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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (April 4, 1912)
Ein Roman ans dem — (11. Fortseßungj »Gewiß! Warum sollte eg mir denn unmöglich scheinen? Sobald Sie nur erst sich selbst gefunden haben, wer den Sie sich auch den Platz zuerobern wissen, der einem Manne von Ihren Anlagen allein geziemend ist, und der hnen nicht nur meine Achtung sichert, Indern auch die Hoachtnng und rehrung der Anderen.« Er wollte ihr noch einmal der sichern, daß ihm an der Hochachtung und Verehrung der Anderen durchaus nichts gelegen sei, aber er besann sich doch rasch eines Bessern und erwiderte mit einem kleinen Seufzer: »Wohlan so will ich noch ein-s mal versuchen, 1durch eifrigeg Nachden ten das Rechte zu finden. Aber ich kann mich der Befürchtung nicht ver wehren, Komtesse herta, daßSie mir mehr zutranem als ich zu leisten ver mag und daß ich mich Jhrer Erwar-v tungen niemals werde vollkommen wiirdig zeigen können« »Nein, nein!« beruhigte sie ihn ha Fig. »Und Sie dürfen mich nicht ; mißt-erstehen Nicht etwa Großes »O und Gewaltiges möchte ich aus Jhnen « werden sehen, sondern einzig etwas Illchti est Einen Menschen, der sei neEl ntz wie seine gesellschaftliche " ste ung ediglich der eigenen verdan ken will nicht aber einer Lüge und der Aufopferung eines armen, wehr iosen Mädchens-« - ralds blaue Augen öffneten sich - Dotin oerftöndnislosem Erstaunen. , Der Aufopferung eines wehrlosen Hei case um des Himmels wit tlem omtesfei Was fiir eine neue. » niederschmettetnde Anllage ist dies? ;- Uie soll ich es verstehen?« h « »Ich kann Ihnen reine weitere her-« kiiirung geben« Aber bei einigerUeber lognng. dente ich, werden Sie sie auch ohne meine Hülfe finden. Und wenn es Ihnen wider Ermatten dennoch nicht gelingen sollte, so mögen Sie Ihre Schwester danach fragen.« Ohne seine Antwort abzuwarten, ver eyte sie ihrem Pferd einen leichten la mit der Gerte und liesz es in eine äangart verfallen, die jede wei tere Unterhaltung fast unmöglich machte« Aber Harald schien auch sur nicht mehr willens, eine weitere uftliirung von ihr zu verlangen. · Sein Gesicht war tief ernst gewor den, und wie eine diistere Wolke lag es auf seiner Stirn. Stumm legten sie den kurzen Rest des Weges bis zum Herrenhause zu rtiel, und schweigend war dawid nachdem er den herbeigeeilten Diener« mit einer Hanidbewegung abgewiesen tie, der Komtesse beim Absinen be illflich Er reichte ihr den Arm, um e ins baue zu führen, und erst als den Gang erreicht hatten, an dem te Gemächer der Woldenbergs lagen, nahm er noch einmal das Wort: »Mir ein ehrloser Wicht könnte es sehehen lassen, dase ein anderes Ges chiipf für ihn geopfert werde. Wenn ehre Vermutung zutrifft, so soll-en die mit mir zufrieden sein. Herta dafiir verbürge ich mich Jhnen als Edelmann und als Ofsizier!·« Er iiißte noch einmal die kleine hand, die sich mit warmem Druck in die seine geschmiegt hatte, nnd wandte sich dann in fester Haltung nach der Richtung hin, in der das Arbeit-estim tner seines Vaters lag. Aber er hatte es noch nicht erreicht, als er seiner Mutter nnd seiner Schwester ansich tig wurde, die soeben von dem Diener ans den Sätteln gehoben worden wa ren. Ein einziger Blick ans Frevens bleiches. todeetraurigee Geichtchen mußte genügen, ihn seht, wo sein Irawoltn einmal rege gemacht wor den war. von der Wahrheit der An llage Hertae zu überzeugen nnd eine Empfindung dee Zornee. wie er sie sei-see und leidenschaftlirber tat-tm jemals gefiihlt hatte. wallte in seiner Seele aus. .Wo sind die ilebrigen«t« fragte ise Mutter« die stets in merklicher trenng befand. »Ich meine Bei sen Bat-: und den Grasen Sind lis II Eurer Gesellschaft gieriirtgeiedrti« .Rein. Manta«. erwiderte Daraid see den Blick nirdt von Jrene adwen den tonnte. »sich weih nicht. ot) iie breite guriiei sind. nnd iet- war even is Urgeist den Papa in seinem zitm ver-zu suchen." .I« us III zusammen eingeht-. III TO Ists M aus m Stelle Mc VI kais inmian cui Bein I Its-s und Dich manch-tm ! Los Mr adn von M Kunz INC- UII Dich von Idk In ums Inst ffim kamt-um« um NO IF h Mit mdt duva sie W. · Z — Amtes-m MI Ist . III-T satte should Und sich Usu Its sum-h du set IWIUIQ me kaut-Im WUM Im Um sen-n Us. mus- mq sich-. v W II fes-m III-tm II- sm klopfte mi- Ist-im II II III m Ihmka — In muss-s Im- Im c F III III Los-»Im Um In I t III tut sum M III-Ionhmn Er W II I-« MI. und mi wies-» anmutigen Geste warf die Baronin ihre Reitpeitsche aus den Tisch. »Dein Vater ist noch nicht zurück! Weißt Du auch, Haralv, daß das nach meiner lleherzeugung nichts Gu tes bedeutet? Wenn Jrene sich nicht in ihrer Wahrnehmung sehr start ge täuscht hat, so hat Dein ringliickseliger Oheim dem Grasen im Walde ausge lauert, um eine Unterredung mit ihm zu erzwingen. Jch weiß nicht, welche Absichten er damit verfolgen tann; aber daß sie einen gegen uns gerichte ten, seindseligen Charakter haben, ist leider nur zu getvisz.« »Das tlin t fast, als ob Du eine Ursache hättet, Dich vor dem Dheicn zu siirchten.« »Nun ,vielleicht bist Du mit dieser Vermutung nicht allzu weit von der Wahrheit entfernt. horst von Bruch hausen ist ein Mensch, dem man Alles ckruch das Fürchterlichste zutrauen ann.« »Er ist ein Fälscher -· nicht wahr? Wegen einer Zälschung und weil er außerdem um ein Haar seinen Reit tnecht erschlagen hätte, mußte er da mals bei Na t und Nebel entstiehen?« »Wer hat ir das erzählt?« »Ich weiss es aus Deinem Munde, Mama.« »Nun, wenn ich es Dir gesagt habe, wird es sich auch jedenfalls so ver l ten. Ader ich wünsche ni t, daß ent davon gesprochen werde. ch wünsche sogar dringend, daß es nicht geschieht, Du hast sa gehört, welche Unannehm lichteiten uns dieser Bruder Deines Vaters mit seiner unerwtinschten Rückkehr ohnehin schon bereitet hat.« »Ich werde nicht davon sprechen;, aber ich möchte doch gern etwas Nä-" heres und etwas ganz Bestimmtes iiber die Natur der Vergehen ersah ren, die man ihm Dur Last legi. « »Alle-the Dich mt dieser Frage an Deinen Vater, nicht an mich. Oder berschane auch besser ihn, wenigstens in diesem Augenblick wo es wahrlich Dringenderes zu tun giebt, als alte, vermoderte Erwartungen auszugrm ben, an denen Niemand irgend welche Freude haben lann.« »Und was giebt es gerade jetzt so Dringenderes zu tun, Mamai Jhr seid doch, wie ich gehört habe, im Be griff- ein freudiges Familiensest bor zubereiten?« »Nun ja, vielleicht ist es gerade das, was ich meine! Aber Du stellst Deine ragen in einem so sonderbarenTone, roth Es ist ja beinahe, als ob ich einem Bethr unterworfen werden sallte.« »Verzeiht Das ist meine Absicht natürlich nicht. Ich werde die weite-s ten Ausltinste, die ich in Bezug aus dieses Familienfest noch haben möchte, von dem Papa erbitten.« Die Baranin sah ihn forschend an. Mehr und mehr fühlte sie sich durch sein seltsam verändertes Benehmen beunruhigt. Nie zuvor hatte sie diesen gehaltenen Ernst und diese männliche Fesiigteit in seinen Zügen gesehen Was Du Deinen Vater fragen willst, magst Du auch mich fragen«, sagte sie. »Du weißt, daß es sich um die Verlobung Jrenens mit dem Gra sen handelt, die heute bei dem Diner proklamiert werden soll. Er hat in aller Form um sie geworden und ihre wie unsere Einwilligung erhalten.« »Nicht aber die meine. Mamal Und diese werde ich aller Wahrschein lichteit nach aus das Bestimmteste der weigern.« »Willst Du Dir einen Scherz mit mir machen? Und angenommen, daß sie von irgend welchem Belang wären. weshalb glaubtesi Du, sie verweigern zu miisseni« »Weil ich überzeugt bin, daß Jrem den Grasen nicht liebt daß sie durch diese Verbindung nicht glücklich wer den wurde Und weil ich als ihr druoer nichi pages-dir umk» ::f,. ki iiir die materiellen Interessen der Familie ausgeopsert werde." Frau Leonie starrte aus ihren Sahn. als wage sie nicht« ihren Ohren tu trauen. .Vtsi Du von spinnen. hart-id? Was siir ein Geist ist es. der aus Dir sprichtl Wer bat Dir gesagt. dass Irr-re den Grasen nicht liedti Und selbst wenn Da ee ans ihrem eigenen Munde eriadren hattest was aller dingr wohl dar Wahrscheinlichstr ist. was damit Du dich darum zu titin ! mernrsp Ich Um um Ins-is- Its-n adn Ism- ll das Indus Braula aus Im fck IS Jst Ums seid I III-I sah-umw- insd Ums tät-O cui-· esse-MI- I nstit-I IMM. pos- t. I mus. In s- Inm mdu Imm- iis. Its am I its Instit-M UIMI tin-Ihm III k M- Ssst IMM- Iu III TM- MM I w Uns-m It Om- Mthu Ruhm II M käm am III-stos- s- i soffs Im- IM du«-M MI Im tät Ums-u III IMM IMM Inst- III du du II sus- m sum Ists III Im vi « MI- is dqu Ists-. Issv nun N sah-Ums IM Ihn Nin-Mk darum kümmern, durch welche Mitteli die erfchöpfte Kasse aufs Neue gefüllt’ werden soll. Wärest Du damit ein verstanden gewesen, daß wir dem Grafen einen Korb geben, auch wenn Du alsdann sofort hättest um Deinen Abschied einkommen müssen?« »Es ist also Wahrheit? Um sol chen Preis sollte ich gehalten werden? «-—-— O, welche Schmach! ——Nein, Ma ma, diese Heirat wird nicht zu Stan de tommen - sie wird nicht, und wenn ich öffentlich Einspruch dagegen erheben müßte.« »Du kannst Dir diese Mühe erspa ren, mein Sobn«, llang in diesem Augenblick von der Tiir her eine müde, lraftlose Stimme. Das Ver löbnis wird niemals proklamiert wer den, denn die Woldenbergs sind eben im Begriff, Rhinow fiir immer zu verlassen.« Es war Ewald von Bruchbausen,« der diese Worte sprach, indem er lang Äam zu seinem Schreibsessel ging und ch wie zum Tode erschbpft in densel ben tnten ließ. Mit einem Aufschrei des chreckens und des Zornes stür te die Baronin auf ihn zu und erfa te mit beiden - änden seinen Arm. »W0 spr chst Du da, Erbale Sie wollen fort? -«— Was M um Gottes willsen was ist geschehen?« Jn abgerissenen, mühsam gesuchten Worten erzählte der Baron den Her Mk der Steue, die sich soeben im de zwis n horst und Moll-en berg abgespiet hatte. Als er geendet, machte seine Gattin, die mit allen An zeichen leidenschaftlichen Zornes zuge hört hatte, Miene, das Zimmer zu oerla en. Harald aber vertrat ihr denW eg. .- . --- -.« J »Wo in wiuse Du gehen, Maniassv ,,Wo in sonst, als zur Gräsin Int tal Sie diirsen nicht sortl Und wenn ich sie aus meinen Knien darum bitten sollte, sie müssen bleiben.« »Sie würden nicht bleiben, auch wenn Du sie aus Deinen Knien da rum bätest, Mir-nat Und es ist über dies nicht der mindeste Anlaß zu ei ner derartigen Erniedrigung vorhan den. Jch kann nicht beurteilen, ob Kurt Woldenberg die empfangene Ziichtigung verdient hat der Gotte meiner Schwester aber könnte er un ter solchen Umständen ohnehin nicht mehr werden. Es lann hier also don nichts Anderem die Rede sein, als daß Du der Grösin Jutta Dein Bedauern iiber das Vorgessallene ausdrückst und es zugleich ganz ihrem Ermessen an heim giebst, wie sie ihre ferneren Be zisäungen zu unserem hause gestalten w .« .Leonie sah zu ihrem Manne hin iibe r. »Und Du, Ewaldi —-- Jst das etwa auch Deine Meinung?« Seine Antwort bestand nur in ei nem hossnungslosen Achselzucken und in einem Seufzer, der wie ein qual erpreßtes Stöhnen klang. Mit einer Geoiirde der Gering schätzung wandte die Baronin sich von ihm ab. »Natürlich! Wie könnte ich auch von Dir in einem kritischen Augenblick Geistesgegenwart und entschlossenes Handeln erwartenl Statt diesen Fälscher und Mörder einfach nieder zuschlagen —— « Da richtete sich Ewald von Bruch hausen, die Anwesenheit seines Sob nes vergessend, aus und erhob ab wehrend die Hände. »Schweig!! Um des Himmels-— willen schweig!! - Du weißt. daß er so wenig ein Fälscher ist, als ihm irgend ein anderes Verbrechen zur Last gelegt werden kann. und daß er nur die Lippen zu össnen braucht. um mich zu verderben.« «Vater!« schrie Harald aus. «Jit das Wahrheitii Allei, was meinem Oheim hier nachgesagt worden ist is syst- atlo Litae und Verleusndung gewesenil« Der Baron wollte antworten. aber et waren nur ein paar unzusammen höngende und unverständliche Worte. die er hervorbrachte Mit einem leis sen Inst-en iaiik etc piklickx setze-! die Lehne des Sesselo zurück. und sein Raps siel aus die Brust herab. Eine wohltätige Ohnmacht hatte ihn deri seausarnen Notwendigkeit til-erhoben ineru eigenen Sohne ein besten des Oritändnte abzulegen ) lind während Var-alte und die Ba renin noch um den Bewußttoien de iehiistigt waren. während Jrene Im del-»ein es Ism- siu km LW ists Eos-Mo- ;-.«j. LZk U- Its I Jsm sm ist-a II Ieg tu »lis- m Ic- dasi nom nmu Optimum M III in m usw-. Kissen Its-Is- i m us Ihm-Ic- cim m Ists-. m m KOMO- dmsdsts M ihm iliu W IM« IMMG It Icsn In. Im eise- Omt II sck dies .sdtm II III-I I Its IN l Mk du dem VIII-uns Ihm-w IN Ich-Its M II IOI u m Ih- « Inst Im JO; . I Ost Wes eins-dont am h III-u sum Wut III- TM Ini- umkdsmfs IIMOI Sn Hdi h- Inss Amme-? III-m -». II sie m Kur-. End und seit-» ’in der Welt wird mich hindern tön- s nen, Jhnen Auge in Augen zu sagen, wie stolz und glücklich ich über den Anteil bin, den ich an dieser Wand lung gehabt. ein Lekwohl also, sondern auf Wiedersehen! Herta.« Harald drückte das Blatt an die Lippen und barg es auf seinem Her zen. Dann ging er aus sein Zimmer und schrieb mit fester Hand das Ge such, in welchem er unter Hinweis auf seine bedrängten Vermögensver Ziiktnisse um seine Verabschiedung a . Jin weiteren Verlaufe des Tages" hatte er dann noch eine lange, vers trauliche Unterredung mit seiner Schwester, nach deren Beendigung er sich ein Pferd fatteln ließ, um nach jener Richtung davon zu reiten, in der das Bertingersche Fabritetablis sement lag. Vierzehntez Kapitel. Nur wenige Minuten noch fehlten bis zur Vollendung der neunten Abendstunde, als Horst von Bruchhau sen durch eine niemals verschlossene Seitenpforte den Part betrat. Es hatte sich da drinnen nur wenig ver ändert in den vierundzwanzig Jah ren seiner Abwesenheit, und troh der Dunkelheit fand er sich darum an der Stätte seiner Kinderspiele leicht zu re . Die uralte, halt-kreisförmige Mar morbansk, die er heute Vormittag sei nem Bruder als den Ort ihres Zu sammentreffeni bezeichnet hatte, lag in ziemlich beträchtlicher Entfernung vom herrenhause auf einem kleinen künstlichen Hügel, von dem aus man am Tage einen hübschen Blick über den See unsd seine malerisch bewalde ten Jhaufer ha.tte Jes: freilich gab e nichts Anderes fu se n, als die sch rzen Laut-mas fen der nächsten Umgebung, und ein furchtsames Gemüt hätte fich in der nur durch das eintönige, fast unheim liche Rauschen der Blätter unterbro chenen Stille wohl ein wenig beklom men und undehaglich fühlen können. Solche Regungen aber waren dem Manne, der da langsamen Schrittes den kleinen Hügel hinauf stieg, offen har -volllommen« fremd. Aufmerk- « sank schaute er, ais er ooen angelangt - war, umher, und da er sah, daß der Erwartete noch nicht zur Stelle war, ließ er sich ruhig aus »die Marmorbant nieder, um seiner Ankunft zu harren. Fast eine Viertelstunde mochte ver gangen sein, als horst endlich das Geräusch eines nöherlommenden Schrittes vernahm. Nur wenige Mi nuten noch, und Ewald stand vor ihm. »Bergieb, daß ich Dich warten ließ«, sagte er mit mühsam atmender Brust. »Aber ich besand mich wäh rend des ganzen Tages recht nie-wohl und es wurde mir »deshalb schwer, die Aufmerksamkeit meiner Angehörigen zu täuschen, die mich in ihrer Sorge um mein Besinden nicht aus den Au gen lassen wollten. Möchten wir nun nicht lieber in das Schloß gehen, Horsts - - Es ist so empfindlich lithl.« »Nein! Jch habe versprochen, mei nen Fuß nicht mehr iiber jene Schwelle zu setzen nicht nur Deiner Frau, sondern auch mir selbst habe ich das versprochen. Und ich pslege solche Ge löbnisse unbedingt zu erfüllen. Auch wird es nur von Dir abhängen, uns sere Unterredung sehr lurz sein zu lassen, denn mir siir meine Person liegt wahrhaftig nichts daran, sie in die Länge zu iehen. Also erst das Geschiistliche, .wald! « Ich weiß, da Du nicht in der Lage bist, mir mein däterliches Crbeeil auszuzahlen. denn ich weiß. daß Du es längst bis au den lehten Psennig verbraucht see nnd daß Du so aut wie buntes-· rptt blit. · Oder iannsi Du mir etwa dersichern, dass ich mich darin tliuschei« »dem - ich bitte Dich - höre mich an! Die un linttigen Zeitver lssltntile der urchtbare Druc, der schon seit einer Neide von Jahren »aus der deutschen Landwirtschast lastet " Aussen wir doch alte diese Mira sen dei Seite. Also Du giedst zu, das ich die Sachlage richtig bezeichnet dabe. Es wäre Dir auch wohl taum etwas Indem iidrig geblieben. denn als seiner der meiiten aus Rdinow tastenden Dddotdeten ums ich wohl am besten willen. wie ee um kich de item in .I)te» doritt Jst du die Wahr sitt n Du waren « »Se« eingesetan vorn-se, das It lee. me nd Dir lage die Leuten Hohes-te itt Ich din nicht to sank der ernee Beutel. tue den Idee seide. Du und Deine Gattin mich gehalten kl- IIDM ist«-It Jst hebe meine me nicht-g geruht in diesen diee under-unsere Jahres-. diesem o-» » sent Jahre-but hat«-en mild die Indes her der JOHN Rauh-n und Korn pagnie en ihren send-Oder geweht und ich bin drin- em miser Wenn der jene-e Laternchen Wde gtukt Jeder Wette nxitst Meter del-aris Van Esel kein-schier Doktrin-U de lebt, wollte Ewald die Hand des Bru derg ergreifen. ; »O, wenn ich Dich recht verstehe» Du edler, großmütiger — s« J Horst aber zog seine Hand zurück-; »Halt da! dpare Deine Lobeser-. hebungen, bis Du Alles gehört hast,; denn ich fürchte, Du wirst alsdanns nur noch wenig Neigung oerspiirens mich sür edel und großmütig zu er-« klären. Jch habe Dir bei Unserer ersten Begegnung gesagt, daß wirs nicht von der Vergangenheit reden wollen; heute aber sehe ich mich doch gezwungen, es zu tun. Denn es dürfte zweckmäßig sein, Dein Gedächt nis ein wenig zu schärfen, ehe Du erfährst, was ich von Dir verlange. Du weißt, daß ich ein wilder, unge stümer und leichtsertiger Bursche war, kein sanfter, geschniegelter und tau benreiner Jüngling, wie Du. Aber Du weißt auch, daß ich mich lieber hätte in Stücke schneiden lassen, ehe ich mich dazu hergegeben haben würde auch nur die kleinste bewußte Ehrlo sigteit zu begehen. Oder hältst Du es für unverdientes Lob, das ich mir damit spende?« »Nein, nein«, stöhnte der Andere, »ich weiß es, und —-—« »Bitte —-— dieses Nein ist mir vor läufig genug! Also obwohl Du das weißt, und obwohl Du schwerlich ver gessen haben kannst, daß die Fäl schung, deren mein Vater mich beschul digte, ni t von mir, sondern von Dir, dem schenheili n Verschwender und heimlichen Wütling, begangen wor den war, hast Du es doch geschehen lassen, daß mich die Leute hier bis aus den heutigen Tag für einen ehr losen Wicht und einen gemeinen Be trüger halten. Daß ich u stolz war, mich auf die unerhörte seschimpsung die mir der Vater bor Zeugen zuge fügt, auch nur mit einem einzigen Wort zu verteidigen, das hast Du Dir seige und erbärmlich zu Nutzen gemacht, um Deine Schuld zu ver schleiern. Die gesellschaftliche Stel lung, die Du vierundzwanzig Jahre lang behauptet, die Achtung, deren Du Dich bis heute erfreut hast, Du hast sie einzig einer schmachvollen Lüge zu derdanteni« »Horst ich beschwöre Dich --—-! Bedenke doch, in welcher Situation ich mich befand. Jch habe niemals eine Anschudigung gegen Dich erhoben, und mein Verbrechen ist nur, daß ich nicht den Mut fand, mich durch ein freiwilliges Beleuntnis selbst zu ver nichten. Deine heimliche Entfernung sprach siir Deine Schuld, nicht meine Anllagen; und dann, als Jahr aus Jahr verging, ohne daß man etwas von Dir hörte -- -- als ich Dich für tot oder oerschollen halten mußte —-—« »Da wäre es natürlich vollends überflüssig gewesen« mein Andenken zu rehabilitireni Nun gut ich will Dir glauben, daß Du nicht selbst der Urheber der hier über mich verbreite ten Meinung bist. Und ich will für Dein Schweigen heute ebenso wenig Rechenschaft von Dir fordern, als ich Vergeltung üben will für jenen ande ren Betrat, den Du damals an mir verübt. Du und Leonie, Jhr hattet damals fürwahr ein sauberes Spiel mit mir getrieben, und wenn ich an dem Tage, da ich Euren Liebesboten, meinen Reitinecht erisch, auf fri scher Tat ertappte und niederschlug, Dich statt seiner in meinen Händen gehabt hätte, so würde das alte Ge schlecht der Bruchhnusen wahrschein lich ein recht unrühmliches Ende ge nommen haben. Aber was war das? Klang es nicht wie das Schnau- i fen eines Menschen? hast Du etwa u Deiner größeren persönli chen ichetheii Yemanden mii Diki gebracht Erwies s »So war ich lebe. Doin - s neinis Niemand, nicht einmal mein Weil-; und meine Kinder, wissen etwas vonJ diiiec Miene-UND Es war das Rauschen des Windes. das Dich ge iiiuichi Mk .sielleichi — obwohl mich mein sites Oel-se in solchen Dingen nur eiien im Siis löst Idee am Ende bin Da ni i IO ei. der einen unvern ienen Lan esse zu fürchten hätte. Riip ich wiederhole. das ich nicht nach Meinen- seivmmen din. um we n dieiee veecansenen Dinge mii ie Zu reifsten. ede- qae. um mich nach vierundzwanzig Jadeen daiiie an Die und den Deinisen zu essen. 30 bin viel-use sei-nimm meii ich fah das is es so niiti stieg miiee sehen M ieu Weit-. weii nat-I sein liess meis. Vi« zu euinieeen. weil its Mitten Um mii Deinen site IeM die Vi- zn Hemm- nwien woll« u I I. Jud Vi- sisn um sen-es see dieiM VI edel send seesmiiiis en sie-sent ki. nie we ee im ist«-ein« Ins i. nidi leis is set eeiien Fins Ie deine dessem- IMQI eeeiei!· .VI Nisus nun its-muss iede seit eiiiieeni en sein« Um wenn VI nnn seyn naht-. das meine Geist-ne ein in einem Vier-as its-i mein Ismiiisee sehe und « die dahin-fetten »Me- inien deh Iue wies-, ins in In De ne Deinen Indien nnti wem-see nie next-Mist sei-sahn ais des Jenes eeiiea seien 'nung. Jch stelle mir meine Bedingun gen, und sie lauten: Verkauf des Bor werles an den Fabrikanten Berringer, und Einwilligung in ein Verlöbnis Deiner Tochter Jrene mit dem Sohne dieses ehrenwerten und tüchtigenM-an nes.« Wie von einem Peitschenhieb ge troffen, sprang Ewald Bruchhausen empor. - »Meine-ist Niemals! Niemals-! Und wenn sich Alles gegen mich ver schivört, dazu lasse ich mich nicht zwin gen. Jetzt begreise ich ja freilich, wo her der Junge heute Abend den Mut genommen, ir so gegenüber zu tre ten. Du wagst es, der aus ihn sprach. Du wolltest mir beweisen, daß Du Macht genug hast, selbst meine Kinder gegen mich auszuwiegeln und sie mir zu entsremden. Aber ich lasse mir diese Schmach nicht auszwingen. Eber eine Kugel als das!« »Von Alledem verstehe ich nicht ein Wort«, sagte Vorst, dem es jeyt erst gelang, den Redestrom des Au gereg ten zu unterbrechen. »Ich sollte Deine Kinder gegen Dich ausgewiegelt ha ben? Was ist denn eigentlich, das Dich aus eine so sonderbare Vermu tung gebracht hat?« (Fortsehung solgt.) q Liteeaeische Produkte-; Deutsch land Die Erzeugung an Werten der Lite ratur ift in Deutschland allein so um fangreich wie tn allen übrigen Kultur ländern zusammen. Sie beläuft sich auf etwa dreißigtausend Bücher jähr lich. Außerdem erfcheinenim Reiche ungefähr dreizehntausend Fachschriften und achttausend Tageszeitungem An das Ausland gibt Deutschland jährlich Bücher im Werte von fünfzig bis sech zig Millionen Mart ab. Davon geht ungefähr der dritte Teil nach Oefter reich-Ungarn. Jm Jahre 1910 belief der Wert der nach der habsburgifchen Doppelmonarchie ausgeführten Bücher sich auf nahezu 21 Millionen Mart. Nach der Schweiz gingen für annä hernd sieben Millionen, nach rtiußland für nicht ganz fünf Millionen, nach den Ber. Staaten für dreieinhalb Mil lionen, nach Frantreich für zweieinhalb Millionen, nach Großbritannien für anderthalb Millionen und nach Jtalien für nicht ganz eine Million deutsche Bücher. Die Schweiz, Schweden, Nor wegen, Dänemark und die Niederlande nahmen, obwohl sie nur insgefamt 18, 875,000 Einwohner zählen, für 12, 234,000 Mart deutsche Bücher auf, während Frankreich mit einer mehr als doppelten Bevölkerung —- 39,252,000 Einwohnern —- deutfche Literatur nur zum ungefähr sechsten Teile dieser Summe kaufte. Sind hiernach die germanischen Länder ohne England mehr als zwölfmal so start am Bezüge des deutschen Buches beteiligt als Frankreich, so nimmt Schweden, dessen Einwohnerzahl sich zu der von Groß britannien verhält wie eins zu acht, nahezu dieselbe Zahl deutscher Bücher auf wie England, Schottland und Je land. Spanien bezieht nur für 189, 000 Mart, Japan für 818,000 Mark deutsche Literatur. Argentinien, Bra silien und Chile mit einer Bevölkerung von zusammen 25,674,000, beziehen fünfmal so viel deutsche Bücher als Spanien mit 18,618,000 Einwohnern. Die Schlüsse die sich hieraus ergeben. liegen auf der Hand. Wir sehen deut lich, wohin die Ströme deutsch-r Ge danten gehen, die aus der Buchlitera tue quellen. Wir sehen, in welchen Ländern die Erzeugnisse des deutschen Geistes am meisten begehrt· und in welchen sie wenig gesucht werden. Wir sehen aber vor allem, daß nicht aur die Länder germanischen Ursprungs. sons dern auch die mit einem ausehnlichen Bruchteil deutscher Bevölkerung: Oesterreich-llngarsi. die Schweiz, Nuß land und die Ver. Staaten durch das-« deutsche Buch in engster Gedanke-me meinfchaft mit dem Mutterlandeste heu. -— ISMW