Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, August 29, 1912, Image 3

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    I-»
»Es - ZimuterseitL f ::«
co- Arthur Melieki i
Zomtnerqeiti Auf leichten SW
Windeln blaue Tage bin —
Und sie lä n und fis Ringen
Manchen ühmden Gewinn.
J
Sind es auch nur kleine Dinge,
Schläet mein Herz doch tief erfreut
Vunter Tom der Schmetterlings
Blüten, die du«Wind verstreutl
Eines Sonnenspieles Funkeln
lieber schilfnnckpänzter Flut
Und im Port auf ichattenduiteln
Wegen einer Rufe Glut. s
Windbetoegte Romenielder —
Blihenb eines Vogels- Flug —
Uebetm Dunkel ferner Wälder
weißer Wolken Wunder-zum
So, in Fülle sonder Enden,
Klingt mein Herz, zu Dank gestimmt
Wie ein Kind aus Mutterhönden
Reiche LWgaben nimmt
i
F Ins Friiiiiinp
ist«-u S. verwies-, München
i
Unser der Stadt das Moment-Zim
meewwen der Natur. Der erste
Lichtschein flirrt sauf dem sanft rau
ichenden Bock-. Die Stille der-Recht
weicht. Das frische Laub beginnt un
Früvwinb zu wispeln Die sinken
trillmh die ""Meisen sirpen, die
Shwarzmnseln Mitm- Jn die-ie
feine, leise, das Ohr berückende und
wundersamen Frieden atmende Kon
zert kracht ein schuß.
-
, Fittiche flatteen anf; die Bona
laute sind verstummt '
Auf der junaarünen Wiese liegt
»das Opfer mit aeftrerlten sinnen
Zwischen dem « lin, der seine
aeridpten Goldteller noch nicht
ausgestellt hat, den Muskel-dich die
Zeschlofsen schla«·en- weil « Werkerin
inter den Hi.geln lt und ihr
trath Kleid, das über die balde
gäbe reicht, noch nicht ausgebreitet
Die Herren knien vor dein Gefalle
nen nieder. Nach einigem Zaudern
auch der, der ihm die Kugel sugesens
det. Er las aus den Mienen des an
deren, daß er gut getroffen bat. Viel
leicht zugut . . .
Herkommen und Menschlichkeit ver
langen, daß der Sieger dem Besieg
ten die Hand bietet. Weil nun doch
alles ausgegliclzen ist —
Aber die Hand dieses Ueber-wunde
nen hebt sich nicht. Wird sich nie mehr
bebenl Sie hält die Pistole um
krampst, und man kann sie nur mit
Gewalt aus ihr befreien.
Der schlanke Gardeleutnant ist ins
Herz getroffen. Das Blut rinnt wie
ein dunkles Quellchen aus der Wunde
über die Unisorn1, mit der er gestern
noch Parade geritten, über die Früh
lingsblumem die zu Purpurblumen
werden- — «Totl«
Sie haben ja kaum mehr gezwei
felt. Aber da sie es aus d«cm Munde
des Arztes vernehmen, jagen Schauer
über ihre Körper und Grausen durch
ihre Seelen·
Sie blickten ergriffen aus das schö
ne, schmale, bleiche Jünglingsgesicht
mit der männlichen Stirn und dem
kindlichen Mund. Zwischen den
Brauen ruhen noch der Trotz, die
stolze Abwehr-, der kiilnic Entschluß.
in den Lippenwiulelu eine schmerz
liche Wehmut.
Die Auan - - man erkennt deutlich
das helle, freundliche Blau, oder spie
gelt sich der wolkenlose Momenhims
mel in ihnen? —- stehen offen und ihr
Ausdruck ist schrecklich Es spricht aus
iimeu ein mächtiaes Entsetzen, das
Entsetzen der Jugend vor dem Tadel
Eine bräunliche, zitternde Freun
dedband nähert sich und drückt sie
facht und zätikkch su.
Die Herren erheben M mit verbli
chemn Wangen toschenen oder
m Tränen glänzt-I » Blick-It Der
tm was un mm du«-ich- »ich-;
ich und Ida-jug. beim und lie«
ütdi . Im braver Mississ
eiu sama Its-mass Und tin
Mute Revis-! M. tm Ihr-enden
. . Da nat-'s kein SIan
Akt-er in sei-m Last wäre an diese
dies- cumtm und him- m gw
UIVIM hoben könne« um et —- —
Ie Øckussdantkn standen so sein«
tust-m käm-Dom Der em- und an»
Im Ins-o Neu-W km Gebt-IN —
Me III-Mit Haku-n wieder am Ideen
dunkles NW as. m sit-m
das teil-II Mss Und mä Imm
sum-tu WI; Und sit Iow
- m u M und
visit-M
If
Uns-Ism- mä
MADE-III tu
IMWIOWIWM
Wiss-Mc M
die Kugel ausgeschickt, das Wort: l
Mördekl I
Und er wendete sich fahl zur Seite i
»Arie! hat doch Eltern?!«— »Ja
wohl! Hier in der Stadtt« —- »Man -
muß sie benachrichtigenl« (
Die Stimmen, die das Schweigenl
gebrochen, verstummten wieder. —
er übernimmt das traurige Amt?
Wir müssen fort von hieri« —- Die
Frage wurde zweimal gestellt. Keiner
wollte daran, in ein Vaters und Mut
terherz dieses Messer zu stoßen. —
»Sie waren sein Freund, Vunsenl
Sie sollten s tunl«
»Ich kann nichti« —- ,,Sie kennen
seine Elterni Es ist am unauffällig
sten, wenn Sie tommeni« -—- »Ich
kann nichts — Kann nichti Eben
weil ich sie kennei«
Einer der Gegensekundanten erbot
sich. Ein kleiner, blutjunger, lebens
lustiger Leutnant, der am ersten seine
Fassung zurückgewann Er war aus
reichem Hause.’und sein Himmel hing
voller Geigen. Durch eine rosenrote
Brille hatte er bis heute das Dasein
geschaut Daß sich ihr m dieser-Stunde
eine schwarze Wolke vorgelagert, er
schütterte ihn nicht minder als die
Kameraden. Jhm bebten die Knie
jetzt noch über die schauerliche Be
kanntschaft die er mit dein Tode ge
« macht Aber seine Energie zur Freude
und seine Neigung zum Hellsehen und
seine unerfahrene Jugend richteten
ihn wieder rascher auf.
Es war seine erste Teilnahme an
einem weikamps. Und eigentlich
dünkte in dad doch eine sehr interes
sante Sache-.
»Ich war mit Artel öfter bei seinen
Elternl Jch bin ihnen nicht fremd.
Und ich werde ei ihnen mit möglich
stes-Zartheit mitteileni«
san berli sich aus seine Erzieh
ung, seine Bil ung, seinen Takt-— —
I i
l Leutnant Berendt trat in den N
on.
Srwar fehr bleich, faft eben fo
bleich, wie «an dem Duellplat. Sein
s klopfte. Es war doch eine cis
che Aufgabe, jemandem beizubrin
gen, daß —- daß. Sich über die
Stirn wifchend, fiel er in einen Fau
teuil Da, vor ihm auf der Galerie
eines Möbel-, standen Photographien
Arten. Als kleiner Junge, mit den
rührend-n Unschuldömienen —- als
Gymnafiaft, fchr fchwächlich, mit
fchiichternern, aber liebem Gefchau.
Und dort hing ein Oelbild von ihm.
gn der Uniforml Als neugebackener
ardeleutnantl- Schlank und ftramm
nnd el ant! Alle Wetter, was war
er füre n schmucker-, reisender, netter
Kerl —- — gewefen, mußte man hin
zufügen — — —
Berendt lief es kalt über den Rü
cken. Gier glaubte man noch an bat
Leben, an das warme, pulfierende
Leben . . .
Er bereute plötzlich, fich angeboten
zu haben Und als er Tritte vernahm
packte i ein Fluchtdrang Er
sprang auf und tat einen Schritt,
aber da öffnete fich schon die Tür
Die Dame mit dem schwarzen Spi
genhsubchen anf dem weißen Haar
egrüßte den Kameraden ihres Soh
nes mit gütiger Freundlichkeit —
»Sie wollen gewiß Heinz abholen?l«
Berendt ftotterte etwas
»Er ifi ieider nicht dal Hat ge
stern abend fchon gemeldet, daß er
heute einen ausgedehnten Morgenritt
machen will und wir uns nicht sorgen
follen, wenn er später nach Haufe
kämel
Sie fah nach der Jahresuhr, dirs
unter Glas lautlos ging. »Herr-f
Lentnant, nehmen Sie doch Platzl
Jch denke, Sie können ihn erwarten!
Zu lange wird er ja doch nicht ans
bleiben Er miirdc böie fein. wenn ich
Sie fo ohne weiteres weglicßei«
Sie set-te sich ihm gegenüber nnd
lächelte ihn aufcnnnternd an Nein
ein io netter. junger Manns Kann
——=.
denn ein Geiz-armer von der Guido
fo verlecen sein, wenn er einer alt-n
Dame gegenüber Mist Js. wenn sie
jung und schön wäre, dann ließe fisyö
begreif-at Aber So —- -- —
Mit- ·.:::: isyrk III-«- Nisks alt-Messi
Vektequ hinwihelim. phy
dekis iit und planan Mo
IW eis- Mamtf Von ihrem
Kind-. -
»Im Rai m com M dem
tust-i Im wo « Mk Ihnen aw
an id- mqus ct krumm es
M« weil u die Its-mischen imm
Slmu um Ida ten-L Ihn- wsk am»
lass · Mk. OMMIMI kommt et
doch Mede- iu die selbe! sit-seid
M Im io tm IQW INDEMN
sW is thut nimmt Gs nickt su.
den Les-must I·
W Man- tos III-d II
Isoli- W Wen Muts-am mä
It- M Hut-O MU- MU·
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M Wes-· Mitm.
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ssm Dust-is Ists-. Du tos
WOMIIIIMIIW
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O- IUJVM Wir-M
I — MMA
—
daß wir ihn verweichlichen und vers I
zärteln Gott beroahrei Das ver
trüge sich mit einem Jungen von der
Garde nichtl Noch dazu einein Rei
tersmanni Und er würde das auch
gar nicht dulden. Aber so für uns.s
da striexjen wir gleich Hengste wenn er i
nicht jeden Tag trällert und sidel ist. ,
Es ist ja degreiflichl Jch bitte Sie, ;
unser einziger! Und erst ein herzenss s
guter, lieber Sohnl So zärtlich! I
Wenn wir ihn nicht hätten, was wäre !
unser Leben nochi —« !
»Aber, Herr Leutnant«, fuhr siei
sort, den feuchten Augen ein schelmi- »
sches Schmunzeln entgegensenend «
das eine reizvolle Anmut über das ,
alte Antlitz breitete, »Sie sehen auch ?
ein wenig schwach ausl Jch glaube,
Sie sind um diexe Stunde ein Gabel- s
frübftiick gewö ntl Ein Plättchen
Austern, ein Paar Glas Feurigenl ,
O, ich kenne das von Heinz herls
Wenn's auch kein-: Austern sind.«
einen kleinen, leckeren Jmtiiß sollen
Sie sofort habeni — O, keinen Yros
testi —- Sie müssen auf unseren «un
gen warteni Er konnnt wohl jeden
Moment und hält dann mit Jhnenl !
Und mein Gatte ist auch dabei! Ent
schuldigen Sie etliche Minuten . . .«
Mit jugendlicher Lebhastigkeit
enteilte sie.
Berendt sprang aus· Er wollte ihr j
nach. Ihr saaen, woher seine Blösse
stammtel Daß —- — dasz —- —— ja. ’
daß er schweigend dabeigestanden. ;
als man ihren einzigen Sohn über?
den Haufen schoß -—- —- daß er die
Distanz abgenreisen, peinlichst genan
o, nur kein Biertelschrittchen mehr l— -
und vielleicht hätte ihm ein solches
das Leben geretteti —- -- und daß
— daß er die Kugeln in die Waise
aeiteckt — auch die, die in das Herz
ihres Sohnes getroffen und es zum
Stillstand gebracht . . . .
Der kleine, blonde Seutnant schlug
die Hände vor-W Gesicht. I i
Nein, die Aufgabe war zu schweri ’
So hatte er sichs nichts gedachtl Gang
andersl Viel einfacher . . . ·
. Hundertmal lieber den ind nor
sich und ihm entgegen mit uer und
Schwertl
Hier anoll ein Schuldempfinden
in ihm empor, ein furchtbare-, uner
träglicheö Empfindenl — -
grau von Ariel holte ihn
r Fgerte Blieb stehen.
» cis in eigentlich gekommen —
ich habe etwas Ernsies .«
»Aber, Herr Leunant, damit haks
nicht solche Eilet Ernste Gespräche
kommen immer früh genug. Heini
knirdl gewiß nicht mehr lange aus
e n- «
Er mußte ihr, ob er wollte oder
nicht, ins Speisezimmer folgen, wo
der alte Herr auf ihn zutrat nnd ihm
mit freundschaftlichem Druck die
Hand schüttelte «
»Wahrhaftig, schon halb ver
schmachtet sehen Sie ausl« lachte er
fröhlich· Auf zur Attacle, »Herr
Leutnantl Essen und Trinken hält
Leib und Seel’ zusammenl«
Sie stießen an. Die Gläser klirr
ten. —- Berendt floß der Wein wie
irgend ein iibler Trank durch die
Kehle. Jn seinem Gehirn sauste es.
Vor seinen Augen tanzten FMmmenH
wirbel. J
So konnte es nicht weitergehenl Erz
mußte redeni Er mußte in Gotte-ais
Namen doch endlich redenl Diesen!
Augen gegenüber ging es auch leichU
ter. Die waren nicht so blau, waren»
keine so unheimliche Mahnung!
Aber wie fing er am besten an?
Er sann nnd sann, nnd sein Herz
schlug wie ein Hammer-.
Wie nur? Wie? ——— —- ——- Herr
gott, er war doch ein Soldat! Er
.,atte sich doch auch wacker gehalten
auf dem Dnellplatzl Angesichts des
Toten! lind hier galt’S nur ein
paar Worte .«·. .
»Und bedenken -3ie'«, hörte er
plötzlich eine männliche-, fröhliche
Stimme in sein Ohr klingen, «eli
Jahre waren wir verheiratet, hie er
erschien! Sehnlichii erwartetl Der
erste nnd der letztes Jlnd ein scknväinh
! sich-s Punnchtnt« v dII IIepex Imm
meh wie nahen Ika ihn pönmn Imd
päppeln müsse II IIIII Ihn erst IIIII Lo
beII zu siedelte-II und dann groß III
- ask-gut spät kam et III Mit nnd
köthsrlichsk Institutiqu sit
hätt-II nie Macht- IuIiereII M
III-II bei der Gard- zu ich-III
III las Glück IIIII so qkshokl UIIII III
stemp- iIIIIIIer. der Schelm führt IIIIO
such bald ein Mög ins den«
Ich fes O Ihm ou der aswipch qIIk
EI- ifI versieht — virus-M RI. mw
wird's icon-III
trinken sit-. Im Muts-III III-i
das VIII uns-sei emsiun c- va
dimksk Sud-II Mo IIII sit tm
kamt·
W Isd dass MS IIII W
hist- caIId. Zeu- JIW m
Miste-: s- ent-Im Ida-II Inst m
Mis IIIII Im
»Im- m- IIM W III-It Island
ucwlstdnhtw Fuss-.- M
it IIII III-W- e s
cis-III III- its-IM- Msk NIIIII —
OII mms Ochtk s
II we Ums II- m Man Instit-I
IIIIIIIMI III-II km Its
cum-It IIIId IIIII ihn-II mis
WI- M Wind-u sum
III-II- nsd III-II die WILL
is IMMD M MI- IIIIO II
W.
USE-O III-d « III du TU
M MI- IIIRIIC TM DIE-III
IWIIM III-O m cis III-d — I
WW .
s. dis
Sein ganzer Körper krünimte sich
in dem vie-der mit übermenschlichek
Kraft niedergehalienen Schmerz. Er
biß sich die Lippen blutig, feine Hände
preßt-en sich on die Angen.
Ehe dann eine Silbe laut wurde.
sprang er auf« riß die Hand der alten
Dame an den Mund und stiirzte da
von.
s Die Treppe hinabeilend, vernahm
ek einen Schrei, der ihm bis ins
Mark ging und den er nie im Leben i
vergaß. Seine Beine jagten ab
wärts; er floh wie von Furien ge
peitscht. «
Liebkosend umfing ihn dransens
die Sonne: die Büsche duiteten; die
Vögel jubelten; der Flieder hing wie
ein lila Gewölk über die Gartengits
ter, alles atmete Friiblinnslust nnd
Lenzesfreude
Der kleine Leutnani schritt wan
kend und blind und taub durch den
Frühling . . .
I
,,xiedeeinaiil." x
Eine Slizzr. s
;,Morgen sechs libr Nachmittag
Liebesinahl des Ossizierkorps im Ne
gimentskasino.« ’ !
So die Parolenotiz , des heutigen
Regimentsbesehls und als dessen len
ter Satz —-weiß Gott —- auch sein
Erfreulichsted.
Sechste Röcke, ichiappe Straßen
disziplim manaelhaster Dienstdetrieb
,··und dergleichen Herzetsreuendes
r haben in abwechselungsreicher
Fo ne die andern Piecen dieses tä li
chen Stimmunaserqusses eines ho n
Regimentzkommandos gebildet und
so manches aus tiefstem Herzen kom
mende »Donnerwetter« der geplag
terkKonipagniechess sur Folge ge
ha t.
Also Liedesmahli
, er Lentnant, dem die Ordonanz
w" d des Nachmittagidienstes das
Parolebuch präsentiert bat, klappt es
nach Dierchsicht mit einem Seufzer
der Erleichterung Zu. .
»Gott ei Dank, 'mal wieder 'ne
Oele enheit, sich anständigerweise
die ase zu de ieszen. — ON Bow e
gibts Dieses euq in Massenauanti·
täten zubereitet —- neel Lieber vor
her n’ anständigen Mo el und nachher
kne Pnlle Sekt aus nnanas gegos
en.«
Der- Lentnant denka und ver
lockende Bilder-, in denen schäumen
der Seit aus oldgelden Früchten
perlt und der ustende Schutzhei
derqer aus geschligenen Gläsern lieb
lk;ch«»bluiiiig zur« ase zieht, erfüllen
i n.
»Und das Meniiii —- Goti beinahe
uns vor dem obligaten ,,Kasino
skaszl«, der Fisch, der ausgekochte
Praten mit der U .iversaltunke, dies
mal aus Faß llb und das Eis. Dan
ke! das kennt man. Wenn ich da wag
zu sagen hätte, ich würde den Koch
mal --— —"
»Herr Leutnant —- der Herr
Hauptmann kommt«. Ein Unterois
sizier ruft«s. Und mit der dienstlichen
Meldung des erschrockenenLentnants.
Kompagnie beim Exerzieren« er-»
sinken weitere Reflexionen.
Sechs Uhr abends am Tage des
Lieliessicial)ls.
Die nie-Ismene vor der Kasinoansi
fahrt sind ftiich :1·’b«s«kk ZW» Hilfs
ordonnanzen —— heute in großer
Linken-, die ,,z!virnen« Handschuhe
auf den ist-often Winden » umsäu
men dno istnanngsisportai »Ist der
Our Oberst schon da?« ——- ,,Kunnne
ich schon zu spiit?« —-— ,,.ii’erl, wir
kann man so«ne Jaunnemesmlt in
eine urenfzische Kasinolivrec sieckenW
Die Beantwortung dieser nnd ähnli
cher Frasse-i sci).-int nufxeir dein Tür
öifnen in den Oblie.1eni)eiteii dieser
beiden Corbemsse zu gehören.
: Jmæn auf der im alldcuticheu
Stil nebenan-u Diele versammelt
i »ich day Qui-we Monds- Ja Gruppen
plaudernd und zuiantmrustehend
harrt man der Gen fie. die da kom
men sollen.
»Minder« heute wird Mal wieder
staats Mast-UT cht Ich den-mir svor
orqi e um a r me neu
Ists-O u 0 u vie-o Wahr-By Juw«
mZaufrW Ists-steck ek
Mit-i gerade em immer Lesung-It
»Na. Sie Musian ja out vom-«
dabei-. Namen um sieben Uhr M
Abmarsch zum Kompagnie-kennten
F das Sei mit da die Ohren ice-if W
iess!« Seht Man-amtieon IW an
Oäsiq häutet Oan und NW diesen
Ihsnsstskmmsfen is Indessequ se
! such-a Fkvudksch
; Its M M LMIL « her
einstwqu dumm Mo «
! mum- m mdisdxichwus —
Edi- Einkansuüi cum Its-It I
III-end mäst dann die idem-s
’ Endsesiimu »Im-m fis sum
ZnmälmoW Ost-W do
uvtm com-um Im Indus-n In
- Nimm-I
»Hm OW. « m cui-W
Its-ON Its M Music-s us Is
Inmime
»Na Muts-Ok- —- Und W
made dont-Man »Mit NO
No Haus Dritt-u m In Missou
Ism M IMM In W OO
»den skth
W du
ist-m " hu um M mit Oct
M W Mai-W
OWOYMM anderseits-m
matva Ind
gestemmt. So blasen sie ein schmet
terndes Willkommen
Einen entziickenden Anblick bietet:
der festlich geschmückt-e SpeisesaaLE
Die huseisenförmin geddckie Tafel
darin, prunkt —--— auf schneeweiße-m
Linnen —- niii echtem Vorzeian und
silbernem Tafelneschirr. Die kostba
ren Aufsätze tragen dns erste frische
Grün, mit Fkiihlinasblnmen undi
Fliedersianden vermischt- und in den«
geschliffenen Römern Weingläserni
und Scktkelchen brechen sich bit-Strah
len der Hinten-gehenden Frühlings
sonne."
Ein allgemeines Stuhlrücken —
man sitzt. Nun durchschwirren Orden
nanzen den Saal, um, die eine Hand
ans den Rücken gelegt, die siir solche
Fälle vorgeschriebene Mockionriles
Oxtail oder Snppe s la reine zu set
vieren und hier nnd da auch mal in
kiihneni Schwunge den Ueberrocki
eines der Herren zu beneven Ach snil
der propbetischen Leutnant hat recht.
Es ist auch diesmal wieder »der obiis
qaie Kasinosrasz«.
————-———---———
Acht ilhr abends. Durch das Meniis
bat man sich hindurchgerungen, undk
die Ordonnanzen beginnen Zigarren
und Zigarctten zu präsentieren. Die
Stimmung ist ebenso wie die Nötei
in den Gesichtern, um ein Erhebliches
gestiegen, und jenes woblige. be
glückeude und erheiternde Gefühl der
ersten Weinwirkung beginnt sich be
reit zu machen. Der Herr Oberst setzt
soeben dem Oberstleutnant betinStas
be ausführlich feine altein richtigen
Maßn men und Entschliisse ausein
ander, raft welcher er gelegentlich
feiner Führung inr vorkährigen Bri
aademanövee das Vater and vor dem
Untergang gerettet bat. Weiter un
ten schwdrmt der dicke Hauptmann
von Stannenbeim Jnit seinem trunk
frohen Cast, dein ebenfalls recht be
leibten Hauptmann vom Bezirkstomi
mando, von den Lieblichkeiten einer
guten Mofeltraube und den einjtg
dastehenden Vorzügen einer 190er
Avlerstiupp oder einer Bocksteinet
Neun-text deiselbenJabrgan es. Der
junge utnant aber, der si soeben
drauf-en in der Gardero e sein
»Gaufröckchen« angetan hat, meint
freudeftrablend zurückkehrend: »Na
Kinder-, nu kanns losgebu. Jch eb
die achte Pulle, wer gibt die ie
bente?« -
Und aus der Musiklo e klingen,
tuten und schwingen die treichs und
Holziustrumentei Lasset uns das Le
ben genießen, lasset uns recht fröhlich
sein.« « l
Von der nahen Kagerne er challen
die langgegogenen T ne des zapfen
streiched: s ist zehn Uhr Abends.
Jni Kafino denkt noch nieinandk
and Schlafenæeheir. Nur den vor tur
zein eingeste ten Fahnensuuker hat
man inzwischen als Vierieiche auf
dem Sofa in der Garderobe ver-staats
Die gesevteren Herren haben sich?
in die Nebenräuine Urteilt und löseni
bei Zigarren und Münchener Bier;
die schwierigste-i Probleme JniSpeisi
fesaai aber sind die Tische zur Seite
geschoben, und schwankende Waaren
drehen sich im wiegenden Walzertakt
Ter dicke Hauptmann von Stangeus
beim vergißt alle sonstige Wurde und
walzt mit dem bebäbigen Bezirksdi
fizier innig umschlungen und sylphis
dengleich durch den Saal. Der Leut
nant tin »Saufröekchen« hat die sich
selbst gestellte Aufgabe bisher glän
zend gelöst und versucht soeben ver
geblich durch einen feurigen Cake
malt allgemeinen Beifall zu erregen
Er endet zwischen den Beinen der
beiden beliäbinein abuungslos sich
drehenden «Si)lpbeu«, und mag
eian so stolz begann, liegt siöhnend
jetzt am Boden
. —... »- — »sp- .-..-· —
; Und zwölf Uhr schlägt die Uhr.
i Nur wenige Kämpfer behaupten
mehr oder weniger schwer beichiidiqi
noch das Schluchtieid. Das »Sei-i
Wiesen« schrie-echt in einer Ecke des
Seins. Man M ihm einen Secikiibs
ier qui den Kopf geieti und eineG
siekie unzäbiicer leerer vor ihm au
;Sbaiit. So bietet er ein friedliche-I
iid muri-header Savios-Mit —
sSimpeiibsiiiiw nnd des Wiss »Ve
sicesweimmmuof IF III-IT UT«."
immlicheih W im die Fersen
qu und sind mit einer leide
Entien Rom-ein ein e« u eine
eele Der Here O i und die
icbioiiizieke iiiid iiiiifi i mich nie
genauer und hoben ifii use-en
ieii sum Nmiiodeei das seid se
eiimiii
W wird zwei iihe nacht-. mit
dunkel uns persoiien tin-i « m
Keime Tun StädM oder im
sieei deu- imiisiiosi ans Hi is
man-see Muhmen siedet und Ist-di
W von dm sie-enden und IMM
qiiimeii des iiskmmohiee
IM- ko- -«-:.-s— ---«-W
seieieit
Die Dust-e Kein useiiii sind M
ein-a sieh-Oelk- noli
eii eep-MS idwn mei- mai
kais i s Dis-sinken M tot
»Am i s Sie-Mist cui cis-zip
ismii iie »du Raim- W
iiii sei-inmitte- m deu- zac.
ki- i n se ist-sit mi»
II sei sie siegst-is ein' Mng
» ibid c miee itsiiiii
ON se hoc-is im sei Meist
mnnssi ver-.
Man kennt gewiß die tradikamische
Geschichte von dem Wäschezetteh den
ein Bruder Studio feiner Wafchf rau
zu übergeben pflegte: 6 Kragen, Z
Tafchentücher. 2 Paar Strümpfe nno
das Hemd« Während diefe not
wendigen Stücke der Leibeskultur in
der Wäsche waren, heuchciiie de:
Musenfohn Krankheit vor un legt-.
sich mit einem guten Buch ins Bc::.
uni dem Wiedererjcheinen »das Hein
des« enzegenzuharrm An diese
balbfeni entale Anckdote erinnert
der Ausgang eines Prozesses. den
Frau Wilhelmine Adaniowicz. de
geschieden eGattin Leopold Wölilian,
des ehemaligen Er herzogs Leopold
Fcrdinand von Tod ana, qegendi
vor den Wien-r Gerichten angestrengt
hatte. Die Eindringnng der Klas
in Wien stiivte sich darauf das
Wölfling in Wien feinen Vesihstand
haben und vom Ka. lLei- Franz Joseph
eine Apanaae bezie en sollte. Wie
sedoch die Crinittlnngen ergaben, be
stand der ganze Besitz Liiölslingö in
Wien infolge feines freiwilligen
Austrittz and dem kaiserlichen Haufe
in vier chinasilbernen Löffeln und
zwei Paar Pantoffeln Solchen So
genständen ist gemeinhin weder ein
besondere hoher Wert beizumessen
noch pflegt man sie unter die Kost
barkeiten und teuren Familienandens
ten einznreiben Da sich außerdem
die Behauptung von der kaiserliche-:
Apanage ali«f nnrichtig herausstellte
erklärte eh das Wiener Gericht fin
nnzustiindia und wies die Klage ad.
Seit dem Jahre 1907 ist die Eins
Wölflings nach nur vierjähriger
Dauer geschieden auch die ehrlich-«
Verbindung, di er daran mit eine-:
Fräulein Luise ans Patfchlau eis
ging- ist . inzwischen wieder gelst
worden« Das Ebegliick, das der» Flie
stenohn schon zweimal gesucht"«hat,
even-ed sich also-beide Male als trit
gerisch. Die Klage feiner ersten
Frau auf eine Monatsrente von Wil
Kronen mag ja vielleicht Mich-i
hoch sein, aber daß die Adamoiviet
toie andere aewöbnliche Sterbliche ge
aen ihren Mann auf Alimentiermsg
klagen muß und dieser troi mehr
jiihrigen Prozessierens nirgends si
faifen ist, bildet ein eigenartiises
Blatt in der Gelchichte dieser M
liclkromantischen Eben-rann J
Langlebigkeit als Erbteih
· ON
Oundertiähtige Menschen sind In
der Mehrzahl der Fälle Nachkomch
von Eltern, die lange gelebt habet
Hat der eine Teilder Eltern ein he
hes Alter erreicht, so befin dasjenige
nachfolgende Kind die meisten Thais
ken, alt zu werden, das Vater oder
Mutter am meisten gleicht Der eng
lische General Roberts erzählt in sei
nen Briefen, das seine Taute, lei
Gran, mit 107 Jahren starb. Unit-.
den elf Brüdern und Schwestern. die
ihn über-lebten, starben zwei im Alter
von til und 92 Jahren, zwei mit til
zwei mit All Jahren: der jünaste hatt-T
ein Alter von 70 Jahren erreicht, uid
das galt in der Familie als ein To
desfall in außerordentlich früher Ju
gend. Der englische Arzt Dr. Ri
chardfon formulierte ein Gefet der
Langlebigteit das auf erblichen lit
fachen beruht. Das Alter. das etn
Mensch zn »F en hatte, konnte man re
fabren, wenn man dic Zahl m
Jahre, die Vater und tillntier. di-- in'
den Großvater nnd Großmutter auf
Eran verbracht hatten, addierta usid
diese Summe hin-m 6 dividierte. Der
Qnotient entspricht der Anzahl von
Jahrem die man selbst in leben bat
Neben der Erliliclileit soll das Tempe
rament für die Langlebigleit eines
Menschen eine bedeutende Rolle spie
In. Sehr nervöie Menschen nno unp
lerikee werben nicht älter als 7s
Jahre. Am längsten leben die San
nniniker. man bat bei ihnen init ani
fchließlich ein Alter von 00 Jahren
konstatiert Die Hundeetjiiheigen fin
snmeici Mit maiiker. die das Leben
nehmen. wie s Leben ist. Meint-cho
likee grämen sich aber mnb nicht zu
Tode-. ihr Durchschnitts-site- ifi IS
Jahre: miser ihnen werden L Inei
Lten Sterpeiälle konstatiert OU
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