Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, November 07, 1912, Image 6

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Wie zifittelmann d n Iie
got-preis gewann.
Humorchtc von Pola.
Karl August Küttelmann hieß er
und war seines Zeichens wohlbestall
tet und gutbezalilter Bucbhaltcr bei
der Firma Friedrich Mcier Söhne.
Düngemittel engros, sowie Unteroi-·
sizier der Reserve und Offiziecsafpi
kant in einem königlich preußischen
Feldartillerie-Regiment. War auch
einmal drei Monate jenseits des Ka
nals gewesen und Pslegte dies recht
oftmals jedem, der es wissen und
nicht wissen wollte, ins Gedächtnis
zutiickzutusen.
Er trug den dunkeln Schnurrbart
nach englischer Art gestutzt und be
saß im Rock und Ulster auswatliekte
Schultern. Sonntags und bei ande
ten festlichen Gelegenheiten tlemmtc
er ein Einglas ins Auge und hielt
sonst außerordentlich viel auf den
bäusigen Gebrauch der Seife, indem
et bei allen möglichen Gelegenheiten
das von Justus von Liebig geprägte,
von Karl August Kiittelmann aber
e«·««n englischen Nationalökonomen
i. ,rgeschobene Wort »Den Grad
messer site dteKultuehöhe eines Bot
te- bildet der Verbrauch von Seife«
sitterte
Eine weitere Frucht seines iurzsen
Aufenthalts im Lande der freien Bri
tensiihne war seine Liebe zu der Be
tätigung in allen möglichen Sport
zweigen Vornehmlich pflegte er das
Schwimmen, das er nicht müde wur
de, als die schönste Leibesiibung zu
loben und zu preisen. Er war Mit
lted eines »erstllafsigen« Schwimm
sportilubz geworden und bald war
er weit und breit bekannt.
Gerne erzählte er von seiner spott
lichen Tätigkeit an unserem Stamm
tifch. Wir anderen lernten durch ihn
sene merkwürdige Terminologie des
Schwimmsports kennen, in dem man
nach Teller-e taucht, »Mein-eit
sptin i«, »das heißt, einen planm
ausf bet, .odee vergnügt von einer
Wand des Basftns an die andere
»paddelt«., Wir erfuhren von ihm,
wie schwer es sei, Stafetten "zu
schwimmen, und daß es unter den
deutschen Schwimmern neuerdings
einige gäbe, die sich mit händen und
stiften dagegen sträubten ,,Stnsetten«
u schwimmen, sondern die diese Art
von schwimmsportlichen Wettbewer
ben ,,Eilbotenfchwirnmen« benannt
wissen wollten« Er iibersettte uns,
die wir gleich ihm Interesse am
Sport gewonnen hatten, Fachauö
drücke wie »Jugendjuniorenseite
schwimmen«, »Sentorendamenriirlens
schwimmen«, »Drittes Seniorenliir
springen offen fiir solche, welche noch
nie ein drittes Seniorenitlrspringen
gewonnen haben«. Auch von seinen
Erfolgen berichtete er uns, daß er
bereits ein Erst- und Inmitten-«
schwimmen fitr die Farben feines
Klubs gewonnen habe. Jetzt hindere
ihn leider eine rege geschäftliche Jn
anfpruchnahme, daß er sich weiter
attiv fportlich betätigen könne.
Da geschah eines Tages, als Karl
August Kiittelmann an unserem
Stammttsch erschien, etwas Seltfas
mes. Als ihn der Kellner nach sei
nen Wünschen fragte, bestellte er ei
nen Sauerbrunnen anstatt des iiblis
chen Glases ,,Echteu«. Mir waren
starr. Sollte er also auch unter ote
Limonadenapostel gegangen seini
«Tja«, hub er an, Jetzt ist es aus
mit dem Alte-hob Der ist nun ab
geschworen. Jch habe mich zur-»
Training verpflichtet und muß nun
streng solide leben.«
»Na, profi, alter Freundl« sagten
wir, »das ist ja großartig. Hoffent
lich hast Du auch recht gute Er
folge.«
.Ra, daß die begossen werden, ist
ilar«, erwiderte Karl August Mit
telmann.
»Das verspreche ich Euch schon
deute: an dem Tage, an dem ich siege.
schicke ich Euch ein Telegramm und
dann gibts pro Mann eine Flasche
bit-erweit«
Wir warteten also in der Folge
mit degreislicher Spannung Wir
hielten uns die Wochenzeitschriit iei
nei Kinde und verfolgten feine ein
seinen Sie-ein«- mii zur-sum Intrceisc
und seltgierigen Augen. Ader aus«
guter Freund dkitte entschieden Pech
Jn Weben wurde er geschlagen ouu
einem. ader ei driler !i-Imte«. its
Bedauien musne er vom Rennen ais
sehe-e. da er nicht neue itartbereid
tigt war, in Cestedt ver-Virt- er die
Fehde und in Tedart wurde er di
anzierh weil er eiuea Konkurrenten
behindert dane.
MM’. fasse a. Ju- u Ist-du
, n auf-km Tisch ers-km
M M Ue WMU sichs alle-—
fsm Ic- sm w mis- M s
W Inst-un wes- ms em
III missen pm Im fast aus«
, Rat OMM C Esset
U Insmmidsmdämvsd
h I Wiss- its-«
Mk cis-s von M- aus muss
VIII-. .- wm sm- sit mit-«
Ist u m Arezzo Im wi
sse-s i a
ZI III-stirbst III-II UT
Its Mr
Mk Ich-M Ums-t
W bitt-M sit-M
.-...-. ..-«-.--«—...-...— .- «
« Um es kurz zu sagen: es wnr ein
"Triutnphzug, in dem wir den braven
Küttelnmnn einholten. Unser Tisch
iltester hielt schon nuf dem Bahnhof,
cis der aliickliche Gewinner das Ab
leil verließ, eine kleine Anspruche
und schloß mit einem dreifachen »Gut
Naß — Huren« auf den Helden des
Tages.
I Dann ging es zur Siegcsfeier.
HDas silberne Ehrenzeichen und die
ivergoldete Zigarettendose, die er »er
jfchwommen« hatte, gingen von Hand
kzu Hand, und zwischendurch begoß
Emnn sich wacker die Nase. Mittel
:munn trotz seines Trainings natür
«lich auch Jetzt rief man: »Mittel
imnnih erzähle!« Und er erzählte
mii vor Freude und Seit geröteten
IWnngem
i ,,.i«tinder, das war ein scharer
jRennenk Drei Mann gingen an den
ZStart, jeder mit dem Gedanken, die
Konkurrenz zu gewinnen. Mein
ITrainer gab mir noch einige Ver
haltrntggmaßregelm dann rief der
Starter: Zu Wasser bitte! Sind
die Herren Zeitnehmer fertig? Sind
die Herren fertig? —- Achtungi Los!
Ich ging mit mächtigem Rusch an
die Spitze des Feldes und behalte
die Führung bis zur Wende. Da
rutsche ich, wie schon so ost, aus dem
glatten Boden aus. Als ich aussehe,
sind meine Gegner auf und davon.
Aber ich habe den Mut noch nicht
verloren. Hinterher mit allen Kräf
ten! Und die letzte Wende gelingt
mir besser. Mit beiden liege ich
gleich, als wir in die letzte Bahn
länge gehen. Jetzt beginnt ein
Kampf auf Leben und Tod! Kon
an Kopf kämpfen wir verzweifelt, —
nur noch zehn Meter trennen uns
vom Ziel und . . . . halt, halt, da
habe ich als Sieger angeschlagen.«
Wir gratulierten dem Glücklichen
immer wieder und wieder. »Ein fa
smoser Kerl, dieser Kiittelmann!«
,,Prost, Ktittelmann!« »Das hätten
wir Dir nicht zugetraut, lieber Kitt
ielmann!« Und schüttelten ihm im
mer bon neuem die Hand, und tran
ten eine Flasche nach der anderen,
daß die Sektvorräte unseres Wirteö
total aus die Neige gingen.
Aber unsere Freude und unser
Stolz sollten nur eine Nacht dauern.
Denn schon am anderen Tage lesen
wir in der Zeitung den Sportbericht:
»Das Ermunterungsbandiiberhand
fchwimmen wurde leider ein Hin-im
0v(-r, da wegen Erkrankung feines
einzigen Gegnerö nur Kiittelmann
iXer Schwimmtlub) am Siart er
schien.f Dieser legte die Strecke in
mäßiger Zeit zurück, der Preis wur
de ihm zuerkannt.«
Seit diesem Tage meidet Karl
August Mittel-name unseren Kreis.
Er zürnt uns, sagt man, weil er zwei
blaue Lappen für den Siegessekt be
zahlen mußte, und weil wir ihm flir
derhin seine Leistungsfähigkeit nicht
Urecht glauben wollen.
Das skessisseu
» Aus Weinheim in Baden wurde
iiingst ein höherer Negierungsdeami
ter nach langjähriger Täti teit in eine
andere Stadt versetzt. ie immer,
sand ein erhebendes bschiedssesi statt.
Am anderen Tage erhielt dann der
Weinheimer Anzeiger noch eine ano
nyme, fiir den Scheidenden sehr
schmeichelhafie poetische Einsendung,
die der ahnungslose Kollege gerne
ausnahm. Es stand dann abends im
genannten Blatie zu lesen:
»Herr-n Geheimen Regierungsrat
Steiner zum Abschied gewidmet:
Redlich war die Feieesiimmung
Jn des Schwarzen Adlers Räumen.
Niemals sah man an Verehrung
Dort ein gleiches Ueberichiiumem
Von Beweisen an Beliediheii
oimmer neue schlugen durch . . .
Es eriiillt ein Wunsch uns heute:
Volks auch so in O fendurgl
ngenieur M.
JLF Eskzkkeeceöo Kot- eeits fest-s UIZUÅL
Weise Verabschiedete nur die Ansangss
buchstaden R—i——n——d——v-——i—4—lt
der einzelnen Verse dieies Atrosiis
»in-ne zu leien. um eine gnnz andere
Bewertung feiner Perliinlichleit und
Tätigkeit in Weinheim zu erhalten.
Der Veri- Geheimrai hat die Klage
gegen den verantwortlichen Redakteur
innestrengt und dieier ilngiiielliche
inelit nach dein freundlichen ifiniender
des Gedichte0. hoffentlich sindet er
ihn. damit der eigentliede Schuldiae
tue Beiimiung ge en wird.
Tiber eleeee M eher: Dir-irr Itol
lege wird in Kniee-it niie eingeiand
ten Gesteine nicht nur aui idem Jn)
its-sit duealesenl Er wird die Uns
insect und isndduseditaden genau mit
seinem sen-Wer but-irren und Mai
noch Mildere den seiten laaae sure
Ionitezierlieden SM ist«
Var Gericht Richter
.äitnd Ae neidete-seen Unfreiheit-if
tin-neuester Idee-. oder Herein-it
erstes-ts
sureiedendee Grund
Beseeex »was-ein bitt Du gestern
wird-e in der Ostule Wie-P
Sen-lieu « me tunc
Heute-: · · i ilr eine sinnt-it
damit Du den-P
MWI — des In sei
«l I- « . « .
Rom Inland-u
Ein unlängft von Seattlc,
Wash» nach dem Osten abgefabrener
sPassagierzug führte auch einen Waa
ggon mit sich, in dem lebende Blau
inichse von den Aleuten nach St.
onhn, N. B., gebracht wurden. wo
idie Tiere gezüchtet werden sollen.
F Dr. L. Clark vom Bundes
Gesundheitsamt des Staates Min
snesota hat dieser Tage Nett Lake und
Ort besucht auf seiner Bereisung der
lJndianer - Refervation zwecks Fest
lstellung, in welchem Grade unter» den
IRothäuten Trachom und Tuberkulose
)verbreitet sind. Unter den Eos-ford
kJndianern hat er keinen einzigen Fall
tvon Trachom gefunden, bei tht Lale
steine Schwindfucht. Jn der Gegend
Tvon Pelikan Point dagegen fand er
imeht alg 75 Prozent der untersuch
sien Jndianer an Tubcrlulose leidend·
IDL Clarl hat sich dann nach der
iNed Late-Agentur begeben.
Richter J. J. Clarl in
Charles City, Ja» hat eine Entschei
dung abgegeben, die einen gröblichen
Mangel in der Gesetzgebung von
Jowa auszudeclen scheint. Der Kas
sierer Hahnes von der Bank von
sNudd hatte eingestanden, daß er
,813,000 von den Geldern der Bank
siir sich verwendet habe; der Richter
saler erllarte, daß trotzdem im gege
sdenen Falle lein Gesetz in Jowa be-·
sftehe auf Grund dessen der Mann
zur Verantwortung gezogen werden
liönnr. und er ließ ihn frei
l Vier Menschenleben
wären liirzlich in dem Hause No.
PS Jones Place in Jersey City, N.
LI, um ein Haar durch Leuchtgaö ver
Hutchtet worden Die Tatsache, daß
der Stopfer aus dem Hauptgasrohrer
Ein der Küche entfernt worden war.
siegte die Vermutung nahe, daß das
tGaD absichtlich zum Ausströmen ge
bracht worden war, und die Polizei
wird den Besitzer des hauseö, Freve
.ricl Kern, unter der Anschuldigung
Ides Selbstmordversuches verhaften
sobald er wieder hergestellt ist. Ein
Mieter Namens Herbert Britten er
wachte früh morgens mit heftigen
Kopfschmerzem Nachdem er am Fen
ster frische Luft geschöpft hatte, merkte
er, daß sein Zimmer mit Leuchtaas
gefiillt war und benachrichtigte einen
Polizisten. Rachforfchungen im Hau
se ergaben, daß Kern in der Küche
und seine Frau und seine Tochter in
lihren Ziinrnern bereits bewußtlos ge
worden waren. Das Mädchen erholte
Ysich bald, der Zustand Kerns und
»seiner rau jedoch war so besorgniö
ietregen , daß sie nach dein städtischen
Hospital ebracht werden mußten
Dort ertlarte er, daß er nur sich
selbst habe töten wollen.
s III Ulllllych Aco» lII Ulc
lletne Madge Short, welche zwei
Tage verschwunden war, wieder ein
getroffen. Sie hat Abenteuer erlebt,
an welche sie noch lange denken wird.
Einer Unart wegen wurde sie von
ihrer Mutter gezüchtigt, worauf das
Mädchen sich entschloß, aus und da
von zu geben. hr Ziel war Conn
cil Blusss, da adge aber weder
Geld hatte, den Brückenon, noch siir
Benutzung der Straßenbahn zu be
zahlen, wanderte sie dem Flußufer
entlang und stieß aus ein Ruderboot.
Ohne weiteres stieg das Kind ein, um
eine Flußfalyrt zu unternehmen, war
aber nicht imstande, gegen den Strom
zu kämpfen, und das Boot wurde
stromabwärts getrieben. Unweit Gib
son strandete das Boot auf einer
Sandbanl. Es war Abend, und
Madge stieß laute Hilferuse aug.
Zufällig am Nebraska - Ufer um
Mitternacht arbeitende Fischer ver
nahmen die Rufe und fuhren zu der
Sandbant hinaus. Sie fanden
Madge halb erfroren und sehr hung
rig vor nnd brachten sie ans Land.
wo sie in der Wohnung eines ibrer
Retter namens Grevitch Aufnahme
fand. Später wurde die jugendliche
Durchbrennertn ihren Eltern wieder
zugesteltt.
Nicht weniaer als senk
tedn Kinder nennt der Jnftatlateur
Istoderth Edgewort in Brootlnn. sein
eigen. Edgewortb ist ein Verehrer
Rocsevelt’s und Anhänger der n.1tio«
nalen Fortschrittspartei während die
Gattin offenbar vom Idol sdm
Mannes nichts wissen will. Co laut
wenigstens neulich adenda ale der
Jnstaltateur ganz entdnsiaftilch von
einer Versammlung der »Von Moo
ler« deicntedrte. ob der teidigen Polt
ttt zum Streite zwischen itnn und
der Frau. der nett einem »Knattesiett'·
surrte Die Frau ertrsirtte dann ge
gen den Gatten wegen tatliwen An
artle eine Vor-todten . Ecke-vorm
beitritt ten Gericht da er M an der
Gattin derartisen nnd meinte. lerne
Kinder wurden deren lein. sitz- den
steter einer-treten »Wie biete Kinder
anre- Ste den-M staat- dee saht
war-aus eidzzetvottd nett Untier we
nagt-new reptiztertes Eies-d edn und
ntle sind JMI Moaterk" sie Mut
ter tatnte schreiten nnd meint-— .ttnd
»Im werden die geizen Drin anei
»tt«tn-· Der Anstatt-idem tudr india
,steet empor und tun-rette- ..C:Iie das
IN gegen new ei end-neuen « stach
kernig-un Zögern Ine nie ers Jtoxxs asdt
nnd Mr met meiner Fette- Dis
Iadt W der Dietutlsonnntxnee
»Me- ee arm-nett das die lautet-s
AII en- W reitst-I M
—
i
! Das Direktorisim is e t
iHrchschuie in Taconia, Wust-» beab
isicbtixrt die Einrichtung eines Kurieiz
inir junge Miidshen, die sich dem
- Krankenpflegerinnen Berufe zu wid
Zmen wünschen. Diese Abteilung wird
lunter Leitung der Frau Agnes R.
-Fletcl;er, eine-c berufsmäßian Kran
fkenpfleqerin und zurzeit Borsteherin
jdes stiidtiscken Hospitals für austei
Hende Krankheiten-, stehen.
H Jn Butte, Mont» hat der
112jährige Albert Carney feine Mut
Zter, Frau Josephine Carney, schwer
Everwundet. Der Knabe spielte Räu
sber und erhob einen Revolver, den er
tfiir unaeladcn hielt. gean die Mut
iter. .Ein Schuß trachte, und die
Kugel drana der Frau in den Unter
leib. Nur dem Umstande daß das
Geschoß durch ein Korsettband absie
lenkt wurde, hat die Frau ihr Leben
I zu verdanken.
i Auf der Gust. Sei-ton
jffarm nordwestlich von Stillnzater,
’Minn» deinonstrierte die Narthweit
,Threscher Co. kürzlich eine Gasolin
ZTraktormascbine, welche leicht arbei
tend mit sechs Psluascharen Furchen
in aesoiinsehten Tiefen zieht. Die
lMaschine ist seit zwei Jahren auf ei
zner Demonstriertour durch den Staat
igewesen nnd hat überall Aufsehen
set-regt. Aus der SertowFarm wur
den in verhältnismäßig kurser Zeit
150 Acres umqevfliiat und es scheint
dies der Zutunftspslug fiir große
Farmen zu sein.
Zwei Jäger, die in der
Nähe von Rockton bei Beloit, Wiss
jaaten, fanden unter einer Eisenbahn
briicke den 54 Jahre alten Dahlin aus
Sk-:rlind. Der Mann war am Sams
taa, als er über die Brücke ging, von
dieser herabgefallen, hatte dabei sein
Bein gebrochen und laq nun seit dieser
Zeit, unfähig sich zu bewegen, in dem
Graben Der Mann war vor Hunger
jDurst und Schmerzen sast ohnmäehtig,
»als ihn die zwei Männer fanden und
fiir ihn sorgten. Die Gegend wird sel
ten besucht, nnd es ist ein ZusalL daß
die beiden Jäger ihn dort sanken.
« Für ihr Kind, einen siins
Jahre alten Knaben, hat sich Frau
Thomas Murray von Sta«rhuck, im
JStaate Washington, geopfert. Meh
;rere Kinder hatten einen zerrissenen,
Tmit Elektrizität aeladenen Draht ent
deckt und spielten mit dem gefähr
lichen Ding, es mit Stöcken berührend.
um Funken zu erzeugen Auch der
lleine Murray wollte das schöne
Feuern-ers verursachen, als seine Mut
ter ihn bemerkte nnd, laut schreiend,
herzutam Unglücklicher Weise ge
riet die Frau derart mit dem Draht
Tin Berührung, daß sie tötliche Brand
swunden davontrug.
Eine Drcschmaschine, die
Mut Stanaiewitz in Pound, Wis»
sgehiirte, wurde kürzlich in der
Nähe von Marinette durch Dynamit
in die Luft gesprengt. Die Ladung
wurde in die Feuerung gelegt und
die Maschine wurde vollkommen in
IStiicke zerrissen. Stücke davon durch
«schlugen die Bude, in der die Arbei
ter schliefen, und es ist als ein Glück
zu betrachten, daß nicht mehrere der
iselben verletzt oder getötet wurden.
Obwohl es sich zweiselsohne um einen
Rachenkt handelt, ist man sich voll
tommen klar, wer diesen ausgeführt
Ilsaben sollte. Die Behörden haben
Idie Untersuchung der Angelegenheit
Iin die Hand genommen.
Seit mehreren Tagen
Iverrnißte der in Amsterdam Ave.
INew Yorl,wok1ha-te Michael Edl
Iroß die Morgenmilch, welche der
«Milchmann vor die Tür zu stellen
infreqte um den Michdieb ausfin
sdia zu machen, band er um den Hals
Idee Flasche einen Faden dessen ande
lres Ende er an der Hand seiner Frau
Tbesestigte Die Frau erwachte als
Isie einen Ruck an dem Faden ver
spürte nnd Coloß stürmte hinaus
Ivor die Tiir Er sah wie Jodn
Conlin, der Hausbesoraer. mit der
·:’«Jiilchflasched ie Treppe hinunter ging
Conlin mußte im Gericht ers-Deinen
Isoo er ertiarte, de ß er sich nur an die
IJnstruition des nansdesitzere a-: bal
tm. dadr. der verboten habe daß
IWarenlieierungen deren den Dauer-ne
erfolgen. Die Lieferanten hätten sich
du« des Kiichenausraaes zu bedie—
nkn Der Hauseigentiinrer war even
«islle vor Gericht erschienen nnd lsessä
there die Angaben sein-s elirmanerss.
Quotan dieser vom Richter ehrenvoll
entlasten wurde-.
Z Eine pas-Häher trag-Ing.
z Dei welcher zwei Feuers-Minute nun
; me Landmon ihm Deut im Ju
T tmsie eines Ierie m Nachen dem-i
Ihm. wurde Mr l ist St. Maine
HDDMM i- Eut cui-Oh N. Z«
spat summt- Isd 0 hu den Ist-;
if II. als ob U- thtatiou ekiosgi
keh. Lohns W Both-neu M OW
Betm walks Ins sMomm däc
zn Ums-m III-. ich-Um weis-u
»du Maske II Lust Gamasus-»
Even Inst Ip. Fo. t. mässig Hi
epfmvis Manchem Kopie-«
Tim- I II uns Zaum-mass
ins-m todt-. M m Ist-Les
No. M. Sk. Sin- Oasmtfu wse
tm Ist-n Mk W Its Wim
aMMI du Rastatt-III sum
sa. zu M »Hm-um ad sum M
III Nr MUMIMQJP Its Ums
M It ists-II km
this- III Wiss-. U- M m
Issnsswm . Inn-do- Ims Im
Ins- l
m- «
Beim Spielen fanden in
Ekacorna, Wash» Hilda Swamme
21 Monate alt, und ihre Zwillings
schweftcr Margaret, Kinder der Frau
H. M. Quamrne, eine Schachtel mit
Zündhölzcben und begannen an ten
Vbosvhorkiivfen zu nagen. Ehe die
cntsetzte Mutter entdeckte, was das
fiert war, hatten die Kinder die Hälf
te der Ziindhiilzchen ihrer giftigen
Substanz beraubt. Beide Kinder find
gestorben.
Der 14 Jahre alte Perrh
Sovington hatte sich auf der Farm
seines Onkel-S in Riverside, Süd-St
Pasih mit einer Flinte bewaffnet, um
Hühner aus einem Kornfeld zu verja
gen. Während er hinter diefen her
war, ftolperte er, wobei sich sein Ge
wehr entlud. Die Kugel drang dem
unglücklichen Knaben durchs linke
Auge in’s Gehirn. Er wurde nach
dem St. John’s-Hospital geschafft
und die Aerzte versuchten sofort. eine
Operation vorzunehmen. Aber ehe
sie dieselbe in Anariff nehmen konn
ten, verschied der Junge unter ihren
Händen, ohne das Bewußtsein wieder
erlangt zu haben.
Vor dem Staats - Ober
gerichte von Minnesota wurde kürz
lich über eine Berufung verhandelt
die der -Oest.-Ung. KonfuL Edgar
Prochnih gegen eine Entscheidung des
Distriltsgerichts eingelegt hat. Es
handelt sich um folgenden Falls Am
4. Oktober 1911. war Stanislav
Lis, ein österreichischer Arbeiter, bei
der Arbeit im Dienste der Grear
Weitem-Bahn getötet worden. GEAEU
die Bahn wurde eine Entschädigungs
sorderung von 87500 gestellt, die der
aus der Witwe und sieben Kindern
bestehenden, in Galizien ansässigen
hinterbliebenen Familie der Verun
gliickten zugute kommen soll. Kon
sul Prochnik bewarb sich um Er
nennung zum Nachlaßverwalter, das
selbe tat die Leichenbestattersirma
R. F. Bertsch Fa Co. von Minneapo
lis und begründete ihr Gesuch damit,
daß sie Gläubigcrin sei. Das Di
striltsgericht entschied zugunsten der
Leichenbeftatterfirma und Konsul
Prochnik meldete sofort Berufung an
da er der festen Ueberzeugung ist
daß das Konsulat der berufene Ver
treter ist. Eine Entscheidung des»
Obergerichts steht noch aus.
Wer in einem kostbaren
Zobelpelz oder einem sonstigen wert
vollen Ueberzieher ein Restaurant be
sucht, um« seinen knurrenden Magen
zu befriedigen, der sollte sich auch
so setzen, daß er seine äußere Hülle,
die er während der Zeit ,,an den Na
gel gehängt hat«, im Auge behält;
denn der Besitzer des Eßplatzes kann
dann nicht verantwortlich gehalten
werden, wenn sich mit dem verschwun
denen Hunger auch der Ueberzieher
oder der Pelz »verfpurlost« hat« So
ähnlich —- wenn auch mit dürreren
Worten —- entschied kürzlich die Ap
pell-Abteilung der Supreme Court in»
New York, welcher Albert W. Duck-»
worth das endgültige Urteil in «der«
Klage gegen die Codington Co., wel
che Reftaurants besitzt, in die Hände
gelegt hatte. Jrn März wurde dem
Kläger in einem der Plätze ein Ue
berrock gestohlen, unsd er verklagte dar
auf die Gesellschaft wegen Nachläs-.
sigkeit, erzielte auch ein Urteil zui
seinen Gunsten, gegen welches aber die
Codington Co. mit Erfolg appellier
tsd. Nun wandte sich Duckworth an
das Appellgericht, doch entschied auch
dieses zu Gunsten der Beil-taten, da
ihnen eine Nachlässigkeit nicht nach
gewiesen werden konnte.
Die vielfach unterfangen
Mädchen herrschend-, von Paris nach
diesem Lande verpflanzte Mode sich zu
schmücken, hat Miß Oldham, die Vor- ’
sieberin der Mädchen-Hochschule in
Bayonne, N. J» veran aßi, dagegen
Stellung zu nehmen. sri. Oldham
ließ die Schülerinnen zu ammenruien
und erklärte ihnen, daß sie sich unter
keinen Umständen schminlen dürfen.
wenn sie die Schule weiter besuchen
wollen. Sie fehle ihnen auseinander,
daß die rote Schminle fiir die Pari
ietmnen mit ihrem fahlen Teint rat
tam sein möge« daß aber gesunde
Zweit-syst Mädchen die einen nu
tiirlich gefunden und blühenden Teent
aufweisen, sich hüten sollten. Schmier
te zu verwenden. Auch gegen die
Verwendung bunter Strümpfe wandte
sich die Vorttelkeein und eetltieie den
Mädchen. sah sie nur schwarze oder
lolunedige Strümpfe tranen diirfen
Die Primipalin einer anderen dö
der-In Miidedenichule erklärte. es set
uueep ihr wie-Italien daß lich Schil(
teeinnen schmierte-h in tie habe einige
Släiutmächeu auf der Streits-.- dec
baceyret. die. wie seither die Judiunee
ten eitle-gewinnen uetnalt wann. Sie
balde ei oder tttr rathen erachtet. kein
Weiher zu erkaltet-. du die Ortes-uns
leere. das solche Verbote leimt reits
ten. Ali-ein ee tet deichletteer werden«
in die Versammlung erst den industr
chen winden-et dee Schnee-lese aut»
werthen u meiden. und- ee let eu
betteln de M die wenigen Hieb-Len
Iise Jene-ge autteqeen Seele-e Vier m
Beizen siedet-en werden. M let ud
etzzeue degeeittlcd das man-Oe Meld
ides deee tun. Wie todt-r ei in idem
Ellen-heute und wanderten wie die
site-n lässes- Me tm Melker-.- dee
Miso-Our artenreich te tei diese
Ists seiest-edlem seid-idem us- see
Use-sehe Stie- tstedee Leim Unten
Feinde-. eine Kleide-sedqu sei- des-«
eetieeen. It Dosen-se Ieise Itee its
tust-se neue iet
Ein Todesfall beim III-T
lsallsviel ereignete sich in West Pc".
»t·nlrania, als Edward Silvers, - !
zMitglied der McKeesport Olntnt
zim Cyclcr Park während eines T ·
Fspiels zwischen den ,,—Olymr-ics« : II
Hden Jolznstoton »Al! Stark-« »«
tötlichen Verletzungen kann VI I«
.rend des Ringens im dritten ist«-» ’7,
wurde ihm der Schädel gebro:1««:«.
Bewußtlos wurde er von dem Tau-cl
platze aufgehoben und nach dem FIE
svital gebracht, wo er wenige Minu
ten später starb.
Y Da nach Ansicht d-J"
«Gesellschaft zur Berbiitung les LIE
sters« in ·Baltimore die Kaugnnnni
und Bonbons-Automaten, welche Ge
legenheit zu einem Gewinn bieten, dts
Kinder um Glücksspiel animieren,
hat die Zolizeibehörde die Polizei be
auftragen lassen, eine Jnstxektion
sämtlicher derartiger Automaten in
der Stadt vorzunehmen und als eine
Folge dieser Anordnung hat bereits
ein Polizist einen Haftbefehl gegen
Frau Sarah Gilden unter der An
schuldigung "erwirlt, daß dieselbe an- j
geblich eine »Penny« Glücks - Slot- I
maschme in ihrem Laden aufgestellt L
habe.
Richter W. P. Joiner in
Mount Vernon, Wash., hat entschie
den, daß ein Scheel, den ein Mörder,
der von Bewaffneten umgeben ist, -
u. der sich z. Zu Selbstmordgedan
len trägt, aussertigt, gut ist, und daß
das in Frage kommende Geld ausbe
zahlt werden muß. Es handelte sich
um einen Scheel, den der Far
mer Otis N. Weedin von South
Prairie in seiner Hütte aus«-stellte, :
nachdem er seinen Nachbarn Wm. ;
Rinier, dessen Sohn John RinlerE
und einen anderen Mann erschossen s
hatte und von einer Sheriffs - Posse «
umgeben war. Weedin verlor plötz
lich den Verstand. Der Scheel lautet f
über s400. ;
Ein entsetzlicher Unsall
ist Frau Charles Smith aus Sho
wells bei Salisbury, Md., in der
Einmachesabrit der »Mumsord Pa
cking Co.« zugestoßen. Ein Apfel
tvelchen sie ihrem Kinde geben wollte,
entsiel ihr und rollte unter den Schät
tisch. Als sich sFrau Smith aus die
Knie niedergelae hatte, um ihn wie
der zu holen, verfing sich ihr Haar in
einer Triebschraube und die Unglück
liche wurde von über den Augen ab
vollständig slalpiert. Frau Smith
wurde zuerst nach der Wohnung ihrer .
Schwester, Frau Charles Foskey,
und dann in einem Autornobil ins
Peninsula General- Hospital in Sa
lisbury gebracht Aus ihre Bittex
wurde ein Versuch gemacht, ihr Haar
zu retten Das Stalp wurde von ei
nem Arzte angenäht, aber es fand
sich, daß ihr Haar nur durch auflegen
von Haut gerettet werden könne. Frau
Smith’s Gatte und eine Pflege-tin
des Hospitals haben sieh erboten, die
Fötigen Oberhautstiictchen zu lie
ern.
Jn Atlaniic City, N. J»
wurde Kapitiin Frev. G. Dodge, vom
Bundeszolldienst, welcher aus Veran
lassung des FrL Genno Banne, von
Alabama, verhaftet worden war, weil
er die Klägerin beim Betreten des
Speisesaailes eines Apartementhauses
gestoßen habe, von Polizeirichter Jag
mettrs entlassen, weil die Klage nicht
genügend begründet sei. Der Auf
tritt wurde von Frau Dodge und
der Klägerin verursacht alö Frau
Dodge Protest gegen die Bemerkung
des Fri. Banne erhob es sei in br
dauern, daßR tosen-. lt nicht in di :c
Mund anstatt in die Brust geschols -.i
worden sei, um ihn am weiteren Re
den zu verhindern. Frau Dodge be
merkte, Fri. Boyne sei nur ein Chor
madchen. Am nächsten Tage, als sich
die Frauen wieder trafen, soll Dodge
Fri. Banne gestoßen hat-ein Frl Van
ne ertliirte, sie sei Schauspieterin und
ein Mitglied der Gesellschaft von
Maude Adaan Jm Siidcn würde
ein Mananiedergeschossen, welcher ei
n-: Frau so behandele, wie die-J Dodzje
getan. Polizeiricuter J.1gi:ietti) nauzn
den Verfall weniger ernst und ent
liesi Dodge. Fel. Banne will anbel
licrca
Wes einem der merkwiirs
dig Fu. it verzeichnen-I Trollkycats
Un Alle beruhigen dieVerleyuugen drei
er Passagiere, Fri. Muth MkCabe cui
Mai-sey tun Matgatet City und
Ente Reisw. von Hast-ihm R. Js
Mit kahtgältm wohl befest, hatte
eine at ver Martin-Linie ihm die
erste Straße in Var-ihn meist-L als
eine im Boden dcs Wagens ausmach- ;
lte Jaumk primus auch-W txt-sum
des in du Mid- einet des Dämons-ist
ists-nd. fiel in Ue chfmmg und »Hm
em- Qeist am Mie, cvjtzktkkd ti
jbcms Umne- voa der antun ge
neckt-. in cis-macht f tm. Der
Ists-Ihm sog Mth W Mark und
di- cu made durch dm Morde-kuns
gemy Heu-a zum Somit-um gez-Mk
Um Its Sturz IMM- zdisiixbm Ue
»Mutter-Um m Cis in Massen
Use must Mo Man Mit-umso rass
defnu s. cui tönen öis pu. im a. Ists
few du Im Ist-tm Ema e Fortge
ish wo cis It» M W- detmki ums
den Wut-setz fsöm nach idem
Wes-Im- kasm ais-IM- Muts
Betst-II nur-Zeiss lith. Die ans-«
m- XIIIF . kam großem Teil
II It- s Ohms Hast INDEM
xsts satt-Indus des-Wund- km
Ists m M Im. M sit
W Wiss III Muse-s Im
-.. -w«.-·m: