Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, September 05, 1912, Image 6

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    Bein Inland E
Eine böse Erfahrung;
machte R. R. Blute, ein Kaufmanns
aus Appleton, Wis. Als er mit sei-;
nem Auto eine Tour über Land mach- j
te, wurde plötzlich sein Hund, ein
wertvoller Bullterrier, toll und be-.»
drohte ihn und die Jnsassen. Eine«
schwere Autcdecke, iiber den Hund ge-(
worsen, rettete die Menschen vor derI
Gefahr, doch nahm es die Kräftej
dreier Männer, das wilde Tier tin-i
ter der Decke festzuhalten nnd zu er-;
sticken. l
Bei der Feier der »Macht
vom schwarzen Schwanz," die sdie
Schwarzfusz - Jndianer am St. Ma
rien - See in Montana begingen,
nahmen sie auf dem bei ihnen ge
bräuchlichen Wege Louis W. Hill, den
Vorsitzer dez Direktoriums der Great
Northern - Bahn, Harvey A. Bittner
aus Spotane und Charles Grifsin
aus St. Paul in ihren Stamm auf,
in dem sie ihnen folgende Namen ver
liehen: L. W. bill, ,,Graueö Pserd«;
Bittner, »Berg - Häuptling«; Grissin,
,.Lahmer Bulle.«
Der Krankenwärter o
seph McFallon, der im Ann El ay
Memorial - ospital in Spring Late,
N. J» anetellt war, ging kürzlich
mit einem etannten nach dem gleich
namigen See, um in den Fluten zu
baden. Kapitän Osborne von der
Bundes - Lebensrettungsstation am
Spring Lake warnte sie, da die
Stelle, welche sie sich zum Baden ans
gefucht hätten, eine der gefährlichsten
des ganzen Sees sei. Doch McFals
"lon achtete nicht aus die Warnungen,
sondern stürzte sich in die Fluten,
wurde von der überaus tarlen Unter
striirnung erfaßt und hnaus in den
See getragen. Kapitän Osborne
sprang sofort in ein Boot und fuhr
dem mit den Wellen Kämpfenden zu
Hilfe. Als er McFallon erreichte,
war dieser bereits bewußtlos. Mie
derbelebungsversuche, welche mit i
angestellt wurden, blieben ohne jeM
Erfolen
Mexikanische Pferdedie
be, die sich natürlich als Rebellen auf
spielten, hatten vor einigen Tagen
zwei Pferde von der Rauch Otto
Schmith südlich von Sierra Blanea,
Texas, gelegen, gestohlen. Dieser
Diebstahl, der unter gewöhnlichen
Verhältnissen nichts Besonderes be
deutet, hat unter den gegenwärtigen
Umständen eine ganz außerordentliche
Wirkung gehabt. Die ganze Solda
tcnmasse an der Grenze tam in Be
wegung und der Gouverneur schrieb
einen Brief an den Staatssekretär.
in dem er ihm erklärte, er werde die
Staatsmiliz nntertt Gewehr rufen,
irenn nicht genügend Soldaten nach
der Grenze geschickt wiirden, um die
Bewohner jener Gegend zu schützen
und Einfälle mexikanischer Rebellen
in texanischeö Gebiet zu verhüten.
Bange gemacht durch diesen Lärm, ha
ben dann die Diebe die beiden Pferde
zuriictgeschiclt und damit wird vor
läufig die Sache wohl abgetan sein.
Die umfangreichen Ab
l)olzungen, die in den letzten Jahren
an den verschiedenen Punkten am
Superior - See vorgenommen wurden
und eine ganze Dampferflotille zum
Transpvkt der Rushölzek nach Nits
land und anderen Holzpliitzen Wis
eonsins in steter Bewegung hielten,
sollen demnächst wegen allmählichen
Versiegens der Hilfsquellen zu Ende
gehen. An deren Stelle soll jedoch
fiir die betreffenden Schlepper ein
neuer Erwerbszweig treten. Die
Wisconsiner Papierindustrie will in
Zukunft die kanadischen Baucnstiiinpfe
nach Wisconsin über den See hinüber i
transportierem um sie in ihren rie-(
stgen Liapietmiihlen zu verwerten. Die
«Witlconsin Pnlp Wood Association,«
welche die PapierInUhlen von Quinte-l
ten, Nemah. Grund Rapidi nnd an- l
deren Stadien dett Staates mit demI
Rohmaterial versieht. hat bereits leit;
längerer Zeit grobe derartae Ansi
käufe auf lanadischem G iete get
macht. Die Stüntnse werden aueri
Ists Idee- Zee nuer III-Hund Hoff-Jst
und von da in die einzelnen Städte
der Papierindufteie entladen
tion ganz gemeiner Der
zuniroltheit zeugt ein sogenannter
.'»Zpatz«. den sich ein Unbekannter mit
Frau Joseph Collint. in Direktion
·’It. J» erlaubte. Die Frau erhielt
eine Postkaete aus welcher der Tod
des den- csshi. du N ou pas
titsi Im Tode-Most - fes-ital III
rast-I dis. sammt-. M IM. ins-«
Wes-O paid-. des In muri-et
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des-I Its Ut- Inuyem Its-O
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Die Feuerwehrmann
schaft an der 23. und Jeffersonftraße
in Louisville wurde unlängst nach
der Wohnung der Negerin Clara
Evans in der Nähe gerufen, um ein
Baby, das in eine Grube gefallen sein
sollte, zu retten. Man tam auch
rasch mit Leitern herbei und als man
das angebliche Kind an die Oberfläche
brachte, fing das ,,Kind« an zu trä
hen. Der Hahn war in einer kleinen
Kiste und die Negerin behauptet, das-,
ein Neger die Kiste in die Grube ne
worfen habe Auf das »Geschrei«'
hin benachrichtigte sie die Feuertoehr
denn sie glaubte, daß die Kiste ein
Kind enthalten habe.
t Folgende ,,"Jischgelchich
est
Einen 40pfiindigen Hai, der die Ba
denden am Strande von Asbury Pakt l
schon seit geraumer Zeit geschreclt
hatte, erbeutete der Lebensretter Fkanl
Van Horn von Gordon s Pavillon bei
Belmar auf etwas ungewbhnliche Art
Van Horn ließ sich nämlich durch die
Unterstömung hinaustragen, vactte
das Tier beim Schwanz und beför
derte es mit Hilfe von
wird aus New Jerer berichtetzi
i
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Tom F
Shephard, dem Sohn des Präsidenten
der Goodhear Rubber Co» an Land.
Der Fisch, ein Hammerhai,
Zuß in der Länge. Hunderte von
eugierigm betrachteten das Tier,
das dann zerstückelt und wieder den
Wellen übergeben wurde.
Einen Att unglaublicher
Rohheit haben zwei junge Leute von
Yorrest Hill, Harford County, Md.,
onh Grafton und Will Rogers, be
gangen Sie banden ihren Gefährten
Norman Purcell von Belair an ein
Buggh und schleifte-i ihn mehrere
Meilen weit liber eine Landstraße.
bis sie schließlich von einem Land
streichey der Herz und Mut hatte,
maß 7i
aufgehalten und genottgt wurden,
Purrell nach dem Hause des Dr. Gor
such zu Forl, Md., zu fahren. Der
Arzt soll erklärt haben, daß, wenn
Purcell, der besinnungslos war, noch
stins Minuten länger so weiter ge
schleist worden wäre, sein Tod di
golge gewesen sein würde. Alle
ret hatten in einer Wirtschaft mehr
getrunken, als siir sie gut war.
Unterd dem Auspizier
der Marine Mcmorial Association ir.
Pittöburg wird zum Andenken ai
Lieutnant F. W. Jent.«ins, welcher, alk
das Schlachtschiss »Maine« im lHasen
von Havana in die Lust gesprengt
worden war, sein Leben verloren hat
te, ein Denlmal errichtet werden. Die
genannte Vereinigung hat, da der
Stadtrai seine Erlaubnis zur Aus
siellung des Denkmals im Oberpart
nicht geben will, bechlossen, dasselbe
im Elizabeth Lake im West Bart zu
errichten· Alle Arrangements sitr die
Iitolleltion von Fonds werden einem
Komitee übergeben. Zehntausend
Briete werden an Geschäftsleute und
andere mit dem Ersuchen, zu einem
Fond von 815,000 beizusteuern, ges
sandt werden.
Frau Williaim A. Banta,
die Gattin eines reichen Oelhändlers
von New York, dessen« Sommerheim
sich in Beachhurst, L. J» befindet
hätte um Haaresbreite bei dem Ver
suche, ihre Freundin, Frau S. M.
Siegel, die Gattin eines Spitzensass
britanten, vom Tode des Ertrintens
zu bewahren, ihr· Leben eingebüßt
Frau Siegel nmtlammerte bei dem
Rettungswerte Frau Banta so un
glücklich, daß sie sich nicht zu bewe-«
gen vermochte. Zwei andere Badende.
J. A. Ectardt und Thomas Mretg, sa
hen den Kampf beider Damen im
Wasser. Sie schwammen ihnen zu
Hilfe und brachten sie an Land. Frau
Banta erholte sich sosort wieder, wäh—
rrnd Frau Siegel, die ziemlich viel
Wasser geschluat hatte, erst nach lan
gen Wiederbelebung-.-versucheu wieder
zur Besinnung gebracht werden
tonntr.
Obwohl erst zehn Jahre
alt. bat Arthur Husf von Ned Bank
N J« schon zahlreiche Verbrechen auf
dem Kett-Mist and ikt bereits irr-ei
mal im Vesierungsbause gewesen. lir
bat seit seinem U. Jahre Diebereien
begannen Eindruck-e verübt und selbit
Werd und Wagen gestohlen. Vor
mehreren Wochen wurde der Knabe.
der obere Zweifel den schlimmsten Rr
terd iiir sein Alter bat. alt der Mid
rer einer Diedeobaude oerdaitet nnd
im von-Mund II ist-most um«
Amt als-r sue Esset heran-I
acht seid-; Butsu « logi
IQ für-du M Wulst und
mian m this stko zu Ini
G staunt-Musik« M
dass das sonst obs Ie
FIM It O- Ut est-II
- III-II n - . M Ost-O sooft
s. us ad Geistesde
c. Um tin-m VIII us ihn so
Its — tim- NUM. M
assis- u M M IMWI Ist-gi
bts-Ist ad M M Ists denn zu
Ist Is- a its-m ins-m Inst
III It- IIO LIMM III M
W c It— III-it Da du«
sym- tssscis Ih- IIW Dom-s
Ist-de a IMHGWI Ka:
M Ist ad Im III d- II:
sumka U M Wes-s
sit W b- onI-tu M Im
M Mc tuMsym umdr
Qx ums Ihm m M Gustav-W
ans-I II W Ist-im Im
Türkifche Frage.
Vorschläge des Grafen
Bcrchtold erörtert.
—
Jn ,,Allgemeiner Zeitmch
Vorschläge verfolgen den Zweck, die
in der Türkei vorherrfchende ,von
der tiirkifchen Armee gebilligte
Richtung zu unterstützen- —-— Das
montenegrinifche stabinett droht
mit Rücktritt —- Trotxdem wird die
Lage am Vulkan nugcnklicklich
nicht für ernst gehalten. —- Der
bitt altreditierte österreichische
Botschaftcr geht auf Feriesn —
Ncn ernannte tiirtifche Minister
nur Liickenbiifietn — Ein »Tita
nic«-Nachspiel.
Wien, 24. Aug. Jn einer offiziö
sen Kundgebung verbreitet sich die
hiesige ,,Allgememe Zeitung« wieder
um über die Imehrertvähnten Vor
schläge des öfterreichifch - ungarifchen
Ministers des Aeußern Grafen Buch
told, durch welche die Mächte ersucht
werden sollen, eine Konferenz einzu
betufen, um die tiirlifche Frage zu
klären. Das Blatt sieht sich zu den
erneuten Eröffnungen genötigt, um
die vielfach laut gewordene mißver
ftändliche Auffassung der Initiative
des Grafen Berchtold zu zerstreuen.
Die ,,Allgemeine Zeitung« hebt aber
mals mit-Nachdrucl hervor, daß die
Bart läge den Zweck verfolgen, die
Seht der Türkei vorhertfchende,
von der türlifchen Armee gebilligte
Nielitnna zu untttfttidtth
Glocke itlulllsvu unt-gern
Bruder Alvhons sind in hillsdnie N.
J» als die Rawson - Zwillinge be
kannt. Sie sind durch ihre losen
Streiche in ihren Bubenjahren be
rühmt geworden und später als Jn
haber öffentlicher Aeniter in aller
Mund gekommen. Dieser Tage nun
zog Bruder Langbein bei Albert
Rawfon ein und brachte ebenfalls
Eswillinge, und zwar zwei Knaben.
Der Vater der neuen Weltbiir er ist
Her Großentel der berühmten chau
·pielerin Laura Keene, welche rade
« ruf der Bühne war, als Präsident
’).tincoln von Booth ermordet wurde.
Die Rawson - Zwillinge bildeten ein
mal die Polizei von Hillsdale. Sie
waren dann Gerichtsbeamte in
Hackenfacl und Konstabler in ihrem
Heimatsorta
Eine schlimme Tat hat
ein Mann, namens Close,-von Bern:
bei Piedmont, W. Va» begangen,
während er sich in betrunkenem Zu
stande befand. Er war nach Hause
gekommen und rief feine Frau ans
Bett, indem er sagte, er hätte ihr
etwas mitzuteilen. Als sie sich aus
das Bett setzte, sagte er: «Nuu, bist
Du bereit, zu sterben?« Sie hielt
das fiir einen Scherz und erwiderte
lachend, es hätte noch eine Weile
Zeit, worauf der Mann ohne weite
res die Arme um ihre Schultern
warf nnd ihr mit einem Rasiermes
ser über den Hals fuhr, in der Hast
zum Gliick aber mit der stampfen
Seite. Daß er geglaubt hat, er häiie
sie im Ernst geschnitten, ist daraus
zu schließen, dasr er sofort darauf
mit dem Messer sich selbst über die
Gurgel fuhr und schwer verletzte. Er
Hintrde von einem Arzt in Behandlung
genommen, der seine Wunde vernäh
tc, und nachher wurde er ins Ge
fängnis gebracht. Er lachte, als er
daselbst eingeliefert wurde.
Jn Atcheson, Kas» wurde
eiu von einer tJJiilitiirtapelle veran
staltetes Konzert durch Heuschrecken
vereitelt. Die Jnseiten krochen in die
Instrumente und verstopften sie der
artig, daß die Musiker nicht mehr
spielen ionnten. Die Farmer er
ttären. daß die Heuschreckenvlage
schlimmer als seit sehn Jahren ist
Jn Washburn. Wie» schoß
der kleine 6 Jahre alte Ronal Boline.
du :u «:::«c.«s:en:«t:: sein« Faun eine
Flinte ans der Wohnung geholt hatte.
seine 5 Jahre alte Spieltameradin
Ziorence Freeman iiter deu Hausen.
Nr Meinen hatten Judianer gespielt.
Man drachte das saurer verlente Kind
in ein Vaipitat nach Asdland und
tue Amte hoffe-n dask et wieder ge
nelen wird.
Die staats und Tödtet
dick For-m me Kansas Indes k
Wosuk me- .Ochnqu« aus«
»dring-u Im Weit OW- ss den
; achtst- Stmmpndtm ts- hats
—Iaqu-I MM wer-Its Ists-.
" die Ist staunst-IN immer
» Jed- Iaas kamst-i Is. m dris
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mM In Iawmh s- Cis
mänir. Ich po- GMMM CI
II- Qasfiu Mo »Ah-emai· uns
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Jus-o ou und usw todt-» In Its-M
Its-Gut III sum-I W UM III
Im- M
. D- .-.- —
Französischei Urteil über deutsch
Lkstschiffti
Ein bekannter französischer Offi
siekspilot der jedoch seinen Namen
nicht nennt, äußert sich, wie der Kor
respondenz »Hm und Politik« aus
Marinelteisen geschrieben wird, in
einem längeren Aufsatz einst fran
zösischen Fachzeitschrift ausführlich
über die Aussichten der heutigen
Lustfahrzeuge für die Zwecke der
Mai-im Der Osfizier, der das Ge
biet augenscheinlich vorzüglich be
herrscht, kommt zu dem bedeutsamen
Resultat, daß zurzeit von allen inter
nationalen Lustsahrzeugen nur das
Zcmxelinsche Luftschisf einen Kriegs
wert für Flottenzwecke beanspruchen
kann. Seine Leistungsfähigkeit
mache das Zeppelinsche Luftschiss zu
dem eii ig brauchbaren See-Erkundii
gungsnnttcsl der Lust, das hätten die
großen Secsahrten der »Bittaria
Luise« schlagen-d bewiesen Es wäre
ein Wichtes, mit einem »Zeppelin,
die 720 Kilometer lange Verteidi
gungslinie ToulonsjBizerta zu durch
tremcn. Ein Zeppelinlnstschiff mit
2000 Kilogkamm Explosivstofsen an
Bord und mit Maschinengewehren
armiert, würde in der Sein-Umbi
gnng eine tatsächlich unschätzbare
Rolle spielen. Die Zeppelinschen
Lastschiffe brauchen keins der heuti
gen Fluqzeuge welches auch immer-,
zu fürchten, den-n es sei festgestellt,
daß sie viel schneller als Flugzeuge
die Höhe gewinnen können. Es sei
danach ausgeschlossen, daß die
Fluge-enge sich schnell über das Luft
schiff begeben könnten, und dadurch
sei den Flugzeugen jede Möglichkeit
abgeschnitten, Lastschiffe zu beschie
ßen. Die Zeppelinluftschifse hätten
aber noch ein anderes uniibertresfs
liches Verteidigungömitteh denn der
durch die großen und zahlreichen
Propeller erzeugte Wirbelwind mache
siir die Flugzeuge, die etwa ein
Luftschiff iiberholen oder übersteigen
wollen, eine Zone von der Länge
eine-s Kilometers und von 200 bis
300 Meter Höhe für Flugzeuge un
Rsierbar. Lastschiffe könnten au
dem leicht, wie die Zeppelinschen
Lastschiffe auf dem Bodensee be
wiesen hätten, in jedem Hafen und
selbst anf hoher See verankert wer
den· Der Verfasser vergleicht mit
diesen Erfolgen die bisherigen Er
gebnisse mit Wasserslugzeugen Die
se haben sich bisher nur bei ruhiger
See bewegt, bei bewegte-r See seien
alle Versuche-, sowohl die von Cur
tisz in Amerika, wie die Fluge beim
Wettbewerb in Monaco, mihgliickt
Es gehörte gar nicht einmal hoher
Seegang dazu, um die Flugzeuge zu
zerschellen und die Flieget in Lebens
gsefahrt zu bringen. Es sei ferner
ganz unmöglich, bei hoher See von
stanipfenden oder schlingernden
Schiffen ans mit den heutigen Flug
zeuaen zu starten oder auf sie nieder
öUgcbeiL Es wär-e auch bezeichnend
das; bisher weder auf dem Aermels
kanal noch auf dem Ozean Wasser
flugzeuge erprobt worden seien. Da
ferner aus den Ergebnissen der gro
ßen Rundfliige her-vorgehn daß nur
wenige Fliegt-r mehr «alö 200 Kilo
meter, eine Strecke, die im Seekriege
wenig bedeutet, zurückzulegen vermö
M sk- gnxk es fiik dir- hohe See noch
sein Flugzeug Er der Schwingen
flieger, der vielleicht einmal erfun
den werden wird, und der von der
Art der Abflwgstelle uncd des Lan
dnnsgzplahes unabhängig se, würde
bit-r eine Aenderuna bringen. Bis
dahin sei es fiir Inankreirh eine drin
gende Notwendigkeit seine Flotte mit
gleichen Luftschiffen auszuriistem wie
sie Deutschland hat. Sonst würde
Frankreich in dem kommenden Kriege
mit Deutschland sehr böse Ueberrasch
ung. erleben.
Weint-us sie Leheer.
Die Frage. od die Ledkkräite in
den Sau Franks-ever itädtiichen Schn
len unter der Eheeteevokicheift, daß
alle Angestellten der Stadt innerhalb
der Studenten-te idem wednsid du
deII müssen. ezvnngen werden kön
nen. in Sen ecneisco zn wohnen. ist
kürzlich vom Stadtanwalt Lono nnt
eine-n Uedtiqntoedten sn ideenGnn
iten enti jeden werden indem et inq
te. die itsliedee dee Qchnldedökde
eien nicht aus«-liquid ole IIädtnche
muten zu den- en IsIId demnach
seien and dIe Lede eäfte in den nnd
Mcden Odnletknndt findende tun-«
stellte in dem OInne der Eidam-wes
Hem. die defttnnnt das MO- Inge
Mut III So- deaneisee M san
Des Itsde M Idee mä
used-Mich sum-i Mitreise-. des
die III-W Mist die sen-I auf
ein-m det- dte Weim- kdm
oft-Ists IIIp « wwer
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Ins-ihm kund-e de- Indes-san
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»Zum-ts- wupe Jagd- in Espars.
Aus dem Gute Ozdorf bei Lichter
srlde herrschte ein ungewohntes, ei
genartiges Leben und Treiben, her
vorgerufen durch kinematographische
Ausnahmen zu dem vaterländischen
Film ,,Theodor Körner«.
Ein buntes Bild entwickelte sich be
reits am vormittag aus dem Our-ho
se, wo eine stanzösische Furaszemxeis
lung die Plünderung eine-s deutschen
Dorfes dar-stellte Die bunten Uni
sormen der französischen Gäste bieten
einen äußerst wirksamen Gegensatz
zu den Lützower Jägern, die schließ
lich die französische Abteilung über
sallen und gesangennehtnen Darges
stellt wurde eine Episode aus denj
Freiheitskriegen, und Theodor Kör
ner ward durch Herrn Fehl-r vom»
Deutschen Theater verkörpert. Meh-«
rere Eskadrong des l. Gardedragoss
nettegiments bildeten die französiij
schen und deutschen Soldatenabteilun-"
gen; Mitglieder Berliner Bühnen
stellten die Bauern dar, und auch
einige Generale der einzelnen Abtei
lungen wurden von Schauspielans
gegeben Mehr als 450 Personen wa-!
ren bei dem grandiosen Schaustück beis
teiligt. i
-Eine sranzcsische Furagesillbteisj
lung überfällt ein deutsches Dorf,s
plündert nach mästen und wird späil
ter im Walde von den Lützotvschen
Jägern, an ihrer Spitze Theodor
Körner, überfallen und zurückgeschlas
gen. Aus dem Gutshos spielt sich all
das in schönster Sommervormittagss
stimmung ab. Französische Soldaten
kommen aus dem Walde gesprengt,
Bauern und Bäuerinnen in ihrer
bunten Tracht stürzen aus den Häu
sern und vertei en ihr Hab und Gut.
Die Franzosen rauben Stroh und
Ochsen, und Freund wie Feind —
werden von den Negisseuren immer-s
wieder zu neuem Mut ausgefordert:i
»Den Franzosen besser droheni« »Die
Bauern zu Boden hauenl« Fräulein
Sie müssen weinenl«
Drei Operateure drehen unentwegt
an ihren Apparaten, ans daß der
welthistorische Vorgang den Geschlech
tern der Gegenwart und Zukunft
überliefert werde. i
Kaum sind die Franzosen ver-s
schwanden, so kommen die Lützowss
schen Jäger ins Dorf, voran auss
einem Schimmel Theodor Körner.l
Die Dorsbewohner klagen ihr Leid,
sie drohen und deuten an, wohin deri
Feind gewendet. Körner zieht seurigs
sein Schwert und schwingt es mitj
Kraft. Die ganze Schar rast hinter-s
dem Feinde her· Auch die Zuschauer
niiissen ausbrechen, denn die nächste
Szene spielt sich im Walde ab. Dort
im Gehölz zwischen Kiefern nnd Ho
lundcr wird eine schneidige Kavaleles i
rie · Attacke geritten. Ahnungslos J
kommen die Franzosen mit ihrer Ven
ste durch den Wald. Da sprengenKör
ner nnd Masor Lützow mit ihrer
mächtigen Schar heran und schlagen
den Gegner zurück.
Das Metall der Uniformen blitzt
in der Sonne, und die Säbel machen
einen beinahe erschreckenden Ein-druck.
Das letzte Bild stellt den Tod Lit
tiows dar und sein Begräbnis, bei
dein der Sarg mit der Leiche von
seinen vier Freund-en getragen wird.
Seine Familie nnd die Bauern folgen
dem Zug mit grosser Rührung
Der große amerikanische Aeros
planflug von 1810 Meilen. der iiber
die .zeiitralen Staaten der Vereinig
ten Staaten l)inirie,s·.«1ehen und im
Herbst stattfinden sollte, ist von dein
Aero Club os Anierica abgesagt mor
den. Der Flug war als ein interna
tienaleii Ereignis ersten Range-I ge
plant, nnd in Ciiicago sollte der
Statt und das Ziel sein. Ter Escero
Elub of Illinois in Cl)ikag.o, Jll«
erhielt von dein New Porter silnlx
der die Arrangement-J in Händen
hatte, die klcakiikicht dass der Flug
a
Lustigcs.
l
ausgegeva werden munte. wen oIc
jiiik die Preise bestimmte Summe
lnicht voll gezeichnet ici. Außer den
HSLCOOU voII Cyimgo find IIuk sto
LMN MII DOIIIIIII « Man Imp
TDetwit IIIId 83000 von Akten, O»
"eiIIzIelaI·Ik-I. Für Breite sollten III-«
svtIIIIIItich OI00 000 ausgegeben wer
- den MI- deII Ihm war die folgende
Rom-I Ida-di Von Cbicaso nach
soda- Heranids Des Modus- Omao
»da, Mute-III St. Joseph. topekeh
Kansas City Si. Louis. Ieise-sog
Miy. Jndiamwolii Maria-Mk co
lIIIIIbIII Dom-III Eier-Island Totede
Most IIIId dem-I III Imadee LIIIII
M seit-II Ube- dIII Nichtac- see
M Thiequ
cis Und-II W.
Inst KMUOMW is Volk III-.
III hoc-. Im- IIIIIIU III DOM
M ein-I QQMIQ der III-Im
IIII III- MIM III- DMII Mos«
M M U- IemI IIiIIIIIIII Comm
M Us- csiw M Ums-tm UND
MVM Ie- III- III-I mis- du«-II
. Wem-III WM II
M W nah bis-I IIIII dum
- M His- MIII Mem
MI- IIWI mi M III-III VIII
Is II Uns-LIMI- WIIMIIO III GI
IIII III-I im- Wd II IIII M
ut III-todt ums-III IIIIII III
IIFIIMIOIIOIIIUI III-III
LIIII III VIII-Im mi- III
d- IIIOO H- M III- ss III-Ists
NR IMWIII IM—
i
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Tad winkt-Je Aussatz-Je mat.
.Von einem dnt schönsten Punkte
Petershnkgsz trieb die rnsfifche anz
wiirtige sdclitik gctxitet Gegenüber
dem imposenkcn Lsinterpckais liegt
ein ebenso inxpoxtierender Zenit-isol
ban, der drei Elkkiniftcrieci in sich okt
einigt. Es war die JSU szgisek Ni
kolaus I» Aeszeniklser s-.s..::s.-i Wohn
sitz einen Teil seiner cianthvernsols
tunekzzweige zu haben, denen er ge
wissermaßen in die tausend Fenster
gnrken konnte. So viel sinds beinahe,
die den mächtigen Empirebau zie
ren, der nach Cntwiirfem des dama
ligen berühmt-in Bamneiiters Rossi
im Halbkreise die Siidseite deiz gro
ßen Winterpalaispiatzes einnimmt.
Der dreistöckine Niesenbau beginnt an
der NewsktssPerspektive und endet
bei der Sängerbriicke Hier befindet
sich das Answärtiqe Amt, daran
schließt sich das Finannninifteriunh
um mit dem Generalstab abzuschlie
ßen. An der Siinkserbrücke werden
Freundschaft nndFeindschast geschlos
sen. Verträge nnd Abkommen, Er
lasse nnd Jnstknktionen, Ernennun--,,
gen nnd Entlassnngen ausgedacht
und in die weit-e Welt entsank-L
Gleichfam wie die antike Kunst noch
i
heute vorbildlich fiir die Nachwelt
bleibt, sind siir Russland seineStaatss
ncänner, die die auswärtige Politik
in der ersten Hälfte des neunzehnten
Jahrhunderts leiteten, nnstreitig mu
itergiltiger, als die »Modernen«
Runijawzem Nesselrode und teilweise
auch Gortschakow sind durch bessere
kaum verdunkelt worden« Mit ihnen
beginnt die Geschichte des Auswärtis
gen Amts, wozu Alexander l. 1807
den Grundstein legte· Er hat die
großen Verdienste Nnnisawzews nie
vergessen nnd ihm sowie seinen ta
lentvollen beiden Brüdern, demRuni
jawzewsTrio, ein herrliches Stauds
bild geschaffen. Talentvolle russische
Diploinaten gab es spärlich, und
noch bis auf den heutigen Tag war
ten die Russen daraus. In den wei
ten Räumen an der ,,Siingerbriicke«
wohnte nie ein Genie; einen Bis
marck oder Talleyrand soll noch die
Zukunft senden.
Zu Zeiten Rumjawzews und Nes
selrodes, den beiden ersten Kanzler-n
unter Alexander l. existierte der im
mense Enipirebau, der heute das-Ans
wiirtige Amt birgt, noch nicht. Das
neue Haus weihte Fiirst Gortschakow,
der Nachfolger Nesselrodes, ein. Nach
ilnn bewohnten es seine Nachfolger,
Herr von Werk-, die Grasen Lobas
nomiNostowski, Murawiew, Lamel
dors, Herr szolszti nnd endlich
Ssasonom Tetn Minister steht zu
seinem Privatgebrauch und zu offi
ziellen Enipfiingen eine Flucht von
fünfzig Ziininern zur Verfiigung,
meist auf Ztaatskosten geschniackvoll
eingerichtet Fast jeder Minister trug
eine Persönliche Gesclnnaclsnote in
sein neue-I Heim, die sich auf spätere
Zeiten vererbte Jin allgemeinen
sieht es in dein alten Bau nicht sehr
gemiitlich aus« Unbegueme Treppen,
endlose dunkle storridoreWinkel und
Ecken in Hülle nnd Fülle. Gan stief
miitterlich ist die Presse beda t, die
hier, wörtlich genommen, an »die
Wand gedrückt« ist. Ehe man Hin-Herrn
von Nelidom der liebenswürdigsten
Jusormationsgnelle, gelangt, ist man
gezwungen, falls man weiter muß,
siih in einein Vorcmun unszzuhultem
der ursprünglich fiir dem anspruchs
losesteu Bedienten eingerichtet war
Drei Menschen dürfen sich hier nicht
begegnen, einer ist dabei zuviell
Tatsächlich erregt der Vorraum
znni Lilnsknnftssbiiro nntvillkiirliehe
Heiterkeit, läßt den Ernst des Da
seins nicht anfkonnnen, regt aber
desto meyr zur Opposition an.
Jeden Mittwoch nachinittags fin
den beim Minister des Aeußern Di
ploniatenenipfäiige statt. Da geben
sich die Vertreter des Abends und
Morgeiiluiides ein Stelldichein an
der Säiigerbriicke, um die neuesten
politischen Fragen zu erörtern oder
Information zu suchen. Manche Jn
trige ist hier qeiponnen worden.
manche Wahrheit hat« nion dort als
etwas Unabänderliche- hingenoms
ineii Wie alle größeren entitan
venoeoem nat niim das Auen-artige
Amt feine eigene Oanekirchr. die be
sondere an hoben entfliehen Feierta
gen eifrig besucht wied. namentlich in
der Osteriincht. dein größten Seinige
der crtliodokte.
usw
Wiedersehn-dem
In die Geschichte ooiii verlorenen
Solln ekiiiiiekt due Aliederledn von ,
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