Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, February 29, 1912, Image 4

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Bloomfield Ger mania
ist unter dem Deutfchthum Knox Countys wohl
verbreitet Und lohnt es sich, dieses Wochenblatt
sitt Anzeigen zu benutzen.
AccidenzArbeiten
werden prompt und geschmackooll ausgeführt
Man adressire
Die Germania, ZHTZFWQ
Wenn Ihr euren Hka einzijjnnen wollt, so rignt sich
nichts besseres dazu wie die den«-hurti
Arnerikan geflo irr-nor Draht Zaun.
Eine Carladung desselben verschiedener Größen Ist
angelangt
Im Mutter ist der Name der besten Schreiner
Werkzeuge auf dem Markt. Messer nnd Sei-sen werden
ebenfalls unter diesersHandelømarte hergestellt. Es gibt
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Moomsir äd Beitragser
Du ich mich entschlossen habe im Frühjahr auf meine ,.(Ch·sim« in Süd-Tolo
su ziehen, biete ich mein Gtundeigcnmm in der stets Wart-, in Vloomfield, Neb-,
in Vorstuf. Dasselbe besteht aus l und ein halb Lotteu und mode-mein Haus
in lebet Beziehung. Verkaufe alö Burg-jin bei sofortignn Verkauf.
Chris. Schuhmacher-.
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Wirshaben immer noch (inim du ,,«J.susckkiou« zwan
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Laßt uns mit euch an timm gutuk Aiwluitcsgcfrlyiu lich
nen, zu eurer Zufriedenheit hergestellt
Soeben erhalten—-s«--cims Sendung der lusriilmitcn Bescha
min Young SätteL Ietzt tjt die Zelt run- Psctdrgeschirre
repariren und ölcn zu lasset-.
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Ist-Ists M,000.00 floh-richtig und Vkont LI»,W"."0
Citizens Statt Bank
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vie Kaisekfltdl an dek Mai-.
Der Wie-er Fisching und die Ursa
chen seines Niedergang-.
Das die Uettsttt geht«-an gegen Vill
snal.—-Das »eIts set-liche« IIOL Its-—
Wssltitinkett nnd Tagsessusstm —
EimJlle der sauern-Oe- »sec
ner« nnd sein sont-.
Wien, im Januar 1912.
Der Wiener Fasching ist trank Er
kränkelt schon seit einigen Jahren
und wenn er diesmal auch noch rote
Wangen zu zeigen scheint, so dars
man sich dadurch nicht täuschen las
sen. Es ist eine ungesunde Fieber
hitze, die er zur Schau trägt. Bereits
im vorigen Jahre war die Flucht
aus den Ballsälen so erschreckend os
senbar geworden, daß die Statistiker
den Fall reif für ihre Wissenschaft
erachtete-n und sich daran machten
in Prozenten auszudrücken, um wie
viel die Zahl der Tänzer in den letz
ten Jahren abgenommen habe. Wie
Zahl der jungen Männer, die noch
bereit sind, sich in die Presche gu stel
len, um den Ruhm und Glanz des
alten Wiener Faschingd zu verteidi
gen, ist in den letzten süns Jahren
um 40 v. S. kleiier geworden Diese
40 v. H. sind Ueberliiuser m Fein
de. Da draus-en vor den oren der
Stadt bat der sein Lager ausge
schlagen und läßt einen Lockrus er
tönen Eö ist der rt. Und
der Charakter dieser Stadt und rer
Bewohner wird wesentlich von i rer
Umgebung bestimmt Das starke, M
seinen Wirbeln sast remperaments
volle Gefälle der Donau und die
sonsten, sattgriinen uoyange ok
Wieuer Waldes mit ihren welchen
Linien und der milden, wickelndeu
und doch zu leich einschlitsernden
Lust, die von esen Hii eln her über
die Stadt hinweht, ho ihr Teil
daran, daß die Bewohner lebensseeh,
leichtsinnig und tanssreudig sind
daß sie, wie man hier von den Kin
dern sagt, »Lachen und Weinen in
einem Sack« hohen. Aber die Augläus
Ufer der Alpen, die sich bis an das
leg-schuld dek Wien-r Stadt hin
siehem sind fett doch auch schuld
daran, daß die-Wiens Jugend, vor
allem die männliche, die rechte Lust
an dem Vergnügen verloren hat, das
in den Wiener Tanzsällen zu finden
ist. Nicht die Freude am Tanz ha
ben sie verloren, sie fühlen sich nur
in den iibersiillten heißen Sälen
nicht mehr wohl und der graue Mor
gen, axn dein sie gewohnt waren
nach durchtangterNocht ins Dampf
bad zu wanken, um sich dort notdürss
tig für die Tagesarbeit massieren zu
lassen, isi ihnen sent ein willlkonnnei
ner Mahner geworden, mit Sti und
Nodel zur Eroberung der winterli
chen Berge auszuziehen Das pfeil
schnelle Dahinsliegen aus dem lenk
famen Einzelschlitten oder das Hin
abschießen aus den zwei Zauberbrets
tern iiber die schneebedeckte Palde
vermag den Tanz wohl zu er even
uud da die Mädchen schon tapfer rnit
tun, ist auch der Flisrt in den Sport
vausen zu seinem Rechte Kommen
Abends aber, in den Dor wirtshäns
sern oder in der Halle des Hotels
wird so doch etanzt —- soweit die
vorhandenen räste noch reichen.
Vielleicht wird die allgegenwärtige
Statistik bald auch feststellen kön
nen. daß sich die Herzen unter dem
Zweater nicht schwerer finden als
unter dem Frackhemd und dicht ne
J lan dem Decolletö.
Nun würde man außen. daß
dieser Einbeuch der intetfreuden
im Freien in den Wienek Falchinq
eine Verringeknnq der großen Ball
feite zur olge gehabt hätte Das
mäke loaich, wen-n die großen Fä
lchingsvetanltaltungz enannt kli
tebälle, vor allem Inst-erstes
qen gewidtnet wären Sie sind abee
leit langem last ausschließlich reprä
icntntivc Zulacnmenkiinlte der Me
ner Oelelllcholt teile zu aufrichtige-i
soohltiitinen Zwecken. Destälb lind
Ulc scflkn cpsps oft chlscsucslckll
Ilinzekltatiltik nebst vielen kleineren
Kriimtbm seeade unm- enen Fa
lännnefeiten en finde-nd e selblts
sweck waren« das beist. bei denen lich
das keine Veranliqen am Tone und
nun-km tnnmeknaen seen-nage
»G’lckvme« jedes Jahr neu meetieet
han« Eine der schönsten und charak
teristilchlten Wienee scidtnseveeani
instit-knien das Koltüenss des Diener
Ministekdaulee und des ists nas
lmdende Ulenee Dienstes-th
kröne-den lasen entdss .I’ldems·
lett« der Vierter bitt-III Minltlee
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sogenannten Narrenabemde der drei
großen Wiener Sängewerbindnns
gen, des Männergesaiigveiseiirs, des
Schubertbundes nnd der Eisenbahn
beatnten. Sie sind vielleicht lustigen
imgebundener, toller, aber ihnen
sehlt der stark künstlerische Einictilaa.
die strenge Zeniur des Etle der tie
stiiine. Und das arme Schiitzeiskranis
chen, das bisher immer die (ii’s(ln:a-:s
pracht des Künstlrrhanses gepachtet
hatte, ist einstweilen olidachlos3.
Von den großen Elitelsiillen fehlt
vor allem der Hofbalt Kaiser Franz
Joseph bat sich von alten repräsenta
tivanPslichten zuriickgezogen —- diese
sind ja die einzigen, ani deren Lin-I
übung er verzichtet Ein Hofbait ohne
Kaiser aber hat alle Amiehnngislrait
verloren, und so findet nnn wie im
Vorsahre blosz eine »Soin«-.e daniant«
sür die hofsähige Gesellschaft statt.
damit die jungen Erzherzoginnrsn
und Prinzessinnen sich mit iliresgleis
chen austanzen können. Auch dir-Ver
mählung der Er.3her.3ogin Jsalsellm
der Tochter des Erzherzoas Friedrich
mit dem Wittelsbacher Prinzentileorg
söllt in den Faschitng, nnd im ehema
ligen Palais Albrecht an der Burg
—- Erzhetzog Friedrich ist der Erbe
des Sieg-ers von Cnstokza — werden
die umsassendstenVorbereinman siir
die großen Festlichkeiten getroffen
bei denen wohl auch der Tanz sein
Faschingsrecht geltendmachen wird
Nber die Mettevnichredoute ist
nicht mehr. Fürstin Pauline nat sich
endgültig Lsuriickgeiogem wohl nicht
von der ohltötigteitsbiihne, aber
doch hinter die Kulissen So sonder
bar es klingen mag, es ist-ein we
nig Politik, die sich da in die Werk
stätte des Wiener Fasschings einge
schlichen hat. Die Priinzessin Croy
und die Prinzessin Alexandrine Win
Idischsriit haben gewissermaßen eine
Gegenorganisation errichtet und
sit-km ganzen gesellschaftlich-» Ein
slusz in den konservativen Kreisen
des Feudaladels und des Hofes ans
gebotem um die glänzenden Gesell
schast und die höheren Einnahmen
stir ihre 5zweite zu gewinnen Die
Fürstin Pauline gehört nämlich der
liberalean Richtung an, und ihre
Veranstaltungen waren fast ans
9 schließlich zugunsten der New-»zwe
ssellschost und der Politlinik arran
gieri. Fiir politisch-einseitige Vereine
« hat sie ihre Phantasie, die in jedem
Winter und in jedem Frühling ein
neues zngkröstiiges Schlagwort sand
niemsals angestrengt Nnin hat sns
den Kampf ausgegeben nnd wirkt
nur im stillen siir die »Na-spe
donte«, damit Rettnngsgeiellsilmst
und Politlinit nicht leer ausgehen«
Zum ersten Male tritt in diese-in
Fasching die Gemahlin des Thron
solgers, die Herzogin von Hohemäerg
als Ballprotektorin hervor, nnd zwar
bei neuen Veranstaltungen die trotz
der Dekadenz dem Wiener Fasching
zugewachsen sind . Der ,,Flottenver·
einst-all« bedeutet den ersten Ver
such des österreichischen Flotte-wer
eicns, gewissermaßen eine Oeersrhan
seiner großen Protektoreii abzuhal
ten und dem Faiching dein Dreads
noughtsGedanlen dienstbar zu ina
chen. Hier-und ans der »Halt-Bluteg
redoute", die dem Konnte zu Erriclrs
tung eines Denkmals für Rudolf
von Habsbnrg iMittel zuführen will.
hat die Oeszogin von Hohenberg dass
lProtettorat iibernonnnen. Die grosse
bürgerliche Gesellschaft und der klei
nere Adel wird sicherlich die Ulkslcaeip
heit nicht versäumen, um in die
Nähe der Gemahlin des künftigen
Kaisers zu gelangen. Wer sich aber
ohne Ehrgeiz nnd olnie kluge Vor
aussichi unterhalten will. wird wohl
auch diesmal die »Er-titsche Volle
-theaier-Redoute« vorne-den«
Einsttveilen braucht inan trotz al
ler Statistik nnd aller Lockungen
ded Wintersporid nicht zu iiiriiuen
daß die Wiens-r das Walzertannsn so
rasch verlernen werden Sie nat-en
ins leyten Jahre ein paar entniilende
;·kanzwalzer von ihren Konten-alten
Hinn Präsent erhalten nnd werden
ihren Dank sicherlich dadurch alssi.si·
.ten. dass sie sie die nnn letzten Weis
«scsuiieits miiimizur. Ins isrtt Beinen
oder im Tale. das ist ia schliesslich
einerlei Alter Woher nnd Walten
innd sost nnr mehr nach liest-v Tse
Holla gilt alk- Proletarier die Lin
deille als Mnnnnelareietani ritt-It
imö wei« mir ..a einsaiier a messin
rischec lnt was a nn·.s.s--:iiacr
Daher an Weit-Irr alle tiit«!
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II- Wut Mit-iso
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— II WM sum-M- Wu
II IWI du Las-M M
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II II III Im am seid- km
M M Mist san- I
vom goldenen hom.
Tkübe Lage in der Hauptstadt des
türkifcheu Reiches.
Nun-Wie Fest-tage. -- Schkeckgkspntstu des
Itiegeö.-— Schlechte Panth. —- Stumm
set Vetqquqkuhett —- Gestvmö Ge
stllstfmmvksem —- Alles
hlribf Ichnlsis.
KonstantinopeL im Januar 1912.
So schlimm Wie in diesem Jalire
war e »in-cis nie, dass das Weihnaclxtss
fest verliess nnd dac- neue Jahr ein
iebftei Denn es war ein Sturm
der die Windeln der Moscheen ilirer
bellgliinzenden Metall-platten entklei
dete, die nsorschen Holzliiinszschen weg
fegte, die kleinen Boote anf dem tBosi
pokus iindxsioldenentdorn tentern»ließ
und den in Strömen mit Schnee ver
miichien niederprasselnden Regen den
Passanzen ins Gesicht peitschte, daß
das lleberschreiten der völlig durch
weichten, teilweise in Seen und Fliiss
se verwandelten Straßen ein Wagnis
wurde-.
Seit dein setzten Tage des alten
Jsalires streifen auch glücklich wieder
sdynrf bewaffnete Patrouillen durch
die Stadt, nnd das Parlament war
durch Gendarineeie nnd Truvpen be
setzt. Und wenn das alles gleich wie
der einmal durchaus leere Schreck
gespenter gewesen sein mögen — —
schlieszlicb steckt so was an und über
triiat sich endlich von den osmanischen
auch auf die europäischen Kreise. Em
rullah Ben, der Unterrichtsminister,
hat seinen Landsleuten einen schlech
ten Dienst erwiesen, als er bei der Er
örterung einer etwaigen Dardanels
lenblockade in der Kammer meinte:
»Sie sollen nur kommen, sie werden
doch nichts anderes als einen Fried
hof sinden.« Was er mit dieser un
bedachten Drohung meinte, war ihm
wohl selbst nicht völlig klar und sollte
eben nur eines der alten beliebten
Mittrtlchen sein, um die rat- und hülf
lose Lage, in der sich die Regierung
nnd die Unionspartei befinden, zu
verdecken Vielleicht aber haben diese
unsinnigen Phrasen die Bevölkerung
noch mehr erschrecht als der Buben
streich der Liberalen, die in dem Au
genblick, in dem es heißt, wie ein
Mann dem Feinde entgegenzutreten,
nichts-Besseres zu tun Ivuszten,als ver
ailbte Papier-e zu dnrchstöbern und
die Usebeimnisse der Vergangenheit an
die Gegenwart zu Herren.
Als nämlich einer auserlesenen
kleinen Schar wenige Wochen nach
Abdul Haniids Sturz der Jildis
Juni ersten Mal erschlossen wurde
da sah das stannende Auge, wie die
Retter ans der Not hier gehaust und
gewirtschastet hatten: Kasten und
Truhen erbr«ocl)en, und wohin man
sonst blicken mochte, zerstreute, aus
einandemerissene Papiere Das wa
ren die gefürchteten ,,Dschurnals'·,
die lautbezahltem geheimen Berich
te, die man dem Sultan über unbe
auenie und im Wege stehende Perso
nen einzureichen pflegte Die waren
da in der Eile durchwühlt worden
nnd gar viele hatten nur danach ge
trackäteh besonders interessante »Do
.l’uni nte« unbemerkt an sich zu neb
men, um sie im gegebe. en Augenblick
zu inernrerten Abdul Hacnid hätte
sich wahrhaftig kein besseres Werk zu
seiner Rache wünschen können als
diese .,Dschurnals«, denn was wür
den viele von den sogenannten Pa
trioten heute darum geben, wiirden
sie diese scheinbar nnvertiladaren Be
weise fiir ihre noch unversährte Cha
rakterlosigkeit und Schuld ans der
Welt schaffen können! Der herrliche
Tschiraglian-Palast. ein Teil der bo
hen Pforte, in ihretwean den Flam
men preisgegeben worden, und die
Wunder des Märchenschlosses lieaen
in Schutt und Asche —— alter die
«Dsclnu«nals« sind gerettet
So war es eine unbeschreibliche
Szene· als der alte. gnvmenhaft
kleine Großnsesir vor einigen Wochen
mühsam auf die Rednertribüne des
WUOUOMOOOZ »Ob«-O- unZ mvs vqch
ssssssssssss
leise-et Stimme als sonst seine eigene
Verteidiqnngskede Wen die An
kluge-;- setbst ein »Dichtcrnalji« gewe
sen zu sein, hielt Mk sollte er es
obre auch ableugnen. Abdnl Hat-nd
ehcdcm cänc cis-Mk schwände-Schrift
in der er M- aenm die vom Saiten
voraeichlaqene Einberufung einer-NO
tionakvekfasnmlnnn ändern-. gelie
fert zu baden — wo er doch die ian
vorn wies-Minister einstens-im Ko
pie bit-M Heim-O Wicht-»O dabei in
Händen ins-list So btiw Seid Ba
Mc zu feiner Beet-Manns schliesslich
nicht Inst Reis-nd übrig- au auf «
Oianm send-I hinzuweisen- des Ils
dnt Mid. wio ein etwan ansah
binden-O Dich-mal WM noch
Nimr- dmms din.
Most-Mut mu- si. Mo dicke seh
den Ums-mehrern Quid nnd Manns
Unsch- wn denen m usw US nnd
In nnd-n M Jedes Its m und Ue
III-Odem Im Vordem-nnd- m Mut
M Lohns Enden nnd M sum is
XMM « des-Mal
Zur Mk näs Ommtk Osmi- Inn;
II sum-s- use-. dede Muse-O
MOIM tust M nahm« sede- Unsj
weitaus-m Memt Motweimj
zkat » Mk :- cäknwsankfnåmå
Muts O s U us
Zwist-tout XII-»Mit U U
EM W m non vers-I Miso-Jot
IWMJTTI Muus sa
Staatgmann2 Auch von ihm wissen
sich böse Zungen verschiedene Histörs
chen zu erzählen Daß er es mit der
Wahrheit nicht genau nimmt, trägt
man ihm nicht gerade nach. Man
lachte auch nur, als er kleine Möbel
pfiinden ließ, weil er absolut keine
Steuern bezahlen wollte; und wenn
er vor dem versammeltenAuditorium
der Kammer erklärte-. ein armer
.Mann zu sein, der nichts »als zwei
kleine Landhöuschen sein Eigen
nennt, während man feihr wohl
wußte, daß Said sein Knpitalien in
England sicher und niitzxbringeiid an
gelegt hat. Man erzählt sich auch, wie
er nicht ganz gentlemanli e in den
Besitz eines schönen am Bosporus
gelegenen Konaks gekommen ist, und
man kennt jedenfalls die Straßen
lige in Pera, die ihm gehören. Man
ennt aber auch seinen schmutzigen
Geig, sder fast stprichwörtlich gewor
den ist. Als z. B. in dex Cholerazeit
die Mieter seiner Häkser verzweifelt
zu ihm kamen, um ihn zu beschwö
ren, den jeder Beschreibung spotten
den und jeder Hygiene hohnsprechens
den Zuständen, in denen sich die Ab
zugsköhren befanden, abzuhelfem
schickte er sie mit Idem guten Ratschlag
heim, auszuziehen, wenn sie für ihre
Gesundheit in Sorge wären. Sie zo
gen aber doch nicht aus —- einfach
aus Mangel anWahnungen in« Pera«
genau wie aus Mangel an passende
Männern in der Türkei Said Pascha
zum neunten Male mit der Bildung
des Kabinetts betraut wurde ......
. Daß unter den schweren inneren
» und äußeren politischen Wirren auch
die Geselligkeit leidet, ist klar: die
verschiedenen Kolonialsbälle werden
wahrscheinlich gar nicht stattfinden,
und die gewohnten Dinereinladuns
gen in die Botschafien lassen aus sich
warten Die holländische Gosandtin
sist bis jetzt die einzige, die sich nach
lwie vor um die Geselligieit Peras
Eber-dient macht und ihre geistlichen
iSalons der Gesellschaft össnet· Sonst
war bis sent der russische Botschafter
der einzige, der am Namenstage des
Zaren ein großes Fest veranstaltet
hatte. Ueber 2000 Einladungen wa
ren ergangen, und in den herrlichen
Räumen des russiichen Botschastsvns
lastes halten sich etwa zwei Drittel
der Geladenen zu dem sarbenprächs
tigsten Bilde vereinigt. Da sah man
die markante Erscheinung des russis
schen Archimandriten mit langweil
leuder Histiilme die achtunggebieteu
den Gestalten der Verschiedenen Pa
triarchen, hohe türkifche Würdenträ
ger in goldstrolzenden Uniiormem
sämtliche Diplomaten mit ihren Da
men, juswelengeschmückte Levantine·
rinnen in den gewagtesten Toiletten
—- — aber trotz der animierten
Stimmung erinnerten sich viele der
Anwesenden daran, das ebenso weih
wie sich die glänzenden Säle oben
dehnen, sich unten im Kellergeschoh
heiknliche Räume strecken, in denen
siir den gegebenen Augenblick Was
sen und Munition verborgen liegen,
s Schmerzlicher aber noch wie
ssvergniigungssiiltztige Gesellschaft Pe
Uns empfinden die Kaufleute und
! Gewerbetreibenden die kritische Lage.
an hat keine Lust zum Kauiem
selbst die Damen des kaiserlichen
’ Harems haben es nicht eiiig, sich ihre
in den großen ssranzösischen Ateliers
bestellten Rohen abholen zu lassen,
Und selbst wenn die Modistinnen
endlich die Erlaubnis erhalten, sich
.mit ihren Kunsnoerken in den Pa
lais einzusindrn dann werden ihnen
diese und die Rechnungen wohl abge
nommen —- ihr Geld bekommen sie
aber wenigstean vorläufig noch nicht.
Man bezahlt seine Rechnungen in
der Türkei zwar auch sonst nicht
g-,e1u und der sogenannte ,,H·iesige«
findet immer einen Modus, wenig
stens die Bezahlung der Hälfte der
Forderung zu verzögern, uud das ta
ten iriilier die Aemter beim Augzghi
len der Gehälter lnnd tun sie gele·
genilich ioolil noch jetzt) nnd dass
man aber vollends im Privatleben
feinen Dienstboten einen Monatslobn
Heilig-nur- immu gutiiuuulh UUV ist
lo allgemein daß sich der ahnungs
lese vremde direkt diese, goldene Re
nel vom Goldenen Horn« eiiivräaen
solltet
Die Anhänglichkeit nnd Dienstbo
nmennm der onentnmchen Diener
Ichust steigert Mk in dem Maße. ji
seltener sie ihre Gusche-It des-bitt
Vielleicht hatte Mai-til recht als et
Ihdul Ozmid schrieb. »das auch mi«
hundert Jahren die Ost-sama noch
nicht Mk den Vetiassumsftmä Ist-U
Mo wekdisnk Moll-ichs sahen auch
Medium-n recht. die mit Immer lau
tem Summen von dem Ich-Iw
uea in Scham Mschkir. M mit
der eins-n Hand zwar DIE doch
um der anderm Cum W.
Idee wie dem out Mr Tasse-sc
m. das Mk W Land W in Um
dM OWNER-ten U Wind-i 00
m Ihm Wiss I. Dis
odtkmnu Music-l und
sit-O Ums Moses in de
Ums-Neuheit mu- set
Iowa-IRS um in »Ist M
mag esspiiokknx m KO
Iu utmmt ein uns-I W —
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