FEin Roman aus dem ceben Im Moorgarten von couife Koth (4. Fortsetzung) »Du teilst den Fehler aller deiner Mitschwestern. Ihr Mädchen habt alle falsche Vorstellungen vom Manne, den ihr heiraten wollt. Euere Phan tasie stattet ihn mit den griiisrten Vor zügen aug, nnd findet ihr sie nicht in Wirklichkeit, so seid ihr enttäuscht, unzufrieden und unglücklich. Jhr wollt nun mal durchaus mit Illusio nen in die Ehe geben« Joch-en Täubnerg Stimme klang scharf. Die Hände auf den Rücken gelegt, schritt er erregt im Zimmer auf und nieder. »Ich glaube nicht, Onkel Jachen, daß dein Vorwurf in be ug der Jllu sionen siir mich zutreffend ist, ich möchte nur, daß gleiche Jnteressen nnd» ein starkes inneres Band mich dereinst l mit meinem Gatten verbinden«, ent gegnete Rat leise, aber fest. »Das stärkste Band sind immer die Kinder«, sagte der Amtsrat mit star ier Betonung. Seine Stirn hatte sich bei ihren Worten getötet, und in einen Augen bliyte es. »Die kluge , gewissenhafte Frau, die Mutter, wird « nie mit einem ehrenhaften Mann un glücklich sein, durch ihn hat sie ihre eigene häuslichteit, Stellung und ihre Kinder, sie kann durch ihn ihre Fardinaltugena die der Mutter, ent salien.« Wut sentte das Haupt. Sie er schauerte bis in das Innerste. Ein Riphe- schiinei Empfind-en durchzog herz. Vielleicht sah Glück doch anders ans, als sie in ihren Mädchen « träumen sich ausgemalt Ganz still war Onkel Jachem ais wolle er dr..-,eit lassen, das-volle Menschenlos und Glück des Weibes zu erwägen. III toar unvermeidlich, dasz sie dabei auch das stille Martyrium erkannte. -- Wenn die Stiirrne des Lebens brau ;1.sen und sie nach einer sesten stiißenden »Da-ed suchte... ? Nun übertam sie Wieder das dumpfe AngstgesiihL Der : Initer war zu ihr getreten, er deu iete aus Lathar und Mein die sich im istart lachend mit Schneebiillen be hae en. »Sieh dir die beiden dort an. Undelnd gehen sie in die Ehe. Nur aus Liebe hat Geety sich mit Lothnr periodi,—und-ee»«k nun, er ist eben als » mitteuoter Oytizier gezwungen, ern Mädchen mit Vermögen zu wählen. Ich halte ihn für einen guten anstän digen Menschen, dein ich meine Tochter ern gebe. Die landläufigsten Gründe gaben die beiden zusammen-geführt ei dlr und Wolf liegt der Fall an ders.« Rut horchte auf. . »Ich wünschte dich als Schwieger fechten weil ich dich als klug und gut schätzen lernte und deinen Einfluß auf Wolf als wertvoll erkannte. Dich allein halte ich fiir fähig, seinem Eharaiter Festigteit zu geden. Wolf liebt di nnd glaubt auch an deine Liebe. ber glaubst du nicht« daß dein Einfluß sofort gebrochen fein wurde, mußte er eines Tages erken nen, daß er dir gleichgültig ist? Jch spreche aus Erfahrung. mein Kind« Unverwandt hafteten Jochen Taub nets Blicke auf Rut. Jn ihren Zügen spiegelte sich beftige Bewegung. »Solch großes Vertrauen hattest du In mir«, kam es in tiefem Herzenston von ihren Lippen »Ich habe es noch und weiß« daß du es rechtfertiqen wirft«, sagte Jocheu TiiUbner langsam. Er hatte sich zu Nat niedergedeugt nun ergriff er iipre beiden dände »Aut, lei du inei nein Sohn die deliende Hand, behüte ihn vor dem Ausgleitem und ich will es die danken die zu meinem lehten Uternznge.« - Iutt sauget Empfind-en war inf Ihm-In Das Oudel Joche-i fo bit M kay und sie es war. du es satt. m wo s· Ist Tod-Xb Tos- Lcocu Fäc u It it Und-neu groß und for Imt Orts-km- WWMIUUIV III Inst- simm Mädchen it eine IIIIM schrieb-mag zuteil werdens Ost-Inst sind sit auf. .Das ich Mut sub Weisung doch vekdlmm M W. alles will ich tun, was II Indus M will mich bemüht-m Ists in litt-m und ihm die rechte u zu sit-IX Fu leidenschaftliidn uns man ihr Gesicht auf M- ost-. Tränen Häuten aus w m Inst , JMI Uns-m II be in leim III-. .ciM sk- kqu um ein« sub-. III In It Ebenso-ums II mit Mk. III Nit. wim- lind-ji« IS sit Miit Ist Ost bist-musi- Wir GI- Ui Isi- Inbt cl- Wmicsi We IIHI III-. wiss-Its w any-Mi M seht-» am Ma- mm Im W MU- Unui no ist-ten mon- Do M Ists-I Hast ti. Dabei-M Iß W If III- nsj is Ist whom-« XMW Ists- HOMUU tomcmn ZU II I OGUIUIJ NO miu CAN " M Its Us- Leid « . Ost-s . Its II nnd W «M»Mmg , Im is IW zu U » HIFOMJIIO st »I« ds " Its-WIN- u Mit-· staf III-Mitm » M TM III Won- WITH-UT . » « · w JE Täubner sah nach der Uhr. »Es ist Zeit fiir die Christmette, nachher wol len wir fröhlich Weihnachten feiern.« Er geleitete Rut zur Tiir und gab ihr die Hand. Ein stattlicher Zug bewegte sich von dem Gutshaus nach der eine halbe sStunde entfernten Dorftirche. Wer znicht durch Krankheit oder Pflichten sverhindert war, nahm an diesem sGange teil. Der Abend wer tlar und ’talt. Laut knirschte der Schnee unter den Schritten, und hell suntelten die Sterne. Fest lag Rats Hand auf; Wolf-Z Arm, er hielt sie mit seiner; Linken umfaßt, sie gegen die Kälte zu l schützen. Jm gleichen Schritt gingen’ sie dahin. Rut hob den Blict empor. Das Siebengestirn stand über ihnen und schien mit ihnen zu gehen. Sie hatte sich wiedergefunden, war inner lich still. Zwei hohe mit Lichtern übersäte Tannen erhellten die lleine Kirche. Rut stand zwischen dem Schwiegervater und Wolf. Jochen Täubner hatte seine Freude, wie beide das »Ehre sei Gott in der Hö « so recht aus vollem Herzen sangen. Da verstummte eine der Stimmen. m Geiste sah Rut plötzlich einen ein amen Mann auf der heinrichs bande. Nur flüchtig weilten ihre Ge danken bei ihm. Mit tlarer Stimme sang sie den Choral zu Ende. Ueber dem Moorgarten lag greudr. Rat war herzlich gegen ihren rlob ten und nahm seine Zärtlichkeiten mit liebenswürdiger uritckhaltung bin. Jhr Interesse s r das Landleben wirkte ansteckend aus ihn. »Mit dir zusammen finde i auch den Moor garten dauernd chön«, sagte er. »Michstenö trete ich als Volontär beim Vater ein.« »Ich bin zufrieden", entgegnete Rat heiter. Jochen Täubner lächelte still ver gnügt. »Ja, ja, man muß nur zur rechten Zeitdab rechte Wort sprechen.« Nach seiner Abreise schrieb Wolf fleißig. »Er wohnte bereite in der Tiergartenbilla und sehnte sich nach seiner freundlichen Gefährtin. Rut antwortete prompt, sie wußte jetzt immer etwas zu schreiben, was ihm wohl tat. Achtes Kapitel. »Donnerwetter, Tänbner, sind Sie est Man sieht Sie ja gar nicht mehr Wie ich höre, denken Sie ernstlich dran, nächstens das Ehejvch auf sich zu nebmenl« »Ja, in drei Wochen.« Wolf schilt telte dem chlanken jungen Mann im eleganten ivil die Hand. »Wie geht es hnen, lieber Bothmann?« ,,. ott, swie soll’s gehen! Man bringt sein Leben so hin als Staats unb Weltenbumniler. Danken Sie Gott« daß Sie ’nen vernünftigen Ba ter haben, der drauf hielt, daß sein Sohn was lernte, ver meinige dachte anders. Jch kann nichts weiter als Ins ausscllcih UIIU Juki-It Mitten-n schen behaupten, selbst das verstänbe ich nicht in vernünftiger Weise. Die beiden jungen Männer schlen derten durch das Brandenburger Tor Jn Botbmanns feinem hübschen Ge sicht lag ein blasierter Zug ..Gel)en Sie mit Tönt-um in den Klub der Unschuldigen’ s- « ein kleines Jen - ich muß meine Nerven anre gen.« «Danie, nein, ich spiele nicht«, ent gegnete Wolf kurz. Sein Begleiter sab ihn überrascht an, die Ablehnung tlang sast nn sreundlich Ein spöttisches Lächeln spielte um Votbmanns Mund. »Sie waqu doch früher nicht so. Gewiß hält Fräulein Braut vie Hand ans vie Millionen. Bei anen kommst wahr haftig« nicht dran an. ob Sie nnsl ei n. . -:- esse-H MFIIOIIVU Korb-Ich « helf machte eine unwillige Bewe gung. »Ich sagte Ihnen schon daß ich nicht mehr spiele aber ich will Sie nicht hindern, Lendenan its-I .J0 de Mut suec costs-usw III-m Betst-ums ein« Zi am su. Gi- hsms Lamm denen Im M. Und-m dam- Iud vie Imm Ouw. W Ist-m Cis alle gis-. fu« ad Sie sitt abseits-cum gings Dpk Epim- sms Musik-M fei M aus wie des- gme Sc ses Its wie ein Samt-. Cis das smm oder with into keins guts Ists si- mau Tot-W bat am M- iim Mut-Im- Wennng km My- Wust-R IML keck-. skdmi mit Wes visit II I Ums Muts-. Jd II U- Ii ZU tm- Ui ymcmäg um uns sog-it M M mich pho OIMI I- Ska MMM CI väte IIO us IN aan Its-I- II au stumm Ist Wiss « Im um man-s Ihm s Ins-n Inst Ists Io- Im «, I nasses-« Mut Uestttsgsosm s- mi Jmh M- Oii M III-sun IKW ad m Zinses-ist« ds- FM Ihm Mus ten. Gewiß ein Glasfplitter. Erbe miihte sich, ihn mit dem Fuß zur Seite zu stoßen, damit niemand sich verletzte. Der oerrneintliche Glasfplitter regte sich nicht, rund hell im Laternen fchein glänzend -—— lag es Vor Wolf. Er bückte fich. Ein funkelnagelneneg Fünfgrofchenftiict war es. Wolf hatte noch nie etwas gefun den. Er betrachtete das Geldftiici hin und her. Wahrscheinlich hatte es ein Kind verloren, das nach Kinderart es in der Faust getragen. Vielleicht be kam es Strafe dafür. Das tat ihm leid. Der junge Mann wollte den Fund feinem Burfchen schenken. Schon treckte er die Hand aus, da hörte er Bothmann wieder sagen: »Ein armer Teufel hat mit einem gefundenen Pfennig eine Million gewonnen.« Mechanisch steckte Wolf das Geldstück in die Westentafche. ’ Seine Wohnung war fix und fertig( eingerichtet. Nur Rut fehlte noch. ,,Wäre sie nur erst bei mir«, mur melte Wolf, ihm war alö rniiffe er nach ihrer Hand greifen. Eine Disha mo nie stoar in feinem .Jnnern. Wie fchon fo manches-nah vergegenwiirtigte er sich auch jetzt, wie es fein würde, wenn Rat hier waltete. Ihre Gestalt war nicht fo lebenswahr wie fonft, ein leichter Schleier lag darüber, bestän dig fchweiften feine Gedanken von ihr ab zu dem Geldstück in feiner Westen tafche. Kein Taufendmarlfchein hatte ihn je so bef itftigt wie sdiefe kleine Münze. Wol ziindete sich eine Zi garre an und griff nach der Sport zeitung. Eigentlich mußte er doch einmal das Mittel probieren . « Die Zeitung war feiner fand entfallen Es galt fa nur, eine Wunder-" kraft festzuhalten . . . . Wolf fah nach der Uhr. Han Zwölf! Zeit genug fiit den Klub der Unfchuldigen. L Da fiei sein Blick auf Nutz Bin-J Er griff nach dem großen Siehe-ah men. Ganz warm wurde ihm ums Herz. Sie hatte so schöne Augen. Wenn sie ihn bittend ansahen, konnte er nie etwas abschlagen. Und sahen sie ihn in diesem Augenblick nicht bit tend an? Jäh dachte er daran, wie er ihr versprochen, nie wieder zu spielen und sie ihm den ersten Kuß gegeben hatte in Weimar, im Patk ioar es gewesen. »Daß ich beinahe zum Lump geworden wäre«, sasgte er laut. Er küßte das Bild. Wie oft hatte er das schon getan, obgleich es eigentlich recht kindisch war. Aber er lbetränte nicht anders, er hatte sie so ie . . . . Wolf war innerlich ruhig geworden. Langsam kleidete er sich aus und legte sich zu Bett· Er schlief auch sogleich ein. Am nächsten Morgen, beim Rekru ten-Einexeyieren, fiel Wolf wieder der Fund ein. Er griff in die We stentafche —- das Geldstiick war fort. Eigentlich war es recht gut, daß der Versuch-r wieder verschwunden war· Da entdeckte er auch ein kleines Loch iii der Tasche, es war ganz natürlich zugegangen. Wolf war in oergniigter Stimmung iind dachte nicht wieder an das Geld stück. Das Schicksal hatte selbst ein Veto eingelegt. Crmiidet vom Dienst warf Wolf sich zu Haufe aus die Chaiselongue. Die Dämmerung drang bereits in das Zimmer, als sein Bur sche ihn weckte. Wolf fuhr empor; er hatte noch Appell im Kasernenhof ab iihalten. Mit beiden Füßen zugleich prang er auf den Fußboden. Da! Was war denn dass Er war nicht die Prinzessin auf der Erble. aber er iiidite deutlich, daß er auf etwas Rund-eh Hartes trat. Ein Fluch entfuhr ihm. Wahrhaf tigi Da hielt er wieder das Fünf 3-.7.r..iii:t.r tx: der Dank-. Itaerct wußte er nicht« ob er sich darüber freuen oder iirgern sollte. Schließlich gewann die Freude die Oberhand Die kleine Mit-ne destete sich iiii mal-isten Sinne des Wortes an seine Fersen — — · cltætssemlc des Cchtsfalt sum Uhu-d des III-ts ins-end so das m Damm-Um ih eishmale out-nahm ansah Du ins Omsht Ism- uW Me lea. das Mal drum ihn unt ank. Ue MW M aus-III u u fksssr. du M Wie ich hast« smshs III. essen s Ist de: nwi. osn KTÅIMI wim- et xkqi Uns-is m nicht Ist Ihm-Uns- h XI Inn Ist scfisl siqu u-. km sum us as II o II m most-g Inst ihn mit In hsdkooctdc In Mk III-Mc fang Ue »Ist-It U It II Sei-o tust se Nu onus Imm- Ommuwws II U u M ve- samt Set- Ihmqu Nim- IO m- Isiums Ia Nimm Its Im m Mit-m h Is III n Its-um I- I III mit-III DIE Ihm XI M Ism- Its sus- Mutes ihn In sum-tu mit-u satt-« Musik Ins III Meso- bww du III-h In ID- II U- .UUI. IIIII 0 W Ost-US Mit-Im es. Einen Moment durchzuckte es ihn, auf zustehen und nach Hause zu gehen — er hatte nun »das Sympathiemittel er probt. Aber da hatte er schon wieder die Karten in der Hand. Gold und Banknoten häuften sich vor ihm ,,T·ciubner, Sie sind unheimlich. Ge wiß haben Sie dem Teufel Jhre Seele verfchrieben«, sagte Bothmann. Wolf schämte sich sast des Gewin ;neng, er wollte verlieren, aber er ge wann nur immer mehr »Das Glück läuft Ihnen nach wie die Laus dem Affen«, sagte ein älter aussehender Le"bemann. Die Nacht war vergangen —-—— der Morgen dämmerte. Wolf spielte im mer noch. »Meine Herren, jetzt Schluß! Herr Leutnant Täubner wird in seiner ge- » wohnten Weise als Gentleman morgen Revanche geben«, sagte der Banlhalter. l ,,Selbstverständlich«, entgegnete der junge Ofsizier. sDie Herren trennten sich. Wolf mußte daheim mehreremale in seine Flasche fassen, bevor er sie ge leert hatte. Achtlos wars er das Geld auf den Tisch. Er hatte noch nie so viel beisammen gesehen. Wie ein Berg häufte es sich vor ihm aus. Noch glüh ten seine Wangen vor Erregung. Ziemlich hielt er die lleine gefundene ünze in sder Hand, sie hatte Wunder getan. Weit mehr galt sie ihm,'als der vor ihm aufgestapelte Mammon, er schob ihn mit der nd uriick. Da bei stieß er an Rats ild, aß es um fiel. Zitterte nicht ein Wehlaut durch das Zimmer? . . . . Er hatte sein Ber kprechen gebrochen, sie würde sich von m wenden —- ihn verachten. Wole rregung war verflogen, mit blossen Wangen stand er vor dem Tisch. Die Mnlnoten waren nichts sweiter als schmutzige Papierseherr. Die Unter lippe zwischen die Zähne gellemmt, starrte er daraus nieder. - Sein Blick fiel auf das ominöse" Fünfgroschenstiicc. Er haßte es und doch faßte er danach. Und daß er morgen wieder spielen mußte! Rut dnrfte von dem heutigen Abend nichts erfahren. Er hatte überhaupt nicht die Absicht, sich von seiner Frau dereinst am Gängelband führen zu lassen. Etwas Häufliehnendes gegen Rut regte sich, je lauter das Gewissen sprach. Unwilllürlich legte er ihr Bild verdeckt auf einen Seitentisch Den ganzen Tag war Wolf zer streut und unzufrieden. Jm Dienst hatte er Verdruß. Von seinem ihm sonst wohl gesinnten Rittmeister erhielt er einen empfindlichen Rüssel. Die in der Nacht starl ein-gespannt gewesenen Nerven erschlafften. Sein Unbehagen wuchs, als Oberleutsnant von Waldow nach beendetem Dienst zu ihm sagte: ,,Tiiubner, Sie sollen ja in letzter Nacht unberniinftig gejeut und gewon nen haben. Lassen Sie das in Zu kunft; denken Sie an Jhren alten Va ter. Jbre reizen-de Braut —« »Ach Gott, ja, ja, ich weiss schon. Jeder schlägt mal über die Stränge, da ist doch nichts weiter dabei.« »Sie können wohl den Rat eines älteren Kameraden und Freundes an nehmen", fuhr Waldow unbeirrt fort. »Heut abend muß ich Revanche ge-— ben; ich lann nicht anders, würde es doch sonst aussehen, als wolle ich knei fen«, Wolf war verlegen. ..Zahlen Sie einige Tausendmarl scheine, meinetwegen die Hälfte oder Zweidrittel Jhres gestrigen Gewinnes an die Banl diese Art Banthalter sind nicht Impuls-, denen ist’s gleich aiiiiig, wie und auf welche Weise sie Geld ansammeln« »Do- est main Da rennen me Symp- e u nicht.m1va.« s »Ist sei Gaul bade ich nie einer www-terminus COMUL Wenn Cis Inn in Uele Mast herum-. vie Sie IIqu gewonnen habe-W «?ch mlim nickt· Wolf IS m de ums-voll nah h te noch per - Kunst-. Drinnen me fein Tals mu. bitten Si- ch. Tsubum Sie wiäeth wie du Minister-mundtot Uhu Ists CIM sm.« Mk seist-sit HO. Es soll heute des le tt Mal Mk use es u slvu as. stopfte di- afsus u mit Im s Heisa Ge wian and gänz la den lud. Die Luna dem-I ihn icon unm M. .1dudmk. hint· wusc- Sie NO tschi wdu N dir-i lein. »Si Msjm ja »so-M Im Mk sagst its-. M gwas- wiimt Jst wahre U UT sagst et lautsdm .Oh2 Dis VIML W zu Mid In ins. M I am IIan m Aas-A ists eis- SI Uns-. Mit m sitmm AK zu Hm Inmit- sn Lauf- m Its-m tm m links-tut Ob contain Ists M VIII-is U tssm w um Ists-ein« Nun »Im n Im- MM II « is Mi- Mssst Eis m Ists DIE-II UM u und Mu- stim .Iin is Not-d THIS Muts ! II . in I W sum M Wolf war leidenschaftlich erregt, kalter Schweiß trat ihm auf die Stirn — er wollte gewinnen. Hatte der fTalisman so schnell seine Wirkung verloren, seine Kraft verbraucht? : Der Gewinn war längst zerronnen, schon häufte sich Schuld auf Schuld. Rings umher schadenfrohe Gesichter. Wolf-Z Augen glühten, er war nicht mehr Herr seiner selbst. ,,.Hören »Sie auf, Täubner«, sagte Bothmann ernst. »Sie haben ein Ver mögen verspielt.« ,,Lassen Sie mich«, schrie Wolf und stieß seine Hand zurück. »Das Glück muß sich mir wieder zuwenden.« Ei nem jähen Impuls folgend, griff er in die Westentasche und warf den un getreuen Talisinap auf den Tisch den wollte er sehen. Ja —- was war denn das? ——- Statt des Fünfgroschen stücks fand er ein blanles Zehnrnart stück. Mit weiten Augen starrte Wolf daran nieder. Bothmann war aufgestanden. »Kommen Sie, Täuthey wir wollen nach ause gehen. « Mechanisch richtete Wolf sich auf. ,,Stecken Sie doch den letzten Mohi taner ein«, mahnte Boihmann, auf das Zehnmarlstück deutend. Wolf tat, wie ihm geheißen. Schwer-fällig schritt er durch die milde Winternacht, ein leises Früh lingsahnen lag in der Luft. Schon färbte sich der himmel im Osten. Wie die Verwechselung nur zugegangen war? Jhr allein war der Miß erfolg zuzuschreiben. Wolf dachte nichts weiter. Nun stand er in seinem Zimmer. Jhm war, als seien Tage vergangen, seitdem er es verlassen. Und doch lagen nur Stunden dazwi schen. Er begann nach der verlorenen Münze zu suchen, schüttelte die Decken aus und wühlte alles um und um. Vergeblich! Es war wie in einem Märchen. Wahrscheinlich hatte er sie gestern abend-unter die große Masse geworfen und das Zehnmarlstiick flüchtig dafür eingesteckt. Wolf war abergläubisch geworden, er zweifelte nicht daran, daß ihm der vermeintliche Talisman wieder Glück gebracht haben würde. Nun war er für immer ver loren. Wolf fluchte ihm. Er hatte ihn der Versuchng erliegen lassen, ihn erst mit Gold überfchiittet und nun in einen Abgrund hinunter gerissen. Der junge Mann sah keinen Ausweg aus dem Meer von Schulden — er dachte an Nut, an seinen Vater. Ein mo ralischer Jammer übertam ihn Neuntesstapiteh Verstört und leichenblasz erschien Wolf zum Dienst. ' »Tiiubner, nehmen Sie sich zusam men, Sie sind ja wie vor den Kon gestoßen«, rannte Waldow ihm zu. Der Rittmeifter erteilte ihm heut’ noch einen kräftigeren Rüssel als ge stern, dazu vor der Front. Nach dem Dienst beschied er ihn zu sich. »Sie haben wieder gespielt, Täubner«. schon gestern merkte ich es. Daß Sie diesen verfluchten Leichtsinn nicht lassen tön nen! Bringen Sie Jhre Spielschulden so schnell wie möglich in Ordnung, drei Tage gebe ich Jhnen Zeit dazu. Sie werden mir Bericht erstatten. Er fährt der Regimentslommandeur da von, geben Sie unwiderruflich um die Ecke.« Wolf war entlassen. »Ich weiß nicht, woher das Geld nehmen«, sagte er verzweifelt zu Wal dow. »Lieber Kamerad, io schrecklich ist Jhre Lage ja gar nicht. Telegraphie-» ren Sie Ihrem Vater. bitten Sie ian hierberzn ommeii und legen Sie ihm; ein offenes Geständnis ab.« »Das ist unmöglich« Mein Vater und meine Braut werden mich verach ten -- die Verlobung aufheben« »Nach bem, was Sie mir von Ih rer Braut erzählt haben, nehme ich an daß sie treu zu Jhnen halten, ein gu tes Wort für Sie beim Vater einlegen wird.« Wolf verbarg fchamvoll fein Gesicht in den Händen. »Mein Versprechen, nie wieder zu spielen, legt mir ein Halseifen an·« ,,Allerdings, Täubner, wenn Sie so leichtsinnig mit Versprechen umgehen, haben Sie bereits einen Schritt ab wärts getan, und ein verftiindiges Mädchen wird sich bednnlen, fein Le ben an das Jhrige zu binden.« Wal dow grüßte kalt. Nun begann ein Umherjagen bei den Geldverleihern. Wolf war gehegt, ver zweifelt, er war zu den höchsten Pro zenten bereit. Wohl zeigten die Ma nichöer sich bereit, es zu beschaffen, nur war die Frist für solch große Summen zu tut-z bemessen. heut war Ultinio. Abends sieben Uhr mußte er dem Rittmeister Mel dung erstatten. »Dreitausend Mart fehlen noch. Jch hoffe bestimmt, sie bis fünf Uhr zu er »balten'«, sagte er nachmittags zu Wal dotv auf dem -Exerzierplah. ; Jm fchlanten Galopp ritt Wolf nach dem Dienst nach haufe. Das Geld war nicht eingegangen. Er warf sich in eine Drofchte und fuhr zu dem Verleiher. »Ich bin dem herrn Baron gern zu Diensten, aber vor morgen früh —-—" Wolf fluchte. An lumpigen drei taufend Mart follte es scheitern! Un möglich! Er fuhr bei den Kameraden umher, mit der Uhr in der Hand. Vergeblich! Der Angftschweiß stand ihm auf der Stirn. Hätte er doch dieer Morgen dem Vater telegra Pl)iert. Diese Bagatelle konnte zum Aniaufs eines Pferdes bestimmt sein Nun war es zu spät. Wolf schlug sich vor die Stirn· Jn dieser fortgesetz ten Erregung hatte er alles tlare Denlen, jede Ueberlegung verloren. Hans Jochen mußte helfen. Daß er nicht früher an den gedacht hatte! Er rief dem Kutscher die Wohnung des« Bruders zu und ermunterte ihn mit einem reichlichen Trinkgeld, rasch zu fahren. · »Der Herr Qderleutnant sind noch im Dienst«, beschied der Bursche. »Ich werde auf meinen Bruder warten.« Wolf saß in Hans Jochens Zim smern an Händen und Füßen, im Jaanzen Körper vibrierte es ihm. Bei Ijedem Geräusch wähnte er, den sehn lichst Erwarteten kommen zu hören. Ungeduldig lief er auf und ab. Trotz seiner Verzweiflung nahm er die tri vialften Dinge wahr. Wie einfach, fast puritanisch Hans Jochen hier hauste. Ueber dem Schreibtisch hing lebensgrosz das Brustbild des Vaters. Wolf wagte nicht, zu ihm aitszusehem beschämt senlte er den Kopf einen Moment schwieg alle Angst in ihm, er fühlte nur seine Schuld. Da schlug die Uhr mit lautem Klange. Der junge Mann schral zusammen. Kam Hans Jochen denn noch immer nicht? (Fortset3ung falgt.) -«---.--. Ueber dem Fördern junger Talente vergißt man oft verdiente Veteranen. Die lo-operativen Spar- und Leid Vereine der Ver. Staaten zählen jetzt 2,100,000 Mitglieder und ihre Bestän de belaufen sich aus 81,000,000,000. Its Id- III tu In M Ist-I wiss-ists MI- dns Imp· Im .d-.Mm.mMOI-nsmnwwmw UMMWOMIWWP