Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, July 18, 1912, Image 6

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    VII-Mk
—- Eine türkische Dante,
die in Bechittache am Bosporus ins
Meer fiel, wurde vom Kavalier-e
Jnstrutteur Oherstleutnant Veit un
ter eigener Lebensgefahr gerettet.
Oberstleutnant Veit ist wiederholt
wegen Lebensrettunq hier sowie in
Deutschland ausgezeichnet worden
—- Eine Wolke von Flie
en, die sich um ein Bauernhaus in
r Nähe von Southend on der
Themse- gebildet hatte, erregte die
Aufmerksamkeit eines Bäckerjungen,
der seine Beobachtung der Polizei mit
teilte. Die Türe des Hauses-, das an
scheinend lange Zeit unbetrohnt gewe
en war, wurde nun mit Gewalt ge
öffnet, und in einem Zimmer des obe
ren Stockwerts sand man eine in Ver-—
wesung übergegangene Frauenleiche.
Es stellte sich heraus, daß die Tote
eine Frau Freshwater war, die das
Daus vor etwa Jahresfrist gemietet
hatte, es aber »nur ielten bewohnte.
sum letztenmal wurde sie tm Januar
in Southend gesehen. Sie war 88
Jahre alt und mit einem in London
wohnenden Herrn verheiratet. Nach
Brieien, die man in ihren Taschen
sand, zu urteilen, tvar ihr Tod bereits
im Januar eingetreten. Die Todes
geräache iii bisher nicht aufgeklärt wor
—- Der seit einiger Zeit
in Bregenz weilende Pariser Finan
gier Charles Duhois mietete in Nor
schach ein Boot und ruderte in den
See hinaus. Plötzlich iah man vom
User aus« wie sich Dubois ans den
Rand des Bootes setzte. Das Boot
« neigte sich aesiihrlich zur Seite. »Man
riei ihm Warnungen zu. Möhlin
-irachte jedoch ein Schuß und Dubois
sani in die Wellen, wo er ver
schwand Jn dem ausgeiiichien Boot
fand man eine BrowningiPistole
Dubois, der noch vor kurzem ein
Millionenvermögen besaß, verlor cn
Monie Carlo Niesensummen, man
spricht von mehr als einer Million
Franks. Erst vorigen hesrbst er
schoh sich ein Bruder Dubois’. der
in London ein Banlaeschiiit beiah
nachdem»er gleichfalls in Montr
Tario große Summen verspielt hatte.
- —- Jn seiner Wohnung
im Ossizieriasino in Biicleburg wur
de der Leutnant v. B. vom 7. Jäger
Bataillon mit schweren Verwunduui
net aufgefunden, die von drei Schüt
sen aus dem eigenen Jagdgewehr des
clisizers herrührten Der Bursche
holte den Stabsarzt, bei seinem Ein-«
treffen war aber der Leuinant be
reits tot. Aller Wahrscheinlichkeit
nach liegt Selbstmord vor; die Mo
tive dazu sind indes noch nicht aus
geklärt v. B. war seit vier Tarsen
mit einer Dame der Gesellschaft, der
Tochter eines Majors a. D» ver
lobt. In der Familie seiner Braut
hat er noch den Abend verbracht und
war um 12 Uhr heimgelehrt· Das
Bataillom dem der Oiiizier ange
hörte, brach morgens sriih 8 Uhr zn
einer Uebung nach dem Tun-pen
iibungsplah Sennetager aus; v. BL,
der an der Uebung teilnehmen sollte,
lintte selbst am Nachmittaa vorher an
der Spitze der Fahiiensektioa die
Fahne des Bataillons aus dem Re
sidenzschloß abgeholt.
— Jn Moskau ist ein rei
cher Deutscher namens Hiniei ohne
Leibeserbcn gestorben. Nach seinem
Tode ging das Gerücht, er habe die
Angestellten seines Iveitverziveigten
Geschiists testamentarisch in reicher
Weise bedacht. Zur Eröffnung des
Tesiaments wurden die Angestellten
iu einer Versammlung in das Haupt
tontor der Firma berufen. und hier
verlas der Trsiainentsvollstrecter den
lehten Willen des Erblaiiers. der bei
en Anwesenden tiese Rührung nnd
Danibarieit. aber naturgemäß auch
nrohen Judei anslöste Oinlel hat
sein aanzes Geschiiit, das ans mehr
als 4143 Millionen Rai-ei i·.«-». Mii
lionen Dollarsl abnelchiitit wird. den
is pmau »sama« m umkomm
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Mdmati sie n all Un Eigentum
chbmt Der samt eines jeden
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,F«IMWIQW «- —I(I««HW « -w.
s —- Der Wirt der bei Weins
sheim gelegenen Brauchsschen Mühle,
lBrandmann, wurde Von drei aus
Woldböckeisheirn stammenden Bur
schen aus Rache, weil er ihnen das
Lokal verboten hatte, schwer miß
handelt. Brandmann hatte, als die
»Kerle seinen Knecht hypnotisieren
;wollten, diese aus der Wirtschaft ge
wiesen. Als er nach einiger Zeit vor
sein Hoftor trat, fielen die Bur
schen mit Knüppeln iiber ihn her.
Blutiiberftrömt und in bewußtlosem
Zustande wurde Brandmnnn von sei
nen Angehörigen aufgefunden. Zwei
der Täter sind in Woldböctelsheim
verhaftet worden.
—- Der im Jahre 1838 auf
der Insel Rsunion geborene berühmte
französische Lyriler Leon Dierx, der
1901 nach Mallnrmes Ableben den
von allen Poeten Frankreichs ihm zu
Herlannten Titel eines ,,Dichtersiirften«
zfiihrte und bis 1909 Beamter im
französischen Unterrichtsministerium
war, ist freiwillig aus dem Leben ge
schieden. Gegen 11 llhk nachts tmn
er aus einer Gesellschaft nach Haufe
und sagte der seine bescheidene Wirt
schaft sührenden Hausbeforgerim »Ich
möchte mich einmal recht gut aus
schlafen, nicht morgen früh erwachen,
auch übermorgen friih nicht, überhaupt
nicht mehrt« Die honzbeforgerim
durch diese Worte erschreckt, verstän
digte trotz der vorgeritelten Nachtstnn
dc feinen Bruder, einen Fregattenins
Pitiin. Dieser kam fofort, blieb mit
Lierx bis 2 Uhr frilb zusammen und
verließ das htm- vollstiindig beruhigt.
Am nächsten Vormittag fand die
Dausbelorgerin ihren Mieter entseelt
im Bette. Seine hauptwerte lind
»Mit-text Moses« und ,,Eioiles·.
—- Seii dem Jahre 1862·
das die heute auf ein öosiihrtges Be
stehen zurückblickende Briefmarleni
wissenschaft erstehen sah, haben die
Sammler ach keine gttnstiaere Zeit
gut Bereicherung ihrer Kollektionen
erlebt, als die, die ihnen die Otkui
paiion der Inseln des Aegiiischen
Meeres durch die Jtaliener eröffnet.
Wird doch sede dieser tleinen und
großen Inseln, die die Jtaliener be
setzt halten, ihre besonderen Marien
erhalten, die so lange in Geltung
bleiben, als die Okkupation dauert
Man wird demnach jeßt rhodische
llassische, larpathisch-. asivaaleische
und andere Marien im Pastverlehr
sehen. Und da sich das endgültige
politische Schicksal dieser Inseln erst
nach dem Friedensfchluß entscheiden
wird und die ausgegebenen interimis
stischen Brieimarlen dann aus dem
Umlauf zurückqezogen werden mits
sen, so wird ihr philatelistischer Wert
Ein nmgetehrtem Sinne von der
iDauer der sOlluvation bestimmt wer
den« das heißt, indem sich die Okla
paticussrist verliirzi.
— Die Unteroffiziere des
44. Nishninowgoroder Dragonerregi
ments haben, wie aus Petersburg
berichtet wird, dem Zarewitsch ein
sehr eigenartiges Geschenk gemacht.
Der kleine russische Thronfolger ist
der Chef dieses Regiments. Zum
Zeichen ihrer Ergebenheit beschlossen
nun die Unterossiziere, dem Zure
witsch ein Geschenk zu machen, das
nicht alltäglicher Natur ist. Sie lie
ßen sich ihre Schnurrbörte abschnei
den und machten daraus nach dem
Bericht einer Moskauer Zeitung ein
weiches Kopflissen, das sie ihrem
Chef durch eine Depuiation über
sandten. Es ist übrigens nicht das
erste Mal, daß einem Fürsten eine
solche Huldigung bereitet wurde. Auch
ein deutscher König hat bereits ein
mal das gleiche Geschenk feiner Un
terassiztere erhalten Es handelt sich
um den späteren König Ludwig l.
von Banern Als dieser geborle
wurde, dachten sich die alten Grenai
diere eine ganz ähnliche huldigung
aus« Sie schnitten sich nämlich
samtlich die Schnurrdärte ab nnd lie
sren damit ein Kissen polstern. das
sie dem Neuaehorenen verehrten.
—- Iiu geheimnisvolles
M des-IMM- Mntzß die Behörden
Ia hast und kannst-new sta vor
man gekleidete Rose im Miit von
etwa O Jahrm. der vor einsam Tas
geu im Ostia Vettiu—MU-ichm.
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— Jn der Sirafanflalt
Karlau bei Graz verbüßt gegenwär
tig der Kirchenräuber Alois Weber
wegen Kircheneinbruchs eine zweijäh
rige Kerkerftrafr. Weber schrieb aus
der Strafhaft an seine Schwester in
Marburg a. d. Drau einen Brief,
in dem er sie aufforderte, einen br
zeichneten, in ihrem Garten stshmdeu
Blumenstock umzugrtibem damit er
nicht verdorre. Der Inhalt des Brie
fes erschien der Verwaltung verdam
tig. Der Blumenstock wurde unter
Aussicht der Behörde ausgegraben
und siehe da, tief vergraben fand man
goldene Kirchengeräte, wie Keime,
Monstranzen, Ziborien usw» die, wie
alsbald festgestellt wurde, aus Kir
cheneinbriichen in Untersteiermarl
und Krain betrübt-ten Weber ist 40
Jahre alt bat aber bereits die Hälfte
seines Lebens im Kerker zugebracht
—-— Jn dem Dorfe Ufhoven,
Kreis Langensalza, drang in de:
Nacht der 19jährige Schneider Stuth
in die Wohnung der von ihrem
Mann getrennt lebenden 28jiihrtgeu
2 Frau Billet, mit der Stuth ein Lie
Z die schlafende Frau in
; und brachte ihr nach
i
besverhältnis unterhielt, ein, überfiel
ihrem Bett
kurzem Wort
E wechsel sechs lebensgefährlicheMesser
; stiche im Rücken und in der
Brust
bei. Die durch den Lärm auf-nett
- fnm gemachten Nachbarn benachrichs
tigten die Polizei Stuth hatte sich
inzwischen in dem Schlafzimmer des
Sohnes der Frau Billet versteckt, den
er mit Niederstechen bedrohte, wenn
er sich nicht ruhig verhielte. Die Po
Elizei kam indes auch in das Zim
»gelehnt, daß dieser Name niemandem
mer und tonnte gerade noch die
Flucht des Täters verhindern. Als er
verhaftet werden sollte versuchte er
sich durch einen « tiefen halsschnitt
selbst zu töten. Jn schwer verletztem
Fustande wurden beide dem Laugen
alzaer Krankenhaufe zugeführt.
Jm vorigen Jahre
heiratete eine Darstellerin lebender
Bilder und Kulturtünzerin Nina
Bartiö den rufsischen Fürsten Ziziar
noff und führt seitdem den Titel-«
Fürstin Joana Bernardowna Ziziai
nosf. Zu ihrer Ueberraschung tauch
te ihr Künstlername Jina Bartis,
den sie, da sie sich auch vom Bühnen
tebea eine Zeitlang zurückgezogen
hatte, nicht mehr führte, wieder auf
Eine Tänzerin, der übrigens auch
Talent und eine ähnliche imposante
Erscheinung, wie die der Fürstin,
nachgeriihmt wird, hatte den Namen
annettiert, in Paris und London lon 1
Streiche und viele Schulden ge»
macht. Es folgten unangenehme ;
Verwechslungen, und Fürstin Ziziasj
noff wurde mit ihr zugesandten Ko- i
itiimrechnungen für die falsche NinaT
Bartis belästigt. Eine energische 3
Aufforderung der Fürstin an diel
Tänzerin, den Künstlernamen Var-!
tis abzulegen wurde von dieser eben- I
so energisch mit der Motivierung ab- l
mehr angehöre, ja, sie ließ sich sogar
»unter diesem Namen für ein Wienerl
Various engagieren. Fürstin ZizigH
.lwff-Barkis hat nun durch ihren Akt-· i
walt gleichzeitig in Wien, Berlin.
Paris und London einen Feststel
lungsprvzeß anstrengen lassen, der l
die Wahrung ihres Rechtes auf den!
Künstlernamen bezweckt. I
Eine geheimnisvolle
Affäre hat jetzt in Frankfurt a M. E
ihre Auiilärung gefunden. Vor eini
gen Wochen begab sich der Fabritari ;
heiter Joseph Koch aus Bergen mit
inner lriöhrigen Tochter Anna nach
ranlfurt um dort Einlciufe in ei
nem Geschäft zu machen. Das war
an einein Montag Erst am Don
nerstag kehrte Koch nach Hause zui
kürt, und zwar ohne seine Tochter. «
Er gab an, sie fei ihm im Gedränge
.1n der Straßenbahnhaitestelle der
Hauptwache abbanden gekommen, und
er habe sie tros aller Nachforschun
ten nicht wiederfinden können Koch.
der sich auch sonst in Widersprüche
»so-V Uniqu N Ue foc ken- «- unweit-n Bis
zmau vermutete. da n Mut Tochter
beseitigt hab-. M Wachse-Manard
nach dem Mädchen blieben erfolgpo -
Kommst bat Koch endlich gesundem -
!» bade mit der Tochter nenne-abt
qulesuncm numban und aus
;.sutcht. das fein fchöudli s Treiben
Hut Nimm-It kommt w m. He is
Riese-dum- Walde echt-Mr M
tM mit ist auch Frankfurt Ich-m
- est Inst in einem Geschäft tim- das
Osmia-Hi Immu- dnbe n Im
MU- IOIMOLM. iim SIC
jkinionc use ins-to zu unums
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Jud OSGM Im Iow
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FÆ — q
M
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—- Wegen einer schlechten
Note feuerte in einer Lemberger Real
schule der vierzehnjiihrige Schüler
Franz Stach aus den Professor Scha
den seinen Revolver ab. Wie au;
Lemberg gemeldet wird, wurde der
Lehrer von der Kugel gestreift und
Tfiel blutiiberströmt nieder. Stach
jgab zu, daß er das Attentat schon
ilängere Zeit geplant habe, weil Prof.
LSchaden »ein Feind der Schüler« sei.
åDoch gilt der Lehrer im Gegenteil
isür einen Schülersreund. Stach wird
Tals äußerst nervös und reizbar de
k zeichnet.
! —- Jn Rosunda, einem
TStockholmer Vorort, wurde im vori
gen Jahre eine Straußensarm ange
legt, die nördlichste der Welt. Daß sich
die Tiere dem nordischen Klima leicht
anpassen, hatte sich schon im Winter
— da sie meistens im Freien weilten
— erwiesen. Man war nun begie
rig, ob die Vermehrungssähigleit die
ser großen Vögel, die ja andere kli
matische Verhältnisse gewöhnt sind,
nicht unterbunden sein würde. Nun
hat aber genau zu der normalen Zeit
der Eierablegung —- Ende Mai bis
Mitte Juni —— das eine Straußen
weibchen auch mit dieser Tätigkeit be
gonnen. Die Eier werden in Brut
kiisten gelegt, und bald wird sich zei
gen, ob diese Jungen lebenssähig sein
werden.
—- Jn Groß-Lichterselde
bei Berlin hat sich ein eigenartiger
Vorfall abgespielt. Dort war vor
einiger Zeit der Arbeiter Kühn nach
Unterschlagung von mehreren hun
dert Mart bei einer Baugesellschaft
spurlos verschwunden. Einige Tage
darauf wurde aus dem Teitowta
nal die Leiche eines Mannes gelan
det, dessen Personalbeschreibung aus
Kühn stimmte. Auch die Frau des
Verschwundenen glaubte in dem To
ten ihren Mann wieder zu erkennen,
so daß der Beerdigung der Leiche
nichts mehr im Wege-stand Jetrt
hat sich nun herausgestellt daß Kühn
aar nicht tot ist. Er erschien dieser
Tage wieder in seiner Wohnung.
und seine Frau war nicht wenig er
staunt, den schon totgeglaubten Mann
wiederzusehen. Er dürfte sich ietzt
wegen der Unterschiagung vor Ge
richt zu verantworten haben. Wer
der unter falschem Namen begrabene
Mann ist, steht noch nicht fest.
« Ein eigenartiges Testa
ment, an dem die Stadt Reichenbach
interessiert ist, wurde in der Stadt
verordneten - Versammlung erörtert.
Ein nunmehr verstorbenes Fräulein
Therese Großmann in Berlin hatte
vor längerer Zeit testawentarisch ver
fügt, daß von ihrem Vermögen 50,
000 Mart der Stadt Reichenbach zu
fallen, und daß deren Zinsen zur Un
terstützung bedürftiger Webersamilien
Verwendung finden sollen. Jn dem
Testamente waren noch weitere Legate
an Verwandte festgesetzt Vor drei
Jahren hatte sich jedoch Fräulein
Großmann anders besonnen, indem
sie das erste Testament umstieß und
damit die Stadt Reichenbach wieder
enterbte. Das neue Testament ist je
doch in seiner Fassung kaum glaub
licb. Die Erblasserin bestimmt darin,
daß nach ihrem Tode ihre Leiche
»drei Tage offen abgetiihlt« werden
soll. Alsdann müsse ihr Leichnam
an den Papst nach Rom übersandt
und dort dem »päpstlichen Reichsge
richt« überwiesen werden. Den Lei
chentransport aber solle ein Käfig
mit Tauben begleiten. Das Testa
rnent enthält noch weitere Narrheiten,
und es ist sonderbar, daß es in dieser
Fassung. die an der Unzurechnunaos
säbiaieii der Erblasserin teinen Zwei
sel läßt, von einem Notar ausgenom
men wurde, Wie es tatsächlich der Fall
isi. Man erwartet, daß das Testa
ment umgestossen und das erste Testa
ment als in Recht bestehend angesehen
wert-en wird.
—- Vok dem Gerichtshof
von Brahms hat ein gto er Prozeß
kam-man tin tu feinen takes-Um
technft an den Moses Stein-W ja
Paris nimmt Es handelt sich auch
km vorliegenden Halle um eine Mord
M, die an einem unmuemen Gatten
unter geheimnisvolleu Umständen be
gangen ward-. Nicht weniger als
174 Zinses sind doesetoden werde-.
Ja- nhke 1910 wurde des Kauf
mann Fette Isaeesens in feiner
Bill-: is five-K entweder aufgefun
den. Die Umfass-g erwid. das
et IIqu eige- semseet Kampfe ek
mssest wom- rwt. Dee Hause
com m staats we Im slm
Fiedect und n sit-sue sei ee und
us III-m eines demse- los-u
II dem-sie m Wams-stund mu
derer W de- Uimiseei
hol me seiest-mit sm
MS M when cis-e Wese
fefdifiuis see Cis tu Ie- Ins
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M III EMU Ue G- cause
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Cis-I
s Ists-M ver Mk
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Ins-Ue " Ies
UND-IND
Hi
—- Die National Tele
phone Co. in London hat das Mini
sterium der Posten, Telegraphen und
Telephone aus Zahlung von 100
Millionen Dollars verklagt. Das
Ministerium hatte der Gesellschaft die
alleinige Ausbeutung tes Faust-re
chers aus einen Zeitraum von 31
Jahren übertragen. Daiir erhielt
das Ministerium jährlich eine Ahn-sie
von 10 Prozent, die viele Million-n
ausmachte. Jetzt Ist die L eni der
Gesellschaft erloschen, und das Mini
sterium will das gesamte Material
und die Einrichtung der National
Telephone Co übernehmen Die
Gesellschaft fordert insolge dessen die
Rückerstattüng der von ihr gezahlten
Entschädigungen. Mai-. ist aus den
Ausgang des Rechtsstreites sehr ge
spannt.
—-— Vor einiger Zeit ent
sprang aus dem Jrrenafyl von Mul
lingar lJrland) ein ehemaliger Unter
osfizier namens Farrell. Alle Nach
forschungen blieben zunächst verge
bens. Erst vor einigen Tagen er
hielt die Leitung des Jrrenasvls
Nachrichten, die sie veranlaßten, einen
Wärter nach Maryborough in Queens
County zu entsenden. Jn einer Ka
ferne wurde dort der durchgebrannte
Geistesirante als Unteroffizier des
westirischen Leinster - Regimentö ent
deckt. Er befand sich gerade auf dem
Exerzierplatze und war damit be
schäftigt, den Rettuten Gewehrgriffe
beizubringen, als sich der Jrrenhaus
wärter ihm näherte. »Rechtsum —
marsch!" tommandierte der Wärter
kurz und bündig, und ohne ein Wort
zu verlieren, folgte ihm Farrell nach
dem Bahnhofe uni- zuriick nach der
Anstalt von Mullingar.
— Bei der Hinrichtungvee
ungarischen Raubmörders Stephan
Balazs in Temeövar ereigneten sich
ftandalöse Szenen. Das Publikum
wollte dem Scharfrichter Ball den
Strick, mit welchem Valazö gerichtet
wurde und dem abergläubifcherweife
besondere Wundertraft zugemutet
wird, ablaufen Der Staatsanwalt
machte diesem Unfug ein Ende und
ließ den Strick durch die Polizei kon
fiszieren. Der Henker protestierte ge
gen diese »Gewerbest"orung« und rich
tete eine Beschwerde an den Justizmi
nister. Dieser hat nun verfügt, daß
»der zur Vollstreckung der Todesftrafe
ibenutzte Galgen, ferner alle Ausrii-.
istungsgegenstände, darunter auch der
s zur Hinrichtung benötigie Strick, nach
ierfolgter Abnahme des Leichnams
Ivom Galgen an die Tsireition des
IKriminalistischen Mufeums einzu
schicken sind. Die Direktion ist ver
,pflichtet, darüber zu entfcheiden, ob
die fraglichen Gegenstände im Mu
seum untergebracht oder vernichtet
» werden sollen.
! Die wisse--.schaft1iche
HAiademie in Stockholm hat beschlos
sen, bei der Auswahl der Rohen-reis
träger eine Neuerung einzuführen und
einige Universitäten und Fachgelehrte
zu beauftragen, Vorschläge für die
Verteilung der Nobelpreise im Jahre
1913 zu machen. Für den Physik
preis werden um Vorschläge erfucht
die Universitätrn Göttingen, Krakau,
of-«
m · It kk «
»rrrnrng.,am, Vhrcagv und T»..»,
Universität und Polytechniium Zü
rich, Ecole polytechnique in Paris
und die Northwestern University inl
Chicago; für Chemie die Universitä-s
ten Leipzig, Halle, Kralau, Cum-i
i
bridge, Totio und das Massachusetts-·.l
Jnstitut in Boston. Ueberdies wer-T
den von einzelnen Gelehrten um Vor-.
schläge ersucht siir Physik: die Pro--l
sessoren E. Marburg (Berlin), G.s
Quincte (Heidelderg), P. Blaserna.
(Roiu), K. Julius (Utrecht),«21.Schu-«i
ster (Manchester), W. Förster (Ber-«
lin) und B· Galiyin (Petersburg);»
fiir Chemie: die Professoren B. Brau- s
» ner iPraxU und E. Thokpe (London).·
ZFiir den Literaturpreis scheint die«
iAtademie den alten Modus der No
tniinierung beibehalten zu wollen« ob
.n-ohl gerade diese der fchärfften und
knietrt unberechtiatrn ritit ausartetrt
! war. )
— Der Maler LIIII VIII-I
IeIII kam Wer Tage mit Muts
itfkmh der VIIIIIIIII ManoIiIIa de Uns -
du«-ka- LRIIIIIII vor das LundknichIå
Ja Im. III M Ich-Ide- sI alIm
Ida Mtidbmmqsmfuch blIth »Ma
ilos km IIIOM sum-wen III Seh-I
bang und IIII beide Pakt-III das
Gmel-II summte-W Der Gum
Inmmmb « das-a eines Immu
- III Ich-h IIQ e m III-I II den Kopf
zIHI Im Most III Du Ehepaar
Iebt- m Io- msrmu Jus-is Mk
III-Ist nimm-m III-III m
Um- Ii III das h M sIIs sma
is III-km II Jap- IIIIOI III-III
VII III-be m III-es I Mut kan
Inh- II Indi- KIII III. II
Ist-Im III-us Hut-I laws III
III II IIIIIIHIIIII MMIIMUI II
Im Un sIIIsI III-III MI
-IO,II- VIII II iIIn IIMIIOIII OIIII
Ists-III- IIMII hin-I III-ein« IIIJ
III-III Ia a III is Uns-W Inn-.
Jst-s VIII II has III N kI Iw:
Au. III-III CI III iIIn
sMIIuInIIk III II i IIIIQI
II sit
»An-»Hm »m- M I.
IIW Inst III-Z
I- ON M III-m III-;
III I- III . IIWZ
III-M II MONEY
W IW pII Ins
— M I
« — III-W- w www-s «- »ssI sssk W s
llus Denllcliliini im Anstaune.
Deutsche Schulnote in
llngar.i. Wir brachten vor kur
zem bereits eine Anzahl interessante-.
Ziffern über den Niedergang des
deutschen Schulwesens und deutsch
sprachigen Unterrichts in Ungarn auf
Grund des amtlichen Berichts des
ungarischen Unterrichts- und Kultus
rninisteriu ins über das Jahr 1910
Wir ergänzen nunmehr aus gleicher
Quelle diese Angaben unter Zugriini
delegung der einzelnen Gebiete Un
garns. Jn diesem Zusammenhange
treten die Folgen der mit allen amt
lichen Mitteln betriebenen Magyari
sierung des Unterrichts flir das un
garländische Deutschtum noch erschal
lender zu Tage.
Nach dem amtlichen Bericht stellte
sich die Zahl der Deutschen ohne jede
muttersvrnchige Schule zur Gesamt
zahl der Deutschen in den einzelnen
Gebieten des Königreichs Ungarn i.
J. 1910 wie folgt:
ohne lede
Mutter
Oesaintzabl det Deutschen sprnchl e
Schu e
Ltnlllist s:dei.- Knatt- ln gens Ag
M ll fis cll sc llll kc
................. 155,000 Its-Wo
Metins der Donau tn den Ko
gilt-send Yasuna Lsteltels
u e en ut o na
Euenvuk ..... F ...... mai-w tun-ou
Pwlschen onau nnd bettl:
Var-tm Bett-P Hsslun
But-alt est .............. Also-Wo 220,000
Rechts der Thetis und in der
AM- sde. . Evas w .t. d. ZU los 000 Cl,000
k t- c
la li, Mararnaros ....... 77, 000 sit-Wo
Zwllziicnncvålßw und SMäuolg
ana r atlo - «
keines Torontab Utah-. 4t51,00t)f Scotto
hierbei lstzu beachten, das m au
diesen Gebieten rein deutsche Schulen
nicht mehr bestehen, sodaß alle Deut
schen, die nicht ganz ohne Unterricht
in der Muttersprache bleiben, diesen
in deutsch - magyarischen Schulen in
völlig unzuliinglicher Weise und durch
magvarische Lehrtriifte erhalten« so
daß auch dieser Unterricht in keiner
Weise zur Erhaltung und Stärkung
des Deutschbewusztseins beitriigt. Jm
Jahre 1880 besaß das Banat noch
115 rein deutsche Schulen, im Jahre
1898 immerhin noch 216 magyariich
deutsche, heute sind die ersteren ganz
verschwunden und auch die letzteren
aus 21 zurückgegangen
Nur in Siebenbürgen liegen die
Dinae noch anders, da das dortige
deutsche Schulwesen, das von der«sie
benbürgisch - sächsischen Landestrrche
unterhalten wird, aus bekannten
Gründen seitens der magyarischen Ge
walthaber eine gewisse Schonung er
siil)rt. Daher stehen dort einer Gr
famtzahl von 283,019 Deutschen nur
4549 ohne jede muttersprachige Schu
le gegenüber.
Ein deutsches Telegrai
phenbureau fürSitdameri·
ta! Der Deutsch-Argentiuische en
tralverband veröffentlicht soeben e nen
wertvollen Aussatz des Dr. Chr. Ja
kob, langjährian Vorstandes der Jn
stitute sür Nerven- und Geistestrank«
heiten an der Universität Buenos
Aires, über »Das intellektuelle Argen
tinien und seine Beziehungen zur ro
manischen und germanischen Kultur«.
Diesem entnehmen wir folgende sehr
lehrreiche Ausführungen im Anschluß
an eine Erörterung des Verfassers
über die Bedeutung der Presse in Ar
gentiniem «. . . Die telegraphischen
Nachrichten sind überaus vollständig.
Die geringste Kleinigkeit aus dem
europäischen Leben wird per Kabel
gemeldet, wenn sie für das Publikum
Interesse hat« Jn diesem »Wenn«
steckt aber für uns Deutsche ein bit
terer Kern. Der Argentinier interes
siert sich sür die ganze Welt, zunächst
natürlich für Süd- und ganz beson
ders sür Nordamerika, Frankreich,
Spanien, Italien, sür England, seine
Kolonien für Japan, Magd-unt sür
vte ganze Mit —- nur wer Beansp
cteden am lehten Ende dieser Reihe!
Und das kommt nicht badet. daß in
Arge-stinken sitt deutsches Wissen und
Minnen kein Verständnis telne Be
wunderung existierte: sie bestehen.
aber sie werden nicht öffentlich aner
kannt. und wenn eine Rad-steht dawi
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