Seufzer Das Cudr. Mc Ists unfbückte fah n ei Medllches Miit auf dem Umhe I. das oc- dn Makflst des vmafYMtekgsRJMn m das e m dhs M- Uni sou. Dir Bot-m ein«-. suchte th- Idu Mut UW «- — » s M Id« M n Mu- sdmt — Isi ums-I gis- III Uns set-· z AMI month-verdi »MIII«I ., «WIO. tu J um TM Aha-seht III Ists- u m ohn ksimn sm- um III cis-u m udm M JEM Ian Händen getragen. Gliistfetig dankbar für alles, was Rolf fur fie tun konnte, war fie vor einem Jahr in Kairo, wo man den Winter zuge-« bracht hatte, sanft wie ein Kind in feinen Armen eingefchiafew Bett dem frischen Hügel Ethels fort zn Anna-Lifelotte zu eilen, hatte Rolf nicht vermocht. Geschäftliche Dinge, um die er sich vier Jahre lang fast gar nicht gekümmert hatte, nahmen ihn vollan in Anspruch. So ver ging das fiinfte Jahr wie im Fluge Und nun war er wieder am schönen Rhein-« Nun wollte er vor feine erste, einzige Liebetretem ihr aller erzäh len und ihre Verzeihung erbittern Bald war er in der Dauptftraße des Ortes angelangt. Wie es ihn interessierte, die alten Geschäfte zwi schen den vielen nenerjiffneten her auszufindeni Da war noch der Blu menladen, in dem er oft für Anna dir schönsten Rosen erstanden hatte. Und dort, an jener Ecke drüben, die große Konditorei, wo er zweimal mit ihr »zu älltg« zufammengetroffen war. ie » ftiirmten die ErinnerungenI aus ihn eint : ;.:Eben wollte er den Damm über )schreiten, um in das Case einzuiehren, da gewahrte er einen in ele ante tSchtyarz gekleidete Dame, die n ges-i zringer ntsernung dieAuölage eitij jJuweliers besichtigte. l Ein elektrischer Schlag schien ihn( zu instit-zucken Das war ja sie, seine; Antrie, seine Anna-Liselotte! Bald! hätte er ihren Namen laut hinüber gerusen. » Doch er besann sich nur rechten Zeit, hastete über die Straße und ging der nun näherlommenden Dame ent gegen. Mit Gewalt zwang er sein Gesicht zu einem tonventionellen Aus druck. Er wollte sehen, ob auch sie ihn sosort erkennen wurde. · Gewiß,N si- ertannte ihn! Wie ar lci t war sie einen Augenblick stehen Je den. Die-Wurm blauen Au en aitrn «sirh,wie:«sim Schreck gewei et. Das reisende Gesickrtwar tief erblaßt Dann aber —- -—-— was war dasi Sie sedteeruhig ihren Weg sort, und keine Miene in dem heil-mutigen Antlitz verriet, daß seine Eigentümerin einen Menschen erkannt hatte, der ihr der Teuerste von allen gen-elen. , l Bestiirzung malte sich in den sit-l gen Rols Stamm-. Glaubte Anna Liselotte, nur durch eine Aehnlichkeit getäuscht worden zu sein, odrri —- — Nein,-nur das nicht denken! Nun standen sie dicht voreinander. Wandl' Zweifelnd und doch ju belnd-»zugleich Hang es. " ’ Kein Muskel zuckte in dem in Strenge sast erstarrten Frauengesicht. alt«z-sremd schauten die blauen Au en Deradewegs in die dunllen des Mel-H Und dann maßen sie ihn. von oben bis unten mit einem Au druck, so voll von Verwunderung, Ali-; weht«und —- -- Verachtung, daß eg» ihn eisig durchrieselte. " ! Während Noli einen Au endlick; wiewersteinert dastand, schritt ie ele- l .gante,. blonde Dame, die nicht seine! "Annt«e"sein wollte. seiderauschend an sihm vorüber. ’ : Ohne zu wissen, was er tat, eilte ISianleh ihr nach. I »Aber Anna-Liselotte! Fräulein »von Wendenlamp!« Halblaut ries er ies dicht hinter ihr. Es klang ver sztvoiselt, desthwilrend - L Da hielt die Dame ihren Schritt zan, wandte sich ·halb zur Seite und sagte, schneidenve Kälte im Ton: »Sie täuschen sieh, mein Herr! Mein Name isi Platen.« , Damit rauschte sie weiter. Ihre ganze hochmütige Erscheinung wies ie den weiteren Anniiherunggversuch encrgisch zuritci. Jus innerste getroffen, mit schwin delndem irn. war Stanley zurück-· wichen. is hart an die Mauer des auses. Ihm war, als ruhe «e.des Auge voller Spott auf ihm. als ei er edrandmarit vor aller Welt-, silr alle Zeit. Und das von i r, die er so heiß l di, an deren Ab all er nie im Traum gedacht hatte- Zehn, zwanzig Jahre hätte sie aus ihn warten mits sen« ohne an ihm zu zweiselm wie er nie an ihr gezweifelt halle- wilrde .Ilnna-Ltselotte Waren. Frau Dr. Platenl« murmelte er schwer-— atmend lvoe sieh hin. Also han« Platem der Scheinheiliae. hatte sie . ihm - genom menl Run· den wollte er heute aueh snoq zur stehe stellen. Mu wem-km Ieicht n das Um m löst-um« bedachte Noli is set-et Ort-gnug got nichO halb undequ baue n A Its-ils zu dem cat- F g:«::- ««..:--«r"--:«:::.« . ! I II III II H m M M Kein-aussc- scss it Its. VIII Ists is- sh IOIU Uns-d II OW its Z ? g T z Z T; . as mit-M sit-M Mist-umf Md baut-F un ßn c . «’7’..» Hm IN .fütm ch- HI IIMIMIU d III-us Mist-« M II Ins-I II Ich IF Sitz IT IFE Ut « T JFCI E I fk I Z z f k «f rend seiner langen Abwesenheit an wichtigen nnd unwichtigen Ereignissen in D . . . zugeiragen hatte. Anfangs zerstreut und verdrießltch, dann aber interessierter hörte Rolf zu. Und nun kam der Erzähier auch u dem, was allein sür Rolf von Be eutung war: zu Anna-Liselotte und Hans Platen. »Also denken Sie, mein Lieber«, schnarrte Glattwisz, der wie ein auf gezogener Sprechautomat alles herun terhasvelte, was er nur irgend wußte. »waren wir mal höchst vergnügt aus Ieinern Maskenball beisammen. Nach langem Fetnhieiben von dergleichen IScherzen beehrte diesen Mummen zfchanz auch das stolze Fräulein von Wendeniamv mit ihrer Gegenwart. Vor Demaskierung ahnte keine Seele, wer dies Bliimlein Wunderhold sein konnte. Sah stiverb aus« muß Tbk der Neid lassen. Ganz in silberdurch wirkte grüne Schleier gehüllt, im os senen, lang herabwallenden Goldbaar einen dicken Kranz sonderbarer blauer Blüten. Bergißmeinniebt waren es nicht« aber so ähnlich. Und während sie tanzte. rieselten die blauen Blätt chen nur so an ihr hernieder. Wenn iemand sie darauf aufmerksam machte lacht; die schöne Maske hell aus nnd erklärte, das müsse so sein. Jhr Ro stiim stelle das Symbol der männli chen Treue dar, das Kräutlein »Man nertreu«, das bei jedem Windhauch seine blauen Blüten verstreue. Na, da hatten wir’s. Aiio so dachte das Fräulein von uns Männern! Muß wohl ihre Erfahrungen aematbt ha Eetäritdarum wohl auch ihre Unnabp a . .,,Jta, kurz-und gut, auf diesem Ball hat die Wendeniamp denn wie eine Raiende getanzt. War aar nicht tat zu kriegen, Und wobi nur, um man-ja alle die blauen sititchen aus ihrem Kranz iosiumerden Nachher rächte sich aber diese unsinnige Tan est-L der Kaiieepauie war's. Der itsierl, der Piatem Gott hab’ ihn iekka« —- "—— — Entseizt sprana bei diesen Worten der stumme Auhbrer auf. »Wir-if Sie wollen damit doch nicht sagen. daß Pfoten« —- — Das Wort »tot« blieb Roif in der Kehle stecken. Anna-Liseiotte Witwe! Der Gedanke trieb ihm das Blut siedend heiß ins Gesicht und zuriick zum Herzen, dessen Schlag beinahe augseytn Sie verwitwet wie er! Dann, o dann durfte er ja noch hof fen. Ihre Zweifel an der Beitiindia ieit feiner Liebe wiitde er schon be siegen. Die Kraft traute er sich zu Wie das alles durch seinen Kon wirbelte. Ihn ichwindeite. er mußte iich an der Tischtante halten« um nicht umzusinien · Mit fast biiidem Ausdruck hatte Glattwitr sein Gegenüber angeftarrt. Dann dämmert; es in feinem Hirn, daß Plaien und Stanley gute Freunde waren. »Na, hören Sie mai, Stanien«, meinte er verwundert, »das haben Sie nicht gewußt, daß der Herrgott da oben ihren besten Freund schon vor Jahr nnd Tag zur großen Armee ab keonrmendiertei Sie sind mir ein Net r.« · »Ich hatte eine iotiranie Frau!« Rauh, klang Stanieus Stimme »Mit der reiste ich beständig in der Welt umher. Es sollte alles fiir sie neithe hen, was ihr Leben veriängern konnte. Briefe fanden mich ielien.« »Hm, nun, dann will ich mich nicht gewundert haben«, brummte Glatt wi , indem er etwas wie Rührung nie eriiimpfte. »Allo. hin, bei der Kaifeepauie wa ren wir — —- dat heißt, wenn Sie weiter hören wollen«. unterbrach er sich selber. « »Ja, bitte, erzählen Sie nur, es in steeeijiert mich allei«, sagte Stanleh hastig. ) Ver auoete fuhr sont »Vin, alko denken Sie sich den seligen quieu leis TafeikeVME stillan war der gekl. Wih ins-isten nur sp. Ueber jmf M frem- wie Damm waren on Mich such Fräulein von Wen Wen-sind hin mi völlig dunstigeu Augen an Auen Lippen An dem ist-ad baiit sie wohl gemerkt daß Mai-u ein nein uns-Unbem- Freier sm. Leim genug kaiie et M die deine noch dem Heim Miit-ei abge taufen »Mit einemmal —- ich Lande Pia iqs spt Hemde von J en s« M stumm disk Iikl von Jdmu ge i sts. Sinva Co Indmbci m im et. das cis DOQI Wu- sigssi zu m W mit sin- Mut THE-W .. M Issi — III Miso In ci- usiä W Ic- IN suss Iit Ob Mdc III- m mu- III-m I sum- m namens-. Miso-II i- ist-W W ihn-w ö- Mcits QE sum OIMIIWWis (« III Ums I fis-M Im Oc- II ei- III-I n I- II sede- ul III trug ovi imst- Imcs is ki- Side L seid-i meis- Ia cis In In ki- LM iiiv des W usw-u- i- s d Lm mä- ic m n mthik i »Was-e Sein Leben kri- Anna-Li selotte?« Wieder war Sinnley aufgefprnus gen. Jähe Röte schoß ihm ins Ge sicht, als er den Ausdruck des Stau nens in des Assessvrä Mienen wahr nahm. Jn einem seltsamen Gemisch von Schreck und Eifersucht war der geliebte Name Tiber seine Lippen ge kommen. Glattwiie musterie den sonst so kühlen, besonnenen Engländer in der Tat mit Verwunderung »Ja, standen Sie denn der blonden Gletscherdame doch näher als man hier ahnte, Stanley?" Es war nicht Neugier allein, was durch die Gegenfrage klang. Leises Trick-keckem Teilnahme. Bedauern la gen in dem Ton. den man dem redses ligen, oberfliichliih scheinenden Juri sien kaum zugetean hätte. Seine Augen starrten nlönlich wie ins Leere. Sie sahen das Bild eines stolzen, ein sam weinenden Mädchens Als ob er aus einem Traum er wachte, wandte Glatiwitz sich wieder Stanley In. EinISturm widerstrei iender Empfindunan hatte von Nolf Besit ergriffen. Was war vorgegan gen. ieit er von Platen nichts mehr hiieiek Verwirri, ratlos.s ins sinmmer Frage hingen seine Augen an den Lippen des anderen. Von einem jä hen Impuls getrieben, streckte er Glaitwih jiher den Tisch die Hand entgegen. Schnell feißie der Asseilor nach den schmalen gehemmten Fin getnx und drückte sie heftig. »Sptcchttt Ste, .Gslltttvttz! Sauen Sie mir alles, was Sie wissen! Was but lich ereianeti Ich must Klarheit. Gewißheit haben. Wenn Sie mir ein wenig freundschaftlich gesinnt sind« so geben Sie mir biet« Glattth riiusverte lich einige Male hastia Dann berichtete er weiter ..Bald nach jenem Mastenball zeigte Frau von Wendentamv die Verlobung ihrer Tochter rnit- De. Platen an. Das Brautpaar bekam man nur iel ten zu sehen. Im Kochsomrner wurde in aller Stille die Trauung vollroaen. Die· Neuvermählten reisten nach der Schweiz. Ei war Gabst-als sie zu rücktebrten. Ein gliietitrablendes Paar begrüßten wir nicht. Platen war seltsam verändert. lind seine ichiine Frau? Nun. die war von einer so eisi-— aen Unnabbaeleit. daß sie bald den Namen ,,Gletscherdame« weahatte. Der Beiname paßte silr sie wie sein anderer. Bald aenua merkten wir, daß Pla ten geflissentlich die frühere Stamm tischrunde mied. Tras man einmal mit ihm zusammen, so war er still und verschlossen, worttarg bis zur Unhöflichkeit. Es gibt hier Leute, die siir alles das die »Gleischersrau« verantwortlich machten. Kurz vor Weihnachten munlelte man von einer bösen Szene, die es zwischen den-Pla tenschen Eheleuten gegeben hätte. We nige Tage später hieß eB, Platen habe sich eine schwere Bluivergistung zuge zogen. Mit einer Schnittwunde am Daumen soll er sich in leichtsinniger Weise mit seinen Bräparaten zu tun gemacht haben. Ob das tatsächlich so war, hat niemand erfahren. Je dendensalls starb Platen sehr plötzlich. Alle näheren Umstände blieben ge heimnisvoll Die junge Witwe ist dann ein hal bes Jahr mit ihrer Mutter aus Rei sen gewesen. Jeht spricht man da von. daß die Damen Vorbereitungen tressen, um D. ganz zu verlassen.« Weiter wußte Glattwih dem ge spannt Lauschenden nichts mitzutei len. Stanlen dankte ihm herzlich und verabschiedete sich. Bald saß er in einem Hotelzimmer am Schreibtisch. Zahllose Blätter bebeckten sich mit den eigentümlichen steilen, schlichten Schristziigety die Anna-Liselotte ar nau kennen mußte. Das Vergiß-nein nicht würde zwischen die zwei lebten Seiten gelegt. Um Mitternacht nahm ein Posttasien das gewichtige Schrift stiicl aus. Seine Deichse! Unna-Lkselotte sollte urteilen, ob et so durchaus edel-I gehanpell hatte. TM Use-Modus Jst-OF- e-: Ieess fu« sen Nie wieder Los-due ihren ev Imm- IM wenn sie M ist den-stellte Idee noch hoffte et. Beet Tage lang wollte er auf M eine WM warten. das ihm gestatten sollte In Ehe äu eilen. Cksi am M teee euch-aim- det deinen Tages hielten die Rade des Watte-Ide- ein fliedeefaedesei Kam-L dem ein eee hellste-haft entflesnftd IIWie den-fest fes see Raum den VI eis. Rnn sonst-e et. die schei den Cein- Ikiede feine gesenkt-e sie N set-es. Its Ieis Wide- Me dies— W esW W II Indeska III— III Jus-ei est-Im Mk sie esse-des Ist-s ee esse sei MI- Im tret-h Im etw IUW II . Messe mä III passe del-I use site-m Inn- IIIIMI sei-I Masse see Miso-Un des III-e soc de- III sue TM III-I met Use " Im se ecdei hebe used neue die en Oefesh see Or Muse sites-seh Ebene OI sen-I II das IMI des Les-II sum tut » die Les-is e use sue des Qui