Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, June 20, 1912, Image 8
Ein Roman aus dem Leben Im Moorgarten Von couife Koth (8. Fortsetzung.) Vierzehntes Kapitel. Seine Ankunft vollzog sich so klanglos wie nur möglich. Der Amts tat war zur Bahn gefahren, den Sohn abzuholem »Warum ists nicht Wolf, der wiedertehrt«, klagte Frau Linda. Liebkosend glitt Rut über ihr wei ßes Haar. Die Leidende zuckte zusammen. «Wahrhastig, da komme-. sie schon!« Der Wagen fuhr vor. Rut wollte sorteilen, Mutter und Sohn sollten sich allein, ohne Zeugen, wiedersehen, aber Tante Linde hielt ihre Hand Iratnpshast fest. Und da stand Dank Jockxen schon vor ihnen. Er war ma er geworden, das Gesicht von vielen äultensesurchh tief lagen die Augen« eine ltete ruhten aus Rut, prüsend, ausarten-in « als er keinen Ausdruck er Freude in ihrem Gesicht erkannte, reichte er ihr nne flüchtig die Hand, als be er sie erst gestern gesehen. E ne hefstige Bewegung zuckte Mik l über eine Züge. Die zusammen untene Gestalt, diese Greistn, war Eine Mutter. Dies beu te er si über und küßte ihre h· nde. » teine arme Mutter«, sagte er in erschüttern dem Ton. « »Ja, tch bin arm, durch Wolss Ists bin ich arm geworden-' Gut und tröstend klang Hans Jo ’. ji stimme, er redete zu ihr wie zu ( Rinde. . Still entfernte sich Rut. Sie hörte han« Joehen Mamsell begrüßen. »Ich rrue mich, Sie wiederzusehen, liebes bettchen.« Wie herzlich er sprach, dabei schiitielte er ihre Hände. »Wenn der here Maior nun drü ben von den S warzen totgeschossen oder sonst stor n wären du lie ber Gotti leich ins Grab "rein hätten der here Amtsrat sieh gelegt«, Ba beitehrn weinte. Auch Krisehan Helmert, der seit mehr als zwei Defennien als Leut-tut scher in der Fami ie sunitionierte, be riiszte Hans Jochen mit derselben ålerzlichleii. Für jeden im Hause ite er ein gutes Wori, nur Rut wollte teisng von ihm hören. Frau Linda nahm nicht um Abend brot teil, sie verlangte in ihr Zimmer ebraeht zu werden. Fast schroff wies e han« Je eng hilfe ab. Wieder zuckie es in se nein Gesicht, als er die beugte Gestalt der Mutter sich chwer aus Rats Arm stühen sah. Oder ließ der scharfe Kontrast zu Muts blühender Jugend ihre Hinfäl ligteit noch schärfer hervortreteni Rui sah bei Tisch band Jochen ge nilber unsd es war unvermeidlich, aß ihre Bliele sich zuweilen begegne ten. »Wie er seinem Vater gleicht«, dachte sie, nur ah der Vater beinahe iittger aus als der Sohn. harte ohne laaen hinter ihm, oder hatte auch das Gewissen gesprochen? Nur die diinde waren noch dieselben, ichiin oeiormt und blendend weiß. Noch funkelte der rote Rubin am Fin ser. Rut erschien er nicht mehr wie ein Blutstropsem er wur wieder wie ebedem ein Edelstein . . . . Sie erschrak vor sich selbst. Vertrat sie auch den Standpunkt, daß iiihne Taten nnd treues Ausharren eine Schuld zu til gen vermöge-sit Wie von einer unsichtbaren Mauer umgeben saß Rut Hans Jochen ge geniiber. »Pslegi mir meinen Sohn gut, die Kost bei den Hereros bat nichts ne taugt Babeitchen soll ihm jean Tag ein Lieblingsgekichi locheu«, sagte der Institut, ais er vom Tisch aufstund. »Ich möchte leine Störung im Osiishcli Blickst-ARIEL lind« igrhi nnt let-un jedes Gericht ist mein Lied linnsaericht.« , »Na-IN wird wi i r Mö u - J tr. «. feste NOT kikskkkh g ch ! »Hm-I Joch-n war viel mit dem Ba ht auf dem Fäde. oder u MS stun - III-lass tu Mann Zimmer und tits. Im Ich ihn nur M den Mut-h II als passierte es Danks Joch-m Ists et Ubtk feiner Arbeit Ins uns III du Ton-se Rats Stimme hört-. Il- fit U du Muts-c found Ida ihr sam. I u die Ist-u aus m Hand Im tauschend via IM bod. n tm on da Neuhe- und wr Icis. It m sen-Me- Stmm la den , It e Ist-. Mai kam m( M. is I Tag den n rusks RAE Wiss ist· bät s Use Um II III-w mfww Its · smm Mist-is sc- vi , III » jin ais-l ish III — MIIJ ZW. sah u »O D W MAX hist III Maus-at M IOIU lau-mu- smako Mk Dust-i Pisa W . III-Mut u im sum , III WI DIII III sei-m I - Its-Mk JII N N II Mit-. Linn-« Inn UWL III It Nu I . ml It . DO- is Ism IIR M III- Ists-« Im III- vei sung Im an ÆM mä fl· um Ia US ums-U u M II , Ism- mu Mit-s » III- Imm das-« 7erwartungsvoll nach der Tür, und Paula, ihre dildhiidsche Tochter, ver mochte nur mit Mühe ihre Ungeduld zu verbergen. Endlich, kurz vor Tisch, erschien Hans Jochen im Satan. Er trug, wie immer, seitdem er zu Hause war, sein schlichtes Zivil. Er führte das junge Mädchen zu Tisch. Der Amtsrat hatte Frau Rambie den Arm gereicht, während ihr Mann es sich angelegen sein ließ, Frau Linda sorgsam in das Speise zimmer zu geleiten. Nut war über zählig. Dachte sie vielleicht daran, wie es damals-, vor vier Jahren, ge wesen war, ehe sie Wolfs Braut ge worden? Das Leben hatte vor ihr ge legen, und tvag tvar es nun? Scherben — Trümmer! « »Nun erzählen Sie endlich mal wag von Jhren heldeniaterh Herr Major,« rief Amtmann Rambie über den Tisch. »Die iiungen haben darüber geschrieben, a e ’S is doch ’n ganz» anderer Schnack, wenn einer so was L tell-it erzählt« »Wie es scheint, bin ich nur beru fen, Enttiiuschungen zu bereiten. Meine Schilderungen würden Jhnen keineswegs das Mahl würzen. Ent behrungen aller Art, bis zur äußer sten Erschöpfung hunger und noch mehr Durst, dazu fengende Hitze um Tage und nachts eisige Kälte, das ist das Los derer, die in Südwestafrila kämpfen. Man lehrt als ein anderer heim, als man hingeangen ist. Er eignisse, die einem früher von Wich tigleit erschienen, haben ihre Bedeu tung verloren, was man vor Jahren zu erringen strebte und als ein Glück ersehnte, ist nichtig geworden.« War es Zufall oder Absichti Hans Jochens Blicke hafteien bei feinen leh ten Worten auf Rut. ,,?uh, das llingt ja wie vollkom men te Nesignation,« rief Paula la chend. »Bleiben Sie in Zukunft im Lande und nähren Sie sich redlich, Herr Mai-Ic« »Diese Absicht habe ich vorläufig, sie schlieiizt aber nicht aus, daß ich spä ter wieder in die Kolonien gehe.« Alles protefiierte, nur Rut schwieg. Frau Linda winkte Rut zu sich. »Führe mich in mein Zimmer, ich kann nicht niehr,« iliisterte sie. Hans Jochen sah Rut nach, wie sie die Mutter führend das Zimmer ver ließ, darüber überhörte er eine Frage Paulus. Frau Ramble beobachtete ihn scharf, das Aufleuchten seiner Augen entging ihr nicht. Jhm gegenüber in einem Stengel glas stand eine einzelne Teerose, schwermütig neigte sie ihr schönes haupt. »Das ist Rut,«' dachte Hans Jochen unwillkürlich. Gern hätte er sie an sich genommen, sie stand ihm zu fern, nur ihr Duft erreichte ihn. Rut kehrte zurück. »Meine Tante läßt um Entschuldigung bitten, sie fühlt sich sangegriffen.««· Alle bedauerten. Rambtes wollten sogleich aufba chen, aber es war ihnen nicht so recht ernst, nnd der Amtsrat gab es nicht zu. Er war ausgelebt ieit des Soh nes Rückkehr und freute sich, mal wie der Gäite zu haben. »Sie betrachten sich wohl ganz als Kind des Hauses. liebes Frönlein,« sagte die Frau Amtnmnn, Rut, die notgedrungen den Platz neben ibr ein genommen lmtte, innnisitorisch an blickend. Nnt haßte die Anrede »tie bei Fräulein«. »Das Schickicl wollie nicht« das ich das Kind des dauies wurde, deshalb kann ich aber doch meinen Verwandten die Pilichien einer Tochier eriiiiieu.« .Oewis. naiiieiich iiinnen Sie das. Zu iniei wer ei ais der innae Mit WIU tkitcm Ists w u Sah iried war der. Sow- einen gis-M niiti wieder. has cui Oiio tagte ich damals gleich zu meinem Mann. die Vroni denii nie wieder an eine deirai Wabe ich niåi keck-i gehobiP Moment-new Frau sininmnm ich deimäie mein Leben nie abseichicb ien. Qui ich Ihnen vielleicht einige Schwingen asiisieieasiu sit-i Mach ist-see ais ienii dont Jeden ehe-mise- Banin met » reist des dei. me bei ieinee ieniii i ie- sneMiiug nidi ebne sede iiest scr .Iiu inn- die sinnend cis-luste esera eiei die see-e Ist-sonn. ou die Mag-dein euiieiMw den. Vi- site tin here see is eis- Mit-· due W ist-sie Meine Fus- iO Isree de- Ieiiieeeoe Mk fein. Und do i( see IW mehr I me sie m Ie- Verism Mut « iiei Ini- ein se säume YOqu iei sie I - Gi Mnsk Im wie-Mos- m I Ym Instit nee- Ier M ei IUII He dass M einiules seien M. T III III-d i- s ists-m che Iee Jiids as M iei gis dass es. sit m es tm mechanisch. Jshr Blick war umflort. Ueberfliissig? War sie es jetzt schon? . . . . Vielleicht würde es doch gut sein, Tante Edelinens Vorschlag ernstlich zu erwägen. Vor der Haus tür ging Hans Jochen aus und ab. Er war ärgerlich aus Paula und noch ärgerlicher auf sich selbst. Ruts Schuld war es, daß er mit dem Gänschen geslirtet hatte, sie sollte teine Gewalt mehr über ihn haben. Nun schämte er sich vor ihr. Da hörte er den Vater rufen: »Nat, lies smir nun die Zeitung vor. Donner stvetter. war das ’ne lange Sitzung, aber an Schlaer nicht zu denken.« Er trat zu ihm. »Kann ich das Rut nicht abnehmen, sie wird müde sein.« »Nee, mein Sohn, mit deiner schar fen Kommandiostimme kannst du nicht vorlesen. Rat ist nicht müde, be wahre, die kenne ich.« Jochen Taub ner machte es sich in seinem Lehnses sel behaglich. Rat entsaltete die Zei tung. Sie erwartete, daß Hans Jochen in sein Zimmer gehen würde, doch der zündee sich eine Zigarre an und sehte sich in eine Fensternischesp Nutz Stimme kslang verschleiert. » Hans Jochenö Geranken spannen» Gewiß nur in Wolss Gedenten wid-; mete Nat seinen Eltern in solch rüh- I render Weise ihr-e Kraft. Er würdes diese Gesiihlögriisze bewundert haben,l hätte sie nicht Wolf gegolten. Glü-; bentde Eifersucht stieg in ihm empor. Sonderbar, daß die besten Mädchen ost den leichtfertigsten Menschen ihre Liebe schenkten. Hans Jochens Zi garre war ausgegangen, seine Blicke hingen an Nutz Profit Sie Eroar noch schöner geworden, der melancho lische Hauch verlieh dem Gesicht einen eiaenariiaen Reit. Den nächsten Tag kam Gerth, dieses Mal mit zwei Kindern. Sie lntipfte wieder Beziehungen mit den Nachbar giitern an. Der Verkehr mit Numb keö namentlich wurde rege. Paula tauchte zu jeder Tageszeit auf ihrem schxjnen Goldfuchs im Moorgarten au . ,,.f,)ans Jochen braucht sich mal nicht anzustrengen, die heiratet ihn, ohne daß er’ö selbst merkt,« sagte der Amtsrai. ,,S-onft wird’s mit ihm überhaupt nichts. Die lustige Paula ist für sen Griesgram wie geschaffen und mir eine willkommene Schwefter,« entgeg nete Gerty. Fünfzehnteg Kapitel. »Guten Tag, herr Major. Mußte, daß ich Sie hier treffen würde,« re dete Nittmeister dan Crossen Hans Jochen an, den Beforgungen in die Stadt geführt. Er hatte bereits den Befehl zum Anspannen gegeben und wartete im Hotelgarien auf den Wa gen. Die beiden Herren schüttelten sich die hande. Oans Jochen hatte den Rittmeister, mii dem er friiher viel verkehrt, im mer gern gehabt. »Haben Sie einen Augenblick Zeit für mich, lieber Töubner?« »Gewiß, Crosfen. Was haben Sie denn auf dem Herzen?« »Es handelt sich um eine Dame.« — Der Rittmeister war verlegen. — ,.Jhre —- Jhre Kusine Rut —- Baro neß Hollnegg -——« verbesserte er sich schnell, als Hans Jochen ihn scharf ansah. »Nun, was ist’S mit ihr?« Die Frage klang wenig verbindlich. »Lassen Sie mich wie zu einein Freunde zu Jhnen sprechen,« begann der Nitttneisier fest. »Seit Jahr und Tag deniiihr ich wich unt Jhre Knsine .- die oder teine . . . Aber teine «J)töglichieit. mich ihr zu nöhernt Die Vawnefi äusserst relerviert nnd Jhr nirer verr, der mitl- friiipu f; :ft nach dein Moorgarten eingeladen hat« immer lnrz ab. Was ist du zu ma chent Mich htnsehen Ihrer Knsine ’nen feurigen Liebesbriei schreiben nnd dann lchlant abgewiesen werdens . . . Mee. lieber Freund. das tue ich nicht. betten Sie mir. Täudner. ge« den Sie mir Geleaendeit die Baron-h tu leben. sie zu sprechen« M IIIIIIMQ IIW III( txt-Nu is Its-Ihn Scham-last Wem Wo sah MI- Uus IMf-» m- Its bät Ins-. Asche Ins-e todt i sue-s you h des chi- zu RAE MI- u komd III-fass I au- s« um Im Di- vom-H mit M IU Is- Ltsuslsss Im m uns-W Its-thut Nimm-. km Mit-mäh- mk mut VIII Gast-If Uns Ists Cis-. II um sub-U « Its Mps It is Im III I M Hi Ob II MI. ist-I I O Ists- iis MW subti HsihussdscbWMisI Ist-i III-« III-In Mk M. Its M is III todt W Its-h III-s- IMIXIII s« In III! S III IMUOKUUIN III MP It Mutt- Its Mit-III MMM mä- IW du- ds www-its mWUItssss f sresigniert . . . Und wie er dabei aus gesehen . . . Sollte er am Ende gar selbst? . . . Der Riitmeister rieb sich die Stirn. ,,Wird wohl so sein«, murmelte er. Er sah in dem Kame raden eine Leidensgesähriety und das war ihm ein kleiner Trost. ; Hans Jochen betrat unbemerkt das; Haus. Fröhliches Lachen scholl ihmi auf der Treppe entgegen. An Gertys Kinderzimmer, dessen Tür weit geöff net war, vorübergehend, sah er Rut. Sie hob den kleinen Lothar hoch em por, laut jauchzte das Kind und streckte ihr die Aermchen entgegen. »Du bist mein kleiner Taugenichts,« sagte sie zärtlich und küßte das Kind. Hans Jochen blieb wie gebannt ste hen. Wie heiter Rut aussah, es war ein anmutiges Bild. Heiß stieg es in ihm empor, vor seinen Augen begann ies zu flimmern. Hingehen, sie in seine Arme schließen nnd ihr sagen: ich lasse dich nie, nie mehr . . . Er hatte alle Zurückweisungen Rats-, alle, noch vor einigen Minuten wohl erwo genen Vorsöhe vergessen. War er wirklich dar sie hingeste lenZ . . . j Da sah sie auf· Jhr fröhliches Lachen erstarb, ein Ruck ging durch ihre Gestalt, sie strafste sich förmlich — beinahe feindselig blickten ihn die großen haselnußfarbigen Augen an. »Verzeih, wenn ich dich erschreckte, das war nicht meine Absicht,« sagte er verlegen. Der Knabe stimmte ein Zeterge schrei an, Rut hatte Mühe, ihn zu be ruhigen. »Du siehst, daß ich meine alte Rolle, ein Störenfried zu sein, noch nicht aufgegeben habe«, fein Ton iwar bit ter. »Ein Störenfried? . . . Nein . «. . nein —- das warst du nie,« Rut war sehr rot eworden. « »O, w rtlich nicht?« Durchdringend blickte er sie an. Er stand dicht vor ihr. Ihr Herz schlug bis in den Hals hinauf. »Dein Vater freute sich Tag und Nacht auf deine Rückkehr,« ihre Stim me zitterte. " »Und du, Rut, freutest du dich auch?« Er hatte sich zu ihr niederge beugt, er sah das leise Zucken ihrer Mundwinkel, den angstvollen Aus druck in ihrem Gesicht. »Nun, Rut? . . . Ich habe wohl immer das Un giiick, nie eine Antwort von dir zu erhalten?" Ganz still war es in dem Zimmer. Noch immer hielt Rut das Kind auf den Armen. Willenlos ließ sie ge schehen, daß Hans Jochen es ihr ab nahm und auf den Fußboden stellte. Sie war ganz unter dem Bann seiner guten Augen, seiner Stimme, und dachte nicht an das, was trennend zwischen ihnen stand. Er sah es weich und warm in ihren Blicken auf steigen —- leises Aufdämmern eines großen Glückes durchzitterte ihn. »Freute"st du dich auch, sfruiiie fragte Hans Jochen dringender. Er faßte ihre beiden Hände und zog sie dicht an sich heran, sein Atem streifte ihre Stirn. Da plößlich besann sie sich — daß sie nur einen Moment hatte vergessen können! Heftig riß sie ihre Hände aus den seingen. »Nein, Wolf trennt uns im Tode noch mehr als im Leben,« klang es hart. Hans Jochen trat zurück. Eine dunkle Flamme lief über sein Gesicht Er kam sich grenzenlos ungeschickt vor. »Verzeih. ich wußte allerdings nicht« da dein Schmerz um Wolf noch so rege ist.«' Die Tür tret ins Schloß Lis- Rai aussah, hatte Haus Jochen das Zim met verlassen. 0ten Talen wartete Vogels Nambte vergeblich auf ihn. »Der Here Mafoe sind auf den An stand gegangen.« berichtete Franz. — Du Mem-mit made wieder leif baldig- Lotdu Ida Umste- und Wie sei-n sum-des fanden Ich cis. III satte la du Rom-Reis Im zu m sub few- debt oft tm Meist W mec- Us ichs-c Midi EIiumk m ist tmu RGO-. Those eint Ida M nass- Ise M Em- Uihs h du« dc mit-III w Dritt-. Om- dustsbm II ihm Its-· H m ists- sm- III III-m In M. Id- Tu M Ins tut — stumm-I Inst-Im Jst- MWIMQ III U- III Iu Koth- W N sum Ist-n IIM Im Linn-I- st- Iims is stinkt-« Uti- dsss W Its ht- zlmm III di II und-. Aha-I so II II . Many We III m Ri- - its-Osm- Iv m su Qus WI M « cis-u « Ort-Eis .... .- A .Iu-t« Wust hast«-Mississ Wisse-U III-U ä. u. Ists es gelang ihm nicht. Jeder hielt es siir sein Recht, Ansprüche an Rut zu stellen, ohne ihr je ein Wort des Dan Iies zu sagen. Da ries die Mutter nach ihr, und als Rut, die im ent fernten Kinderzimmer weilte, nicht kam, wurde sie heftig. Hans Jochen stand ( aus und ging hinunter. »Wie Rut nur so laut lachen kann, und sie wird doch gleich zu Wolss Todesstelle grhen.« sagte Frau Linda gereizt. Da war das Lachen auch schon ver stummt, Rut trat aus dem Hause und ging in den Pari. Wolss Todesstellet Also das war der Grund ihrer täglichen Wande rungen. Beinahe wäre Hans Jochen Rut nachgestiirzt und hätte ihr brutal die Wahrheit iiber Wolf gesagt. Aber da sah er sie hinschreiten — in Gang und Haltung und in ihrem weißen Kleide erinnerte sie ihn an eine Ve ltalin. Namenloses Erbarmen über kam ihn. Jn dieser Stunde haßte er Wolf. Hans Jochen beschloß, in den nächsten Tagen abzureisen und den Rest seines Urlaubs zu einer Rhein reise zu verwenden. Obgleich Rut jeden Tag in den Park ging, Wolss Todesstelle suchte sie nicht aus, schon lange war sie nicht mehr dort gewesen. Sie verabscheute diese Stätte mehr denn je, weniger um des Toten als um des Lebenden willen. Heut ging sie zu ihr. Gold ger leuchtete-n die Bäume. Wie in einem Flammenmeer schritt Rat da hin, schon raschelten dürre Blätter zu ihren Füßen. Nur die Erlen standen noch im schmucklosen dunklen Grün. Seit sie Hans Jochen harte Worte ge sagt, war eine innere Zerrissenheit cn Rut, der sie nicht Herr werden konnte, hier aus dieser Stelle würde es ihr gelingen. So ost sie auch hier ge weilt, immer hatten die Aesie ein trauriges Lied von einer bösen Tat gerauscht. Aus das Geländer gestützt, stand sie und lauschte. Sie wollte es wieder hören, jenes Lied — es sollte ihr neue Kraft geben, sich gegen ihr eigenes Herz zu wehren· Rut lauschte vergeblich, das Lied war verstummt.« Laut schlug ihr Herz, nichts, gar nichts mehr sprach zu ihr aus dieser Stätte. Scharf spregelten nch m oem rri i siallhellen fast übermütig vliitschern den Wasser die Bäume. »Er hat es ia nicht getan, « rief Rut laut in her vorbrechender Qual Sie Preßte die Hände vor die Auan Hans Jochen war einer solchen Tat nicht fähig, eins Spuk hatte sie in jener Nacht geäsft Rauhes Lachen schreckte Rut auf E Ein Mann in abgetranener KleiJ dung mit glattrasiertem Gesicht und kurzgeschorenen Haaren stand vor ihr »Die lchiine Baroneß kennt mich wohl nicht mehr, wie?« Rut schüttelte mechanisch den Kopf. »Ich bin der Deckert und komme Fug he- Ouchthans smng Als Un sII Jahr bab’ ich drin gesieckt.Wissen1· Baroneß noch wie Sie Weihnachten dem Herrn Amtsrat sagten, daß ich den Ochsen schlug? Baroneß waren schuld daß ich weggejagt wurde, undl daß es dann beraab mit mir ging.« l Mit drohender Gebärde trat Deckert dicht an Rut heran. »Im Zuchthaus wird keiner besser." Rut wollte neben, aber sie war wie aelälnnt vor Schreck Die Drohuna, die Deckert gegen sie ausaesioßem fiel ihr wieder ein » ein Blick voll To desnngst streifte seine hiinenhaste Ge stalt. . »Ich könnte Sie gleich in den Bachl werfen. niemand würde mich dran hindern und mit mass ein Leichtes,« der Mann reate seine Fäuste. »aber Sie brauchen keine Angst zu haben, Mk h» Ihnen nicht-« Deckert· machte eine Pause. lir lah. wie Rats Hände das Geländer ieit umilannners ten. »Sie haben ia auch Jlir Fett ne irieat, damals, ais Jbt schöner Schatz tntich war." Er lachte höhnilch »Aus Wasser ill der nicht qenanarnl Der Here Amt-rat bin allen Leuten Mosi was weiß sie-nacht nnd der Herr Ma l sjot erst . . . ’s is bei den Vornehme nicht besser als bei uns.« Deckert spuckte aus-. Aus Rut war alles Leben gewichen, kein Ton kam iiber ihre Lippen. »Ich hab’ in einer Zelle mit einem zusammen gesessen, er hat mir’s er zählt, wie’s wirklich gewesen ist.« Da fiel ein Schuß. Lothar von Brenten ging, seiner Gewohnheit ge mäß, auf die Eichhörnchenjagd. Einen Moment schwieg Deckert und horchte. Diirres Holz lnactte. »Wenn das schöne Fräulein nicht zu stolz ist, zu mir zu kominen,« flüsterte er Rat in das Ohr, ,,will ichs ihm erzählen. Aber Geld muß es mitbringen, ’nen ordentlichen Beutel voll, sonst ———« Deckert lachte roh — »na, sonst er zähle ichs eben anderen. Ja, anderen werde ich’s erzählen,« tief er noch ein mal laut, im nächsten Augenblick war er im Gestriipp verschwunden Der Abend sank und Rut stand snoch immer reglos. I ,.Baroneß Rut!« rief es laut. i Es war Dota, die sie suchte. ; Mechaniich folgte Rut dem Rus. » »Frau Amtsrat haben ihre Zu J stände.« (Schluß solgt.) I s I Die Marineiuuigas E den für s912. Wen-Uns Die Manne-Ausgaben der acht größten Seemächte für das Jahr 1912X13 stellen sich im Vergleich mit denen des·vorigen Jahres wie folgt: ——Mllllonen Mart-· 12.-ts mehr oder Mit-IS Ists-m wentaer Großbritannien 905 899.s — Es Ier Staaten von Amerika . .531,2 542«0 st- 10,S Deutschland. 450,.'3 44915 —- 0,7 Manier-ich . ...... 83:t,t ZZWJ H- 5,5 :ttuis.land. ..·..... 2377 354,9 H1,172 Jnvnn . .......... 180,8 mu- -s— ts,8 Italien. .......... 156, » 17:t.·«'- -s— 17,:s celteueichs Ungarn ums til-Uc- 4 12,t Das Rechnungsjahr, das in Frank reich, Rußland und Oesterreich - Un garn mit dein Kalenderjahr zusam menfällt, in Großbritannien, Deutsch land und Japan am 1. April, in den Bereinigten Staaten und Jtalien am 1. Juli anfängt, hat für die Mehrzahl der angeführten Staaten begonnen, ohne daß die Etats die parlamentari sche Genehmigung erhalten haben. Bis jetzt sind-»nur der französische, der ita lienische und der japanische Etat be willigt, für die übrigen Marinen sind daher die Voranschlöge gegeben. Jn England werden die letzten Kapitel des Etats immer erst im Laufe des Som mers beraten, doch ist es nicht üblich, dabei Aenderungen in der Etatssumme vorzunehmen. Das letzte gilt auch für Oesterreich-Ungarn. Wie die Uebersicht zeigt, ist überall eine Zunahme der- Ausgaben zu ver zeichnen mit Ausnahme von Großbri tannien und Deutschland. Bemerkens tvert ist die Erhöhung des russischen Etats, der in seinem Voranschlage ve reits den französischen übersteigt und damit zum ersten Male an die vierte Stelle unter den Marineetats der Großmiichte tritt. Der französische Etat hat übrigens eine Erhöhung durch eine Nachvewilligung von 9,5 Millionen Mart erhalten, die aus schließlich für die Ergänzung der Pul veivorräte für die Flotte Verwendung fix-den sollen. Die Erhöhung der Ma rirseetats von Japan, Jtalien nnd Oesterreich - Ungarn entsprechen den kräftig geförderten Flottenbauplönen dieser drei Länder Bei Oesterreich Unga: n ist in den angegebenen Sum neu ein Sondertredit enthalten. der fiik 1911 NR nnd tür das laufende Jahr 56,95 Millionen Mart beträgt. —--—-.-- --- Gesellschaftsdamen in Baitintore tot est um«- Hut-um pursmsmue Leu der geben Jnfektenpnlver ist sicherer. O I sit In Boston geht die Zahl der Mik sshliefknngen zurück. Die holde Weib liscktteit scheint dort non dem Narr-thie, has ihr die Smaltjattr gewahrt. tei um besonderen Geburt-d zu keuchen. .- :« cis-, »Ist-MEDIUM . « ) HOUWUWUUQ