Martin G. Peters
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Wie von der Erde verirhlnugeni
Der Polizei in Oakland, Cal» ist
es bisher nicht gelungen, der verwe
genen Barediten habhaft zu werden,
welche don Versuch gemacht haben,
das Sichevheitsygewölbe der Bank of
Commerce an Sau Padlo Avenue
mit Hilfe eines Tunnelis zu erreichen
und-zu berauben. Allein Anschein
nach haben die Räuber uber eine
ldlsoche an dem Tunnel gearbeitet,
woraus sie von dem llnternehiasenAsb
istand genommen haben. Die erste
Wunde von dem verwegenen EinL
sbruchversuch erhielt die Polizei eint-J
morgens, nachdem der in der abge
legenen AldvontistensMission schlafen
de Klempner F. Harlow durch ein
Geräusch unter dein Fußboden ge
weckt ioorsden war. Er glaubte an
fangs, daß ldori Ratten seien, als er
später aber wieder ein Geräusch hör
te, kam er zu der Ueberzeugung, daß
dvt Menschen wühlen. Neben »der
Mission, zwischen dieser und dein
Bantgebäude befindet sich die Union
Transser Co» deren «Gesrl)äft5s«ckhrer,
Geer-ge Stutt, Harlow von dem Ge
hörten in Kenntnis setzte, und dieser
benachrichtigte die Polizei Diese
stellte fest, dasz unter der Missouri,
deren Boden sich etwa drei Fuß über
der Erde befindet, der Eingang zu
einem Tunnel war, der in einer
Länge von äber 60 Fuß dem Bank
gebäude gulies Am Grunde des
Tunnels, der im Durchschnitt zwei
bis drei Fuß groß war, lagen drei
Schauseln mit kurzem GriffLX eine
Hacke, zwei Wasserslaschem Cracker
und Lichter-. Die Lust war dort so
schlecht, das- Detertiv Flynsn, der bis
an die Spitze vorgedrungen war,
schleunigst uns-kehren mußte, um
nicht ohnmächtig zu werden« Eine
mit Rädern versehene Seifenkiste, an
deren beide Enden Stricke gebunden
waren, so dasz sie von innen in den
Xunnel hinein unsd nach außen he
rausgezogen werden konnte, hatten
die Banditen zur Fortschassung der
trrde aus dem unterirdischen Gange
benutzt. Ob , die Kerle aus Furcht
vor Entdeckung oder wegen ihrer
Unsähigteit, den Tunnel zu ventilies
ren, ihre Arbeit aufgegeben haben,
läßt sieh nicht sagen· Um bis an das
Sicherheitsgavölbse der Bank zu ge
langen, hätten sie noch etwa 10085usz
weiter tunneln müssen. Aber wenn
sie auch bis dahin gelangt wären,
würden sie die Hindernisse auf die
sie dort gestoßen wären, kaum über
wältigt haben. Das Sicherheit«-Eige
wölbe hat ein starkes Eisenbetons
Funldanient, woraus- sie das aus«Bes-.
senierstahl bestehende Gewölbe noch
zu durchbohren gehabthätten Drei
Tage und zwei Nächte hat die Po
lizei am Eingang zum Tunnel Wa
che gehalten, um die Rückkehr der
Vansditen zu erwarten, schließlich,
nachdem sie überzeugt war, daß kein
neuer Versuch gemacht werden wür
de, den unterirdischen Gang zu ver
langet-in t sie die Angelegenheit
bekannt ge eben. ,
Zeppelink Erziehek ist«
Der Erzieher des Grafen Zeppelin,
Pfarrer a. D. Maser, ist gestern in
dem fchwäbifchcn Dorfe Meinsheim
bei Brackcndeim im 87 Lebensjahr
gestorben Als Graf Zeppelin zur
Höhe feines Erfinderruhsms empor
ftieg und alle Weit mit Bewunderung
den Namen des Grafen nannte, erin
nerte man sich in Württemberg auch!
des alten, seit Jahren im Ruhe-stand
lebenden Geistlichen, der als jungerj
Vikar vor mehr als 60 Jahren in das
elterliche Haus Zeptpelins Tit-rufen
wurde, um die Erziehung des Gran-n
Ferdinand zu übernehmen Dem ein
ftigen Erzieher war der Graf Dein
ganzes Leben hindurch mit treuer
Dankbarkeit zugetan. Wie man hört,
hat Pfarrer Mafcr kingwcnde Auf
zeichnungen hinter-lassen worin auch
seine Erkiehortötigseit im Hause Zep
velin ausfiibrlicli askchiidert wird und
Mc Adeva von vequvmem Jus-usu
fein dürften.
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Ist-Gib so Syst-. l
Zur Verhaftunq eines italienischen «
I-»-«istsminimm in Unsinn-O mirs-·
aus-Paris get-leidet die Untersuchungs
have ergeben. daß der unter dem!
Art-dacht des Diebstahl-s und der
Arno-mas- im Krwdhaicn von Lo
Titus ver-haftete notiert-u Use-Mai
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Die Luftschifsnhrt in Frankreich.
« Frankreichs Zukunft liegt in der
Lust. So läßt sich der Jnhalt der
letzten französischen Kammerdebatten
in eine kurze Formel zusammean
en. Hoffnungssreusdiig und ge
schwellten Herzens bewilligten die
Deputierten eine ganze Reihe von
Millionen für das Militärslngwesen
und stellten noch höhere Zuwendun
en fiir spätere Zeit in Aussicht Die
r-cha.-fsung der Lustgeschwuder, dieser
fünften Waffe, soll Frankreich-J
Ueberlegenheit im Zitkiiiiftskrie,1e
sichern. Mehr als dreißig solcttcr
Geschwuder zu acht Flugzengen will
der Kriegsminifter Millerand schon
zu Ende dieses Jahres zur Verfü
gung haben. Diese fliegen-de Armee
win in ganz Europa unerreicht da
stehen. Freilich scheint es nach den
Einwendungen einiger parlamentari
scher Kritiker, daß diese Berechnun
gen ein wenig lustig und etwas nach
Milchniäidchenrechnsung aussehen. Es
seien zurzeit kaum hundert Fliq3euge
Frankreichs im Ernstsalle dienstlic
reit und von den Piloten nur etwa
fünfzig Von den fünfzehn franzö
sischen Lenkt-allons können höchstens
zehn zur Verfügung stehen. Also ei
nige starke Abstriche wird man von
den Zukunfzsbildern schon machen
können, mit ldenen man in Frankreich
den eigenen so leicht begeisterten
Lanidsieuten »den Mund wässrfg und
das Ausland, d. sh. Deutschland,
graulich machen will. " Jmmerihin
wird der französische Ehauvinismus
durch den Stolz auf sdie zweifellos
vorshanidene Ueberlegeniheit im Mill
tärflugwesen in ungesunder Weise
genährt. Es ist darum sehr gut,
daß die letzten Leistungen der deut
schen Mislitärtlieger. Eder Kaiserpreis
unid andere Anzeichen beweisen, daß
man auch bei uns dem Flugwesen in
der Armee volle Aufmerksamkeit
schenkt, unid daß im Ernstfalle
die Deutschen auch auf djeseni Gebie
te ihre Schuldigkeit tun « werden«
Mit seinen lenkbaren Luftschiffens
steht Deutschland ja ohnehin unbe- s
stritten in der Welt voran. Bereits
sein ist allesl Diese Devise ist nach J
wie vor der Leitstern unserer Heeres- I
verwaltung, in die wir volles Ver-!
trauen sehen können. I
M i
Hastentlassung gegen 100,000 Mai-II
Kautions »
Die Straf-Hammer in Dorttnunu
hat in Sachen des Dortmsunder Bank.
kraches beschlossen, den Justizrat
Huchzertneier gegen Hinterleguug ei
ner Fiaution von lW,0-00 Mart aus
Der Untersuchungs-hast zu entlassen."
Dem Untersuchungsgefangenen Hart
wig, der sich neuerdings auch über
Uebelhesinden beklagt, ist auf seinen;
Antrag die frühere Ohmsche Zelle,
die eine ruthigere Lage hat, einge
räumt worden. Der noch in Unter
suchungshaft gehaltene Dr. Nolden
dürfte ebenfalls in nächster Zeit ge
gen Leistung einer Sicherheit vorläu
fig zur Entlassung kommen, da er
bisher etwa 172 Jahre in Haft sin i
und kaum eine höhere Strafe zu ges ’
wärtiigen haben dürfte. Was den frü
heren Direktor Ohm betrifft, so hat
das Oberlandesgericht in Hamm sei
nen mit Krankheit begründeten Ent
lassungsantrag mit der Motivierung
abgelehnt, daß Jluchvverdacht uiid
Kollusionsgesahr vorliege. Ohm, der
sich demnächst einer Operation zu nn
terziehen hat, befindet sich gseaenwärs «
tig auf seinen Wunsch im Sanatus
rium der Franziskanerinnem wo er
on srädtischen Kriminakbinnnteu so
anae bewacht wird, bis die Liber
staatsanwalttschaft die zu diesem
Zweck beantragte-n zwei Gefangenen
ausseher bewilliat bat, da »die Stadt
eölobelehnt die Was-Libi- fiir die Si
cherheit Ohms m übernehmen
Tswllsmen is einem Schwinge
ritt-shal
Jm Qernowitzcr Schwumcrichiiss
saale kam es, nach der Urteils-ver
kustdssuass IIU Mars vku »so O- It«’ u» di« «
beiden Brüder Kottek zu wüsten Sie
nen. Als der MMnde das Urteil
verkündete-. wonach der eine nun
Tode durch den Sirana und sein
Bruder m fiins Jabren mrtorsiriic
vers-O Hi »O m IOIIY Los: Inst NO
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beiden Horn-teilten aus dir M o.
genas-Mira die sich nur mit ina Hist
Miste retten konnten nnd permis-im
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