Das Deutschland im Auslande Der deutsch - schweizeri sche Handels-versehn Das bekannte Wort, daß der Handel vor allem der Sprache folge, findet eine bemerkenswerte Bestätigung durch den vorn Bürgerzolldepartement der Schweiz veröffentlichten Bericht über den auswärtigen Handel der Schweiz im Jahre 1911. Die Gesamtausfuhr der Schweiz stieg im Verichtsjahre gegen das Vorfahr um 62 Millionen aus 1,257,800,000 Franken, die Ein fuhr um 57 Mill. auf 1,802,300,000 Franken. Weitaus am stärksten ist der Handelsverkehr der Schweiz mit dem deutschen Reich in einer-Einsicht von 581 Millionen und einer Aus fuhr von 257 Millionen, zusammen also 888 Millionen, dann folgt Frankreich mit 840 Millionen Ein iuhr und 133 Millionen Aussuhr. Italien mit 181 Millionen und 85 Millionen, Oesterreich - Ungarn mit 114 Millionen und 85 Millionen, Engalnd niit 100 Millionen und die Vereinigten Staaten mit 75 und 142 Millionen. Hierbei ist besonders zu beachten, daß der Handelsveriehr der Schweiz mit dem deutschen Reich sich ganz überwiegend in den deutsch schweizerischen Kantonen abspielt. Ein deutsch - mährischer Heimatschutzbund Der Hei ncatschutzbewegung, die im deutschen Reich schon sehr beachtenswerte Er solge auszuweisen hat, beginnt man jetzt auch im benachbarten Oesterreich Beachtung zu schenken. Gerade dort, wo die slavische Flutwelle ständig an den Denkstiitten deutscher Kultur und Geschichte, wie an allen deutschen Sitten und Bräuchen im Lande nagt, die die Zeugen der deutschen Volls leistung auf ostmärtischem Boden bilden, ist eine solche Schutzbewegung siir die Deutschen doppelt wichtig. Es ist daher die in diesem Sommer er solgte Begründung eines deutsch- mäh rischen heimatschutzbundes in Briinn als der hoffnungsvolle Ansang einer national bedeutsamen Arbeit zu be grüßen. Die Tätigkeit des neuen Bundes soll alles umsponnen, was zu den Ausgaben de.s Heimatschutzes gehört Einzelne ,,Pfleger« in den verschiedenen Bezirken besorgen die Arbeit an Ort und Stelle, von einer Zentralstelle in der Landeshauptstadt, die mit tüchtigen Fachmännern besetzt ist, erhalten sie Anleitung und Bei tand. Ein Brandunglücl im Fersentai. Um die Deutscherhal tung des Fersentals, einer der süd lichsten deutschen Sprachinseln in Südtirol, geht feit Jahren der Kampf, der bisher dank zielbewußter nationalet Schutzarbeit aus deutscher Seite erfolgreich geführt wird. Da be-. deutet es einen schweren Schlag, daß der in deutschen Touristenkreisen nicht unbekannte »Hollerhof«, ein großes Gehöft, das von 8 Familien mit 36 Köpfen bewohnt wird, infolge eines Blitzschlages völlig niederbrannte. Die Einwohner vermochten nichts von ihrer Habe zu retten! Dem hohen Schaden stehen insgesamt nur 2000 Kronen Versicherungsbiihr gegen über. Wer Teilnahme für das Geschick dieser meist armen deutschen Volks genossen auf südlichem Vorposten be sitzt, lann diese durch eine Gabe für die Abgebrannten des Hollerhofs zum Ausdruck bringen, die der Verein für das Deutschtum im Ausland oder dessen Vertrauensmann für Südtirol, Herr Schulrat Dr. Rohmeder, München, gern entgegennehmen wird· Junge Bolivianer in Deutschland. Bis vor kurzem war für die gebildeten Kreise Sud-— ameriias schon infolge der romani schen Blutsvcrwandtschaft Frankreich mit Paris die Stätte, wo sie ihre iulturellen und geistigen Anregungen suchten. Daß auch hierin immer mehr ein Wandel zu Gunsten Deutsch lands eintritt, zeigt der Bericht, den ein hoher dolivianischer Beamter aus Deutschland an seine heimische Re gierung erstattet. Es beißt darin: ....«Sehr erfreulich ist es, das-, man sich neuerdinsiZ iN TAULZQFO Tun-sie Ins ten-Ideen Knaben und junge Leute zu Studienswecken nach Deutschland zu schicken. So lonunt ei. daß die schon nicht unbeteächtllche Zahl jun nee Vom-innen vie sich in den ver schiedenen Seit-ten Bewies-Lands zu kheee Foetblldunq aufbauen täglich im unesmeie begriffen M. Das ist« wie s- nue Hemde-ten kunn. sehe zu besessen Denn nach meinem Dafür-— holten tm ein Studienaufentdan in Muts-stand file unfeee Jugend met-e Vmeile im Gefolge. m ein solcher in anderes Länder-. M ist ia eine bekannte Ieise-U des das Unm? kiedmveien is deutschtund einen so km Sud m Vetoselltommnnnn see-echt doe. das. wen- man amt vielleicht enden-o fue unkeee Junend ein used-d sum Eeqedniie etztelea Minde. el- desem jedenfalls ntcm erseht Die-. see see Imm- Iue des one vke sahn-U seinem-. Ins ee Mem III-euch M. Deus-M w kennen und des II sen-wie see Fugean M und Requiem umher-« III-m ins-We see Ins-Mc en suchten-un , III Ist-Im M O II III-us fest III Mc IINI Saume Heda »Meine-« Deutsch-e Bandes sind den« IINIM des-I III wes-II W aus« M Ums en see Weit finden wir den Deutschen unterneh mend und anpassungsfähig. wie er ist, in mehr oder weniger starker Anzahl vertreten. Es kann daher gar keinem .Zweisel unterliegen, daß, wer des FDeutschen mächtig ist, größere oIns sieht hat, vorwärts zu kommen und sein Glück zu machen, Und daß er da durch sich selbst, seinen Angehörigen und schließlich auch seinem eigenen Lande nützlicher wird. Dazu kommt noch eins: Der Deut sche ist, was Sparsamkeit und Be harrlichkeit in der Verfolgung eines bestimmten Zieles anbelangt, ganz anders veranlagt, als unsereins. Die von uns, die seit ihrer Jugend viele Jahre in Deutschland zubringen, er langen dadurch allmählich etwas von jenen beiden Eigenschaften, die uns gerade fehlen.« Dieser Bericht wurde vom dali vianischen Kultusministerium bei Er örterung der Frage, wo junge Balk vianer am besten studieren würden, dem bolivianischen Kongreß in einer JRede mitgeteilt. Das deutsche Theater in Südame rika. Dem Verein fiir das Deutschtuni im Ausland sind sei tens der mit seiner Förderung und mit Unterstützung Hamburger Groß lauslente nun schon zum dritten Male in Südamerika gastierenden deutschen Schauspieltruppe Nachrichten zuge gangen, aus denen ersichtlich ist, daß das Auftreten der deutschen Schau spieler in den verschiedenen Staaten von großem, stets wachsendem Erfolge legleitet ist. Jn Chile wurden fol gende Orte besucht: Valuaraiso, Santiago, Concepcion, Temuco, Osorno und- Valdivia. Jn Monte video, der Hauptstadt Uruguans, fand ein dreimaliges erfolgreiches Gastspiel statt. Jn Brasilien wirkte die Truppe in Porto Alegre, Sao Leopoldo, Nov-) Hamburge» Hamburgerberg, Tat-Kara, Santa Cruz, Santa Maria da Bocca del Monte, Pelotas, Rio Grande, Florianopolis, Joinville, Curittiba und Sao Paulo. Blumenau wurde diesmal ausgelassen, weil dort die Truppe bereits zweimai ein umfang reiches Gastsplel erledigt hatte. Den Abschluß werden Rin de Janeiro und Buenos Aires bilden. Jn Sao Paulo gelang es der Schauspielleitung, das prachtvolle neue Teatro Municival zur Verfügung zu bekommen, was für das dortige Deutschtum an sich schon einen großenErfolg bedeutet. Jn Buc nos Aires wird die Reise mit einem vierwöchigen Gastspiel im Teatro ,Odeon, dem elegantesten der Stadt, ihren Abschluß finden. Bereits im Januar nächsten Jahres wird ein-. neue Gastspieltruppe derselben Unter nehmung die Ausreise nach Südame .rika antreten. Man darf wohl ohne ’Uebertreibung sagen, daß durch die erfolgreiche organisatorische und schauspielerische Tätigkeit, welche die -G. m. b. H. ,,Deutsches Theater m -Siidamerika« mit dem Sitz in Ham k burg in den drei letzten Jahren entfal . tet hat, ganz Siidamerita als dauern ides Wirkungsseld für die deutsche lSchauspielkunst gewonnen und damit Ider deutschen Kultur- und Sprach Iausbreitung in diesem Erdteil ein sneuer Rückhalt geschaffen worden ist. ! Deutsche Bauernersolae in Slavonien. Den tüchtigen I und aufstrebenden, dabei linderreichen, jfchwäbischen deutschen Bauern in tSiidungarn ist der Boden in ihren engeren Sitzen dem Banat und der sBatfchkm längst zu eng geworden. Sie sind bereits zu vielen Tausenden snach Kroatien, ja bis Voönien und s Serbien vorgedrungen und haben ins Ybesondere in Slavonien große und blühende Zentren deutfchen Lebens ge schaffen, deren Mittelpunkte die Ge meinden Ruma und Jndia bilden. fDas in Esseg in deutscher Sprache er fscheinende, jedoch im Dienste des Kroatenturns stehende Blatt »Die EDrau'· stellt den Erfolgen deutscher jBauern tn Slavonien folgendes un ; sreiwillige und daher umso wertvoll-te zLob aus: »Den deutscher-. Bauern ttreibt ein aufs äußerste gesteiger:er Bodenhungek, soviel Feld als nur möglich zu erwerben und es nie wie s-·p - i »S- sola- :0·: YOU: du ghxbet sie »t« Nunmee Gegend wird der Helm- mit -5000 Kr. bezahlt nnd die deutsch-u Bauern stürzen sich daraus wie hung stige Wölfe. Jn Sykniien baden die iSeeden schon etwas von den Teile-. fchen gelernt nnd vereiten innen des m Feldtaus ernlthafte liantnkeenix in den staatlichen Koniitnten Poser nnd Vieoviticn dagenen finden die Deutschen nirgend Widerstand; fie .tanfen die einlieisniichen Bauern nno und wo irgendein Mknndretin kee iiiiktelt wirkt. get-it ee sicher und »in-) schließlich in texnsiue s;«-..nde Zeit Fleiß nnd Iek Blcteitettatt des Leu schen Busens eifk der teoatitase Bau-» inmi- enmene n m lesen md to es- ltziedt tin-. et« nntnnnte lisp wandelankk Ilion-time in neunten-l tninee «1lle"ite."' L Wi-«- — - .,»,— · tttnituttsxnnngeuetl m nseetitH : einst-Jst me sei-»i isnd Mund Hi n swkd st les-Mit tu D » des-: «iet..—uiskmsstct»: - uneinmewn ntm e: tu »ein itz illiåc OTTO « ist«-F t- It Z» ttt »Ob«-, Hm seiten-— at sn Wis- t Lin «t«- - He its-me Esset- xs m as Iz-. «- rings-im iiidt W ei nett-at :i-« fis «t it nd- Amte Kessel: » : n gutes J- JE bis iltc II .«ih·tI-· . . Vom Auslande — — Eures dekb eliebteften Mitglieder des Kur-denkes- in Sude tode im Harz, der Schanspieler qinnl ngfks wxszg xmch fix - ankzp YZMV lich von Verfolgungswabnsinn befal len klief nach Haufe und stürzte sich au: dem Fenster seiner Wohnung. Schmerverletzt wurde er ins Quer-lin burget Krankenhaus gebracht Haeser szeigte bereits im Juli d J. Spuren geistiger Störung. So niufte einmal eine angeliindigie Vorstellung im Kurtlienter abgesagt werden, weil er plötzli ch das Gedächtnis verloren hatte Lond seine Rolle zu lernen nicht tm lstanve war. i c l Eine große niedersiich isische Hochzeit, an der etwa 700 Per sonen teilnahmen, wurde dieser Tage .an einein in der Nähe von Gottrum, ;Proo. Hannover, liegenden Hofe ge Isriert. Tagelang hatte der Hochzeits bitter wandern müssen, denn der aus fgedehnte Berwandtenlreis des Braut ipaares erstreckte sich auf den Kreis Rotenburg und über Ortschaften der jiireife Jeden, Berden und Achim. Für Jdas Hochzeitsmahl, das in zwölf gro sßen Kesseln zubereitet wurde, mußten «zwei stattliche Ochsen und mehrere Schweine ihr Leben lassen. Ferner wurden ganze Wagenladungeii'Kucheii »und mehrere Säcke Kaffee verbraucht , —- Jn Hameln hat dieser lTage der Stadtselretär Witttop aus lden Bodentammern des Hochzeitshau ;ses städtifche Urkunden aus dem 15· kund 16. Jahrhundert, die dort in früheren Jahren untergebracht wa lten, unter minder wichtigen Papieren sentdeclh Es befinden sich darunter Jnnter anderem ein eigenhändiges Schreiben des Herzogs von Wallen ,s1ein an Tilly, das die Belagerung ZHamelng mit Kriegsvoll zum Gegen stande hat, und andere, die Wirken des Dreißigjährigen Krieges betref fende Urkunden. Ohne Frage wird der bedeutungsvolle Fund in wissen 1schaftlichen Kreisen Interesse erre gen. I — Ueber ein· mutiges Ret tungswert eines Vizefeldwebels wird aus Berlin berichtet. Der 55 Jahre alte Privatter Otto Wachholz aus Karlshorst, Dänhofstraße 4, wurde kürzlich nachts gegen 12 Uhr auf dem Bahnhof Jannowitzbriicke, als er den Fiarlshorfter Zug erwartete, von Un lrohlfein befallen und stürzte aus das Gleis, als gerade ein Zug in die Halle brauste. Ohne sich zu besinnen, sprang der Bizefeldwebel Löhr von der 1. Kompagnie des Kaiser - Franz - Ne giments dem Besinnungslosen nach und konnte ihn noch im letzten Augen blick unter Aufbietung aller Kräfte ruf den Bahnsteig bringen. Dann schwang Löhr sich gleichfalls wieder auf den Bahnsteig zurück, und in der nächsten Sekunde brauste der Zug be reits vorbei. Der Retter entfernte sich nach vollbrachtem Werk rasch, ohne den Dank des Geretteten nnd der i:brigen Personen entgegenzunehmen. Liteulich erst gelang es, seine Person zu ermitteln. l —- Ein leasser Fall von Aberglauben, unter Mißbrauch des Hypnotismus, wird erst jetzt bekannt. Jn einem südhannoverschen Dorf wa ren zwei Landwirte infolge des mise rablen Erntewetters im September in melancholische Stimmung geraten und überlegten, ob sie nicht durch ein gutes Wert dem traurigen Grimmet t-:r ein Ende bereiten könnten. Sie beschlossen zunächst, sich mit einem in dem Dorf wohnenden »frommen Mann« in Verbindung zu setzen. Der fromme Mann, der Erfolge auf hyp notischem Gebiet aufzuweisen hatte, versetzte sie in Schlaf und in diesem Zustand wurden sie mit übergeworfe nen weißen Laten aus einen nahen Berg geführt, wo eine Konferenz mit dem Herrgott wegen Abstellung des Regenwetters erfolgen sollte. Als willenlose Werkzeuge taten sie alles, was ihnen suggeriert wurde. Da sich einige Tage nach diesem Hotaspotus tatsächliilz das Wetter zum Besseren Wut-ie, pmo oie veioen kennest-um« grn felienfest von der Wunderwirlung des frommen Mannes überzeugt. e « Auf dem Thüringer Wald· und zwar am Fichtelopf im Kreise Schleuliugein soll auf Veran lrfsnnq der Regierung ein Hochmooc alr- Vtalursctulngebiet reserviett und Idee f.)rittvirtl«l;atlichen Bearbeitung ritzogen werden Der Fichtrtovf liegt nur einig..· Minuten iiidlich von ;.:c Echte-litten Lidaratieriitisch an its-Hirn Dort-muntere Ist. daf-, sich auf keinen eine Anzahl Lochgedirgdpslon sken findet. die sonst in dieser We Iicnd nicht austreten Vier ist net-en Neu Mienen viedlegeiaesiliine anw der steiiidfreliende Banne-uml- in gro ssen Wes-gen en findest Mehr und I- r instid ins-im tJisQ-iiooreii, me wider eine grau-« Ausdehnung dgl es· ist is- Heissnee ist«-uml, das ck« dritte rissen-M END-m exkl l« ,..-.-.s links NR sier »in-t- diiit its-»h Hgstsutwr W Litmeistst --«et-.ti«.u-«n Ren sc« lst est-« sur ekle-D « « e ekle-. see des Heraus-Mu- enden-in « Uns-Miene ein«-« Ziele-- ’l;.- tee Heu-r tunc-sur li..:--.sem! 's- und » «.« » s";’. Mit ils-»O Or s23xdufehsi .r es ks « « : and tu t«d,«« «»-.sn,:ieti! «,,t«. til NO »Mit-»Er uns use-unseres « gesendet i ; —- Die große internatio Hkale Briefmarkenausstellung, die in jcsondon stattfindet, zeigt zum ersten Mal eine besondere Seltenheit: die exfte fiir den Dalai Lama von Tibet gedruckte Briefmnrkr. Die sehr man kgelhnfte gedruckie Maske ifi putpukeok u eine Ungeschickte u. grobe Kopie des fcrnamentes und der Anordnung der findischen 1 Anna - Marie. Sie .trägt die Inschrift »Tibeianische Post« Fix: englischer und tibetanifcher Spra iche und dann noch in tibetanischen Schriftzeichen die Worte: »Tibeta nische Regierungsbtiefmatle. Ein I«21nna.« »s— Das leichisinnige tim gehen mit einer Schußwasse hat in Bessenrod bei Oiinseld (Provin«z Oes sen - Nassaul schweres Unglück iiber eine Familie gebracht. Ein eben ent lassenerReservist besuchte dort eine ver nandte Familie. Er nahm ein an scheinend ungeladenes Jagdgewehr vrn der Wand und legte damit auf ein kleines Mädchen an. Jm nächsten «2:ugenl.11ick trachte auch schon der Schafz, nnd die Kleine sanl tot zu Boden. Auch die unmittelbar dahin tcrstehende Mutter wurde so schwer Verletzt, daß man sie in ein Manieri lnxns bringen mußte. —- Die verwitwete Ertönt gin Natalie von Serbien, die Gattin weiland König Milans und Mutter Des ermordeten Serbenlönigs Alexan der, besiyt im französischen Departe ment Niederpyrenäen, unweit von Banonne, das romantisch gelegene Schloß Saechino.. Diesem Schloß nun haben Einbrecher unliebsamen Besuch abgestattet. Jn Abwesenheit der Königin und ihrer Ebrendame drangen die Spitzbuben nächtlicher weile ein, raubten einen großen Teil des Silberzeuges, andere Kostbarkei ten und einen Teil der leichter zu transportierenden Möbel. Die Ein brecher sind mit ihrer Beute spurlos entkommen. Die Polizeidehiirm von Bayonne ist eifrig auf der Suche nach den Dieben; bisher aber gänzlich er aebnislos. —Ein spaßiger Streich spielte sich vor einigen Tagen zu Saint Ramy in der Provence ab. Jn mehreren Städten Südsranireichs hatte nämlich in lehter Zeit das Ha sardspiel eine so starke Verbreitung gesunden, daß die dortigen Behörden die Unterstützung der Pariser Polizei erbaten. Tatsächlich traf auch die ,,Svielerbrigade« aus-Paris unter Lei tung eines Kommissars im Süden ein nnd hob zunächst in Arles einige Nes ster aus. Ein Paar gerissene Schwindler beschlossen, daraus, sich die Panil in den Spielerireisen zu nutze zu machen nnd selbst als Polizei auszutreten. Sie erschienen nachts punkt 12 Uhr in einem geheimen Spielsaal zu Saint Resmy. Der eine ,,Jnsvektor« besetzte die Tiir und der )leitende »Kommissär« mit elegantem Zylinder sprach mit lauter Stimme: »Meine Herren! Niemand dars rie sen Raum verlassen. Jch bin der Polizeikommissär und im Namen des Gesetzes beschlagnahme ich, was hier liegt!« Bei diesen Worten rasste er alles Geld zusammen, das aus dem Spieltisch lag. Die Beute betrug gegen 800 Franlen, mit denen er sich ans dem Staube machen wollte. Aber in der Eile vergaß er eine Formalttät, die fiir einen echten Polizeitomsmissär nnumgänglich gewesen wäre, nämlich die Jnventarisierung der beschlag nahmten Summe. Infolgedessen schöpfte ein Spieler Verdacht; der Betrüger wurde gepackt, durchgeprii gelt und zur Polizeiwache gebracht. Durch irgend ein Mißverständnis wurde er dort schon am nächsten Mor gen wieder entlassen und war nun nicht mehr einzufangem —- Ein außer-gewöhnlich kühnes Bandiienfiiick wird aus Huesca in Spanien berichtet. n der Pfarrkirche von Cafiilfnvar fand sich fafi dieazefamie Gemeinde in der Kirche zur esse. als vier bis an die Zähne bewaffnete Banviten des Got teshaus verraten. Sie beiillien dem Pfarrer zu, daß er fchweigen falle nnd drehten jeden niederzieht-Um der fich vom Flecke rühre. Zwei der Ban diien minnen dann fo Auffiellunq. daß sie mit ihren Rede-innen je zwei in den Fäusten, das ganze Gotteshaus beherrschen konnten. Die beiden an deren nmeipien sich auf vie Suche nach dem fein reichen Gniebefiser Manuel Lasset Dieser hatte schon einen fol cven iieberfau befürchtet gehabt nnd daher den Polieitorpoeal Rasen-i neebn ch. Der oiisifi zog auch uvei Revolver ans der Tafche hervor. elsenio der Mier Guiidefiser. fv 3daf3 die Bandiien u geraten fanden Edie Minos en ergreifen. weil sie nett Hemden TM eifien in der Med- see «-nnteien. Bei ihrer Muth-L die Ips »Der Panii de- eiliänvigen been-fest Junk. schlossen sie noch sie Mute . lia das ihnen niemand sorgen ist-ie. sie oerfcdwanden rann in den Versen used sen-einen nan Nur-kund entkom men zu iein. Sie Nil-n fM eisici Use weder ihne- lcsuuv Fenste ...s»i.k-iorveri nnd um Getos-Messe- R ---».k·;e, wen-n er mehr »die VI Oedi im sei-; iie ones minim- wplleen. um me wxejxeiv en »Diese-. Idee Unm i. Wem »wid» das Fie it ein-ne We sxs IIM Werde sieben dritte-. kee es esse-new zii fest ems- iisee Des up zip-seen Mc in der sum. see keu Mike-I wende III III I— — eins-weihe werdet Its -.0— I — Der Regierungspräsd . dent hat siir den Bezirk Kassel eine »Beriiigung erlassen, wonach Kinder ; unter sechs Jahren öffentliche linema tograpkiische Vorstellungen überhaupt nicht besuchen dürfen. Jugendliche Personen von 6 bis 16 Jahren dürfen derartige Vorstellungen nur am Tage und zwar nicht länger als bis R libr, besuchen, und zwar nur solche Bonn-l lungen, deren Spielplan oott der Polizei genehmigt ist. -— Das kleine märlische Städtchen Perleberg war kürzlich in heller Aufregung. War da im Bitt gcrgarien von eineTournee ein-IV ·ifU« rnng der bekannten Posse »Polnische »Wirtschaft« angesetzt, und ganz Per leberg hatte sich schon Tags vorher, wie das so in diesen Orten üblich ist, aus dem Wege der Subskription Bil lette bestellt und auch natürlich — be zahlt. Doch als die Zeit der Vorstel lung gekommen und der Saal bis aus das letzte Plötzchen besetzt war, ging der Vorhang nicht in die Höhe. End lich trat jemand vor die Gardine und teilte mit, daß die Vorstellung liber haupt nicht stattfinden könne« weil cine Sängerin plötzlich erkrankt sei· Erst erhob stch ein Protest, dann stiirmte das Publikum die Kasse. aber die war schon geschlossen. Wie die Leute ihr Geld wiederbekommen ha ben, entzieht sich zunächst der allgemei nen Kenntnis. Aber fest steht, daß die Perleberger von dieser »Polnischen Wirtschaft« nicht erfreut waren. —- Jn Dorting lenglische Grafschaft Surrey) verbrannte ein Kind bei lebendigem Leibe und nie mand eilte ihm zu Hilse, obwohl man sein Wehgeschrei hörte. Die vierjäh rige Jrene Hazlet war unaritg gewe sen und wurde deshalb sriiber als sonst zu Bett geschickt. Als die Eltern beim Abendessen saßen, wurden sie von der Kleinen in ihren Nachtlleis dern besucht. Jrene benahm sich da bei aber so ungezogen, daß sie aber mals u Bett gebracht wurde. Bald darausa hörten die Eltern ihr Jam mergeschrei, aber weil sie wieder eine Ungezogenheit vermuteten, tiimmerte sich niemand darum. Erst als von dem oberen Stockwerk, wo das Kind lag, Rauch in das Speisezirnmer drang, wurde die Mutter ängstlich. Sie sand, daß das Bett der Kleinen sast vertohlt war; das Töchterchen lag bewußtlos am Boden und hatte so schwere Brandwunden erlitten, daß es zwei Stunden später starb. Wahr scheinlich hatte das aussichtslose Kind mit Streichhölzchen gespielt und so sein Bettchen entzündet. —— Jn einem oberbaherii schen Gericht ist es gelegentlich einer Verhandlung zu einem lustigen Zwi schensall gekommen, der ungeheure Heiterkeit auslöstr. Der Präsident bemerkte nach Eintritt des Gerichts hrsses, daß ein Zeuge den Hut aus behalten hatte und ries ihm zu; »Wal len Sie gesälligst den Hut im Ge richtssaal abnehmeni« Und als sich nichts rührte: »Den jungen Burschen da hinten meine ich!« Und der Zei gefinger des Präsidenten deutete ge nau die Richtung an, in welcher der Missetäter saß. Allein eine blechers ne Stimme erwiderte vorwurssvollt ,.Entschuldigens, Herr Präsident. ich bin doch eine Dame!« Und so war’s auch, eine Dame im modernen Jalett, Stehkragen, langer Krabatte und aus dun Tituslops das adlerslaumge schmückte Hütchen hatte den kurzsichti gen Präsidenten getäuscht. Das Al lerschönste sollte aber noch kommen: Als der so angeredete vermeintliche Bursche sein Alter aus fünfzig Jahre augab, da brauste neues, unbändigeg Gelächter durch den vollgesüllten Ge « richtssaaL —Jn Kallutta spielte sich türzllch auf dem Vorplah des dor tigen Universitäti - hospitnli ein schrecklichei Drnma ab. Ein junger Curosiet Willst-linke zwilchen Euro pöer und etngeborcnenr Asiaten) na mens George Gast-en der sich sum IJngenteue ausblldete, hatte sich in lelne ISjähkige Verwandte verliebt. jDie innendltche Coustne erwiderte die - Bis-Esaus be- ijäijeegen Eimer-. vors jthre Mutter wollte nichts von etner zBerlobung der Liebenden, dte ile tltr Kinder erllörte, wissen. Das nahm »sich der junge Mann to zu Demn. Its-eß er belchlsß dte Gelteltte und Ich Z zu töten. Oel der Ausführung ble Ilet Vorhaben lnlsrnteete der Leiden lchaltliehe eine furchtbare Troge-Un lxr erlchten eines Nachmittags ten Baute letnee Verwandten und veran laßte unter dem Vorgehen. das letne iC-rosnrntter schwer leant ls der Tol leqe « Kltntt liege und die gener Ia mitt- noen einmal hu leben mile lelne Anme. ihn mit tdren dret sin dern tn dein derettttedenden Wen desto n begleiten sonnt hatte lete zelcdlo ene Drotrtte dte cis-todte bit Kranlendgulei erretOt old der tut-se Mann etnen Ilevvlner dltsledaell ans ener Tasche eltr und dineeretncnder rat leis-e Angst-lett ans let-re Tant und etnen noch tm Knabennltee de tmdmden Vetter Moh. Mem äl leten thust-te gelang ei. see entkom Izen Dann richtete Woher dtr Wolle qenen fest lett-te Utn set-s i-« die schtlrte tllsrte den let-retten Tod siedet Des Iang- Uns-den teuts mtt Ihnen llmme set-du Ists stunden später- Dte usw«-ex dessem Met- Iee des- Ueses ruin IW — Ists-· . W —- Der italienische Leut-T nant Coppelli, Her in den amtlichenz Verlustliften als bei der tripoiitaniiT - schen Oase Zanzur gefallen und beq graben aufgeführt wurde, hat jeh: an seine Eltern geschrieben, daß erz - leicht verwundet sei und im türkischen Lager gefangen gehalten werden Der Vorfall erregt in ganz Italien berech tigtes Aussehen. Der Staatsanwalt in Ferrara verfügte die Berhaftung ei nes gewissen Faustino, der Totenng ber in Sant Agostino ist« Zu der» Gemeinde gehören drei Friedhdfe. Ei» toll sich nun der ganz unbegreifliche Fall ereignet haben, daß die Leichen 14 Tage und noch länger in der Leisi chenhalle blieben, und daß den Leid-; tragenden jeweils vom Totengriiber. mitgeteilt wurde, es sei erst eine besi bördliche Untersuchung durchzuführen die das Begräbnis unmöglich Inache."; Der Totengräbee ging dann ins Trauerqu um den Verwandten der Verstorbenen feine Dienste zur Ers-v möglichnng einer raschen Beerdigung anzubieten. Aus diese Weise ver fchaffte er sich beträchtliche Geidsuth men. Oft hatte er gleich mehrere Leichnahme in der Halle liegen. —Die Stadtstöln hatmit dem Kriegsministeriuni einen Vertrag: über die Errichtung eines Militiirsz flugplatzes bei Köln abgeschlossen. Eis ist ein umfangreicheö Gelände erwor- ( den worden« auf dem neben dem Flug pla auch eine Luftschifss und lie ger aserne errichtet werden soll. e- . seit unterhandeit das Kriegsministeriei um wegen Antaufes weiteren Gelän- f des zur Errichtun einer Fliegerschuleisx in der Nähe der ilitiirluftschissballr. ; ------ Jn Haida in Böhmenf wurde eine aus umherziehendm »Schauspielern« bestehende Eint-reis cherbande verhaftet, die in NordbiibsF n·en zahlreiche Eindruck-, darunter « einige in Postömterm verübt hatte-i Bei den verbasteten «Schauspielern·3 Petermann und Pietschmann und ib- ; irr Kollegin Kaman Knechtel wurde ein ganzes Juwelenlager gefunden. —Ber dem LeichenbesiingP nid der Dausbesihersgatttn iktorta Maier in Stenr, Oesterreich, die durch Selbstmord geendet hat, zu welchem angeblich Mißbandlungen seitens ihres Gatten Anlaß gegeben haben sollen, kam es zu peinlichen Stando len. Während -der Trauerzug sich zum Friedhof bewegte, wurden gegen . ....-.... ...--.. .«». .- - « « Herrn Mater Steine und sauleö Obst E geschleudert. Als der Sarg in das" Grab gesentt wurde, fragte ein " Trauergast Herrn Mater: »Sind Sie ix der Herr Materi« Als dieser dies Frage bejahte, spuctte ihm der Mann ins Gesicht. Ein anderer Trauergaft rief: »Die Kinder weinen und ihm kommt keine Träne in die Augent« Die erregte Menge infultierte den - Witwer und der Lärm wurde so groß, daß der Priester seine Funktionen am ; Grab unterbrechen mußte und erst « dann beenden konnte, als Maier unter fortgesetzten Beschimpsungen seitens der Menge den Friedhof verlassen hatte. —- Eine SeilschwebebergsE bahn ist auf das Vigiljvch gebaut ; worden. .Sie bildet ein Mittelding Zwischen der Bergfchwebedahn in dichin bei der auf einein seyen Traggeritst die Wa en entlan lau en. und zwischen der etterhorn eilbahn, bei der die Wagen fahrstuhlartig an - einem straff gespannten Seil hängen j und verhältnismäßig lehr steil empor- - gezogen werden. Jn diesem Falle ist - als ahrtgleis ein Seil verwandt. - aber ’eseg Seil ist nicht« wie bei der Wetterhornbahm, bloß an den End vunrren, sondern auch an ZU Unn schenpuntten durch Pfeiler gestim. Die rdßte freitragende Entfernung des eiles beträgt 650 Fuß. Bei einer Gefanitlitnge von 11,(« Meilen uberrvindet die Bahn einen Bist-nun terfchied von itber 3300 Fuß, bei einer Fahrzeit von etwa zwanzig Mi nuten. Jede Kabine, die an vier Mi dern am Seite hängt, faßt ettva 15 Personen und wird mit ile eines Irrt-sinke durch einen ot von » a »so-vio- SKQO HO- MTÄVU I O . .-« «--·J- sei - even «- es seines-bieten in mir mische- Si cherheit berechnet worden. —»- Jn Prag wurde die Wohnung ver Dberreviforitvitwe An na Kot-tin mir der ein netranter Geruch drang, out edro n. Man iand die Leiche der k rau, die bereits in Verwesung übergegangen war, vor dem Bette auf. Die Frau war dein stinqenichein nach zuerst mit einem Riemen gewinnt dann aus dein Bette aeritien und durch einen Seillptrd ge tiitrt worden. Ali Mitrder torncnt nur der Lobi der Ermordeten, der Utah-irae Ludtviq skeptis. tn BL tkrtit der ten-n viermal wesen II uieinneiiivelieden Juli-ins ini Irre nunie interniert gewesen sont-. Er Ist te feiner Mutter naO der Tat is nein-sites Vermögen in Döde von li).s um Kronen geraubt und unmittelbar miet- desn Morde ietne Geliebte« eine Wintereis- tn ver zerrissnsain die er wahre-e feiner internierii ten-sen erlernt satte nutuetuedt II nac« iien Morgen mahlte ei. MI- Mutter wie ver-ein« und er werde th stud intgren Or tust used iutfächl sie-. Wien wo er M sum irrt n weivkruegnven der Uetmi new unseren Bevor m- iedos su feines Verbreitung Mein. reiste er in der Unten-g ins-S sub-weit ad. Seiten Feste sehe Spur se- tw» — sw