Von-Auslande —- Ein schweres Unglück ereignete sich in Beihingen bei Lud wigsburg. Beim Aufbau eines Lei tungsschalters in der Trankformotw rensiåtion des großen Elektrizitäis werte-Z sind der bei der Allgemeinen Elektrizitäts - Gesellschaft Berlin be schäftigte Montage - Jnspeltor Kis fpert und der Monteur Heller tätlich verunglückt Der Monteur hatte sich an dem Hochspannungsmast zu schaf fen gemacht, trotzdem die Leitung un ier Spannung stand. Der Jnspeltor wollte den Monteur von der Leitung befreien, wurde dabei aber selbst ge stet. — Jsm Hasen von Dougtagz lJrische See) fiel ein Kind ins Was-! ser. Die Mutter sprang nach, um es zu retten, sie lonnte aber nicht schwim men und war nahe daran, mitsamt dem Kinde zu ertrinl:n, als ein Mann ihr nachsprang, um sie zu rei ten. Aber auch er konnte nicht schwimmen und rief einen Freund unt Hilfe an. Dieser, obwohl gleich falls lein Schwimmet, sprang mutig nach und machte die Lage der in dem 14 Fuß tiefen Wasser um ihr Leben Kämpfenden nur noch schlimmer. Schließlich aber iam ein sehr geübter Schwimmer zu hilfr, der alle vier tiber Wasser halten konnte, bis ein Boot zu Hilfe geeilt und das Kind, die Mutter, die beiden heroischen Nichtschwimmer und den Helden des Tages unter dem Jubel der Zu schauer aufnahm. —- E i n e tragilomische Szene entwickelte sich unlöngst in dem an der Puerta del Sol gelegenen Mi nisterium des nnern in Madrid. Minister Varro o mit dem General direitor Sagasta und dem Abgeord neten Gullon befanden sich im List, um nach der Kammersiyung herab zusabrem als der Fahrstuhl plötzlich zwischen dem dritten und zweiten Stock stecken blieb. Alles war ver gebens, um den List zu bewegen. Die berbeigerusenen Eleltriler und ein ängenieur lonnten nichts ausrichtem in Vortier larn schließlich aus den Gedanken, die Feuerwehr herbeizu telephonieren. Als die Feuern-ehe herangesausi laut, glaubte alle Welt, im Ministerium brenne es. Auf Nettungöleitern stiegen bald Gullon und Sagasta, beides schmächtige Ge stalten, herunter-; doch Varroso, der 140 Kilogramm schwer ist« konnte nicht ins Freie. Das Telephon klin gelte fortwährend, den Minister zur Kammersigung rufend. Währenddem stand das arme Nt la l des «i steriums trn of urrtd »sich denM ei tungsarbeiten zu. Schließlich sagten dieFeuerwebrleute das Dach des Lists durch und banden die Fallsiaff-Ge stalt Barrosos mit dicken Tauen fest; zehn Mann bißten ihn schließlich ins dritte Stockwerk. Als Varroso sesten Fuß gefaßt hatte, rief er aus: »So nah dem Sturz war noch lein Mini ste·r!«· Tatsächlich sauste der List plotltch in die Tiefe, nachdem die Demmung gebrochen war. — Auf eine höchst perniiebe Art wurde der Berliner Arbeiter Friedrich appe, nachdem er zu Ha en in We tfalen einen Einbruch ver ucht hatte, durch seinen kleinen Fin er verraten. Wie er behauptete, and er in Berlin teine Arbeit. Des baib fuhr er nach Westfalem um es dort einmal zu versuchen. Aber auch in Weitfalen hatte er keinen Erfolg mit feinen Bemühungen. Nun wäre er gern nach Berlin zurückgefabtem aber er besaß nur noch 40 Pfg» unb jeii iam er auf den Gedanken. sich aus bem Kontpr eines Papiertvarens getchiifts das nötige Fabrgelb zu bo ten Bevor er an die Arbeit ging, sog er sich einen grauen Zwirnbanb chub auf die rechte Dank-, um sich fegen Fingerabdriieie zu ichiidem Er aen aber nicht weit. Eine Tiir die nach reiner Behauptung nicht fefi ver ichiptien war schlug bei feine-n Be miiben. iie zu öffnen. nnter dein ftnr ten Drucke einer Feder piöslich to teii su. das iie nicht mehr ausging. Dobpe III NIDM do- III; nos- Zu eeevee esse rechten dar-b ein etlennnt Was tunt Um M nicht ge n en zu geben. ent schied er sieb. den inger su untern. cr bi die saurer zusammen nnd serrte e lange. bie er M den Finger s etisen bitte. Dante ge er bin un kaufte tied esiigtiaueevsenerde Ierbunb tich bie Wes-be notdürftig entt eines Bitte-trut- unb ietrieb eiiende un sein-neu nach her-tin um Jus-seid Dann qinq er via-eine unebn. die das Seid unt der Bett ringen-tin spar. und tude bietaut M seeli- eueiis. Gent ers-set bee Ins-sit web er so in but Mitk Isetb· Ironie-renne um He da Gnade nebstin betten-ein en tusen Ueber ee tie bitte burtte er weit - e-« Er redete N dauert du«-ne then aui see Sitte-Neuheit wie einer Meeres-. die see-geb hin-g weben Ist-. der sei-tm ebne net stude- tei Unterseit- set-er see-M iee IeIr Ameisen-most- zu M eee e ice-.- temse Ostens es- W n set-e nieset-see M G Ie- Mystik-es Ie· W und Ie- eer Inst-erweist Wut R Wider winde Qrisdi sitt m Fund see Dritt-er Irr-mindeste W He tie- ee.· III W sicher-der erster-te made It III Hist et- Oemme eb —Ein überaus heftiges Gewitter ging dieser Tage zwischen 2 und 3 Uhr nachmittags über Paris nieder, wobei sich in der Rue du Crossaint im Zentrum der Stadt die seltene und eigenartige Erscheinung eines Kugelblitzes zeigte. Der Blitz explodierte zwei Meter über dem Erdboden mitten in der Straße mit lautem Knali. Verletzt wurde nie mand, da des Regens halber alle Passanten in die Häuser gesliichtet waren. ---- Jn Australien ist gegen wärtig eine Aussehen erregende Bewe gung im Gange, um die riesigen Eu talyptusbäume, die den Ruhm siir sich in Anspruch nehmen können, die größten Bäume der Welt zu sein, un ter amtlichen Natursclxutz zu stellen und so vor der Bernichtung zu be wahren. Diese Bäume, deren Höhe zwischen 400 und 500 Fuß beträgt, liefern ein außerordentlich wertvolles Holz für Wasserbauten und sind des halb von den Zimmerleuten so riski tchtslos zerstört worden, daß nur ein rasche-l Verbot des Fällen« solcher Bäume diese einzigartigen Natur sehenswilrdigleiten erhalten kann. ( Prrnz un owtg sing-iu telli de Aragos hat sich in seinen Apartements in der Avenue Kleber in Paris durch einen Revolverschuß. den er gegen sein Herz richtete, das» Leben zu nehmen versucht. Die Kugeli ging jedoch vorbei und drang durch den Rücken heraus. Es heißt, daß Liebeskummer den 27jiihrigen Prin zen zu dem verhängnisvollen Schritt getrieben hat« Prinz Pignatelli hielt sich in diesem Jahre mehrere Monate in New Port aus und verliebte sichs in ein se r hübsches junges Mädchen aus wohlhabender Familie. Seine Neigung sand Erwiderung, und der Prinz war entschlossen, die Angede tete als seine Gattin heimzuführen Allein er stieß in Paris aus den Widerstand seiner streng katholischen Familie, die unter keinen Umständen ie Permählung des Prinzen mit ec ner Protestanttn zugeben wollte. Aus Kummer beschloß der Prinz, einem· Leben ein Ende zu machen. Zwei hervorragende Pariser Chirurgen be handeln en lebensmiiden jungen Für ten, dessen Perwundung eine sehr schwere ist. —- Ein merkwürdigerLust barteitssteuerprozesz beschäftigte den Bezirisausschusz in Essen. Das Pfle gepersonal der Heilanstatt Galkhau sen unternahm im August v. J. einen Ausslug, bei dem es aus dem Rück wege durch Leichlingen etwas tät Msmd citat-rig. Die Polizeibehörde in Leichltngen v:legte dann auch vie Mehrzahl der Teilnehmer an dem Aussluge mit Geldstrasen von 12 bis 15 Mark wegen Berübung ruhestii renden Lärms. « Das Schössengericht in Opladen erkannte jedoch bei einer grasen Zahl der Bestraften aus Frei prechung. Und auch die im Ver solg der ganzen Angelegenheit erho bene Anklage wegen Widerstandes ge gen die Staatsgewalt hatte keinen Erfolg. Was die Polizeibehörde in Leichlingen als ruhestörenden Lärm schwer zu ah«ndet".«suchte·, betrachtete ote Steuerveooroe tn Lein-nagen ais Lustbarleit, und sie forderte von ei nem der Teilnehrner an been Aus-— fluge 15 Mark Lustbarleitssteuen weil er einen Ausflug mit Musik durch Leichlingen veranstaltet habe. Diesem Gedankengange konnte der Besteuerte jedoch nicht folgen und er erhob Einspruch beim Bezirlsaus schuß. Der stellte ihn von der Steuer frei, weil jede Voraussehung einer steuerpflichtigen Luithorleit feh le· Nach der Erklärung der Polizei behörde sei ein lolossaler Lärm ver ursacht worden, der die Einwohner aus dem Schlafe schreckte, und hierin kiinne eine Luftharleit nicht erblickt werden« —- Ein Photogruph na mens Butteou in Irmentiers bei Lil le lft mit ieiner Familie das Op er einer stillenrnaithine geworden. le ihm itder onot worden war. Butteou last mit . mu used Zofe- M Cis-XII all es on der Tilr läutete. Der Sohn trat hinaus nnd stand einem etwa iiinizehs ils-einen Bari-des ge esiiden der hrn ein iernlieh uni onqrrW com illmre Qte mit den Werten: Ja pin dem-irre t. hat hier un denn sulteau zu ii erbrin— um« Der Sch- ildernohss die Seni duns. trug iie is dirs Speisezinesner nnd leerte sie out den Tisch In die ieut Unsre-blies iettng eine Insdtige flaqu one dem atet der-or Heide eitler eriolste ne ges-altem Myl- on. It- die Heiomte Zins-up einricht- usd due Zeus-r gemeine mete. »tre. Mutter und ists-hu Mutes Im isocveres sen-drohenden our dem sen-mer« is de- tsiplge M Erst-M yet-er keins-heuche- neue IWII eilten hehre uns leistete-« disk Dritten hat Osle Linse-I wes-se- en Brut aus Arme-. die Ist-km dem Inmi- Muskeln teil t Ins-, ietzt-en Mondes-unrein tue Or reimt-. send ins-m til-sites flis III IMUQI ter Soe- due NO di- GIIWII em- Kernng Musen-seen Er nah die Perio Utdeksmwsl bei Urteilen-gut bei IMiewiseree den-sen des er weis m Ist-linde- medeuueeienua m Mi« Milderu- Issnstr Nr Pilz-e beim-. en es m Wiese-r M Wien Mk el- ivlder siegt W m s— des-put —Jn Hamburg gerietder Bureaugehilfe Lambrechi auf dem dortigen Hauptbahnhof mit dem Dienstmann Krieger in Streit. Als Krieger tätlich wurde. nahm Lam brecht seinen Schirm, um den An drängenden abzuwehren. Dabei drang die Schirtnspitze dem Krieger in die linke Halsseite und durchriß die Schlagader. Der Verletzte starb nach wenigen Minuten. Augenzeugen be haupten, Lambrechi habe in der Not wehr gehandelt. i — Jn Frankfurt a. M. sinds in der Familie eines Arztes, übrigens eines Jmpsgegners, zwei Fälle von . Pockenerkrankungen vorgekommen Der l Arzt selbst erkrankte zunächst und dann eines seiner Kinder. Auch wur- ! den, allerdings leicht, mehrere in der Nähe wohnende Personen von der - Krankheit ergriffen. Die Krankheits- I erscheinungen traten jedoch nur in I sehr leichter Form aus, und man; k gluubk, daß eine Weiterverbreikung; ausgeschlossen ist. i —- Eine unliebsame Sto rung ersuhr in Frankfurt a. M. das Kasseetränzchen einer Seiretiirssrau.s Man war gerade im besten Plaudern, · als ein sremder Herr gemeldet wurde« j der die Dame vom Hause zu sprechen wünschte und sich nicht abweisen ließ. s I Der zudringliche Herr entvuppte sich » schließlich als Kriminalbeamter. Trotz : allen Einsprnches mußte ihm die Gastgeberein aus die Wache folgen,« und zwar unter dem Verdacht,.um sangreiche Silberdiebstähle ausgesuhrt zu haben. Die Anzeige war von einer ehemaligen Kasfeeschwester der Ver hafteten ausgegan en, die im Laufe ihrer Belanntschat die traurige Er l l s I i l sahtung machen mußte, daß ihre? Wertsachen sich in aussallender Weise verminderten. Der Ehemann der Verhasteten erhob den Einwand, daß seine Frau stir die Diebstiihle m t verantwortlich zu machen set, da re san Kleptomanie leide. Der Gerichts arzt betundete, daß die verhaftete rau im Vollbesitz ihrer Geistestrciste Fei, der Ehernann erwirtte aber das HObergutachten eines höheren Medizi lnalbeamtem wonach bei der Frau swtrllich Kleptvmanie vorliege. Auf sGrund dieses Gutachtens hat« die Staatsanwaltschast die bereits einge leitete Untersuchung wieder fallen . lassen. s —- Ein Antiquariat in sMiinchen erhielt in letzter Zeit von keinem angeblichen Samuel Turner Saus Magdeburg von Berlin aus st iferten zugesandt, in denen Turner der Firma eine Ausgabe von Shates speares ,,Sommernachtstraum« aus svem Jahre 1601 zum Kaufe anbot. Vor einigen Tagen erschien der an gebliche Turner selbst bei dem Anti "quar und legte ihm ein Buch zur Be ·sichtigung vor, das seiner Angabe nach aus dem Nachlass seiner Verstorbenen »Mutter herrührte; gleichzeitig wies er das eugnis eines eipziger Sachver ständigen vor, in dem dieser zwar nicht die Echtheit des Buches, wohl aber seine Vollständigkeit und gute Erhaltung bestätigte. Der Antiquar erkannte nach kurzer Durchsicht, daß das Buch gesälscht war, und sagte — dies auch sofort dem angeblichen Tur ner, der dann unter Zurücklassung «des Buches eriiärie, er werde am nächsten Tage. wieder vorsprechen. Seitdem ist Turner spurlos von München verschwunden. Seine Per sonalangaben haben sich als falsch erwiesen. Die Münchener Polizei vermutet nun, daß der angebliche Turner einer Gruppe von Personen angehört, die sich mit der gewerbsmä ßigen Fälschung und dem Vertrieb wertvoller antiquarischer Werte be schäftigt, und daß er versuchen wird, an anderen Plänen sein betrügerisches Treiben sortzusenm ' — Den-. heut-Ilion der EPolizeilommisiak des eleganteu Po tifer Westendvkemti von sum-il, hatte neulich abends ein seltsames und recht gefährliches Abenteuer zu hefte de Gegen sieben Uhr erhielt et die Meldung. das ein Tollhsusm Ema-mai sum-s Its-us M Mit I nie m Heulen-U Unrat fein its mid- nnd die daumäwn Qbedrohr. Sohn besass N In sur m feinem Sen-ils heil-Um Kost Immu- nach dem dass-. m et mi; Ue Til- Kkolsm stopft-. Koch einli Eskm Raums-doch Mutt- dn M I umwunng auch III Ists Its Kost smism em. Bord tas- Icmt diese-; Ima- duh ir km sit-Im I m· ali; vn «in Hm ve- Im Oas- Ists-. set Idee eint setLIMQI Imfi Ins fis e im stimmt-M ask Ins- us sc M und Ins Jst-m Its-M Inst dc Dass Mus- IIOQIO U- IM mäifn zu und heim fs III W Ak met Both data-f MS M Am sum LIM— III- St IIOC bei KSMAOIZIQIIO km m km »ne- inw II admir- LTIK W III W M M kutk Io- W is Iss tät-. sit-unm- IIO MAX I I III-M II Mis Im Im- IIM . nun s Din- outr. 00 me cu m I· Hm m- M M M cibt IOMM II IIM M sk? II Z »Es N Im nmqu M Im Ist M In Uns ist«-N U cis Im Wu- öidiiwuu tm tot-W zu Hast-»- Ist — m sei-III wdmim Isfl « W W W l —- Dkefer Tage geriet in Mülheim a. d. Ruhr der Arbeiter Wirbels mit feinem 17jährigen Sohn in Streit, wobei der Sohn den Va ter mit einem Pflafterftein nieder fchlug und lebensgefährlich verletzte. Als der Bruder des Niedergeschlage uen gegen feinen Neffen vorging, wurde er von ihm durch einen Dolch ftich getötet. Der Mörder flüchtete, konnte jedoch bald ergriffen werden. -— Der Graf von Turin wäre kürzlich beinahe der Wut einer aufgeregten Bauernmenge zum Opfer gefallen. Er fuhr mit feinem Auto mobil von Mailand nach dem Ober fee, als er auf der Chauffee in einen Bauernwagen hineinfuhr, der in den Graben geschleudert wurde. Zirla 100 Bauern des in der Nähe befindlichen Dorfes rotteten sich darauf zufammcn und nahmen eine drohende Haltung gegen den Grafen an. Die Lage wäre fiir ihn äußerst gefährlich ge worden, wenn nicht eine Abteilung Gendarmerie zu Hilfe geeilt wäre und ihn aus feiner verzweifelten Si tuation befreit hätte. Man konnte es jedoch nicht verhindern, daß der Wagen des Grafen der Wut der auf geregten Menge zum Opfer fiel. —- Auf dem neuen eng lischen Dreadnought ,,Thunderer« er eignete sich kürzlich ein Unglücksfall, der viele Menschenleben hätte kosten können, wenn ,,Thunderer« nicht eben ein vorn ,,britischen Glück« begunftig tes Schiff gewesen wäre. Schwere Munition wurde aus den Magazinen an Deck gehoben, um die 18.5-·zölli gen Geschiiße«zu laden, als ploßltch eines dieser Geschosse durch eine Oeff nung 80 Fuß tief in das Magazin uriickfiel. Die an dem Geschiitz be schäftigten Seeleute stoben panikartig auseinander, weil sie natiirlich eine sofortige Explosion erwarteten. Doch der Zllnder funktionierte zum Gliick nicht, und das stählerne Ungetüm blieb harmlos liegen. Die Matroscn waren jedoch derartig von Schre-! benommen, daß der Dienst geraume Zeit ausgesetzt werden mußte. — Vor dem Gericht von Chariow ist in diesen Tagen ein Prozeß beendet worden, den der Staatsanwalt gegen acht Geschworene eingeleitet hatte, die bei der letzten Schwurgeeichtsveriode in Lubey, Gou vernement Poltawa, zwei des Mordes Angeklagte freigesprochen hatten. Nach der Verkündigung des Urteils wurde es dem dortigen Gericht bekannt, daß die Herren Geschworenen vor Beginn der Sitzung an einem glänzenden Vankett teilgenommen hatten, das von den Verwandten der Angeklagten veranstaltet worden war. Dabei hat ten die Volksrichter dem Wein so .ausgiebig zugesprochen, daß einige von ihnen bei der Formnlierung des Urteilsspruches mehr oder weniger stark betrunken waren. Vergebens ver suchte der Verteidiger nachzuweisen, daß jenes Bankett auf den Freispruch . der Angeklagten keinen Einfluß aus geübt habe, das Gericht war gegen ieiliger Ansicht und verurteilie die iebenslustigen Geschworenen zu der milden Strafe von je 20 Rubeln. s — Eine Familientragö die, so entsetzlich, wie sie die Lokal chkouir kaum rennt, hat sich in Steg-I Cis zeig-tragen Die 32 Jahre alte Portiersfrau Marie Friedrich hat in der Nacht ihre fiinf Kinder, von denen das älteste 5 Jahre, das jüngste kaum vier Wochen alt war, getötet. eines nach dem andern in der Bade wanne ertränkt. Sie hat dann ver sucht, sich auf die gleiche Weise ums Leben zu bringen. Die grauenvollel Tragödie ist aber noch entdeckt wor-! den« bevor auch bei der Mutter der Tod eingetreten war. Sie konntek noch zum Leben zurückgebracht wer-i den. Das Motiv der ungeheuerlichen ! Tat ist das unsäglich elende Famisk iienleben, ein jahrelanges Martyrium " von Mutter und Kindern. das ihnen der Edemann und Vater, der »Ja-H ionsienardeiter« Gottfried Friedrich bereitete. Dieser vertieete. brutaiex Trunkenbold hat Frau und Kinder so lange gequält und Inisidandelt, bis z tit- Zuue unt ZU tdccicl Und lokcks Kinder Tod die Erlösung aus fadees ; innger unerträglicher Qqu sah Fries « i drich itt verdattet worden. s —- Js cis-m hause lnl Ist-Ich bei London M Mk nnd-. als Monatsfrist nah-wohnt lchluh wurde die Leide einer imm- Dam« samt Ists sur-me ouhtfuudes.! Ins Vorm-. sie das id- cis-m Dem sitt-tu sinnt-It san-. Im Mk W- ii sim Ists- semes Des dat. Im ihn Iachdsn som- an IIMI sitz MQUJM Wththt Its Ost-« sty. In Gib Indem Ort-it ussz oii W«" T VI- III-M W— tut M III III at U- Ist-f Iat Mut sam- 90 «I sm Inh- Imi Miste-. Dis J i III-s III III-»Mit- IW M LM Mit Inst us cemcsniz W XII- suks ti- III M Im III-w »I- M II UYUWWU Zi- «’ I I , T M II — O Il; M cis-zip I III-« s » M. M , W . cis-tu c« « hats-II sc su ÆIHMNM id Iuisds now-M M· , M«W s «««««« — Jn dem Sieinbruch der Firma Wulst-In in der Nähe von Marseille ereignete sich ein folgen srhweres Explosionsunglück Fünf zehn Arbeiter waren damit beschäftigt eine Mine, die 30 Kilogrannn Sprengstoff enthielt, zu legen, als aus bisher noch unaufgeklärter Ur sache die Mine zu früh explodierte. Vier Arbeiter wurden getötet, darin ter der Sohn des Unternehmer«-L "’:e übrigen Arbeiter erlitten schwere Ver letzungen ——— Das historische Mu seum in Christiania hat dieser Tage eine einziaartige Bereicherung seiner Schätze erhalten: das Oseberg-Schiff, das vor einigen Jahren aufgefunden wurde. Seine besondere Bedeutung erhält dieses alte Witingerschiff durch seinen zahlreichen und wertvollen Jn halt, denn es fanden sich darin die Toilettengegenstände und Küchenuten silien einer Wittngertiinigin, inter essante Korbgeflechte, Reste eines reich geschrniictten Wagens, zwei Schlitten, verschiedene Schmuckgegenftände von hohem tünstlerischem Wert und eine Anzahl Knochen von Pferden und an deren Haustieren Das Schiff ist mit seinem vielgestaltigen Inhalt ein drucksvoll zur Aufstellung hergerichtet worden und bietet nun eine vielbe wunderte SehenswiirdigteiL —- Ein sprechendes Tele phon, das klar und deutlich spricht, während man selbst bequem im Stuhl sitzen bleiben kann, wurde dieser Tage in einem Hause in der Nähe des Picadillh - Zirkus in London vorge führt. Bei diesem Apparat ist es nicht mehr nötig, in den Schalltrichter hineinzusprechem Man kann« im Zimmer umherlaufen oder auf einem Stuhl siden bleiben und tm gewöhn lichen Unterhaltungston sprechen. Ein kleiner Sammelapparat fängt die Worte auf und trägt sie zu dem Emp fänger, der dann, ohne von seinem Siß aufzustehen, in klaren Worten die Botschaft empfängt, als ob der Sprecher vor ihm stehe. Der Erfin der dieses Telephons ist W. Kennedh Laurie Dickson, ein früherer Assistent Edisons. Das Telephon ist bis jetzt allerdings nur auf kurze Entfernun gen auöprobiert worden, aber Dickson erklärt, daß kein Grund dafür vor handen sei, daß die Erfindung nicht auch für lange Strecken dienstbar ge macht werden könnte. Die übtrtrcp gene Stimme kann durch eine Bor richtung verstärkt oder abgeschwächt werden. —- Angebliche tiefe Er griffenheit über den Tod seiner Schwester hat den Arbeiter August Prenzel schließlich vor die Strafkam mer Schweidnitz gebracht. Die Schwester war Ende Januar gestor ben, und Prenzel wohnte mit seinen beiden Brüdern der Beerdigung bei. Als der Geistliche in der Begräbnis kapelle mit der Leichenfeier begann, behielten die drei die Hüte auf dem Kopfe. Der Geistliche machte sie dar auf aufmerksam, daß die Würde des Ortes und der Handlung es erfordere, die Hüte abzunehmen, aber nur die beiden Brüder beauemten sich dazu, der Angeklagte blieb ruhig bedeckt. Bei der Feier am Grabe wiederholte sich die Szene, der Angeklagte war auch nicht dazu zu bringen, den Hut vom Kopfe zu nehmen, als der Geist liche das leßte Gebet sprach. Auf Grund dieses Vorkommnisses wurde gegen Prenzel Anklage wegen grober Ungebühr während einer gottesdienst lichen Feier erhoben. Vor der Straf kammer tam er mit der merkwürdigen Aus-rede, daß er durch den Tod der Schwester so ergriffen gewesen sei, daß er überhaupt nicht mehr gewußt habe, was er tat. Der Gerichtshof war jedoch nicht in der Lage, dieser Ausrede Glauben zu schenken; er erkannte arrf eine Gefängnisstrase von sechs Wochen. -—- Die Aufhebung einer Ordnungestrase von 50 Mart, die der Regierungspriisident zu Oppeln über ihn verhömt hatte, hatte der Bürgermeister Baron in Krappiß beim Oberoerwaitungsgericht beans tkäät. Es stunk-oft- Fed: Hm ffäzczz den Vorfall. In Krappiß war ein Betruntenee in Schußhnst genommen und in einer Zelle des Polizeigesiing nitsei interniert worden. Nach einiger seit sahen Nachbarn aus der Zelle Rauch und Flammen bringen« und nie man hinsueittn fand man den Sistterten tot ans. Er trat in den Flammen umgetominen Wie das Ren er entstanden. wurde seiner Zeit nicht nirtnetlart Man nimmt un, daß der IIIKI III »Ist IIII III-U MII am Guts-dich via Sachse- in stand fest-. us sit sich ei mu as ebn- cud moco zu spät Ist-. Des nein Uns-s weh dm Mkmscmsst makes-is IM m Nimm-ists m- csd ums-eh Its M Most us m M mit n a is stimmt nimmst-th- flehst-stehet II o m usw VIII-ritt etc-ie- O m HIM wem ei- end-m Its-Ins is cis-I Ost h ihn-du Mk um Los-s Ich-In- aus Its M III M Anstand-I Ists-—- II m- tssm IIIM » III-»O »W Ios v UMIKI Indu- m sitt-IN III Uns-muss cis-III www ais III-Obstes «.» j «·—I" —- Ein Student oer Phi losophie, Paul Merchel, der aus der Bibliotbet des Historischen Seminars der Universität Halle und aus der T«"kiothel der Posener Akademie 27 Bücher im Gesamtwerte von 900 Mart entwendet und sie nach Wegn dierung der Stempel antiquarisch ver kauft hatte, wurde von der Halleschen Straskammer zu neun Monaten Gek sängnis verurteiit. Der Diebstahl wurde dadurch entdeckt, daß das Se minar in Halle siir ein vermißtes Exemplar ein anderes von einem Antiquariat in Halle erstehen wollte und in diesem gelieferten Exemplar das gestohlene erkannte —- Bei Jena spielte sich auf der Saale ein Drama ab, bei dem vier Menschen ihr Leben einbüß ten. Zwei Geisteslranke, der 18jiihd rige Rudolf Schmidt aus Wurzbach und der 24jiihrige Paul Dampser aus Apolda, waren aus der Irren anstalt entwichen und stürzten sich in die Saale, um sich zu ertränken Jn der Nähe der Stelle, wo sich die bei den ins Wasser geworfen hatten, suhr der 22jiihrige Kaufmann Georg Hahn mit seiner Braut, der 21jährigen Anna Dietel, in einer Gondel spa zieren. Hahn steuerte eilig aus die mit den Fluten ringenden zu,« um sie zu retten. Dabei tippte die Gondel um und alle vier Personen ertranteu. —- Wie bekannt, sand am 20. Mai Prinz Georg Wilhelm von Cumberland, der älteste Sohn des Herzogs von Cumberland, aus marki sehem Boden einen jähen Tod, indem er aus der Fahrt nach Kopenhaaen zur Beisenung seines Ohöins des Königs von Dänema.rt, mit seinem Auto tötlich verungliiclte. Mit dem Prinzen sand auch dessen Kammer diener Grewe bei der Unglückssahrt den Tod. Nunmehr soll an der Un glücksstelle ein großes Monument zum Gedächtnis an die Katastrophe errich tet"werden. Die Unsallstelle, an der das Denkmal erstehen soll, liegt im Walde an der Hamburger Chaussee, etwa sieben Kilometer hinter Fries-act und zwei Kilometer von dem Dorse Nackel entfernt, in dessen schlichtem Dorsiirchlein seinerzeit die Leiche des Prinzen bis zur seieriichen sie-verfüh rung nach Gmunden ausgebahrt war. —J n einer Prvtestveri sammlung nahm kürzlich die Münch ner Studentenschaft Stellung gegen das rückfichtslose Vorgehen auslän discher, besonders russischer Studen ten an den deutschen Universitäten, insbesondere in der medizinischen Fa kultät. Nach einer lebhaften Dis «kusston wurde einstimmig eine Reso lution angenommen, in der gegen das anmaßende und untollegiale Ber halten der Rassen protefiiert und gefordert wird, daß die Zahl der studierenden Rassen nicht nur allge mein für die Universität, sondern speziell für die medizinische Fakul tät auf drei Prozent beschränkt wird. Die fernere Aufnahme von Russen soll von einem amtlich beglaubigten Reifezeugnis abhängig gemacht wer den, das mindestens den für Reichs deutsche gestellten Anforderungen entspricht. Die Aufnahme an der Universität und die Zulassung zur Doktokpküfung ist von der Ablegung einer Prüfung in der deutschen Spra che abhängig zu machen. — Ein Großindustrieller aus Wien fuhr dieser Tage mit sci nem Automobil in den Abendftunden von Lundenburg nach Wien. Blöd lich ließ sich mitten in der Fahrbabn offenbar vom grellen Licht der Scheinwerfer angelockt, ein Mäuse bussard nieder und blieb sitzen, so « daß er vom Automobil überfahren kund getötet wurde. Der sonst so ’fcheue Raubvogel fcheint vom hellen Glanz des Lichtes unwiderstehlic angezogen worden zu sein. Daß Ha fen, selbst Rebe, im Lichtschein vor dem Wagen flüchten und überfahren werden« weil sie im Lichtschein blei ben. statt sich durch einen Seiten svrung zu retten, ist bekannt und hänat mit der nahm«-» Fssf·:in.«.kk·kn sznsaminein die startet Liebt auf alle s wiidlebenden Tiere ausübt. Dass ein -Bufsnrd aber gerade auf das Licht zufliegt und sich trotz des Gewitters des nahenden Wagens und gegen fei ne sitrr ans dein ebenen Boden nie derliiset. ist unseres Wissens noch nie beobachtet worden. —- Ves ver Ausführung « dek- Mlpmfcheu cost JUNGE-M ls Wärst-us Ists du Diam- m Stamwmt dehnt balde-. mt Thus-onuin einfsms und Un M bot Nit: .Das haben bis Mid Qts f· sum· Ins-. llss II Zu fssom UNDER-» Ihm Amt I cis-III . III-est M Wams Instituts-sehn t- In Zuschus mch os. Wurst fass fo II IIMUIII M Umonst-I OIW satt Wut-eh IOIM m Its-I It Its-M Ist-Ins eit. I Im n III Amm- m Ida-usu ms II IMM- Iask W Ists-ums Ists spukte-Wissen II Is Idguumuss Hm Mund-Ia I is Ism- OI m III-M — Unmut-O set-st- Ous W Its-whom I - ju- Its-Umonst »mus- Imm Um di- sum Is- m Animus III-I M Io- sisus m Ms u missio MIL III MU- IM III-I b M Mbuu W : — It II — W ch 000 » - ... Q-- - · as O