Ein Roman aus dem Leben (6. Fortsetzung) »O weht« machte er in erbenchelter Oestiirzung . »Diese Antiindigung llt nvir nach meinen bisherigen Er brungen wieder irgend ein dachtet-th peinliches Verhör in Aussichi.« »Jedensalls handelt es sich siir mich dabei nicht um einen Scherz. Saae mir, Kurt: welche Absichten hast Du eigentlizy mit Jrene Bruchhausen?« «Eine verteufelt delitaie Frage, mein liebes Schwesterchen! Und über- » ans schwer zu beantworten. Sollte» ed nicht genug sein, wenn ich Dir ver- s sichere, dass ich weder die Absicht hege, sie umzubringen, nach ihr irgensd ein anderes Leid zuzusiigen2« »Nein, das ist mir nicht genug — — schon deshalb nicht, weil esgiicht wahr ist. Denn Du bist, wie mir scheint, ans dein besten Wege, ihr bitteres Leid an uthun. sJch habe Euer gestriges Tischgesprii belauscht, nnd ich »er — le Dir n chi, dass ich inr innefsten rzen empört war iiber Deine Frido litiit. Schon gestern wiirde ich Dir das gesagt haben, wenn ich nicht an genommen hätte, dasz ei der Wein war, der aus Dir sprach. Jeßt aber bat mir die Erregung, in der Jrene von diesem Euren gemeinsamen Spa gergange zurileltehrte, bewiesen, dasz u auch in nüchternetn Zustande spri siihrst, ihr-aus die-abscheulichs« Weis L se den Des zu mache-ti Der Ton, in dem sie zu ihm sprach, derrietb zur Genüge, wie ernit gemeint ihre Vorhaltungen waren; die unver änderte lächelnde Miene des Grasen »- aber bewies, da er sie nur von der heiter-en Seite na m. « »Sei nachsteht-g mit mir, liebite ; derta » ich bitte Dicht Es betrtibt E mich außerordentlich. wenn Du meine - Art und Weise abscheulich findest; aber ist- babe es nun einmal nicht bes » ser gelernt.« « »Schlimm genug, daß es so isti « Aber wenn sich Deine Methode auch bei gewissen anderen Damen vortreff lich bewährt haben mag, diesem Mäd chen argeniiber solltest Du doch aui ihre Anwendung verzichten. Sie ist zu rein und zu gut, um Dir zum Zeit vertreib für einige miißioe Stunden u dienen. Jch erlliire Dir ganz of fen, daß ich ee nicht länger dulden werde.« » »Und was wenn ich mir diese Frage gestatten darf —-- wirst Du thun« um ee zu hindern?« »Ich werde nicht davor zurück chreeten, sie zu warnen, solle Dein nehme-n mich dazu zwingt.« »Eine entsetzliche Drohung — -- in der That! Aber ich visi, daß es mir noch gelingen wird, einen Sinn zu erweichen. Denn bis jetzt hast Du doch eigentlich nicht den geringsten Be weis dafür, daß es mir nur um ange nehmen Zeitvertreib iiir einige nriiszioe Stunden zu thun ist. Wie nun, liebe rta, wenn ich viel ernstlichere Ab ten hätte?« · Die Zomtesse blieb stehen nnd sub ihn mer erstaunten, ja erschrockenen sagen in’s Gesicht. »Holt ich glauben, daß diese Worte aufrichtig gemeint sind? Du denkst daran. Jrene von Bruchbausen zu Deiner ..ttin zu machen?« .DIe Geosmama wunscnt es, nnd da sch doch stühet oder später einmal werde heirathen müssen, so meine ich. et könne ebenso wohl Jeene Bruch sal-sen sein« als irgend eine AMICI Ein flammendes Rath dee Enteil ssnng stlee in den« Wangen empor .·2lh. Du hältst es also nicht einmal siit nothwendig mit vorzulügen, daß Du sse lieble O. weshalb so bosssa Schwester chen? Es Ist gar seine llesnche dann vorhanden den- Deine llesne Freun di- gtssllt mse in der Thal ausneh eneeed qus Froh des ask-INDEMan somi- den nenn lde lIn leise- Vin m del neben welken M sie need so den« löndliede Unschuld und Möqu Inselnle les see in allem ensl tsel lselseneM edlen stude. elI lesend esse endete Its-se messe- Besen-es scholl CI sss elne ennmldsse Frlsede nnd llndeküdeideil In sdeeae Wesen est »Die einstweilen noQ den sei Fee-Ist sile Ost del-. siel lieu We Om. AS sels ee sl ehe-s Ies. Qiee ee Iesee die sOte enei linke-. den Westens-se n see —- nIsIesleheln ehe-In sen. Und Kleinen wies VI Inse lese-es seine-II see-see fee-. I I set se Bissen W« sI n Uell ses s. die-es eitelm-. esse-eh deines Oele-met tlw dle lese-d wehe Mee IIssIe del eIe DI- esse Ist EIIIIOMI sitt met DesteJ It steh-P Iesm Seit ele. Beste Jesus III-m Reden Ist fes-e Geldes Ises seit-ed Cis Idee lII elne set Weg Ieise die es- es Mord-IRR- Me essen I III II » Mset Ists-W ais-me IS Itt est Ise IO Ist l I i muß ich sagen. Aber es könnte mir doch daran liegen eine Frau zu haben, die nicht gleich daran denkt, sich schad los zu halten, weil sie irgend einen Grund zur Unzufriedenheii zu haben glaubt Auch dürfte mir Fräulein Jrene selbst sehr wenig Dank dafür wissen, wenn i mich etwa bestimmen ließe, Deinen ath zu befolgen.« »Du giebfi Dich also der Hoffnung hin, daß sie Dich liebt-l« »Das ist eine Gewissensfrage, auf die ich mir die Antwort noch vorbehal ten mjichie. Aber es geschiehi nur in den Roinanen und auf dem Theater daß fiir eine so wichtige Angelegenheit » wie das Heiraihen ist, einzig die Liebe ! in Betracht komme Jm totenin gis-i ben, mein liebes, unersahrenes Schwe sterchen, muss dabei auch noch manches Andere bedacht werden« Und es soll gar nicht selten vorkommen, das; die Nebenumssinde zuient erheblich schwe rer in’s Gewicht fallen, als die soge nannte Hauptsache." »Was heißt das ,Kurti du und die Großmama - - Jhr könnt Euch doch unmöglt besondere Bortheile von risser Fam lienverbindung mit den Bruchhausen versprechen.« Gras Woldenberg la te hell aus. »Wir? Nein, gewi nicht! Es müßte denn sein, daß die Großmama — wie es anscheinend der Fall ist s-» Fräulein Jrene mehr als irgend einem anderen weiblichen Wesen die Macht utraut, einen soliden und seßhasten hemann aus rnir zu machen. Die Vortheile wären aber sumeist au der anderen Seite. Und schon aus d esem Grunde wäre es sehr wenig ritterlich, die einmal geweaten ossnungen grausam wieder zu rstören.« »Du willst damit agen, es sei dem Baron weniaer um das Gliick seines Kindes als um eine sogenannte gute Versorgung zu thun?" »Nun ja, auch das! Aber das wohl nicht noch einmal alleini Unter uns gesagt, Verla, es steht verteufelt schlecht um unsere liebenswürdigen Wirthe Gelingt es ihnen nicht, ihrem wanken den Hause durch Woldenberg’sches Geld eine neue Stütze unterzuschieben, so dürste ihnen bald genug das Dach über dem Kopf zusammenbrechen Glaubst Du, daß der Baron gestern der Großmama zu Liebe den heimge tehrten Bruder ohne Weiteres wieder zur Thür hinausgeworsen hätte, wenn es sür ihn nicht radezu eine Lebens srage bedeutete, ch ihre Gunst zu er halten? Du oder ich, das gilt ihnen am Ende gleich Einen von uns aber wünschen sie um jeden Preis mii Nosentetten an ihr sinkendes Schiff lein zu sesseln.« Wieder ergoß sich eine rosige Blut roelle über Hertas schönes Antlih. Aber aus ihren Augen sprühte es wie suntelnder Zorn. »Jetz? Mike-ten Du nicht vie Gine haben. meine Person aus dem Spiele zu lassen, Antli« »Mein Geli. weshalb sollen wir nicht darüber reden, da wir doch ganz unier uns sind, nnd da es selbstver ständlich Riemandem einfnllen wird, einen Druck auf Deine Entschließun gen auszuüben Schließlich mußt Du es doch auch demerli haben, wie der zweifeli sich der arme Junge gestern unser-main einen Eindruck auf Dich zu machen.« Sie hellen das Gestade des überaus nealeriich gelegenen Rhinowet Sees erreicht, und durch eine handbewegung bekeichneie Herin ihrem Bruder die S elle, wo er den Mallasien dinlegen sollte. Während sie auf dem movsigea Weldboden niedeelnieek, um den Be hiilier zu sifnem blieb ian idr Gesichi vollständig verborgen nnd er konnte nichi wahrnehmen wie verriiiderilch ei um ihre Lippen zuste. als sie nach Use-: kniete-: Z-..«.itzen in fiele und gleicheniiidig llingenden Tone logie ..Dn Du Dich Davids Freund nennih sollten Du doch Bedenken m n. ihn einer offenbaren Erbärmlich ii en heisiqenk Einer Crosrtnnchienr — Wenn biete ich du see »n? Ich hin to iideezmge. das er ich am sie ne seyen endete-. Or toll-de Die ii e lch euch unser anderen maßl- n die sue machen. und M er es ex vielleicht neii endet Mutes i . is Ieezeiuich set-. Denn sen de Ienin da euch idne des II ee en der sedie e. »ich seid one r seelis. sei ee ehe sie-l mich-im i . anedn einer seiner cis-Um M imr ichen en den dulden feines soziale-ne ers-endet ine. sann ee nidi denn-n Wes-im Iris den I ( »Im deines-. das keine Ietsliini e stellst-W wie-n nnd-. de Ins er. »in-inse- da end-se Iei- Gesteine UII us esse-en Mitleids ists is die Ilie sonnt nat one der sitt-— hiktk psis III Du wie-et M- dieie dies-se nneeeeicheee den« »Hm seen Miit »Im ich Um ee neuer e I Urs Mnden ins-den hie ein« M Ins wie die nimmein dW drum eenlesss iiw IeO Ivie Dem ich die Ostsee-»e- arise-I Idsduscc IIW Ums eni Rim ei .« »Du fühlst also kein men "iches Rühren fiir den armen haral ? Er hat nichts von Dir zu ershvffen?« »Noch dem, was Du mir soeben über ihn gesagt hast, ist diese Frage geradezu eine Beleidigung, Kurti« ,,Vergieb! »So war es natürlich nicht gemeint. Aber ich finde, daß Du »die Dinge viel zu tragisch nimmst, liebe Verta. Und von einer pl itchen Abreise kann vollends nicht me r die Rede sein, nachdem der Baron gestern feiner brüderlichen Liebe ein so schwe res Opfer abgerungen hat, nur um uns zu halten. Jch rede Dir gewiß nicht zu, den Bewerbungen dieses halben Knaben Gehör zu schenken, denn auch ich bin der Meinung dasz er durchaus keine angemessene Partie fiir Dich ist. Mich aber solltest Du unbehelligt meinen Weg gehen-lassen, auch wenn er schließlich u einer Bet lvbung mit Jrene Bru? usen führen sollte. Am Ende wird e dem schreck lichen Lasse, das sie an meiner Seite erwartet, immer noch den darzug geben vor der Aussicht, als die Tochter eines heruntergelvmmenen Gdelmam nes in Noth und Dürftigteit zur alten Jungfer zu werden« " « Herta blieb ihm die Antwort schul dig, und er konnte ihr Schweigen nur als einen Beweis dasiir deuten, daß sie in der That nicht länger gesonnen fei, sich seinen Absichten entgegen zu stellen. Ein paar Minuten lang noch« sah er ihr zu. wie sie ihr Malgeriith bereit machte und sich dann aus einen Baumstuknps niederließ, um mit- einer Stigze des gegenüber liegenden See users zu beginnen. Da sie aber in hartniiclgem Schweiger verharrte, und tda ihr Gesicht jenen Axt-dru stolzer Unnahbarleit angenontinen hatte, den er stets iiir ein sicheres Zeichen ansehen durfte-,- dass ihr seine eselischnst nicht weiter erwünscht sei, machte er der unbehaglich gewor denen Situation ein Ende, indem er nach einein Blick aus seine Taschenuhr agie: »Der Baron hat mir gestern eines seiner Neitpserde angeboten, von dem er behauptet. daß es siir seine Jahre zu feurig sei. Wenn Du es gestattest, möchte ich den Gaul wohl noch vor dem Deieuner prabiren.« »Ich bitte Dich dringend, Dir mei netwegen leinen Zwang aufzuerlegen« erwiderte seine Schwester kühl. »Wenn ich male, bin ich ohnedies nicht aufges legt, mich zu unterhalten.« . Er lüstete seinen Hut, machte eine itierbeugnngL und war schnell zwischen den Stämmen verschwunden Urn die Lippen der Komtesse herta aber legte sich’s jetzt, da sie sich unbeobachtet wußte, wie ein Zug schmerzlicher Ent tiiuschung, und es war vielmehr eine tiefe Traurigkeit, als hochmüthiger Stolz, was aus den edlen Zügen ihres Antliheg sprach. Neunte-Z Kapitel. Ewald von Basel-hausen saß eben über einigen sehe unerfreulichen ge schäftlichen Brieer, als ee vernahm, wie die Thier seines Atbeitszitnmers ungestüm ausgerissen wurde, während zugleich ein Laut gleich einem mähfam unterdeiickten Schluchzen sein he et eeichte. Es gab ihm einen tiehins Dei-F denn ee wußte. wag ihm bevor st n , und zugleich erfaßte ihn eine waltige Angst, daß et sich in dieser Brocken Stunde allzu schwach und nachaiebtg zeiaen könnte. Datum gab er sich zunächst den Anschein. alt ob er überhaupt needjö aehset hätte. son deen versiekte sich noch anaekegentlkckeee ln die fataken Briefe. deren Inhalt allerdings sank besonders danach an geedan war, fe n Herz zu yet-hätten Dn les-te Mike welch und warm mn feinen Nacken. und eine beise. meinen nasie Wange fes-nieset sieie an Ecke fein e. . pa -- -- Ueber Papa Tage mit-. Zfl ee denn wirklich - wirklich wahrs« Der Baron Wee siehe-lich Jede viel data-n see-den« wenn ee seinem uns leistete-ein verendeten-even ane fe i eee antworten Weinen. das ee n dann denke. ee In elnee need-seen see-es zu zwingen peelleiese endete ee f e syst-end dee Hilf these elaee inne- ellen Maßes est M MIIQUM es n Ihn. Idee one Ende see eae I nie eene setz-es Deineman M. und nich see use-e sen pas me dee see-esse II Us. Das Uee aus dem Ideeke Mk ine M Westen eueesene Mee einst Ie- ee N fasse eue eee Une ! es see-ehe Mem-. Heere ee III esse-e Its-sc seiden Mensch site eh Leibs Manne Idee-ZU und Weines sechs-: »Oui« fes bade fee-. mein Mess tenek sue es ee.» eine tu den Im sie eehdeet Whifk ( »du Deine Iöisene en Wabe est sehst-Use Ins-se neben mesH see-eue- I einst-. »te. suec Ies meeeese see-e ev Die-eue Iiee ele einen Ismene sei-see eeeeee I dessem-I -» ex Hefe-; »Mit III-en seid-e dem Ihm-« AMI sh fs fee-eins ge sseeee W sume M i hatte er rasch den Blick abgewendet, denn er fühlte, daß sie eine viel grö ßere Gefahr fiir seine Standhaftigteit bedeuteten, als alle lauten Wehklagen oder Bitten. Und schließlich paßte es ja auch ganz gut in die Rolle, die er zu spielen entschlossen war, wenn er wie unter der schweren Hand des Schicksals sein Haupt senkte, um ihr den Seelenkampf in seinen Zügen zu verbergen. »Wer hat Dir das offenbart, mein Kind! Und wenn es sich dabei nur um mich allein handelte, ich würde wahrlich nicht das allerileinsie Opfer von Dir verlangen. Aber es trifft ja Euch alle mit gleicher Härte —«-- Deine » Mutter ——- Deinen Bruder —- und Dich selbs.« s »Und es giebt keinen anderen Aus- z weg, Papa Es gar keinen? Jhr habt» alle anderen Möglichkeiten schon be-i dacht —- auee« ( Die helle Verzweiflung, die aus« diesem Ausscheei ihres gepeinigten Herzens klang, mußte ihn nothwendig bis auf den Grund seiner Seele er s littern. Und es stieg in ihm auf w e eine Regung des Hasses gegen fein Weib, deffen unerbitterlicher Starr sinn Jrene statt ihres Bruders zum Opfer bestimmt hatte· Aber er war ja nun einmal ein bedauernswerther Sklave der Verhältnisse, und er mußte sich mit der ganzen Kraft seines Wil lens gegen das unzeiti e Mitleid wehren, das er wahrscheinl ch gar bald bitter genug zu bereuen gehabt hätte. Darum ezmmr sich, - in dem Charakter der einmal angenommenen Rolle zu bleiben, und es gelang ihm beinahe besser, als er selbst es flir möglich gehalten. ,,Ja«, erwiderte er dumpf, »ich habe alle Möglichkeiten bedacht. Und ich habe fie alle berwersen mliffen — bis auf zwei.« »Also es giebt doch noch eine an deres« rief Jrene und umilannnerte mit beiden Händen sein Arm, wie ein Ertrinkender das rettende Seil umklammern das man ihm zugewor fen. »O, ich bitte Dich, Papa, wenn es sein kann, so entscheide Dich fiir diese." - Er og mit der linken Hand ein Schubsach des Schreibiisches auf, und, ohne ein einziges Wort zu spre chen, entnahm er demselben einen Re volner, den er vor sich auf die Platte legte. Mit einem gellenden Aufschrei ließ Jrene seinen Arm fahren nnd preßte beide Hände gegen die Schlafen. »Das? — Allbarmherziger Gott, ift das Deine andere Möglichkeit, apar Etoald von Bruchhausen hielt sich in diesem Augenblick selbst sür einen Schatten, aber die Verachtung, die er über seine eigene Handlungstoeise em psand, hinderte ihn nicht, das Spiel zu Ende zu führen. — Ohne den Blick zu erheben, nickte er schwer und langsam zweimal. »Ich weiß sonst keiner-» Jrene!'« Sie war vorhin neben ihm in die Knie geglitten; nun hörte er an dem leisen Rauschen ihrer Gewänder-, daß sie sieh erhob. Aber sie sprach nichts, und es wurde ihm unheimlich zu Muth bei diesem langen Schweigen. «Fiillt es Dir denn gar so schwer mein Liebling?" sragte er endlich, da er die Siille nicht länger ertragen konnte. spScbeint es Dir aanz nn benlbat, daß Du mit der seii dahin gelangen wirst, ihn zu lieben?'« »Ich werde ibn niemals lieben. Papa. niemals! - Aber wenn er mich trotzdem zur Frau nehmen will, so - - so werde ich mich ihm nicht verwei germ« Es loar ihm, als biitte nicht seine Tochter. sondern eine fremde Person diese Worte gesprochen, lo völlig ver ändern so tanzt-: and gebrochen war der Klang ihrer Stimme. Er nannte eh ln der Stille seines Herzens einen belosen und den schlechtesten aller Uslm aber seine Lippen blieben stumm. nnd loenn seine Gattin rn Heqen gewesen ware. nsuroe n- reine Ursache gehabt baben. ibrn nnnrsnn liebe Schwäche zum Vorwort zu machen· Its ein obermaliaeo tleinei Ge rsusg an seiner Seite ibn vermuthen liest-:- Jrese stc sum Geben even den te. seyen- er eo sogar ilber si. ice sein Mr nieder just-lebten nnd ibre lctass predbsneenoe dank tu ers-eisen —. . -. - . IZIIIM »Ist-; isk-outside N - mIin wss im s cost Wiss Lmet Inn-f . disk-Inmi- Im II- Im III III-! Jst m 1d es sts-II Isan IN .- UND-Isid III O Im III Ins-I. f- adein sk i Ist- s Its-Io- II IIIan ! XI IIW IIOM » s m Itm Inst-Oh Ists t Du It- sm m um m k« IM US IW III-N III Au « VII 0 KIIOLSMWU. szu sagen. Jn seinem liebevollsten sTone nur versprach er ihr, daß Nie s mand sie stören solle, und voll väter licher Fürsorge geleitete er sie bis nach der Thür, ohne irgend welche Em psindlichleit darüber zu zeigen. daß :sie sich der beabsichtigten Lieblosung » hastig entzog, und ohne ein Wort des Abschieds enteilte. Als er wieder an den Schreibtisch zurückkehrte, starrte er lange aus den unheimlich blinkenden Laus des vor ihm liegenden Revolver5. »Vielleicht wäre dieser Ausweg wirklich der bessere gewesen«, mur melte er. »Aber es handelt sich ja nicht allein um mich. lind Harald ist noch so jung —- so voller Hoffnung und Lebensfreude!« Jnnerlich sroh, daß er das erlösende Wort gesunden hatte, sein mahnendes Gewissen zu beruhigen, legte er den Revolver wieder in das Schubsach und drehte vorsichtig den Schlüssel dessel ben ab, als wollte er sich selber stir sorglich verhindern, in irgend einer unvorhergesehenen Auswalluna allzu schnell wieder nach dem gefährlichen Gegenstand zu greifen, den es barg. Jrene hatte ihr Rimmernoch nicht erreicht, als Harald ihr in den Weg lam, heiter uwd iiberrniithig wie immer, mit lachenden Augen und Lippen. »So finde ich doch endlich ein menschliches Wesent« rief er ihr fröhlich entgegen, ohne die Betst-ört heit ihres Antlitzes und die Todten blässe ihrer Wangen zu bemerken. »Das Haus ist ja wie ausgestorbeni Wo ist Komtesse Hertai Wollen wir gehen, sie gemeinschaftlich zu suchen?«« »Sie ist mit ihrem Malgeriitsh an» den See gegangen", erwiderte Jrene,s indem sie ihre ganze Kraft zusammen-s nahm, um ihren Gemiiihszusiand vorI ihm zu verbergen. »Ich hatte ver-I sprechen, ihr zu folgen; aber ich bin leider daran verhindert, weil ich einen dringenden Brief schreiben muß undi auch etwas Kopfschmerzen habe. Viel leicht hast Du die Güte, ihr das aus-s zurichten, damit sie nicht vergebens auf mich wartet.« »Mit Vergnügen, liebes Schwester chen! Das heißt — — eigentlich nicht mit Vergnügen; denn daß Du Kopf schmerzen hast, ihnt mir naiiirlich schrecklich leid. Du siehst auch in der That recht angegriffen aus. Vielleicht ist es am besten, wenn Du Dich ein wenig niederlegst und Dir das Desw ner auf Deinem Zimmer serviren läßt« .- - r s- o Ot sagte lyk llvcy irgeuo ern-up Freundliches und ging eiligen Schrit tes davon. Die Aussicht, Herta Wol denberg allein im Park zu treffen, mußte wohl etwas sehr Berlockendes für ihn haben, da sie seinen Gang so aussallend beschleunigte. Jrene aber flüchtete in ihr Stüh chen und schob den Riegel hinter sich vor, als siirchte sie, daß die grausa men Menschen, die sie an diesen-. schrecklichen Morgen so unbarmherzig gepeinigt hatten, ihr auch an dieser Zufluchtsstiitte teine Ruhe lassen würden. Ganz in Schmerz ausgelöst, wars sie sich über das Ruhebett hin und ließ den so lange mit sast über menschlicher Anstrenaung zurückgehal tenen Thränen nngehinderten Laus. Schon nach einer kleinen Weile aber richtete sie sich wieder auf. Es war teine Unwahrheit gewesen, wenn sie ihrem Bruder gesagt hatte, daß sie einen Brief schreiben müsse. der ieinen Ausschl-d litt. Denn ehe sie das Ver sprechen eintösen konnte. das sie so eben ihrem Vater gegeben. niuhte sie da- diudende Wort suriirtnehrnem das sie einem Andern verpsiinde·t. Von allem Seh-deren and Fürch eertichen. das dati Schicksal ihr auser tegt hatte. war dies vielleicht das sitrchterlichtte und schwerste Ader das Bewusstsein dasr ei gethan werden müsse. gab ihr die matt, es zu you. dringen. Und noch ehe der Uhr-zeiget dkks bezw-messen Stein-meinest volle-. der hatte. war der legte Fedeestrtch an dern delete see-han« in weichem sie dein Dotter Undats Beetingee ohne eine nähere Angabe sen Crit-den mit theilte, daß sie ihm niemals angehören könne. Drei- oder viermal hatte sie die zur Häsfte beschriebenen Blätter wieder zerri en, ehe sie dieses hier zu Ende geführt und mit ihrem Namen unterzeichnet hatte. Nun aber war es geschehen, und in ihrem jungen Her zen, das sich eben noch so wild und sschmerzlich aufgebiiumt hatte gegen das erbarmungslose Geschick, war es jetzt todt und still, als hätte sie nun für immer Alles begraben, — das Leid wie die Freude, die hoffnung wie die Furcht. —- — Leichten, elastischen Schrittes, ein heiteres Liedchen vor sich hinsummen-d, swar Harald durch den morgenfrischen sParl der Stätte zugewandert, an der Her Herta Woldenberg zu finden hoffte. lSchon von Weitem sah er ihr helles JKleid durch das Grün des Unterholzes schimmern, und aufs Neue spürte er Heine Anwandlung jener eigenthiimli chen, doch keineswegs unangenehmen Befangenheit, die ihn immer in ihrer Nähe übertam Aber er war heute in einer beson ders fröhlichen und unternehmungss lustigen Stimmung, die ihn rascher als sonst itber das leise Bangen hin wegtommen ließ. Strahlend in seiner frischen, männlichen Schönheit und im halb unbewußten Vollgefiihl seiner jugendlichen Kraft trat er an ihre Seite, um ihr mit fröhlichem Lächeln »Guten Morgen« zu wünschen. Herta jedoch war so eifrig mit ih rer Arbeit beschäftigt, daß sie sich nicht einmal Zeit ließ, zu ihm aufzublickem « »Er-ten Morgen«, erwiderte sie leicht. »Haben Sie Jhre Schwester nicht mitgebracht?« »Nein, Komtessel Jrene schickt mich mit dem Auftrage,, sie zu entschuldi gen, sie hat einen eiligenBrief zu schreiben und fsiihlt sich überdies nicht ganz wohl.« - »Das bedauere ich von Herzen. Es ist doch hoffentlichnichts Ernstliches?" »Nein, ich glaube nicht. —---- Aber was für eine Künstlerin Sie sind, Komtessel Das wird ja ein reizendes Bildt« Seine Anerkennung war gewiß aufrichtig gemeint. Hertas feine Mundwinlel aber verzogen sich wie im Unmuth oder im Spott. »So -—— finden Sie das?« sagte sie ironisch. »Ich flir meine Person sinde, daß es eine recht armselige di lettantische Stümperei ist« Aber es ist nun einmal unser Unglück, daß man uns Mädchen nicht zu rechter Zeit etwas Orldentliches lernen läßt etwas, das nicht blos, wie dies hier, ein mäßiger und zweckloser Zeit vertreib bleibt, sondern das uns selbst Befriedigung und unseren Mitmen schen einigen Nutzen gewahrt« (Fortesetzung folgt.) Die günstige Ausnahme, welche die Postsparlassen überall irn Lande ge sunden, die Bereitwilligkeit des Publi kums, die in ihnen sich bietende Geie genheit zur sicheren Deponierung des Ersparten zu benutzen, scheint für die Privat-Sparbanlen durchaus keine nachteiligen Folgen zu haben. Die Depositen in den Banten dieser Art im Staate New Yort weisen nach dein Berichte des dortigen Staats-Bank superintendenten Van Tuyl sitt das Jahr 1911 eine Zunahme von 867, 000,000 anf. O sit II Die größte Gefahr siir unser Land ist nicht der Stahltrnst. auch nicht der Beeitrust, sondern der Blechtrust, der die Nation in ödem Geschtviitz zu ersticken droht. .- e Jn England lotnnlt das Tal-ai schnupsen wieder in Mode. England macht Fortschritte im Nüsse-helft ·- - I Ein Zehn i Millionen - Diaman tentrnst. lfe wird allaelnach Zeit, das nach die Reichen die Feuerung spüren. s II I Die Vanpomeile ilt eine ihrs-nam fchait der Kultur . Geduld kennt nur der Geist. dee Kote-er ist ungeduldig. l p- uMkh Du misc- zmmviwwk IM- — —- OI — I m Vgl-w « sum cis-maussme