W »Ur-» « Ziegelan - Von J. Mcdeleine Schulze Jch wandte in den Morgen, — Doch istI kein froher Lauf-— Gern möcht ich einmal rasten; Zu viel an Leid und Lasten Lud mir Frau Sorge auf. Hoch über mir im Blauen Ein ferner Vogelflug! —- — Jhn neid' ich, den sein Flügel Hoch über Wald und Hügel Empor zur Sonne trug. Jn weltvergess'nem Schauen Folgt ihm mein Blick, — ich seh Jn fernem Glanz ihn schwinden, Hoch über Nebelgründen, --— Hoch über meinem Weh. -« O meine Seele, breite Gleich ihm die Schwingen weit Auf daß dein Flug dich trage Fort über dieser Tage Einfame Dunkelheitl — Inlmi Wer-ten- Verteidi gnug. i VonMaxFogeI. ««Bekennen Sie sich schuldig, Ange klagter« »Ja'« Lukas Meyten hatte mit ruhiger Stimme dem Vorsitzenden sdeISchwuri gerichteI geantwortet und harrte nun in aufrechter, ungezwungener Hal tung feiner weiteren Fragen. Er war ein«·schlankec, fast dürrer Mann von einigen vierzig Jahren mit ergraus» tem Kopshaar und ergrautem spärli-! chen Bart Eine hohe Stirn ver-i söhnte mit seinen sonst unschönen Ge sichtIzügen und den tutzsichtigen rot geriiniderten Augen Er war fehr bescheiden, aber bürgerlich tadellos: gekleidet und seine Hande waren blaß! und schmal und von edler Form. »Sie geben also zu,« fahrt der Präsident deI Gerichtshofeö fort, Ih ren Dienstgeber, den Architelten und Oberbaurat von Segomer, ermordet zu haben, und zwar auI Rache?. » »Ja, und zwar auI Rache» Durch das Publikum geht einRans nen und Flüstern, auch auf der Ge schworenensdant macht sich Bewegung geltend. »Wollen Sie, Auge-klagten uns im Zusammenhange erzählen, wie Sie dazu Damen, diese furchtbare Tat, we gen der Sie heute hier sich zu hemm twktev haben, zu begehen?" -·-J«ch bin dazu bereit, doch muß ich weiter ausholen; ich werde mich aber auf das· kürzeste zu fassen suchen, ich will mich ja nicht verteidigen oder meiner Strafe entziehen, sondern nur alles erklären.« ,,Also sprechen Sie, aber bitte, be kchhränten Sie sich aus das Tatsäch c e.« « »Ich bin aus guter Familie, ob wohl wir später verarmten, als ich die Realschule eben absotoiert hatte utn an der Technik weiterzusvudieren und auch an der Zikadeniie Fiunstsius dien zu betreiben Dabei-i Segomer war seit den Elementartlassen mein Mitschiiler. Auch- er stannnte aus ei ner sogenannten guten Familie, dii aber herabgekommen war, als del Knabe noch sehr jung war. Sein Vater, ein Trutt«?etibold, und seine ewig traute Mutter iibten auf ihn keinen guten Einfluß aus. Auch wag er wenig begabt, dassiir asber det schönste Knabe-. den man sich deni kann mit seinen blauen Augen und seinem geringe-lieu dunketvkounen Haar-. Er bezauberte alle Lehrer und Professoren-alle Mitichiiler und voi alleni mich. der ich wie unter seinenH Bann stand. abweist er schen ais-; Jmnge sich mir gegenüber wie der Herr aeaeniiber dem Sklaven gebär dete. Ich machte seine Arbeiten. ich I music wm um Piave usw not kenn-; Aufgaben ein, ich zeichnete für th« und er erhielt die Vorzug-nolen» wöbtmd ich selbst. zwar tin ich qusj m- Schülek. mich nie der Monden-IF Gunst der Lehrer und Professoren zu? erfreuen hatte Jch teilte mein Its-« ichenqetd mit Hut-ers das beist. ich gab ed thun einfach. denn et war stets in Oeldvetteqeadeir Mde er ve allen Misswiilem medic Muts Methsupt schon ais Ochs-set Mptu u ein Schmause-leben. Es schien als pp die Natur Mde ihn squ Bo Mims heim-um däm. . . Des Ist-Hunde matt- em dens WM. um Ie- Spkedek hu un ter-Indem Duk- MM Um es- und seit-. indes u um dem Kopfe aw: Oh Ist-L sit MU- io mdt W stu 00 III. ioail kenn-a Its Im Mit-und Ist-tm tat III ts W M M WI sei-is mit tos- IW II CW Ot W. site HI- Imsu M III no Hin costs-I Its-I M · ums- iis Ins-In W Ins m mit-nn W und is- OMMII Us- m ist« m Ism- mä III-IN seh-M »statu- sto Om- IIMO M D MIC- Gk Ist WIIII us II M M has u Ins Ins-du« II- IIT IIIIMU Ost-. vss m M Im k« — W ist- — s- — III-u I« · ’ — W »Die Sommerserien verbrachte edit-J bett stets als Gast der Familie einesi zMitschülerT und so lange die VerJ ibältnisfe meiner Eltern günstige wa-» »ren, auch häufig bei uns. Und seltJ ssam, die Anziehungskraft Huberts s war so groß, daß selbst das Herz meis» Jner lieben guten Mutter von ihr beJ szaubert wurde und daß, so lange Hu bert bei uns weilte, ich deutlich fühlte, daß er meinen Plan in ihrem Herzen erschlichen hatte. Und ich war dann sehr niedergedrückt und etwas wie Haß erwachte gegen Hubert in mir. Aber so wie seine Augen auf mir ruhten. schwand dieses Gefühl und ich war ihm wieder untertan in Spiel und Ernst. Und dann kam die Wen dung in deis Verhältnissen meiner Eltern. Der Vater starb verbittert und mit gebrochenem Herzen. Ge schäftliches Unglück hatte ihn um das Resultat der Mühen seines Lebens gebracht, die Mutter folgte ihm bahd; sie war zu zart, das Unglück zu er tragen und die Armut. Jch aber blieb als armer Student allein. Jch bezog die Technik und verdiente meinen Lebensunterhalt durch Stundengeben und bald auch als Bauzeichner. Hu bert hatte auch ungefähr um dieselbe Zeit seine Eltern verloren. Er atmete auf, denn er schämte sich der armen verkommenen Leute, wenn er auch tiefen Schmerz heuchelte. Aber ich kannte ihn damals schon ganz genau, trotzdem erlahmte meine Willenstraft stets-, wenn ich mich gegen ihn auf lehnen wollte, und weiß Gott, ich habe meine Willenskraft ordentlich daraus trainiert- feinem Einfluß zu entgehen, er bannte mich aber mit seinen blauen Augen, seinem lebhaf ten, impulsiven Wesen, seiner ein nehmenden Erscheinung, seiner Su ada. Er war nur noch gefährlicher für mich geworden. Damals bin ich ihm für Lebenszeit verfallen: Ich ver stand mich selbst nicht. Hubert teilte meine Studentenwohnung, er brauchte mich ja wie vorher anf der Realschule, ich arbeitete für ihn. Er selbst hatte leicht eine Unterrichts stunde in einem vornehmen und rei chen Hause gefunden, die ihm, ohne daß er sichwesentlich anstrengte, mehr" Geld einbrachte, als mir all mein Rackern; denn ich war schwerfällig und im Umgang schüchtern oder auch stolz, jedenfalls wenig zugänglich; es war, als ob je höher Hubert flatterte, desto tiefer ich in dem zähen Lehm des All tags versank, der mich an jedem Vor wärtskommen hinderte, obwohl ich alle Prüfungen glänzend bestand und früher fertig wurde als Hubert Er aber hatte an dem Vater seines Schil lers einen reichen Gönner gefunden der ihn nach Italien mitnahm und ihn auf den berühmtesten Hochschulen und Kunstschulen Europas studieren ließ, während ich als junger Architekt mit kläglichem Einkommen in einer Baukanzlei arbeitete. Aber ich fühlte mich damals froh und glücklich, denn erstens war mir, als ob Huberts Bann seit seiner Abreise von mir gewichen wäre und ich wieder ein freier Mann werden könne wie ein anderer, und dann lernte ich ein Mädchen kennen, das sich nicht von meiner Häszlichkeit abgestoßen fühlte wie all die anderen, die ich kennen gelernt hatte, und die. kaum da sie Hubert sahen, mich ver rieten, um sein zu werden. der mit den Weibern und Mädchen spielte wie mit allem, was seinem Zauber ver fiel. Wir, Marie und ich, bauten Luftfchlösser des Glücks, aber es fehlte, auch um nur das bescheidenste in die Wirklichkeit zu versetzen, an einem genügenden Einkommen Eines Tages ist Hubert wieder da: er hat seinen reichen Gönner beerbt, indem er nach dessen plötzlich-ein Tode die noch immer hübsche Wittwe, der er wohl längst gefallen haben mochte. geheiratet hatte· lind Hubert Sege mer ließ sich als Architekt dauernd in der Heimat nieder . . . . Der hohe Gerichtshof und die Herren Geschwe renen wissen. wie er der Liebling der Gesellschaft wurde, wie ilnn die Auf Jtiige znjiogrin wie rc into errrth Ver-trägen zu Millionen vermehrte wie er mit Ein-en und Würden its-r hiinft und geadelt wurde treu seiner jungen Jahre Aber ---— nnd da: wissen Sie nicht. meine Herren -— in feiner ilanilei safi ein Mann. den lDuldert n Segemer nut Manne-russen ale seinen Jugendfrennd detach-sein ein verschlossen-r böslich-s Mann. i und der zeichnete die Bauvlänr. du Idol-m v Seen-net MM mich tm und atW Tag und Nacht am den Iämlwsm Lesen flic- em kranke- mhåW Seit und ein blasses IQMU Ums Und dich Ism- Im It. is. Lukas E Inm- dkk bauend Ins-tu du Um dsmttemckn M IIIIWMI m PW t- im- stumm su- Idol-u wed- Und M Otm must Und und m must Wust Juni Um uns Ism- Äms IMM O ins-km m m- m 04 W v Essen-Ko umz- cis-( »Mir n u seist IOM sammt Its U III w LW out ds- Miso-k phqu Ins-I syst-us M W Ist-b Co Im cis Ist M VII IIIMWII W Ob Its-II Muth tun Mord-statt «OW ( als ein so gellender Racheschrei durch den Saal, daß das Publikum sich wie ein Mann erhaben hatte, daß auf der Geschworenenbank wie mit einem Ruck sich die Köpfe nach vorn dräng ten, und selbst der Gerichtshof war in Bewegung get-raten Der Präsident hatte sich halb erhoben und die Lippen zum Sprechen geöffnet, abee er hatte keinen Laut hervorgebracht und Lu kas Mehten ohne Unterbrechung feine Darstellung beendigen lasssen. Lufas Meyten wurde nach einem zweitiigigen Verfahren, in dessen Ver lauf sich herausstellte, daß tatsächlich die Eiitivürfe zu den beruhmten Se gomerschen Bauten von ibin, dem schlecht besoldeien Bauzeichner, her riihrten, und nachdem sich die pshchias trischen Sachseeritöndigem derStaatss anwalt und der Verteidiger weidlich herumgestritten lhatten, während »der Angeklagte stets ruhig, artig und fast teilnahnilos blieb, von den Geschwo renen freigesprochen Sie hatten Sinnesberwirrung im Augenblick der Tat als strasaujcsschließend angenom men. Lukas Meyten verbeugte sich ernst Als er das Laiidesgerichtsgebiiude verließ, tauchte er eilig in dein Stra ßengetriebe unter. Niemand hatihii mehr gesehen. Jst er heimlich in den Tod gegangen, oder lebt er noch ir gendwo in einem verborgenen Win kel? Ueber Oubert h. Segomers Gruft wölbt sich ein herrlichgs Man soleum. .. —s---ss Gin trüban misblirrtei . . . Als Vater starb, bermietete Mutter an »möblierte Oerren«. So was ist fast ein Mittelstandsfaktmn Jn München wenigstens. Aber eben des han nicht schlimm und sdegradierend " Wir wenigstens, Mutters Juiwm schrieben frank und fröhlich ganze Haufen weißer Zettel: Ein hübsch möbliertes Zimmer ist per I. April an einen soli den Herrn zu vermieten. Her zogWilhelmstr· 4-—5 r. und pappten eben diese weißen Zettel an die Trausenröbrwn an, die von den Dächern Münchens an der Außens wand der Häuser niedergehen Er stens war das allgemeine Uebung da mals no chin- München, zweitens war es billiger als Jnseriecen. Ferner waren die Studenten und die ande ren möblierten Herren, die von Zeit zu Zeit aus Zimmersuche gingen, auf die Jnspektion von Dachrinnenannow een eingestellt. Bequem ward auch für Zugereiste, die der Stadt Quar tiere nach nicht rannten. Denn das wußten sie: ein Zimmer, annonciert an einer Röhre neben dem Karlstotn war auch beim Karlstor, und nie und Lämmer etwa hinterm Jsartor zu fin n. «Jn Ausgenhöhe!« sagte Mutter, wenn wir mit dem Kleistertöpschen und dem Pinsel unsd dem weißen Zet telpacken aus die Straßen zogen, »ver geßt es nicht — in Augenhöhe, damit " man es auch recht lesen kann.« Diese Augenhöhe nun war die ein zige Zwiespältigkeit siir uns Buben. Denn unsere Augenhöhe war es teicht,l sondern die der Zimmer-betten Msd deren Augewhöhe war doch problema tisch. Wars ein Lungen wars ein Karzer . . . .2 Jch weiß noch gut, wie einst ein langer, friesischer Student das Zim mer hinten rechts gemietet hatte. «Mutter," sagte ich- »das hab' ich gemacht« »Warum »denn du«-« gab sie zur· Antwort »Ich hab’ sdie Zettel diesmal ganz zu oberst angeklebt·« So was tagt man vor der Mittels ! schule. Jn der Mittellchule ist man» zu gescheit dazu. Gescheiter, rami geriet nnd genierter — leidet-, lei- J r. Als ich in die Oandelsschule kam, war meine erste ältester-nun im Zettel ilcbem daß ich die Konkurrenz be tieatx Ich itberslelrte itruuellok die Zettel anderer Dnchrinneninserenten Mit besonderem Vergnügen jene von Frau Vonelmaier in der Witten-ba cheritrae Denn diese Madame Vonelinaier. setka Sie ——- aber das ist eine andere ttkeschichte Wobei ans zumerlen ist. daii damals dar Getei vont nnlanteren Wettbewerb noch nicht erfunden niar Mit-die mir dad Naitinement nar noch Minnen - nicht so die dahinter konnnende Menierltchteit Geben-n wurde iie an jenem Inne. ate der Reindetkoter Dein-ritt nach einein vers lerenen Weit-itzt den konnten eint wartd arm-n nnch dindredte und nor nennen ais-sagte »Weil-Ja - der mocht« autd neit) was sann der der ciettetanisan per « Mutka las m Nin Ums not — sm- sit set-m Zu im w san ei dot Mbin Den-nd uns Mo Note Mit « WW M— u Mit-am W W Its-s- ooft-O Ich Im W sum W s III III-. IMW ZIIM LTMI out-h Eis-Immu- wagt-si mhcismsuhw Jst-mit »san«-»das W Zettel pappst du morgen friih gleichi nach der Schule« Jenaer-ina, den schanais an, den» Zettelanpapper, « hörte ich im Geistes schon den Randelkoser j »Weißt Mutter,« sasxte ich da plöt; ( lich, »ich will sie lieber gleich heutes abend noch anpappen.« »Heute abend noch —? aber Fri del « ,sagte sie erstaunt — »Ja,« sagte ich heroisch »warmn« denn iiicht?«, nahm den Kleistertops, den Vinsel nnsd den Zettelpack und schlich im Duster der Nacht, die Klebe ntensilien unter-m Havelock verborgen die Straße raus nnd mater-, sah mich um, bevor ich an den Dnchtanfröhren stehen blieb nnd —- ivar kein Mensch in Sicht —- sbepinselte mit Blitzes schnelle das runde Blech nnd klebte, strich zurecht nnd barg die Sachen wieder unter’:n Mantel. » Kam ldann einer, so ging ich Pfei fend als ein Gentleman an ihm vor über· Das ging, sc lang es ging. Bis dahin nämlich da die Kaiser Gustl·· Jaso, die Kaiser Gustl ist noch gar nicht vorgestellt in dieser klebriaens Geschichte. Also die Kaiser Gustl wohnte gegenüber-. Und in die höhere Töchterschule ging sie. Und eine Schönheit war sie. Und ein famoser Kamerad, als sie noch mit uns spielte in den Sandarnbkrieqen hinterm Glockenbach seht ging das freilich nicht mehr in der höheren Töchter schule. Dasjir trat an die Stelle der Kameradschast die Verehrung, die Verehrung, an der ich stark beteiligt» war. So stark beteiligt, daß ich eines! Abends in die Erde sinken wollte, algs ich mit dem Pinsel an der Rinne hin-i und widerstrich, und die Kaiser Gustls kam in Sicht. Den Mehlpapp stehen, meinen Pinsel samt den Zetteln niederfallen lassen und mit einem grandiosen sGrnße an der Kaiser Gustl vorüber nem Augenblick. Gott sei Dank, sür diesmal war mein Renommee ja noch gerettet. Jch sal) mich nochmals schüchtern um — Kreuzteufel noch einmal, die Kar ser Gustl war an eben jener Rinne stehen geblieben. Ich spürte, wie in mir die Scham emporstiea. Jchl rannte heimwärts ohne alle Utenis silien. Jch log die Mutter kalt unds unverfroren an: »Dein dir, Mutter —- kommt mit einem Male so ein Räuber — ja, ein. Räuber nm die Ecke, reißt mir alles! ans den Händen und verschwindet in« der Nacht —- ja, Mutter, in der Nacht-« . »Ein Räuber, Fritzel — ein Räu ber —-·?« - »Ja, Mutter —- ganz vermummt. « « »Hm, ein vermummter Räuber ini der Herzag-Wilheln1straße. Nun sag mir bloß, meinFritzel —- was in aller; Welt der Räuber mit dem Kleister-i topse und den Zetteln und dem Pinsz sel wohl. . .« · »Ja, aber Mutter —- rneinst du nicht, daß so ein Räuber —?« »s-— auch möblierte Zimmer zu vermieten habe, meinst du, nnd dazu unseren Mehlpapp ganz vortrefflich zu verwenden wüßte -—— ja, mein Junge —- es ist wirklich nicht zu glaubet-, was es- oft fiir Räuber gibt'· Und dabei sab sie mich so Von der Seite an und setzte noch bin-in: »Nun, ich werde morgen selber . .. aeb du nur ins Bett beut abend, Frilzl.« Jn dieser Nacht war mir bis weit ins Traumland binein aar nicht wohl, wirklich gar nicht wohl. Und nach weniaer am anderen Moraen. als- die Tberess mit dem Semmeltörblein von der Flnrtiir iam nnd schon im Gange schrie und lachte: »Jesse-Ina, Frau Müller —- schauan 3’ nur bek —- in. schau-Hi S nnr ber —--— baba — Jessesmari —- bahn bibibi . . .« .·Nnn. Lea-! ist denn. '!bere-I«.«« »Dein Herrn Fribel sein Herr Räuber -— — linbababa tnbibiln." schrie sie immer noch vom Mann ber. «bat den Meblmiw nnd den Piusel wieder Wr die Iiir nein-Ut, sit-an Müller liulnilm Zeile-unserm nudsnsei — -— nnd nur die gietiel bat er nans bemessen --— haimba -—«- der Herr Raube-c « SQIIIIIIQ dann kam es Sol-Ia auf s Denn IIIIII KIWIOII plain III-II Ielde IWI Inm- W Imd bItII III IIII m WIW WWIIIII III-Is aIII. das III III-Mit alk- IIIIIIIICIIGIIII IIII ocm DWMIIM III de WWIIIMIIIIIIIIIII III-M " ten-I III-I RWIW III-I In SOIIII Ims III III-I m IMM am Schau-e WIIIIIUIIIII III-III- W imst- CMII um M M IIIII . WIN- — Inst-se I II Klio« MI IIII III-Ihn- III- IO III III III-ON- stc III- Iøsu W M » III-I Dom-I Ist NUMIIIIIIII :-«MIIIIIIIIIIIIII —. IIII Im III ; tIIeII III-III [ III- III M IM f Im b- Im m IIII III-II M da III-sit- dmu III w It- Iu II W Its-III- ice-III IWMI MM »Im-? V III-MS « IIII III-II I...« »M» W « Cslmn Manni. Eine chinesische Geschichte Chan Ckiona war schon 40 Jahre. Aber wenn et mit seinem nlattrasieri ten, basieren Gesicht in der Rilsclsa saß, hätte inan ilin fiir dreißig halten können. Sein Zops lnitte auch ohne die einaesloiistene Seide den Boden beriil)rt; alles in allem: ein sclijiner Mauni lind ein kluger Sillannk Wenn er die Vrille aufsetzte — wel cher vornehme Cliinese trägt keine Vrillel — nnd den Pinsel ezur Hand nahm« die kunstvollen Zeichen seiner Sprache zu schreiben, oder aufmerk sam die falschen Dollars dein bloßen silana nach and-netzte, oder die Stroliprolsen innslerte und die Seide priifte, wurde sein Gesicht strengen sein Auge härter, und sein Kinn schob sich void » Aber sein Auge wurde stahllmrt sein Antlitz sahl und sein Kinn start, wenn er sah, wie ilnn der Mandat-in Kupfekkiisch auszahlt-: und Silber dollarss wiederverlaimte. Dann trua er auch keine Brille. Sein aus gedehntes Geschäft brachte ihn auch » mit Europäern zusammen. Dort ! zalilte die Regierung in Papier, Sil J ber und Nickel aus, nnd dieselbe Re l gierung nahm NickeL Silber und Pa Y pier als vollwertig an und machte aus ; der Währung-kein Börsengeschiist. T Und die Augen verschwanden saft, wenn er in Petitio, in Tsinam Hun derte von Pestkranken und Hunger-n den dem Tode nahe sah und kaum eine Hand sich rührte- die Leichen wegzuschassen Als da irgendwo ein Strudel ent stand und eine Bewegung geitigte, die sich gegen Peking wälzte, und aus den Wogen tausend Stimmen nach einer sVerfassung riefen, schloß er sich be sgeistekt den Schwimmern an. Zog I durchiDörfer und Städte, versam melte die blöde Menge, die wie große Kinder Gut und Böse gleichmiitig hinnabm und versuchte sie über neue Ziele aufzuklären Sprach: »Wir alle im Norden und Süden im Osten und Westen find Brüder und haben einen Vater, den Kaiser-. Aber er sieht nicht, wie der Jangitse unsere Felder überschwemmt nnd die Pest unsere Kinder erwürgt. Peling ist weit. Die Beamten sind untreu und iiberfteuern uns. Der Kaiser aber ist in seinem Palast und weiß nichts von alledem. Wir werden täg lich ärmer und schwächer Und sind das größte Land der Welt. Und die Fremden kommen und setzen sich bei uns fest. Wir können sie nicht hinaus jageu; denn sie sind die Stärkeren Und woher die Stärke? Sie passen mit auf, wie viel Geld gesteuert wer den mnsz und wie es ausgegeben werden darf; denn alle regieren mit. Nun hört, meine Freunde-, Männer aus allen Provinzen sind aufgestan den, nach Peking zu ziehen und um eine Verfassung zu bitten. Bei den Seelen meiner Ahnen, bei Konfutse, dem Weisesten nnd Grösstem schwör-e ich, Chang Chokig, mich selbst zu tö ten, wenn wir unser Ziel nicht er » reicheu!« — — —- , Gliiiieud sianden die singen im gelben Gesicht, ans ihnen leuchtete ; der Fanatismus des künftigen Mär thuer Alser die Ellieiige war noch nicht reif fiir diese Worte, nnd so fiel der Funke auf nasses Stroh nnd feuchte ;Lumpen. Die meisten waren auch s zu feige, nnd die Wohlhabenden fürch Iteten fiir ihr Vermögen Doch der Augenblick ris; hin. — lind Osii Lan Erh, der reiche Kom lsxadore Von Vuttersield E Innre lud ihn zum Mahl. Anisnalnnssnusise durfte die Tochter dest- Oansee den be isiiinuten blast sehen. Auf winnaen Riihctsen triinselie sie heran nnd hoh idik Leiden spinnen-u zur sen-in sin Identutig verneigt-nd itsulte dann ne ben Linn nnd gab richt. dafk der Reis-« mein nicht an—:—c«.eius. »Wie heim Beine loihterim fragte i lchan Uhoug »Hu Ini«. entgegnete der Vater-. I ,;«iu mi .l- siikire Lienemst s I ) ) I I i c Du verdienst seien-di Namen " Fie »Im-dr- isiskiesteis aer Nr du« Mir-»mitt- iseri«.im sue ’!iliitiisi«lle .«Lkeriteis«t Zu Tut) auch ani « Musik« « Shm aller Antwort tat-Mit Eies auf den »Hu-cum Allen-. den Zie« sogafiiw zur Laus-. Max-um« Gm- isc ais-O Leu-im Mun. weit id Oeu cui-Mem um- su- Weits Wi Wm Mc War-bitter verdient us diesem Fau- sie Rufst Im da ltvja Frühe-Of IM. fis ums Ists-Im III-cr- Wib uns Kind Mu. Zuw W «- und Iris-! -« mit sie M du com ist« vom-M- Is M W usw an M ums-s dum« sind-ern Man Mk n Ue IIqu da von-ess xwu usw«-. edi- Mk ne m Tut-Oben Näh-U Chai- Not-« sowi- om Im « Ia WO xzsfmsmh ew- käwu da to two I u Mit-n- aht in W Miso I Mk Und UM Ist-Ist WW W M M VIII-unwiss W ben mußte! Auf dass Haupt ist ef tnir ieie Reif gefallen über deii Schmerz unt meinen Liebling. JZJ sehe-, wie er ver seiner durstigex Hütte sitzt, wie er ans seiner zerbro cheuen klieisschiissel if;t, Zufrieden Hi seiner Armut, da ihn der Reichtnsn der Weisheit glücklich macht. DU («Ftediichtnis3 meine-:- Götterlielilingxi wird gepriesen werden -—-« Und Chan Chong nach einer Stille: »Es ist wahr, die Musik ist die Blume der Tugend —« lind zu Hsii .Lao Erh: »Ehe wir scheiden, bitte ich zu Ver zeihen, wenn ich jetzt den Anstand verletze, da ich inich zu meinem eine nseu Freiwerber mache. Gib nur Yii nii zur Gattin, soll-J ich glücklich heimkehre. Tausend Taels werde ich iiir sie zahlen Ich will die liebliche Saite auf meine Laute spannen.·« »Es wird mir eine hohe Ehre sein«, sagte Hsii Lao Erh, und beide gin gen. Yii wi aber hockte auf der Bast niatte allein. Jetzt hätte sie sdie Laute sicher nicht spielen dürfen, nun merkte i sie, daß ihr Herz aufgeregt sei. Es war ja selbst-verständlich daß man iie nicht fragte, ob ihr der-Gotte recht sei, sie hätte es wohl selber nicht ne wußt. Aber im Stillen nahm sie sich vor, morgen dem Stadtgott einOpser zu bringen, damit China seine Ber sassung bekäme. Jn zehn Jahren könne man ja mit den Vorarbeiten zu einer Verfassung Beginnen, war die Antwort Und so zogen sdie Gesandten wie der heiin. Chan Thon-g nicht mit. Er ging hinaus aus Peking undi« wanderte, wanderte den Kaiser-mä bern zu, ließ sich endlich an einer Tempelinauer nieder und sann, das scharfe Messer in der Hand haltend. ' Und dachte an das gowaltiae Reich. das er liebte, ohne helfen zu können. an den großen Konfutie, der doch geholfen hatte, nnd an die kleine Yii mi mit den wunderbar kleinen Füß chen. —- Der Tod bedeutete ihm ishr wenig. — Seine kleine Frau sit Mi hätte sicherlich sein Grahnicht gefä chelt, um die Erde schneller zu trea- . nen und schneller einen neuen Gat ten nehmen zu können. —Das Mei ser leuchtete in der Sonne. — Als sie unterging und die Tem pelseste tötete, strahlte sie röter aus dem Blute Chan Chongs zurück. — —- -- Hinter Labung aber standen 5000 Nebellen auf, griffen zu den Waffen und erdrosselten den Mandarin. Chi nesisches Militiir rückte an, das nach Aussage europäischer Ossiziere einen recht guten Eindruck machte; wurde aber vollständig geschlagen Jm Frauengeinache Hsli Laos Erbe boskt die kleine Yü nii und denkt, ie weit ihr Kinderbirn denken kann, des kurzen siiszen Traumes-. Manchmgl klingen iiber »die Mauern verlorene Lautenklnnge, und dann singt sie mit eintdnigem Stimmchen dieTotenklage des Konsutse, G. Taube. Das erste Monokeb lieber »das Monokel plaudert F. W. Fioebner in der »ElenantenWelt«: Ti-- Umnfönsge des Monokels führen manche schon nnf Nero zurück, der die Spiele der Arena durch einen ei nend qeschliisenen Rubin bedingte Wahrscheinlich, nin sie noch blutriins stiger zu sehen. Nachdem Wulst-am nun Esnxeiibnch noch eine Anspielung auf »ein geschliffenes Selsglas« er wähnt, finden wir das erste nach weisbare Monolet 17s10 in einein Reise-wert sievszlekv iibek Italien. Er spricht biet von einein Diploinai ten Pliilimi von Stosch und drückt sein Befremden dnriiber ans, dnst diese-c siiti zum Beben ..einek ins An ge siellennnten liitaelinse bediene« «!’..« .;.;ä.-..-n danken hatten wir eine Monate-lebtdeniie Da trug jeder Vertoiinmlinn ein-s. Jetzt iit wieder klintie Nach wie nor linitet sdetn Mc ixelel sein sendniek Elias-alter an. Jn den licht-Her Jahren tmn man das Ultiiiiiifs IRS-Hub In «iIIcIII Lokqnons imb in der Hand Am elennntesten nsiktt stets das iixiiiesiistte Mußt-is it« del-en sich auch der deutsche Kkonvrim bewegt-—- Illeksmss III « am schwersten zu dIkIM Imd mw wohl Mde kiqi Ukbm MIII Was-en und SCQWM Hist Ist IIOIIthII Kennst-Mann erst Mqu es Im jedes Etwas-II III W ReIIII Wem-II IM Iow dick-w »du Baden II- sa sc kxIIIIIMIkII ImäIIIIkM W IICk UUZ des MINIM IWOI Jbssisbetkoin Un BU- IRRLI smm III-III- dsm Mr III III-III W der Inin Grösse-um MIM Ist-III stetsng Mk W III III III-sie III-dikt- Wkksm In . — III-um BUqu MW Mond-» Bist-Musen M Gaum-Mem III-s ; Und-r Mondes-I OW « cIVIWmI find-II M sag-um« M- IMKIM — Imd Osm- Ost-DOM. »Ist-Iris MI- « Msml » www- IM t« M s — Wust-Os- » , «- 0 Is- s CI