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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (Oct. 10, 1912)
--k- » « —-s-——-s-- - » J pi- Iriratsuerucittlerim skizze aus dem Leben von DabaknL Die dicke Frau Johanna Schabe ftie1, Wittwe des verstorbenen Loto motivführers Ernst Amadeus Schabe siiel, sasz beim Nachmittagskafsee und streichet-re mit der einen Hand ihren schnurrenden Mater. während fie mit er anderen sumfangteiche Kuchen ftäcke in den Mund schob, als zwei mal leise und schüchtern an die Türe des Zimmer-Z gepocht wurde Johanna Schabesxieh deren Beruf es war, Frauen und jungen Mädchen die Karten zu legen, Heiraten zu ver mitteln und mit heilkräftigen Kräu terri, Tropfen und Salbe-n zu han dein, witterte sogleich mit feinem Jnsj stinkt eine Kundschaft s Mit einem Klapps jagte sie den! Kater von ihrem Schoße, glättete ihres Schürze, nahm schnell noch einen Schl uck Kaffee und rief sodann, wobei . sich ihre fetten Lippen unwillkürlich zu einem süßen Lacheln verzogen: ; »Hereinl« ! Zu ihrer Ueberraschung war es ein Mann, der eintrat Er mochte einige vierzig Jahre alt sein, fah aber mit seinem dünnen, an gegrauten Backcnbarte, in seiner et was zerdriicktcsh überschüchternen Haltung bedeutend älter aus. J »Wollen Sie sich nicht sehen7«. fragte Johanna Schabeftiel in til-wars tendeni Tone. »Was verschafft mirs die Eines-« « . »Ja; ounre», sagte der Fremde errötete und ließ sich umständlich auf dem angebotenen Stuhle nieder Sodann fuhr er, nachdem er einige hilflose Blicke im Zimmer umherge schickt hatte, stotternd fort: »Na-auch die Sache ist die —- ich suche eine Fraui" Johanna Schabestiel ließ ihren Blick mit Befriedigung auf der ver legenen Mauesperson ruhen« Ganz von selbst nahm ihr Gesicht jenen Zug miitterlicher Gutmütigteit an, mit der sie allen ihren Kunden Mut und Vertrauen einzuflößen wußte. Und das gelang ihr auch diesmal. - Er heiße Peter Hebestreih erklärte der Fremde in zögerndem Tone, der nach und nach an Sicherheit zunahm, sei von Beruf Schneider und schon seit drei Jahren Wittwer. Jawohl, Wittwer. Seine Frau —- Gott habe sie seligl —- fei um fünfzehn Jahre alter als er selber gewesen und von Charakter leider jähzornig nnd Hän kisch, während er selbst, er dürfe dies sagen, mehr eine stille, bescheidene Natur sei. So wären denn auch die Jahre seiner Ehe, offen gestanden nicht gerade die glücklichsten gewesen und es .abe eigentlich, er wolle dies nicht verhehlen, nicht in seiner Absicht gelegen, ein zweites Mal in den hei ligen Stand der Ehe zu treten. Nun ja. Da er aber, er könne auch die ses getrost von sich sagen, noch lange nicht der Aelteste wäre, und da er sich zudem in seiner Wirtschaft, die ihm eine fremde alte Frau führe, recht einkan fühle, so habe er gemeint... so abe er gedacht . . . Johanna Schabestiel nickte ihm freundlich lächelnd zu· Natürlich, meinte sie, sei es auch ganz ihre Ansicht, daß ein so tatts licher Mann, wie er es sei, eine rau sehr wohl noch recht glücklich machen könne. Und er dürfe, was sie be treffe, durchaus auf sie zählen. Ja das dürfe er schon. Nur möchte er sich darüber äußern, nach welcher Richtung seine Wünsche denn gingen. Der Geschmack ,nicht wahr?, sei ver schieden. Manche wären für Blonde, Andere für Dunkle, es würden Barte Schlanke begehrt, nicht minder aber Staatliche, Nobusie, viele jchwiirmten für Jugendliche, nicht wenige indessen für solche gesenteren Alters, die so doch eine gewisse Gewähr boten für wirtschaftliche Umsicht, Tugend, Spar samkeit und so weiter» »Welche-Z wären da Ihre Wünsche7« fragte Johanna Schabestiel und sah Peter Hedeftreit ermunternd an. Desien Auan aläniten »Einem uq . jwueue er, »wes-In ich »Im-, die üuger wäre als ich . · .« « ielleicht Eine mit filnfunddreis stg Jahren t« »Mit fünfutidzwansig·, flüstert Peter Oedestreit .Blondi·· Echwar .« .Schlan V« ·Ztattltchi« Nun war es endlich heraus Peter Wtreit atmen tief aus und trock nsm fich mit feinem Iafchentuche die tirn . - sit- 4 « kase4s Right-In W Ins W msnsm Mit W Ih- Is: MI- ad Inm- sli am tlats its-s »M- Ih D fes-I TM . III-Irr In W Nik- mæ Isid- seht-I niuwssualssham s — sp« Wiss-- - ««s nächsten Abende zu ihr, Johannal SchabestieL bemühen. Eschabe in dessen keine Eile. Nichtsdestoweniger fand sich Fräu lein Gisela Rehse, aufgeregt und vor Neugierde halb krank, noch an dein selben Abesd bei Johanna Schabe stiel ein. Sie war eine brave, herzensgute,« nur leider mit körperlichen Reizenl nicht allzu bedachte Jungfrau von bei-l läufig achtunddreißig Jahren, die im Lause ihres arbeitsvollen, an irdischen Freuden armen Lebens Ersparnisse inI der Höhe von zweitausend Mark geil macht hatte und nichts sehnlicherj wünschte, als einen ordentlichen Mann zu bekommen. Die Ansprüche, die sie stellte, waren durchaus beschei den. Der Mann ihrer Wünsche brauchte gar nicht schön zu sein, noch weniger jung und am allerwenigsten reich —- nur brav und ordentlich wollte sie ihn haben und so, daß man immerhin von ihm sagen konnte, das-l er ein Mann sei. · « · I »Ach, liebes Franleinz sagte Zo hanna Schabeftiel zu Giseia Reine indem sie dieser mit gönnerhafter Gebärde einen Platz auf dem Sopha anwies, Jetzt hören Sie mich mal ani Eingreszeö Glück bietet fich Jhneni Einen Mann wie den, den ich fiir Sie ausfindig gemacht habe, finden Sie in Jhrem Leben nie wiederl" Und mit viel Ruhe und Sachlich keit be ann sie dein atemlos lauschen den a ten Mädchen die zahlreichen Vorzü e des Schneiderö und Witt wers eter Hebestreit herzuzählen Sie fing bei seiner Jugend an, sprach von seinen Lehr-, Wander- und Ge saenjahrem pries seinen Fleiß, seine edlichkeit, seinen stillen, bescheidenen Charakter, schilderte diLlangem bösen Jahre seiner Ehe mit feinem Weibe defsen Bosheit ihm das Leben zur Hölle gemacht habe, und wies darauf hin, welches Verdienst sich jenes Mäd chen erwerben könnte, das den Bra uen für die Enttiiufchungen aus seiner ersten Ehe durch um fo liebevollere Behandlung -in einer zweiten ent schädigen wollte Johanna Schabeftiel sprach so ge schickt und überzeugend und wußte alle rührenden Züge so passend zu plazierem dass ihr Gifela Rehse mit großen glänzenden Augen zuhörte daß es der raven Köchin nach und nach ganz weich und wehmütig um’ö Herz wurde, bis sie schließlich nach ihrem Taschenmche greifen und eine Träne aus ihrem Auge wischen muß te. Jn diesem Momente setzte Jo hanna Schabestiel einen Punkt hinter ihre Rede. »Aber«, wendete Gisela Rehse nachs einer längeren Pause bellommenen Schweige-us ein, »aber —- wird er mich auch wollen?« ; Johanna Schabestiel betrachtete die Zaghaste mit den sachkundigen Au gen eines priifenden und abwägenden Kenner-T ,,Lassen Sie mich nur ma chen«, sagte sie und lächelte ihr Mut zu. »Er verlangt eine Schwarze. Sind Sie nicht dunkeli Er will eine Stattliche. Sind Sie nicht kräftig? Und haben Sie ganz vergessen, dasz Sie nicht vermögenslog finde-« ( Und Johanna Schabestiel zwinkerte listig mit den Augen und fah Fräu lein Gisela Nehse, die über und über rot geworden war, mit einem langen vielsagendem Blick·an. · Zum Orte, an dem Peter Hebe streit nnd Gifela Rehse einander zum; ersten Male wie zufällig treffen foll ten, bestimmte Johanna Schabestiel ihre eigene Wohnung Und so fand das Zusammentreffen denn auch; gleich am Nachmittage eines der nächsten Sonntage statt. Peter Hebestreit bekam, als er Gi fela Rehses ansichtig wurde, keinen geringen Schreck, denn das Bild jenes Weibes, von dem er träumte, sah er beblich iuaendlicher. draller und le bendlnstiger aus als die derblnochige alternde Jungfrau in dein nnmoders nen dunklen Tuchlleide, die verschnup tert und verlegen dort auf der iiuszers sten Kante des Stuhled fast Alls er aber wahrnadm wie Giseia Reine s i I pur-An neuen-O uni Wutohhu su» we Finden »Hu-»- » einer dunklen Röte über-zogen wie fiel ihn in ihrer Verwirrung daid furcht fani anfab. dald schau-haft die Augen zu Boden niederschlug. da nahm ne-» den der Verwirrung die nun auchs ihn feil-n packt-. end ein gewillt ; Musik-In Stets von feinem Oasen : Mis. betrübt-. do et M easy cis z sendet auf ein wes Uches Uktm Mu : dkuck acumdt hatt-. Und et nahm fis vor. recht thdiq mit ci z icla M In Mu. und fis it mci » thn m lass-I- das tout sum si « IV mä W Ins-km winn sah-. « Miit-. das die Wandeln-m in j Mut las-. wes-· sen Wit- M ; Uhu III-M W W schob-» ; M Ob Umst- and tin-s see-I ) Its-Ist mä Mut Inst-s aus« s Im- Otm todt- aph soc Ind; Jus-Was « Nunmva E Ists- lasym U- must Ist " M Its-. um«-RUNDW » Its 00 M. im sitt m JII ist unmä: Jst-W stät-; Hist-P com-s Imp- W Im O-. E— met b UUMW scsm s P seyn-tm- nIO Wu. m I sc M I- Wes-ras kssssx Man-II- sti codes M ; Ww—smsw I ) I ) ) rückstchtglog zum Angriss über. Ganz unvermittelt begann sie von den Vorzügen eines gemütlichen Heimab zuredeiy von dem Glücke zweier Lens te, die einander verstanden, von der Oede einsamen Jungesellenlebens, der Kälte, Nüchternheit eines franenlosen Haushaltes und davon, daß es nun einmal des Weibes Bestimmung sei, sich mit einem Manne zu verbinden und ihn glücklich zu machen- Sie sprach mit viel Würde nnd einer ge wissen Salbnna nnd nahm nicht die mindeste Rücksicht auf Gisela Rebst die vor Scham und Verlegenheit am liebsten in den Erdboden gesunken wäre· Und sie wendete sich zum Schluß ganz offen an Peter Hebe streit mit den Worten: »Sagen Sie Herr Meister —- habe ich nicht rechtf« »Ach ja«, seufzte dieser mit einem undesjnierbaren Blicke nach der Decke hin, ,,es ist nnr sehr schwer stir un sereinem die zu finde-in die...« »Schn)er ?« machte Johanna Scha bestiel erstaunt und richtete ihre Veeitseite jetzt aus Gisela Achse »Nicht daß ich ivüßtel Wie, liebes Fräulein, ed giebt Mädchen genug -7—- stattliche, nicht vermögenslose Mädchenl -——, die sich glücklich schaben würden, die Frau eins- braven, or dentlichen Mannes zu werden P« »O ja", hauchte Gisela Nebst-, nnd der Kasseelössel in ihrer Hand zit terte so, dass es klirrte. - Johanna Schabestiel klatschte in die Hände. «Nun«, ries sie Peter Hebestreit zu, «hören Sie est Sie brauchen nur zuzugreiieni« Und sie lachte breit, wie amiisiert, über die Schüchternheit der beiden Leute. Eine Pause entstand. Peter Hebe streit war der Erste, der auszusehen wagte· Dann hob auch, halb ver meiselt, Gisela Rehse 'die Augen. · eider Blicke trasen einander siir eine Sein-we Aber diese Sekunde war ausreichend gewesen, die Entscheidung m bringen »Ja-C lächelte der Schneider ver legen, »wenn es aui mich ankämel Aber das Fräulein wird tich hüten tich an einen Wittwer zu hänge«ni« , »Wittwer7« rief Johanna Schabe stiel eniqut »Ein Mann in den besten Jahren, mit Grundtäden und Lebenserfahrungl Wie, Fräulein Rehte?l" Ue Köchin war leichenblaß »Ich bin dem Herrn doch sicher zu alt«, lächelte sie. »Als-« höhnte Johanna Schabe stiel auch hier. »Sind Sie nicht um zehn Jahre jünger wie der Herr Mei ster? Uiu volle zehn Jahre, better Herr Hebeftreiti Wollen Sie da fa gen, daß das Fräulein zu alt für Sie sei's-« »Nein«, erwiderte der Schneider und ichüttelte unternehmend den Kopf, ,,durchaus nichtl« »Und Sie, Fräulein Nel)le'e’« »Ich weiß nicht . . .« »Dann weiß ich es«, tagte da mit erhobener Stimme Johanna Schabe stiel und stand plötzlich auf, »und ich will es Jhnen tagen: Sie Beide wer den ein Paarl Und darauf müssen wir trinteiil Warten Sie, ich gehe nur, um eine Flasche Wein zu holenl« Es war totenftill, als die Beiden allein waren, und sie riihrten lich auch nicht und sahen einander nicht an Es vergingen zwei, drei, fiinf Mi nuten, nnd Johanna Schabeftiel war noch immer nicht zurück. Da gab sich Peter Hebesireit niit einem Male ei nen Nack, faßte Gisela Rehie fest in’s Auge nnd fragte: »Weil-en Sie Fräulein?« Und Gift-la Miete-, in der Furcht. der Eintritt Johanna Schabestielg könnte sie stören, antwortete hastig und vernelnnlich: »Tai« Und dann Lan-. Johanna Schabe ttiel mit dein Wein. pas gesät-. BonPauL Christ-I Einige Schauspieler hatten sich im Bart-ou des Simon-forw- der M Somiuisrmfsmbls yufommcsstkllcn Ohms- km stunden und echchsim von ihren Mecktebnissem und be sonders von ihren Ersatqu in fernen Länder-h Ja. die Vettefthmt Und eben send us die Amme-. Ihrs Tom-. W F ten it- isbetall dia. taum M all- Ländek der detem durchstrei fen. vor ihren Augen eröffnet Mk tm weit-ne Dokyo-w als eben-act vor den Nimmt-Ihm Und doch tmd W sind-Um U- fik muss-new wild Witw- ifm der Kam einer wmnuspu Amt Mk in Ihm sur Ue Mamm- on i du« XII-« irrer-Ums ems. I WMW Mva kleiden W f I im Oel-Uf sm M uns Wiss- ass sub M M MW dem-Mk du todt Its IMIM da W Ue Ko laws-»O b M it II .Utis cost-A Its- W M. Ists-s- C Wut « — sc Rost-. »Im its-us W em I usw-m W In Im nmuis II- EQ Du Im IMPL Nmäs W U M Ovi stsw. II ums un com ht- Its sen MMI kam-Its sog nd m Ist ZU Im ale sM Qui ctm Weste-um du di- Mmucw I- MI ssg Im W O sw— Welche Entfernungen waren hatt Kinder, Jbr kennt sie nur mit der Eisenbahn Jni Jahre 75 nnd 76 führte die Bahn noch nicht nbetall bin. und wir erlebten schrecklichel Tage in nnwahrscheinlichen Post-I kutschen, die von einer oft wenijs vertrauenerweckenden Ost-nie be« gleitet waren. So kamen wir auch in eine Stadt, die ich noch im Gedanken vor mir sehe, Gnarajato. die rings von hohen Bergen um schlossen war Von dem Städtchen hatte ich vor her niemals sprechen hören, es hatte indessen 60,00() Einwohner-, war die Hauptstadt einer Provinz, nnd besass ein nicht gerade nieder-net aber prächtiges Theater, das aud einem Palaiö, ans der Zeit der Bizekönioel Spanieiid, umaedaut war. Bevor wir in die Stadt lamen. die sich terrassensörmia erhebt muß ten wir durch einen gewaltigen Fels tunneL um die Zollstation zu Passies ren, denn es wurde damals in jeder mexitanischen Stadt ein Zoll erho ben, was das Reisen nicht gerade er leichtern-. Mich erwartete dort ein« unange Inshme Nachricht Ja Lagos, woher wir kamen. war einer meiner Koffer licaengctlieben, und gerade der, der meine Kostiime fiir meine Rolle ,,s"klitterwoilien« enthielt Am Abend sollte ich die Rolle der Graziella spielen. Lacht nicht« ich war zwanzig Jahre damals nnd galt fiir sehr schön Der Koffer konnte, selbst bei größ ter Beschleunigung, erst am nächsten ibid-gen eintreffen. Was sollte ich -un« Jm Hotel fragte ich eine lranzdfis sehe Modistin, Mademoiselle Beche relle, die erst vor kurzem durch ir gendeinen Zufall nach Guarajato ver schlagen worden war, um Rat. Ich erzählte ihr mein Mißgeschick ,,Fiir das Brautbild«, sagte »sie, ,,l’ann ich Jhnen mit einer pracht vollen Nobe, die nur ein weni auf gefrischt werden braucht, nur lfen. Aber dazu ist ja noch Zeitl« Aus dem Wandfchrank holte sie eine weiße tnisternde Seidenrnbe, die mit herrlichen Stickereien überladen war, mit wunderbaren farbigen Tro penblumen an Goldstengeln. ·’»Nicht wahr, sie ist herrlich«, sagte Wille-. Bechevelle »Ich habe diese « obe von einem Mann gekauft, der ich ihrer entledigen wollte.« »Es scheint eine romantische Ge schichte zu sein.« »Er wollte, wie er sagte, leine Er innerung an eine Frau behalten, die er angebetet und die ihn verraten hatte. Und so kaufte ich dieer seltene Stück für wenig Geld. Jch hatte ei gentlich vor, die herrlichen Stickereien bei einem Kleid zu verwenden, denn ich führe hier sranzösische Modelle ein. Aber es wäre doch eine groß artige Gelegenheit die Toilette so zn verwenden, wie iie ist, sie könnte wirt« lich keine bessereVerwenduna iinden,«« fügte sie liebenswürdig hinzu-. Jn kurzer Zeit hatte Mlle. Beche relle mir viel Geschick die Taille für mich passend gemacht und der Seide ihr Lüstre wiedergeben. Meine Thea ter-toben waren im Vergleich zn die s.r kolossalen Pracht gar nichte. Als ich mich meinen Kollegen, die in ei nem Saal des alten Palais zusam inen plaudrrten. vorstellte, erregtl ich förmlich Sensation. Ach, meine Lieben, was stand mir bevori Am Abend sang ich meine Eonplets tapfer herunter, nnd man applau dicrte slairt nach dem ersten Alt Aber als ich im zweiten Alt austrat, iiihlte ich, wie mich alles neu-gierig anstarr te, hörte leises Flüstern. man neigte sich vor, um mich besser sehen zu kön nen, alle Qprrngliiser waren starr am mich gerichtet, nnd als ich meine Lieder sang, enwiand ich einige Ber legenlnsit, nnd dachte: warum schen mich nur alle io anf Ein plötzlicher Schrei ans einer Logi- ließ mich erstarren. Ein lautes» Murmeln ging durch den Saal. und; als hatte eine Ueber-Feuerung lich end-i titl) Puls Iscilluwh Optik Ullllt tutltci Schreckenbrnie nnd ein Name wurde immer deutlicher hörbar-: Don-m Serenai - Jch war iassuu stos« was wollte man m mirs as hatt- nmn ak qen mich» wie sen-w Its solchen Schrecken est-flößen. das Orchester Mem nicht weiter- nnd immer lands und lautet hörte nun die Ruh, alb« mäc- ein OeIM »Nimm »Das-km Sirt-Im Dom- Gestank Mut e Iuaeadlbft W W km sle auf die sühnt- dok ankam stammt- Mast di- Both-w buanutsftm. . Eh mise- M Mut Iso- Doma Gcmsst m du lind-· M s s m- Uisstr Mu » fes-M ei Mc sie; . , . . . . »..« l einen billigen Preis von einem Man ne, der zu ihr gekommen wac, und den sie nicht kannte, da sie erst einige Tage in der Stadt war, das Mad gekanft hatte. Man ließ ihre Bücher kommen, und fand ihre Angaben be tätigt 20. Februar eine im neue Hochzeitston 150 Piafter. Nenn-« des VerkänferN Senat Ding Her-. mandezsp « »rein fancner Name iiaenrna), aoee Sie Hanf-ten doch wissen, daf; diefe Robe nicht id(1, fondern 10,1i00 Pin fter wert ift. Jhre Mitfchnld ift d mit bewiefen.« i Er gab den Befehl, fie zu Verbot-« ten. »Ich foll doch nicht etwa fefiges nominen merdenf« fchrie die Modiftin entfetzt »aber was habe ich denn gesi tan? Jch habe doch nichts rerbrosf ebenf« Und erii nach einer längsten Weile erfuhr Mademoifelle Peche-i relle, die verzweifelt weinte. undz ich, die ich ihre Aufregung voll und. ganz teilte, den Grund, warum mein Kleid ein folches Entfehen hervorge ruien hatte. Es war etwa drei Monate l;er, alt man die Hochzeit des reichiten Be ioosznerd von Guaragatm Don Indien gefeiert hatte. An er Nod-. die die Nenverniählte znrtdochseitsfeier trug war länger als ein Jahr earbeitet worden und fie war-in der « tadt do rninnt wegen der Kostbarkeit ihrer Stickereien tilm Oechzeitsabend ftarb Donna Serena Möhlin-, nnd fo wurde die innge ran, die fich nur für den tod gefebncisckt hatte, in Sen Hochzeitsge wandern begraben. . ie ganze Stadt batte vor ihrem offenen Grabe ge ftanden nnd voll Trauer der wunder bar fchdnen Toten ein lettet Lede wobl gefagt. Und nun trug eine andere ihr Kleidi Die Leiche war aifo ihrer Herrlich-. teiten beraubt worden nnd Donnaf Serena, die xo wunderbar gefchmiickt befiattet wer en war, ruhte fest be raubt, ohne daß man etwas n ge a nt hatte· in ihren mit lauten ii erfchütteten Grabe. . Nur mit großer Mühe gelang es der Modiftin, die Menge zu übergeusi gen, daß fie nur nnklua, aber nicht unredlieb gehandelt hatte· Ihr könnt Euch denken, meine Lie ben, welcher Schauer mir durch die Adern rann, bei dein Cedanfem daß diefe pröchdt Robe, die itb getragen hobe, ald Le chenlleid edient hatte. Wir find durch viele tiidte gekom men, deren Namen ich vergessen dabe, aber an den Tag in Gnarajato werde ich immer denken miiffen. sei den sites-. Von Jena Madelina l. »Wer ift daf« An der Türklinke hatte Vater Ha melin ein Geröufch gehört. Er fragte: »Bist Du et, Nachbar Aufelin?« »Lafz nur, Männchenl Es war der Windi« fa te die alte Marthe h»»;zch bade a er doch Schritte ge ort.« Er fah auf die Treppe. Kam nicht jemand in der Dunkelheit deraan Vater Oamelin fchrie fast: »Wer ift denn dat« Niemand antwortete. Er nahm mieder feinen alten Plan am Katnin ein. »Und mir war es doch ganz gewiß fo, als hätte ich jemand kommen hören« Die beiden Alten lebten fein ein-4 fam in der ruhigen Vorstadt, die fie schon feit dreißig Jahren nicht ver laifen hatten. Sie fprarben taum nnd doch verstanden fie fich. Wenn das Genian der Straße« verftnmmte, dachten fie immer an; ihren Beim Seitdem er fieb ver-f heiratet hatte, war er dureb feinef Frau fo ziemlich mit ihnen ausein anoekgetommen. Ja, fa, die Alten» verstanden ed, dafz er nicht en oft en l ihnen kommen konnte. f O s ej » ah- sea lese-· « fes es— Ost-ON ihr Pensionier zu FAMI Ichien . aber immer Ist-c chämqt nnd eina. Im meisten bebaut-make ist Mit Its ihrs Ins-Un die klein-M e·.: kaum kaunsen Und wenn fl- tn den streben send-Ost IW hört-m dachten sie daran. s such It des Glück den kömmst- kia ad n been kühn Meter- su I. « Muts mit blonden Ums-a un feinst aem LWII Mk das kom- is aus eins-II Mk Ha sie is ask su mit uj I. QW com stillst Ms Ol Msmk M III-s m- sitt-« Kam Ists-P » sum Mut its-I M III-» Ueb- M M III- Isi H U Duft AMI Ums-LU- . « Ist-Wuchs Inn dass-II tot-« st- Rost MUIIIWW — WETMWU k- M si- w III II Im sühnt ::·..-:«.:.-s:s.-.s sk- Ex- W . i M Ist-II- N misw Juckt-usw« nannten, noch Sen-m wie ehemals, da et noch in die Schus sma «Wie lange haben wir Dich nikt mehr geschen? Wie geht es denn H Hauses« Und die Großmutter sagte-: »Wie seht-L unserer Gabriele i« Leopold Hamelin fiihlte den schenke rigen An enbiick nation. Er zündiiz sich eine iaarette an nm leine Vers lenenlieit In ve bergen. « »Gebt es der Kleinen aut?« »Dir sie ist nicht mein- so Hei-» Sie will sich ja schon in einem Mo nat Verheiraten." ,·Gabrielei"« Sie konnten sich nat nicht denken, dasz sie schon ein großes Mädchen war Wie lanne hatten sie sie auch nicht acseheni Einen Augenblick waren sie svtachi lot Sie sollte sich verbrirateni Dass war doch nicht most-eh »Und niit wein « Arnald inh erst seinen Vater, dann die Mutter an. Ein stolzen Lächeln uinspielte seine Lippen. »Mit dem Graten von Oder kanips!«« Er saate das mit arosieni Nach drnck nnd schien ani einen Freuden antbrnch u warten. Doch die Alten riibrten ich nicht. Er dachte, sit hätten ihn nicht verstanden »Mit einem Grase-if Wie nann test Du ihnf« » «Manrice von Oberkanws.« »Ja, ia.« Stillschweigen » — — «Ein Idliaer alsoi Ein Bürger licher weite rnir lieber neweien Hin —- ans edcn Fall iind wir selir iroin die Ho eit unserer Was-risi- mitzu seiern « · Marthe satt ans ihrem Stuhl nnd weint-· vor Freund e. . Mold laute die Ciaarettr fort. Er hatte nast vor den-« was sent kommen sollte. Das war nicht recht von seiner Fran, ihn mit so etwas nbeaustraaen. Or wollte schon ar ,ohne aespro n in haben. Dann achte er, wenn s e es ihnen saat ist et um so ichli armer. Und vor ihm stand das kalte Gesicht seiner rsin die ihn so vollkommen beherrit »Dort mal —- — ich wollte Euch sog saae r zögerte einen Augenblick. . Was »denn, Jnnacheni Wut atbt es nordi« »Der Weg zur Kirche ist —- einem lich —- sehr weit. lind ich glaube-« Er hielt einen Ilnnenblick inne »Die Miettsteierlichteiten wer den sehr anstrengend sein« Er war spott- etwat aetnnden In haben Vater Hamelin sali ilin scharf an Er sin an, in beareisen Er aate sn seiner Fran- »siinde die Lampe an, man kann kaum noch etwas erkennen-" Marthe erhob sich nnd nahm di Larntie ins Nebenzicnnrer. Die Männer blieben allein. »Du kannst Dir denken«, nahm Leopold wieder das Wort, ,,es wer· « den viele Leute dort sein« Ihr würdet Euch dazwikchen doch nicht wohl siitss - len. Wir achten . . .« Vater Gatnelin unterbrach ihn barich' »Höre, Leopoldi Oben ist jemand bit an unsere tiir her-angeschlichen nnd bat sich dann wieder versteckt wie ein Dieb. Das warst Dut« —- — »Aber nein, Vater —« »Das warst Dri· Liiae nicht« »Aber ich versichere Tzir.« »Lüae nicht!« Der Alte hatte sieh erhoben. »Du warst es: denn Deine zum « hatte Dich borgt-schickt mit dem ufs trage Vater und Mutter IIII verleug IIeII. Doch Du wagteit es nicht strich und finchietesi noch einmal iII die Nacht, Leopold-F , Mit erhobener Hand »M- et auf ein altes Bild das einen Ich-Im III Offizierskieidung darstellt «Sieb hoc-, hier ist einer, der M Deiner Geburt Fug-sen war und, wie ich, Dich qII den Armen trug St bat alles IIIII Wes-den« alle-, was sich in diesem Hause zusehen-In Jedes sieht er Dieb III-s und et Ir. rd lich Iqqem »Ich bade sama Messe-h · Der Alte machte eine Pause VII-III Ickkm et bitte-: »Und wer bot Im km Ichuldf Dein- sinnt M schlecht Ader VII — Inide m Ich dnd III s zu Ist« IIF III-irr nach den vldc III-II. di- OIIG IIII dem Tische ! en. Om- III-Im das Getdz ei mai mit In Im Mut Und Im III-II III-III s von Die II III- III-It satt Du Maass- DI Im Imde kam Dicht Wiss IIIO M Lampe III m dess. III! III III tns m mI Ist s IIQIIOM its-III Des-II IIII fis III-M L IM- IIIIII mis. D Use III IIIIIII Muth msIokdeth IIIan kII des s cui san-I Mc Its Mwi Im« mIst Was Its-Is iIts-II— Gasen tat U ei W— III-ti »Im-I Ums sc m Its-P usw-I M Whi I W Ist III d III! us Wir-d III-II has-. M III-III- IsIm u . M I Im HIII III nnd-I MI«