Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, April 18, 1912, Image 6

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    Aus der Woche-s —
Velt nnd Leben unter der Lupc edi.
torieller Bet» Nun-»z.
des-IV- ·
Ichissahrtsgesetzh
Bauen wir den PanatnnsKanal für
Ins selbst oder fiir das Ausland? Die
Erst-ge tritt mehr und mehr in den Vor
grund. Das All-kommen mit Eng
land, durch den Hans-Pauncefote-Ver
trag, verpflichtet uns, den Schiffen al
ter Nationen die gleichen Roten für die
Druck-fahrt zu bewilligen, wie wollen
wir aber dabei bestehen, wo wir doch
im überfeeifchen Verkehr nicht mehr
kontnrrieren können. Je näher wir
der Vollendung des Konals -tommen,
desto notwendiger wird es, daß wir uns-«
klar dariider werden« wie uns der ge
bührende Vorteil der neuen Verkehrs
.ftraße gesichert wird. Jn einem länge
rer- Artitel inqder New York Times
nimmt J. F. Wallare, der erste Inge
»nieur der Kanalbauten und Vorgänger
H von Goet als die Frage auf und toinmt
u dem chlusse, daß wir sehr in den
Siniergrund gedrängt zu werden de
iitrchten müssen, wenn die oemlteten;
Schiffahrtsgefetze nicht einer gründli
chen Aenderung unterworfen werden.
Das einzige Gebiet der Ver. Staa-.
ten, toird in dein Artikel ausgeführt,i
datt von dem Bau des Kanalo sofort
direkten Nunen haben wird, das aber
fast gar nichts getan hat, sich darauf
vorzubereiten ist das der Pacifirtiiste.
rch den Aanal wird sie in nähere
Ver brun mit Europa gebracht wer
den und infolge der geringen Entfer
nung zwichen ihr nnd dem Orient
wird der eitel-r naturgemäß den Weg -
listige der Küste nach Vanrouver neh
men. Wenn die Ver. Staaten nicht
die oeralteten Schiffahrtsgesetze und
deren Beschränkung freier Entwicklung
aufheben« werden die euroviiischenLiin
« der den größten Vorteil«haben. Von
den Städten an der Pacificiiiste wird
Vaneouoer am meisten bevorzugt sein,
weil dort alle Schranken, die wir-hier
stehen, nirgfallen und der Hasen das
Ausgangstor nach den Ländern deo
asiatischen Oriento ist.
» Ein Fehler der hiesigen Gesene ist,
ertn Wallace zufolge, die Ausschließ
ung stemdländischer Schiffe von un
ereni Mistenverlehr und die Beschrän
kung der Zulussuug von Fahr-zeugen,
unter amerikanischer Flaaqe zu fahren,
wodurch die Frucht unacbiihrlich ver
teuert wird, oft um das Zwei- und
Dreifache im Vergleich zu ausländi
schen, nnd viel zu gross, utn durch Un
terscheidungen bei den Kanalraten da
gegen anzutonnnetn .
Dass die Gesetze mangelhaft sind, ist
im Laufe des leisten Jahrzehnts viel
fach besprochen worden« aber auszer der
einenVergiinstignng fiir die amerikani
sche transatlantische Dampferlinie, der
fiir den Bau von zwei Dampfern auf
hiesigen Weriten der Anlauf von zwei
englischen gestattet wurde, ist nichts zur
Hebung der hiesigen iiberseeischen
Schiffa« rt geschehen Es ist hohe Zeit
dass der ongrefz die Sache in Angriff
nimmt.
·--—·--. -.---——
Ist soeifllnt mit Wandrers-.
Unser Liebeswerben tun die· zert
ttalomerilanischen Dugdezttiepubliten
scheint fruchtlos zu bleiben. Jetzt
stellt sich der Konntest von Honduras
und Präsident Vonilla aus die Hinter
deine. Onkel Seun soll sich mitsamt
seinen blntsaugerischen Smiditaiett
sum Kuckuck scheren. Der honduria
titsche Kongresz hat sitn letzten Freitaq
sämtliche von der Regierung mit dem
Anterilaner W. S. Valentine avai
schlossenen Kontraitr. bei denen es sich
um Dockiinlageu in Purrtrstsorteo ban
delt, rückaiinaia gemacht. Zualeich
teturde der Präsident Vanilla ersucht,
sofort die nötigen Schritte zu tun, unt
alles in Betracht kommende Eigentum
von Nenierunaotreaen zu tibernebmetn
Mk schueidigektäsidem schickte M an.
s- . ou einen vom Kommandqntm
« Ist-m cusnenboptei »Mit-IN das
« III fes von Instit-Costa untert. u
IMM sey 24 ätnndm ein«
I. Mut die Im seßhmdme du
IIIK nötigen Schelm zu tun.
II cui m der Kommen-mai du
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um« Doaiila Ists dann
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: — h m Mai-i sinkst-must
-,.— Obst-Dust tsznhs his
" - is QIIQIWM
II
z
Æi
haben sich aernebrt seit dem Abschluß
der sogenannten Washingtoner Kon
ventioneu vom Jahre 1907,toelche zwi
schen den zentmlamerilanischen Remu
blilen gewissermaßen unter dem schüt
zenden Auge unsererRegiernng verein
bart und nicht zum wenigsten aus den
Antrieb derselben inszeniert wurden.
Seitdem die Vereinigten Staaten auf
Grund dieser Konventionen gewisser
maßen die Rolle eines Ratgebers siir
die siins zentralameritanischen Repus
blilen übernommen, haben sie sast un-·
unterbrochen, bald hier bald dort ein
greisen müssen, um die-Beobachtung der
Vereinbarungen zu sichern.
In Houduras versuchte der Staats-·
selretiir die Schulden durch ein ameri
lanisches Syndiiat, an dessen Spitze
J. Pierpont Morgan gestellt werden
sollte, zu sundieren. Allein das ges
lang ihm nicht. Jm Gegenteil: es bil
dete sich ein immer stiirlerer Gegensatz
zwischen der bondurianischen Regie
rung und Washington beraus, der nun
in einen ossenen Konflikt ausgeartet
ist. Man traut eben in Zentrnlarne- .
rila den Yankees nicht iiber deu VIng
und darum ist unser Liebeswerben l
auck erfolglos.
W
Verwaltuqu In starrer-. s
An den Jndianern, den nreingeboJ
freuen Eigentümern dieses Landes, ists
Ivon der weißen Einwanderung viel
und schwer gesundigt worden« Belo
gen, betrogen. beitohlen. wie wildes
Vieh geheßt, sind sie bis an die äußer- i
sten Grenzen der Livilisation zurück-?
gedrängt worden« is ihnen heute nur
noch ein geringes Erbteil übrig geblie
ben ist. Wären die Europäer alle von
der Gesinnung einesl William Penn
gewesen, hätte sich die Zukunft der
Rothäute vielleicht anders gestaltet.
Man tännte sich denken, daß sie nach
und nach auf friedlich - freundschaft
lichem Wege in die Kultur der Weißen
mit hineingezogen worden wären; der
Sinn der pennsyloauischen Quäter
rstand nicht aus Raub und Mord; auch
zdie französischen Einwanderer wußten
sich nachbarlich zu ihnen zu stellen; die
Nachkommenschaft der Puritaner hat
unter den anfangs so harmlosen Cin
gebotenen mit grausamer Habsucht ge
wiitet, dasz folgende Generationen
nichts anderes lannten, als Ausrots
tung und Vernichtung der zu teuflisch
»milden Feinden gewordenen entrechtes
ten Rasse. Erst seit einigen Jahrzehn
ten hat sich im atneritanischen Volke
eine mildere Dentungsart geltend ge
macht; ans den Feinden sind Miindel
sder Nation geworden, die aus ihren
Neservationen Unterstützung an Le
»benidtniiieln nnd Nahrung erhielten
wobei sie von gewissenlosen Agenten
wiederum schändlich betrogen wurden
——- dann hat man Schulen siir die her- .
anwachsende Generation errichtet, und
durch Aufteilung ihres Landbesitzes
seßhafie Ackerbaner aus ihnen zu ma
chen versucht.
s Zum Teil ist das gelungen, die grö
sßere Zahl der Jndianer aber zieht es
immer noch bor, den Stanunverband
san den Reservationen aufrecht zu· er
shalten, worin ihnen die Regierung
snachgeben muß, denn mit Gewalt ists
trihr Eingehen auf die wohlwollendsten
Absichten nicht zu erzwingen. Nim
lgibt es reiche Stämme, die sich allen
iKomforts moderner Kultur erfreuen
die auch an Bildung der weißen Nach
barschft nicht nachstehen, aber es gibt
auch recht arme, die auf die Fürsorge
der Bundesregiernng angewiesen sind..
sFiir »diese gilt, was kürzlich epigranI-·
smatisch zusammengefaßt wurde: erfts
brachte die Kultur der Weißen ihnen :
den Whisketn dann die Politik und
endlich die weiße Plage, die nun der
Rasse den Rest gibt. Die weiße Pla
ge, das ist die Schwindsucht, die unter
den Jndianern furchtbar aufränint. Jn
welchem Maße.davon gibt bezüglich der
Jndianer in Alagia der Bericht eines
Bundesveamtetn Dr. Falter-. der im
Renteetengtmtftenf dte derartigen Ge
sundhettsseebättn He untersucht hat«
etneei Etndtut Daraus en zu entneh
men. das vie Sterdltchtett unter den
Jndteeneen stM m Tausend Messen
we das AMntttsveethtt m
Sande fens W th Its set-Unt. sun
ennietstotndth ttt die dauptuehche
und wenn da steht nett bete reisenden
Mastesetn etnsesedettten tote . steht set
erwarten. das dte Ueetnwotneee von
ein-km tu Mzeg pec- nkdzig Jud-en
aue sterben fein weiden.
C n disk-SIE- Veeåettt ttent von dee
Wette Rette Ieteesatten in Minne
Jm tm. Demselben Intotne tetdea
Ue Namens-set Indien-et tin Ptse
W Qtsettt M; ntte In dee TIM
se- Iemsten Awnttsntbetk site-use
present sent ttttses tamteetcksnti
useyth Zweent Inde- die
Mit M« Die sollt-tut « Ist-es
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t. segnet-tust sus- etseoen ce«
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Musen met-see se stem- Ue
stehet tust. Mit G Itst tet Umst
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est-sen Ie- Jndett etsee « « t
ede- Ftatde at etssent stets-neu t
Zstseaed Im s L eee
VIII eint-s Wittw- Oggtstn w
Oete Idee-n It- ee — seid Ist-te
Instit-ste- ueW Mu. » He
est- aeei eignes-I sent fette du wedelt-i
sitt Ies- Iede es Use-.
Mit der Unterstützungspolitil sind
die Jndianer wie Kinder behandelt
wr-.rden Man darf sich deshalb nicht
wundern, daß sie sich wie Kinder be
netinim Die Regierung muß da im
mer noch nachhelfen. Zur Bekämp
sung der Schwindsucht aber muß sie
mit ganz energischen Maßregeln ein
greifen. ———
Hut dem Unrdwotken Deutsch
Olkafrihas
Geheimrat Hans Meyer, der Vor
sitzende der bandestundlichen Kommis
sion für die deutschen Schutzgebiete,
gab in der Berliner Gesellschaft für
s Erdtunde einen Bericht über seine Mai
»bis November 1911 ausgesührte Reise
durch den Nordwesten von Deutsch
Ostafrita. Geographische und ioloniale
Studien standen auf dein Programm
der Reise. hätte man meinen tönnen,
daß nach den Arbeiten der wissen
schaftlichen Mitglieder der Expedition
des Herzogs Adolf Friedrich zu Meri
lenburg in jenen Gebieten kaum noch
etwas zu tun sei, so wurde man durch
den Bericht eines Besseren belehrt.
Meyer konnte nicht nur topographisch
noch zahlreiche Lüsten ausfüllen, son
dern auch für die Erdgeschichte des
Zwischenlandeg vieles Neue ermitteln.
Von Buloba ging der Marsch durch
das Kagerasystem zum Kiwusee und
zu den Vultanen, dann nach Süden
inach Usumburg am Nardrande des
Taganitasees. Mehrere der Seen im
Bogen des Kugera wurden neu aufge
nommen und ein neuer See, der Ki
honde, entdeckt. Von den neuen Vul
kanen sind, wie man weiß, zwei, der
Niragongo und Namlagira, tätig;’ der
Niragongo, vor vierJashren ruhig, hat
te seit zwei Jahren wieder Ansbriiche."
Jm besonderen sei hier auf einige tolo
nialpolitische und wirtschaftliche Beob
achtungen aus deinReisegebiet verwie
sen. Das Königreich Ruanda, wo eine
kleine Oberschicht hamitischer Eroberer «
iiber Bantustämrne eine harte Herr
schaft ausübt, ist von der deutschen
Verwaltung ganz unabhängig, und
Steuern sind hier noch nie- erhobecs
worden« Es wird zur Zeit nur vons
einem deutschen Residenten, dem be-!
lannten Dr. Landt, beeinflußt, der es
allerdings versteht, ohne äußereMacht
Inittel und nur durch seine Persönlich
leit den Herrscher Msinga zu manchen :
vernünftigen Neuerungen zu veranlas- i
sen, und der daher von den Ministern !
mit großenisJJlifztrauen betrachtet wird. i
Meyer hält es aber siir geboten, daß
Ruanda als einheitliches Reich bald
verschwindet und in lleinere Häupt
lingsschasten tttsgelöst wird; denn dies
Existenz eines Staates von nicht weni- i
get als 2 Millionen Einwohnern in- i
nerhalb der Kolonie lann für deren i
Entwicklung durch die Europäer nichtl
förderlich sein. Gegenwärtig ist veki
gewaltige Rinderreichtum Ruandas
ein totes Kapital. während seine Aus
nutzung den Etat der Kolonie ganz er- s
heblich entlasten könnte. Von dems
Ausbau der ostafrilanischen Zentralss
bahn,·-die Tabora bald erreicht haben;
wird, bis zum Tanganita ist zu erhof
fen, daß thanda seine Abgeschlossen
heit verliert und wirtschaftlich erobert
wird. Aber auch eine noch nachdruck
lichere Bekämpfung derSchlaflraniheir
wäre davon zu erwarten, die in Uran
di, im Russisrtal usw. entsenliche Ver
heerungen anrichtet. Die deutsche Ver
waltung ist zwar schon jetzt energisch
bemüht, ihr durch ärztliche Maßnah
men und durchZerstörung derSchlupss
tointel der Glossan Palpalis entgegen- »
zutreten, aber der Erfolg ist leider ge
ring, u. a. auch, weil in der benachbar
ten belgischen Kolonie fast nichts in de:
: gleichen Richtung geschieht.
Fiir diesen belgischen Kongo, der
auch ietzt noch nach leopoldinischen
Prinzipien verwaltet wird, fandMeyer
auch sonst tadelnde Worte. Es ist dort
teine Rede von der durch die Berliner
Akte «gewödtleisteten« Handel-mi
beit. Das belaka Kolonialminisies
rium gab uulsugsi für das Annw
bm ma Jungens-a den Einkauf von
clfmbeiu und Kautichut für sag-his
CZ- 07800 Rath-II Its-I. Juksfcc Uf
fen sandten die Uutfchsoftaftikaulstcu
Urahn und Inder um Imtm U r
di- Omm und flehen da stos- Men
geu jttm Novum aussaufen Alt
diese am heran-sprecht werden soll
W. usw dkt Bank-wus. der an
M is tm as Guts-dein und staut chut
reichem Oel-Mit M Smmmomoh
nichts bissi- aumiülm werde-. Da
tums wurden zahlreiche Existenzen
ital-m komm ca Im Vimlsab se
dmåx so M m Wat- Grausen-M
W M. ums die Empfa- Iahu M
um Fu Inn Junius-www Nur
not out-Im rund com-sey
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liit su MI. des- Iit Uebriqu m
Hm sum U- tha i im
Mit ( m III U m um- usu
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Ists-stund us Jus-use du sum-«
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III m VII-cum Ist-C Wut-Im
nnd Kam-mal tmä Wem Dem se
IIWIU III-di u-. Dis Mosk
W Inst-s III-O him- m Im
W III hu U- smwu m
II IW W Qui-Mk uns m
III-Mk In suskhiiöfoäogcnm
I. CI II .
im Ins. Miit- nsu Muts-» It
INqu III- uu .S-Wstt· M
—
Arbeit, und die Feldbestellung leidet.
Teshalb hätte dasGouvernernent selbst
das Anwerbegeschiist in die Hand zu
nehmen und dadurch für einen Aus
gleich zu sorgen. Trotz dieser und an
derer ungünstiger Erfahrungen fühlt
sich Meyer aber doch in seiner Hoff
nung auf eine erfreuliche Zukunft der
Kolonien gestärkt, und er erwartet
überdies von dem (noch nicht ernann
ten) neuenGouverneur eine Inangriff
nahme der Besiedelung der dazu geeig
neten Landes-teile durch Europäer, mit
der sich der bisherige Gouverneur v.
Rechenberg nicht habe befreunden wol
len· An solchen Landesteilen sei kein
Mangel.
O—
pi- Lebt-erstattet
Vom Everglades-Standal ist letzt
her mehrfach in den Zestungen zu lefen
gewesen, die Everglades selbst sind dem
Publitum wenig bekannt. Man weiß
nur, daß sie irgendwo in Florida lie
gen, ein mächtig großer Sumpf sind,
der entwiissert, eines der fruchtbarsten
Ackerbaugebiete in den Ver. Staaten
werden könnte. Einige nähere Anga
! lsen darüber werden deshalb am Platze
Hein. Ein anschauliches Bild davon
s wird in einem Artikel der Fachschrift
s Conseroation gegeben. Man stelle sich
» ein schräges Dach vor, das an derFirst
einen Wasserbehiilter trägt, am unte
. ren Ende mit einer hochstehenden Kan
jte abgedammt ist; damit ist die topoi
graphische Lage gegeben. Der Behäl
ter oben auf dem Dache ist der Oiees
chobee-See, ein Jnlandgewiisser vom
Umfang etwa einer Million Arres.
Wer ihn befährt, tann bei rauhem
Wetter seeirani darauf werden. Zu
flusz erhält er aus nördlicher Richtung
vom« Kessenee-Flnsz. Dasein natür
licher Abfluß vorhanden ist, weder
auf der Oberfläche, snoch unterirdisch,
so muß der See über seine Ufer steigen.
Er liegt etwa einundzwanzigFusz über
dem Meeresspiegec, das Oeoier ors zur
Küste ist mit Schilfgras und tropiseher
Vegetation bedeckt. Ueber dieses ergie
ßen sich die Gewässerz aufgehalten
werden sie durch eine felsige Hügeltette
ohne Durchbruch. Somit staut sich das
«Wasser auf und verwandelt das Land
in einen Sumpf. Um es zu entwiis
sern, ist es nur nötig, Abfluß durch die
Hügeltette zu schaffen. Das Problem
ist fehr einfach, es erfordert keine be
sondere Jngenieurstunst, sondern nur
Durchfticharbeiten. Diese sind seit ei
niger Zeit im Gange.
Als Florida im Jahre 1845 als
Staat in die Union aufgenommen
wurde, erhielt es von der Bundesregie
rung dieses Sumpfgebiet als Eigen
tum überwiesen mit der Bedingung, es
zu entwässem Das hat nun Florida
ebenso wenig getan wie andere Staa
ten, die Land unter ähnlichen Bedin
gungen erhielten. Der Sumpf blieb
unberührt liegen. Privatunternehmer
versuchten sich daran, und erlangien
verschiedene Landanweisungen darauf,
standen aber bald davon«ab, weil mit
ftiieiweifer Arbeit nichts zu erreichen
war. Erst im Jahre 1900 nahm sich
der neuerwiiblte Gouverneur desStaa
tes, W. S. Jennings, der Sache an.
Es waren inzwischen allerlei Besiszans
fprüche auf das Gebiet eingetragen
worden, die teils verjährten, teils
Grundiage Von Prozesse-i bildete-L
Der Gouverneur machte kurzenProzeß,
ließ sich von der Bundesregierung ei
nen Besitztitel für das ganze Gebiet ge
ben und begann mit den vorbereiten
den Arbeiten. Unter seinem Nachfol
ger N.. B. Broward setzte sich am 4.
Juli 1906 die erste Baggermafchine in
Tätigkeit, und seitdem hat die Arbeit
ihren stetigen Fortgang genommen, so
daß bald das Ziel erreicht sein wird.
Als die Speiulanten sahen, daß das
Wert ein«-Erfolg werden wollte. waren
sie schnell zur Stelle. um allerlei An
prriiche. alte und neue, geltend zu ina-«
ichenz sie fanden sich bald zu einer
s Clique zufammen. um an sich zu brin
rgen. was dem Volke gehörte. Jn den
i acht Jahren der Amtszeit der Gouver
neure Jennings und Btownard hatten
diese einen förmlichen Itame mit den
«Jnterefsen« auszufeeurem um dem
Staat sein Eigentum zu erhalten. Aus
diesem gingen sie schliesslich siegreich
hervor. Die Spetulanten aber ver
legten sieh nun darauf. das degonnene
» singe are iman und durch veriebtt ber«
automatisch Ue IMQ w vermi
mh das das Land sie In besonin Nu
sum nnd II wein-. Its sie damit
MI III dem-. ästim- se me
kamt kame- io vktl Laus sus. als
It bat-Inst Inde- Ipsnmy III IM
es n- Iasttdms ais ideal- Osm
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ums-In Im- vm It. Mund
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Its sum Imp- Ut Is- « w
MMO säumt-man . v
ssu Na- Ios ds- Ikkm Its Im —
ma. M n Ists MI- III-us
sum- m- com Inst-Im Ins
W
ils Hans- und caudwirthschaft. E
l Ein vorzügliches- Wund
heilmitte l. Jn der Hauswirt
schaft kommt es nicht selten vor, daß
man sich mit dem Messer schneidet.
Jede Schnittwunde ist natürlich sehr
lästig und hindert bei mannigfachen
häuslichen Arbeiten. Da ist es not
wendig, daß sie bald zur Heilung
kommen. Dazu gehört natürlich ein
gutes Mittel. Dies ist in jedem Haus«
halt vorrätig Es ist Eiweiß. Ein
Ueberzug von rohem Eiweiß heilt
Schnittwunden sehr schnell.
Das Eierlegen der Hüh
ner im Winter soll durch sol
gende Mittel gefördert werden: 1.
Durch Gerste, welche am besten braun
geröstet-und zuvor erwärmt wird.
Gut ist ferner, die geröstete Gerste
abzusieden und das Wasser davon
l
N
den Hühnern zu sausen zu geben. -.-.
Durch Samennesseln, gekocht und wie-—
der abgetrocknet unter das Futter ge
mengt. s. Durch Leinluchen, mit
Weizenlleie und warmem Wasser zum
»Teige gemacht und so gefüttert. 4.
Durch Bockshornsamen unter das
JFutter gemengt. 5. Am besten be
: währte sich folgende Mischung: gleiche
« Teile Oelluchen, Weizenlleie und
Eichelmehl mit kochendem Wasser an
» gerührt und gesüttert.
H ukii svae Fenster-en de
TKorlen in Leimflaschenst
s verhindern,»bestrcrcht man die Koytn
s mit Oel. « ’"—«
! Zeitungspasiesr und-Holz
asche sind etn gutes Mittel zum
Puhen berußter Töpfe. Man musz
die Asche natürlich dazu anfeuchten,
das Gefäß nach dem Scheuern noch
tüchtig mit Sodawasser abwaschen
. und in reinem Wasser späten.
I Um Wohnriiume aus
IFeuchtigteit zu prüfen,
. kratze« man ein wenig Kalt von den
Wänden, lege ihn in eine Schale und
gieße Essig daraus. Braust der Es
Hg, sobald er den Kalt berührt, aus,
so ist das Zimmer oder die Wohnung
trocken; wonicht, ist die Wand noch
feucht und die Niisse wird sich beim
Bewohnen nach und nach zeigen, auch
wenn die über die Wand getlebte Ta
pete noch keine feuchten Stellen auf
wiesk -.
Pinsel, die man zum Bronzie
ten gebraucht hat, wäscht man sofort
in Benzin aus und läßt sie sreihiin
gend in der Lust trocknen.
Leder - Poetemonnaies,
die schmutzig geworden sind, lann man
mit Benin wieder reinigen. Man
taucht einen Lappen in Benin und
reibt das Leder sorgfältig ab.
Schmutziggewordene Ta
sten eines Klaviers bestreicht
man mit einer Mischung von Baum
öl, flüchtigem Salz und Schirmm
treide. Man läßt die Salbe gut
trocknen, reibt sie init einem sauberen
-Tuche und bürstet mit einer recht
weichen Bürsie die Tasien nach. Sind
die Tasten nicht allzu grau, genügt es
I auch, sie mit einem in Terpentinöl ge
tauchten Flanellliippchen abzureiben
und sofort der Einwirkung der Sonne
auf-zusetzen
Will man alte Korte zum
Verschließen von Weinslaschen
s wieder verwenden, so übergiesze man
sie mit tostendeszassec lasse sie
alsdann trocknen und tauche sie tuez
vor dem Gebrauche in starlen Wein,
nin sie dann ganz in die Flasche zu
dressen oder unmittelbar über dem
» Rande derselben abzuschneiden
WI« -
Um Fettstecke aus Sam
met II entferne-, Mis- ams Sand
auf du Maschine recht deis werden.
Mk idu In ein seines leW seu
tktdkn und um vorsichtig Itsqu
Ue bemssende Moll-. M du Mut
denn-Messe- M Sollte u Mr m
alt-I Ma. dann ums may U- auf ein
zufammeucslesm Ims Neste ie
mneade Jus-le Im Ins-I Jst-Ih
sss. via hats-a Sand Ia cis-a weih
Mssts Its-M Odium nnd das-M
M Sus- IIMQUI ums reist-.
II« suplikyiso III
QMIOIHH mum- Ith M
o . W mitsa- Huhm IML
IIIO III-! West sei-Im m It
W uns-sum UUI III ein-It
saht-un Im sum Ists-MI. fi
INC- Wiuc m- NIIQ Mus
It I m- u tm I ans MM
sitt-I Amme-Im Ia im. das U
m ist« M Im usw Its-du«
um I Ue Moti- nms list-d
ass u Im MI- MUII os. e
dus Its IN us Im Ihm lang
fsss u du Lust uns-U its Sum
ZCICI ode- m Obst Its-sm- II M—
Is.
Quinszdnlsvnuuk Ist-h
W MAY-I Mo Was ist-d N
probaten Rezepte«in folgendem: Man
siedet 1 Lot Asltannawurzel mit 5 bis
6 Eßlöffeln Leinöl in einem irdenei
Tapfe, orne die Mischung zum Koches
kommen zu lassen. Jst dieselbe er
taltet, so feuchtet man damit ein wei
ches, feines Löppchen an und bestreicht
damit die Möbel. Nach 24 Stunden
reibt man dieselben sanft ab, iworauf
sie schön glänzend erscheinen.
Feine Holzattem wie z. B. Nuß
baum-, Kirschbaumholz usw» sowie
auch die festen ausländischen Hölzer,
dotierte man früher häufig durch
Milch. Man reinigte die- Möbel zu
vor gut und strich dann frische gute,
noch nicht abgerahmte Milch aus das
Holz, worauf man mit einem wolle
nen Lappen so lange rieb, bis alle
Feuchtigteit verschwunden war. Dies
ward noch ein- bis Zweimal wieder
holt.
Weiße Flecke auf polierten
Möbesln, die von beißen Gegenstän
den entstehen, tann man durch nasse
Zigarrenasche entfernen. Man bedeckt
den Fleck inii der Asche, erwärmt einen
weichen Kort und reibt den Fleck da
mit ab. Schließlich wischt man die
Asche mit einem feuchten Tuch fort
und reibt mit weichem Petroleumlaps
pen die Stelle nach. »
......-..4s.-..
Fichtenhecken sind nur schön,
wenn sie bis unten-bin grün sind
Dtes iann man durch rechtzeitiges
Schneiden und durch die Sorge für
Fenügende« Bodenliistsung erreichen.
amentlich das letztere ist wichtig«
Da u ist nötig, die sich im Laufe der
Ja re unter der Hecie anbiiusenden
trockenen Nadeln wenigstens einmal
im Jahre zu entfernen und dabei den
Boden etwas aufzuloctern.
HO.
Umtopsen von Pflanzen.
Beim Umtopsen der Pflanzen ist da
raus zu sehen, daß nicht zu große
Töpfe gewählt werden -und nie grö
ßere, als daß sie die Pflanze in der
nächsten Wachstumszett zu durch
wurzeln vermaq,«sonst wird die zuviel
verwendete Erde leicht sauer und die
Endspitzen der Wurzeln gehen in
Fäulnis über. Ferner belege man
beim Umtopsen den Boden jedes
Topses mit einer schwachen ESchicht
serschlagener Topsscherben, welche den
sofortigen Abslusz uoerslüssigen Was
sersX gestatten.
Ghin-side- Stumm
Die Falter ist im Reiche der Mitte
noch eine gesetzliche Einrichtung Die
eiebräuchtychsten Foltern in China sind
eine Ar« von Hand- und Fußschrau
ben, Knien aus Ketten, aus Glashütt
tern, gemischt mit Salz usw. Das
Entsetzlichste der Sache liegt hauptsäch
lich darin, dasz nicht nur der Angeklag
1e, sondern ausl; Kläger und Zeugen
biiusiu der Folter unterworfen werden«
um weitere Geständnisse von ihnen zu
erpresseru Jst der Drang der Ge
schäfte zn groß, so werden die Beschlu
digten zusammen mit den Zeuan ins
Gefängnis aelvorsen, bis der Manda
rin Zeit bat. den Fall zu prüfen: und
das allein erklärt schon die heilige
Scheu der Chinesen vor dem Gesetz.
Stirbt jemand an den Folgen dieser
entsetzlichen Behandlunq, so wird die
Sache möglichst vertuscht —- auch las
ten die Mandarine mit sich reden, und
gewöhnlich bekommt von zwei streiten
den Parteien diejenige recht, welche den
Mandarin durch »Schmieren« beein
slnßt bat-. Hiiusiaer noch als die Ba
sionade kommt in China dieStrase des
Kangtraaens zur Anwendung. »Aus
meinen Wanderunan in chinesischen
Stadien sand ich,« sagt Heisesstllartega
in seinem Werte iiber China. »sast
iiberall derartige unaliiellichr.asingtrii
au. besonders zahlreich in der-Messing
nissen selbst. Der using deltebt aus
zwei Brettern, welche, an der Innen
leite mit Anelchnitteu iiir den·H-rlll
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Art Halslrause angelegt und durch
Ketten oder spitmel miteiander verbun
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