Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, August 15, 1912, Image 5

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    Bonn-sma
-—Jn einer Sandgrubebei
Jberbillig, unweit Trich wurde ein
Mammutzahn bloßgelegt, der eine
Länge von 2,70 Meter und ein Ge
wicht von 110 Pfund bei einem größ
ten Umfang von 60 Zentimetern hat.
—- Jm Orte Felsöreeseny
in Ungarn berief eine aus angehei
terten Burschen bestehende Gruppe ei-«
nen Gendnrmerieposten, der aus denn
Zugsiihrek und einem Jnfanteristeni
bestand. Ais ein Stein den Solda
ten tros, riß dieser sein Gewehr an
die Backe und schoß auf die Angrei
fer. Ein Bauernbursche wurde sofort
getötet und ein hinter ihm stehender
unbeteiligter Oetonornist namens Ad
ler iebensgesährlich verletzt.
— n Wien hat sich ein
schrecklcher Vorfall ereignet, der an
die Verzweiflungstat der Steglißer
Porttersfrau Friedrich erinnert, die
ihre fünf Kinder ertränite. Die Frau
des Hilfsarbeiters Sabiesei hat aus
Verzweiflung über ihre Rot ihre bei
den unglücklichen Kinder, einen ZW
fahrigen Knaben und ein erst wenige
Monate altes Mädchen, in die Donau
geworfen und sich dann der Behörde
gestellt. Sie wurde in Haft genom
men. Sie erklärte, oaß sie die Tat
begangen habe, weil-sie nichts mehr zu
essen« tte und trotz alle-n Suchens
keine ohnung fand. -·
s- Von einein schweren
Schicksalsschlage ist die Familie des
Postmeisters Schreiber in Betsche bei
Meserif Wesen) betroffen worden.
Die be den 14 und 12 ahre alten
Söhne des Postmeisters, ie in Wese
riß das Gymnasium besuchten und zu
hause auf Ferienbesuch waret-, gingen
nach dem in der Nähe befindlichen
See baden und ertranlen beide. Der
ältere war in eine tiefe, morastige
Stelle geraten und in Gefahr, zu er
trinten. Als der sitn ere Bruder ihm
auf seine Rufe zu hi e eilte, hielt der
ältere si« an ihm fest und zog ihn mit
in die T efe. Beide konnten nur noch
als Leichen geborgen werden.
— Die Frage, wie man sein
eigener Großvater wird, soll vor vie
len Jahren einmal durch eine ver
wickelte Verwandtschaftsehes gelöst
worden sein« Die Frage, wie man die
Schwägerin seiner eigenen Großmut
ter wird, hat jiingst eine Französin in
der Praxis gelöst. Fräulein Antri
nette Graulliere sin Lunas in der
Dordogne) hat sich nämlich titrzlich
mit i rem eigenen Großoniel, nämlich
dem ruder ihrer Großmutter, ver
heiratet. Auf diese einfache Art und
Weise, die namentlich bei Erbschafts
streitigteiten erfreuliche Folgen zeiti
gen iann, ist sie Schwägerin ihrer
Großmutter und damit natürlich die
Tanie ihrer eigenen Eltern geworden.
—.— Der Bergmann Karl
Meriens aus Altenessei. war durch
Urteil des Schwurgerichtes im Jahre
1909 wegen Sittlichteitsverbrechens
zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt
worden. Nachdem er zwei Jahre der
Strafe verbiißt hatte, gelang es ihm
aus dein Zuchthause heraus, das Wie
deraufnahmeverfahren herbeizuführen
Kürzlich nun wurde in der neuen
Hauptberhandlung das Urteil aufge
hoben und Mertens tostenlos freige
sprochen. Ein 17iähriaes Mädchen
das seinerzeit als Hauptzeugin gegen
Meriens aufgetreten war, befindet sich
setzt in ieiner Fürsorge - Erziehungs
anstatt. Was das Gericht zu der An
ficht brachte, daß diese Zeugin nicht
als glaubwiirdig anzusehen ist.
— Unter tragischen Um
ständen ist in London im Charing
Croß - Krankenhause derin Theater
und Musillreifen bekannte Herr Dun
das Slater gestorben. Er war frü
her Leiter der Empire Music Hall,
darauf der Alhambra und bis vor
lurzem Direktor des Colos
seuins in London. Eines nachniittags
naan er eine Automobildroschle und
trug dem Ehauffeur aus« nach dem
Charing - Croßhospital zu fahren.
Dort angelommen. fand der Thous
feur seinen Fahrgasi bewußtlos und
aus einer Apriwnnde blutend mit
dein Rede-wer zwischen den Knien leb
los vor. Während der Fahrt hatte
er zwar einen dumpfen Knall gehört,
dies Geräusch aber nicht weiter beach
tet. weil er annahm. daß et vom Mo- ;
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i —- Bei Wust-erinnre an der
. Lebrier Bahn wurde ein etwa zwölf
Iiihriger Knabe in einem Zuge als
blinder Passagiet ergriffen. Die Un
tersuchung ergab, daß der Knabe in
Berlin sich unbemerkt in den Zug ein
geschlichen und sich in einem Kloseii
versteckt gehalten hatte. Nach seinen
Aeußerungen wollte er heimlich nach
Frankreich reifen. Auf der Staiion
Stendal wurde der Knabe, der nur
französisch spricht, der Polizei über
geben.
—- Auf einer Aussiellung
in St. Petersburg, auf der nament
lich Kunstwerke aus dem Zeitalter des
Rokoko vereinigt sind, ist ein Porzel
lanservice zu sehen, das vermutlich
an Kostbarkeit seinesgleichen in der
Welt nicht bat. Es besteht aus sechs
unddreißig Tellern, die mit der schön
sten Handnmlerei verziert sind. Das
Service hat nach der Meinung der
Kenner einen Wert von 36,000 Ru
beln, der einzelne Teller stellt also die
Summe von 1000 Rubeln dar. Das
Service ist Eigentum des Grafen Or
loff-Davidoff.
—- Beim Suchen von Pil
zen fand ein Münchener Wirt im
Gebüsch des Teinacher Forstes den
S ädel eines Kindes. Der Unter
kie er fehlte. Die Auffindung des
Schädels erweckte sofort die Erinne
rung an das Berschwinden der neun
jiihrigen Taglöhnerstochter Creseem
tia Hofmann, die seit dem 27. Okto
ber v. J. vermißt wird. Eine Streife,
die von 70 Personen in dem Forst
unternommen wurde, förderte den
fehlenden Unter-tiefer und verschiedene
andere Knochenrefte der Leiche, sowie
einen Teil der Kleidung zutage; Es
ließ sich feststellen, daß es sich tatsäch
lich um die Ueberreste der kleinen Hof
mann handelte. Der Verdacht, das
Mädchen ermordet und vers leppt zu
haben, richtet sich gegen den alerge
hilfen Speelner, der inzwischen wegen
der Mordtat an der elfjährigen Frieda
Kracher zum Tode verurtetlt worden
t.
— Aufsehen erregt aus
der unter dem Patronat des Königs
stehenden landwirtschaftlichen Ansstel
lung zu Doncasier (England) eine
neue Melkmaschine, mit der ganz ver
blüfsende Ergebnisse erzielt worden
sind. Der Melker oder die Melkerin
sißt auf einer Art Dreirad und tritt
mit den Füßen die Pedalen in be
stimmtem Tempo. Durch eine sinn
reiche Vorrichtung wird dadurch zwei
zu beiden Seiten des Fahrrades fest
gebundenen Kühen die Milch entzo
gen. 20 bis 24 Kühe sind der Durch
schnitt, die mitteis dieser Melkrna
schine in einer Stunde ihres kostbaren
Nasses beraubt werden können. Welch
eine große Ersparnis an Arbeitsträf
ten durch eine derartige Melimaschine
erzielt wird, läßt sich daraus ersehen,
daß nur ein Melker und ein Wärter,
der die Kühe in Raison hält, selbst
bei einer beträchtlichen Zahl von Kit
hen nötig sind.
— Jm fräniischen Dorfe
Sassendors wollte der Brauereibesitzer
und Gastwirt Schmitt einen 23 Me
ter tiefen Brunnen tiefer graben las -
sen. Eines Morgens stieg zuerst der
Monteur Zwofta in den Brunnen
hinab, und als dieser iein Lebenszei
chen von sich gab, foigie der Dienst
knecht Ennwich nach. Als auch dieser
sich still verhielt, ließ sich der Braue
reibesißer Schmitt selbst hinab, Doch
auch dieser ließ nichts von sich verneh
men. Nun wurde ein vierter Mann
vorsichtig an einem Seil hinabge
lassen, der schon in geringer Tiefe
nach Hilfe rief. Er tonnte noch
lebend herausgeholt werden. Die
drei anderen Leute wurden durch die
herbeigeholie Saniiätskolonne als
Leichen geborgen. Der Schacht war
mit giftigen Gasen fast bis an die
Oberfläche angefüllt. Bei der Ber
gung der Leichen mußten Sauerstoff
Apvarate verwandt werden.
— Ein Rätsel, dessen Mii
iung große heiierteii hervorrief,
wurde dieser Tage dem Richterialles
qimn der vierten Kammer des Verli
uee Innfmamwgeeieipio in eiuee vors
verdandelien Mageiache aufgegeben
Es klagte ein jugendli r Er dient
g en die in Zahlung chtpie leiten
be indiiche Firma P. u. A. auf Ge
boti die sum i. Okiober d. J. Mis
rens P. die sereediiaunx ver Farbe
runs beseiti. da der M ger nur als
.Geiesen iisarbeiier« angenommen
worden ei. erregte dieie Ieuherunq
bei dein anderen Sozius grade cui
riilsinak6 Dieser Wie besonderes Ge
wicht easi. Zu ianiioiierm das
der sniprusch des jungen Mannes
has-of Wihi fei. denn er. der
itsæfeiben Sen its e ieri. Das
M i dieser Unsimnsigiei zwischen
den seiden Icsien same aber hats
feine Initiaqu finden. M desi
nönelitd sinnt das der nah see
essen-. des einen steh sie se
riet Iowa its-cease sur-He
Mann der se dieiee spie Dar.
Der Jus eri- mdeeie an Ie- anle
een jin-u pai data-eisi- Iie hrau
oh ee Iiete are-ehre der Mir-« den
make - III-end arme-sae- wese.
ans Ier hinsi- Mie Is- suie
Mem um Ide- SWL ins-In ee
Muse 0 eeiiaeees gis-inmiqu
Dis ie- iam Heime users-w
nen. its-sen M es Ia N ew.
Tgsmsttssssesw
; — Die Tochter des« gete-«
Zchifchen Tischlerrneistets Tscbefchnieds
I fchefetv in Sosicr hatte eine Liebschaft
k mit ihrem im väterlichen Geschäft als
·Gehilfe angestellten Vetter· Da die
Estrenggliiubigen Eltern sich aber aus«
"religiösen Gründen gegen die Heirat
der beiden jungen Leute erklärten,
zog bei Tisch der unglückliche Liebha
ber einen Revolver bervor und streckte
Mutter. Tochter und Sohn tot nie-«
der. Dann gab er sich lelbst die töd
licbe Kugel. Der Meister und fein»
Schwager blieben nur durch einen
Zufall unversehrt.
— Jm Provinzial - Je
rsnbaug von Turin, in Collegno, ist
kürzlich eine Meuterei der Jrren der
Krinilnalabteilung ausgebrochen. Un
gefähr achtzig Mann dieser Abteilung »
bemächtigten lieb der Anstalt und nob
nien vier Wärier gefangen, während
die übrigen flilcbteten oder alles zer
störten, was nicht niets und nagelfesi
war· Die Polizisten, Feuern-ehren
und Soldaten, die alsbald sum
Schutz berbeiqerufen wurden.«"inußten
sich zurückziehen, well die· Aufriter
drohten, die vier Getleln vom Dach«
berunterzustlirzew Schließlich wurde
die Ruhe wiederbergestellö, nachdem
die Bedingungen der Au rllbter «än
qenoinmen und ein« förmltlber Frie
den-vertrag mtt ihnen vorn Polixeis
direttor, vom Stellvertreter des-Pic
felten und einein Stadtverordneteie
feierlicbst im Beisein der Irren Eunttri
zeichnet worden war.
I — nützlich besuchte eine
englische Gesellschaft die holländische
Residenz und defichtigte die verschiede
nen Merkwürdigkeiten der Stadt.
jAls sie in den Räumen des Rathau
fes herumgeführt wurde, erfuchte ei
ner der Tonristen den städti chen Be
amten, ihm auch die Folterlammer
(Gruwellamer) zu zeigen; da ei abe«r j
eine solche im Stadthaus nicht gabj
und die Neugierde des Fremden dochi
befriedigt werden mußte, öffnete der
Beamte, rasch entschlossen, die Tür,
die zu dem Saale führte, in dem die
Eben vor dem Standesamt geschlos
sen wurden. Der fremde Reisende
war das Opfer eines Mißverständnis
fes geworden, er glaubte sich in der
Geoangenpoort zu befinden, wo in ders
Tat die alten Folterwerlseuge noch
gezeigt werden, aber es war doch eine
unbezahlbare, von manchem Ehemann
mit Seufzen bestätigte Ironie, die sich
dort abgespielt hat.
—- Auf dem Leuchtturm
der Rathinsel, die ungefähr 9 Kilo
meter von Antrim entfernt, an der
Küste der irischen Grafschaft Ulster
liegt, ereignete sich ein eigenartiger
Unfall. Der Wächter Doff wollte
einen Völler, mit dem zu Rebelzeiten
Warnungsschiisse fiir die Schiffahrt;
abgegeben werden, reinigen. Plötzlich
ertönte ein lauter Knall, und ein
Geschoß, das man zu entfernen ver
gessen hatte, rtsz dem Ungliieliicheni
einen Arm ab. Außerdem hatte ers
schwere Brandwunden am ganzen!
Körper erhalten« Der nächste Arztj
wohnt in Bally Castle, 20 Kilome-:
ter entfernt. Bevor man den Ver-!
unglückten hätte dorthin bringen län- I
nen, wäre er sicherlich verblutehj
Glücklicherweise tauchte am Horizont-:
der White Star-Dampfer ,,Megan-s
tie« auf. Das Schiff bemerkte diek
Notsignale und sandte einen Arzt an,
Land. Der legte den ersten Reiher-s
band an und ließ den Verwundetenj
auf das Schiff über-führen :
» ——DerJuwelieeMaueice
IBUNviet in Paris« Boulevaed Preis
.soniere, der bei der Polizeibehöede
anzeigte, Einbrecher hätten feinen
eisernen Geldschennk angebolyet und
Schmucksachen im Werte von 100.000
France gestohlen, ist ais der-kochte
Urheber des Diebstahl-« verhafiei wor
den Ein Polizeikomneissee inne zu
Born-ich ließ sich nochmals den
Schrank öffnen « und· vethtis meh
keee Schwellen die nach den Ansa
.ben Bot-viere sdie Einvechet leeren
»eiietgelossen hätten. durch die in den
Gelvfcheani gedodeien Löcher ast
ewiinaen. Der Versuch erwies
Ehe-Ante unm lich. Der seminis
fee ellie den useeliee sue Rede
dieiee eeblesin Hof einen Iewlvee
und wollie sich eesch eden. Der Lom
enisae verhinderte ihn jedoch hatten
und nahen ponviee in hast« Vowiee ·
iegie nun ein nneiqssendes einsnie
eb. Oe doiie voe einigen enaien
von einee deutschen Meine in dane
bueg Sehnende-M ien Wem von
Wut-n Fee-net see-n Beseian in fic
eee eehniien und von einee anderen
0stetem Samn ien Ame von sum
conce. sen-ne meet-site die Ok. »
yensiindr. fiiskie fest-ed but Seid
nicht en die Meinen es. nnd Iiefe
eeieaieeten seyen ihn see-eint su
viee inne denn eni Ie- ise-ins. iein -
CHOR dei beei kursiv-Ists Gefec
icdeiien ieee zum-) Fee-es
Mesan en Insekt-« IIM II
sneeeene, Mode-n see St te sehst-;
Qeee fee »aus-en me. fisi ee II. "
meeieie ohne uns Insectseshwe .
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ikdwni eve- license-, see eeeeeiseeei
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nen Ins-n Iesi dee sei-inwen
eieeidee ieenee Meeeeesie ever-endet
se me see-Weise see-ens- - Lee
Mkti sei MMIOZQMUUO eines
Fee Leim-M III-tie- ev ten
eI. Ue i es M U
»Ist-eise- iesttet M
i « »w
- -Jm Taubftnmmeninstis«
tut von Aranzo bei Oporto lam es zu
schweren Aufruhtatten gegen den Lei
ter und die Wärter der Anstalt. Die
Taubftummen iiberwiiltiaten das Per
·fonal, banden es an die Säulen des
Speisesaals und schlugen es blutig.
Dann siiichteien alle Jnsassen aus
dem Hause.· Viele wurden bei ihren
Familien verbaftet.
— Jn dein 860 Meter tie
fen Knlibohrloch bei Sonneborn in
Lippe-Detmold ist unter donnerartis
gern Getöse eine salzhnltige Schwe
felquelle zum Ausbruch getornmen,
diesanscheinend Aussicht aus ein
neues Kurbnd eröffnet. Mit ftartem
Druck werden die Wassermassen oben
aus dem etwa 30 Meter hohen Bohr-.
turrn herausgeschleudert Iortwiihs
tend wiederholt sich dieses Schauspiel
mit einvieriel- bis einhnlbsiiindigen
Unterbrechungen Das Brausen und
Zischen ist etwa zwanzig Minuten
weit hörbar. Mnn vermutet. daß ein
unterirdischer Laus der ungefähr zehn
Kilometer entfernten Pnrmonter
Quelle angebohrt worden ist. l
··--— Vor kurzem hatte eini
Hochnaptek die Linn-ch- Maschinen-J
Fabrik in Langensalza mit hilfe etsl
schwindeltet Gelder getauft und wars
unter Zuriicllassung von drei ges-reib »
ten Bräuten aus vornehmen Familien
und einer Menge Gläubiger ver-s
schwanden Die hinterbliebeneni
Bräute und Gläubiger sind nun in
einer Versammlung zu dem Schlusiel
gelangt, iiber die Fabrit den Konturs «
zu beantragen Inzwischen hat siehtl
aueh noch eine vierte Dame gemeldet«
die ebenfalls unter Deiratsversprei
ungen durch den Schwindler um
e ne aröszere Summe geschädigt wor
den ist. Man dats gespannt sein,
wie viele Bräute sich noch-melden.
—- Bte gtvskc streuen
i
satt Deutschlands, von der Piovin-’
zialderwaltung der Rhetnpiooinz er
richtet, wurde dieser Tage iii Bidburg
bei Cleve am Niederrhein eröffnet.
Die Anstalt, an der sechs
baut worden ist, hat 11
Mart gekostet; sie ist berechnet aus
f2200 Kranle und 426 Beamte. Be
«deii"Anstaltsgebiiuden, die in eine
pariartig umgestalteten Niederivat
verstreut liegen, ist das Padillons
shsteni angewendet. Das Anstaltsge
bäude hat eine Größe von 196 Heim-,
davon stehen fiir die Landwirtschaft
unddie Viehzucht, die in ausgedehn
tem Maße in dieser Anstalt betrieben
wird,- ungefähr 121 hettar zur Ver
fügung. Die Anstalt steht unter Lei
tung des Direktors Dr. Flllgge, der
bisher an der Anstalt Johann-Mal bei
Sitchteln tätig war.
—Jn demDorfe Goinmla bei
Greiz ivar eine Witwe gestorben. Da
ihr Mann auf dem Greizet Friedhof
beerdigt ist, sollte auch sie dort begra
ben werden. Da die Frau aber wenig
Anhang gehabt und auch sonst sehr
einsam gelebt, hatte sie gefürchtet, daß
bei dem mehr als einstiindigen Wege
iiach Greis niemand mit ihr zu
Grabe gehen werde. Um sich nun
aber ein ordentliches Grabgeleit zu
sichern, hatte sie für jeden Teilnehmet
ahre ges -
illioneii
an der Beerdigung testamentarisch ei-(
nen- Taler ausgesetzt und auch dafür
gesorgt, dafi dies entsprechend bekannt
iviirde. Obgleich es noch viele Miß
irauifche gab, die einen pfiffigen Trick
vermuteien, war das Leichenbegängnis
doch sehr stattlich. An die 100
Gommlaer wollten sich ihren Taler
verdienen. Und sie sind nicht ent
täuscht worden. Als das Testament
eröffnet wurde, erhielt jeder der Teil
nehmer 8 Mart aus dem Nachlaß.
Da- machten alle diejenigen, die nicht
mitgegangen ivaren und die Giitgläu
bigen ausgelacht hatten, lange Gesich
ter.
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— Die an merkwürdigen
Ereignissen la reiche Chronik der
Seinesiadi ist um einen einzigariigeni
Ball beeeicheti worden: in dek— Ruek
ibpun fand man Deren und Frau
Ronzcs und idee Wichtige Tochter M
in ihren seiten, die ganze Familie
hatte Selbst-noti- vetiibi —- nne aus«
Angfi var der Noiwendigieii. umzie-v
hen In missen Denn die Familie
stand-. dem Ortes-we ::: Ec« «
f Adresse-wer iibet ein ausreichenden
nkomnnn mithin befand sich in
Senkt-seien Vetbiiiinisiem litt keine
ei und iie keine Seines-. reitst-.
alle drei iqiietet dee Famil schie
nen knelancholiieden Ieinneeatnenis
zweien sn fein. besondere vie junge
schien die nie ein hebt daraus
machen den das Leben nach idee
Meinuna ein läniqee nnd überwin
Iek Jesus fei. Vne eini n Tagen
Inn-de dee dasilie nun im M-«
uns von dein das-Ostern seiten i.
e Ren smn L Juli wund-n In i
nn. nnd die Ist-N auf die MED
liaieiien des Uns-Inn Meine die
denkst-e see feinen Rennen is Im
Dis-i zu lasen. Ins He einein SOMI
steh einein Ineimen Ein-gen m
Destiqu neues-n. Und den
smnn ums e· nnd nein-sen sein.
In Ins-steten re- Iiuye m see
Msis i« u TM n nie-i
snx Innn an einein vonein
esie sitt In Insliie sin. its-in nn
ist dein-nun nnd Annn- mais
IUMUISMO nnd Its-m dann ins
Jena«-n Im Ini» Des Denke vone
Ien sen-n nein-ihm In Inan
Rom und nii am Mutes eine
rede-indi- Ite owns-O NO mission-s
In sum-sammt m me Its-e
III-an um« sann Im nnk noq me
W.
vqs must-tun ist-anstand
Ein deutsches Kultur-,
Handels- und Industrie
Mnseum iu China Die ge
waltige politische, kulturelle, soziale
und wirtschaftliche Umwälzung- die
zur Zeit dass chinesische Riefenreich
durchinacht, zwingt alle großen, mo
dernen Kultur- und Handelsmiichte
zur angespannteften Aufmerksam
keit. Die neuen Kräfte. die in China
zur Betätigung drängen, sehen sich
auf allen Gebieten des öffentlichen
Lebens genötigt,- sich auf die cultui
rellen und technischen Errungenschaf
ten der früher vom Chinesentuin so
verachteten europäischen Welt zu
stiitzen Es gilt daher fiir diese im
Wettbewerb untereinander und niit
den gleichfalls iiuidcrnen Mächten
Japan nnd .lnierila mehr denn se
in China auf dem Posten zu sein
und die Seit zu nahen, um ihrer
Kultur-nnd ihrer Produktion bei der
Umgestaltung der chinesischen Ver
hältnisse in möglichst großem Um
sange Eingang zu verschaffen- Unter
diesem Gesichtsmintt erscheint ein
Unternehmen von größter Bedeu
tung, das soeben durch einen Auf
ruf des deutschen Konsuls in
Tsinanfin Provinz Schentung be
kannt wird. Die dort seit andert
halb Jahren bestehende deutsche
Schule sür Chinesen vlant die Er
richtung eines deutschen Kultur-,
Handels- und Industrie-Musequ
Die Provinz Schantung ist als das
tauslrästige Hinterland von Mau
tschon sür den deutschen Handel von
größter Bedeutung. Tsinansn selbst
übt als Dandelss und Verlehrdmits
telpunlt der Provinz, als Knoten
punkt wichtiger Eisenbahulinien und
Sitz einer mächtigen Provingtalre
gierung überragenden Einfluß über
alle Gebiete aus. Der durch lange
Uebung geschärste kaufmännische
Blick des Engländers hat dies längst
erkannt Bereits seit 7 Jahren he
steht in Tsinansu unter der Leitung
eines englischen Missionard als eng
lische Gründung ein Museum, das
naturgemäß in erster Linie engli
schen Interessen dient. Es hat sich
zum größten ausländischen Museum
Chinas entwickelt und wurde, ein
Beweis sür die außerordentlich ge
steigerte Anteilnahme des Chinesens
tutns an ausländischen Dingen, im
letzten Jahre von 250,000 Personen
besucht. Von deutscher Seite ist bis
her den Chinesen noch so gut wie
gar nicht Gelegenheit gegeben, sich
ein Bild von der hochentwickelten
deutschen Kultur und Industrie zu
machen. Der Plan der deutschen
Schule in Tsinansu ist daher von
größter Bedeutung, und es wäre
angebracht, wenn der deutsche Han
del und die deutsche Industrie dem
Plane sinanzielle und materielle
Unterstützung zuteil werden lassen.
Es würde sich darum handeln, dem
Museum Modelle, Präparate, Pro
dukte, Warenmuster, Abbildungen,
Kataloge und anderes zweckdieulis
ches Material zur Verfügung zu
stellen. Jm Museum werden regel
mäßig volkstümliche Vorträge in
chinesischer Sprache gehalten wer
den, um das Verständnis fiir die
etusgesieMeU Gegenstände zu erleich
tern. Alle Sendungen sind zu rich
ten an den Leiter der deutschen
Schule siir Ehinesen, Dr. Paul
Lucht, zu Tsinanfu, Provinz Schan
tung, China.
Vom »Jremoenvckreykg
verein für Böymen«. Jm
Deutschen Reichötuksbuch für l1912.
l. Vierteljahr-, fordert der sog
»Feenwenverkehrsverein für Böh
men« in einer Anzejgc aus« Böhmen
zu besuchen. Dabei zählt er als
iehenswektc Orte neben Peaq auf
andeis Madam- Kocim Königin
hof, Wind-w Tür-nun u.i.w., fo
wic die Museum-« Brit-head- Le
tiny und Watte-absta. Völliq ver
fchmäst et jedoch. daß es in Böh
men Welt-Kanne wie Karlsbntn
Mariens-ad Franz-added Teplis
gis-L us · Eise III MMZZE Wy.
das M - und Engel-fest den
Moment-old u.l.Iv. .. Votum wet
dea diese hervorkoqendsten und mit
Recht bekanntesten Sehenswiikdias
leiten des Landes keineswegs-W«
Weil sie ganz oder mästet-teils m
Ehe-Wurm time-us Weste ein»
ieitige .Femdeuvnkedesvecein«
empfiehlt nämlich misschliefslich M
che Gefilde-see und Meinem deren
Wiss ihm als heimische Etwa
bekam-f sind- s« Man sieht wenn
ei ejnWtU M. verstehen Mk
veme nM mir autqezeichaet des-»ed
ius beste-es D sog-te amtiickiee Ver
öftmth sei deutschen Mode
um den sonst so wenig get-essen
Deutschen im Was m Its-den
Uns den-ist«- Kranken
haus m Madtsd kse Mu
sen-»Herr M Mem-« em- das
kenmsmu Im sammt new-sem
Iutmi »Motde sum-O IM- »Nun
m gmds much-u du- me wie-»
Land-stam- dw eIM lett Ihn-e W
Nncmi M Nod-Oh Dem-eilen WE
dsi wem-then MI dimm und tm
;t.-;si dreien-Heu- dke m ums-met
tin-nie ers-unten Nat wen-m- von
um«- Nimfsl NO cis-I M stunk
heitdmsm muten-ad- Wtwk sk
ittssfsen Besonders many ist Ist
Bose des Mannes-II
sMännev Weder in ihren Behauinni
gen noch in den Hospitiileru Ma·
zdrids finden sie die erforderlich
Pflege. Bessere Zustände zu scbai
Ier erschien daher unsere unabuni
share Pflicht Gerade die erschreckt-ri
zablreichen schweren Erkrankunin i
des letzten Winters baben uns di.
gebieterische ziiotiueudiakeit dr
Schafsunn eines »Krankenl)einis;s'
sür unsere leideuden Laudsleute wi
Auaen «aestellt. Zur Ausfiibrunzi
dieses Planes hat die mit vielen
Lasten beschwerte deutsche Gemeiuu
Madrids unter Mitwirkung dess
österreichischiunaarischen und schwei
zerischen Hilssvereins durch einen
Vasar in opferwilliaer Weise ca.
11,()00 Peseten aufgebracht Aber
weit inebr bleibt iiu tun, bis der
gemeinnützige Gedanke einer sich zu
nächst auch nur in bescheidenen
Grenzen bewegen-den Krankenpslegc
in die Tat unmeieizt werden tann.
«Dal)er gebt unsere Bitte an alle
woblaesinnien Deutschen dabeini, ib
lrer Landsleute in Krankheit und
Not zu gedenken und durch Spen
i den zu einem Krankenheim ihre Lei
den zu mildern
: Madrid, im Juni Mis.
K. Deutsche Botschaft
Prinzessin von Ratibor.
Die Kassenstelle des Vereins siir
’das Deutschtum im Ausland Direk
tion der Dizrontns Gesellschaft Ber
stin, Depantenrqssc meist Straße ea,
,tst gern-bereit, Gaben in Empfang
,zu nehmen.
Vom Deutschtum in Ga
lizien. Unter dem Druck der
riicksichteloe nationalistisch arbeiten
den politischen Landesregierung in
Galizien ist das dortige Deutichtum
im Laufe der lehten Jahrzehnte
ständig zuriickgegangem während im
Jahre 1880 in Galizien noch 328,
E621 Personen die deutsche Sprache
als ihre llmgangssurache bezeichne
item bekannten sich im Jahre 1890
snur noch 227,158, im Jahre 1900
znoch 212,327 nnd bei der jüngsten
Volkgziihlung des Jahres 1910 nur
noch 90416 galizische Bürger zur
deutschen Umgangdspeache Der ge
waltige Zitternsturz von 1900 bis
»aus 1910 ertliirt sich daraus, dasz
das an sich deutschfpkachige galizische
Judentum in letzter Zeit sich in Mai
sen wenigstens den Behörden gegen
über zur politischen Sprache ge
wandt hat. Erstenlichermeise zeigt
2dieEntniickelung des vor wenigen
Jahren gegründeten Bunde-s der
christlichen Deutschen in Galizien
ein andauerndes triistiaes Wache
)t»um, das beweist dasz in dein Kern
zdes galizischen Detitschttirns, den
jdeutschen Banerniiedlnngem der
zWille, an deutscher Sprache und Kul
itur festzuhnltem energisch betont
iwird Der Bund brachte im Jahre
tit()7, seinem (iiriiudtnigsiahr, it
Ortsgruppen mit insgesarnt 1106
iMitgliederu aus nnd meist iu seinem
zletzten Berichtsiahre ttitt bereits
einen Bestand non titx O««itsginuuen
mit 5148 Mitgliedern nach. Daß
;iibrigeus das galiziskhe Polentiun es
’auch versteht, wenn es seinen Jn
Iteressen nützlich erscheint, sein natio
Iualistisches Gesicht zu verschleiern.
Ebemeist die Tatsache, dass letzthin in
Einian reichsdeuticlien Blättern ein
Ausruf erschien. in welchem die ga
.li«3ische Liaa siir liiiewerliebefiirdes
ruug zu der in .i«"i’rakau stattfinden
deu Korhiuarensuesse einladet. Diese
selbe Ligm die iIu Interesse des
Prleutuuurs deutsche iliinser tuuh
Flratau ziehen möchte, ist die Urhe
ber-in des heute noch in Galizien
empfohlenen nnd lustrielieuru Von-,
lotts deutschen Meineerin nnd ent
faltet eine sehr lehhaste Agitation
gean den Einlaus nnd Verlauf
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