Europäische Nachrichten
Htsppcnhukso i
D r o s s e n. Von 41 Lehrera,
die sich der 2· Lehrerpriifung unter
zogen, bestanden 28 das Examen. Die
Schulbehorden waren vertreten durch
den Provinzial .- Schulrat Geheimrat
Ulmann (Berlin) und Geheimen Re
gierungs- und Schulrat Dr. Schnei
der (Frantsurt)·
Wittmannsdors. XC- Zwei
hochbetagte Männer sind die Gebrü
der, Ausgiigler, frühere Landwirte
August und Gotthils Winzer aus den
dicht bei Luclau gelegenen Dörfchen
Wittmannsdors und Wierigsdors.
August W. ist am 5. Mai 1822 in
Wittmannsdors geboren und erfreut
sich mit seiner nur einige Jahre jün
gern Lebensgefährtin, mit der er
längst die goldene Hochzeit gefeiert,
noch recht körperlicher und geistiger
grischr. Während er kürzlich sein 90.
ebensjahr vollendete, ist sein Bruder
Gotthels schon 92 Jahre alt. Rieser
lebt als Witwer in Wierigsdorf. Er
ist ebenfalls noch rilstig und weiß noch
vieles aus den Unglückstagen Luckaus
und der umliegenden Dörfer, der
Schlacht bei Luetau am 4. Juni 1813,
was ihm von Augenzeugen in seiner
Jugend erzählt wurde, zu berichten.
justus cstpreitsem
Königsberg —-— Jhr 25jithri
ges Bestehen feierte die Schwimm
und Badeanstalt »Preußenbad«. Guit
landen und Tannengewinde schmückten
das Eingangsportal und reichlicher
Blumenschmuct und Blattpflanzen zo
en sich bis zu den Baderiiumen hin.
åir den Morgenstunden brachte eine
iltttirtapelle dem Mitbegründer und
Inhaber des Hauses, Carl Pfeuß, ein
ubiliiums"stiindchen.
Koniß. —- Einem Riesenbrande
feel ein großer Teil des Dorfes -.Bruß
in Opfer. Das Feuer entstand
» vemitta s um 11 Uhr und grifs mit
einer solchen Schnelligkeit um sich-,
daß in lur r Zeit els.Gehöste mit
amtlichen irtschafts-Gebäuden in
riimnierhaufen verwandelt wurden.
Last alles Vieh und der größte Teil
r Wirtschaftsgegenstiinde ist rnit
verbrannt. Neunzehn Familien sind
obdachlos, den meisten ist die gesamte
habe verbrannt. Da die Mehrzahl
von ihnen gar nicht und ein Teil nur
gering versichert ist, erleiden sie durch
bie Brandlatastrophe großen Scha
en.
primus setveeusem
Danzig. —- Dem Lehrer emer.
Schul chen Ehepaare und dem Alt
Yer chweschen Ehepaare ist aus
nlasz ihrer goldenen Hochzeit die
t(:lsejuttii·eiu-nistneduille verliehen wor
n. .
Dirscha u. —- Ein schwerer Un
iiicksfali mit Verlust eines Menschen
hens ereignete sich im hiesigen Kreise.
Aus einer Gutshermariung wurden
Drainagearsbeiten ausgeführt. Der
Schochtmeifter Narrnsch wurde bei
diesen Arbeiten in einer Tiefe von
2,70 Meter verschüttet und sand
durch Ersticken seinen Tod. Ein Ar
beiter konnte zwar lebend gerettet wer
den, doch hatte er das Schlüsselbein
gebrochen. Die Leiche des Verun
gliickien ist durch die Kreisärzte aus
Dieschau und Pr. Stargard seziert
und dann zur Beerdigung sreigegeben
worden.
provide Posem
Posen —- Wiederum ist ein ge
fährlicher Eindrecher der hiesigen Kri
Ininaipvlizei in die Hände gefallen.
Der aus Rußland stammende Kell
ner Stanislauz Wiczat, der erst eine
Isziihrige Gefängnisstmfe wegen ei
nes vor etwa zwei Jahren hier ver
iidien Eindruchs, bei dem ihm eine
Menge Wertpapiere und Geld in die
Hände gefallen, verdiin hatte, hat sich
mit einem Dieteiche Zutritt in die
Wohnung des Zahnaeztee Weidens
tauier versehn-Lin Da er im Reben
.« « -. s i iemmqw Os----c-»q was
.»e«ee-o uon wes-ins « --»»·-,-«» --9
ee es vor. unter dent Soia seinen
Pius zu nehmen. Als gegen l Uhr
nliee friedlich ichiiei. iehte er iein
Vorhaben ioet. indem ee da- Schreib
puit mittelst eines Qeecheiiene öffnete
und date-e Hirta m Mart dates
Geld, sowie einen Dinterlegunge
schein der Gesanitait iidee litu Mart
entnehm. Tini ian Konto,tontnteu
noch mehrere Eint-niesen darunter vei
der Oröiin Mit-Um der dem Zahn
out Meere-sitt und det dem sit-neue
Berti-wire weiche die txt-n ndgenoin
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und den Jatieiehen Holze-las und
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0 sitt-Im auf m ins das-m gis
Is Immu- schaust-W
M OWI Mit-. mu- ms m;
IWM mass-ex m «qu
IW Im zu tin km m n
M mi- IIWMU Ums-tm
Ernst Zieht aus Neustadt i. West-H
und Traugott Thomas aus Sellint
auf Ufedom. Da die Kahne zur Zeitt
nicht bewohnt werden« hatten die Bur- i
ichen leichtes Spiel. Sie erbrachen’
die Kajinm und andere Behanninei
und stahlen. wasihnen wertvoll er
schien, um es zu« Geld zu machen.
Wahrscheinlich fallen ihnen noch mehr?
Einbriiche zur Last.
Irovtm Echte-Ists - deuten-·
B ii s u rn. — Nachdem der Amts- !
vorsteher Dr. Jochims sein Amt nie-i
dergelegt hat, wird hier der Plan·l
erwogen, fiir Büsum die kleinet
Städtevrdnung ein ufiihren.
Mit der Vergrögerung des Hafens
ist der Unternehmer Derlin aus Tön
ning beauftragt. Am Damenstrand
wird ein großes Bollwert errichtet.
Der Hafenschutzdeich muß erneuert
werden. i
Gettorf. » Hier starb im 68.!
Lebensjahre der Kautxnann Andreas
Jaspersen Er bekleidete viele Ehren
ämter, war stellvertretender Gemeinde
vorsteher, Borsitzender der Gettorfer
Ferrar- und Leihkasse und Kirchenälte
r.
Nordschleswig. »Der hof
besitzer Niels Ennesen Johnsen in
Gerup hat seinen Besitz, groß 180
Demat mit 1330 Mark Grundsteuer
reinertrag, an ein Konsortium be
stehend aus den Herren Aal-sing
Scherrebet, Anton Jessen - Rohr-tau,
A. Petersen - Lügumtloster und Adolf
Sörensen - Emmerleff, für 130,000
Mart verkauft.
Orma- sanenem ·
B u nzlau. —— Jn Gersdorf a.
Qu» hiesigen Kreises, brannte das
brit - Gebäude der Püschelschen
mpsziegelei nieder.
Deutsch - Lis«sa. — Pastor
grommberger feierte sein 25jiihriges
rtsjubiliium Am Vorabend ver
anstalteten mehrere Vereine und Mir
perschaften einen Fackelzug, sowie ei
nen Festkommers.
G u hra u.« —- Jn Schüttlau ist
der lan jährige Kreistagsabgeordnete,
Gutsb rtzer Karl Giinther gestorben;
er war langjähriger Schriftsiihrer des
dortigen Kriegervereins und Mit
glied der Gemeindevertretung Als4
Mitglied des Gemeindekirchenrats hat
er 26 Jahre hindurch seine Kräfte der
Kirchgemeinde Schüttlau gewidmet.
Ein eifriger Freund und verdienstvol
ler Förderer der konservativen Sache
ist mit ihm heimgegangen
-Georgenberg. -—Hier kam es
während der Kontrollversammlung
zwischen zwei Brüdern zu einem
Streit, in dessen Verlauf der eine er
schlagen wurde. ON
Jn polnische Hand ist in Louisdorf,
Kreis Freystadt, eine 32 Morgen
große Besitzung übergegangen Der
Kaufpreis betrug 18,000 Mark.
senken Wer need
Taste-sah
Heiligenstadt (Eichsfeld). —l
Ein Gtoßfeuer äscherte die großen
Scheunengebiiude des Ritter-guts El
bickerode ein. Große Getreide- und
Futtervorräte verbrannten.
Halle. —- Kommerzienrat Brück
net in Calbe a. d. Saale stiftete zum
75jährigen Bestehen feiner Firma,
der Papiersabrit Brückner Fe- Co. in
Calbe a. d. S» 75,000 M. zum Be
sten der Arbeiter und Angestellten.
Der königliche Lademeister Brün
ner, der mittelst gesälitsiter Fracht
briese aus der königlichen Güter«
fertigung in halle große Monumen
gen unterschlslg, und für die die tö
niglichen Eisenbahnen 14,000 Mart
Schadenersan leisten mußten« wurde
vom Schwurgericht u 2 Jahren
Zuchthaus und 5 July-ten Ehrverlust
verurteilt. Seine beiden Abnehmer
die Dundelsleute Milde und Uliisch
zu Iliz bezw. 2 Jahren Zuchtbeus und
l
l
Isl-OC«·OI - N—Q-«-· Oscspes p·
ytdehippesds u aus«-se Ostsee-type
Ranvau. - Aus dem den-eig
iehen Gute entstand hier ein größeres
Scheide-Ihnen und zwar brannte ein
größerer KuhstaiL Die Magdebur
gee Feueeivelsr sandte auf Ersuchen
gegen 2 Uhr eine Dutsipssprise ad·
welche mehrere Stunden in Tätigkeit
war. Das Feuer solt aus das Stall
gehör-de vesoriintt geblieben und
sämtlich-te Vieh gerettet lein.
Ohms-ansieht« - Mauer
Messung in Dhmannieebt der old
Jmter weithin einen wodtdenrunveten
Ins Mist· set in Verbindung mit der
Tun-m der Iditeiugee Lande-verein
tiee Biene-senkte die vom txt. die M
Juii m Cis-mich claim-thei. einen its «
neneemen ventteden Imteetns under. »
im per w mai-wem aller verreiste-:
Jngtneeedondse m die West leiten teil i
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VIII-tust Im VIII
lossch- IIIUI UW III c- I
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Wiss-s m usw IM
Fuss-W its-Ins M RGO Akt
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III III Ninus-Ihm III-M
Lust-Ins - Ins Im- die
must-! »Ums- um Ist Ins-uns
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zweier in Bewegung besindlicher Wa
gen und wurde so schwer gequetscht,
daß er bald nachher im Krankenhause
starb.
De r ne. —- Der Fahrhauer Karl
Bormbaum, wohnhast in der Frie
drichstraße, hat seinem Leben durch
Erhängen ein Ende gemacht. Zeitm
iete Familienverhiiltnisse werden den
Lebensmiiden zu der Tat getrieben
haben
Schwerte. —- Das etwa 150
Morgen große Gut Schulte-Lennings
im nahen Holzen ging zum Preise von
169,000 Mart in den Besitz der Un
naer Bank in Unna über.
V l otho. — Ein sogenannnter
Naturschutzparl wird hier im Amte
Vlotho, in der nach der lippeschen
Grenze zu belegenen Bauernschast
Steinbriinndors, voraussichtlich schon
in allernächster Zeit erstehen. Hierbei
handelt es sich nun nicht um den
Schuh der Fauna und Flora, sondern
lediglich um die Erhaltung der da
selbst von der Eiszeit her noch lagern
den und nach Tausenden zählenden
erratischen oder Findlingsblöckr. Der
Verein für Heimatschusk und Natur
denlmalspslege siir die Provinz West
salen beabsichtigt nämlich, den etwa
biö 8 Morgen großen Wasldlomplex,
den sogenannten Findlingswald von
den bisherigen Eigentümern anzu
lausen und dieses bedeutsame Stück
chen Erde mit seinen wie gesäet bei
einander liegenden Granitblöcken der
Nachwelt als Naturdenlmäler zu er
halten.
Orma- pamwver und
stammt-werd
Hannover. —- Das schnelle
Fuhren eines Autotnobils erforderie
hier wieder ein Opfer. Der Schlosser
Rode, Inhaber der Firma Zenker
Nachf» überfuhr am Volgersweg beim
Einbiegen in die Gartensttaße mit sei
nem Auto den lljährigen Sohn des
Fleischerrneisters Flügge vom Volk-ers
toeg und verletzte ihn schwer. Ein an
derer kleiner Junge wurde von dem
Auio gestreift, ohne jedoch verlehi zu
werden.
E bst o r f. — Lehrer Challiol von
der hiesigen Provinzial - Ackerbau
schule tritt auf seinem Wunsch am 1.
Oktober d. J. nach its-jähriger Tätig
keit in den Nuhestand.
Ni e n b u r g. —- Aus dem Zuge
stürzte zwischen den Stationen Rohr
sen und Enstrup die ca. 60jährige
Witwe Elise Wolff aus Hoyetshagem
Die Verungliickte hatte sich besuchs
weise oei ihrer Tochter in Ntenburg
aufgehalten und befand sich auf der
Rückreise.
H o y a. — Durch einen Sturz von
der Weserbriicke in den Strom machte
der aus Bassum stammende 20jtihrige
Buchhalter Ente seinem Leben ern
Ende. Die sofort angestellten Ret
tungsversuche mittelst eines Bootes
waren vergeblich.
S o l t a u. — Sein 25jährigei
Amtsjubiliium konnte der Sirt-erin
tendent Stalmann feiern Aus die
sem Anlaß wurden dem Jubilar zahl
reiche Ehrungen zuteil.
steckten-durs.
Schwer i n. —- Einer unserer äl
testen Einwohner, der aroßhenzogliche
Oberförster z. D. L. Wiegandt, ist hier
im 89. Lebensjahre verstorben. Der
selbe nahm als Unterofsizier im meck
lenburgischen Jägerbataillon an den
Feldziigen 1848——49 teil und wurde
mit dem mecklenburgischen Militiirver
dienstkreuz ausgezeichnet Er war im
Jahre 1828 in Ludwigslust geboren,
lernte das Forstiach in Glaisin, be
stand das Förstekeramen 1863, wurde
1857 Hosjiiger und war von 1862
96 Förster in Wiens-. Bei seinem 50
jährigen Dienstjubiläum am l. Mai
1894 wurde er zum Dbersiirster er
nannt uno weiter Iouroe Inm oae me
diensttmu des haueordens der Wen
dischen Krone verlieben
III-m W Ists-. f
Ins el. n sus. Ist-Mc
HMM m s im Wer Ists-.
notd- Im m s gleichst-It ihn
MINI- Ut U is Ihm shou
fchsli II- pmämn feim ten-te
Imm auf eine Muts- Wissen
M sum-um Ists-c satt-tust
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tum- Mm print-st- acs it
Iu Ihn-II us most I. Schluss
tcäwssu Inm- dm III-m in
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du- smmszsdo III-Ida- Ost
U- Isse ou ais-Inm- sti ya
IOIOMM Inmi- W ist-c
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Forum-U II n zu must-oh das
im- du Mit ask-C M des-sei tin
Ist-ob du Masswa muss-.
Ostesstusshsh
T H is. R J « szmzönsn
hinn- Mianw im seist-Musiks
Ihssscimv in dick Mist In Weis
sit-usi- ssu mit-s III-Mutes PFUULI
s m st- ss Jud Wem OMUJQZMIOÅ
Dabei lag ein Zettel mit folgender
Aufschrift: »Hier ertränlte sich Fried
rich Klingenfuß. Bitte sofort seinen
Eltern sagen. Mannheim, H. 7, 9.
starb unsschul-dig!«
Birkenau. s— Die Großher
kogin hat bei dem siebenten Töchter
ein des Ackersmannes Adam Geiß
in Ober-Mumbach, das diesem am
Gründonnerötag geboren wurde, die
Patenstelle übernommen und den El
tern zugleich ein anlehnliches Paten
geschenl gespendet. Die Freude nnd
der Dnnl in der wacketen und fleißi
gen Bauernfamilie war darüber groß.
Königreich sodlem
B n u tze n. -- Der privntisierende
Böckermeister Pfennigtverth feierte
das 50jährige Bürger- und Meisterin
biliium
wronennaun —- Yen bei oer
hiesigen Tuchsirma Gebriider Raun
dors in Arbeit stehenden Stuhlrneister
Meißner, Weber Wilte, Weber Bret
schneider, Weber Voigt und Leimer
Klose wurde das tragbare Ehrenw
chen siir Treue in der Arbeit verliehen.
Gleisberg bei Roßweirn —
Durch Scheuen der Pferde wurde der
16iiihrige Dienstinecht Zieger über
sahren. Er erlitt einen Schädelbruch
und andere schwere Verletzungen und
starb bald daraus.
erersdors bei Frankenberg
—- Die goldene Dochbeit begina her
Rentier Carl Gotthels Münch mit -
ner Ehesrau. «
L ii sz n i h i. E. —- Sein 50jiihrfges
Bürgerjubiliium feierte hier Herr
Stellmachermeister Oeser. Eine Ab
ordnung der städtischen Körper chasten
überreichte ihm ein Jubiläums iplom.
sauer-.
Augsburg —- Wte Oberbür
germeister Geheimrat Wolsram be
kannt gab, hat ein ungenannt sein
wollender, hochherziger Bürger die
Mittel zur Erwerbung und Wieder
instandsehung des alten historischen,
von Elias Holl erbauten Weberhauses
und zur Wiederinstandseyuug der ehe
maligen Dominitanertirche gestistet.
Die Summe soll nach dem Wunsch
des Stifters in der Oessentlichleit
nicht genannt werden, doch dürfte es
sich immerhin um einige hunderttau
send Mart handeln.
Jnn i ng a. Ammersee. Hier
starb der seit einer Reihe von Jahren
wirkende Hauptlehrer Joseph Koh
bauer im 56. Lebensjahre.
LandstuhL -- Jn dem Stein
bruche von Nikolaus Hauser stürzte
der 66 Jahre alte Taglöhner Aug.
Koch von einem zirta 8 bis 10 Meter
hohen Felsen ab, und mußte nach
Hause getragen werden . Derselbe hat
nach Aussage des Arztes sich schwere
innere Verletzungen zugezogen.
Uheinpsali.
Speisen Der Negierungsdi
rettor Hermann v. Ulmer dahier ist
einem Schlagcknsall erlegen· Der Vers
storbene, der auch Kommissar bei den
pfäizifchen Eisenbahnen war, erfreute
sich in der ganzen Psalz hohen An
sehens.
F r a n ten t ha l. s Realschuldi
rettor Trautmann, der langjährige
verdienstvolle Vorstand des hiesigen
Privatlehrerinstituts, ist im Alter von
56 Jahren nach längerer Krankheit
gestorben.
sitt-reich steten-seid
Stuttgart-Durch Schicksals
ichläge wurde ver Ssiähtige Bunt
beamte Johannes Weiß auf die Bahn
des Vetbkechens getrieben. Der
Mann. der 60 Jahre ein tadellosee
Leben geführt, 20 Jahre dem Land
jägektoepj« zuie t ot- Stationsioms
nennt-nah enge tte und seit 1902
bei der Wütttenebee iichen Vereins
banl angestellt war« i fein Vermö
gen von YOU Man in dgi MQM
teenei sonnen seinem mäs. ue
sehn sont weiml in endete und
der Unter iiste fein Vermögen ein.
Um einen Sohn weiter unieeitiisen
su I«nnen. tncn et zu den ihm nun
vor Gesicht zur Last gelegten Beet-te
sten. ists Angestellter Iet Bank dotie
ee die einseihiten Gouv-ne einem-a
gen unt Inhabern-ahnen Im Laufe
vek iesten fcisee eignete et M nun
eme see-se sucht sucsieedtee Cou
sene nn· tiedte ie 2 zusammen und
beachte tie nie echte in den Bettes-.
Ruf diese Miit petiånme ei fld
Idee IlW Matt Hei see Betone
qadune bediente et M eines Mitten
Nonsens and ieste ones einen ioiden
smi die Gen-one Mc iein Treiben
dem-Mann sein« ee tut-Dem und um«
te in dee MsetmiiiUN einen Seide
meinstin Die Tieeemedoni tm
die intiwn Samt-me ein-IMM. ti- tii
lese-esse gewi.
OOOMQOIIIIO Isssse
kssnceiinnen Tausenan
see-Hunnen U Ists-te site-e MMUO
sen Ists QVM les-rette Ist ein« seiest-is
Neustadt-i m keimt-i im Annehmen
k-« Dahin-inei- rsss Wams-II uns-te
ein-ask- kek Tier-M nie-e seu- ists-es
m is- ImtIJthO sit-m- xmd eme is «
stehn Zentner
O e ! n des - IW Rossen-w
läum konnte am 1 Mai v J Post- l
verwaltet Meihvfer in Schiltach bege
ben An diesem Tage war derselbe 30 !
Jahre Postverwalter und 25 Jahre
als solcher in Schiltach tätig. (
Jhringen a. K. —- Tas Gut
Lilienhos bei Jhringen wurde von sei
neni Besitzer, dem Grafen Bismant»
ohne Inventar für den Preis vonj
930,000 Mark an einen Freiburger:
Herrn verkauft. Graf Bismarck will
seinen Wohnsitz nach Berlin verlegen.
M u d a u· — Eine echte Bürger
nieisierssamilie ist die FainilieSchwab
in Rumpfen. Drei Brüder sind zur
zeit Bürgermeister. Der älteste, Franz
Schwab, ist schon längere Zeit Bür
germeister in Rumpfen bei Modern
Dex zweite, Edm Schwab, versieht
schon viele Jahre den Bürgermeister-—
vosten von Langenelz bei Mudau, nnd
der jüngste Bruder wurde dieser Tage
zum zweiten Male einstimmig zum
Bürgermeister von Oberneuvors beii
jpuchen gewählt.
Eltofsssothriusem
Straßburg. «- Bon einem
Trauerfall wurde die Familie des
Statthalters Grafen Wedel betroffen.
Der Bruder des Statthalters, Graf
Wilhelm von Wedel, der friiher lange
Jahre Landtat des Kreises Liiding
hausen war, verstarb an den Folgen
einer Lungenentziindung aus Schloß
Sandfort bei Olsen. Der Verstorbene
erreichte ein Alter von 75 Jahren.
Eine furchtbare Schreckensnachricht
erhielt die Familie des Tapezierero’
Anton Ludwig, St. Barbaragafse If
Das Ehepaar Ludwig erwartete den
30 Jahre alten Sohn Eugen, der seit
Jahren in einem Londoner hotei ais
Kellner tätig ist. Statt des erwarte
ten Besuches kam ein Bahnbeamter,.
zeigte der Familie einen leeren Brief- ;
umschlag und frug, ob dieser oon ihr
stamme. Als sie das bejahten, wur
den sie zum Bahnvorftand gebeten»
wo ihnen eine Anzahl Reiseutensilien,»
die in einem Abteil der belgisehenI
Bahn herrenlos aufgefunden worden
waren, übergeben und der Jnhalt—ei
ner Depesche des Bahnamtes in Lieg
non, worin gemeldet wurde, daß vor
zwei Tagen auf offener Bahnftrecke
der Leichnam eines Ermordeten ge
funden worden sei, der in seinen Ta
schen einen deutschen Militiirpasz, auf
den Namen Eugen Ludwig lautend,
hatte. Die Leiche war aus dem zu
ständigen Kirchhof sofort beerdigt
worden. Auf telegraphische Anfrage
der Eltern, die Leiche auszulieferm
lehnten die belgifchen Behörden dies
ab. Das elfaß-lothringische Ministe
rium hat sich jetzt fiir die tiefgevriisten
Eltern an das Auswärtige Amt in
Berlin gewandt und um dessen Ver
mittelung gebeten.
Freie stun.
H a m b u r g.——Der leitende Ober
maschinift der Maschinenzentraiftation
der Hamburger Freihafeangerhauös
gesellschaft, Herr Hean Hartleb, ist
nun 25 Jahre irrs Dienste der Gefes
schalt.
Fintenwärder. Kaum ist
die Gruft iiber dem Vorsteher der
Eibifchergenoffenschaft, C. Marguardt,
geschlossen, als ihm schon sein Kollege.
der Obetvorfteher des Küstenfchifser
dereins, Herr Clans Meier, nach
folgte· Der 70jährige Mann wollte
seinen Kahn, mit dem er hin und wie
der noch fifchte, freilegen, wobei er
über Bord stürzte. Obwohl sofort
Hilfe da war, starb er bald, nachdem
,er in seine Wohnung geschafft war.
Listen-sub
BIH en. Als du Mai-m J.
P. Honig-s mit mehreren Arbeit-tu
an emm Not-dem auf einem Sei-Mc
staat-, brach der Geh-Ihnen des Ot
tilsm uns-ei und alle Musen sechs
Mem betonte-. . erlitt schwere
OWNER-ers- kset J Jst-. nnd Ente-es
Uh- Unless-usw
Ostens-CI ssnf Nisus
hätt-muri smm ists- dlefn Tage
der sum-m Zog-Umonst Von
Wem belade-W sen rollte ein
Nimm Nimmt-la herunter und
traf ihn ca bat rem- Schien-adm
Io das n Kam Quetichmmdm nun.
Ia du los-M m lothkisgilcdm
Ganze le am Römeran In
bös-Ists i es was-a Medic Ism
qu sahns-dolus stossweise-.
essen-Do laut-.
Its-m Zu Im sus- HI M
Isotssums o cis-I TM m is
sum m III sum km Ist-c
Wht f hist-if Itancsomhs m
eint-s sum-n l. das In Miit-ig
llpussmt Guts Rom-It XC. Im
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- tust-Qu- Qwusdmntuns IRS-»F WH- »
HI» Im Oskstmsuuwm du »Ja-on
- nim- kg Turm-Its W Mut um Im
, Jud-m Du Miso-Isa- Mmy we
Hin ZJlms mt ksqtiuasstskmsssil und
tm ki- Winvm m W Namku
Hypothekenbant ein, wo er es im Lau
fe der Jahre bis zum Direktor der
Bank brachte. Vor fiinf Jageen trat
Lazarus in den Ruhestand. r Ver
storbene, der drei Töchter und einen
Sohn hinter-läßt, betätigte sich in her
vorragender Weise auch ans humani
tärem Gebiete nnd stiftete unter ande
rem siir den Bau eines israelitischen
Spitnls eine halbe Million Kronen.
schwer-.
E n s i s he i m. Während eines
Gewitters wurde hier ein fünfzig
jähriger Ackerer Xaver Schmitt durch
Blitzschlag getötet.
Ge n s. Die Basler und Win
terthurer Versicherungs Gesellschaften
haben eine Belohnung von 100,000
Fr. siir die Ergreifung der Täter des
anser Diamantendiebstahlg ausge
e t.
O u chh. Hier starb an einem
Schlaganfall im Alter von 68 Jah
ren Jacques TschnmisSchwah Direk
tor des hotels »Begu-Rivage«, Grün
der und ehemaliger Direktor der
sschwei erischen sotelschule in Ouchy
und e maliger räsident des Schwei
zerischen Hotelvereink.
Münster-Hufen s-— Der Di
rektor der thurgau sehen rremr alt
in Münsterlingen Dr. raueh i
vom Beenee Regierungsrat um D - «
rettor der Jerenanstalt Mit ngen se
mählt worden.
—--—-·- o—
Zeitung-einem
Die Bezeichnung Zeitungsenten fiir
kleine, phantastisch ausgeschmückte oder
mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit
erdichtete Neuigleiten wird auf fol en
des Vorkommnis zurückgesiihri. atitn
ganz offenbar »aus den Fingern geso
gene" Nachrichten zu verspotten, die
die Pariser Zeitun en Ende der sech
ziger Jahre des vor gen Jahrhunderts
regelmäßig brachten, aber don den
Lesern gläubig hin enommen wurden,
sandte er Schrift teller Herbert Eck
nelisfen an ein Morgenblatt den klei
nen Artikel ein: »Die Gefrii igteit der
Enten«. Er fchildertse in d efem, wie
von zwanzig Eulen « ««.st die eine ge
schlachtet,-zf:rlleinert und den übrigen
vorgeworf wurde, wie dasselbe mit
der zweiten geschah und so fort, bis
schließlich die letzte Ente alle neunzehn
gefresfen hatte, und zwar in der er
staunlich turzen Zeit von fiinf Tagen,
sechzehn Stunden und zwanzig Minu
ten. Mit einigen tiefsinnigen Be
strachtungen verfehrn, machte der Ar
ftitel die Runde durch alle europiiischen
’8eitungen. Fünf Jahre vergingen,
da tauchte die Geschichte abermals auf,
und zwar in einer amerikanischen
Zeitung. Jeht aber wurde der her
ang als wissenschaftlicher Versuch be
schrieben. Zwei angebliche Universi
tätsprofessoren berichteten nicht nur
über die Fütterung, sondern stellten
auch fest, dasi sich bei der letzten Ente
die Speiseröhre bedeutend erweitert,
sich wohl infolge des Fleifchgenusses
der Schnabel raubvogelartig gebogen
und die Stimme einen aeierartigen
Klang angenommen hatte. Wieder
lief diefe Nachricht durch alle Zeitun
gen. Da wandte sich Cerneliffen an
das Morgenblatt, das seinen ersten
Artikel veröffentlicht hatte. »Ja mei
ner Freude«, hiesz es in dem Einqe
sandt. ,,erfehe ich, daß Enten nicht
nur nebrnten und aufgewiirmt wer
sden können, sondern daß sie unter
i Umständen auch unsterblich sind. Denn
meine Reitungsenten sind ietzt nach
fiinf Jahren in Ameritn wieder aufer
standen Nicht nur die überlebendr
Ente muß, wie aus der ariindlichrn
wissenschaftlichen llntersuchuna her
ivoraebh ein eiaenartiaes Geichiidf
lsein. sondern auch die iibrinen neun-«
:zehn. da sie nach ihrem Tode noch
idniiti annz Europa aefloaen sind.·
JDaS Lefepublitum lachte und wandte
’von da an auf ähnliche. offenbar er
idichtete Neuiateiten den Ausdruck
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