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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (June 13, 1912)
Es com Auslande -Jn einer Privatpsand leihanstalt in Wien erschien kürzlich eine stellenlose Kammerjnngfer, um einen Revolver zu verletzen. Als der Schätzmeister den Revolver besichtigte, ging ein Schuß los, und der Beamte Fischer der Anstalt wurde in die Lun ge getroffen. Er war sofort tot. ( — Jn der Gemeindeschule zu Kopenhagen ereignete sich in der Physitstunde bei dem Versuch des Leh- l rer5, Sauerstofs herzustellen, eine hef tige Explosion. Der Lehrer und eine Anzahl Knaben erlitten Brandwun den. Man befürchtet, daß der Lehrer und ein Knabe das Augenlicht verlie ren werden. Es wird angenommen, daß die Explosion infolge eines Irr tuan des Lehrers bei der Behandlung der Stoffe entstanden ist. —- Jn dem belgischen Dorfe Trotz - Ponts wurden die bei den Zwillinge eines Landwirt« im Alter von mehreren Monaten nachts in ihren Betten von Ratten überfal len. Als aus ihr Geschrei die Eltern herbeieilten, fanden sie das eine Kind, das eine große Wunde arn ffalse trug und dem die hälfte des Gerchts und eine Hand vollständig abgeneigt war, bewußtlos vor, es atmete zwar noch starb aber nach kurzer Zeit. Das weite Kind, dem die Ohren und die ase abgesressen war, war tot. —- Zwei junge Deutsche hatten auf der Reise von Paris nach Vriissel dadurch den Verdacht ihrer Mitreisenden erregt, daß sie während der Fahrt ihre Kleider gewechselt hat« ten. Die Reisenden glaubten, es mit Mitgliedern der Apachenbande zu fiun zu haben, ja, sie vermuteten Gar nier und Vallet selbst in ihnen. Der Staiionsvorfteher und die Polizei in Briissel wurden benachrichtigt, und bei ihrer Ankunft auf dem Bahnhose wurden die Deutschen verhaftet. Nach einem eingehenden Verhör klärte sich -edoch der Jrrtum auf, und die beiden eisenden wurden wieder freigelassen —- Eine Eifersuchtsszene Biene sich unlängst an Bord des acketdampfers »Timgat«, der aus Algier kommend nach Marseille fuhr nb. Der Kellner Paul Hartwig, der im Alter von 34 Jahren steht und aus Schlefien gebürtig ist, war gleich seinem Kameraden, dem Kellner Jecm Bigcos, in eine Passagierin verliebt. Kürzlich nun stiegen beide an Deck, um sie zu begrüßen Plötzlich stürz te sich hartwig mit einer eisernen Stange aus seinen Gegner und ver setzte ihm mehrere wuchtige Schlögel über den Kopf. Jn der Annahme,l ihn getötet zu haben, stürzte er sich dann in die Fluten und ertrank. Der andere ist schwer verwundet. ; —- Jn dein See nahe demi kleinen, nur 128 Einwohner zählenden ; Dorfe Orgeln Regierungs-bestri Frankfurt a. O., Kreis Gut-en) tauchte vor kurzem plötzlich eine neuel Jnsel auf. Jhr eigentümliches Ver-’ halten erregte das Interesse der wis senschafilichen Welt so sehr, daß der königliche preußische Landesgeologe Professor Dr. Hean Potoni6 sie ge nauer untersuchte. Er gelangte u dein Ergebniß, daß die neue Jnfel durch den Auftrieb von Gasen zu stande gekommen ist, die vorn Sapro pelit (Tonschicht mit organischen Fäulnisprodulten durchseht) stammen. Das Gas wurde am stetigen Eutwei chen gehindert, weil eine Anschwem mung von Sand den Sapropelit mit einer Decke über-zogen hatte. Diese wurde schließlich nach größerer An sammlung von Gas gesprengt und emporgehoben Diese ,,Gacinsel« steht in ihrer Art einzig in Deutschland da. I —- Etn kecker Gauner ftrrtch wird aus dem Dor Trugbach bei Siegen berichtet: En junger Stromer geok fechtend von han« zu Yoer wo er auch tn dte Wohnung euer Witwe lam. M der er ftch als Deferteur der fransöftfchen Fremden legton ausgeb. Da dte Witwe felbft etnen Sohn hat« der fchon ewstf Jah re bei der sprerniremeqiou dient. so war fte notttrttch bocherfreth etnen Letdensgeno en von tbnr zu treffen nnd fo vielle cht eton über thn zu er fahren. Der Stromer erfaßte fofort dte ttnfttne Geteqendett und erzäotre der Lernenden Mutter mancherlei von Ihrem Sohne. auch. das dtefer eben olls deferttert fet: er Tonne dafür user-. das jener bald tn die tttrme r liebenden Mutter zurüettedre Darauf oh dtefe dem Ueber-dringet der irren nsottcdoft b Mart. damit er the den Sohn dato wieder sufttdre Der Herrscht trteh dte Irechdett nun fo wett. st etntgen Tosen wiedersa tdsntnen und M fetvtt ote den uns thn Sohn vorwärts-w Wenn nun mich dte Mutter fedr erstaunt Iso- ttder dessen gewatttge berändes ents. fv wird fte ftsd dtefe Tatsache nett der tanzen Miso-festem und dem Inst-sitt tn etnenr fremden Land III t- etsrne andern Mtnm erttoet Use-. Die set dem sertorenen Sod tea snmttmn wurde nun ein neues stets MTQMt Ruhe nnd ftntt des Itsme eine net-te Entstean tun dee Isrnretntttese Ost-Ost wurde von III-f Its zu sieh neu enthaltne-— III fett es der gqu Sohn sit-er fee OMOIQQ mNtIMI dato Lin mont m Dirne-f see Mutter Ue Orte-ne nte fes-. III fte etw- rsfftnteeme W I Its Aste stets-I —- . syst-s — Jn Chartow flüchtete ein Diener der Russisch-Asiatischen Bank unter Mitnahme von dreihun derttausend Rubel, mit deren Trans Port er beauftragt war. Fast zur selben Zeit wurde in Taschtent iml Postiontor ein Palet entdeckt, das an- ( statt der als Inhalt deilarierten hun derttausend Rubel nur zwei größere Holzstiicle enthielt. Die ursprüngliche Sendung war von einem Postbeamten beraubt worden. , i —- Eine blutige häusliche Szene spielte sich in dem dänisch-deut schen Grenzorte Kolding ab. Der aus· Holland eingewanderte Zigarrenarbei-i ter van den Bergh erschoß in einem Ansall von Eifersucht nach heftigem Wortwechsel seine Frau vor den Augen seiner sechs Kinder. Ein Poli zist, der die Schüsse aus der Straße gehört hatte und in die Wohnung ein dringen wollte, wurde von dein Mörssi der mit dem Revolver bedroht und wieder aus der Stube gedrängt. Gleich daraus tötete sich der Mörder selbst durch zwei Schüsse. Als die Polizei in die Stube eindrang, uni standen die sechs Kinder, von denenl dag älteste neun und das jüngste zwei Jahre alt ist, weinend die Leichen der Eltern. —Eine Zigeunerschlacht hat kürzlich im Gebiet der Edertal sperre bei Schloß Wadeck stattgefun den. Bei den Erdgrbeiten dort wer den verschiedene Nationalitäten be schäftigt, namentlich Bosnier, Datum tiner, Jtaliener und Kroaten. Diese bunt durcheinander gewtirselten Völ ierschasten gerieten mit einer durchzie benden Zigeunerbande, die vor einem Wirtshaus haltgernacht hatte, in Streit, bei dem aus beiden Seiten von Schußwassen Gebrauch gemacht wurde, so daß der Zusammenstoß in ein siirmliches Feuergesecht ausartetr. Die siaeuner unterlagen und retirier ten schließlich unter fortwährendem Abseuern von Revolver- und Flintew schüssen in den Wald. Zwei Bognier wurden angeschossen und mußten ins Krankenhaus gebracht werden« —- Jn Landsberg a. W. schosz der Sojährige frühere Gutsbe sitzer Curt den ebenfalls Sojährigen Polizeisergeanten Heinze nieder, als dieser ihn zur Uebersiihrung in die Landesirrenanstalt abholen wollte. Als Heinze mit einem zweiten Poli zisten in die Wohnung des Curt ein treten wollte, gab dieser mehrere Schüsse aus einem Revolver ab, deren einer Heinze in die Seite tras und die Leber durchbohrte. Heinze stürzte nieder, und während sein Begleiter lich um ihn bemühte, schloß Curt die Tür und riegelte sich in einem Zim mer ein, in dem noch seine dreizehn jiihrige Tochter weilte. Nachdem der schwerverletzte Schutzmanm der jetzt in hossnungslosem Zustande im Kran ienhause liegt. sortgebracht war, wur den drei Polizeibeamte mit der Fest nahme des Jrren beauftragt. Als sie die Tiir erreichten und mit heutige haltenen Revolvern borriickten, erwar tete Curt sie mit angelegter Büchse, aus der er einen Schuß abgab, der jedoch nicht traf. Ein Schuß aus dein Revolver eines Beamten verletzte Curt »dann am linken Arn-» und es gelang, den Lobender dem die verzweifelt schreiende Tochter beisprang, zu über wältigen und zur Polizeiwache zu schaffen. Curt litt seit längeren Jah ren an Wohnvorstellungen. Jn seiner Wohnung, die seine Tochter und fein neunjähriger Knabe mit ihm teilten, hatte er eine grosse Anzahl geladener JSchußwasfen Jn letzter Zeit nah men seine Wahnideen einen bedroh lichen Charakter an, so daß der Haus iwirt die ilnterbringnng des Geistes I trauten in eine Anstalt erbat. —- Auf eigenartige Wette tft tn meet-net a. M. etn wegen elf Jahres diebftählen verbaftetet Aus Jäan namens tnttch Schumann der sich ten Rödee egweg hatte erschie ßen wollen. aber ohne ernsttiche Ver tehunaen davonkom. wieder in di: Freuden gesunkn- Schemmum sum me . Untetsnchnngsqeföngnis tn der Vom meliqasse und sollte demnächst dem tlntekfuchu seichter ten Gebäude dee ehemattqen ltvsstfchule sue Beenebs : munq verneint-et werden. Der Oe föneentsbeaente übee ab tdn sue Vor seiden-es einem Getrotsdienen Dtecee tilde-te Schumann tn etn Zimmer ten Patente und dies tdn sich nat etnen Stuhl sehe-. des bee Untersuchungs ktettet tdn rufen lese Der Gerichts — dienen dee noch andere Sachen zu« Mem en hatte. bat den ten Zins-net deftndtteden Raume-. ee Ins-ne out! Jedermann ones-seen spat alleedtngez « ntede see den Odltw end-tie- dtefes Be- ! amten yeMtt e Gefanqene Mel wte etn Lan-ne met set-use Wes Amtes seines-e nece- etn staut-den tn den Lethe-: M Uhu see-u Ja l Ostens with dates Um bee Kumm- tust-e Des Kannen etlte Ins sendet Senat-uns use-. stets tetse nnd sen-Miete- Westen See Iet- Ind s entfernte end out tenneemtedeetehn Du see-stets ten-neue dte Kinde-sitt des Mise km jene nieset N tttnsette een Oe ans-m tetthiet das kletterte-Gunst seid Its an. las Messen- ie e wessen Wiese die l is- Wes feste-« tat-um see Ist met m III Its-s sen cui tm Ist-. esse W M see W III-— XVI-· - —- Jn Berndorf (Nieder Oesterreich) hat sich der 15jiihr. Kaus mannslehrling Karl Grumböck vor die Lokomotive eines Personenzuges geworfen. Es wurde ihm der Kon vom Rumpfe getrennt. Jn einem Brief gibt er an, daß er die Tat aus unglücklicher Liebe zu einem elfjähri gen Mädchen begangen habe. —- Der ,,Handschlag« eines Athleten wird, wahrscheinlich infolge ihrer Gewichtigteit, vom Gericht ziem lich hoch gewettet und erweist sich iiir den Spender als ein recht kostspieliges Vergnügen« Hiervon lann der Athlet und Ringtämpser arl Kunze aus Danzig ein Lied singen. K. trat die ser Tage in einem Lokal in Stolp i. P. auf. Als er hierbei einen ZU schauer belästigte, verbot ihm der Wirt die weitere Ausübung seiner Kunst. Aus Aerger hierüber ver setzte er dem Wirt eine Ohrfeige, die derart kräftig aussieL daß dem Ge schlagenen die Backe meherere Tage stark geschwollen war. Der Kraft mensch wurde jetzt wegen dieser Lei stung vom Schössengericht in Stolp in Pommern zu stins Wochen Gesäng nis verurteilt. — Der Schauplatz grober Exzesse war kürzlich in der zehnten Abendstunde die Hauptstraße in Hei delberg. Dort wurden in der Nähe des Ludwigplaszes sämtliche weibliche Passanten von einem betrunkenen Studenten angerempelt, gedruckt uno geküßt. Einer Dame, die sich gegen die unanständigen Angriffe wehrte, wurde sogar der Hut vom Kopf geris sen, während eine andere, die sich ebenfalls zur Wehr setzte, auf das Troittoir gezerrt wurde. Auch ver suchte der Betruniene, Damen bis ins Haus hinein zu verfolgen. Er stürzte wie ein Raubtier auf die Damen und » überfiel ahnungslose Frauen sogars rücklings. Ein Herr, der das empö- s rende Treiben nicht mehr mit ansehen konnte, holte einen Schuhmann herbei, I der den Studenten zur Wache sistierte. I hier entpuppte sich der Nohling als « das Mitglied eines sehr angesehenen gräflichen Hauses. Er wird sich wegen seines unflätigen Benehmens dem nächst vor Gericht zu verantworten haben, das ihm hoffentlich einen ge horigen Denizettel verabfolgt, um so mehr, als nachgewiesen war, daß er nicht mehr wußte, was er tat. —- Jn Paris wird zurzeit ein interessanter Film aus dem Tri polislriege gezeigt, der zwar nicht Szenen vom Kriegsschauplatze bringt, aber ein Ereignis, das den Franzo sen viel wichtiger und interessanter gewesen ist. Es handelt sich, um die Beschlagnahme des französischen Dampfers ,,Carthage« durch die Ita liener, den Zwischenfall, der jüngst eine so scharfe Zuspitzung in den po litischen Beziehungen der beiden Län der gebracht hat. Der Film ist aber nicht etwa künstlich aufgemacht sondern der Zufall wollte es, daß sich gerade ein Unternehmer für iinemato graphische Ausnahmen mit seinem Ap parat auf einer Geschäftsreise an Bord befand, und dieser beeilte sich selbstverständlich, als die italienischen Signalschiisse trachten und der sen sationelle Zwischenfall sich darauf ab spielte, seinen Apparat in uätigkeit treten zu lassen. Und so ist seine Arbeit nun auch fiir die Diplomaten und Juristen und das Hafenschiedsge richt, das mit der Angelegenheit be faßt werden soll, ein wertvolles histo risches Dolument geworden. Man sieht auf dem Film deutlich, wie die italienischen Osfiziere an Bord des französischen Dampsers kommen und wie der Aeroplan des französischen Fingers den sie als zur Unterstüt zung des Feindes bestimmt auseheu, von ihnen mit Beschlag belegt wird. — Ein 750jiihrigeo Fami lieniubiliium iann in diesem Jahre vie Familie Lutteroth feiern, die iu den Provinz-In Sachsen, Oannover. tm Herzogtum Braunfchtvetg. in samt-um« u. f. w. weit verbreitet ist. MS Stammbeimat dieses Geschlechts M entweht- dus kuttgt ctchsfckstfchc Dort Lüdetode Muts Wort-M oder wahrscheinlicher du fett 1200 als Wüttung Uhu-lieferte Ort Litdetode bei dem Kloster Retteuftetn etwa ztvet Stunden vom Dorfe List-tobt ent fernt. an niesen. Uttundttch treten zuerst auf vie Brüder Remhatd und Bernhard de Indem-. die Its-IS ate Mattmk Lednsimte Gewitter zu Atmen Muthes-, Bank Gent-h Ottmcnnsdotf und Don-de tm deuts qm Mitte Mordt- iatted.sttcn. IM seid-tut Recht-d de Luttewde old Vemcttu des Most-Wo Mit-schi ptttttel s- Mtttntttd. Fett gleich« ettts -—- wasthtttttd nach du Zu samt m los-nannten Mmmg Wut-sied- ust Um « taten Its Lut« tmtls m d- isumode. onst de Lut— und-. I. Latini-. p. kamt-U I. Leute-et als Octttftmutdth In MIMMI sit· Ist Um sitt-et nas- ses Inst- Ittt Mtcsw des IUIMMctt IM M t toa m ums Wes Its-Inn Mast-set tm nnd Mut Ia sum du Ist-tm stets t Ist Its-. son, Its tcs stttt mä Hauch so det- mett tu- tstss du Ist-s ists — Ist-Ist- Iwn Ue « Ist-us Wut- ts. Its- MON utss ttdn It- ctstu Ums-m M Itn Itsstms In M Mut« mM Its m Its-s- M .I... M Iwa- « — —- Ein englischer Sach verständiger regt infolge der Kata strophe der »Titanie« die Errichtung einer dauernden Station zur Beob achtung der Eisberge in der Gefahr Izone des Atlantischen Ozeans an. i Eine solche Station müßte aus einem . genügend großen Schiff bestehen, das lmit kräftigen Apparaten für droht ilofe Telegraphie ausgerüstet ist und das ständige Kreuzfahrten in der Ge , gend der Eisfelder und Eisberge un ; ternimmt. Wenn man die Kosten der IAusrüstung und der Unterhaltung leiner solchen Eisbergwarte dagegen tanfiihrt so ist zu sagen, daß die sBerhinderungl auch nur eines Un » glücks, wie der Untergang der ,,Tita Inic« es war, in zwanzig Jahren sdurchaus das Opfer lohnen würde. Ein solches Schiff, das sich in der Nähe der gefährlichsten Eisbergzone und in der Fahrstrasze der großen Dampfer hält, würde auch schnell zur Stelle sein können, um die Ueberle benden auszunehmen. Es würde zu gleich als Leuchtturrn und als Hospi talschiff Verwendet werden können. —- Die Frage des Boden besitzes ist das wichtigste und schwierigste Problem Schwedens. Un izählig sind die Fülle, daß ein Adeliger oder eine Aktiengesellschaft Land in der Größe manches kleineren deutschen Fürstentums besitzt und dasz ganze Gemeinden auf ,,Herrengrund« ste hen. Das führt natürlich zu man chen Auswüchsen, und was da möglich ist, beweist ein Vorfall, der sich eben ereignet hat, An der Westküste liegt das Fischerdörfchen Mölle, das auch als Badevrt bekannt ist. Der Be siyer des ganzen Landbesitzes ist Ba ron N. Gyllenstierna, von dem die Fischer das Land, auf dem ihre Häu ser stehen, gepachtet haben. Ende April liefen nun die Pachtverträge ab, und da wurden 79 von insgesamt 81 Familien des Fischerdorfes ver ständigt, daß sie einen 20mal hö heren Pachtzins als bisher zu zahlen oder sofort die Häuser zu verlassen hätten. Baron Ghllenstierna plant nämlich, auf diesem Gebiete fashiona ble Badehotels zu errichten, und so wird die Bevölkerung des ganzen Dorfes delogiert. —- Nachdem der badische szLandtag vor 11Xz Jahren den Bor schlag der Regierung, die Fassade des Otto - Heinrichs - Baus abzutragen und nach Auswechslung der morschen Steine wieder auszubauen, mit gro ßer Mehrheit abgelehnt hat, be Jschränit sich seitdem die badische Re gierung darauf, die Fassade lediglich in ihrem heutigen Zustande zu erhal ten. Jn den letzten Monaten sind verschiedene Präzisionsapparate aus tgestellt und sonstige Vorkehrungen Igetroffen worden, um Beobachtungen über eine Veränderung des Mauer werks zu ermöglichen. Der bekannte Geologe Hirschwald aus Berlin hat dabei festgestellt, daß im Gestein des Otto - Heinrichs - Baus eine Bewe gung vor sich geht. Die Beobachtun gen wetden noch längere Zeit fortge setzt. Ferner ist die Regierung in eine Prüfung des Vorschlags einer Bausirma, die die Fassade des Otto Heinrichs - maus auf der Jnnenseite mit einer Bftdnschale iibergießen und sie mit Betonverbindungen stützen will, eingetreten. Da bisher Erfah rungen über die Bindung des Betons mit dein Material, aus dein der Otto - Heinrichs - Bau besteht, nicht vorliegen, so hat der Finaiizininister nach einer Mitteilung in der Zweiter-i Kammer der Firma gestattet, Ber suche am Mauerivert des Liidivigs Baus vorzunehmen. Gelingt der Versuch, so ist die badische Regierung entschlossen, das Mittel so bald wie niögliclfs auch beim Otto-Heinrichs Bau anzuwenden. l t --— Welch uiiheilvollentsin sliisi die Taten der Vlutoiiiobiibandi ten iii Paris aus die Phantasie sriib sreiser verdorbeiier Burschen halten« » zeigt ein niertiniirdiaer Fall dei- aus IMaurs M stiuriuac gemeldet wirr. sDer tTtiädrige Fiiiiiaii Lic.irdieo. der ksich nu den ittesidichteii von Boniioi Itoll gelesen hatte, ergriff plötzlich ein sVeiL ivnrs sich aus seinen Bindi-i lnnd verletzte its-m einen aeindrtiwii Hieb. Der Vater suchte den Bin Ischeii zu iiiiivassiien eins tiiti jede-w siinr einen derartig wilden Anat-is zu. daß II ImsIIt diI Flucht II griff. DII Knabe dasan datan bei IiuIm Rad-hat ein« bemächtigte so II IIII Minu. III-II Unzahl von Patro IIIII and must-Im M in dem daqu Als diI Ida-thun but-IM IIII. us das dass III IIMIIIIIII IIu Im II cui II und NIM Bis um«- l M wiss III-I mit Dumqu mem mw Oh sum-M Mindesqu um slmttm des dont III III-III M m- iIU uns It III-I qui IIIIIII OMI nnd III-sag bunt das I status-Is III-III II M Im IMI III-Ins sum-III Dis MIIIII s Ists Mit II um Its-Ihm us II und Um w- Ihn I W II III-III kmng- II III-I III-Ins com Um Ins-; aus II usw-Un SQIMI obs-m ( II. II IIIIIUI mI III-u aus-J III-II N is W DNW DI MIIIII III-III M IIMIII m III- III Arm-Ists im II Im, II. IQ III- Iium cui « III-III Mit US »Hi- Oesop Das Denuchtljmn im austrank Die Tätigkeit des Hilfs komitees in Blumenau (Brasilien.) Das Hilfstomitoe zu Gunsten der durch Hochwasser so schwer gefchädigten Kolonisten Blu menaus hat im vergangenen Monat keine Mühe geschenk, um das «-M Deutschland aufgenommene Unter stützungswerk in geredxtcr «..,.’-eise durchzuführen. .Die in den Räumen des »Urwaldboten« errichtete Ge schäftsstelle, die vier Wochen lang unter Leitung des Herrn A. Köbler und des deutschen Konsuls Dr. Grienke tätig war, hatte 3067 Gefuche mit Entschädigungsanspriichen zu er ledigen. Besonders eingehende Arbeit erforderten die Nachprüfungen der 214 Millionen Mark betragenden Schadenangoben. Die Kommission hielt sich mit Konsul Dr. Grienke ne nau an die von Berlin ans gegebenen Michtlinien Man war gezwungen alle diejenigen Forderungen abzuleh nen, die einen Pflanzschaden nicht direkt mit dem Hochwasser in Verbin dung setzen konnten. Unter den Hoch wasserschäden wurden diejenigen zu nächst berücksichtigt, die auch Haus und Hof betroffen hatten· So ge langte man zu einer Einteilung in drei Klassen und entschied iiber jedes Gesuch erst nach Anhören der unpar teiischen Vertrauensmänner. Auf diese Weise konnten z. B. Witwen bevor zugt, besonders Würdige mit dem Vollbetrag der Schadensumme vorge mertt un in anderen Fällen berech tigte Abstriche gemacht werden. Ver schiedentliche Stichproben ergaben den Beweis einer gerecht durchgeführten Abschiitzung Durch die von Hamburg unmittelbar überwiesene Summe in Höhe von 10,000 Mark und durch den Beitrag des Alldeutschen Verbandes in Höhe von 6000 Mark war die Kommission in der Lage, in den drin gendsten Fällen sofort Unterstützungss gelder zu bewilligen. Die eigentlche Verteilungsarbeit wird erst erfolgen können, nachdem das Gesamtergebnis der deutschen Sammlungen fiir Blu menau durch den bauvtausschuß fest gestellt und nach Brasilien gemeldet worden ist. Eine Ansprache des beut-H schen Botschafters zu To lio. Der japanisch-deutscheVereinl zu Totio, der unter dem Protektorat des Prinzen Kuni steht und den Für sten Katsura, Grafen Aoti, den Er minister Goto und andere japanische Würdenträger zu seinen Mitgliedern zählt, veranstaltete im vergangenen Monat einen Begrüßungsabend zu Ehren des deutschen Botschafters Grafen Rex. Anläßlich dieser über-; aus stark besuchten Feier hielt Graf Rer eine Ansprache, in der er den Verein, der mit seinen hervorragenden Kräften die deutsch-japanischen Bezie hungen zu pflegen bestrebt sei, als die gegebene Bewegungsbasis für sein eigenes Wirken bezeichnete. Die Be wegung, die sich zu Gunsten eines engeren deutschjapanischen Verhältnis ses geltend mache, erwüchse auf dem starken Grunde vielseitiger und innr ger lultureller Beziehungen. Die Nachricht von der Gründung des Vet eins tiinge wie eine willkommene Freundschaftsstimme inmitten der wenig freundlichen Töne, die aus der japanischen Presse nach Deutschland gedrungen wären. Möge auch in der beiderseitigen Presse die Freundschaft in tomniender Zeit das Leitmotiv bilden. Eine gegenseitige Kritik sei nur soweit erstrebenswert, als sie auf der Grundlage der Freundschaft und tnf der Kenntnis beider Länder auf jebant sei. Dieser Wunsch ist gerade in Japan um so mehr am Platze, als iein Tag vergeht, an dein sich nicht in der japa nischen Presse Proben einer systemati schen Verleumdnng nnd Oerabsevung des Demschtmns finden. So verbrei tete erst tiirzlich eine grosxe japanische Zeitung die Nachricht die Deutschen Hätt-n frei ersier Illkobesesikßkp fes« Luna-r Provinz Schantnng ange sichts der glänzenden Ergebnisse der japanischen Masttjinengewehre nicht kewaat sich an dem Schienen in be-« teitiaen. Die Folge davon sei nun die Litesntnltnng des bereit-sten Weit Jenseits-s in Extra-thing diesem kein :entichen Jntereiseisaebkel nnd eine krinstme kunan der chinesischen Be :—.nie·8 an Maibenennen-ehren in Japan! W Die deutschen wisse-is sachlichen Forschungen auf Ton-Mit fa. des gräbt-a du kauukifaea ka-« Mo im Ostia-michs- 0 au. la E km tun Erwidert-im n edit-. durch muntre-a time Odems-gisng tin- Nt Mosis-womit Ohms-es Rock-wu- cdemsn und sm- Greis Mir Sen-so www-L W deumz Hm sum du Damm Medic-sitz du IMM- Osscm und Im ihm-WI moq du etc-dunkl- Iudcsdusnss « wag du Stadt sum di- Jst-i ttmsmn su- MMGCI du M mtissmmsts aus do Ums m su. Mode- IQ Ists-II N II Imäifa. m- fiit M sichs-II du ihm-u di- socimuws ve- Inf tm ei m ist-m u m- us. II it It- IW Ums W In hiqu . Its Um II QN«"—·« - « Ms . si-- « : —- Jm Hause des dieser Tage in Heidingsfeld bei Würzburg Derstorbenen Privatiers Löb Bamber zer wurden im Strohsack des Bettes Jersteckt, Pfandbriese im Betrage von kund einer halben Millionen Mart rusgefunden Das Geld wurde sofort beim Amtsgericht Würzburg depo sniert Bamberger lebte äußerst ärm ilirh und zahlte seit Jahren keine Ka jaitalsrentensteuer. s —- Jn Nizza seuerte ein z18jähriges Mädchen namens Mode ;laine Dhers aus ihren Vater, einen Iehemaligen Offizier, dem sie in Ge sellschaft ihrer Mutter aufgelauert hatte, mehrere Revolverschüsse ab und verwundete ihn lebensgesährltch. Das Mädchen behauptete, sie habe ihren Vater zur Rechenschaft ziehen wollen, weil er über sie und ihre Mutter die ärgsten Berleumdungen verbreitet ha be. Die Schüsse habe sie nur aus Rotwehr abgegeben, da ihr Vater oen Stock gegen sie erhoben habe. ——— Eine reguläre »Arm chenschlacht« fand lürzlich in Wien statt. Jn einer Weinschenle in der Taborstraße wurden von den Portier leuten Einbrecher bei der »Arbeit« be merkt. Die herbeigeruferie Polizei wurde von den Einbrechern mit Re volverschiissen empfangen, die sofort von den Polizisten «erwidert wurden. Es entstand ein regelrechter Revolut tampß der 11X2 Stunden dauerte. Schließlich waren zwei der Einbrecher so schwer verwundet, daß sie sich er geben mußten. Der dritte Berbrecher setzte jedoch die Schießerei fort, bis ihm anscheinend die Munition aus ging, so daß eine lurze Pause ent stand. Als die Polizei nunmehr in das Lokal eindrang, fand sie den drit ten Einbrecher mit schweren Verletzun gen aus dernBoden liegend vor. Er starb auf dem Wege zum HospitaL Die Schußwunde hatte er sich selbst beigebracht. Die Schutzleute blieben unverletzt. —- Als eines der letzten europiiischen Länder, in denen Ri chard Wagner auf der Bühne bisher noch nicht zur Ausführung gelangt war, ist —- Norwegen zu bezeichnen. Es klingt deutschen Ohren unglaub lich, ist aber buchstiiblich wahr: das hochtultivierte Norwegen kannte bis her leine einzige Oper von Wagner. Diese, seltsame Erscheinung beruht auf folgenden Umständen: Jn Not-wegen besitzt nur Christiania ein größeres Theater, das Nationaltheater, das Theater Björnsons und beens, wo natürlicherweise das Schauspiel ge pflegt wird. Nur ausnahmsweise gab es bisher im Jahre eine bis zwei Opernserien. Dabei wurde jedesmal nur eine Oper gegeben. Der Beginn wurde mit Berdis ,,Aida« gemacht, dann folgte Bizets »Carmen«, und nun wird zum ersten Male ein deut sches Wert, Richard Wagners »Lo hengrin«, in Christiania gegeben. Als Darsteller des ,,Lohengrin« wurde Kammersänger Wilhelm Herold ver pflichtet. —HerrlicheBlütentreibt, wie aus Mülhausen im Elsaß berich tet wird, der Konturrenztampf wi schen den zwei Kaufhäusern ,, um Elsässer Louvre« und »Zum Globus«. Beide Kaufhiiuser beschäftigen sich auch mit dem Vertan von Wein in Flaschen Wenn nun »Louvre·' mit tags um 12 Uhr in marltschreie:i schen Plakaten den Liter um 40 Pf. anbot, iiindigte der ,,Globus« bald darauf den Liter um 30 Pf. an. Und so entstand ein Rennen im gegenw tigen Unterbieten, das schließlich da zu führte, daß der »Globus« einen Liter guten Wein aus ausländischen Trauben mit -— fünf Pfennig ver laufte! Natürlich fand dieser Wein reißenden Absatz und manche Wirte sanften gleich engros ein. Dabei wird versichert, daß die Kaufhäuser den Wein von Großhändlern zu 52 Mart pro Hektoliter getauft haben. Dazu kommt, daß die Stadt für fes den Liier Wein -t Pf. Oktroi ver langt. Welch Riesengeschiift die siaiifdäuser damit gemacht haben. ist f f c I auftut-Ae zu »Hu-mut --— In dem Restaukaut «Walhalla« zu Brauafchweig konsu tiekte bei den von Januar bis März stattgefunden-n Bocdletfestru etm Da mmlapelle. die nach Angabe des Ammmwalts dadurch Costa den Ge werbeordnung gefehlt hatt-. das sie Bockliedek fang. und des solchen Bu gehms Mut sich der in ichs-MS gemacht habe-h der nicht am dist. Fonds-u and das Mttsiasen der GI qeduldit dam. Da ade- M dies-u feuchtfcöhliedm Gesamt-windsc nmd Anschauung du IMMMMU Mo .dödcm susMaukeIc· is sm m comme. sp Um du WM II »Mqut-um dttfu Mutlichm · fanget-somit « nd vom-WO- It laudsm singt-los wisse-« Da Um now man OIMMOU Um 10 Mau. aqu- don u Wiss-us M Des Umlaute-It Um III I nagst-s W Unmi. I- eb m m n us Io M Inm- m W d dm. m- MIII UIUMM Ist-qusm- UO In W m n M m- ust-Is- isb III-. zu cis-F- Its III- « f