» Guts-not W von German Bitte-seid «Niiher ’ran, Buckmannschl« Das Weib schiebt seinen Wusselkops bis dicht an des Alten Kissen. Jn dessen runzlig-ein Gesicht mit der Spttznwse spielen die Nerven. »Er-r Sohn, Vucsmannsch s-· — er soll nach der Stadt, 'n Richter ho len. Will testamentieren.« ZFuchingM iriiht die Alte. »Herr er -—" Maul baltenl Was zu cdoll is, is zu doll. Zehn Jahre hat nie nich einer mehr gewußt, oh ich aus der Welt bin, mikd snu —- nu —- erst die beiden Fustö —- -—«soll denen mit meinen iauer zusamengesparten Groschen wohl den verrauchten Hof wieder ausspolierenk — erst die mir seit sechs- Wochen um die Nase gegan gen, ob mir das nicht gut täte und dies nicht, »und dann lder krummbeis nigte Küster mit seinem geschniegels ten Stadt-sahn —- ob ich das und das nicht ’m·al probieren wollte —- — Hundchqndel« »Je, Herr —- — Je, nu wär· mein Jochen nicht gewesen, die Fustö hätten Such-ja wehl gleich ausgepackt, usnsd mit Such nach ihrem Hose. Un denn Mister Mither un sein Jungl Sau Spittakel im Krankenzimmer zu vollfikhrenl Wer Jochen —-« »Quatschl Ihr —- Buckmannfch 'n Satan seid'r, aber darum bleib’ ich doch. Und Euer Sohn muß nach der Stadt. Fünf —- -- nee, vier Dahin- wenn er vor Abend ’s Ge richt herbringt-« Der Wusfelkops wiPpt überlegsam »O is man —- rnitten in'n Wust —« (Ernte). »Blei- Dckhler·" I » ,,Erst meintet Ihr stian W »Menoasl« «"1 ’ l »J- —wo Joches sich bocheri Costvlrt Pliimers seinen Wagen hosi len muß —l — n anqebth Naniwa-) dacht« ich —« Christian Gebsers Ringen blitzen unter »den Braun-Eicheln boshast auf. . »Ist-»Mit Mark Fuss-schn- mei netwegen. Sündengeldl« ,,N-—-n ial Nu ja. Und-gewiß und withohaftig ?« »Oalluttkl— —Remsl« Dies kennt die Buckmannsche. Sie muß allemal heraus, wenn der Alte an sein Geld geht. Der kritbbelt mit stochemden Fin gern im Unterbett. Bis ihm Silber in ider Hand klappert. Da ebnstet er. Für Frau Vuckmann das Zeichen sum Wiedereintritt »Da —- fiinlf harte Dahlerl Aber erst, wenn das Gericht tda ist. Eber keine Minute. « Er knotet das Geld in ein schmutziges Tchchentuch nnd fix-Lebt es snnter sein Kopfkissen s,«-o. « — Die Vucknmnnsche schiürst ans der Tür. —- — ,,Psni Tensel l« sagt sechs Stunden dran-s in Gastwirt Pslümers klappris gen: Jagdtwagen der Amtsrichtek nnd wirft noch »nen Blick nach Büdnet Bnckncanns Rohvdach zurück. Er stösi ein puuriiitti soir Läs« kköftkg ans Iden Nusenlöcherm ehe er sich ne Zigarre anssteckt. ,,MInssigl« Und Here Kanzleirat Moy neben ihm schußselt sich noch ein bißchen dichter in seinen griiniscknvurzsgestrickten Schal, olhne den er selbst im Sommer nicht fährt, nnd spricht nach ’ner Weile, Dorf Pamin längst sl)inter sich: »Mit Erlaubnis zu sagen stinkt es einfach. Das Loch, Herr Amtscichi ter, meine ich, wo der Alte drin haust. Und passen Sie ans, sdek uneins tei ne drei Tage mehr. Die Nase wnc mir so tolichsenn —- — Und dabei nur die Bnclnmnnsche nm sich, nnd das nnn seit fünfzehn Jahrenl Ja hiitt et sich bei mir wenigstens reget recht in Viiene neneben — aber sol Bis du«-I paar Tagen noch bat ek· Sich ELMO gskocht Was Dabei wohl Tons-am Uns m Entdan hie e mbmnnt bat. jede-mal vorher Io sWt Uns-d ins Bett tm er erst über haupt nicht wollen. Das niise unnö tkg ab. bat er sehst und sich in M nem atteu Some-sinkst Komoedde bei Ton und Nacht Bis ei plus-O ais mehr gings »Der Mann wo- dod lküdn ei nsam-sicher Beim I« Jtad ob. Den Instit-Hm- Don sdst kam M Mathem mit Mam Bwu uns da Mike steh-von I M Mit In sitt ists ON cui-Gier wem-. Komm M Mast Hickssschreck ein-gejagt hat, wanderl rustig sürbaß, auf das Dorf Pamii zu, biegt aber gerclde vor dem ersten Hauf mit der verwaschenen Aus schrikt »Wirtschast" nach links in ei nen Fußsteig so daß Wilhelm Pliis mers an seinem Fenster im Fliegen sangen innehält und niiszsbilligend grnngt: «’n Fremder, der Bescheid weiß? —- Schmtrrigl —- Na, laß ihml« ·Betscheid scheint der Einsame stet ltch Fu wissen; denn er hat, seit er die Stadt verlassen, noch keinen nsach Weg nnd Steg gebragt. Schreitet auch jetzt mit lder-Sicl)er«-l)eit des Ein heiniischen. Bis vor den Buckmanns schen Ausbau. Der Fixköter aus dem Hof-e zerrt klässend an der Kette. Erst aus dem Backsteinvilwster des engen Hausslurz bleibt der Fremde einen Augenblick stehen, sährt sich rasch mit dem Taschentuch til-er sdie Stirn und sholt einmal ties Atem, ehe er leise die Tür zur einzigen Bauder stube aufklinkt. Drinnen regt sich nichts, und er hält den Atem an. Vor dieser schwü lLen Stille wie vor der ver-brauchten usi. Dann tritt er behutsam näher-, setzt sich szu Häupten des Bettes, den Blick aus die geschlossenen Lidet des alten Mannes gerichtet, und lauscht Idat der Alte die Nähe Oon etwa s Neuem gefiilyltf s Er schlägt die Augen-aus ’ ..Vatert« Der starrt in des Andern Gesicht; die knochigen Hände rühren sich, tra tzen, griffeln auf dem fchnmlzigen Oberbett herum, greifen ins Leere. Bis er sdie Finger des Sohnes zwi fchen den feinen fitht — — »Bin wieder da, Vater —- und bleibe-wenn Du es willst -—« Ein paar Selunden verständnis lefen Starr-ens. Dann arbeitet es in dem welken Gesicht, die Kiefer öff nen sich wie zum Sprechen, klappen ckber lautlos wieder zufammen, die Bruft dehnt sich ein paarmal —- im Ringen um Luft — Ein tramnfshafteg Verzerren der Züge, und »dann wie ein Lächeln — fest trallen die haarigen Finger des Alten fich um des Sohnes Haud. — Ein Recken, Dehnen — —- dann liegt der alte Mann still ba. —- — Noch hält Karl Gebser des toten» Vaters Hand, als die Buckmannschef ihren Grautopf ins Zimmer steckt. Sie hat eben ihre Ziegen vom Fel de geholt. Nun bricht sie, vor einer schroffen Handsbewegung Karl Gebiet-D mit ten in einem Auflreifchen ab unsdi stottert blos halblaut, in dem Grau-! en, das der Tod bringt: »Kerl —; Korl Gebferi Un —- Gott in'n hoheni Himmel —- isst to ermes- s Der junge Gebiet deutet niur mit dem Auge nach idem Toten. Dann löst er behutsam dessen Finger von keiner Hand, fteht auf, tritt ans Fen ter. »8u spät gekommen, Frau Buck mann.« , »Je —« sagt die, tut, als mische fie mit ihrer fchmutzigen Schünzse eine Träne aus dem Auge, schielt nach dem »Amerilaner« wie ein Hund mit fchlechtem Gewissen, und da er noch schweigt kommt ihr der Mut sum Schmatzem »Um dufend Gotte willen, ioat is diti Vor’n paar Stunden noch hier mit’n Richter unld iein’n Sei«’tär te ftamentiert, und nu? Nu de Oll’ hin un Sie dai Und ich und Jochen haben? Testament noch felidften un ter-schrieben —- das heißt, man aufm Umsch·lag, und de Oll’ war so hell bei sich — —- Nee, nee, dit is en Stiicki —-Wo is’t möglich, wo is’t möglich? Und feit acht Tagen «hnb’ ich bei ihm gesessen, Tag und Nacht. unld ihn ge pflegt als ’n Kind, unld mein Jochen Gericht geholt, wosiir ihm fiinf Dah ler versprochen sind, und mit de Miete —« Beides-u sie mit lot-mad, der eian Itzt You-· tot s .J0 perform nichts umsonst Frau. —- -- Sls können sehe-IX Mit n Mast-. als die Omtmannfche nockp hundert Do weicht sie langsam kWeIQ des Peche-mit Vlies cui seinem Wicht not dsk Tüt. RIM Its-Mc It den Wes-n Unab. Io ’m Munde M fiest III dem Inmi· sue-. Ot- ttstqmmmöfiaucs auf dem Inmqwidt du Urian Endo Mist m Hi- das Dorf ein Stets-sit . »Gesi- easfohmm soc-IF das M WIMOI sticht-Oft M sit-U few cis m IMM- WNIMJ k- M glic- W Inst-ex nods MIIQ III- OFO Oststhmz M In sitt Mit-» W sum-i Na- sid IM- mst sitt ils» OW M « M- W m III-Inm- mkt tm Ists I UW MM sum-D- Ast-. das II thust-. U- ssun stu. G In Wo Mo MM M b M Ist I- M Urian-dem Mo M tin-s m m « m U M II Its-W ins-. Most M erst « w. Indu- ssu tod Iu sub- dti Its-e m UWs MI. »Ist INDI- ICM Ins-I Wi- twe-M U- sti ds Iss las Im W I« r So steht’s wörtlich in Christian Geb fers letztern Willen. Für Küster Kit ther nebst Sohn Theo nicht gen-de schmeichelhaft Aber was macht« Jn der Familie bleibt der Besitz, und Thco Küster txäusmt schon beträchtlhh von Geschäftserweitetuwg und- trinkt mit dem Alten eine und noch ’ne Ra iche Langfort Und Friedrich Fast und fein Sohne Haine, und ’n biß chen auch seine Tochter Meta, tun mit. Wenn auch nur ans Aergcr. Aber der Tag ist nun doch ’mal ange brochen, und sie simd nicht fo. Und Wilhelm Pliitmers freut sich Die all-er nach seiner Ansicht am meisten dazu Anlaß gehabt hätte, Küvhers Wiese, freut sich nicht« Schnurrtgl unid Karl Gelb-see scheint sich nicht ’m-al geärgert zu haben. Noch schnur rigeri lind ist doch vom Alten ein sach enterbt. Während im Krug der Rotspohn fließt, schlenidert er Idie Dorfstrasze hin, bis an das letzte Gehöst. Aus dem ist er vor 27 Jahren geboren« und von diesen rollen die letzten 17 jetzt an ishm vorüber-. Hinter dem Gehöst steht am Weg rand unter einer alten Lin-de eine Bank. »Wie sriii'her,« denkt er, als er sich drauisetzt Nur daß sich damals an manchem lauen Sommer-abend hier ein iveicher Arm um seinen Nacken schmiegte und brennen-de Lippen ihn küßten. Niete Fie"dewolt, des versoffenen Dorf ichmiedö Tochterl Um derentwillen er sich damals mit seinem Vater ent zweit, die Heimat aufgab, und die ihm später nachreiste, sein Abenteu rerleben zu teilen. Was ist er dazu mal nicht alles gewesenl Als Heizer iisbers Wasser, und dann —- Stiefel puhen Zeitungsträger, Fabrikant-ei »ter, Bergmann in Wyoming nnd Eolorada — —- Da shat sie ihn ver lassen, um einen andern. Gott sei »dan« —- So iaate er heute. Aber " damals? «- - Den Kopf in beide » ; Hände gestiivt, stiert er in den Sand. IRiete Finden-old sein Unsteoni Die Schuld daran gewesen —- nein — nicht siet er, er war schuld, daß sein Vater aus einem viistig schaffenden Bauern nach Verlust des einzigen Sohnes ein Sonsdevling wurde, ein Geishalch siir den es nur einen einzi- T gen Genuß galt-: die Hypothekensscheis ne im Schrank zu Zählen und Bar geld sdurch die Finger laufen zu las sen. Durch den Sahn ein Menschen wrack gewordenl Noch immer hat Karl Gellser den Blick in den Sand gebohrt. Bis eine weiche. Ifeste Hand sich ihm aus die Schulter legte. »Ich nehm’ die Erbschaft nicht an." Fast atemlos hat Miene Küther das herausgestoßan Und da er sie anstarrt, beträstigt sie: »Ich tu’öt nicht. Brauch sa« auch nicht Bin das Gerede im Kng schosn so leid ge worden, daß ich ausgeritscht bin. —- I Und ich darf auch nicht-« fährt sie mit Heftiigteit fort »Darss nicht. Denn —- wärest Du ein paar Stunden frü her nach Haus gekommen, io hätte Dei-n Vater anders testiert, das ist mir gewiß. Und es ist ja auch gar nicht wahr, daß ich mich am wenig sten um ihn gekümmert hätte. Leid tat er mir immer, io furchtbar leid in seiner Bitternis. Nur das Getue der andere ginig mir gegen den Strich. Man Vater sagen, was er will —« »Du haft ’n Bruder- Mieze.« Während er die paastworte spricht, ficht er auf, in ihr klares Gesicht, ihr helles, gerades Auge. Sie ist ’ne stattliche Dirn, und ein Hauch gefun der Frische webt von ihr, als sie sagt: »Bater hat ieianant Und der Bru der fein Geschäft Und ich will nicht« Nicht das Geld. Und Joch weniger Deine Init, dessen Pater vorhin ichon anfing mit allerhand Inst-Manga Und das wiss wohl noch viel ömr werden. Dieser wind kamma- und jene-. Und ich ohne sind's Und Dir Gehört das Gelt-X »Hu-fi- moidw MMFIO in Unsich« . »Das kann aber nicht schaden« »Ich qönn' Die das M Wien-. Gerade Dir-. Und keinem liebe-X Co chklich, in Menitek Ost-unbr kW acht xesdt fein Blick aui thr. daß sie m w r bis unt-is Flachs· i k. Ach s-« Sie hatt- iich neben ihn ? aoieitz cru- iteht Iie ant. UND-sen ais ich Inn Gesicht ins Deiner-· ; Eh vermissen die stund-ne du E Its-Gott« Dir aber. Ries- -- — Ja was wiist W chantiitdk Da dehnt ji« me stan nnd its ; mä Mk ; Arbeit Kaki. s- Ida-sc Inn Ims iiam W -· - O ic. H- N san-O aus« Und — —- idm Mit W. Mit-tu ans Itsantas IM. IN. das In ; Im- IKQWII Msn M« W im a a . Gi- ums insva Isu M .sti Mc Its U its Isatii Du via Mit Ists iso. —,» dudo OWI stinkt nicht« i-’s mit-n Uns su- — — Du fasse-in I . Mosis R IIQ sendet-« s— — It Its-is He Miso-s . tin IM- — uns III-I W» ist« is As tit in Haus« I, s M mit w s Wz das-Mo « Nilus-Muts mir-Instituts- Mosis-ist W List weit. von hier bis in den Staat Colomdo, Micze Freilich könnt’ ich ja hier den Hof zurückkaufeth doch-" er seufzt —- ,.jetzt lieber nicht mehr. Gesunde Arme aber und get-aber Sinn gelte-i überall Misset« I Sie atmet ein paar-mal tief. Und khre Augen leuchten. Und sie sagt nichts Still legt sich Ehre Hand in idie sein-e. Avbeitksbiiwdr. Jus dem Erben rian Ist-Mus. Novelle-Ue von W. Dache-. I Charleö Berthon, der Leiter der JKriminalabteilunm fah mit gespann « ter Aufmerksamkeit auf eine Photo tgraphie nieder, die in das Verbre Zkheralbum eingellebt war. Dann juberlas er die Daten, die daneben zanfgezeichnet waren, und welche die EKorpergrösz die Bruftweite, die EArms und Kopflänge des anf der jTiihotographie abgebildeten Indivi ;dnums angaben. Darauf llingelte Her nnd befahl dem eintretenden Ge »richtsdiener, ihm den Detektiv Wil «fon herzt-schicken. " »Wilfon,« begann Bertho , als »der Genannta ein jugendli r an sehnlicher Mann, in der den Detektis ven vorgefchriebenen Zittilkleidung eingetreten war, »ich habe ganz et was Hübfcheö für Sie, —- Sie fallen namlich heute abend die große Ne doute in der Apollohalle befuchen, — als Maske, versteht fich. Domino — - Es ifi dies fa das letzte diesiiihs rige Karnevalsfefh —- fo ein Nach· s züaler noch, der« eigentlich garnicht mehr in den März hineinpaßt. Da- i mit aber hat fa dann der Klimbim ’ ein Ende, und ich denke, damit auch das Treiben des vermaledeiten Spit buben, diefes Riethof, —- denn ich rechne bestimmt darauf, daß ed Ih nen auf dem Feft gelingen wird, ihn abzufafferh Willen.« l i »Jawohl, Derr Kriminallommifs ar.« Das klang etwa- überftürzt nnd die Rechte des Detektibs ftrich wieder kaltt haftia über den blondenSchnurrs ar. »Diefer Rielhof,« fuhr Berihon » fort, »ioll fa besonders die Masken- ( fefie zu feinen Raubziigen benutzen und ein höchfi raffinierter Verklei dungskünftler fein, daher auch bis jetzt alle Verfuche, ihn zu faffen, ge fcheiiert find. Sehen Sie fich feine Photographie an, Willen, und die Daten —- die Detektive Hinrichfew Krufe und Schilling erwarten im Re· . ftaurationszimmer Jhr Zeichen im » Moment —-«. f Der Kriminallommiffar erhob sich 3 und klopfte Wilfon wohlwollend die · Schulter. ,,Legen Sie fich Jhren Plan zurecht, Herr Detektiv, —- Sie find der Mann danach, folche Spit« buben zu entdecken, und dies wäre ein . Segen fiir die Menfchheiti —- Alfo . Domino und Maske, Wilfom und —- « Kombinationgaabe und Gneraiel« Dieser blieb its-tiefem Nachdenken i uriick. Rein mechanisch notierte er ich die bezüglichen Daten, starrte er : auf die Photographie Methon Dies ’ iec gehörte zu den ,,eleganten Gau nern", die bekanntlich so vornehm i ausfchauen nnd über so vornehme Alliiren verfügen, daß man ihnen s ihren Beruf kaum anmerlen kann. « Durch große Schlauheit hatte dieser Riekhof es bisher verstanden, leine » Spuren aui dem Tatorte zu verwi- ; schen. Man wollte wissen, er »ar-: beite«, um nicht etwaige verräterilche ! Fingerabdrücke u hinterlassen, mit Handschuhe-n it Vorliebe »be luchte« er Mastenbälle, spielte hier als elegante Maske den Galan und beraubte die von ihm Ausgegeichnesc ten, gewöhnlich Trägt-rinnen von Frezioiem ebenso geschickt wie schänd «Sonderbarer Zulall«, murmelte der Deteltiv. »Gut —- es wird und male auch la neben. —- viellelcht. hm. schlage ich da zwei Miete-n mit eines Alappe.« sin Ausstdhnem das Lchliecht zu den Worten paßte. folgte l ie en. Eine herbe Selbstversvottnng lan in den Worten, die lreilich nur der Sprecher selblt daqu vernahm, nnd iie tat feinem Herzen weh. Denn « auch der Mtiv hat ein Ders. nnd , diese siihiende Muskel dntte Wille-n letthiu viel In let-alten gemacht Er war inng nnd ee liebte und er war leit drei Monaten östentlich verlodt mit des reisenden Linn Valentin sie me in einein photographischen Itetlee tätig nnd ide entzwei-We seldlivorteilt im Intbånthiten die deite celtdilttseetlnme I ldren Edel. Wen aber war ein Macht« Mut« und der Mi- nnen-te dies. kais et. dee unlie. ehrbare sinnt-. II lich dennoch sue Wneiittmia Mut been- den-ni. da et dein standen den aut tdn antu . nictn Itdeeiudtn Dante- Dech war ib Wnn eine tin-net Meenlie na ckende hund- tite its. und die doti nung ln M. das M an trink-e seit-s eine Mid- lleau wetten war s-« Wann in senten- ale et in Its tilde-se IM. III leis- WI ldsl sitt mi- Ioe laden Mitten it is leite-ne tut des Ies WM u Mist-I ds ttn sitt-s- een sind IZorn erfaßt, hatte nun Lucy gest-any "ob die Leute recht gesagt. Sie hatte pdies bestritten, Wilson aber ihr nicht gealaubtx Dieser Unglanben und I dieses Mißtrauen in seine Braut hat sten den Deteltiv unglücklich und zer fahren gemacht und er beschloß, sich die Entscheidung iiber Lucns Treue oder Untreue aus der Redoute in der clpolloballe einzuholen. Diese Re doute bildete nämlich alljährlich den Schluß des Karnevals und war eine von allen Schichten der Bevölkerung .besnchte und sehr beliebte Veranstal tung. Hatten nun die Leute recht aei sent, so wiirde ann auch sicher aus diesem Feste nicht sehieu, hatte Wil son kallnliert,s nnd eben beabsichtigt fehabh den Herrn Kriminallounuisi » iir um Urlan iiir den Abend zu bit ten, als ihm von diesem der Austrag geworden, die Nedoute in Beruf-Unse »cken zu besuchen. Damit war der Deteltiv vor eine Doppelansaalie ne »stellt, die beide qleich schwer waren, sdie beide feine ganze Kombination-Id aabe erfordern-« unt die beide gelöst werden mußten. Durch die weiten, prächtig deko rierten Siiie der Apoilnhalle wngien die Masken in buntem Gemisch Mit Derolden an der Spitze nnd Trompe ;tenilang war Prinz,8iariieval ani einem Schimmel, gefolgt von dein langen Zuge seiner·Vaiallen, in den Saal einaezoqen Jetzt rauschte-n Tanzmeisen durch die glänzend er hellten Nöume nnd die Paare dreh ten sich in wiegendem Tempo. Welch reizende lebende Bilder in buntem Wechsel. Hier eine kühne Lustschiiserin, das ZeppelinsModell en ininiature aus dem Haupt, am Arm eines Mönchs mit dem Noten lranz an der Schnur. Dort Fallstasi an der Sei-te eines Gretchen Scher send zieht der Lüstling eine ihrer langen blonden Fiechten durch die Finger, indes sein Mund über-fließt von süßer Rede. Grotest wirkt der Schornsteinfean mit seinem Besen neben der Edeldame im schleppean Gewand. Pikant die kleine Gruppe unweit. Dort lehnt Mephisto vor einem kurzqeschiirzten Kinde vom Ballett. iind die Klänge locken, sie schlach zen, sie tosen und inbelni Dazu eine weiche, zärtliche Luft: der Champag ner perlt: verfiihrerische Blicke flie en hinter der Maske hinüber und setübetn Die Clowng schießen wie Raieten in die Luft, und von der Bühne her lockt das Kabarett Das angrenzende Reitauratiotw simmer war durch Portieren von den Sälen getrennt. Die Borhönqe wa ren weit geösfnet, to daß sich den Gä sten dort die Aussicht aus das sestliche Treiben bot.· Das Biifett war von Schinausenden mnlanert An einem Tischchen unweit saßen polnlierend drei Herren im Sniotism, das Mas kenabzeichen im Knopfloch Dieser Plan bot einen aanz famosen Einblick in die Säle und wurde diese An nehmlichkeit denn auch von den drei Herren ausgiebig ausgennht Zalilreiche Dominos waren unter den Koftiinnnasken vertreten. Unter " diesen schien besonders ein männli cher roter Domino die drei Herren ain Tische zu interessieren, denn ihre Blicke folgten ihm, zwar unauffällig« aber beharrlich. Der älteste der drei zog ietzt seine ; Uhr hervor. »Schon 2 Uhr —- nnd noch immer nichts," iaate er ge dämpft. »Ich fürchte, er entgeht uns z auch diesmal. Wilson bat eine vers i teuselt schwierige Aufgabe ——-". i ,,8ngestanden. Nur sinde ich, daß Z Wilson seine Aufmerksamkeit zu sehr s den weiblichen Masken widsmsu Aus I welchem Grundes-» fiel dek zweite Herr ein, nnd es klang gereizt «Rek·4en Sie sich nicht darüber ani Schiman nalnn der dritte Begleiter I dad Wort. «Bernssschwiinzen ist das sicher nicht. Wenn Willen die weib- « lichen Masken anid Korn nimmt. so l hat er sicher Grund dazu — glaubt der tieri iei dahinter versteckt« »Der Gedanke iii io übei viel-if ? stimmte der erite Sprecher bei. »Ha» den doch anch wir hinter den männli chen Masken nichts cis-wittert nnd was sechs sinnen nicht entdecken, wird auch wohl Witten nictit isntdeitisn Doch.« unterbrach iich der Sprecher bannt »was tit dawi« Itiiitzaeichnsind iioaen die drei Lin- - aennaare der Stelle »i. nn- der rote Domino eben Hin-ei ineiiiiiche Mast-en s angeredet instit-. »Die eine des-feinen war eine reisen-de Phantasie-umsie derrn neunte-weint iiiderichinnnerni det Gewand mit zahlreichen Photin arnvtiien michs-nickt sum-. iincti der Kopiims ans grüner Seide init lang derndwntiendein weisen. Widersinn-d wirtten Schien-r- in der Form den petetednit der Ruttin ähnitiin We niit stidotnarniddien Meist Das rei nde Ddr nnkdtr iiiitie notdtiionder se. die der einem-trinke Damit kdnmit tret its-L vierten-n das die isten-ein innMnd rein-nd war Sie weit ii Mond. wn Mo dsit Matt-den Formen nor dsiqes n re Mdetim weisse das tin In der Its-tin sit-net trag. tinm Nur-mir somit- ein me des-W eint nied- nto Mitm sdls wisse-. Wirte-Wärst- Situ — Mr en r ii Wi. W Jm newa W Ins its it- its — Betrachten-n m Ermangelung eins-IT Grafen Leier-steh auf ihre-Geschlechts genossin iibertng. Denn herrisch zärtlich lag ihr Arm um den Nonen der schönen Photogtavlnedante. Geduld iiben beim Spionieren ist für den Detektiv ebenso agree-lässtin wie schnelle-Z Handeln im aebntvspxn Moment, und Wilion hatte hiermit gerechnet. Doch eine so harte GI dnldsvrobe wie heute, hatte er in s si nem Berufe noch nicht erlebt. Ein fast umudnlichett Unternelnnen schien es ja allerdings-, unter einigen Tan iend Maske-n, und diese befanden sich biet-. eine bestimmte Persönlichkeit heranszniindem aber seinem angebo renen Spiirtalent, sowie seiner Ve tufstmntnis wäre dies trotzdem ge innnem wenn der Geiitchte sich hier befunden hätte. Er befand sich aber nicht hier, wie Wiifan zu wissen meinte. Und ebenso hatte er bis nur wenigen Minuten gewußt. daiz feine Braut Lnry Valenttm gleichfalls nicht nies- nnm Jer- Daitinis,s, das fchelniiichstokette Neigen des Haup tes, das ink eigen ihre middle-nd Dnnrfiille, und itzt leichter, sliichtigec Schritt, wären ihm uniriigiiche Kennzeichen gewesen. Nein, Luey war nicht hier s— bis vor wenigen Minuten nicht. Da waren disk-ichs noch zwei Masken eingetreten —- die Photographtedame in Begieitm der Maria Sturm. Die späten iiste hatten vielietttq Interesse erregt, be sonders aber die Aufmerksamkeit des - roten Domicios. Es hatte Lin- den Detektiv nicht der Beruf-a zeichmx keiner Braut, der Photographien-, be ntst, um in der Trägerin nicht ivs fort Luen zu erkennen. i Doch auch ihre Begleiter-in er zwang sich seine Aufmerksamkeit tos .gleich· Un bei dieser Warnehmnng itraiiten sich die Sehnen des Dei-ei iivs. Jeder Nerv in ihm nahm ein erhöhte-, ein höchste-i Leben an. Gleichzeitig aber ging eg durch iein Herz wie ein Riß, —- barmherzi . ; verbarg die Maske die Seelen-am , ! die auf fein Gesicht trat, nnd der oft erprobte Wille itegte auch ietzt —- --- »Du kommst spät, schöne Maske nnd wie ich weiß, ohne Erlaubnis Deines Bräutigamst« Mit diesen, mit verfiellter Stimme gesprochenen Worten-war er an die Photographie dame herangetreten , Sichtlich betroffen hate die Ange redete sich von ihm tottgetvandt und on die Gefährtin geichmiegt. »Was Du nicht alles wissen willst, Domi not« hate sie geschmollt »Geh’, wir brauchen Deine Begleitung nicht-« ,,Dho, ich denke Du bitt hier, Dich zu unterhalten —- nnd ich will Dich unterhalteni« war die Entgegnung gekommen. Und ichlogiertig die Wundern-ig ,,Fiir Deine Unterhaltung danke ich Dominot Und damit Du es weißt Meine Freundin Maria Stnart iit mir halt die liebste Begieitnngl« »Schau, — tchan, Du bist tugend famer, als ich dachte, ichöne Muskel Da wird Dein Herr Bräutigam sich ireneni Vielleicht ist Deine Freun din zugänglichen Erlaube, Königin von Schottland, daß ichDich geleitet« Damit war der Domino blihges ichwind an die Seite der Maria Sin art geeilt nnd hatte sie ebenso blihges lchwind an sich gezogen. Dies war der Moment, den die drei Herren im Nestaurationszziimner beobachteten. Die junoniiche Geitait wand sirn förmlich in den sie wie mit Eiixcii klammern umfangen Armen. »Uiiverfchämteki« stieß sie hervor-, und auch iiir Organ klang darstellt Allein die sie umfaßt halte-wen Arme ließen nicht locker. »Deine Tugendhaftiqkeit siehi Dir schlecht Maria Staat-il Denk« an die Misic Deiner Buhleni Schock mir jetzt einen Kuß. ich bitt-i Du willsi nichiil So ran ich ihn Divi« Mit-geschwind wie sich der non-ki kiokning nisspielie. hatten sich de Lippen des Dominos auf den mächti en Nacken der sich heftig Steinewa U sit-preßt Wicht-h es zum in m wounii des nasse-. am durch ismii eiwns tierbeineiiiiirtii Genug. im Moment des Kiisiens pniiuisk den Lippen des Dosninos ein sonderbarer Miit und bei dieiem Laut begann die Geiinii in feinen Armen sich viii lich wie nmhniinnin qu iiriiniien A ein es nim- vemebesiii. Der Risi: »Im Minnen des Wiese-s veran Ach SM« ichs-il on fein Din- nnd mit Oednnienichneiie iali Maria Sigm-i sich von Teieiiioen niminni nnd Wo ieiieii Jm Saat sont eine sonik männ deii Miiiiiindinine Sinken It kiiiks die Fiiichi Die anderen ; der-in Idee Uni: Dispos isisi I eiiidkiiche Uieiiio iii vers-Mk Ue iich von-mais oei von Mk Wut vIfiø einiine sinnst W n Iiieidoi der Viel-habet iidtc den Sim im Miene dem idin sit CMW It Mist Te- kviesiiv Will-on W — iiO »in-ei BIWM Mit iiM geschienen Die stimiimäisslssis inne ioiinic iiim den Ins Mosis-I sit ein«-In tisictisn kommt- Ti M misiiiiien inne site-mid- n O is , In sein«-m Erfolg ykiiiuiiM — un iiisn feinen Bericde Im Teiin- M Ist UM — m Dei-me itint — — cum sei-um« stöh iIIOOI Ists-Miss.