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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (June 6, 1912)
sont Ausland-. — Vor acht Jahren ver chwand auf bisher unaufgeklärte eife der Taglöhner Eisenhut in St Jngbert in der Rheinbfalz und wur de für verschollen erklärt. Ein Sohn des Verfchollenen verunglüdte kiirzlich im Bergwerk und wurde schwer ver-— letzt. Jm Fieber bekannte er nun, daß er den Vater vor acht Jahren erschlagen und im Garten vergra ben habe. Man grub fofort nach und fand tatsächlich das Gerippe. Lord Cromer, der kürzlich die Präsidentschaft der internationalen Liga gegen Frauenftimmrecht nieder legte, empfing einen Journaliften, dem er allerlei Amiisuntes iiber die merk würdigen Briefe erzählte, die er von den wütenden Frauenrechtlerinnen er lten hatte. Jn einem dieser Brie e wurde er gefragt, was wohl ans ihm geworden wäre, wenn er keine Mutter gehabt hätte? Er erklärte lä chelnd, daß es ihm wirklich unmöglich sei, hierauf eine Antwort zu erteilen. Ein anderer Brief begann mit den Worten: »Du alter Halunke!« In ei nem dritten Briefe wurde gefa i, es Ei allgemein bekannt, daß er ch in gypten einen Harem gehalten habe. Lord Cromer ist der Meinung, daß Briefe dieser Art die besten Beweise dafür find, daß es mit der Erziehung der- englischen Frauenrechtlerinnen noch recht traurig aussieht. —- Jn die Wohnung dek in der Militärtechnischen Akademie in Berlin wohnenden Professors Kranz wurde ein Einbruch verübt. Der Dieb konnte jedoch keine Beute machen, da Professor Kranz und seine Frau erwachten und die Festnahme des Einbrechers veranlassen konnten. Die ser hatte sich mit einem Dietrich Ein- s ang in die Wohnung verschafft und ch in das Schlafzimmer des Ehe aares geschlichen. Als das Paar in olge des verursachten Geräusches er wachte, verkroch sich der Einbrecher unter dem Bett der Frau Professor» Kranz. Dort entdeckte ihn der Pro- ! fessor und hielt ihn so lange fest, biei der von Frau Kranz herbeigerufene Wachtposten herbeigekommen wars und den Dieb verhaftete. Er wurde als der dreißig Jahre alte Schlosser Frau Zimmermann festgestellt und der sszolizei übergeben. —- Seit kurzem erscheint in Vriissei und Paris eine Zeitung, die unter dem Titel ,,La seuille limi raire« mit den gewöhnlichen Tages bliittern nur das Fortnat und die starke Auslage zu Hunderttausenden von Exemplaren, damit also die Mög lichkeit störkster Verbreitung gemein ha. Jn der Tat handelt es sich um einen originellen Versuch, Litera turwerie in Volkskreise einzuführen« die das Buch, auch die billigste Volks- ’ ausgabr. nicht zu erreichen vermag. Die Zeitung erscheint alle vierzehn Ta e und bringt aus ihren acht sechs s a iigen Seiten zum Preise von 10 ntimes ein Drama, einen Roman oder eine Novelle ungeiiirzt in zuver lässigem Texte zum Abdruck. Es sol sen nur Meisterwerle und gediegene Unterhaltungsliteratur veröffentlicht werden. Jn einem beigedrucltent Programm erklärt der Leiter dieses; perdienstvollen Unternehmens, Herrs Arthur Boitte, daß seine Absicht nicht etwa sei, den Buchhandel in Frank reich zu schädigen, sondern dadurch u fördern, daß in weiten Kreisen z reunde an der Lettiire guter Litera tur wachgerufen werde. Sache der» Verleger werde es sein, dem BerlanJ gen nach billigen gediegenen Büchern u entsprechen. Der Ausruf soenM ch in bewegten Worten an die Schriftsteller, Bicchhändler und Volks-s- . erzieher und dittet um Verbreitung und Unterstiißnng des Unternehmens. —- Tin eigenartiger Fale von Selbsthilfe gegen einen Verbre-« eher lain in einer Verhandlung m- Sprache. die vor dem; ue eeichl in Kreield erfolg-! le. nier der Anllage der ver iuchien und vollendeten Rot-acht bal to fu« sue Zauberei-Zeus see »unm Wien Der Bursche legte lich ne Whiij in einsam gelegenen Sirn sen an die Latier und iiel Frauen und M dchen an« die auf dein deims W von der Urdeii waren. Tros Iesi die Bei-Zehen eifrig hinter dem Iiiesiilet bei waren. gelang es licht ihn sie lasen Schließlicks m ee ones einer verheiratete-r Fig-· we Nil an. Daraufhin sei-Ging ein Waden der grau-· qui eigene I en mindern dee lind-edlem sie weiden. Der Mann III Wider-eilten sog Irkimnllei Its as und see-meinte des Wende I Ie- »Die-users- in den-en die lieder EIO sei Lilien Oe holte aus Ost-. Voll eeldiess see W III wie-Ot- siedet iem IIOW esquisses Des Nu We III-see so man mild II III ers-M sen Reuigen M II sue-i Oe geh-U Iei- sm — ie— I leis-reisen und « M sei Iei- Ism km- » — III-e III weinen nnd dem w TM- —::. Ei sue se N bisw- Qeeneeisee me- Ies IOIUOU MIWU III-i eine- Giiil m dul lesee Du Heu n Ine Wseie M Ums-M -e « Wem-neue sen two i— Miksisslch —JnKünf.ierkreisen in Rom tut-steten atarmierende Geriichte tiber den Zustand des Kolossalmonu ments Viktor Emanuels Il» die nach Information aus autorttativen Quellen wohlbegriindet sind. Das Denkmal, an dessen Vollendung noch immer gearbeitet wird, weist Sprünge auf, und zwar so bedenkliche, daß eine sosort einberufene Kommission be schloß, die nötigen Reparaturarbeiten unverzüglich zu beginnen. Es handelt sich keineswegs um kleine Ausbesseruns gen, sondern um einen in die Millio nen gehenden Schaden, da es nötig sein wird, die Fundamente, die höchst wahrscheinlich zu schwach berechnet wurden, um die riesige Reiterstatue zu tragen, bis mehrere Meter unter das Straßenniveau steizulegen. Diese Nachricht ist einem Berliner Blatte brieflich zugegangen; den Versuch ei ner Uebermittlung aus telegraphischem Wege hat die römische Zensurbehörde soereitelt. — Das englis e Heim des Herzogs von Orleans, es verbannten französischen Thronprätendenten,Wood Norton bei Evesham, wurde vom ge genwärtigen Herzog an den Richter der Vormundfchastsabteilung des .obersten Gerichtshofs Sir Charles Swinfen Eady verkauft. Der Her sng von Aumale kaufte den herrli schen Landsitz Anfang der sechziger sJahre von dem damaligen liberalen Unterbausmitglied Holland. Die kö niglichen Verbannien verschönerten und erweiterten den Besitz, der setzt ttber 6000 Morgen beträgt, noch be deutend. Durch die Tore durften nur königliche Personen Einzug hal ten. Dort sind seinerzeit König Eduard als Thronerbe, Kaiser und Kaiserin Friedrich ebenfalls als Kronprinzenpaar, der ermordete Dom Carlos von Portugal mit seiner Ge mahlin, der verbannte König und seine Mutter Königin Amelie, schließ lich König Gevrg mit der Königin Mary, die Königin von Norwegen und die Prinzessin Viktoria eingezo gen. —- Ein Leipziger Gericht hat dieser Tage die ernste Frage ent schieden, ob zlirten eine Sünde sei. Es lag nämlch folgender Fall vor: Eine in einer Leipziger Kunsthand lung angestellte Kontoristin war von dem Chef ohne Kündigung entlassen worden, weil sie mit dem Prokuristen geflirtet hatte. Der Chef selbst hat te dies auch wörtlich in der Verhand lung vor dem Kaufmannsgericht vor dem er von der Kontoristin aus Zahlung des Gehaltes bis zum Ab lauf der gesetzlichen Kündigungsfrist verklagt worden war, als Entlas sungsgrund angegeben. Das Kaufs niannsgericht aber stellte sich auf den Standpunkt, »daß so ein kleiner, harmloser Flirt keine Sünde ist und auch lein Grund, eine Angestellte deshalb vom Fleck weg zu entlassen.« Deshalb muß, wer die sofortige Ent lassung gibt, das Gehalt bis Ablauf der Kündigungsfrist zahlen. Die Herren Prinzipale werden es also schon mit erzieherischen Maßregeln versuchen müssen, wenn ihreGeschäfts damen ihnen gar zu flirilustig schei nen. —- Eine eigenartige Ver giftungs eschichte hat sich in Wil mersdor bei Berlin zugetragen und einen Todesfall und zwei Er krankungen verursacht. Der in Wil mersdorf wohnende bejahrte Pfarrer a. D. D. Liebig wollte in Gegenwart seiner haushälierin infolge eines Anfalles von Uebelleit ein Schnäpzs chen trinken. Er nat-m aus einem Schrank eine kleine Flasche mit der Aufschrift «Anifekti« heraus. Kaum hatte er dann einen Schluck dar-ans genommen. als ihm sofort derart libel wurde. daß er innerhalb weni gen Minuten bewußtlos war. Die Dauihtilterin holte in ihrer Angst ihren Mann, einen gewissen Engens Keiner. IMM- Ck nahm nun seiner lelts den Stöpsel der Flasche nnd letkte ihn ab. um möglichst festen . ;·fiellen. was der Inhalt fei. Weniew Mino-im waren vergangen. oa jun-te auch er sich vollkommen elend. « ie beiden Männer wurden ine Lichter-— feldee Krankenhaus geb-acht Ruf der Fabel dorthin bekam Enaenlkei ner einen Toblnchteanfatl Im Lan te der Nach: ifl et wieder zu lich a ioannen und konnte entlasten werden. Du Pfarrer daaeaen lsi aeftorden ohne auch nur das liewußiiein wie « dereelanat u baden- Ole Polim heilte Nach aelchungen nach dem Jn dali der Flasche an. und dee Mit De. Finden ging mit der Molche tu einein spotteten Diele- naseee einl Ie Troste-e ans die dankt und leetee dam. Innerhalb wer-her Minu ten eekeasiee auch ee ichwee und see-sie iefeet äretiche tlle tn Ins Mut sei-sen. l am rette anne Ueiuse Die eine "lite see Ma lQe teueee Ie- eantestaute l yeeltsociditeielde sue Untersucht-es Ist-pedes see andere lete sit De. Hoden unterqu und sen-in fes selte. Die Milch-. ane eee per eeee sen met-einigem sitt-le het. me eine ceistenelilesze dee sie-a satt-I III-einst stie Iee heiterer sitt-ek- Itekee Diese-a Dies sum-teilt das Ue fes-Ists tiise tu eise- eemeeu let-e Inn ues Wm W sie-use wede Ieee. seine an Ie- ceieeet see ask Mich Ists-me Mk wisse-I Ue III seit fes see see Messe Isme- eeess I. . l —- Auf dem Artillerie lübungsplatz in Jüterbogi hat sich ein Ischrverer Unglücksfall ereignet. Es gwurde dort scharf geschossen, wobei jeine Granate krepierie. Der Ka Hnonier Krüger aus Neu-Zittau, »der sin nächster Nähe stand, erhielt hier jbei so schwere Verletzungen, daß der kTod auf der Stelle eintrat. Eine Illntersuchung über den Unglücksfall sist eingeleitet. « » ) —- Die französische Regie ;rung geht mit dem Plan um, ein Funkentelegraphennetz um die Erde "zu legen, um so mit allen ihren Kolo nien in direktem, drahtlostelegraphi schem Verkehr zu sein. Zentralsta tion soll der Eifelturm in Paris sein. der bereits mit einer Reihe voll Cin lanischen Plätzen in Verbindung steht. Von hier aus soll ein Ver kehr mit leistungsfähigen Stationen für größte Reichtoeiten rings um die Erde eingerichtet werden. Die größ ten Entfernungen betragen ca. 8500 und ca. 8000 Kilometer-. Die Ko sten der ganzen Anlage sind auf 12 Millionen Franken geschätzt. —FrauHermionev. Preu schen, eine bekannte Berliner Künst lerin, war in Japan das Opfer eines Raubiiberfalles. Sie besuchte kürz lich ans einer Reise um die Welt auch die japanische Jnsel Enoshima. Ein Japaner versuchte, sich ihr als Füh rer aufzudriingen, wurde jedoch zus rlickgewiesen. Seit diesem Augen blick verfolgte der Mann Frau v. Preuschen auf Schritt und Tritt. An einer einsamen Stelle verlangte ei von Frau v. Preuschen Geld. Als die Forderung abgelehnt wurde, warf der Mann die Künstlerin zu Boden. Dann verfuchte er sie zu wtirgen und ihr das Geld und die Schmuck sachen zu rauben. Frau v. Preu schen setzte sich jedoch zur Wehr. Auf ihre Hilferufe eilte ein Reisegenoffe der Ueberfallenen hinzu. Bei dessen Anniiherung ergriff der Räuber die Flucht. —- Die abenteuerlichen Fahrten eines lipvischen Bolksschuli lehrers standen dieser Tage vor der Strnfkammer in Detmold zur Ver handlung. Am 4. Oktober 1911 wu der Lehrer Wilhelm Potthast zu Ba venshausen mit annähernd 17,000 Mark aus der Schulkasse verschwun den. Nach einiger Zeit kam indes Nachricht von dem Flüchtling aus Amerika, wo er sich dem deutschen Konsul freiwillig gestellt hatte. Er wurde nun nach Deutschland wieder zurücktransportiert Er gab ohne weiteres die Unterfchlagnng zu. Er erklärte seinen Fehltritt damit, daß er Schulden gehabt hätte, die ihn drückten. Da habe er nun seine gan ze Hoffnung auf die Gunst Fortunas gesetzt und drei Jahre lang zwei ganze Lose der preußischen Klassen lotterie gespielt. Als das erwartete Glück aber ausblieh habe er von dem Gelde des Schulneubaueö 11,000 Mark genommen und sei nach Mo naco gefahren, um die Glücksgöttin zu bezwingen. Er habe dann einige Stunden in Monte Carlo am grünen Tisch zugebracht und auch anfanas 4000 Franken gewonnen. Später seien ihm jedoch 4000 Franken und die 11».000 Mark wieder abgenommen im Spiel. Ganz verzweifelt sei er wieder nach Badenshaufen gefahren, habe nochmals 1100 Mark genommen und sei iiber Antwerpen-London nach Amerika geflüchtet. Hier ging es ihm aber derartig schlecht, dasi er sich frei willig dem Konsul stellte. Die Strafkannner erkannte gegen den An geklagten wegen Untrene in Verbin dung mit Vergehen im Amte in zwei Fällen auf eine Gefängnisstrafe von drei Jahren. — Seit Monaten tauch ten in Leipzig salsche Fünfrnarts itilcke aus« die troy ihres dleiernen Ausfebens und schlechten Mannes ihre Abnehmer gesunden hatten. Die Falschmünzer drei-achteten nämlich die Instit die Geidltitcke inrrner in der Dämmerung oder Dunkelheit an den Mann en bringen. to auf ver Strahenbadn aus der Messe nnd in später Stunde in den Rachteases. Die Bezeichnung «an den Mann dem gen" ltlnrnet allerdings nicht ganz. denn mit besonderer Vorliebe beach ten die Verdrecher ihr salichee Geld «an die Freier«A Sie smdten Liedes adenterrer nnd die hierdurch entspdens den Untohen deetten sie nett den sal iQen Itinimartstilcken So führten die Falles-allow jedenfalls ein-e Zeitlang ein Mit veranstaltet-es und arnuteeeteiee Leben, die die rächende Ren-est die nd auf be trate. ttnp diese create am ihnen made sen kener seite. nn die se send harre der-entsen- setnttstt teuren. cis tunc-I Viehe-. das Muts m et nseu deren nett eine-e I Ists se te reeeien soe. enM set nd rer se M selbe s idee- erehen see Is. das le intsoee RW erhalten Irrt-. M bnssämslraestesrndms te decteeesnc eines one-ern out ie IIMI erstickt-» Irr-Os- Is etnen Mär-Ismene arti m eigen-rennst sie-tm- autneerttas» Or III iets senkten teurem teWm III ente- telnesese. In es S n Iie Wien Gelt-e Ists-its beseelt-. soweit i M see r »ideeeUedI-eeetnumnedetsne sf M see-set Mike etc-ne ; ; Ost die se i W seine-Umsons- Ia s net-th- tesrs — . Z ——.Jn einem großen Spitzen geschäft in der Rue de la Banque in Paris spielte sich ein aufregender Vor lfall ab. Als der Direktor des Ge schäftes, Herr Baron, seinen Kassierer Iiibek Unstimmigkeiten in der nasse tzur Rechenschaft ziehen wollte, zog J dieser einen Revolver hervor und tö Itete den Direktor durch 3 Schüsfe j Es gelang dem Mörder zu entfliehen. s —- Jn einem Gefängnis j an der russischen Grenze gelang es lzwei schweren Verbrechern zu ent Jweichen Als am nächsten Tage der zHändler Otrembsti aus dem preußi sfchen Birkental bei Myslowitz mit s seiner Frau durch tiefen Wald fuhr, Jtraten die beiden Verbrecher an den -Wagen heran und forderten Gel . «Otrembski hieb wild auf die Pferde ;ein, die im Galopp die Straße ent Zlang jagten und den einen Verdre lcher, der sie festgehalten hatte, über den Haufen rannten. Gleich daraus jknallten Schüsse. Als nach einiger IZeit die Häuser des nächsten Dorfes sichtbar wurden, wollte die Frau mit dem Manne, der noch immer stampf haft die Zügel festhielt, sprechen. Als er ihr aber keine Antwort gab, be smerkte sie zu ihrem Schrecken, daß fein Toter neben ihr saß. Eine Ku sgel hatte ihn von hinten durchbohrt — Eine Zeitung in Kiew hatte am 1. April berichtet, daß in IKiew der Glockenturm der Andreas iirche bei einem Erdrutsche eingestürzt sei. Jnsolge dieser Meldung fuhren Tausende von Bewohnern Kiews mit der Straßenbahn hinaus, um sich den " ,,Ort der Katastrophe« anzusehen. Viele Kiewer machten dabei zum er-. stenmal die Entdeckung, daß die An dreastirche überhaupt keinen Glocken turm besitzt. Der Erbauer der Kir-: che hatte gerade in der Befürchtung-« daß der Andreashiigel infolge der lErdrutsche die Last nicht aushalten i würde, die Kirche ohne Turm gelassen. JDer Herausgeber der Abendzeitung ? und die Straßenbahn machten, der ei-! . ne durch einen großen Absatz, die an dere durch den großen Straßenbahn J verkehr, ein glänzendes Geschäft. Das qublikum kehrte halb belustigt, halb sbeschämt von dem Aprilausflu nach Hause zurück. Der Polizeimeifter je doch nahm dieSache ernster und mach te seinem Aerger dadurch Luft, daß er die Zeitung zu einer Widerrufung der Aprilnachricht zwang. Und ganz ernst nahm der Gouverneur den Spaß, indem er das Blatt wegen Verbreitung einer wissentlich falschen Nachricht mit einer Strafe von 300 Rubel belegte. ---— Daß Nebe, wenn sie ge jagt und verfolgt werden, mit Vor liebe dem Wasser zugehen, und als gute und schnelle Schwimmer Fluß läufe zu übersetzen imstande sind, ist bei den Jägern eine längst bekannte Tatsache. Von einem Retord selten- « ster Art jedoch wußten die Schiffs leute der Brauerei Wiidenswil bei Zü rich kürzlich zu berichten. Als sie auf ihrer gewohnten Fahrt nach Zü rich unterwegs waren, bemerkten sie plötzlich ungefähr eine viertel Seewei le von Obermeilen entfernt zwei dunk le große Punkte auf der Seefläche. die sich rasch näherten. Anfangs hielten sie diese fiir zwei große nor dische Schwimmvögel, die den Stir chersee zeitweise aufsuchen; unter Zu hilfenahme des Feldstechers überzeug ten sie sich jedoch bald, daß es sich Um Rehe handelte, die im Wasser mit erstaunlicher Schnelligkeit näher ta men, und. den See in seiner ganzen Breite überschwimmend, der Halbin sel Au zustenerten. Gerade beim Landnnggsteg Au entstieg dann zuerst das erste der stattlichen Tiere. anschei nend der Bock, dem Wasser und er wartete dann die nachfolgende Weiltl um dann gemeinsam mit ihr in flüch tigen Sprüngen dem nicht allzuiernen alde zuzustreven. —- Ein Handlungsgehih le einer Bremer Großfikma haile einen Scheel iiher 10.000 Mark ge lällthl und has Geld auf her Bank ahaehphen wo man eh ihm da er» den Besen-sen heianni war, aus an stanhslos ausgezahlt hatte. Ehe er nun aher hie von ihm heahsichliate gessen Reife antrat rüsiele er sich erst rnil neuer Garverohe ane. um auch in her Inneren Erscheinung ale Lamller austreten zu können. lln« ier anderm kaufte er lich eine neue Wiesen«-. in her er den größten Teil feines Ilaudee unterhrarhie Er halte aher das M« hie Brieflalche sie dem Gelde Ia verlieren. sure darauf wurde lle von eine-I Iler- i Ihn-theilten gesunde-. der hie Ja ide. in her steh M Mael helanhem - eu- san-am header Il- N aher see seelierer war siehe melden sed I lan- Inas anl des Annales halt e N Idee den rede-Uly- cr perh sei Ielhei siehe teil-he hie-m ( W Will-irre- lilases. sah Ida-· lese-e Im vieler vers-eures aus-N rede haben ver sowie-er lelhs ( see Oder leln N Iass eereseellelsj seae sen- iesr harre er la leise Ort tu ve- eis Lichte nie seist I desle leM III-e III-heiser ja ten leere Iesen loslckee er eise Meen M Ie- aeoseen Ie I ahee hin le an sei-sahen has san Ier M asl Ie- sei-es ig- Ieeasii Im- INW Lein-« « « III-s «- « I III net-se- sm Ioieh D rotes lsee-s W It Les W — · ; — Eine Postanweisung » über zwei Pfennig an Hans Belling shausen in Bonn lagert als Unan Ebringliche Postsendung bei der Ober fpostdirekiion in Bonn. Die Ober jpostdirektion sucht nun mit bekannter j Gründlichkeit den Abfender oei !»Summe« und droht ihm an, wenn Her sich nicht in vier Wochen meldet, Iden Betrag der Postunterstiitzungs kasse zuzuwenden — JnParis fand kiirzlich die Gründung der Gesellschaft »Sou venir Orange« statt, die sich zur Auf gabe gesetzt hat, freundschaftliche Ve ziehungen zwischen den 20,000 Fami lien, die in Preußen als Nachkommen der vor 200 Jahrhunderten durch das Edikt von Nantes ausgewiesenen Franzosen wohnen, herzustellen. Der Leiter des ,,Journal d’Allemagne« hielt einen Vortrag und legte eine Liste von etwa 40,000 Familien Ber lins und Umgegend vor, die zweifel los französischer Abstammung seien. Zum Vorsitzenden des Vereines wurde der frühere Deputierte Marquis de la Rochethulon gewählt. Jm Ju.i wird die Gesellschaft Berlin besuchen. — Vor kurzem starb in rankfurt a. M. im Alter von 7«7 Jahren die im ganzen Deutschen Ret che bekannte Schwester Amalie Les-oh enannt die ,,eiserne Tante«. Die erstorbene machte die drei Feldziige 1864, 1866 und 1870-U als Kran kenpflegerin mit und stand oft tm schärfsten Kugelregen. Von Kaiser Wilhelm I. wurde ihr im Jahre 1870 das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen, ferner besaß die Verstorbene sämtliche Kriegsdenkmiinzen derFeldziige, sowie die Zentenarmedaille. Die Beerdi gung dieser Frau, die ihr Leben in den Dienst der Menschheit stellte, fand auf dem jiidischen Zentralfriedhof in Frankfurt a. M. unter allen militä rischen Ehren statt. — Der angebliche Kaufmann Feuerstein lernte in Prohycz die 21 Jahre alte Schneiderin Zimmermann kennen, die er beredete, ihm nach New York zu folgen. Jn Hamburg an gekommen, verschlepvte er sein Opfer auf den nach Buenos Aires gehenden Dampfer ,,Cap Ortegal'·. Auf der Reise nach Buenos Aires übergab er das Mädchen einem.Ehepaare. Es wurde aber an Bord bekannt, daß er die Zimmermann fiir ein berüchtigtes Haus in Buenos Aires bestimmt habe. Der Kapitän wurde davon verstän digt; er hielt Feuerst"ein, als er in Rio heimlich das Schiff verlassen wollte, fest und brachte ihn und das Mädchen wieder nach Hamburg zu rück. Feuerstein ist, von der Ham burger Polizei als Mädchenhändler erkannt und in Haft genommen wor den« — Während der »Golf-Woche« von Argelkss bei Pau wurde kürzlich, wie aus Paris berichtet wird, ein hitziger Damen-Wettkampf ausgefoch ten, dessen Preise in hocheleganten Kunstwerken erster Pariser Putz ateliers bestanden. Große Heiterkeit herrschte bei der Preisverteilung, als die Siegerinnen sich mit den ihnen überreichten Kopfbedeckungen schmück teu. An Ort und Stelle wurden nämlich nur monströse Papierhiite von nichts weniger als Pariser Schick den Preisträgerinnen präsentiert Diese Papier - Ungeheuer konnten später gegen die wirklichen Preise, Hüte der allerneuesten Mode mit wertvollen Pleureusen und Blumen, eingetauscht werden. Zwei Englän derinnen errangen die beiden ersten Preise. Einen ,,Trost«-Preishut, um den gelost wurde, erhielt eine Com tesse de Gallifet. —- Seitdem 22. April war die neunzehnjährige Eigentümeer Apollonia Schulz, geb. Plotowsti aus Grünberg im Landtrejse Brom berg, verschwunden Jetzt wurde ilp re Leiche in der Feldmart Keusch dors vergraben ausgefunden, nnd da bei stellte man fest, daß sie ermordet war. Unter dem dringenden Ver dacht. Mord verübt zu haben, wurde die Schwiegermutter der Ermordeten. dir Attjtsutn Martszw Schulz, verbastrt. Diese legte bald daraus das Geständnis ab. mit der Schsvte gertochter tn Streit geraten zu tein nnd ste in der Scheune mit einem gotzpantosset erschlagen zu baden kestnestettt ist wette-. das die Mdr dertn vor etntgen Tagen das Haue tdreö Sohnes angesteckt hatte. so hast dne junge Ehepaar Hab und Gut verlor. Its dte Mördertn dein ttns tersnedunnertwter vorgetttbrt werden sottte. send rnnn ste erhängt vor. -« Insel-einend uns einem notettth hedttesnte obs-betten tm net in Ists etn neuer Verein qedttden der »Ist-ists herein gessen Medi säste t- teussnänsttsen und gewerbs ttssen beenden-« Die denen Sm men stie- ee anscheinend se ers-r Heut-Dem Ists dte sehst der Its-tust Mein ntett numth uns ebnen nat der sen-er zu Men- Deestetd guts mirs use Setssdttse In ver weis-n du unter-untre sun- beten-r . II I IIUOI Drin-into neuen e t- euer- Sntdees m Mir-stude« send Besteuer sei-it det nettes- nnd end Ina- een Jst-ein sen-erstern Im bieten Des-amt ttesen tn see Im treten runde Der — Deut- Ittt M r- Urtcteeseuee sitt- W. er sitt reinre ties »Ist-meinen Ies see Orten steten-ne ues-see endete- Ind see Kett-er « MWM «.;—- « " Knmkalk Ueber einen Besuch dez von der its: lienischen Flotte beschossenen tin-f schen Dorfes Kumkale plaudert LI: Ehinger: Wir sind in einer kleinen Jacht TIE Dardanellen heruntergejagt und sit chen Ankergrund in der letzten weit-i Bucht vor dem Meere. Das Wirku dorin ist trüb und seicht. Der klei.:. Skamander füllt mit dem sein« Sande, den er vom Jda her-übertraf r. die tiefe blaue Rinne nnd schiebt mit siegreichemEigensinn das flache weich Ufer ins Meer. Das südliche Ka:.1. das er erschaffen hat, trägt Dorf und Fort Kumlale Wir eilen hinter einigen Vollschifs sen durch, die auf guten Wind war ten, sum gegen den Strom hinaufzu kommen nach der Stadt, sich einstwei ’ len mißgelaunt von den kurzen Wel . len stoßen lassen und darüber mit den ’ kahlen dünnen Masten fuchteln. f Bald waten wir durch trockene stachlige Binsen und heißen Dimen Zsand mit dürren prangenden Disteln E Zwischen gelben kleinen Hügeln taucht » ein Reisiigdach auf weiter vorn, am s Ufer, erheben sich pathetisch alte Istarke Türme. Das gefährliche mo derne Fort liegt unsichtbar, zufam sfneåigeduckt irgendwo im Sande ver te t Bei den armen, sandigen, von s Lehmmauerchen und dürren Zweigen befriedeten Gärten entdeckt uns ein langer Polizist, und dann die Kinder, Buben und kleine barfüßige Mädchen — die größeren sitzen gefangen im Hause· Jm Zuge führt man uns szischen den Holz- und Steinbäuzss s chen durch in die heisze Dorfstrasze, in i die Amtsstube des Bürgermeister-z Ieinem kühlen dämmerigen Waren speicher mit einem Lehmsußboden. Getreidesäcke und Berge von Brot In gern an den Wänden. Der Bürger smeister sitzt ernst vor dem mächtigen »Pseiler in der Mitte des Raume-; Dem Aktenpapier aus seinem Tische sieht man es an, daß es, seit Jahren unberührt, gelernt hat, sein eigenes s Leben zu lebe-t. ! Man bewirtet uns mit Kaffee und frägt· Ein blasser Telegraphist mit feinen Manieren versteht etwasFrans aöiisch. Dann durchstreifen wir das Dorf und die Landschaft. Zwischen den letzten schiefen Lehmhiitten suchen ein paar Schafe und eine Herde Schweine nach Nahrung auf den nackten Diinen. An einer steilen kahlen Höhe über dein Meere liegt ein Griechendors So » meiden sich diee Völler: keines wohnt »freiwillig mit dem andern· f Durch mager-e Getreidefeider und Wiesen nahen wir dem kleinen Trüm merfelde, das von den Hiigeln jen seits der Ebene heriiberschimrnert: —- Troja Auf uralten steinernen Bogenbriicken schreiten wir über den vielgewundenen frischen Skamans der. Herden und Hirten lagern an seinen Ufern. Jn zahllosen Tüm peln mit dunklem griiulichen Wasser und hohem saftigen Kraut sonnen Schildkröten die flachen Köpfchen, während ihre breiten Leiber schief in die Tiefe hängen Nach uiid nach wird die Ebene ärmer an Leben. Das Meer liegt in hartem Blau hinter den müden gelbliche-n Feldern, auf dein-i einzelne bnfchige Eichen und extra-; und Aehren sich im sauseuden Winde neigen. Der steile Hand, unter dessen Ende die kleine, ruhiiibedeitte Stadt liegt triigt spiirlichegs Gras. Ein Teil der Stadtmauer und der winzigen Wohn bäuser und Giisilein liegt die-s;. in de nen die Helden gelebt haben Schmet terliiige und Bienen. die Den ksn Rel dern rings-um ivegirren, besuchen den Ort und die Blumen aus dem Echutt. Man schaiit nieit umher. Selbst die wilden Berge von Enuiotiirnke iielit man noch niisrngen hinter den Fort-z auf dem hoben llier jenseits der Dar daiielieii, und Lemnos- liegt nists blLius iickier Dunst hinter ihm-fu« ji«-« htnter einigen Eichen verbirgt Gratiaten sind iniii iin Zorie lie isiert Halten iIiksålsiclit auch Ins limi rnsiine Gase bei der Tiiirieiiiiskiiirei und du« .H.-izl«nni du«-ist ixiicisiiiswi Um Ists-tian arti Wand-c d.«.s Messi ..-i:1» un k-«-»! Nie I.t·.I.-.!.- ki« mi. diniiit sie diis Den unt-i :cc«i.s:i W Ists M Leda fis — Full-it —- -— — Ma Mond-m Stadtkafig. 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