Wandungen Roman von Eriks Riedberq. CO. Fortfeizung und Schluw «Sbiir bu’s?« fragte er neckend. »Ja, ehr, sehr. Jch bitte dich, iockere den Schraubstock etwas!« bat sie ebenfo. »Das ift die neue Kraft. Dir ver danke ich sie«. »,,Davon schweigst du mir gefälligft hubfch still. Das ift alles Unsinn. Ohne deine urgefunde Natur hätten meine Pflege und mein bißchen Sorg Flt nichts nützen iönnen. Darüber ind wir doch hoffentlich im klaren. Nun komm zum Frühstück, du wieder erfiandener Simfon!« Sie gofz ibm den kräftig duftenden Kaffee ein, strich ihm Brötchen und legte ihm von den warmen Speier vor. Dabei blauderte fie heiter in ei ner fröhlich fcberzenden Art, die man nie an ihr gekannt hatte. War das überhaupt noch die alte Eugenies Diefe Frau, weiche jetzt fo lief-reizend amKaffeettfch hantierte, aus deren Zügen tiefinnerfte Zufrie denheit, die Freude über eine große und aute Tat fprachi Sie lehnte sich in ihren Seitel zu riick und sah hinaus in die sonnige Welt. Welch ein Morgen war das! Tausrisch und sonneniibergliiht lag der weite Parl. Blumen und Blüten in verschwen derischer Fälle« wohin das Auge tah. Kein Lüftchen rührte sich, nur schwere Duftwogen von Refedn und Leute en lamen von den üppigen Besten ritt-en Oben in dem firahlenden tmmelblau jubelten die Vö el, und ein« leitet, tummender on von schwirrenden Jnfetten drang träu merisch in dieten Frieden. Ein entzückendeg Stückchen Erde ist dies N» wahrlich geeignet, hier List esunden, an Leib und auch an e. Und daß dies dei ihrem Man ne gegliiclt war, in so überraschend turzer Zeitt te wandte ihre leuchtenden Au MJWFFIZZMF iu« sich » F ich re r er en r · ck tchmenen »Miichte du noch etwas von die tene Beet km Jch denke, er ist zart und fafttg«. »Nein, mein Kind, danle schön. Du nudelst mich ja geradezu. Uebri gens hast du schon daran gedacht, welch ein Tag heute ist't« »Der fünfzehnte. Jch weiß. Er nas hochzeitstag«. Ei litt ein leichter Schatten itber ihre ge, ganz flüchtig nur, aber sein scharses Auge hatte ihn doch de merkt. »Du hättest hinreisen sollen, Enge nie. Jch lonnte fo gut fiir die we nigen Ta e allein bleiben. Du hast in den arl zu einein regelrechten Krantenwiirter ausgebildet.« »Das wohl. Aber ich lasse dich trohdem auf keinen Fall allein. Erna weist, daß ich ihrer gedenke, wenn ich attch nicht bei ihr bin. Sie hat ei er gar nicht anders erwartet. til-. Ich gehe nicht von dir. höch stens iiinnte der Wolfgang mich dnzu veranlassen«. letzte sie mit einem klei nen Seufzer hinzu.« »Er hatte ihn wohl aehört, und Rührung umspiette seinen Mund dei dieser tafi unbewußten Aeußerung ih rer Sehnsucht nach dem Kinde. »Im tiefsten Herzen sigt doch ein kleiner Schmerz, entweder um den Wolfgang oder. daß du ihr den Brauttranz nicht aufsetzen tannfti Hals ich»rechti« fragte er freundlich. Sie lachelte ein llein wenig verle IM. »Ich habe überhaupt manchmal so etwas wie Sebnftzcht nach haufe. Da mit bot aber Ema-i Hochzeit nichts zu tun. Die skiz- ich ja als jung-« Fkau wieder. das M ou Mön. Wirklich. Otto-. ei ifl mir acht schwer gewor den. Un zu bleiben. Bitte, deute das nicht met-W Du das Sehnsucht nach dem Bu ku. »Es mt Fisquohes Opiek daxh s- Ims mummym so »w; ROHR Miit Opfer. Der arm-. tlriue Itska M mit wohl manchmal leid; ich wess. wie u N Mut uns Mktz un umsieht-. n ist in guten Hau ses. squ des- Mioksf· und du VIII M vor. U d wie M M vk In Un gelobt-L im wann-pou Oismy ich käme It in Gold fass-IF se am einst to innig-n Fund-. do et Umrisse- ism band usu» II eisi- suh vom-i Mist-. i wom- n Ia ihm auf. CI M as ieis setz näh-s mä III Ists Zusi- u Bestimmt-IS Inseln bestim- I. du u sinds um met-u Minore-K . Knä- Iich IN was 0 « ct durfte He »O akt- u. Gut-I tm leih-e Und-d Eise-II Juch- uud Ohms-Und tin-Im et das MIC. Mk Ist Hist-d Imd nahmqu IIQMMUI, mämmn with Isi ih Min- MIM Mo Ost-zuckt II n We Mist sum-htm- Ism t h Its Instinkt-singen km Wing- msdms » wies-, GL- am sti- Ism mai-tm m du« Mut-. If UOI H- att Muts Miasma-O I-« M Ist-h Im ksm Ins-Missi« M Is- IIIIMH IIWM ans-I - K Its- IQ M so Mun- Sirt-Ins - m In so m- Mu I m - . NO Nie Im MU. II M I- hm Im sym- Im —W lSo weh eg tat — er mußte si fa gen, ihre Zärtlichkeit war der ant für seine Zurückhaltung· Und diese Zurückhaltung war wei terhin belohnt worden« Von Tag zu Tag fühlte et mehr, daß sie ihn nicht mehr fürchtete, daß er ihr Vertrauen gewonnen. Mit seinem Spiirsinn ging er den Regungen ihres Herzens nach, und ehe sie selbst es noch wuß te, hatte er erkannt, daß neben der Freude iiber seine Genesung, neben dem Mitgefiihl für seine Leiden et was anderes in ihrem Herzen auf sptvßte, das ihn mit einem überwal tigenden Glücksgefühl erfüllte. Aber nur jetzt nicht die Geduld verlieren, nur setzt warten lönnen, bis die Zeit der Ernte lam. Da trat der Diener mit seinen leiten, gleitenden Schritten durch den Salon heraus. Er brachte die Mor genpost, Zeitungen und mehrere Brie se; zwei darunter auch an Eugenie. Sie erbra den einen und schob ihn dann glicllich lächelnd ihrem LManne hin. « Es war eine iindliche Kritzeiei. Der Kleine hatte sich von der Kinderfrau die Hand führen lassen. ,,Lieber Papa und Mammai Jch bin fehr gefreut, daß mein Papa ge fund ist. Jch möchte furchtbar gern daß Papa und Mamma wieder kommt Gefiern bin ich mit Tante Erna ausgegangen, da habe ich auf Onkel Robert fein Pferd gerettet. Euer liebes Wölfchen«. Der zweite Brit-f war von Erim Nur ein paar herz iche, treue Worte, mitten in allen Aufregungen vor der Hochzeit geschrieben Arn Schluß die Bemerkung, daß fett ein paar Tagen die irttt in Un tersuchungshaft gewesene Dora Görn in eine Jerenanftalt überführt woraen fei. Langere Zeit habe man sie iiir eine Simulantin gehalten, seit tur em hätten sich die Aerzie von ihrem Irrfein überzeugen müssen. Von dem aul heller und feiner kostbaren Beute habe man unbegreiflicherwetfe trog immer keine Spur. ugenie fah nachdenklich auf vie Nachricht nieder. Jehh wo das Mäd chen fo furchtbar gestraft, tat fie ihr faft leid. Sie war längst zu der Ueberzeui ging gekommen, daß ihr Mann die a lageran Anfang an richtig be urteilt hatte, daß die Görn weit weni ger fehuldtg war, als man annahm, undfeit in ihr eigenes Her der Frie d· eingezogen, war sie mit er gewor den egen ihre erbitterte Feinden. Se reichte Noddin auch diefen Brief hinüber. »Wer lies. Ottol« sagte sie mit be deckter Stimme. »Ich habe immer gewünscht, mich einmal rächen zu tön nen, zu strasen siir all ihre ««ge und uchelel "·—- nun hat es ein ’ n derer slir mich getan, der, dem wir immer die Zugang und Führung un seres Geschicke ii erlassen sollten«. Roddin ah erstaunt aus bei der Ergrissenhe t, die aus ihrer Stimme klanga Er las und sagte ernste « s sieht hart und traurig aud. Und doch ist er das beste« was Ihr palsieren konnte. hr Leben war Nil-Medi- Sie tv rde ed immer weiter zuschanden gewirtschaitet ha ben, oder. da sie nun einmal an diesen Menschen ge "ngt hatte, wer - weiß, wie bald von si geworfen ha ben. Jetzt ist-sie sr nichts mehr verantwortlich und tann ein ruhiges Ende haben. Da hier«, sulrr er leichteren Toned satt, und schob ihr eineseitung hin, »in-in macht mich aus xnleine alten, tranken Tage noch ei e ". Eugeniens Augen überflogen die Zeituns und blieben an einem Artikel unter otalnachrichlen hängen: »Aus sicherer Quelle erfahren wir, daß die Genesung unseres genia.en Bautat Roddin in so erfreulicher Weise sortgeschritten ist, daß wie gegründete Dotinun hegen dürfen diee unschändare, l nstleriscbe straft un rer Stadt erhalten zu sehen. Sei ne neueste Schöpfung, der herrlich stenaissaueebau in der St·-Strasze tatstwiibrend seiner Krankheit unter e it Vrtetrs l’· ei esks .I:;-,.. «..«k.- wiss »Es imus des Meinen saug- wiedek um feinem Werte wacht u w.« Mit stolzer Befriedigung sah cugenie zu ian hinüber. Sie begeiis. dass man einem Man ne Schroislieit und Den-sehster ver seiden kann. wenn ee nur ein Mann til das seist war und zuverläs iia tit- . Ein wunderlicher Getit l übertru Deimiiaied, Braulllteh das the das Mut in die Wangen tend. Rcidt Miit-sie iie in den Garten ialon und tam mit einem riesegen Ille streitet Sie Dust ee var ihren Mann hin und WII et bei einem angelegten senden aus. Es tout ein Kiiachttvert udee Urqiteltue »Mit Weint der Unterricht Den Bank-It n gransen Murg-tu traten um Mitwiqu mahnte see heiter. lind er Brausen Ja lrsner umn gdeedae setieielden Weite irr-tat er en Erde tidee tin-it tseg tie en me weit Ha Schaut-en und litt-m undan ten blickte lind is deetee lernten Wett. in see er alt der Betten ein-e Ieetstte nnd wallte ils-g um riesi RJ sitt den Wette-main relnttee i russ II toben Insendiuten arg-es t im de- Iiinstee den Wiese-ten Ie l Wissens-durstig las sie die Worte von einen beredten Lippen, und schwieg er einmal, mußte sie voll iTraurtgteit denken, warum er wohl nicht friiher es der Mühe wert ge haiten, so zu ihr zu sprechen, sich ihr in diesem Lichte als ein so aanz anderer, so viel Größerer zu zeigen· Dicht nebeneinander beugten sich ih re Köpfe über das Buch. — Roddin hielt in der Hand einen Stift, mit dem er langsam den Li nien der Zeichnung folgt-» auch wohl zur Erklärung eine flüchtige kleine Skkzze auf ein Blatt zeichnete. Und plötzlich glitten Eugeniens Augen trotz aller Aufmerksamkeit von dem eben besprochenen Kunstwerk ab und blieben an der Hand ihres Man nes haften. Wie schön geformt sie war! Nicht allzu klein, auch nicht weich, aber schlank und sesi, charak terboll in jeder Linie. Er trug keinen der Ringe mehr, die sie früher an ihm gesehen, nurj an der Rechten den TrauritR Sie mußte den schlichten eif im-l merfort ansehen, und je länger sie es f tat, je beklommener wurde ihr zumu te. Es überkam sie«ein Gefühl, als müsse sie, wenn sie noch länger dar auf hinstartte, unbe winglich ange zogen, diese Hand assen.-—- was, um Gottes willen, würde er dann von ihr denken? Verwirrt," mit brennenden Wan gen, sprang sie plöhlich auf. »Was isi dirs-» fragte Rot-bin er staunt. »Ich Weiß krick-K stammelte sie ver legen. »Es ist sehr schwlil hier« nicht wahrs« »Das kann ich n t finden. Aber wenn du ermüdet b si, so hören wir xiig heute auf«, erwiderte er freund «Jch fürchte, ich bin dir zuletzt nicht ganz gefolgt. Verzeih meine tenausmeeksarnkeit. Moraen will ich deine Mühe besser verdienen.« —- — J l Neunzehntes Kapitel n dem Gatten der Villa ging lRo din am andern Tage unruhig au und nieder. Wo sie nur biiebi Sie losleate iich nie so zu berspiiten. ) Er nabin den Hut ab und ließ die laue Abendlust sein haupt frei umsvieien. Welch ein Frieden in solchem stil len Abend lag! Es war doch etwas eigenes um« dieses Leben mit und in der Natur. Bisher kannte et es taum, er hatte sich nicht die Zeit ge nommen. Friih schon hatte ihn er Ehrgeiz gepackt und nicht mebr losge lassen. Bald waren die Erfolge ges tonnnem große, stolze Erfolge, aber auch Enttiiuschungen, wie sie das Leben, und zumal das Leben. wie er es gesiibrt — toll übermütig, altes bis zur Neige tostend —- mit sich bringt. Dann die Jahre seiner Ebe. Und nun die Keantheitt Erniier und ernster sah er hinaus in den thendsrieden. Da liang ein leichter Schritt hin nrchm «iItta!« Er sobt herum. . »Endlich! Wo bliebst du solange?« »Du hast dich doch nicht geistig ltigi, doch nicht ausgeregti« fragte M Nspmt " »Das nicht. Jch glaube sogar, ich habe etwas getan, was ich noch nie tat. oder doch vor so langer, lan ger Zeit, dass ich es vergessen habe«. »Und das wär-ei« »Ich habe geträumt«, sagte er langsam. «Aber nun erzähle mir, wo du warstk » Ich ward im Pakt von Be tauuten aufgehalten, und später — du out-s ich noch im BikimhiiUSMl gesessen und ein paar Zeilen an Ernai geschrieben -—« « i «Siebst du« also doch Sebnsucht.«1 »Nein Otto. keine Sehnsucht Jckh —- ich mußte ibr etwas sagen — etil tdvach das ich auch dir « daß ich ——-! atz ——« Sie zögert-. ihr Gesicht hastig ais-! wendend. Roddin konnte noch eben( seleu, wie es sich mit tieser Röte be neckte. »Es-es ::«:: S« f7:;t: ers stockend. ! »Da ich meinen Mann liebeU tagte e nun tiar und deutlich. ian voll in die Augen sehend-. i .Eugenie!« « Sie lag an seiner Brust. beis und; siiitmisch umschlungen » Ader ibe graute nicht niede. Tier-» treueneaati schmiegte sie sich in seine Arme. dingetsend sad He zu seinem ;di.ntten. ieidenschastduechbedten Eint-I Hinw. ( Die Ernste was seit ganz hinan-« tee Schwer nnd grau iant die cMannen-on danieden Sie achteten! denen uitt. denn in ineen beeren stand hell isnd iiicht die Gewißheiti eines neuster und Nieren Mit-riet Lust L —,,—.«— l umme ( MII W Inst-in Its-m Ists-H ed um«-Its m fu«-Im sank Ue sum Ists-Mam- so dass- Ins u sit It M- kosssw Is; MM Lin Mit »O III OIOAMUUW di-( Ists-n M In Jus um«-I III-M Im . I III-M Mk ZWW «- PS ; — »F s .«-« Insekt- gen-Mehrs Hinnoresle von Friedrich Bei-er Hermann Hubert war erst vor zwei Tagen von der Provinzialhauptsiadt M. snach Z. versetzt worden, und schon fühlte er sich in dem kleinen Nest so heimisch, als ob er wer weiß wie lange schon da gehaust. Dreierlei Gründe warens, die ihn hier im thandumdrehen wie zu Hause werden Jsliesiem Einmal bildete er insofern eine lschätzenswerte Bereicherung der Ein wohnerschaft, als er nach der melde nmtlichen »Fortschreibuna«. wie der Maqisteatsdiötar sich ausdrückte, der 4999. war und somit die Bewohner zadl wieder um eine Nummer an die beißersebnte Sensation des Städt chens-. die 5000« näher brachte. Jm dörslichen ,,Jntelli«aenzblatt« pranate sein Name mit ditrchschossenen Lettern unter der fetten Ueberschriit »Wieder einer!«, und am Stammtiich abends bedauerte man lebhaft, dasz er nicht der 5000. gewesen. Einen wunder schönen Spazierstock mit Widmung hätte der Gemeinderat ihm dediaierh Damit ist der zweite Grund enthüllt Miinne, wie man tbn bald nannte. trank nämlich bildschön. Wo man sich also zu abendlichem Männerschovs ben zusammensand, war er wohlaelit ten. Uebrigens den »Hubertusstock«, hatte Hermann Hubert ebenso witzig wie schlaasertia erwidert, könne er sich tawahl noch verdienen. Wenn er sich unter den Töchtern des Städt chens umsehe, vielleicht bliihe ihm das Glück, den 5000. Einwohner. . . Das war das Stichwort sitt die mütterlichen Konventikel! Und das war der dritte Grund seiner schelmi gen Beliebheii. Hermann Hubert war mit einem Schlage der Held des Tages! Man riß sich um ihn, eine Mutter sagte ihn der andern ab, fütterte ihn mit den erlesensten Leckerbissen der Saison, soweit sie sür Geld und gute Worte in Z. zu haben waren, bemühte sich um seine Gunst," strich alle Vor züge des eigenen Haushaltesz, sparte nicht mit bissigen Bemerkungen tiber fremde und setzte das Töchterchen des hat-see ins beste Licht! dermann huhert versügte Gott sei Dant über einen ebenso widerstands fähigen Magen, wie über ein geduldi ges Gemüt. Es hals alles nichts Jhn schlugen die Häscher nicht in Bandei Er wurde müde vom vielen Kauen, im übrigen hiß er aber abso lut nicht an. »So’n schöner junger Manni« seufzte Frau Sattlermeister Leber tühn, die es besonders aus ihn ah gesehen hatte. »Weißt Du, Egon«, sagte sie zu ihrem Gatten, »— ich glaube, Du hist am Stammtisch nicht iicbenöwürdig genug zu ihm gewesen, sonst müßte er sich mehr zu Liese hin gezogen siihlent« ,,Miißte! Müßte! Hat sich wagt« ürgerte der sich. »Natürlich bin ich schuld daran, daß Deine Spekulatio nen fehlgeschlagen sind. Wenn er die Liese nicht mag, dann, na dann will er sie nicht haben! Und wenn er sie leiden kann, braucht er uns nicht da zu! Ueberhaupt, weißt Du denn, ob die Liese ihn gern hat? Die hat doch schließlich auch ein Wörtchen mitzureden!« »Sie liebt ihn«, hauchte sie und sah ihn schmachtend an. »So! So! Hat sie’s Dir selbst ge sagt?« »Nein, aber ich hab’s gemerkt. Er hat doch auf dem letzten Liedertasel ball in einem sort mit ihr ge tanzt!« «So, —- na, wenns so ji«- Mir diesen bedeutungövollen Worten hab sich here Leveeiiihn wohigelaunt von dannen. um sich nach den Beichwerlichs leiten des Tagen-ern angenehmer-ern Zeitvertreib an der abendlichen Knetps iaiel hinzugeben. Jn der Tat. Männe Dudert hatte Lieschen Leveriiihn zufällig bevorzugt. Auch auf dem .Baiae«, den man kurz nach dem Schüseniest zum ließen der Armen veranstaltet hatte, war Mönne init immer um Lieschen herum gewe ierr. Lin-It dem Urteil errer Ich benachtetii t iiidiender Untier, mus ten iich herbei iogne Szenen abge spieii baden —- nein. hören Sie. Sze nen. die ieder seicht-etwas spotten! Wo zwei oder drei dieser verunaliicks ten Schwiegeemiittee Iriannneninenen war mir ein Geiprä sit-enn- attiieiix Das ieiditveeitiindiich höchst bedeut liebe Verhältnis zwiichrn Lieschen nnd Männe. Wer den den beiden Schwer rexdeechern am nreiiien ituid hatte. Irr-sie rann nicht. Deswd breit man ei iiir qeethee eile beide durch die Faen- iidet In vertausan Lieschen wurde von ihren Jerus dinnen sehst wie die Sünde. Mann Lebt-einher sen isten weniger sitt-ri tthn Koninerentinnen wichen-ten seen itmetiihs ern-nie essen irrege seiies einen Treus-L weit er »poe- m gede und Mein-e Haben wurde sen stie- iwmmen iwrpienermiiiteetteden keeien Mem-in und esdgäitin ist den .b.-Li.« seines in M. sei-rie duaereskeerusp Ued jede staat-te ein Hutte Wert en tue-. wen iie drei time-e Unit- IIM set Mka Its-re Les-riefen irr-Me. We wet iseei Wiese-l Idee Ade messen wer die Indem-stim- Ne Weisen-is dete. ihn se wer et Merm- see Instan- med inigedeinre ils-ie- e. te ieitees N new erneut se Wiese besee! Use iv esse-reiste — Papa Lebertiihn dagegen trug Be denken. Bloß, er durfte sie nicht laut werden lassen, wenn er nicht ein heiliges Donnerwetter zu Hause aus sein schuldloses Denkerhaupt nieder prasseln lassen wollte. Bedenken, weil ihn der gute Männe, der sich ihm be reits bis aus einen dreimaligen und überflüssig zu sagen —- dreimalig er folgreichen Pumpversuch angeschlossen hatte, doch etwas gar zu bildschön trank. Aber er hielt den Mund. Und Männe Hubert begann sich all mählich aus Freiersfiiße zu stellen Eines schönen Tages faßte er sich endlich ein Herz, am nächsten Som tag um die Hand seiner angebeteten Liese anzuhcltem Der glückliche Schwiegerpava in ska tonnte unter diesen Umständen einem neuen Pump versuch nicht den geringsten Wider stand entgegensetzem und die in Won ne schwimmende Schwiegermutter sang jedem Bekannten einen Psalm auf die Biederteit ihres künftigen Schwiegersohnes. Männe, Manne iiber alles, über alles in der Welt! Der Sonntag lam. Die Glocken läuteten diesmal viel schöner und se«erlicher, und das Blau des Him rrelö war ganz anders als sonst: viel intensiver. Und die Sonn-· hatte nie so hell geschienen! So siir Leberkiihns und siir Lies chen insbesondere- s Für Männe Hubett besaß der Sonntag anderen Klang und andere Farbe. Erstens sing er siir ihn schon erheblich später an. Die Sonne hatte er nicht ausgehen sehen; oder vielmehr «- doch, nämlich als er zu Bette ging Nun war’s hoher Mittag, als es ihm endlich gelang, sich den Federn zu entwinden. Ob er die Geschichte aussehn-M A Besser war-s ja gewesen« Ader sollte er in Lieschens Augen freiwillig das Odium eines Unmenfchen auf sich laden? Und überdies hatte er dum merweise Papa Levertiihn gegenüber feine Absicht doch zu deutlich durch blicken lassen. Kraut werden? Ach was! Jm Bette tonnte er den Durst doch nicht kühlen, der ihn im Jnnern brannte! Er zog sich fix und fertig an und marschierte spornstreichs zum »Schwarzen Bären« hinüber. Ein gelinder Frühfchoppen würde feinen inneren Menfchen schon wieder auf die Beine bringen! Aber wars nun der feuchtfröhliche Abfchied von sei nen Kollegen in M am Abend zuvor, oder hatte der Wirt gerade heute fchändlicherweise ein besonders gutes Fäßchen ausgelegt, — genug, Männe bereitete es eine wahre Heidenarbeit ( l i feinen Durst nur einigermaßen zu be- « ;friedigen. Es dauerte natürlich nicht lange Fund am Frühfchoppen herrschte dies sidelfte Stimmung Allmiihlich betom Männe den Zungenschlag Er er zählte bom Abend zuvor und erging Esich in dunklen Andeutungen iiber sein Vorhaben. Man verstand ihn zwar nicht ganz, aber was verschlugs: Es war ein Grund zum Trinken! Und wenn Manne seine Getreuen in M. jzu fröhlichem Gelage um sich versam ;melt hatte, konnte er seine Freunde in is doch nicht gut vor den Kopf sto en i Für den Wirt im ,,Schwarzen Bä ren« war ein goldner Sonntag ange Ibiochem wie immer, wenn Männe die Idurftigen Glieder erquickte! —- Mit einem Mal fuhr Hubert empor: »Don fnerstag und Freitag! Kinder, ich muß Ha nochn Butett haben!« »Ein Butett!« fchries durcheinan der, »ja wozu denn?«« »Ach was!«« drekketierte da Plötzlich fvom Flut herein durch die geöffnete Staunectttc eine grundehkliche Bier stimme, die man unschwek als die des Sattlermetsters Leoeetiihn erkannte, «zu was brauchen wie ’n Butett, wenn wie vergnügt sind's« Und damit wankte richtig Papa See-erstehn tndetn et sich mtt einem letfe erstaunten »Oba« über seine schwere Gangatt unsicher am Türe-to sten und an dee Wandmkletdung ent lan tastete. zu der aus etassenen 'Be fell chaft derein. Ali ich dte beiden eebttetten Manne nnd Papa Leder-, tut-n. tanten fee esnanaee geendet tn die Arme nannten sich Vendeedees und fednneeen M ewige Ltebe und Tum. Unddte lustige Kawna segnete den dilftofen Zweidundvnnd lieb ihn Ehe-tandem Beet-nat haOt Dann machte Männe abee ver fwetfette Ansteengunaen Ietn litt-net Vorhaben tn die Tat ums-tiefem NUM« tät-fette ee tetnene hatt-taugt i d vollen Schwiegervater zu. ·da0 gebt, steht andere l I Ohne Intett aeht das, tedtP Um Papa Ledeetiidn den Ietn Guts schon as lesden Maeaen II« etnee eeatedtaen tstets-e M deeett z hellent- Beetedunaiweinee eeettt et hatte. fand das adfstvt undeaeetsltch HW met-e teueee Töpfe- twksen See steht- unndttae Its-Waden aatdttik sent« Matt ee nett esse nnd Ue t Bestimmt-; das Geld M Inst set-Ue ten-ei tu nett-denen Idee! annie L Itett an seen-esse Gedanken fest senkte etn Osten sahest K« Iatee daek take-" etet ee dem; benannte-den vtttote nach Tal Un M- takes « Papa Les-etwa eetad M denkt Seen-s Odium-de ant- ttns dann jtllkänne siedet speiset and takes-wem idteete dann tut einen- ttetnes sent-est teet »Du Rotte- Gttauj mag beset« - s es Ins-IF W Oe set-a dann set-et , nun-steh- amd ate- mtt jenem z Beispiel voran, bis beide mit einem Male am Ende ihrer Leistungsfähig keit angelangt waren und, den Kopf vornübergeneigt, einzudiimmern anm gen. Die Blumen ließen, wie ihr glücklicher Besitzer nnd sein wackerer Zechgenosse, die Köpfe hängen. Sie wußten, nun wars ans mit ihrer Ve stimmungt — Und Lieschen wußte es auch bald. Wie ein Lantfeuer war es durchs Städtchen geaanaen. die Ge schichte von Männe mit dem arbeites nisvollen Blumenstrauß. von Huberts Brantfahrt mit dem Schwieaervaterl —- Lteschen Levertiikm fuhr am näch sten Morgen in aller beregottsfrsibe mit ihrem funaem Schmerze zu esner Tante, nachdem sie zuvor in einem bit terbölen Vriefe bubert ganr aeerig den Standpunkt klar aemackt. Manne Kuhert spann sich auch Tage in seine Bue ein. Dann war er verschwun den: Er hatte Mr verletzen lassen. sauae mImevatlt alt-it Die Gesvenstersurcht der Erwachse nen ist wohl noch ein Rest jener Anat-i eines Soerlinas. den wir etwa tad relana beherberat haben. der uns irnni und uns beirenndet ist nnd dennoch die Federn sträubt, saucht und iich aanz entsetzt aebärdet, wenn man in der Dämmerung an seinen Käfig tritt. Nur beruht feine Anait auf einer durchaus realen Grundlaae. denn bei einem im Freien lebenden Sperlina, der jede Nacht von irr-end einem Ungetüm anarifsen und getret sen werden kann, tlt dies ein natür liches Verhalten. während beim et wachsenen Menschen die Phantasie einfach unaehenerlich arbeitet. RIIM Beispiele Ein Herr iibernackstet in ei nem Galtbaus, wird aber ausmert sam gemacht, daß es in diesem Nat-m nicht geheuer sei, ein anderer sei aber leider nicht mehr zur Verfügung-. Er leat sich lachend und rnhia zu Bett. Nachts erwacht er, iiihlt aber. als er sich umdrehen will, seinen linlen Arm festgehalten. Es aruselt ihn schon doch gelingt es ihm noch, mit dem freien Arm Licht zu machen. Ein Haken an der Wand hielt das Hemd und durch dieses den Arm fest· Der Jntellett und auch das Gemüt waren hierdurch entlastet Jn irgend einer Gegend Deutsch lands hatten dte Bauern die Gewohn heit angenommen, alles abzuschwiiren. Der verzweifelte Gerichtsbeamte faßt sich ein Herz und verbindet einmal, einen Meineid erwartend. das beim Schwur zu berührende Kruziiix mit einer geladenen Leidener Flasche. Der Schwur unterbleibt, und die Meineide sollen seither in jener Gegend sehr selten geworden sein. Eine Kellnerin wird eines Abends von den Stammaästen gehönselt, sie hätte nicht den Mut, jetzt bei der Nacht aus dem Beinhause des nahen Friedhoses einen Schädel zu holen· Sie macht sich jedoch ohne Zögern auf den Weg. Jm Veinhause greift sie nach einem Schädel. Da tönt es mit Grabesstimme: ,,Laß mir meinen Kopft« Sie greift nach einem andern Wieder eine warnende Stimme. »Ach was, du Deppt Du hast doch nicht zwei gehabt.« Die stramme Maid. wohl mit den Geistern der Finsternis vertraut, hatte kalten Blutes die Gleichheit der Stimmen erkannt und enteilte mit dem Schädel. Also ruhig Blut, wenn dir auch einmal eine Ge spenstergeschichte passiert! -s. Der Erster-er des TermiiscptetQ Larvn-Tennis, wie es heute auf dem grünen Rosen, auf dem ziemen iierien Boden, im Freien und im ne deelten Winterrnum gespielt wird, ist die Erfindung eines englischen Ma jots namens Waltet Clopion Wing field, der sie 1874 unter dem Namen .Spbairifiile« im Buckinghnm-Pn last in London zum erstenmal vor einem erleienen Zulchauerireite vor führte. Die erste Partie. die mit Ball und sen-et hientterte. bestand uui dem Prinzen von Wales. dem ehemaligen König Editnrd WI» dene Latier von Russland und den set OIIOIH how OIHUCUOIQ »U- Ufopswsi äs.stee Idee Ihnen-en- veeb »nur-no I aioe Wingfield. dessen Spielietd nesprtinglich nicht eechteetin war. ton dern deine We in Jedem eines Stun denglnfes ichs n zusammenfiel. lieh alle nHtiaen Oel-elfe. die Risse Rneiets. Mitle. Diese u. n. m» nackt feinen Annaden herstelle-n oder dass Spiel made te entdnflaciilcke meines neenenen und verbreitete tich to knien das der sindriinnL den Winatield mit der Feststellung detenut dort-, den In trösten nicht nnedtenesnese kennte. Famil-den wurden nlie en« deren Spiele. insbesondere due Ue dee besprengte see-sen ekeln-lieb bee nnedlöihh und tiitnttthe ndräme Spieteeneenditndtee neeioeen the standen- kindlich getan-se es lesen. den« einige sendet-rennen der Free-n due ein-eine biete-i mel Liewniieeenii en einiges-. le date eee eine-titsche Stett-den note one in matt-ne ne let-lebt unt den Meerwei- Binsen ietnee Mitaan nett-sum wende. » .--- » Der eeIe Gedanke säkedeetdee wenn seen Tinte-now Nie tue-te cde set-gelassen wird-« V Ze. wo M at denn seen die gebe due-P Der rechte Mein-. .ds des Dies stecke Ieetpdt send esse seit ein-se sent-Indessen- « « Je III die IOM W dte sie Iee teenlete Miee WI