Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, October 17, 1912, Image 7

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    Iie Ieicht-.
—-·---.
? VonLudivikz Hang
, ..-.—.-.--.
Noch spät am Abend löntet es an
der Tür des Professors. Klopfenden
Versen-?- öffnete der alte Juimgeselle
uni- nahm ganz bestürzt dass Teies
minnt in Empfan , das iinn der
Sustbote mit den äsorten übergab:
«P1«osessor Hertnann Wangen, nicht
wahr?«
»Ja- ja, --— wer in allcr"Weit
Mitte nnr denn . . .?« Jm nächsten
u enblick stand er schon im Nichtbe
rei der Lampe vor seinem Tisch nnd
enträtscltc die Depesche: »Bitte, kom
men Sir, meinem Mann geht ee sehr
f lecht; verlangt nach Ihnen. Eiise
atkonny.«
Der Professor ließ das Blatt sinken
nnd begann mit sich selber in wach
sender Bestiirzuna zu dispntieren
Falkonnyi Der gute, ehrliche Fai
-« konan Mein blühender, balpurstan
ker, germanischer Doktorl Mit der
«Hiinenbrust und dem « Lebensver
langenl Das ift doch nicht möglich
at ein Weib an seiner Seite, das in
iebe nnd Schönheit aufgeht, hat sich
mit seinem Glück da in das Eiiergnesh
eingesponnen nnd will nun ans;
sterben denken. Ein Jahr vermählts
M ist sa ein Unding, eine Verstünps
melunq seiner Lebenstheorie, die ers
i er so härbeißig verfochtcn hats
itten m Lebens ommer, mit seinenl
viersi Jahren wll er tapitulieren1
Das ist sa Wahnsinni s
Der Professor kramte in aller Eilet
in seinem Kasten herum, packte das»
Nonnensfx»ie in seinen kleinen Koffer
und machte sich eilig aus den Wegi
nach dem nahen Bahnhof. Arn frü
hen Morgen traf er in Garten ein.
Auf dem Bahnbos stand zufällig
ein Wägelchen aus dem Dorf.
,,Können Sie mich zum Doktor
Falkonap führen7« fragte der Kut
eher.
Der machte ein wi tigeis, teil
nahmsvollet Gesicht. ,, reilich kann
ich, —- der arme Herr Doktor.
»Biser Sie am Ende Niiheres
liber den Herrn Doktors-« Es soll ihm
schlecht stehen«
»Ju- ja, —- er 9soll im Sterben
liegen, seit gestern achmittag schon;
es ist ein großes Unglück geschehen
— er hat sich angefchossen . . «
»Nicht möglich . . .« stieß der Pro
fessor erbleichend hervor.
»Wohl, wohl; das heißt, man weiß
nichts Geivisses. Einige sagen, das
Gewehr sei durch Zufall losgegaw
en, —— wer kann das fett herausbe
ommenf« Der Kutscher ergriff die
Zügel
,,Nur schnell, Kutscher, — ich muß
ihn noch sprechen, — er war mein
bester Freund· Treiben Sie seft anl«
Der Professor drückte sich fest in die
Lederpolster hinein nnd nach kaum
einer Viertelstunde hielt der Wagen
vor dem Haufe des armen Freund-se
Neben dem Hanstor glänzte eine
frifchlackierte Aufschriftstafel: »Dr.
med Robert Falk-may, Gemeinde
arzt. «
Eine weibliche Gestalt trat dein
Professor im dunklen Hausflur ent
gegen.
»Sinsd Sie eg, gnädige Frau?«
Ein ersticktes Schluchzen antwor
tete ihm und er fühlte eine kalte,
weiche Hand in der feinen. Er führte
die Unglückliche ir den morgenhellen
Garten, der sich unmittelbar an den
Flur anschloß und da konnte er so
ganz die Größe des Unglücke an der
Gebrochenlzeit der jungen Frau ers
kennen. Jn dem bleichen, fchönens
Gesicht lag der Schmerz einer bangt
durÆachtm endlosen Nacht aufge-I
staveli, die großen schwarzen Angen
irrieii angstvoll umher und waren so !
recht das Spiegelbilo dei- abgeiniirsx
terten Seele, der elnftische Ueib schien
gebrochen und der geringsten Erschüt· i
mung preisgegeben und die Nerven:
spielten ihre furchtbaren Tänze
»Gegen sie doch nur liebe gnä
eFtoII. —- wie konnte das nurL
IMIN skqsstk M Bkäkekkm « -
trak- Imo W die Baute-the
wird webt bald alles vorbei
« Ichluchte die III-Ia- Imm
-LM set ein Me- Zufall gewesen
oder hat er elbe.
»M- mä en’0 noch Immer IIIIIIL E
It ist-III darüber wiewohl u
IWII kaut-. EI- hat nur nnd-I
Ihm-I vers-Inst E- weis gar nicht«
:I 0 so Nin mit Ihm siebt. «
Muth «- döIssII Ske III-c — II
eben-« Inn Mike sont III-s
di- IIMIIIII Imd dsM dasse
III IIMI um den bäumt
Ihn den-I —- dIIIIII M n
III-III m o q- Mai-Im
W imm VII-Ist Ni- Ist-III
»Ist fand-II Es WII IWW
III set-I III-III M Um
IIIW Man III-i Ism
Mtits I III-Ins- weis W
VII II K msII W os
Ist-m III-It II Io
RUDOLPH p»
III-II M MWF RIu
I. f
Mist-Os- man-Dis
d
nungsbolL wenn Sie bei ihm sind.
Jch werde nachsehen, ob er schliistt
Ein slebentlichee Händeringen be
gleitete diese Worte, die Wangen ein
wenig stutzt-n machten. ani war
alö slackerten die schönen Augen der
Frau in einer seltsamen Unruhe die
noch eine tiefere Quelle haben mochte
als das traurige Ereignis selbst.
Jm nächsten Augenblick sah er sich
allein. Der betäubende Dust der Ro
sen legte sich ihm schwül nnd drückend
ans die Stirn und er fühlte gleichsam
das schwere Atmen des aufsteigenden
beißen Soiiimertages, das Lasten der
Luft in dein weiten, blutneniibersiiten
Garten.
Nach einer Weile winkte ian Elise
von der Treppe herab. »Komm-en
Sie. —-— er erwartet Sie.«
Als Wangen in die Stube trot.
siibltc er sich einen Augenblick von der
Schwere des Unglücke übermannt
Aber er richtete sich schnell wieder em
por und trat an das Krankenbett her
an. Doktor Faltonay lag bochgebettet
in den Kissen di:"edände spielten mit
der leichten Beitdecke, das Antlis, in
einer Leichenblässe schimmernd, war
aus den Freund gerichtet und schien
non einem schwachen, zufrieden-en Lä
cheln erhellt zn s »n.
»Na also, wie steht«s«ssdenn, Ro
bert?« sragte Wangen und versuchte
einen gemiitlichen, lusti en Ton »an
zuschlagen »Ich höre, aß Du Dich
ein bissel verletzt hast . . .««
»Ja, ein bissel, —- leider nur ein
bissel —« . Der Kranke schob unruhig
das Haupt hin nnd her »und winkte
mit der Hand den Besucher an sich
heran.
»Na, da kannst Du doch sroh sein
Kind Gotte-, daß die Geschichte so ab
gelansen ist. Mußt Dich halt schonen,
Ruhe bewahren; bist doch selbst Arzt
tveißt doch beiläufig, wies um Dich
einp- »
«"Ia, ich weiß. Gut und schlecht
Wie works nimmt. Fallonan sah
ieine Frau mit einem tiestraurigen,
melancholischen Blick an nnd sagte
dann leise zu ihr: Du mußt nicht
böse sein, —- aber ieht mußt Du uns
s-« on ein wenig allein lasten. Fürchte
ichtz, — wir wollen nur alte Er
innerungen auskramen, —- in einer
Stunde soll der Doktor wiederkom
men -—— nachsehen --—, da niiisien wir
Zwei fertig sein . . .«
»Und ich darf wirklich nicht dabei
sein«-« fragte Miso mit verangstigi
tejn Blick·
»Nein, —- dieömal nicht, --— tn’
mir die Guttat, Elise, — wer weiß
ob es nicht die letzte Bitte ist«
Dann ging die Frau langsam zur
Tür. Dort wandte sie Lich nni und
sat, mit einein merkwür ig forschen
den, beinahe innre-enden Blick nach
dem Bett ihres Gatten zurück. Gleich
daraus waren die beiden Freunde ai
ein·
»Also, Du hast nach mir verlangt.
Robert Jch bin gekommen, uni Dir
Hoffnung und Zuversicht zu geben-.
Wir haben uns jetzt an die acht Mo
nate nicht gesehen, da wir-) wohl
Manches zu erzählen sein, meinst Du
nichtii Hast Du vielleicht selbst Eini
ges auf dem gerzeni Es gibt Dinge.
dir sich dem z reunde besser mitteilen
lassen als dem eigenen Weibe · . .«
»Solche Dinge gibt's in der Tat«,
sagte Falkonay mühsam mit einem
schweren Seufzer. »Und eben des
halb hab’ ich nach Dir verlangt, nach
Dir, der Du mir zeitlebens m die
Seele gesehen hast, als ich noch srek
und ledig war. Rück nur getrost
nahe an mich heran und schaudert
nicht zurück, wenn das und jenes
iiber meine Lippen kommt. Ich witl
nicht leben. Jch selbst hab« Hand an
mich gelegt. Denn ich habe nicht
sier ertragen, —- das mit meinem
Gewissen nut der iinerqui.liichen
Um . . .
-Du hast selbst . . .f« feuchte der
Professqr hervor. »Ja. warst Du
denn sucht gliickli f Geehrt. ange
sehen, in guten erhält-IMM. ein
Inst« pasle- äu WH. M Du
mai-um . .
»Dau- da bleiben wir gleich stehen«
Freund Ich hol-« ein Weib, dass
M Umdttm dahi. Und aus dies-e
Bassimuuq ist das Uebel mvacho
u
II .
»F Dich nidt . . .
. MI mä stritt Mu. wenn
ich Pik ho-: hier« in dieser Stube
in diese-»I- aktea Das-is find tin ganz-o
Mr dmdurch sms Mitwelt-dem
MM RWWIUU und sahn
M mit ihm Luft its-matt tm Ni
tscf RGO Mk M Wv mit fickz
Nu Mär-Mk nnd Im einem Isqu
inr. der gwifom ihn-a Mund-en das
IM- wct U- siåtsjn von um
Dahn QUMMMOSIGM
U Ma- M st- unm
. ichs Mk , www-Id
Md M ums zu M Wt.« G
hsk W is di- Mths ins-net
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Mu- st- Kmu Im »so
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Jst-» W. Mdsm M Im
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M W san-O bi- uQ bis-me
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Ii M cum Ins UM «
. - Mk mit-di es m
W
« . . »F is
XXVII-ist« m HEFT
Iist-Tier nicht. Und doch begann da
mals schon das wilde, tolle s piel un
serer artige-regten Herzen. Die liebte
ihren Mann nicht, haßte ihn beinahe
Jch war der glückliche Besitzer ihres
Herzens, wenn wir uns auch damals
noch schuldlos gegenüberstanden
Wir lechzten nacheinander wie ver
liebte junge Schulkinder, die tat« noch
gar nicht klar über die Liebe gewor
den sind. lind zwischen uns stand die
ser langlebige Mensch, dieser bündi
baste Waldbär an Kraft und Aug
dauer, der das Patent iiir achtzig
Jahre in der Tasche zu tragen stehen«
»Ja, -—-— ich erinnere mich, ihn ein
mal gesehen zu haben. Starb er
denn nicht eines ungewöhnlichen Ta
desisp Ter Professor neigte sich über
tien Kranken mit sorschenden, bangen
Atmen
Fallonan hielt dem Blick ruhig
Stand. »Ja. Er wurde von einem
Wilderer anaeichossen nnd dem Tode
nahe brachten iie ihn nach Hause.
Dann holten tie mich. Da sah ich den
Mann vor mir lieaen, hörst Du, —
den Mann, der zwischen mir und mei
nem Gliick stand wie ein düsterer,
nicht weazubrinaender Schatten. Und
nun wollte er plötzlich zu Licht wer
den, indem er iich von mis mit dem
Tode hinweg uitellen im Begriff war.
Da laa er al o vor mir. An der einen
Seite iaii ich, mir. gegenüber stand —«
Mite, die aroiien titätselaugen iest auf
mich gerichtet Ich untersuchte die
Wunde-, nahm meine Wissenschaft
griindlich zu Hilfe — die Schrotkörs
iier hatten die Bauchdecke zerrissen
und eine Arterie iaate das Blut stoß
weiie aus einer klaffendeannde her
vor. Jch mußte rasch handeln, um zu
retten. Ich Preisite mit aller Gewalt
die Wunde zulamniem mit Tücher-n
und Reben, und wartete eine Weile
zu. Da fühlte ich, wie sich eine Hand
leite, taitend auf meine Schulter legte.
Ich iah aui: Elise hatte ihre großen,
iiarten Auaen auf mich gerichtet —
und diese Augen« sprachen flammender
Als Wortes DE Ulppcll Wllkcll Ich
aber diese Augen, diese entsetzlichem
schönen, fordernden Augeni Her
niann, —- ich wollte ihr zurufen: Ver
laß dieses Zimmer, Weibi Weiche
von miri-——Aber meine Lippen brach
ten kein Wart heraus, —- diese-Augen
hielten micb in furchtbarem Bann
Jhre ganze glückliche Seele lag in ih
ren Blicken. Nun wußte ich, warum
sie schwieg. Ihr Herz sehnte die Frei
heit herbei, und su wars sie mir die
Freiheit fordernden, werdenden Blicke
zu — und unter der Herrscher-macht
dieser Augen zog ich langsam die Hän
de von der Wunde weg, —- die Tücher
fielen . . .« «
»Herraott —- Du hast ——-«
»Ich hab' dem Schicksal freien Lauf
gelassen —- das Leben strömte blutend
aus ———«
Der Kranke schwieg. Ein leises
Stöhnen winnnecte durch die Stube
Einförmia tielte die Uhr an derWand.
Dann preßte er mühsam hervor-:
»Als der Unaliiclliche kalt vor uns
lag, ergriff ich Etisens Haud. Wir
sind schuldig geworden, Weib, sagte
ich. lnd sie drückte mir die Hand
und sprach mit einein aufleuchtenden
Blick: Jch werde Dir die Schuld tra
gen helfen. Sie hats vermocht --—
aber nur bis heute. Dieses Jahri Es
war ein Martin-inni, dass meine Seele
stücktoeise in Fetzen riß. Jch hab’ ge
tragen, aetraaen, getragen ——— bis ich
nicht mehr konnte. Meine Schuld hat
langsam die Furcht vor dem Wahn
sinn grossgezogen --—- und darum hats
i ich heute ein End-.- aemacht. Versprich
I nzir nun zu schweigen Sie ist ja nicht
I schuldia — sie könnte nie nnd nimmer
belanat werden. Jcb allein hab' es
getan, ich allein half aeniordet. indem
ich meine erste Pflicht nie Arzt ver
; legte. Ich nab idem Tode die Brücke
i gefchlaaen und er ist hiniiber zu ihm
) -—— nnd nun fomnit er. zu rächen »
« in lmien s-— wieder ani zu inacheu.«
i Ein Gut-nein Und Rennen ging durch
i die Kehle des Zierde-wen nnd die
! Hände ichloiien ski- kmmpsortig Ue
, Zum-wu
I Weniae Ainieiibiicke darauf druckte
T Eli-rinnen eine erstarrte Hand ilnd ei
i war ein Verikircitien das er niit dic
« sein O;«311dedi«:ici einein Toten nati.
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- mischt- dmmmd m stut- Ic«
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Eessste zn den SSIJ nen nint zn tun
wagte. Missiittedda nEt a dem lieben
G it im Hun: nel gebt es gut, und et
dinkt wie aue Leute-, denen es ant
geht. Er spricht, wenn ein Armer
nichts zu essen hat, dann muß er iür
; sich sei si sor«·.:1e«i warmn soll ich das
- immer tun? lind darum ist dir liebe
G it, glaube ich auch damit einver
siwiciden dade »Er Schwache sich selbst
zu seinem Recht verhilst wenn die
Menschen N nicht tun. Das hat auch
der Kaiser Konstantin gesagt der ein
weiserer Mann war, ai« unser Nach
bar Piedu Farrancch und vielleicht
auch noch reicher
Doch eines Tages war- die Katze
verschwunden Die Alte beweinie sie
,wie einen Christenineiisihen, schwur
Rache und wartete in dumpser Er
bitterung ihre Zeit ab.
Ein Jahr daraus stand der älteste
Sohn, smn Unterschiede von Mur
ritu, dem jüngeren Murrone ge
nai: ki,t eines Tages vor der Tiir ihres
HäuschenT mn sich ein wenig zu son
nen, als Predn Farranta vorüber
kmn ,,Predn Farra,« sante Mur
rone mit seiner rauhen Stimme eines
Wildem «g·ibst Du mir ein wenig Ta·
bat für meine Pseise7" -
DerGrundbesiuer holte seinen Ben
tel hervor und schwenkte ihn vor
Murrean Gesicht »Da, Du Gniaens
stricki« sagte er und zwinkerte mit den
Augen.
Der Tabakdbeutel war ans dunk
lem, weichem Leder und so rund wie
ein kleiner Weinschlauch
Murrone naan und betasiete ihn
und sagte locheudx »Der ist doch wohc
nicht ans dem Fell unserer Katze
gemn ti-« «
Pre u Farrnnca nahm den Beutel
wieder an sich nnd kniss wiederum ein
Auge zu Und Mart-one zündete
seine Pfeife nicht an, sondern aina
ins Hans nnd sagte zur Mutter:
»Bei-»du Form hat Ente Katze er
schlagen nnd sich einen Tabakbeutel
daraus gemacht.«
Die Alte entgegnete: »Am ziely 4
Du ihm auch das Fell herunter, wenn ;
Du ein Mann bisti« i
· Und der Sohn suchte die Genosse-di
seiner »Unternehmungen« ans und
verabredete mit ihnen einen Uebersall I
aus Farrancas Schäfer-ei . »
»Wie setzt habe ich ihn stets als
guten Nachbar respektiert, aber er hnt
es nicht ebenso gehalten. Was sagt
sie-W
Sie sagten, sie wollten in die Schä. J
serei eindringen nnd die zweihundert
fetten Schafe nein-ten, die gerade vers ;
kanst werden sollten. «
Aber unter den Genossen war einl
Verräter. Er benachrichtigte Predi
Farranea, nnd als die Minder in der .
siir den Ueber-full festgesetzten Nachts
die Schäferei umzingeltem brach piöys ;
lich ein fnr there-s Unwetter iiber sie E
herein mit ’ lisz und Donner nnd ieni i
einein Sage-L Im Scheine des Ge- s
wehrseners erschienen die Dra,wner, !
die Predu herbeigernsen hatte, und«
einer der Räuber stürzte in die sinie «
nnd sank vorniilsen als wolle er mn
Gnade flehen. Die Dragoirer rikhtes »
ten ihn aui — doch statt Worten ent
qnokl seinem Munde ein Blutsiromi
und ergoß sich iiber den Schnee Die j
i iibrigen floh-en, die Soldaten ver
jfoiaten sie, schossen einen nieder nnd
sschiepvten ilm ioie esn Wildschwein
Tis nnter die große Eiche der Schä
.ckt!i.
» Der Vernmndete wurde gebunden
Hund in Erwartung der ilsiqrgendiinp
iInerung in die Hütte gebracht Es
ins-or Murrone Von seiner Matte
ans sub er im bi.xsseii Schein des aus
dein Mec. a .isieigi!ndeii Mondes den
Toten unter der Eiche liegen. Er
stöhnte nicht nnd schloß die Augen
nicht, aber «- bedentete den ion be
wochenden Hirten, sieh »in iinn bei-ad
.mi-.enoen nnd Hüfte-vie ihm ins Ohr
«’L«—ei Deiner Motten-, bei Deinem Bu
ter, lni Deiner Seele desshniöce ich
Tini lnnde mich tosi«
»Willst Qn Dich diwonmaeisenW
, »Nein. Inkeh nur ein ioeniaonirichs
s· - Oft-»s- . «d----... i s
FO» :.«:- .----u UIOOUZOUO sthvcsswscs
»Dann ists is Int. das Du gebun
den visit«
beim Romena-cum M der
dititete Zug i m Bau-muss Der
Tote wurde im einen Uns-m s WI
zmisideu aniaeweio und Athen
taub mir km iu- em Wut-saht
Muter Takt müdan unä
lssicheu un su missen umt
wcc est dau- kxgttesskm MERMIS
sctxmnkte Miasm- sinkst-: abks et
Iwcktss dkm Hirten isu Ost-Mit m
Ihm vorkdkua sich zu W Lom
Haus da- snmn y- law und käm
m Ruh den Mk- Ums-im
Or ward- sn kwwmtådtäw
Monats-Im via-Mit
tm Mem Miit u W
in Man-( ade unt Ins set
time-. « III-O WI.
Im Masse-sinkt . - und cis-« «
« hu m IS ob Isodu M
Mo man-a Im ins-Om
sequ uns Its-WIN- dtt Ists-I
um Its-m M tut
MIN. II Mit-tu
nun
bis-th- n Wiss-u Aste-W Ins-«
I so BI- cis-II
aus-WO- MMWS M
ji«-wun
FKMN Mk
Its-UNB
i . .
« Vrnie niii sein«- siiyiinsien Kuh se
stan
sxssiwt Mai-, ziiiizd Wut-me« dir Bin-Ost
gis-hin text nnd icxk : n zum-rufen i).n:c:
»Wind r In in, way is tu Oder Teilu
schone Mi .«
In ein er miiiningmacth kein Bar
m. din- Lieiniircs n;-i,.J nisi ;,.·isz its das
ganz des Mut-ritn, nnd die«Ui-.itior
ncnchte ihnen Kinn-in duniikiic ninnter
blieben Dann machten sie sich nni
dui Weg. Wie dann-s stieg der Mond
ans dem Meer-.- nnf nnd bis-sinken die
Felsen, jene itsms Bevölkerung disk
VII andsdniit, di in Mondniichpn
stumm und wie in Erwartung da
Jn der Schiimi schlief der innnc
Knecht ans Bittidn nnd noiien iinn
ein zehnsährincss Biirschchen Dist
xinnbc ris; die groß-In, unschuldigen
Augen ans! als sein Schinfxienoise
ntiisprani1, sich mit der Faust ans den
Kopf schlug nnd schrie: »Vadbo nnd
ich bin nerinrcn!«
Nachdem die beiden Mörder dem
Knaben einen Sack iibcr den Kopf
geworfen, damit er das Entsetziickzi
nicht sein« stachen sie den Knecht nie
der: Wintritu hielt ihn wie ein Lamm
vor den Metzger, und Varro stiesz
« ihm sein Messer in den Leib.
Der Schrei des Knechte-s und das
schwere Atmen der beiden Mörder
deuchten dem Knaben unter dem Sack
nnis das Heulen des Windes in stin
mischen Nächten wann der Ernst-s
nach verirrien Seelen nniaeizi; aberi
Inn einemmal war alles still, toten-s
tin
Der Knabe hob den Sack nnd sahi
den Toten in seinem Blute liegen ist« .
stürzte in die Nacht l)inand, sprang
von weis zu Fels, glitt den grnsigenj
Anhang hinunter; doch als er nns
ein-m Strauch hängen blieb meint
er, die Mörder hatten ihn gesaszt,i
und san! ohnmiichtiq hin. «
Die schickien sich an, keimt-keinem
ais Barka plöylich inne ieit nnd saii
ie: »Wir haben das Licht brennen
lasten, Murrituz aber wir müssen es
ldsibenp
neuen Bewean m je
doch zu der Hütte zurück: MDer Knabe
war verschwundne Es tagte schen
und die beiden gingen zum Haufe der
Murm.
»Das wäre getani« tagte Varro
zn der Witwe; und schwer atmend
trank er drei Kriige Wasser.
Ansdern Tages wurden sie verhaf
tet. Der Knabe hatte sie erkannt und
Anzeige erstotiet. Bnrra wurde zu
lebmslän lieber mtigsarbeit ver
urteiit, urritn, er wenigstens des
stunden geschont, zu dreißig Jahre-n
ZuchthauQ
O O .
Fünfzehn Jahre lang lebte die Wit
we Murrn einsam dahin: da erblin
bete sie ein-b suchte für ihren Aetteiten
Vennndigung noch. An einem ichs
nen Maiabend kehrte er zurück
öussserlich noch derselbe-: klein, rot
haarig nnd krummbeinig, aber er
rede-te eine wun·derliche, aus mehreren
Tinlekten zufamsniengeietzte Sprache
nnd behauptete-, der Vergangenheit
erinnere er sich nicht mehr.
Er arbeitete den ganzen geschlage
nen Tag und erwaktb sich ein solches
Aufs-ben, daß zurzeit der famoken
Maiienverbnitmm der Nnnrefischen
Banditen die Polizei ihn zum Hiiter
der beschlagnnbmten Her-den der
Fliicbtigen und ihrer Helfersheifer
einsetzte
Die ganze Gegen befand sit- in
Belagerungszustand, nnd um die
Unser herum biwakierte due Miiitiir
wie in einem eroberten Lande« Von
Schrecken erfiillt, wagte-n die Bewoh
ner kein lautes Wort mehr zu äußern
Nur Murrone ging ruhig unter den
Soldaten umher. Von einem Fenster
and tat- ich die wten nnd schmausen
Kühe der Banditen nnd die Stufe
eineiz init dem Hier-i aut dem Rücken
Les anderen, als fürchteten auch ne4
fu.
iim Sonnmuntergqng molk Vinc
FIT«’ äs: Izu-inu- us so Zu- - »O JO "’
scheiden lachend ihren sihni zwikisen
die Schenkel der Tiere nnd tr nie-:
die warme M sich Wmnngt nsss di
knnder Und wenn ciner dui H m
"«!xi’k« SUPZJ VII-MI- It t H Nil
inllks TM Mk k! «.--1i«iN.I-» sit-i
t«-«’ «’k Sie !"i«"s’kt’1t »in-ten UND
N- enkslich iiir ein«-Erk- Jtsirl nnisn
thr:
Murritu widersetztem i einem
l
l
si- UIQII sind-.
sonntags-gedenken w
Idtchns Stdn-.
W Mut Ist-M M Wes-e MM .
M on- ’n SWI Eos-as Fee-»
Wand wu. m Im den Womit
sieh-kaut »
Ou- hm m verlassen km
In Lamm Bose-ins Hin-du
Im MERMIS-mass T
Nu Mite- MM Nu Dem-;
Wiss I
M· M st- Msssrtansw
Wiss-s- midewsgsw
dumm- MMWUUI
M w MMMIZI "
.- I . II ·
w- « WW s
»I»
lTropfcn der echten, reinen. sahst-Jst
Iund klaren Freude sein Duk- ,.Bx:s "
cher-Rtiisdgcläut« des soaennnnlszi
Vergnügen«-, der bunten. laut-.:i.
olserflächlichen Lust, besim nichts u«
ihrer wunderbar wobst-senden Kunst
fo gern es sich selbst auch Riese zfx
Hllrcsiben möchte. Laubs Vksznüch.
l
--«.-s
nnd äußerliche Zerstreuungen fis-.
keine Freude, sie tun dein wundes
Ocrzen web und nicht wohl, brenne i.
statt zu wWem betäubt-n wuxii
inwrknnnl den Schmerz für kurz-.
Zci.. heilen aber nicht«
Die echte reine Freude ist lrkx
Sonnenschein der vom Himmel «
konnnt nnd die belebende Urkraft in
sile lriinL während das oberflåichlichc
Vergnügen« vie blendend hell es auch
fein 11iug, nur künstlicher Velichmna
gleicht.
Und« selbst nnd andern dies köst
HIickje »biizch«.sn Freud-« zu cis-wen
? nnd zu verschaffen gehört su den hei
linen Lrbcnspflichtem die wir gegen
nar- rigne Ich ebensowohl wie year-? -
unsern Nächsten haben Leider wi
gerade viele Pflicht lo oft ntißa M
und versäumt Wäre es nicht ers -
Fall, wieviel lkichicr nnd wieviel rei
nrer würde das Leben seinl Ade-,
wie so viele von uns nicht its-meet
lind und sich nicht selbst erziehen W
rechten Sich-freuen-Können, in los-is
ten uni- fönnen sie anderer-Misswa
ihren Mitmenschen nicht auf lsir Mr
Weife Freude nehm Die Mi—
chen neben von ihrem Gelde, bis
Starken von ihrer Kraft, al- r Mi«
töfllichenTroplen Freude wii en nu-·
wele 813 spsnsåns « -
. ·... : -,t.«--. t«Is-« «
Wie wir uns-.i dazu erziehen solltcy
nnd dies »bißchen Freude· selbst zu J
verschaffen? Ja, da heißt-ed auch
es ist nichts leichter als das und nichts
schwerer Wenn es als Min selbe
m die Wiege gelegt«wnrde, bei link es
ohne viele Mühe, was ein ander-se
eisi in Kiimpsen errinan kann. see -
eiwas von dem oft wiss-bieten iden
len Sinn in sich bat. dem biiihi da
,,bißchen Freude« überall inn Wenn -
Er kennt das MIs- We Imießen
der Herrlichkeiten den Kann nnd
Kunst, dessen Wirkung so heilend und
versöhnt-nd sein kanns et kennt den "
An ichwunq der seqeisterung iiir das
Gute nnd Wakne edensa wic- dass
tiefe, warme- ixsiitenipfinden fremden
Glückes.
Und im Vesisz dieser köstliche-i Gn
ber vermag er nicht nur andern da
von zu spenden, er wird auch dei
icchie Erzieber der Jugend zu glei
cher Sinnesqxt sein. Die Jugend but
noch weil mehr als das teisere Mie
die Fähigkeit sich kein und schön zn
freuen; ache der Erziegunq ist es
ihr dies Vermögen zu wa ren und en
kräftigen
Und wer selbst sich zu freue-n weis-,
der nebe mich andern! II isi nicht
gerade nötig, daß man äußerlich
Mitglied der SonnenscheingesellschrxIt
werde, die in Amerika und Enginnd
Tausende von Miislicdmi verpflich
tet, täglich Freudenbringer iiir an
dcrc zu sein, man kann auch ohne du
Zwang fokcinsr Verpflichtung seinem
eignen Wesen und dein Inn-ins Her.
zeunjolgcnd den Menschen etwas
Sonne ins Leben zu trauen versu«
chen Gib dein andern das .bißchen
Freud-O das er bedarf, dni ihn ek
quickt! Sei steinidlich:-,", teilneh
mender qiiiiger gegen die Menschen!
Aus Gleichgiiltigkeit allein ver
säumen wir ja so unendlich viel av
aen andere, nnd manches dann noin
ani« der Schin etwas Ungewddnlichez
m inn ics ind freundliche Liebe-d
iocrkc. wenn die Miiqiiedxsr Zusi- Cen
sicnschiineissisilschast Wunden in Mö.
Litankrvhiiuser iman nnd Spiri
zeuq m vie mnpeqpuatm Mit ka
die Einfamen besuchen nnd die-Trau
tigen auftritt-m ntchtwrtth
badei.wie solches Lied-Cum auf
nommen wird. Auch wir müssen is
Scheu überwinden lernen, einmfdek
mit Freundlichkeit-n entgegen-Inkom
mem und «ka »wirtsc- bald fes-w
Jud »Je- Tsmkeokm mens- zu drin
W. offeneskksmbtüten finden wird.
Zind stoßen wir dick oder da efqu
ans Widerstand macht einer dct Der
mmiik vor und zu und will Zins
»du-scheu Freude« nicht bineinlassm
To wird ein Rehifchsaa unseres Ve
unidunqen zehnte-ed aufs-wesen
diikch den Ist-Mo aus anderer Seit-.
Uns Meist e· ou mu- fo wieng ein
anerkmmcndsxx Wen-L ein Zeichen des
stmkcsnsi m Freud-»O oder Wid. ein«
freies-Nacke- Es.nakki»n im Vergan
genisö km Zwei-sehst Links es das
denn-m UW »der-IN MINIS- en
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wiss-Hm haft bist da Wie-mit scheu
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