Aufembtw Ein Roman ans dem Leben Schone W — (12. Fortsetzung und Schluß) · »So geschah es nicht auf Deinen . Beschl, daß Hat-old heute Ade-nd das nämliche Verlangen an mich richtete -— das Verlangen ich sollte diesem Betringer das Vorwert verkaufen und sollte meine Einwilligunq zu einer geil-at zwischen Jrene und dem « ohne dieses Fabrikanten geben? Er war nicht das Echo Deiner Einsliiste rungen. als er mir von den hohen Pflichten eines rechten EdelnmnneH sprach, und als er tnir seinen Ent schluß lundgab, von nun an ein ganz neues Leben zu beginnen?« orst war ersichtlich aus das Freu dig te überrascht, aber es schien, daß sich zugleich auch einige leise Zweisel in seiner Seele regten. »Das Alles hat Dein Sohn ge «tani« sagte er. »Und Du hast den Eindruck gehabt, daß es ihm auch wirklich Ernst damit muri-« Ewald lachte bitter aus. »Ich mußte es wohl glauben, nach dem er mir sagte, daß er heute um seinen Abschied eingelommen sei, ohne tnich auch nur um meine Meinung til-er einen solchen Schritt zu besta Ien. Ader weshalb fragst Du mich «- nach Alledeny do Du ed doch ohne - Hiisel schon seither gewußt hast, als H «Min«, erwiderte Vorst, und seine - Stimme klang beinahe heiter. »Nichts de ich wußt —--— nicht ein Wort! der ich eeue mich von ganzem Zär iidet das, was ich soeben ge 'rt , Der alte Stamm lann also, , sit es s» int, noch rlsche und ge , M »Im er treiben. u aber solltest W kratz-on Päneaeeigerdeen Fän ; men o n, wa . ge , dich in das Unabänderliche und gleb J « Ost dein Wort. dagmoegen geschehen ,,-j-"..p ed W ich von it derlangte.« »die-main wisse-how ver Vom Mit-. Jll- ieder Demlltlauna hätte. ich mich bereit finden lassen -- nurr nicht zu dieser! Du hast vielleicht die Macht, mich und die Meinen zu Bett lerndiå machen, aber Du hast nicht die chi, mir diese Erniedrigung auf its-eingem« it einer Gebärde, als sei er ges ionnen, aus diese entschiedene Meige rung bin der zweetlos gewordenen Un teeredung ein Ende zu machen, hatte sich der Andere aufgerichtet »Gut denn! Jch kann Dich aller dings nicht zu etwas zwingen, was gesunder Menschenverstand und das sewußtsein Deiner väterlichen Ver antwortlichkeit Dir auch ohne meine Jntervention hätten zur Pflicht Fischen sollenLapee izh kann doch ver « klin, pas Dtlllc Istyeil utiio vie nebelt Deines Weibes auch die Zu 3 kusst Deiner Kinder ruiniere, wie sie »Deine Existenz vernichtet haben. Ich M also tun, was mein Gewissen ; stir zu tun gebietet; morgen schon « seine niichsten Worte blieben un IWBLHZ denn Be! scharfe, dröh-· Mde Knall eines Schusses hatte sie verschlungen Jn nächster Nähe mußte et adgeseuert worden sein, da sich so skeich der beizende Geruch des aufstei Iqeden Pulverdampses bemerklich machte, und da ein Knncken und Rau n irn Strauchtvert hinter der armerbanl die Anwesenheit eines ; menschlichen Wesens erkennen ließ. das kz sich offenbar zur eiligen Flucht ge k» Inndt hatte. i E "Mit einem kurzen Ausruf des Zor I E-; net tocr Dorst um ein paar Schritte Ysz verwies-mein nnd es hatte siir ei M pment den Anschein, als würde , It« im nächsten Augenblick zu Boden Ihr-du Aber wenn dies wirklich eine « - Umndlung von Schwäche gewesen » Isr, so war sie doch jedenfalls von » L litt-per Dauer-. Nur wenige Se CI «kkk:skv soii Tom Afilszzdnl U ssel vergangen sein. nnd ichon s3·« ishi er nicht nur seine volle Geistes ’« Met. sondern auch keine ganze rlMlvandtlpeit wieder newon « M Wildnis-I niederdrechend und «e«s-- IIIZIIIIU »Was-« ;::.:i Tän: .::-. »Is IIIB und Gestrüpp isn Wege um« , er sich an die Vekiolnuna den Methimökdert und lnit noch Its Uslitdsn Minute verriet ein engsten-lieu telnitmrei one liest Munde. date er ivxn ge -- Dar. des heimluckiimen Bin m pwil Du werden II Die-. das er nicht eben l. mit thut umgsnkx ver-n dir-w IIII Its Rskdt liunn eine sein MIU III-de Eli-reines Nil-. Dur Busen in « i IWI Sie mir det me nd . WDIIUI licht sit-til dringt It II unt« Mi. du die verdie- ienuskietoe trt Isr. sie wenn due visit-sen W Illi. sitIs Qui-innrem — WIOI M Muth unless-lusqu III. ver fliehen-u « nne die WII Himme- Atlosenien vom u sum nur eden seit nennen » Im Iin SQIMI Its WO[ Alt » Mikr- Otpse eine Werkstat ·sT III sein Oein Mitte-eben « » met einstellt-me see den » « M Weine hie-e e- voden « — - Ists Its essen sitt erliege-te " I sc M die-see Irr-ils We -— M end er t- einer Isl ioallung furchtbarer Wut den Bur schen mit beiden Fäusten, wie wenn er ihn erwiirgen wollte. ,,Elender Meuchelmörder! Du toagft es, mich um Beistand anzugehen? Du ——— mich?« Eg gelang dein Menschen, sieh ans den Händen des schwächeren Barons zu befreien; einen nochmaligen Flucht-s versuch aber wagte er nicht mehr, denn er sah, daß auch Horft wieder an seiner Seite stand. Mit gesenktem Haupte, aber mit trotzig geballten Fäusten stand er zwischen den beiden Brüdern. »Das ist also die Gastfreundfchaft, die man mir auf heimischer Erde er tveift!« sagte Horft bitter. »An dem guten Willen dieses Briefchen hat es sicherlich nicht gefehlt, wenn feine Au gel nur meinen Arm getroffen hat, ftatt meines Herzens, fiir das sie doch wohl bestimmt war.« »Wie?" rief Ewald in neuem, furchtbaren Eefchreckem »Du bist ver wundet? Allmächtiger Gott, dann miiffen wie sofort Hülfe herbeischaf fen ———einen Arzt —- - ——« »Laß feint« wehrte fein Bruder ruhig ab. »Es scheint nichts Ernst lichei zu sein ——- ioahrfcheinlich nur eine Fleifchtvunde « Auf eine Viertel stunde Iommt’5 da bei meiner Konsti tution nicht an. Und ich möchte erst mit diesem da abrechnen, ehe ich in mein Gasthoui zurüctehre.« »Stifer Sie mich nur einsperren,« fiel ihm der Diener mit dumpfem Grimm in die Rede. »Sie fehen fa, ich feie mich nicht sue Wehr, und ich leugne nichts. Jch habe wendeten Baron aus asltee Anhänglichkeit einen Dienft leiften wollen« Aber fest, da et mihgliiett ist, läßt er mich natürlich im Stich.« Von Neuem wollte Ewald sich auf den Elenden stürzen; Hoeft aber hielt ihn zurück. « — ,,Wozu das? Ich glaube natürlichf nicht einen Augenblick daran, daß Du diesen Schurken etwa zu seiner Tat angestiitet haben könntest, und ich mache Dich deshalb auch nicht dafür verantwortlich Ueberdies liegt mir durchaus nicht daran, den Leuten An laß zu mäßigem Geredetzu geben und den alten Familienzwist der Bruch bausen noch einmal zum Gegenstand öffentlicher Erörterungen zu machen. — Da« —- und er reichte dem Diener ein Piiclchen von Kassenfcheinem das er lose in der Brustiasche getragen — »nimm dies Geld, Bursche, nnd mache Dich damit aus dem Staube. Lässest Du Dich binnen heute und einerL Woche noch aus deutschem Boden er-s tappen, so bist Du ein netlorener Mann, denn ich werde Dich alsdann ohne Gnade den Gerichten überlie fern. In Amerika aber magst Du Dich dannen lassen, wo und wann es Dir aesslli.« . giggg Augenblick hatte der Diener geziiaertz dann aber nahm er, ohne ein Wort zu sprechen, das Geld nnd war unmittelbar nachher in der Dun kelheit des Parles verschwunden. Croaid von Bruchhausen bedeckte das Gesicht mit den Händen, und sein Bruder hörte, daß er weinte. «Guie Nacht. Ewald!« sagte er. »Ich glaube, nun ist es doch an der Zeit. daß ich mich drüben im Dorfe verbinden lasse.« » aNein, nein!« ries der Baron. »Ich zlasse Dich krick-i sori. Nicht drüben in Ldem elenden Doritvirtsdauie ist Dein ;Mad. sondern dort in Deinem Vater Ldauig dessen rechtnriißiger Herr nnd Gedirtrr Dir diit.« I Doch mit ruhiger Entschiedendeit wies Horsi sein Gebieten zurück. wir er auch ieine Anleitung adiednte. »Ich Meis, weise ich mir suutuirn dars.« sagte er. .Meinettoeaen brauchst Die Dich keiner Beioraniß hingeben. Ente Nachtt« ( »Nun roodl. ich daite Dich nicht. denn ich wein. daie ee returns-sich iein würde. Beinen Sinn en iinderrn Meer irn wiederdote. das non dieser Stunde an dier kein anderer Wille met-r gilt. nie der Deine. Was Du von mir ae fordert dafe. ich werde et adne Wider ilreden morgen tun. nnd amd in allein iiedriaen nraaii Irre nach Deinem We latien iider mich gebieten-' Ohne iraend eine eitemiitedewenung see meckern reichte tdrn Dorfe seine seit-nie dann Die Dies lerne tiriaese baden keine Intichiiehena in bereuen. Sie-te NIQW Und ire Hirn onirechter Damen-r idriet er me dannen· Mir-interne sonnt dors- derrsiendureg satte sich sei im ieetiiches Worein-eins does cis ein« recht erhein Ieraueiepeite Die Ists-ver Land-seit see en Irr Oe eint-eng dee festeste-e dies er Hei set Jus anueMegen daheim-r mit ei Irr-ern Thrones-est iekdil seiest Inde ,eisi(eeereasen nimm-dies Pers sofi Hishi-ist« Irren-edit ist-r esse m erse- Iseedcnd eure-seien Idee er ers Meis. III ee Iist ser- aeeO die see anweisen-a ans die weitem Mad ieeees sei com-te- aitein cui M nehmen möchte. Die Hinzuziehung eines erfahrenen Chirurgen erwies sich denn auch am nächsten Tage schon aus dem Grunde als dringend notwendig, weil der Verletzte in heftigem Wund fieber lag, das ihm zeitweilig sogar das klare Bewußtsein trübte. Der wißbegierige Wirt zum »Got denen Löwen« war nicht wenig er staunt, als er den Kreisphysilus aus der nächsten Stadt in einem mit den besten Pferden bespannten Bruchhau sen’schen Landauer vorfahren und dem Gefährt außer dem Arzte auch noch den Herrn Baron in eigener Person entsteigen sah. Der Rhinotver Doktor wurde dann ebenfalls gerufen, und es gab ein langes Consilium hinter ver schlossenen Türen, dessen Ergebnis die Vornahme einer schleunigen Ope ration und die Entscheidung war, daß der Vertvundete mit Rücksicht auf die Gefahren eines Transports vorläufig am besten dort bleibe, tvo er sich be fand. Der Physitus wollte an jedem zweiten Tage herüber kommen. um sich von dem normalen Verlauf des Hei lungsprozesses zu überzeugen, und er bezeichnete es als die dringlichste Sorge, eine äußerst gewissenhafte und aufmerksame Pflegerin fiir den Pa tienten zu beschaffen. Die Ungewißheit, woher man eine solche Pslegerin zu nehmen habe, war glücklicher Weise nicht von langer Dauer. Noch ehe das Consilium sein Ende erreicht hatte, waren die Witwe des Pastors Lammert und ihre Toch ter in großer Aufregung im »Gott-even Löwen« erschienen, um sich nach dem Befinden des Kranken, von dessen Ber toundung sie eben erst gehört hatten, zu ertundigen, und um sogleich zu er klären. daß sie seine Pflege und War Lung keinem Anderen überlassen wür en. In der Tat sah sich Herr Benin ger nach einer kurzen Besprechung mit der jungen Lehrerin veranlaßt, noch am nämlichen Tage telegraphisch eine Stellvertreterin sür sie zu berufen; nnd keine in jahrelanger Uebung am Krankenbette geschulte Diakonissin hätte dem Leidenden eine so hinge bende, ausapsetnde Pslegerin sein tön nen, als es ihm von diesem Tage an Martha Lammert war. Schneller als sie es geahnt, hatte sie Gelegenheit ge sunden, ihm zu vergelten, was er sür sie getan« und Keiner, der ihr Ver halten beobachtete, hätte ihr das Zu geständniß versagen können, daß sie ihre Schuld mit Zinsen und Zinses zinsen bezahlt. Von einem Duell zwischen Horfi und dem Grafen Woldenberg konnte unter fo veränderten Umstanden vor liiufig natürlich nicht die Rede fein. Aber es gewann ganz den Anfcheimt als ob der Herr Graf auch fiir alle Zukunft darauf verzichten wolle. von einem fo gefährlichen Gegner Genug tuung zuforderm denn fchon nach Verlauf weniger Tage trat er eine Reife an, von der er nach den im Ein verfiiindnik mit feiner Großmutter getroffenen Dispositionen nicht vor Ablauf eines Jahres zurückerwartet werden durfte. Sobald die in dem Befinden des Verwundeten eingetretene Besserung ilnn den Empfang von Besuchen und längere Unterhaltungen gestatten, fah! er feinen Neffen Oarald täglich in das kleine Gasthofszinimer treten, und binnen iiirzefter Frifi schon balte lieb ein herzliches Verhältnis zwifchen den beiden an Alter und Lebenserfahrung fn ungleichen Männern herausgebil det. Von der Vergangenheit freilich war zwilchen ibnen niemals die Rede ge wesen. Vatan iai seine Isme, und iiber die Lippen feines Obeime ianr nie ein Wert. das dem fangen Manne )um feines Vaters oder feiner Muitec willen die Riite der Scham biiite ine sit-siehe treiben miiifen lind does ahnte er. ebne allen Zweifel die Waer beit in ibrern ganzen Umfange, diefe fWadrdeit die idn eindringlich-er ale fiegend ein anderes Argument davon jiibereeugen muste. wie deethigt die Vorhaltungen der Kornietfe Deeta itdee die Vermeiiisieit eines eiveeilofen nnd oetfehsenderifckien Lebens gewefen teuren. Wie es bei der Begründung dee Lief-redet rein-i andere zu erwarten ge weien Mr. diene damit ebne TM leere den redete-sen Idfdied erhalten und am schreien Tage nach diene der fes inr Bari sen seines Ins-edit ee des-e Poeten einen Beides-keines de er M enefsiasen jene euniichii ein Use Mit ais Col-List auf einer ais Muhevteefdati bekannte-! He Issnne en are-einen irae feine send-viel Heini-ten sen-lenke eu dereier and fi. one-wesen nat den ist-at eeuukeeieen derer fein nenne sitz-f tin-e Besen net-seen teliie Beil Oedtaefeiien nein-n Deine Musen auf dem Kometen Jus-salicis den-e He Lesehifein ieneee rentie Ali-seen und die cnifdivlleeedeir iie -Iavtee en reinste-. eine edle Wesens ieie in Volksan nnd sueieien oeelies ·- - ww-·-·-s» den hatte. Lange hielt er mit kräf-» tigem Druck seine Hand umschlossenJ und als Harald ihn verließ, durfte er die Ueberzeugung mit sich fortnehmen, daß er auf Erden nie einen treueren und zuverlässigeren Freund habenI würde, als er ihn in seinem Oheim gewonnen. Und noch einen anderen Besuch empfing Horst von Bruchhausen an diesem nämlichen Tage, den Besuch eines jungen, strahlenden Braun-act res, das ihn als den eigentlichen Ur heber seines Glückes betrachtete und ihm tein Hehl aus seiner innigen Dankbarkeit machte. Mit leuchtenden Augen sprach Doktor Rudolf Benin ger von seinen großen Zulunstspl·ci nen, deren Verwirklichung jetzt, nach dem Erwerb des Nhinower Vorwu kes, keine Hindernisse mehr im Wege standen; und Jrene, die ihr holdes Köpfchen an seine Schulter geschmiegt hatte, hörte ihm voll so andächtiger Bewunderung zu, daß Horst die beru higende Gewißheit gewann, sie wiirde es sicherlich niemals bereuen, die Gat tin einez schlicht bürgerlichen Indu striellen geworden zu sein. Seinen Bruder und seine Schwätze rin aber sah Horst nicht wieder. Zu wiederholten Malen hatte Ewald brieilich bei ihm angesragt, ob er ihn besuchen diise, sich persönlich nach sei nem Besinden zu erkundigen, aber der Kranke hatte ihm jedesmal eine ab lehnende Antwort zugehen lassen. »Sei versichert, daß ich keinen Groll gegen Dich oder Deine Gattin hege,«« schrieb er ihm das-letzte Mal, »aber auch der beste Wille und der sesteste Vorsatz könnten uns nicht dazu ver helfen, geschehene Dinge aus unserem Gedächtnis zu tilgen- Wie gespensti sche Schatten wiirden sie bei jeder Be gegnung zwischen uns stehen und das freundliche Wort, das wir vielleicht schon aus den Lippen hatten, in Un mut und Bitterkeit verkehren. Es hat sich ja nun Alles so ganz anders ge staltet, als ich es bei meiner Heimtehr geplant hatte; aber ich bin der Mei nung, daß das allmächtige Schicksal es um so Vieles-besser gemacht hat« als ich es hätte machen können. Der himmel hat Dich mit zwei vortreff-l lichen Kindern gesegnet, und wie Dein wackerer Sohn auf der ererbten Schelle den Namen Bruchhausen wieder zu Ehren bringen wird, so wird Dein liebliches Töchterlein zu ihrem Teile dazu beitragen, jene überlebten Bor urteile zu erschüttern, die sich heute noch so vielfach einem gedeihlichen Zusammenwirken der verschiedenen Gesellschaftstlassen entgegen stellen und dadurch der Allgemeinheit einen schweren Schaden zufügen· Wir Beide können beruhigt vom Schauplatz ab treten. wenn unser Stündlein kommt, und Weinen uns mit dem Bewußtsein trösten, daß wir nach manchem Irr tum und mancher Verfehlung doch zu letzt noch wieder gut gemacht haben, wag gut zu machen war. Mit einem freundlicheren Eindruck, als ich es noch vor Kurzem für möglich gehalter hätte. werde ich demnächst die alte Hei-« mat wieder verlassen. Weshalb sollte ich denn ohne zwingende Noth diesen Eindruck durch eine nochmalige Be gegnung gefährden, die nur trübe Er innerunaen nen beleben nnd haib ver narbte Wunden wieder aufreißen idnnte!'« Nach dem Empfang dieses Briefes machte Baron Ewald ieinen weiteren ’Vlnniiherungsdersnch mehr. und eine IWoche später verließ Horst in der sTat Rhinow. ohne seinen Fnß noch skzgkpr nis- W Schwelle des Herren hausrs gesest zn haben. Er ging nach Damhura suriietL Aber er ging nicht allein, Margarethe Lammert nnd ibre Tochter begleiteten ihn nach der alten baniettadt an der Elbe. die ihnen sortnn eure neue yet-nat isieien Pollux Wohl hatte Dorn teine Werde-un nin Martda nicht wiederholt. aber einer Abends« da er idr aus vollen Herzen für idre ausopsemde Wiege ardantt nnd mit wedmrttig reisender Stimme von der dedorttedenden Trennung ge sprechen hatte. dte fa in Indemer seiner Jahre nun mehr eine Trennung ird'- Leden tern rot-two — da war die junge Lehrerin neben setnrpn Kran tinßnhl in die Kni- gegtrttrn hatte ihre Wange an feinen set-m net-drittens nnd mit ttrt tnntnern Inst-et erw derte Eiss- Im som- uss IIU ma gs. das. muss VI « Diss. Ins a M III v- IU tin-im »Im- Imns sammt nnd m IMUIM ID- . It MIU Ue III ad Imm- Ist-. .III' M n but-d Mat- ges Ins-III III- Is Ih mi- schte In sahns-II , d. »Du Ist-I M iit-s Man I « III Mi- MU IIIF bitt It Mit .m N nåIII-ais cian tm Baums-: O - I W II Ia m M dazu veranlaßt? Du bist mir wirklich ein tlein wenig gut?« »Ich habe Dich von Herzen lieb, HorsII -—— Und wenn es auch vielleicht eine andere Liebe ist alg jene —- jene erste, so ist sie darum doch sicherlich nicht minder wahr und ties.« Mit nassen Augen schloß Marga rethe Lammert ihre Tochter in die Arme, als sic von dem Verlöbnis er suhr. Das Glück, das sie selbst der einst vergebens erträumt und ersehnt hatte, nun sollte es ihrem Kinde zu Teil werden, und wenn es auch gewiß nicht mehr jenes überschlviingliche, be rauschende Glück war, das der in Ju gendschönheit und überschäumenderLe benslrast prangende Horst hätte ge währen können, so war es doch in ih ren Augen immer noch ein Glück, für dessen Gewährung sie dem lHimmel noch bis zur letzten Stunde ihres Da seins danken würde. Und ein stilles, sonniges Glück war es denn auch in der Tat, das die Mauern der behaglichen Villa aus der Uhlenhorst bei Hamburg umschlossen Die angesehene gesellschaftliche Stel lung, die Horst von Bruchhausen als der Mitinhaber einer alten, hochgeach teten Firma unter den Patriziern der reichen hansestadt einnahm, erschloß seiner jungen Frau einen herzustellen den, anregenden Verkehr mit.liebens würdigen, geistig hochstehenden Men schen, der bald auch die letzteanchak ten der Vergangenheit aus ihrer Seele bannte. Und wie die Rosen aus ihren Wangen wieder ausbliihten, wie ihre müden, schwermiitigen Augen wieder hell und glänzend wurden, schien auch ihr graubärtiger Gatte wieder zum feurigen Jüngling ge worden, der sein angebetetes Weib gleichsam aus den Händen durchs Le ben trug und immer aufs Neue da raus bedacht war, ihren Pfad mit Blumen zu schmücken. An Schloß Rhinow und seine Be wohner wie an die Vorgange wahrer der letzten Anwesenheit Horsts wurden sie natürlich oft genug erinnert. Aber mit einer einzigen Ausnahme geschah es immer in durchaus erfreulicher iWeise. Diese Ausnahme aber ereig nete sich andem Tage, da Harald sei nem Oheim schrieb, man habe in ei nem Brunnen des Rhinower Forstes die Leiche eines in zerlumpte Gewän »der gehüllten Selbstmörders gesunden, :der alsbald als der ehemalige Diener ierisch relognosziert worden sei. Der »Mann war also damals nicht, wie : Horst es ihm zur Pflicht gemacht hatte, snach Amerika gegangen, fondern er hatte sich allem Anschein nach im Lande umhergetrieben und von dem erhaltenen Gelde so lange ein slottes Leben gesiihri, bis es vollständig dar auf gegangen war. Dann mochte er weiter und weiter heruntergeiommen sein. Die Verzweiflung und der Hun ger mochten ihn zuletzt, trotz der Ge fahr-, der kre«»sich damit aussehte, nach Rhinow zurückgefiihrt haben. Und als er dort erfuhr-, daß Baron Ewald, an den er sich wohl hätte um Hülfe wenden können, gar nicht mehr aus seinem Gute lebte, sondern mit seiner Gemahlin fern im Süden weilte, nnd er damit auch seine letzte Hoffnung zu sammenbrechen sah, hatte er dann in der Stille des Waldes seinem verfehl ten Leben freiwillig ein Ziel gesetzt. Sonst aber waren es nur gute und herzerfreuende Neuigkeiten, die aus der Heimat nach dem schmueten Häuschen Mandel-flatterten Jrene war an der Seite ihres Gatten so glücklich, wie es ein oerliebtes junges Frauchen nur immer sein kann. nnd baeald hatte sich tn der gut venugien Sei-mit » einem so titchtigen Landwiet entwickelt, daß seine Gutenachdarn mit Bewun derung wahenahmen, wie rasch das ziemlich verwahrloste Rhinow nnier sein« Bestreitung ssvposhliihte Denn diefe Verwaltung war wenige Illionate nach seiner Heinitehe in seine Hände übergeganneii, da Frau ernie plösltcd ein dringendes Verlang-en siihlte. idee angegeisiene Gesundheit durch einen längeren Aufenthalt im Heiden wieder herzustellen Die ei gentliese Veranlassung zu diesem usni lediusi adee woe wohl viel weniger le gend ein einstdastee oder aued nur sinadenedindaees toedeeliidts Leid-en Hals eine tiese Iteeillininung uder die. klipp ihres heiligen Ctnsdinwei und sites eines ebenso energischen Wide «tiandee von Seiten see Statut Juli-n Ins-III- IMMII plato- sm In Inst-It music-, Amt Im sum Im dem Ist EMIIIUOU IWQ III II M Um imwa Miit M Im du«-s ist-sm- QM Im statis- cum-· YOU-du- db Im M III mit its-I II Dir HGB-XII gotis sm III-I Ums tin Sau-thesi WM. fi I I Im- wj foun INIMU Ins-Its- msksh w- M m III-s »wa Indien-wag U- MII M Mmss sum Inn IW ew. mitt- smd Mut M W »Gesicht zu sagen, daß jic mit ihm zu Isrieden und von ganzem Herzen jiolz san ihn sei. I Was nach einer solchen, für eine I junge Dame einem jungen Manne ge Jgeniiber immerhin etwas ungewöhn lichen Erklärung sich notwendig mig nen mußte, war dann prompt gesche hen. Harald hatte ihr der Wahrheit gemäß und mit einer Aufrichtigkeit, die hinter der ihrigen nicht zurückstand, erwidert, daß die Liebe zu ihr den al lertvefentlichften Anteil an der mit ihm oorgegangenen vorteilhaften Wandlung gehabt habe, und daß er es als einen nicht geringen Gewinn für fein ganzes künftige-H Leben ansehen würde, wenn sie ihm Gelegenheit gäbe, diese Liebe durch eine Vereinigung ih rer Schicksale bis an das Ende seiner Tage frisch zu erhalten. Wie ihre Antwort auf-gefallen war, hatte er keinem Menschen erzählt; aber sie mußte-doch wohl in einem be friedigenden Sinne gelautet haben, da schon am nächsten Tage auf beiden Seiten der Kampf mit den widerstre benden weiblichen Anverwandten be gonnen hatte, und da kaum vier Wo chen später der über diese Anverwand ten glitcklich ersochtene Sieg durch ein festliches Berlobungsdiner gefeiert werden konnte. Die Hochzeit folgte dann binnen türzester Frist, da nach haralds oft wiederholter Versicherung bei der var anssichtslich ständigen Abwesenheit fei ner Eltern Rhinow unmöglich lange ohne eine Schloßherrin bleiben dürfe. Jn der Tat erschienen denn Baron Cwald und Frau Leonie nur noch sel ten und immer nur aus kurze Zeit, gleichsam als Gäste, auf dem Gute, das der Baronin durch die Anwesen heit der ungeliebten Schwiegertochter und durch die Veränderung, die unter ihrem Einfluß mit Harald vorgegan gen war, gründlich verleidet schien. Auch ibr Gatte hatte nach seiner immer wieder abgegebenen Erklärung keine Freude mehr an der ererbten Schalle, seitdem durch das zwischen Landwirtschaft und Großindustrie eingegangene Bündnisz alle Traditio nen seines alten stolzen Geschlechtes über den Haufen geworfen seien. Die lehr beträchtlichen Summen aber, die ihm Harald aus dem Ertrage dieses fiir beide Teile gleich fruchtbringenden Bündnisses zur Verfügung stellen konnte, nahm er doch ohne Murren entgegen. (E n d e.) W hefteten und —- bezahlen. Mizzi Wirth, « die bekannte Sou brette, die jüngst vor den Rechnungen ihres Schneider-s aus Berlin flüchtete und jetzt in Petersburg in dem Wie ner Operetten-Ensemble im Kasino Theater die Hauptanziehungslraft bil det, war, wie aus Petersburg geschrie ben wird, vor einigen Tagen dethits telpuntt einer höchst komischen ·zene, die teils Theater, teil-Z Wirklichkeit war. Jm Kasino-Theater wurde die Premiere von der neuen Operette Franz Lehars »Eva« gegeben. Die Vorstellung war zugleich das Benefiz desPetersburger Lieblings Jul.Spiel mann. Mizzi Wirth hatte die Rolle der Pedita. Es konnte darum nicht ausbleiben, daß das Kaum-Theater bis auf den letzten Plan von einer bei sallslustigen Menge gefüllt war. Die Stimmung war sowohl im Publitnm wie aus der Bühne allmählich sehr ausgelassen geworden. Der Erfolg war außerordentlich nnd steigerte sich nach dem zweiten Alt zu wahren Bei fallsftiirmem Die Hohe des Erfolges bildete aber folgende Szene im dritten Att: Eva. die von Gerte Freund dar gestellt wurde, machte die Bewertung, daß das Kostiinn das sie trage. noch nicht be adlt sei. Darauf erwiderte Mizzi trtlt Pepitm »Ach, wer dentt denn sdetm Kleiderdes.ellen immer bald sw- Htezablens« Donner-wer Ap. plans folgte diesem Wis. Das Publi» tum. das genau Natur« dass ei den Aufenthalt der MiHi Wirth in Pe« teretnirg nur idren Schneidersetuiden verdaute. raste vor Weltall. und deute ilt ee in Beten-bunt ein gest-eigenes Wort: Eber denkt denn beim Kleider tieiteilen gleich ane- Bezablen.« - — Dis armen Lieserantenk www-— - W Ists-III . t Oh Nu Mut us Reis sit amt 0MIIM IN Ich CIWT Is Ioisw U as Mit-E W Ein Im II Irrtum-. Ihm staut Du s In M M Im sc. st- Ius Ists m Il Us l- III st- Iuss II OI III muss Inst-. u »b- Im Ist-m «- lasw. im in mit-ftp III di- Mssmmm Im Du IMM· MARTHE-· « . - sZ lI s , « N- UI uksrsihss must I O