Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, October 17, 1912, Image 5

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    fänAm
Von N. Collin.
»So, jetzt fängt’s endlich an, lustig
zu werden, die Hitze war ja heute
geradezu unerträglich,« sagte Roger
Fournier zu seinem Freunde Marcel
Potin, und beide lehnten sich behag
lich in ihre Lehnstühle zuviel, die in
dem Zelte standen.
Die beiden Herren zogen ihre
Operngläser heraus, um so besser die
Liebespärchen am Trouviller
Ztrande erspähen zu können, als
Tkournier plötzlich wie von einer Ta
:antel gestochen in die Höhe fuhr
,,Marcel, sieh in das siinste Zelt
Pogt hier aus, das etwas nach rechts
te .«
,,Eine sehr hübsche Frau, die sich
nicht zu beklagen hat, daß ihr Mann
oder ihr Freund sie nicht genug an
letet. Gott, ach Gott, was sich der
Mensch sür Mühe gibt, in seine
Schweinsäugelchen eine Liebesflamme
hineinzutransportieren. Aber was
hast Du — Du bist ja ganz blaß ge
wordeni" wandte er sich an Jour
nier.
»Entweder reise ich ad, oder diese
beiden müssen fortt« erklärte Jour
nier erregt. »Das ist ja Liane Dei
croque, die mich abgewiesen hat, um
diesen großen dicken Kerl zu heiraten!
Nein, das halte ich nicht aus, das
will ich nicht täglich mit ansehen!«
»Dann wirst Du wohl abreisen
müssen,« meinte Potin, »die beiden da
scheinen sich hier sehr wohl zu süh
ren." s
»Ich glaube, ich habe eine ganz
gute Jden Du tust mir aber jetzt
den Freundschaftsdienst, das ver
liebte Ehepaar nicht aus den Augen
zu lassen, und da es halb sieben und
die Zeit des Diners nahe ist, folgst
Du ihnen, wenn sie weggehen.«
»Aber wozu denn«i« .
»Um festzustellen, wie der Gatte
meiner verflossenen Angebeteten heißt,
in welchem hotel die beiden wohnen
libind welche Zimmernummer sie ha
en.«
»Willst Du einbrechen und die
Frau stehlen?« fragte Potin.
»Nein, Du wirst schon sehen, aber
da, sie stehen auf, beeile Dicht«
Potin wußte, daß, wenn Fournier
sich einen Gedanken in den Kon ge
setzt hatte, es nicht möglich war, ihn
davon abzubringen, und so erhob er
sich, nicht allzu gut gelaunt, um den
Spuren des Paares zu folgen. Vor
dem Hotel de Paris machte das Paar
halt, es war dasselbe Hotel, das die
beiden Freunde bewohnten.
Potin ging auf den Portier zu:
»Nicht wahr, das sind doch Herr
und Frau Meunier aus Bordea-ux?«
fragte er.
»Nein, so heißen die Herrschaften
nicht. Sie haben Nummer 22 und
23, Schlafzimmer und Salon. Jch
will gleich nachsehen, wie der Name
it.«
»Nicht nötig,« meinte Potin, »ich
habe mich geirrt.«
Er ging durch das Vestibiil und
las an der Tafel, auf der die Zim
mernummern verzeichnet waren:
»Herr und Frau Derive aus Pa
ris.'«
»So,« sagte er sich, »nun hat
Fournier alle Auskunfte, die er will.
Hoffentlich wird« er jetzt erträglicher
werden«
Als Fournier zehn Minuten spä
ter an Potins Tür klopfte, konnte
dieser ihm Namen und Zimmernnm
mer der einst Geliebten mitteilen, und
da Fournier nicht von ihr gesehen
sein wollte, gingen die Freunde ins
Kasino, um dort zu speisen. Jour
nier ließ sich von dem Kellner sagen,
welcher Arzt dem Hotel de Paris zu
nächst wohne, und nach einem glän
zenden Diner gingen die beiden Her
ren um halb zwölf nach Hause.
Potin zog sich sofort in sein Zim
mer zuriick, und nachdem Fournier
festgestellt hatte, daß sich niemand im
ersten Stock befand, aber vor Num
mer 22 ein großes Paar Stiefel nnd
-:» Paar zierliche Schuh-Hm standest
tlopste er an die Tür. time schuf-»
triintene Stimme rief: »Was gibts
denni« s
Mit mit-Um stimme tief Tours
aim »Der Itzt M dc.«
.Vet Im —- odet wozu vermi«
Jst-n hat mich soeben nach Zim
mer Nummer R, Dom de Paris. ge
rufe-X
»Das ist ein Jsttum.«
Um um Umsonst usw«
Bot h sites dumm d e Treppe
Unauf· IMI II ein sinnt-. sün
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Me- uu Sw- Mae Zeitung
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Imtsm und Its-sie von Imm- an
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»m- IIIIQ W Rat so um«-I us
ishr Im .I0. Uns-If mu
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W II-«
Jn seinem Zimmer angekommen,
setzte er sich in einen Lehnstuhl. und
von Müdigkeit überwälticxt, nickte er
ein. Gegen drei Uhr morgens wachte
IT AUT, zog sich stillen ileberzieher an«
nahm den Hut und schlüpste hastig
die Treppe hinunter. Aus dem Zim
mer Nummer 22 klang kräftige-s
Schnarchen, und tüchtig stieß er mit
dem Fuß gegen die Tür.
Er hörte die ihm so wohlbekannte
Stimme Frau Derives klagend
sagen
,,Da ist schon wieder jemand,«
während ihr Gatte wütend brüllte:
»Ist da etwa wieder der Dok
tor?«
»Jawohl, Doktor Mercier,« sagte
im tiefen Baß Fournier.
»Wie, Mercier?« klang es schreiend
zurück.
»Jawol)l, man hat mir gesagt, ich
soll schnell nach Nummer 22 kom
men, es handle sich um eine schwere
Erkrankung.«
«Man macht sich entweder einen
Witz mit Jhnen oder mit mir. Aber
merken Sie sich eins: Stören Sie
uns noch einmal, so gieße ich Jhnen
eine Kanne Wasser über den Kons«
Fournier ging nun eilig die
Treppe herunter, mit herausgeschlage
nem Mantelkragen und den Hut ins
Gesicht gedrückt; der Portier, der an
die nächtlichen Ausgange der Jäsie
gewöhnt war, achtete nicht daraus,
wer das Hotel verließ, und Fournier
eilte einige Häuser weit zu dem näch
sten Arzt, Doktor Mercier. Er zog
die Nachtglocke, und als der Arzt
einige Minuten daraus am Fenster
erschien, um zu fragen, was es gäbe,
bat Fournier ihn, sehnen in das ho
tel de Paris, Zimmer Nummer 22,
zu kommen, wo ein Herr plötzlich
schwer erkrankt zu sein scheine.
Fournier ging ins hotel zurück
und ließ die Tiir seines Zimmers
essen, um zu hören, wie here Derive
den ärztlrchen Besuch ausnehmen
würde.
Zehn Minuten später war Dottor
Mercier im Hoteh fragte den Portier
nach Nummer 22 und klopfte an die
Tür dieses Zimmers.
Ein Wutgeheul antwortete ihm.
»Sind Sie etwa Dotter Mercier?«
erscholl es.
»Jawohl, öffnen Sie, bitte.«
»Das soll Jhnen werden, warten
Sie nur.«
Einen Moment später stand Herr
Derive, so wie er dem Bett entstiegen
war, mit einer Wasserkanne in der
Hand in der geöffneten Tür, und
während er den Arzt fest umklam
merte, begofz er ihn unaufhörlich.
»Ein Wahnsinniger,« fchrie der
Doktor, »ein Wahnsinniger, zu
Hilfe!«
Frau Derive war jetzt auch aus
dem Bett gesprungen und versuchte
ihren tobenden Mann zurückzuhalten,
der aber, nachdem lein Wasser mehr
in der Kanne war, den triefenden
Arzt voller Wut schüttelte. 4
Durch den fürchterlichen Lärm wa
ren die Schläfer der benachbarten!
Zimmer aufgeweckt worden, die Tit-i
ren öffneten sich, und die Hotelgöste’
versammelten sich mit schreckenshlasJ
sen Gesichtern in gerade nicht ialonJ
fähigen Kostiimen vor Zimmer Num
l mer 22.
»So helfen Sie mir doch diesens
sWahnsrnnigen binden!« schrie ders
I Arzt verzweifelt. »
, »Sie sind wahnsinnig!« schrie De-!
rive. »Das vierte Mal haben Sie
mich schon gestört!« f
! »Der Mann leidet an Walsttvor-j
"stellungen, ich bin vor zehn Minuten
das erste Mal hierher getommen.«
Die protestierende Frau Derive
wurde iiberschrien. Mit Hilfe des
Hotelperfonal3, das sich eingefunden
hatte, wurde der immer wiitender
werdende Derive in den Salon trans
portiert und eingeschlossen, um am
nächsten Morgen in ein Krankenhaus
gebracht zu werden.
Schlrxchsend zog sich Frau Derive
in ihr Sitslafzimmer zurück.
Fonrnier hatte von oben die Szene
sehr vergaan ver-wartet- Ziu inul
den Lärm wach gewordene Iltotin
wollte von seinem Freunde eine Oft
tlärnng have-n die dieser aber ad
lehnte.
i Ali mn nächsten Tage Frau De
zeer auseinandeefe fe, weshalb ihr
Mann den Arzt o wenig liebens
mäedfq empfangen befie. nnd der
Defefwief den Gefangenen unter
faufend Entfchuldfgungen befesfte,
nebst dee fn iedee Beziehung peei
fchnnpffe Meine. der wenig bekleidet
die Rache auf einem Besief siegendes-M
hoffe. dfe Koffer Du packen. Er wae
nach see IZGUW Szene nicht ge
Inefgh noch lsnsee fn Ieoeesfkfe zu
neespefme Desfeee eefses eb. und
see Met see-Mem Unen. das ee
nnd dein Ueeeleifeee foefden Mede.
ein-fee und wein fpefdeen an
n sen does-isten wiedee nnd Lie
benden-en ane; fn dein Tiefe des
Ehe-qui Devise fasen zwei fee-ne
Mitten nnd Men.
i JKHMD Du rufe nW emädlem
stets D- anqesesf UND feaqfe so
st.
»Im-. Mk Du ein-not in seefeftsen
Eos-, Im fed. Die mein Gewinste
see-erneuen fest Idee wesen sie die
Ieise would-. We vol-Ima
fefems wem est see spede see
W items Wuche- en jene
Mk
W
Rom Inland-a
Die Farmer ans den Ge
genden von Washington- und Alle
gann Coureiy, Md., wetake kürzlich
durch schweren Hagelschlag und
Sturm verwitstet worden sind. berich
ten, daß Tausende von Bussarden in
jener Region ihr Erscheinen gemacht
haben, um sich iiber dass tote Geflü
gel. Vögel aller Art und kleine Vier
-siißler her zu machen. die während
’de5 Unwetters getötet wurden. Tote
Hühner, Enten, jagdbare Vögel und
- tleine Tiere, darunter Kaninchen nnd
Eichhörnchen, lagen weithin iiber die
Erde zerstreut.
Eine eigentümliche Klage
wurde in Appleton, Wis» anhängig
»aernacht. Daselbst wurde vor einiger
Zeit die kleine 8 Jahre alte Laura
Freernan durch die Unvorsichtialeit
zweier Spielkameraden erschossen
Der Vater des kleinen Mädchens hat
aus dem Grabe des Kindes einen
Leichenstein anbringen lassen, aus
’dem die Tatsache, daß sie durch Gny
Fund Jacob, zwei Nachbargkinder, ihr
Leben verlor, verzeichnet steht. Der
Vater der beiden Knaben steht nun
in dieser Jnschrist eine Beleidigung
seiner Kinder und klagt aus Beseiti
gung der Inschrift, sowie Schaden
I ersatz.
l an Louisvi»lle, Ky» ver
Thastete kürzlich Polizeileunant Con
slisse einen Regen namens Frank
l .s:artison, aber ehe er es sich versehen
hatte, tvar der Neger verschwunden
»und der Polizeibeamte hielt nur ein
Stück those in der Hand. Conlisse
hatte seinen Gefangenen an den
Hosen festgehalten. Harrison wußte
anscheinend, was die Hosen vertragen
s konnten, und riß sich mit einem Rade
ilos. Er kam indes nicht weit, denn
zConlisse hatte ihn bald eingeholt.
LHarrison wird beschuldigt, vor eint
Iaen Monaten einem Regen namens
IJohn Sloan, schwere Messerwunden
sbeigebracht zu haben.
’ Jn schlimme Lage brachte
ein böser Rausch den Rattenfalleni
handler Anthonn Hassil in Rochefter,
NR Man fand den hausieren
fdere inen ganzen Vorrat von Draht
fallen auf seinem Rücken zu tragen
pflegte, in hilflofer Lage auf der
Landstraße liegend. Die Fallen hat
ten des Mannes Kleidung und auch
Ifeine Haut so fest gepackt, dasz es der
)Voli3ei nicht gelingen wollte, den
IMann aus seiner Lage zu befreien.
Erst als man Hassil mittelst Amt-u
lanz ins Hosvital gebracht hatte, ge
lang es den Aerzten, die festen Federn
der Fallen zn lockern und dem Bedau
ernswerten Hilfe zu bringen
Einen unliebsamen Be
.such belam in der Nacht Frau Anna
:Caulen, eine 82 Jahre alte Bewoh
nerin von Neillsville, Wis» als ein
tiinbrecher in ihr Hans drang. Der
Kerl griff die alte Frau an nnd
wollte sie wiirgen, doch konnte sie sich
losreißen und fand im Nebenzimmer
eine große Knhglocle, mit der sie
Cllarm schlug. Als dann Leute er
schienen, ergriff der Räuber die
Flucht, ohne Beute erlangt zu haben.
Die Frau, die ziemlich reich fein soll
lebt in ihrem Hause allein und of
fenbar hoffte der Kerl, der anschei
nend die Verhältnisse genau tennen
muß, im Hause Geld zu finden.
Jn großer Aufregung
teilte kürzlich Kapitän Velcher von
Barte No. 108 der Eureta Coal Co.
von Jersey City, die am Fuße der
Ost 95. Str. in New York lag, der
Polizei mit, daß sein 13 Jahre alter
Stiefsohn William Wolfe seit mehre
ren Stunden verschwunden und ver
mnstlidh ertrunten sei. Die haer
volizei wurde benachrichtigt und suchte
mehrere Stunden lang mit Greifeisen
das «- lasser in der Nachbarschaft der
IS'-. Str. vergeblich nach der Leiche ab
LZie wollte die Nachforschungen fchon
in dem Glauben, daß die Leiche von
der Flut fortgeschwennnt worden war,
aufgeben als der lleine William er
schien nnd weinend gestand, dass er
of se ..Ifs«is«0. ist-; «::OUIII-Issf. POOI Of
geh geschwommen nnd gewartet hatte,
hie- sein Haar wieder trocken war
Mann-In Welcher entschuldigte sich bei
der htol«zei nnd natnn dann fein
Etteiiiihnchen in einem Prinatisfi
tin-: in feine Flatsine Der Knabe aß
fein «1-.’.ni:tnlalil flehend
In ist-me Its-ten Regens
in Fiel-krick Sanais-. Md., wer NU
tich des Monomm · Pius an verschie
denen Stellen aus Muts Mu- gem
ten. Ali der Land « LIMIan
Anmon Kontos zwide choose
kown und Brut-M holst-U Um ei
nen May Mim womi. fis Ue strö
musg das sei-mag mit sowion
und Was- ln dle pfui-m und m
Maus los-m M aus IIWISR an ei
mm Damm dems. wo n ipsm m
»Hm-u Leuten got-Im ward-. Do
Mekv must uns Ic- dm Wim
aad des Heimw- sm hist Spur «
m fina. Du sonst-Amt sum
Md Inn-M nat ins Hm Men
mld Hmslnsm Mc Osm- Ith du .
Mahl am Im Jus Busch fis
stammtqu aus Thurm-I m« ;
m drum VI III Ue esse-Dom ;
weidet-. sind Musen-so- Hund«
Inhwsu vsu III — auf des
Ist-m Uer damit-. Ist-Si set
m Im- Nsdm Das-. somit-i
st« IM com ziemt- zuan
Du Hause Im QIIUOII M III-«
mit III-I um Im Its Wiss-.
Der Generalanwalt von
» Nord - Dakota hat ein Gutachten ab
Tgegebem demzufolge in Nord - Dato
-tu niemand, der auf ein Amt lan
Ididiert oder bereits gewählt ist, zn
Jseinem Kamvagnefonds beitragen
darf. Mißachtung dieser Bestim
mung zieht Geldbußen, Gefängnis
, straft und Ausstoßung aus dem Amte
noch sich. .
Die Liebe muß Frau
Anna Maxwell-Wilson in Bofton
wohl blind gemacht haben. Sie ver
ließ ihren Gatten, einen Bunde-mum
,ten in Washington, D. C» nachdem
»sie erfahren hatte, daß er ein Neger
.ist. Jhr Anwalt unterzog die Hei
Nraiizpapiere des Paares einer Ein
sichtsnahme, ohne daß er eine Angabe
;iiber die Rassenanaehörigteit Wil
s some- entdeckie. Die Frau, welche der
! tauiasischen Rasse angehört, hatte mit
sWilson vier Jahre lang in glücklicher
the zusanimengelebt, ehe sie durch
Heinen Besuch, den ihr ihre Schwieger
mutter abstattete, zu der Enideckung
«gelangte, daß ihr Mann ein Afrilaii
s net sei. -
Einer vorläufigen Schät
»3ung nach soll der Wert der diesjähs
jrigen Ernte im Nordweften sich auf
rund 8710,000,000 lelausen und je
nen der Ernte im Vor·ahre um
S150,000,000 über-lief en. Im
einzelnen werden Getreidenrten einge
sschötzt, wie folgt: 372,000,000 Bu
Ishels Weizen im Werte von EBOO
!000,000; 158,000.000 Dust-ers Mai-,
s73,000,000: 888,000,000 Bufhels
Hafer, 878,000,000. 106,000,000
Busheli Geriie, 8567,000,000; so
000,000 Bulhels Flachs, 839,000,
0007 die iiini Getteidearten zusam
men: 1,0i7—5.000,000 Bushels im
Werte von 8598,000,000; Kartoffel
79,000-000 Bushels im Werte von
836,000,000; Heu 11,000,0000 Ton
nen im Werte von 892,000,000.
s AusEldorado, Md., kommt
Idie Nachricht von einem Kampse bei
welchem Messer, Aexte und Heugabeln
eine Rolle spielen. Es soll sich um
iden erneuten usbruch einer alten,
IIahre urii datierenden Familien
jsehde han ein. Die feindlichenegamis
llien führen beide den Namen illin
sind aber nicht miteinander verwandt.
EDer Anlaß zu den erneuten Feind
jseligkeiten soll dadurch gegeben wor
den sein, daß sich Thomas Willin in
eine Familienangelegenbeii von Win
xnie Willin einmischie. Es lam zu
zeinem Kampf zwischen mehreren Bril
dern beider Familien, bei welchem
Zora Willin den einen Arm von der
Schulter bis zum Ellbogen ausgerissen
Ebelam Als der Täter wird Alton
Willin beschuldigi. Die anderen Brü
sder griffen zur Axt und HeugabeL
aber ihre Frauen eilten zwischen sie
nnd es gelang ihnen, sie von weiterer
Gewalttat abzuhalten. Zoras Ver
letzungen erschienen zuerst tätlich, aber
die Behandlung im Cambridge-Hospi
tal wird ihm das Leben retten. Ghe
riss Bradshaw wurde benachrichtigt,
aber die Kämpfer waren bei seinem
Erscheinen schon nach Delaware ge
flüchtet
Ueber eine jäh abgebro-1
chene hochzeiisseier wird aus New
York berichtet. Alles war zur Trau
ung bereit: Die Braut, Fel. Eiha
beth De Novelles Blauvelt, harrte.
von ihren Angehörigen und den
Brauijungsern umgeben, im Hoch
zeitsstaat in der Wohnung ihrer Mut
ter aus ten Bräutigam, Morris ol
rneö, von Bedsord Hills, Westcheier.
olmes erschien auch zur sest esetten
tunde, aber seine Miene lie nichts
von dem bewrste nden Glück erken
nen. Erregte sein Auftreten schon
Befremden, so bewirkte die stammelnd
hervorgebrckchte Erklärung seines We
sens lähmenden Schrecken. »Ich bin
getommen«. begann der Bräutigam
zaghaft. »un- Jhucn zu tagen, daß
die Dochzett niemals stattfinden kann.
Ja-« habe e· tiber Nacht tausendmal
titlerlegt und bin zu der Ueberzeugung
Sein-nimm daß mir nicht glttetlich
werden wurden." Mr verargen-ge
sellschasi war wie gelähmt. Herrn
Blauvelt, ein Bruder der Braut er
langte zuerst seine Fassung wieder
und verlangte kategorisch eine Eritis
rnng, indern er bedauernd darauf trin
wies. dasr er seinen Revotver nicht
mitgebracht dabe. »Weil . . . weil«
tnm ee sinsuntelnd ans dein Munde
see Bräutigams, dein der Angst
lctptveisr aus der Stirne stand. »weil
Sie gestern Abend in der Kirche sog.
ten, Sie witrden mtr nicht gehorchen
nnd ten must eine Frau hatten, die
alten meinen Witnictten witttadrt."
»Tai ist doch Dein Drntt nicht«.
nars die Braut durntttttem »Du
neigt der hast ich t.ter4te. nnd daß
svsr gtttetttcd tetn werden« Dotnsee
tintttette den Keins und eetntdertek
Ue tut mir leid. aber un date ren
mahnte-h ehst. . ." isten feinen
ttfsnttetitus under-tun tret thut-net see-e
egn vom Jeuset Bei-stem- rsnwn »ne
wede nickt wieder geleiten- Art
tettnuteett itnenent wie einer ais-n
inne-minnen stumm-: un die nnd
reser der Diebs-sinnen ein«-d kraus-end
ihr-. ka- Veauttsa »r, ten-e ttd Les-n
ein euer-et ut m Petitier tust
»steigt wo I Familie Dei-me se r
»Hu-steigen tsst Dte Mutter der aris
-
teilen Brust wird se Hoheier .
sehnte umsieht-ten um« us tteM
»ein ersten Illig-Nu net tm »We- tue-«
Regelng eee Ungetegenten trete-mee
s :
L--I-.·. .--.—-.- - —— .
An Bord des Dampfers
»Minnewasta« von der Atlantic
Transport - Linie, die dieser Tage
von London in New York eintraf,
wurde der nächste Präsident gewählt,
und zwar stimmten die Männer und
die Frauen getrennt. Die Damen
iiberantlvorteten das Land Dem Rauh
reiter - Oberst, das stärker sein sel
lende Geschlecht gab die Mehrzahl »si
ner Stimmen Gouvernexxc Wille-n.
Herr Tast fiel ab.
—- An der Kaserne des
Fiisilier - Regiments No. 39 in Diis
seldors wurde der tlnterossizter stop
pen von der Maschinengens )·.-«. tr
lung und seine Braut erschossen aus
gefunden. Koppen hatte das Mädchen
mit dessen Eintoilligung erschossen,
wie aus einem hinterlassenen Schrei
ben hervorgeht. Der Grund der Tat
liegt in traurigen Familienoerbältnis
sen der Braut, deren Vater im Ge
fängnis sitzt, während die Mutter vor
kurzem gestorben ist. Der Unterossi
zier, der bei den Vorgesehten sehr de
liebt war, hatte gestern ein längeres
ehrenvolle-S Kommando nach aud
wärts erhalten.
Die Bewohner von Mi.
Hoieb, Wis» haben, da ihre Stadt
von der Natur stiesmiitterlich in Be
zug aus sließendes Wasser bedacht ist
den Beschluß gefaßt, einen künstlichen
See zu schassen. Es hat sich daher
eine »Late Part Association« gebildet,
mit einem Kapital von 810,000, und
die Vorarbeiten sollen sosort beginnen.
Die Stadt Mi. Horeb liegt hoch oben
aus dem Rücken der Ber Nimmt-. so
daß tein Fluß vorhanden ist, auszer
einem kleinen Bache dessen Wasser
nun abgesperrt und in den zu scha -
senden See geleitet werden soll. D e
zum See nötigen 40 Aeres Land
wurden bereits getan t und liegen so,
daß man mit dem au eines Stau
dammeö das Ziel zu erreichen gedenkt,
also keine Ausschachtungen vorzuneh« I
men braucht.
Eine Trauung am Kran
lenlager fand dieser Tage in
maica N. Y» statt. Jamez J
guire, von Cedar Manor, der dort
im St. Macht - hofpitale in Ja
maira nach einer Blinddarni - Opera
«)n darniederlag, wurde Frl. Salome
Marie Müller, der Tochter Joseph
Müllers von Famaicch angetraut
Magutre ertran te unliingst aus der
Straße in Jamaica und mußte in
einer Polizeiwache um Beistand bitten.
Er wurde in das Hvsvital geschafft,
sofort operiert und befindet sich je t
auf dem Wege zur Genesung. De
Trauung war anberaumt gewesen«
und es wurde beschlossen, sie nicht zu
vertagen. Pfarrer Bradh von der
St. Moniras - Kirche in Jamaica,
deren Chor sowohl Maguire als auch
Erl. Miiller angehören, vollzo dte
« rauung am Krankenlager des räu
tigams.
Durch einen eigenartigen
Unfall schwer verletzt wurde in der
Nähe von Louisville, Ky» ein Ma
schinist. Acht Meilen außerhalb der
Stadt, zwischen den Daltestellen Fo
storia und Waverlh Hill, geriet eine
dort arbeitende Damvswalze von der
Straße ab und drückte eine Haupt
röhre der Kentucky Heating Co. ein.
Die entweichenden Gase entzündeten
sich an der Maschine der Walze und
es erfolgte eine Explosion, bei wel
cher der Maschinist Joseph McWil
liams nuf die Straße geschleudert
und durch Brandwunden im Gesicht,
am Halse und an den Händen schwer
verletzt wurde. Die Explosion rief
eine große Aufregung in der Nach-;
barschaft hervor, da die Flammen an
die funfzig Fuß hoch schossen und
weithin gesehen werden lonnten. Drei
Männer eilten von einem nahen Felde
McWillianiö zu Hilfe und brachten-«
ihn in einem Antomobil zu einem
Arzte, der ihm den ersten Noiver-L
band anlegte. Später erschienen Be- ;
amte der titasgesellschast auf dein
Schaudlaße des llnfalles. Die
Dampfwalze, welche dem Countn ges -
hört, ist schwer beschädigt worden. i
Der Schaden an der Gasröhre wurde«
Zchzkszniaa Stusddekenee.s -
Von furchtbaren eifigenI
Stürmen während des Monats Au
gqu wußten Jäger und Goldfmäet zu
erzählen. welche til-glich mit dem i
Dampf-r »Na-tune« aus der Gestade
des Sol-non Moor-. nökdllch bei Z
Bassi- - Lande-. nach New Dort zu« J
rückt-heim. Während hin Mensch s
nnd Tier unter der Sonnen M sechz
tea. am ten die Gemach-r m Poles
Iuifc n einer Isllmohüm ge es
Sturm und Nimmst-m eine u
flth sucht-m Leim der ists-Mich
as wendet such ic-. W. Seen sog
Petrus-ins Laus-m und III-»du
Alles von Ton-to teil-c eu. tm
Dis-II MU. Mem als le den«-ost
Uchn spu. wie III Musik-d In Sei
ietlido t. Im lkx Juki fu« m
Rost-Ins Io- SL sont K. s»
us ia SO. Jst II W m La
dende wies NO III-M in W
M Inst-it und M It Inn-d
nahm n sit G MMI III-Im Ism
dIMM diesmaqu M m IMM
n sum sm- Isd ums-It
Sumpf-it »Ich-Uhr auf. III- m
treibend-m Midi- u Ums die Us
lmtu Oel-Instit cela-Aus JZ
ichs-sit G- Iusss Mus- m
Mai-I scsvw mass tm sti
wso Mo I III In Um Ists
mit Miso n Inn-t- it- It
smmhn Ohms III Ums ou
Etwa-I ums-sek- su Ums-.
s Auf dem Sie sein-e
Wagens eingeschlafen, fiel Nicl Reu
ter, ein Expreßmann aus Tacoina,
Wash» von demselben herunter und
zwischen seine Pferde, welche seh-tu
wurden und davonliefm Die Räder
des Wagens gingen über ihn hin
wea, brachten ihm aber zu seinem
Gliick nur leichte Verletzungen kei.
Auch der Fall hatte ihm wenig ge
schadet. Reuter wurde in das
Counthospital gebracht, bald aber
wieder aus demselben entlassen.
Noch bevor das Opfer
eines in NeivsRochelle verübten
9.Iiord--thtentats, der frühere New
Yorter Fabrikant Sereno HP Star
rett, seinen Verletzungen erlegen ist,
hat die Tat ein anderes Opfer gefor
dert. Die 40-jiil)riae Oausmeisterin
Starrett’s, Frau Augusta Thulisli.
ist an den Nachwirkungen des Schrei
tens, der sie beim Vernehmen der
Sdiiifse packte, gestorben. Sie hatte
weder unmittelbar nach der Tat, noch
später ihr Bett wieder verlassen und
befand sich bis zu ihrem Tode in
einem Zustande völliger oder teil
treiser Bewußtlosigleit.
Ein Strich durch die Rech
nung ist drei Baltimorer Jünglinaen -
gemacht worden, welche ihren An e
hiirigen durchgebrannt waren. ie
waren nach Annapolts gefahren und
beabsichttaten, sich in einem nagen
Gebilfch eine Diitte zu bauen, in e
sie auf unbestimmte Zeit hausen woll
ten. Polizist Cransord von Ger
mantown ertappte das Teto hean
Holzfällem Die umgeharlten Bäume
wollten die Jünglinge zum Bau der
Hütte verwenden. Dte Knaben wa
ren mit scharfen Beilen und Revol
vern versehen. Jhre Botschaft bestand
aus sm. Das Teto besteht aus El
mer und Darry Berlley, 14, resp..1.2
Jahre alt, und Normen That-man
Der geladene Revolver
deg Gatten, den dieser fahrlässisr
Weise unter seinen Effekten auf ·
wahrt hatte, brachte der 17siihrigen,
erst seit zwei Wochen verheirateten
Frau Catharine Perry in causer
Conn» den Tod. Der Revolver fiel
aus das Bette der jungen Frau, als
lDerry ein Hemd aus einem Schubsach
nahm. Ehe noch der Gatte Gelegen
heit hatte, die junge Frau zu warnen,
hatte diese die Schieszwafse zur Band
genommen und, in den Laus blickend,
berührte sie den Drttcler. Jm nöth
sten Augenblick trachte ein Schuß nnd
Frau Perris sant blutiiberströtnt in
die Kissen surtich Die Kugel hatte·
ihre rechte Schläfe durchbohrt; sie
war aus der Stelle tot.
Ein Russe namens Jacob
S. Krasuo, der dem Gouverneur
Carroll von Iowa geschrieben hatte,
daß er und nicht Simon Krampe die
alte Einsiedlerin Frau Matilda
Hermsmeier am 25. Februar 1911
bei Baxter ernrordet habe; ist nach
langem Suchen in Denver, Col» ge
funden und unter Hast nach Newton
zurückgebracht worden. Der Gouver
neur und die Behörden in Newton
glauben Krasuo nicht, indem er in
seinem Briese sagte, daß er nach
Ruropa reisen und sich so verstecken
würde, daß ihn niemand finden
könnte. Seit seiner Hast bat er aber
erklärt, daß er die Schuld nur aus
sich genommen habe, weil er dadurch
Krampe, der zu lebenslänglicher
Zuchthausstrase veruteilt worden
war, zu befreien hoffte, und weil ihm
Krampes Vater 810,000 Belohnung
versprach.
Der Kaufmann A. D. Dies
in Spoiane, Wash» versuchte neulich
spät abends vergeblich, einem sandi
ien, der ibn überfallen baiie, ein
Schnippchen zu schlagen. Der Gau
ner seyie Dias die Mündung einer
Pistole aus die Brust und bean
ihm, die Winde hochzuhalten worauf
er eine wertvolle Diamnninadel aus
der Kravaiie seines Opsekb zog. Dies
bat den Räuber. ibm doch die Nabel
zu lassen, da sie ein Andenken von
seiner (Dias') verstorbenen Mutter
sei. «er bobe«. snaie Die-. «einen
mer«-wärst Dionen-erstes in der "
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mir die Radei.« r Ring war mit
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Der Gauner boite Dia- den Ring aus
der Tasche und sonde: ..Nun. ich wer
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