Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, February 01, 1912, Image 5

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    W
» Ziff-hist
Sie sagte leis: »Auf Wiederseheni"——
Fern feh« ich noch im Abendwind
Als letzten Grug den Schleier we
en —
Fahr’ wohl, fahr’ wohl, du liebes
Kind
Entfernt aus deiner Augen Sonnen
Jch weiß nicht, wie ich’-?-f tragen
kann:
Dein Lächeln war ein frischer Bron
neu
Dem wegemüden, fremden Mann.
Mein ganzes Herz schlug dir entge
gen,
Als ich zmn erstenmal dich fah,
Mir war’s, als läg’ ein Gottes-fegen
Auf allen Wesen, die dir nah-—
Als sei dein eigen Herz auf Erden
Nie durch des Bösen Hauch getrubt—
Als miiffe jeder besser werden,
Der dich, du Reine, je geliebt.
Ya- Grali unter der Eindr.
’Eine wahre Feldgugs-Geschichte. Von
Maliert von Arnim.
Die Entscheidungsschlacht von Kö
niggrätz am 3. Juli war geschlagen
und mit unendlichem Jubel erfüllte
der große Sieg jedes Preußenl)erz.
Ich-war damals Prsemierleutnant in
der Z· Kompagnie ded 23. Regimentö
und hatte mich mit unserem schönen
Reserveleutnant, dem Assessor von
Walz-am in ein fleinses Bauernsiübs
chen des Dorer Chlum einlogiert.
Wir fschliefen lbeide nach des Tages
Last und Hitze so fest, daß wir am
nächsten Morgen erst gegen 9 Uhr er
wachten. Kaum tblieb uns noch Zeit,
etwas zu srühstiicken, denn mein Bur
sch-e überreichte mir den vor einer
Stunde bereiö eingetroffenen schrift
lichen Befehl, mit zwei Zügen der
Kompagnie in einem Teile des
Schlachtfeldeg zwischen Eh um, Rede
list und Sendraschütz die Toten zu be
erdigen. —- Bei Chlum war es heiß
hergegangen, und unwillkürlich mal
te sich meine Phantasie die grausigen
Bilder aus, die wir dabei sehen
würd-en. s·
Zum Glück dauerte diese melancho
lische Anwansdluug nicht lange. Im
Kriege wird das Herz allmählich ju·
einem harten, undurchdringlichen
Muskel, aus sden selbst der Befehl,
verstümmelte Leichen zusammenzu
tragen, keinen nachhaltigen Eindruck
mehr hervor-zurufen vermag. Eine
Viertelstunde später trat unser Kom
pagniefelduvebel in das Zimmer und
meldete den 1. und 2. Zug mit den
nötigen Gerätschaften zur Stelle. —
Gleich daraus rückten wir ah.
In der Yeaye von seylum staon ern
lmn eine hohe, prächtige Linde. Diese
schien- mir besonders geeignet sür ein
Soldatengrab. Jch ließ unter ihren
mächtigen Zweigen durch einen Teil
unserer Leute ein riesiges Massen
grab ausschachtem während die ande
ren, unterstützt von einigen Lazaretts
ehilfen und einem Unterarzt, das
zchlachtseld absuchten und die Lei
chen Hiermit-ragen —- Was sah man
da für Bilder; es war gut, daß der
Hersmuskel sest war. Ebenso konnten
auch wir sehr bald kalt und starr aus
dem Rasen liegen, ahne idaß auch nur
ein-e einzige Träne bei unserem Hin
scheiden vergessen wurde.
Immer mehr Tote wurden heran
geschleppt Jch saß aus der frisch aus-N
geworfenen Erde des Grabes nnd no
tierte mit meinem Feldwebel die
Nummern der Regimenter und der
Kompagnie jedes Einzelnen-—»Sieh’
einmal hier-, lieber gib-", ries piöclich
von Waldow und wies aus eine Lei
che, »ein österreichischer Osfizier mit
dem Teresirznilreuz auf der BrnsiF —
Jch erhob mich nnd ging zu dem
gesallenen österreirlniclnsn Kameraden
heran Es war ein Oberleutnant vom
sc. Frldsiigerbntaillotn eine stattliche
It U- mk: senkend edlen-. Hei-i M«
Leusnant mit dem Ilieresierpcrdem
das war eine ansinllende Erschei
nung. er muskte sich in ganz besonde
rer Weise audacjiriiimet baden Die
Knng war ilmi durch den Hals ge
gangen Man san nur eink- vers-Lili
niimäsiig kleine Wunde. aus der das
Blut nach der Seite lnsmnsgeiloilen
war. Seine Hände waren stampf
bait gesellt-L im Gebet uska ee dar-in
geschieden
Wie liilien die starren Fiimer von
einander und known-n leim- ttmlorm
aus. um vielleicht irgend weiche Pa
tvieee zu imrsm die uns seinen Na«
cnen verstunden kennten »Die-, eine
Wirst-siche« riet Wall-usw nnd taqu
hatte er diese zieöiiner tili fein Gesicht
sit gner wundersam verklärte
»du-if nur« lot-ists ein Lug-eilst
Icvt." hegte er nnd Meinst bewegt
überm-die er um- die hist-. km- de
ren innerer it moving-Heile eine Mie
tegnpdns den-stig- wnr sss du der
Ist M time ein nusnillmd schönre
Wust naseweis-int- die iMaus M
Weitem- Me cis-einen einige Ine
Ie Indus und lasen tm IuNiQeMt
Its-sen Oemimtnimt Namens im
II seidssignt Parasiten sitt-r M
Cl Ich-einen Ort-eile ein«- ims m
IW ade- liane see same die
W-- Ide- siss Messen Cras
smsmide w. Ute- emr U
der schönen Feindin den Tod des Ge
fallen-en fo fchonenid als möglich mit
zuteilen und ihr zugleich ·e Brief
tafche zu iibermitteln. Er «eß auf
der anderen Seite der Linde ein sepa
rates Grab betrübtem um den öfter
reichifen Kameraden mit Iden- ihm ge
bührenden Ehren- zur legten Ruhe zu
beftastten Dann schnitt er ägenhäns
dig in die Linde ein großes »M« ein
alg dauerndes Erkennmvggzeichen.
Es fiel mir auf, mit welcher Sorgfalt
Weilde bei alledem zu Werke ging,
fo daß ich ihn schließlich daran erin
nern mußte, der uns obliegenden Be
ftattung der anderen Toten doch auch
einiges Intereer zuzuwenden Wir
hatten nun alle Leichen beisammen,
126 an der Zahl, und legten sie rei
henweife in sdas riefigie rab hinein.
Einige Solsdaten zimme en ein gro
ßes Kreuz, welches wir für vorläufig
auf dem Hügel aufrichteten.
Als ich am Abend desselben Tage-S
in unser Quartier zurückkeW, fasz
Freund Waidonv asm Tische und
schrieb einen Brief an Fräulein Edda
von Felsen in Gras. Vor ihm aber
stand dks sBild der schönen Fremden
in das r sich augenscheinlich verliebt
zu haben schien
»Bedenke,« sagte ich zu ihm, »daß
die Oesterreicher und Preußen alle
für rohe, gefühllose Barbaren halten!
Die Dame wird Odir wenig Dank wis
sen für all deine Mühei«—
Es kam aber ander-. Fräulein
von Felsen antwortete unserem Wal
dow umgehen-d in dank-baten wenn
auch fchmerzvoller Sprache und bat
ihn, ihr den Plah des Grabe-Z genau
zu bezeichnen Und Balken tat es.
Ja, er tat noch mehr. ließ das
Grab prächtig schmücken und photo
graphieren Das Bild mit der gro
ßen Linde im Hintergrunde machte
sich web-lichte schÅW —
Fräulein von Ists-n was sahe se
riihri durch disfe Luft-Winken
Sie bedankte sich in heutichster Ieise
untd erwähnte, das sie die Absicht
habe, in Besan nzkihses Onkel« und
Bot-wundes das su besuchen.
Leider ten-nie mein reund dieses für
ihn so interessante eiqnis nicht ad
wariiem denn der Soldat allein Ist
kein bleibend Quartier.« Mr muß
ten fort noch an dem-selben Tage, an
dem Waldow dieer Brief erdict —
Nach Königgräi hatten wir keine
nennenswerten Gefechte ins-dr- nur
hie und da ein We Schar-mini,
doch auch dabei kann man blessiert
werden. —- Baldow wuvdv dei einer
VorpostensNeckerei an der linken
Schulter schwer verwundet und kam
in das Foidl arett nach Chlum
Jch habe In seitdem während des
Feldzuaes nicht wiedergesehen- doch
was er mir brieflich mitteilte, war so
wunderbar, daß man eine Besondere
Fünung des Himmels darin erdticken
konnte
Eines Tasch« so lautete sein
ausführlicher Bericht- «cine Johanni
terdSchwesfter verband gerade meine
Wunde, —M) ich einen ftattlichen
älteren Herrn in Begleituns ein-er
ichwarzgekleisdeten Dame in kurieren
Krankensaal einckreten Umvillkiitlich
geriet mein- Vlut in starke Washing
»Aber Herr Leutnanit,« mahnte meine
Pflegerim «halten Sie doch nur still,
so kann ich Sie doch nicht Mir-den«
Jch mochte wohl ins diesem Augenblick
wirklich sehr unruhig gewesen sein
denn ich hätte daran feinsten kön
nen, daß Reichönr. schlanke Dame
neben idem alten- Herrn niemand an
deres war als Fräulein v n Felsen
aus Gras. Sie kamen na r, und
deutlich erkannte ich jeyt die engeli
gleich-m Züge. welche dem Bilde in
der Briefschaft anf das Haar ähnel·
ten. —- »Ach, bitte, Schwester Nova,
seien Sic- io freundlich, diese Dame
m frank-n ob sie vielleicht —- Fräulein
Esdda von LFelix-n ans Gran sei und
nennen Zi: ihr meinen Namen«
»Seht »1·:«s: '· »mi· die Aufnka und
schon »als s· Isi: »die Fremde zustim·
mmd N- « «n«: »Hm-»in Sie wech·
We Ins «· I-) Worte mit der
Ickrttsxsfsss ’« s siisd dein alten
H«.»»« »i» - «- ais-zu von Felsen
Und j-» « s— — ils Inhsnlaqek
bekam— «- « I-» ! vEis-m km
ban Is« « « «- ««-.’:- Ausdruck
sika J- zf · "· ’!! I!:e’x1l’ III
mknip « - I’« : crxthsk
ten ; . » if; is zs -,«« -1! "-.« ’i’ schlika
bin-J k-. s!«!- Mir Bilds Mond dir
Werks-Jst Its zisch-r der Lende anim-.
SUCH nnd www-n Illig-m und trgö
nennen Wiss Onkel-« nur Resiitlein
san Felsen t!«"ckl«:knid mk die« Som
Mt du- mä bis-n Wabe meet Brauli
Iam umwude sum Bald daenuf
nmckdle der Diseeliabisani he Runde
dum- dm Saal nnd cui-spitz scheus
dak arti-knien durch sie einenaktiqe
Qckmniwit IV Fehl-Eins Wn Felix-n
em- Usihsrknskimk cui und an JFI
wird-s :.s xsiies net-m « Mike disk ni«
Itzt ais ton- xuce des lledetxallmu
see äridkzzxmij Sinkt-M Ave-sue
sm- mear kam-n « wag-en um uns
ame- cspmd unser nahm-ins die
Ins-wurde « nenne-m Die mai
Ost-komme ein-We me dsee baden
und m Fest UND-ade nnd us h
Iimtsec sie were-en »Weil-O »O
leihst freies Dis-Im
Maul-m via Fels-en senkte eus
Im m wundes treuer-Wes »den
komm ei » keine-- UM fu« »
den ais sie-II nasses-eiles- ln die
»Ist Lin-Im indess- Iis N
selte leise einige Worte nett ihrem On- :
kel und sagte dstn kurz entschdsscm :
»Wenn ich Jifnen meine schwache
Kraft zur Per ügung stellen dars,
Herr Oberste-Warst so will ich dies
gerne tunl« Der Oberstobsarzt zeigte
sich über »dieses Anerbieten sehr be
giiiekt, und während er die Schwester
Nora otirvies, der neuen Pslegerin
die nötigen Instruktion-en zu erteilen
besprachen wir drei einige Fragen,
welche sich naturgemäß an spiesen Ent- "
schlnß des Fräuleins von- Felsen «
knüpfte-n Als ob sich das von selbst
verstand, wies sder Oberstabsarzt der
neuen Pflegerin sdas Revier im Kran
iensaale zu, in welchem ich mich be
fand. Jch weiß nicht, ging ein heil
kräftiger Zauber von den. zarten
Händen meiner neuen Pslegerin aus
oder war es ldog Glück, was mich isn
ihrer Gegenwart durchströcnie, kurz,
in kaum vier Wochen nmr ich so weit
hergestellt, ldaß mir der sDberstabsarzt
grstnttete, mein Krankcnlager zu ver
lassen. —- Mein erster Gang war der
nach sder Grrlbessstätte unter Her Lin
de, wo ich aus dem Grabe des öster
reichischen Kamerwden ein prachtvol
les Marmortreuz errichtet sand, von
dem Fräulein von Felsen mir schon
erzählt hatte.« —
So lautete Waldotvs Pries.
Einiges war siir mich, der seine
herrliche Figur, seine schönen Augen «
und seine herzgewinnensde Urt, mit
Menschen- zu verkehren kannte, auch
zwischen den Zeilen zu lesen- Indes
verginsen Jahre, ehe »die Hoffnungen
welche ich siit meinen Freund und
Kriegssameraden Vette, in Crsülluns
singen cr schrieb wohl einmal von
eine mlängeren Besuch ir( Cras, zu
dem ihn ider alte liebenswürdige
Onkel ceusqesordert hatte- indsiim die
schöne Edda von essen trauerte noch
mmer um den rlust des Bräuti
gam-. file, welche ihr nahe standen,
vermißt-n an ihr Das heitere ivrmäse
Wesen, des fröhlickze LW von
edel-Im
Jedoch die treu-, Monds Me
bmm Wald-not tr endlich den Eies
davon. Als der · Lenz windet
Tityus hiest in die Natur und in die
Menschmheym, Oe wich mä M
M Ue Betrübn« Odas sum Troste
thut alten Onkel-. sur sie-de Ists-,
die sie konnten- Droi te warm
seit der Schlatt von conisskäh ver
gangen-, da erhielt U tin-s Pages ein
Telogkamm mit Um Inhalt: »Lie
ber Freund, S scikhm Dich als Ver
lobte: Edda von etsesn und Dein
überglücklicher Wo dom«
-—
Das unterirdische Peter-inm.
Peter-barg ist wie die meisten der »
Großstädte von einem riesigen Netz
weit oerzioeigter Royrenjystenie der
Gas-, der Wasser-, und elektrischen
Leitunsen durchzogen Wen-ger- be
kannt dürfte sein, daß die Stadt
auch zahlreiche unterirdische Gewölbe
aufweist, die wohl nur n den Kata
konnt-en von Paris ein Gegenftiick
haben. So ist der ganz-e Kaiansche
Plas, auf dem der Bau der Kajans
schen Kathedrale in die Lüfte ragt,
durch ein ausgedehntes Gewölbe un
terminiert. Dieses Gewölbe ist zu
einer vollständigen Wohnung umse
tvandelt, in der vor allem die Kir
chemoächter und die Glöckner der Ka
ianichen Kathedrale wohnen. Außer
dem enthalten diese unterirdischen
Gewölbe ungeheure Vorräte von
Brennholz und vier riesige Oefen,
durch welche die Kirche geheizt wird.
Um was für Holzvorräte es sich hier
bei handelt und was für eine Gefahr
vorliegt, wenn diese Riefenstapel
durch eine llnvorsichtigkeit in Brand
geraten, erfährt man durch einige in
teressante Angaben, die die »Beste«
burggknja Gasen-« veröffentlicht Da
nach verschlingt jeder einzelne Ofen
Lnichi weniger als Z bis 4 Faden
Brennyolz beI Iedek Dem-III EIIL
einziger Wintertag erfordert natür
lich die Heizung aller vier Riesenöfen
gleich-oftm. so daß IIIaII eine Vorstel
lung davon qewIIIIII. IIIiI IImä sä
Ncnnen Idolz man in diese-III M
Ivölbes zn rechnen bat. W Ist IIIItIeiIII
Lich. daran zu denken. III-II für eIII
KIeieIIschcIIeIIIIIIIIIII die Napel dar—
III-non III-III welche Gefahr für die MI«
Imkcsn Schäye der Kirche sie bedenken
Allerdings Ivikd die Kirche ständig be
wacht Ader diese Vavachnnq qklt
nicht ch Feuer-Urkund sondern dIos
runden Nandanfnum Brionders im
dem Knchenmnd III der diakOIIIW
desto wachten Dahin-ichs IIIII Revol
IIOIII month-se Wächter die ganze
Rast IInI Lethdh m IIIII so IIIIIII
am sm- III. m m VIII-Imm- II—
man am III omthld von II«
Inn III-III IIIIIII II Ion III-de III
WMAXI RIIMII repräsentiert IIIIV
IIIIIII der Namens-stock befindet
M IIII zuge- IIIIIIIIIBIWI DIE-von
de. das ndet III-U IIII such-Inansqu
von Ost-I. sondern III Untat-Im
III-I von aus-III III-M und
u Ist-Indem die Mut
MIsIIIIIIIw IIIIII III dich
kIIsI Ihm Ihn-Ins III« III-I III-es
MII IIII Jesus-Use III-m hu.
du- w erstm- Uns-Ist
M nnd dIIIO VII-II hour
Dis-I Im IIIOIIIQM Hist-IN
sIW Hut-II
MI III W Waden-II —
Ums- s
onst-— CI-- Oqwa —
Der beraubte Räuber.
Während der Jngenieiir Richter in
Deutschland berumreist und den Leu
ten erzählt, wie es ihm in der Gesan
genschaft erging, ist sein Räuber Sol
los von einem schweren Schicktan
schlage betroffen worden. Wie ans
Saiotiiki berichtet wird, ist er selber in
die Hände von Räubern gefallen und
des ganzen Lösegeldes beraubt wor
den, das er dem Jngenieur Richter
abgeknöpst hatte.
Bis-her war das Räubergewerbe in
Mazeldonien noch der einzige Beruf
der eine gewisse Sicherheit bot. Du
mit ist es nsun auchvorbei. Jn Kur
zem wirsd man vielleicht lesen, dnß der
Räuber des Räubers Sollos von
Räubern angefallen nnd beraubt
worden ist. Und so weiter. Eine
Kette ohne Ende ergibt sich, wenn die
Regierung nicht bald zu einer Reform
des Räuberwesens schreitet nnd es
mit denjenigen Kantelen umgibt.
welche dieses durch Tradition gehei
ligte Gewerbe von allen anderen zu
beanspruchen hat. Der unlantere
ettbewerb unter sden Berufsgenossen
muß jedenfalls ein Ende nehmen. Jn
welchem Bemfsftansde follen denn
noch kameradfchaftliche Gefühle gr
deihen, wenn Neid und Mißgunft der
Kollegen selbst einen Räuber um sdie
wohlverdiente-n Früchte feiner Thätig
keit Lringt7.
Sollos handelte vielleicht ein wenig
leichtfinnig, wenn er das viele Geld,
das er an Herrn Richter verdient
hatte, immer in der Tasche bei fich
trug. Ein Anderer an- feiner Stelle
hätte die Summe am Enlbe auf ir
qensd einer Bank in mündelsicheren
Werthen angelegt. Aber Sollos hatte
offenbar mehr Vertrauen zum Räu
berwsfen, als zum Bankwefen feiner
heimath. Man wird ihm feinen
Schmerz nachfühlen können und es
- durchaus begreiflich finden, wenn er
mit einer gegen die Regierung anzu
ftrenqenden Schadenerfiaiklaae das
. zerronnene Gut wieder su enlangen
fucht. Schuh und Sicherung der heis
mischen Jnlduftrie ift das Mindeste,
was ein mazedonifcher Räuber bean
spruchen kann.
Sckfliesslich war doch die Summe
die der Mann für die Freilafiunq
Richters erhalten hat, ein Lösegeld
und kein —- Wanderpreis·
Mit vereinteu Kräften.
z Was da zu erreichen ist auf dem
Wege der gegenseitigen Hilfe, erhellt
au- einer Meldung, die aus Litchsield
in Minnesota kommt. Jen Jahre 1908
grün-beten die Farmer von Meeker
Eounty eine genossenschaftliche Ver
sandtgenossenschaft, als deren Be
triebsleiter H. L. Oalvorson in Litchs
fier gewonnen wurde, nachdem man
die Erfahrung gemacht, daß Süd St.
Paul als Sammelpunkt zu weit ent
fernt liege·
Der schöne Erfolg des Unterneh
mens, das wesentlich zur Hebung der
Viehzucht beigetragen hat« gab sden
an diean Unternehmen betheiligten
Farmern recht. Die folgende Tabelle
über die Zahl der von dieser Genos
senfchast versandten Eisenbahn-wagen
mit Produkten und deren Werkb,
bildet den besten Beweis für sden Er
folg des Unternehmens. Berichickt
wurden:
1908 — 14 Waggonö —- s 11,599
1909 —- 35 Waggons —- JEAN-M
1910 —- 81 Waggonö —- 102,16:i
1911 —- 76 Waggons —- 87,(550
Für 1911 sind blos neun Monate
zu rechnen.
Das- iich »dem Fariner in der Genos
senschaft ein Mittel bietet zur Hebung
der Lairdwirtlzsschast und des Stande-H
; der sie betreidi. ist außer Frage Izu
? dem sichert sie ihm auch seiner schwe
; ten Mühen Lohn.
sah-Inn eIIIes IslIIlIeII VII-zei«
EIII früherer Züqlins der Beim-II
der Osdettmschulc MIlaII Najcie
IpIIIch der wegen verschiedener IIIIer
l lIIIIlItek VIIIIUIIIIIIII aus der Anstalt
Michal EIN-ZEIT III« Man-u- US I ukc
IeIIIIlIUeIt IIIII dem Reime-I Gram
zIIIIIIU und verübt-« IIIII IeIIIeII NO
meII mehren SchwindeIeIeII EI
wurde IIIIIIIII III Belskad von-Miit
I Nach MUIIIIIIIII IeIIIek GtcaIe trieb II- »
I MI III seien den-III Ivo er IIIII IIII
s MIIIIII IIIIIIQ tIch den Iestm Sprosse-I
der DIIIIOIIII sObIeIIoIIIIIIIII. IIIIIIHIIIII
III-IV IeIIIe BetkiiqeteIeII Ioktlehtc VIII
kam-II kam II nach But-weih IIIIIIIII
Im dort wohnenden IIIkkIIcheII IIIIIIII
»Ok« IItIch sIII IIIII III-Ot- IIIIII den
s- chlos« IIIII III-I IiImIIIIcIm III
IsmImII VIII-II IIIICIIIIO IIIIIItm
II- Omde IIII III-III bei deI Bau-II
’ U- dOII COIIIIIIM III VIII IIedIII
ww-. wwsp was-»O- -—--·
Du Und II sum
Unsrutdm Im Ins-II IIIId IIIIIIm
III-I IIIIIUIIUII III-M Ost Amome
eIli IIII IIII II- ZIIU Im Ihm Ums
IIIIU IIIQI UIIIIIWII III-III III
II Iqm ums-II uII III MI
M III DR M II IIIII sei
III-I IIIII IIW IIIM NO VIII
Ws Mus- mimdst III Moos
IWZIMI Tu- Is LU- TI- W
I f ko.
H M IIII W IIOW
Uqlssn III-D IIII III Ims
BM IIIIO III-d it IIIII M
M
Achtung, Former!
Die vorzüglichen Produkte m
colmsiia Des F- Cattle Bin-der
EI. sind bei mir von-Mk Nebst
dem bewährten Mittel für Ue Bot
ieimms Inn Viebktankhelteu ver
kense ich auch das »Dis« obige
Et.
set-kaute diese Produkte für 7e
das Pfund. Garantikt untre
Jud C- Drns Akt, Zo. Juni 1906,
RI. 12255. (
Henry Hohnholt,
4 Meilen nskdllch nnd s Meilen
mstlli un Blo·msiecd.
I
I
I
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WNIIIIWI
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The City
Mcat Mark-et
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cudw.1)olpp, Eigenthümer
W
Mndfltisckh Kalt-fleisch, Hammel
sleifch, Schwein-fleisch, Schiukem
Geflügel, Austern, stifcke nnd se
täuchette Fische und viele andere
Zuspeifen, mlche tkm Naht-cis
vollkommen raschem
W
»v--v-------- ---- - --- - - --
Hcmbgcfelzte Preise auf
Damen und Kinder Mäntcl
nnd Damen Anziige.
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Wir werde diese zu bedeutend l)csraligcsrt,3tett Preisen
ausbictcxh um fu« zu verkauft-u ehe wir tzie jährliche Ju
—- veutur aufnehmen.
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