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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (June 6, 1912)
Ein Roman mi- dem ceben Im Moorgarten , von couife Koth (6. FortfefungJ Nun hielt sie ihn in der Hand· Un ter der Decke lag noch mehr. Ganz fest hatte es sich getlemmt. Rut nahm ein dünnes Falzbein zu Hilfe. Dünne, weier Blätter lamen zum Vorschein. Ach, das waren ja Willys Rech nungenl Rut lonnte sich eines Lächelns nicht erwehren. Kurz nach Neujahr hatte die Mutter etwas deprimiert geschrie ben, daß ihre Annahme, eine milde hand - s unter der sie natürlich nur die Onkel Jochens verstand habe Willys lleine Bären abgebunden, sich als trügerisch erwiesen. Mit Jahres anfang hatten die lästigen Mal-net sich wieder eingefunden. Da Willd jetzt iiber eine bessere Einnahme verfügte, war es ihm nicht allzu fchwer gefallen, Kineu Verpflichtungen nachzukommen ut wollte die Blätter zerreißen und dein Papierlorh übergeben, da fiel ihr ein verschlossenes Kur-m in die hand. Es war an sie adreffiert. Verwundert betrachtete fie es, sie will-nie die andfchrist zu lennen· Der stief war fest zufammengepreszi, die qufchrift ein wenig verblaßt, gewiss hatte er schon lanpe in seinem Versteck lesen. Vorsicht g schnitt sie ihn aus, als zuerst die Unterschrift MHans o n. Moorgarten, den 22. Sep tem r.« Das war ja ihr Verm-unge « tag. Gewiß sein Glückwunsch- den sie fo schmerzlich vermißt hatte. Warum zitterten denn plishlich ihre RudeLm « »Liebe Ratt Du weist, das i nie- n malt redegewandt war und dem öd chen, dem mein ganzes herz gehört, bin ich erst recht befangen gegenüber Obaleich wir unter einem Dach leben und i jede Stunde dein liebes Ge t se , deine Stimme höre, muß ich ach eine schriftliche Aussprache mit dir suchen. J sehe, wie Wols sich dir nshert Aus rfahrung weiß ich, daß ich nicht in Konkurrenz mit ihm treten sann und trohdem bin ich so töricht, anzunehmen, daß meine große Liebe In dir Gegenliebe erwecken muß. Ein treue-, starkes Herz. eine feste stützen-de band biete ich dir siirs Leben « Der Brief entglitt Nutz Hand, mit rohen entgeisterten Augen blickte sie nb Leere. So vergingen einige Mi unten. Dann schlug in hellen Flammen in ihr empor, was seit Monaten nieder gehalten. Nun verstand sie Hans Jochensipiiisiiche Abreise an ihrem Verlobung-man sein absichtlichesFern bleiben in Berlin, sein sonderbare Verhalten bei der Begegnung im Tiergartem Und draußen toiitete der Sturm mit unverminderter Kraft Was war er denn im Vergleich zu dem, der sth das junge Menschenherz aus-— wiihlte. « »Dan"s Jochen!« tam es leidenschaft lich von Ruta Lippen. Sie stürzte zur Tiir und wollte ihm sagen, Ioie es so gekommen war, er muhte sie frei machen. Ein Windzua der-löschte das Licht. Böllige Dunkelheit umgab sie. Fau chend suhr die Windsbraut durch den Korridor, sie tlngte und tobte. Rut sand sich nicht zurecht. ,,.L)ans Jochen!« schrie sie aus iiberdolieiu Herzen iu das Tosen Niemand hörte es. tsin Hexensad bat um sie her und in ihr. Endlich war es ihr gelungen, sich zur Treppe zu t.1sten. Da stoate ihr M- . t Donnernd fuhr unten der Wagen vor. IIan murmeue Mut mI t ttbsasnteea Lippen. ( Ein Scmvetteri Als ob alle ptmmelsbuude heult-M hörte sie den « Institut lasen »Sieh va, Van . IM! Das nenne-ich eine Ueber IMM- ksnems webt wesen des Isttfferidct Der Gaul paßt nicht Nu Urt. tots. t« Tut Jochen antwortete etwas Un Irr Indus-et r Vater wer nicht allein. Mist tut-. per Jutpettoe war det ihm est sum HQ sitt usterhrttrn und Ioar in lichthßer Laune Und mea sollte der W vor ihn dir-treten und ihm hat Umfthhh me es Nr etan satte I. segnet Dir Rad-Mk vie er ihm todte. stär- istt nirdetithtun Mk du Ists einen Karten Vorm-. III bitte Fest wisse er tdm aus dr Hibsts its-M Los Ehrfuer dttcte sf u M sit see-ers des-re "« In thro- Ztmmn aus den Indes » häutet Its Iämktte Ort-me irre-It Z"T sed- Iorgft am M teka Leu sent te Ist der- Iad serv-m Let: III It MOt ein Orts M sr same- Not W Its et- Hesser arti Ot G’ M- ri ers-O II III m In g- tesm Its-e O Mit-A Its-III Im M us M what Ist sie Im II m Mt Wot- . tM II Mk is h- Mk III sum J XII .- IN VIII VIII IV M III Ost-m M We hist-I »- II III II Ists-W W-. In er II Güte hatten sie gespannen. Nein, er· lannte sie nicht srei machen. Niemand konnte das. Es war alles zu spät. Die äußere Fessei war wohl zu lösen, aber niemals die innere. heftiges Schluchzen erschütterte Nutz Körper. »Sei Wolf eine stützen de Han«d«, hörte sie Onlel Jochen bit- s tend sagen. Jene Stunde vor der Christmette stand wieder vor ihrem Geiste. Sie richtete sich empor. Onkel Jochens großes Vertrauen gab ihr Kraft. höher hob sie das Haupt und fest legte sie die Hand auf das Herz. Daß es doch schweigen wollte. So stand sie eine Weile regungslos. Dann zündete sie die Kerze an. Ihr Gesicht war totenblasz, aber ihre band zitterte nicht, während sie hanö Jochens Brief über die Flamme hielt. Mit erloschenen Augen sah sie aus die verlohlten Papierstiickchen nieder. Rut sehnte den Tag herbei, die Nacht mit ihrer Dunkelheit und dem Sturm erfüllte sie mit Grausen. »Nati« ries es leise. Sie erschauerte bis ins Innerste War es eine Sinneetäuschung . . .. »Amt« tlang eo noch einmal. Das war ja Wolfs Stimme. Sie stiirzte zum Fenster und lauschte. Nur der Sturm war es gewesen, der mit seinen vielen Zungen redete. Aber da war es wieder, das angstvolle Rufen. »Aut, Rut, o Gott, Gott —--— hilf mir«, klang es wie gebrochen ,,Jch komme, Wolf, ich tonnne«, rief sie laut. Das wilde Heer in den Lüsten trug ihre Stimme fort, tlirrend flog die Fensterscheibe zurück. Nun vernahm sie Hans Jocheng Stimme, sie tlan hart: »Du lebst noch! Geh’," hier ift lein Raum mehr siir dichl » ch muß Rut noch einmal sehen-" immernd und klagend iibertbnte das Toben jeden menschli n Laut. Rut war wie gelähmt. ie Ahnung von etwas urchtbarem überlam sie. Plötzlich uhr sie empor. »Wolf, Hans Jochen«, rief sie. Sie stürzte hinaus aus den Korridor die Treppe hinunter-. Die schwere Haus-« tiir gab ihren Händen miisheloll nach, die Todesangst verlieh ihr Kraft Krachend fiel die Tür in das Schloß. Die Brüder hatten den Weg in den Pakt eingeschlagen, sie folgte dem Schall ihrer Stimmen. Ein matter Schein am Himmel lündete den nahen den Morgen. , Wie gehekt rannte Rut dahin. ,,Wols, Hans Jochen«, rief sie wieder holt. Jhre Stimme war heiser vor Angst und Anstrengung Nahe vor ihr rauschte der Bach, er war hoch angeschwollen Da gellte ein Schrei - er über tiinte das Brausen des Sturmes. Prasselnd stürzte eine Buche nieder Funieu sprühten vor Ruts Augen, sie strauchelte und ihre Sinne schwanden. Die Windsbraut hatte sich mit dem Schwinden der-Nacht ers-hispr Schwe ren Schrittes, wie ein Wegmiider, lam Hans Jochen aus dem Part. Vor dem Hause blieb er stehen, er scheute sich, einzutreten. Daß er doch in der Nacht zu dem Vater gesprochen hätte. lind doch war es vielleicht gut so nun war alles klar, es gab teine Zweifel mehr. Eine Stunde lag hin ter ihm, die ihre Schatten werfen würde auf sein ganzes Leben. Wolf war nun einmal sein Schicksal Hans Jochen ging wieder m ven net zurück. Der Sturm hatte feine pnten hinterlassen, Bäume waren zeesplittekt uno entwurzelt viele Neste hinnen gebrochen. Die Natur würde diesen Schaden ausgleichen det Seneka hingegen. des dem stillen Zeus bevorstand würde wie mit - nnen in Der-en und Gedächtnis ge : schrieben bleiben. . ) ne gewen- uuiz stieß un etwai We thes. langgestreckt sperrte es den Ven. Mechantsch Neste et steh nnd thete danach. Ein menfedtichek Köei s nee. Teq tetnee ten-seien Augen oee mochte ee in bee nennen Momean Ineenng nicht das Gesict zu erkennen. Wie Mt es Me. Da dtett et etne Essen Meiste tn der hand. .Rnt'·. Qete ee laut ent. Er etI sie empor bee dein-e Reibung me bund-ZU soffen eteMten sen dem dase. Ohne senkt-ein wes ee feinen Rock nd and Gute He ein. Den »Den-ten Meyer fes en 00 neuest. M ee. te Weis ee tust-. dem deute za. In ideen- stmneee sent- ee He nie Ut ce me neben me- Itn e not m Ante sum-. TM we te see-U- ks tosen Ite Its-seen met m u. m Use etne Its-m J nd sie Oasen-wissest« see eit— te es sen see Its-Oe- Wbs III net ne Jst-e Ile- see-Ue is » II n. te Wes-Ie- den Iueä endete ee sen-s Its-see- http-. ei regte , e ee dem se new Jus Irre-I Ietn e. tu se tunc Ins-me ee II Msee even-II Ostens-»Hu Mit sum W Iessmei Istee Ist-Tem- DR singer den Moorgartner Part berührt. Ein zartes grünes Gewand verjüngte die alten Bäume. Aber trotz allen Blühens und neuen Lebens in der Natur war es düster im Herrenhause. Daß sie ihn alle nicht wiedersehen sollten, den allzeit lustigen Wolf! Niemand vermochte das zu fas sen. Und so traurig umzutomrnem turz vor der Hochzeit. Kein Wunder, daß die Braut schwer trank darüber geworden war. Am Bach hatte der Hosmeister Wolss Hut gesunden. Wahrscheinlich hatte der junge Herr seine Braut über raschen wollen und war in der Dun telheit mit der beschädigten Brücke in den hochangeschwollenen Bach gestürzt.j An der Elbe entlang war das Unglück; signalisiert worden. Noch ehe es von Station zu Station geeilt, war der Tote vielleicht schon lange von denWel len in das weite Meer getragen, wie vor Jahrzehnten Christian Täubner. Der Herr Amtsrat selbst war an das Meer gefahren und hatte Wols gesucht, aber nicht esunden. So erzählten sich die Dientboten und die Leute in der Umaeaend. , Nur Babettchen wußte es anders und die schwieg, schwieg ebenso wie ihre herrschaft. Noch jetzt, nach Wochen, mußte sie sich jedesmal sehen, wenn sie daran dachte, wie Hans Jochen sie zu Rut gerusen. »Tot ig sie, toi«, hatte er laut geschrien. «« ie hatte auch nicht geglaubt, daß sie jemals wieder die Augen ausschlagen wiirde und der Arzt hatte seine Not mit ihr gehabt. Ja, wenn eins nicht mehr leben will! Und die schöne Rut wollte nicht mehr leben· Aber Hans Jochen wollte sie durchaus nicht sterben lassen und sein Wille galt dem lieben Gott mehr als der ihrige. Was siir ein schrecklicher Tag das gewesen wart Lange hatte der junge herr mit seinem Vater gesprochen, hinter verschlossenen Türen. Jm Geiste hörte sie den herrn Amtsrat noch oft in seinem Zimmer stöhnen —- um die Rut war es nicht ——— so stöhnt nur ei ner, dessen Herz bricht. Dann war unten der Wagen vorges-ahren, der Herr Oberleuinant mußte wieder nach Berlin. Der Herr Amtsrat war mit ihm über die Schwelle getreten, eben falls reisesertig, mit einem Gesicht wie von Stein, und obwohl man nichts sah, schien er doch eine schwere Last zu tragen, so gebeugt ging er. Während der junge Herr noch den Arzt gebeten hatte, ihm jeden Tag Nachricht zu gei ben, war der alte, der sonst so viel aus die Rut hielt, ohne mit einem Wort nach ihr zu fragen, in den Wagen ge stiegen· An das Meer war et nicht gefahren, so viel stand sest. Schon nach einigen Tagen war er zurückge kehrt. Sein erster Gang war zu Rut gewesen. Die Hand aus ihre Stirne gelegt, hatte er lange aus ihr siebet gliihendes Gesicht gesehen. »Sie diir sen sie nicht sterben lassen, Doiior«, I· « ' « »a«e er gesagt tn einein «rarnvo!!en, erschiitternden Tone. Babetichen seufz te ties: »Daß man so was erleben 1nuiite.« Frau Linda war verzweifelt iibet den Tod des Sohnes Tagelang weinte und klagte sie laut. Sie liißte den Zettel, den Wolf in seiner Woh nung hinterlassen und auf dem er nie dergeschrieben hatte, daß er aus dem Leben gehen würde. Jhr Mann sollte alles aufdieten, den Toten zu lachen, iie wollte ihn durchaus noch einmal sehen. »Du bist unverständig, liebe Linda«, sagte Tante Edeline in ihrer gemesse nere Are. »Woli war ein echter Holl neaa. Kavalier sit in die Finaeridisi sen; nachdem er fein Wort gebrochen mahlte er einen Tod der ibn iiir len nrer den Blicken der Menschen knt iliierlc Lichte allo feinen letzten Wunsch« Jochen Täleer fand daß Tante HOdeline znrn erieen Male etwas Ver ( nlinilieeee geiagl hatte. Er zeigte lich lliededolle aäen feine Frau nnd bewies« Zidr zarte Uieneelianeieiten wie leit. »Im-ten nicht niedr. Jrn stillen deate er die Voiineenep date der große ne Ineiaiarne Sei-euere iir wieder zuiam meniiiseen wurde er irrer ils. Unda deanidreecee den Sei-mer« file IS allein fie iideriediiteeee edreee Wann neie boreoiirfen Reee lelne iideeirlesene Strenge satte Moll lee den Tod aeeeleder. Ists Ase-derer itevies ze- dieieee Meridian-W We its-er soll N versage- date vermochte er ihr nicht zu sagen. Noch andere Sorgen hatte er; die Unsum men, mit denen er Wolss Gläubiger abgefunden, hatten sein Vermögen stark verringert. Jochen Täubner stand allein in sei nem Kummer. Ging er in Ruts Krankenzimmer, so trieb Frau Grete ihn von der Schwelle. Niemand durs te hören, was die Lippen im Fieber ausplauderten. Sie selbst hörte es mit Grauen· Weit mehr erfuhr sie durch die Fieberphantasien über Wolfs Tod, als die anderen wußten. Seitdem die Depesche von Rats Er krankung sie nach dem Moorgarten ge rufen, batte sie in beständiger Erre gung gelebt, Furcht und Hoffnung um das Leben der Tochter ihr ganzes Denken erfüllt. Endlich trat eine Wendung zum Guten ein. Aber die Lebensgeister waren schwach, denn die Kranke trug nichts dazu bei, sie anzu regen. Frau Grete war erschöpft. Nun die Sorge um Rats Leben von ihr genommen, trat die Alltäglichkeit wieder in ihr Recht. Sie begann die materiellen Folgen der durch Wolfs Tod vereitelten Heirat zu erwägen. Frau Sorge hatte sich im Moor gartner herrenhause fest eingenistet, niemand steuerte ihrer Macht. Auf einer Chaiselongue im Garten lag Rut. Sie sah nichts von dem wun derbaren Blithen um sie her, sie war völlig npathisch. Neben ihr saß Gerty. Auch von ihrem Kindergesicht war die Sorglosigkeit gewichen. »Du hast ge weint«, sagte Rut, Gertys rotuniran dete Augen bemerkend. »Ach nein, nein«, wehrte die, konnte aber nicht hindern, daß von neuem Tränen über ihre Wangen rannen. Und nun brach es hervor unter bitter lichem Schluchzen. Es sei zu s reck lich seht zu Hause. Ganz in der tille wollte sie sich mit Lothar trauen lassen, aber der Vater höre nicht erst zu, wenn sie davon anfange. »Und Papa allein hat schuld, daß es so mit Wolf gekom men rst«, fuhr Gerth leidenschaftlich fort. »Warum läßt er sich von ihm versprechen, nie wieder zu spielen! Nachdem der arme Bruder der Ver suchung erlegen, hat er in seiner vor nehmen Gesinnung seinem Leben selbst ein Ende gemacht. So tragisch das gleich zu nehmen. Was versprechen Kinder ihren Eltern nicht alles und halten es doch nicht. Und glaubst vu etwa, daß Papa traurig über Wolf ist's Böse ist er auf ihn, noch im Tode hat er ihm nicht verziehen.« Schweigend, mit geschlossenen Au gen, hatte Rut zugehört. Erst all mählich war nach der Krankheit die Erinnerung in ihr Gedächtnis zurück gekehrt. Sie nannte Wolf nicht und fragte auch nicht, was ihn in jener Nacht wie einen Verzweifelten heim getrieben. Gerty war in das Haus gegangen, Nut war allein. Mutter und Schwester sahen in Wolf einen Märtyrer, während der eigene Vater ihn fchiiiäljte. Und Hans Fochens Ein Fröfteln befiel sie, odald sie nur an ihn dachte. Wass nicht ihre Pflicht, für Wolf einzutre ten ,damit ihm im Tode Gerechtigkeit widerfahr? Sie mußte Klarheit ha ben über seinen Fehltritt. Vorn Hofe her hörte sie Onkel Jochen Befehle erteilen, unentwegt ging er nach wie vor feinem Tagewerle nach. Da lam er den breiten Fahr weg gegangen. Rasch stand sie auf und ging ihrn entgegen. Ein heller Zeug glitt itder fein Gesicht. »Du siehft ut’ frischer aus«, fagte er zufrieden. »Ich fing an, anderen und mir felhft eine Last zu fein.« »Du bift noch iung nnd das Leben tann wieder fchön filr dich werden«. teilsiete Jochen Täuhner. Rnt fehilttelte den Kopi. »Für man eben ist's leben in der kennend term. Komm. Onkel ruhen« geh mit mir in den Bub' reittoillig erfüllte er ihren Wunfetn Unterwegs viliiette sie von den Los lette. ton- sie erreieden tennte. sie hatte die Arme voll blühendem Flieder und efilltten Meiste-n « s ivtllft du damitk fragte Joch-n Täudner alban DE will sie Wolf drin en.«' Der Imterat verfttrnd de nicht. I Sie losre- dei dem M angelangt Oe Ieise even der leit. das sie-eilend den Tod darin hätte tin-en längere IDie ln der Schreitens-list roesgerel fene Heils- am sum eine neue er« Ifesr. Ist trat darauf. nett neigte ge F sich über das Geländer und wars die Blumen in das Wasser. »Die Wellen tragen sie zu WOIf« sagte sie leise. Jochen Täubner wandte sich mit ei ner schroffen Bewegung ab. Die Er len am Ufer hatten sich mit zartem Grün geschmückt, sie allein waren Zeugen gewesen von jenem Schreck lichen, ihre Aeste hatten Wolf das Totenlied gerauscht. Und tlang es nicht auch jetzt in ihren Winseln wie leises Klagen? ,,Onlel Jochen, war Wolfs Schuld wirklich so groß, daß er den Tod su chen mußte?« Rats Stimme hatte ei nen erschiitternden Ton. »Ja«, kam es hart und kurz von Jochen Täubners Lippen. »Was hat er begangen?« »Frage nie danach.« heftig ergriff sie seine band. ,,War es nur, weil er fein Versprechen brach?« fuhr sie dringend fort. »Es war -Schlimmeres«, klang es heiser. « »Schlimmeres?« wiederholte Rut. »Mit-West du nicht verhindert haben, daß Wolf hier im Wasser den Tod fand?« »Nein — niemals«, stieß Jochen Täubner rauh hervor. »Niemals«, wiederholte er fest. »Und stände er vor mir, ich toiirde ihn selbst hinun terstoßen.« Rut schrie laut anf. Ringsherum herrschte Totenstille. Die Sonne starb den Flammentod im Westen, noch spielten einige goldige Reslexe an den rissigen Stämmen der Erlen. Unter den hohen Bäumen wurde es früher dunkel. Leise be wegten sich die Blätter im Abend wind. Rut erschrak vor Ontel Jochens hartem Gesichtsausdruck. »Wäre ich nur bei Wolf gewesen, vielleicht hätte ich ihn behüten tän nen.« · - Der Amtsrat schüttelte den Kopf. »Die Leidenschaft des Spielerö ist wie ein Wirbelwind-. Wie dieser den ältesten Bestand starter Bäume in ei nigen Selnnden wegreißt, so vernich tet die Spielwut Grundsäße und edle res Empfinden. Es war ein Irrtum von mir, daß eine Frau Wolsf halten könne, bitter bereite ich, dich in Wolfs Schicksal hineingezogen zu haben. Sprechen wir nie mehr von ihm.« Gramvoll blickte Rut vor sieh nie der. fätte der Vater nur ein einziges ver öhnendes Wort siir den Sohn ge habt. Jhr Herz quoll in Erbarmen. Da ließ eine Nachtigall ihre Stim me ertönen, süß und schluchzend. Wie eine Klage klang es iiber dem Massen ,,Daß Wolf sterben mußte, ohne vorher noch etwas Gutes geleistet zu haben«, ries Rut in hervorbrechender Bewegung, sie schlug die Hände vor dem Gesicht zusammen und weinte. Ein Ruck ging durch Jochen Taub ners große Gestalt. Seltsam zuckte es in seinem Gesicht, während er auf das weinende Mädchen niedersah. Sie hatte Wolf nicht geliebt, aber doch nicht den Glauben an ihn verloren. Die ganze Qual drängte sich aus seine Lippen, daß er doch gesprochen hätte - - — - - aber er schwieg. Wie-: der war es still. Nur die Nachtigall klagte weiter. Ihre Töne trafen jetzt auch Jochen Täubners Herz. Der Abend sank tiefer. Ein leises Raunen aiug durch die Natur nun schwieg auch dag. Grau und tvesenlos breitete die heraussteigende Nacht ihre Schleier aus. Rut erschauerte. Er war eine diistere Stätte. Wohl war hier eine Schuld gesiilmt. aber die Sühne hat te eine neue Schuld nach sich gezogen. »Komm. wir wollen heiingeheu«, Jochen Tiinbners Stimme klang weich. Un Wuchs primus III set Ist danle. das das bevorstehende Pfingst Mi heut Juden samtnen könne. ohne Ideen Ruhme sie den Punkt-. den ooegatten file einige Zeit zu sen-Im aIdee anveee Umgebung M viel Leim wünschenswert Mc dich«. tagte see Nimmt Den sie-Wen Tag beaedte et Ihm stete und Um Leids sue Hosen des Buse- sufe Hofbe- Zeiss-uns des Ins-a und baseblamägea Use k- Iokiw dies used does send-me ei Ædei MINI. Mit-IS weise I spotteten N Idee He sitfcs Use-d II de- Iud ein« mat. fes III Ite way-ehe- MI We MI. Ae Den-sum h Its-M nd m sie site m ihm Isme- tief tust-. legte II Ue dass Idee sie III-e sei-im tu ese fee he die It Oe Faust-est see-. siedet-I W Miet- Mst III-w um is e III alles M. se III M m M sites-I sechs desse- das s M des-I ni- edere-. seid-usw W Meissner-O , INOMEI III see-ne ex Ia Uns-. Ia- stsu Its-then k- M m» die W U Wes see III-U Demse- eschs Mem w ei nen-I me- ssin- us u ei Nu Inst IN es M- Rden met-W« III H i« Ein Wtaikäfek fiel in Muts Schoß. « Sie setzte ihn auf die Hand, betäubt ivon dem Falle blieb er eine Weile schwerfällig sitzen, dann hob er die Flügel und flog empor, der Sonne entgegen. Ruts Blicke folgten feinem Fluge. Ja, aufwärtsftrebent Und mochte der Schlag, der gefallen war, noch fo niederfchmettetnd geweer fein. Jeder mußte, solange noch Atem in ihm wor, mit feinem Schick fal ringen. »Komm bald wieder«, sagte der Amtsrai und legte feine Hand auf Rats Wanae. « »Ja, Onkel Jochen, schreibe nur, ich komme gern, sehr gern.« Der größte Lebenswert blieb immer der, von anderen helfend und stützend be gehrt zu werden. Jochen Täubner war lein Freund von langem Abschiednehmen. Der Zug hielt aus der kleinen Station ge rade lange genug, um einzusteigen. Der Amtsrat liiftete noch einmal grüßend den Hut. Rut sah sein wei ßes Haar in der Sonne leuchten — beim letzten Abschied hatte es noch ei nen dunklen Schein gehabt. Blihschnell flog der Zug durch die weite Ebene dahin. Da fuhr er schon mit lautem Gepolter auf dem Bahn hos ein. »Da ist wahrhaftig Hans Jochen auf dem Perron«, rief Frau Grete erschrocken. Rats Wangen wurden noch einen Schein bleicher, sie regte sich nicht. Hans Jochen stand vor ihr. ,,Guten Tag, Tante Grete! Guten Tag, Rut! Vater deveschierte mir soeben eure Durchreise.« Sie hörte seine Stimme, kein Ton, kein Gruß kam über ihre Lippen. Er beugte sich zu ihr nieder. »Ar mes Kind«, sagte er mitleidsvoll. Wie verändert sie war. Die Züge lang ge dehnt, die Wangen blaß und schmal und die Augen unnatürlich groß mit einem fremden hilfesuchenden Aus druck. Das knabenhaft kurz geschnit tene Haar liesz die feine Kopfforin vortreten. Da war nichts mehr von der gewohnten Sicherheit —-- iiber der ganzen Erscheinung lag etwas Schutz bediirstiges. Ohne Zaudern- legte Hans Jochen den Arm um Rut und hob sie aus dem Kuper. Ruts Knie zitterten, das unvermu tete Wiedersehen, dazu die vielen Menschen unt sie her, das Getöse der ankommenden nnd abgehenden Züge sie war wie betäubt. tFortsegung folgt.) — WORK-V Tcs OMÆM O · 00000 O 0 · 0 0 Immer-te Sardinien-. . WedWærswwrWzs - Vor dein Polizeigericht der Londo ) ner City führen gegenwärtig zwei gro isxe Firmen einen Prozeß, bei dem der sHandel mit Oelsardinen eine Rolle Jst-Zelt Seit vielen Jahren schon sind s Oelsardinen iniHandeL die, wie Sach verständige behanpten, alles andere ssind als Sardinen; es handle sich um tleine Fischchen von ganz anderer Art, die in Meeren gefangen würden, in welchen Sardinen gar nicht oder doch nur selten vortänien, nnd das Fleisch dieser Fische habe eine andere Farbe nnd einen anderen Geschmack als das iseleisch der ,,echten« Fische. Die Pseu i doSardinen würden aber trotzdem ge nan so teuer verkauft wie die besten echten Sardinen und machten, da die Schachteln, worin sie liegen, etwas größer sind als vte Behauptungen ver authentischen Sardinem der guten Wore große und dazu noch uwcnutere Konkurrenz: Nun hat eine Firma-. die echte Gordian auf den Marlt Wgt. gegen eine andere Itrmu. die tmttierte »Es-tim- :e:tc.::f:. Kne- P:. rez gerr betrügerttchen Wettbeweer or i ttrengt. Bier oder tönt Sachnerftti i ge haben bereits ausgelegt. das die be ttugte Firma irr ihren Schachteln kleine Orrtage und andere Fttche perr minde rer thtttöt. tmr tteiue Insel-Ins trle Studium verkauft Die del agte Firma besttettrt NO gar nicht« Its-up ut oder. dar Mr alte Stadt-engres tiijndtrr Irre ettrr tötet-. da die Meere niOt einmal hatte to stet Zinan tie fem-. trto tu drtht verbraucht wär. Irr-: tm ödrtgrn aber tönt-tm werm die ttrtnen Its-r etrre thttmtg trr Ort lägen. tetstt Ue dettrrt Ist-Iedweder dte et- Irt nW non ver cui-error un trthrr. In III-streng sum Mk Met Amt war trtqt sentger site MS bittersten-dumm nnd Irrt-Firmen Ort-gen etrn m Ittttemr Symptqu txt III Ich Iris html ruhts up new-. I U- Rttte destr- SM MI III M Ist-r ermtstsrdtug km dmr m andere Its-d- entsitt Iz Orutue tsser mo- di· com sang nn sur r- rm Unsin- ren Veso Mee: Irr-Ihm vers-amer- im. III-Mond used thtms Strqu m Ieise-« Im rede-tm m m si.». VIII-We M Spornen and Hut k UI MIC- Ire dort seh-Hm »k- .· In ins-as mis- s.m m »Wing F se- sir Orts-ni- mme- se .M«· EC U Otlt et Sein- t- u- Lsct · L