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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (Jan. 4, 1912)
Ein Roman aus dem Leben Auf ererbter Schelle Von Reinhold Ortmann —l ErsteöKapiieL Der Baron Ewald von Bruchhau sen war eben von seinem Morgenritt heimgeiehrt und mii der Durchsicht der eingelausenen Postsachen beschäf tigt, als ihm sein Kammerdiener vie Karte eines Besuchers Ubert-reichte «Dokior Rudolf Bertinger« stand da rauf und es schien eine keineswegs angenehme Ueberraschung zu sein« die der Baron beim Anblick dieses Na mens empfand, denn seine Stirn zog sich in Falten , und auch in seiner Stimme war ein ganz unverkennba ret Klang von Verdrießlichleii, als er inii einer kurzen, besehlenden Handbes wegung sagte: ,,Soll eintreten." Der Diener entfernte sich, und gleich darauf erschien der offenbar fo wenig willkommene Befucher in der Thür. Es war ein wohlgetleideter junger Mann von stattlicher Erscheinung und klugen, einnehmen-den Gesichtsziigem Die ierliche Gestalt des etwa fünf igjölerigen Barond, der fich aus Dem-m Schreibfefsel erhoben hatte bereagte er um ein gutes Stück, und die loldatische Straffheit der Haltung liefz ihn noch größer erscheinen Eine höfli gemessene Verbeugung hiiben und dr ben, dann deuteie Herr don Vruchhausen auf einen Sessel. »Ich bitte Vlag u nehmen, Herr Doktort Womit ann ich Jhnen dienen7« »Ich tomme im Namen und im Austra meines Vaters, Herr Varonl Nur eneUeberlaft dort dringender Arbeit hielt ihn ab, hnen felbst seine Aufwartung zu ma n.« »Und darf ich fragen, was Jhr here Vater von Jhnen begehrt-» »Geftatten Sie mir, ohne Um chweife und Rückhalt zu sprechen«, agte der Doktor in einem fehr lie benbwiirdi und aufrichtig klingenden Tone. » ein Vater bietet Jhnen durch mich die hand zum Frieden. Er glaubt, daß es nur m beider-seligen Interesse liegen könnte, statt des bis herigen Kriegsfultandeb freundliche nachbarliche Vez ehungen herzustellen.« Die tleine Falte zwischen den er grauten Augenbrauen des Varons wurde noch tiefer. »Es betundet doch wohl eine voll sttindig irrthiimliche Auffassung der Sachlage, wenn Jhr Vater meine Streitigkeiten mit ihm als einen Kriegszustand ansieht, dem in jedem beliebigen Augenblick ein Ende ge macht werden könnte. Für mich han delt es sich lediglich um Rechts- und Prinzipienfragem die nach meiner Ueber-zeugung eben nicht anders als auf dem Vrozefzswege ausgetragen werden tönnen.« Der kalt abweifende und überaus bochmiithige Ton dieser Eriwiderung trieb dem jun en Manne das Blut ins Gesicht, a er er bewahrte nichts - . desto weniger feine artige und ver-. Anblicks Haltung. ? »Ein Vrozefz liißt sich doch wohl auch durch einen Vergleich erledigen, rr Baron!« »Gewiß! Und wenn Jhr Vater derartige Vorfchltige zu machen wünscht. werde ich es nicht ablehnen, sie zu prüfen. Aber ich miißte bitten, daß es einzig durch Vermittelung meines Rechtsanwalts geschieht. Ich habe triftige Gründe« die mich nöthi gen, auf einen direkten persönlichen Meinungsaustaufch zu verzichten« «Jch bitte Sie trocdem. mich anzu hören. Die Propositionem die anen mein Vater durch mich unterdreitet, den mit dem in der Schwebe be indlichen Rechtbltreit nur in lolem lammendong. daß Jdr herr An watt taum in der Lage lein dürfte eise Heldltitiindiae Meinuna dariiber U scth Und Ecke eriweie feil-fidei Iu lich nicht. dnli Sie sich auf der · stelle enilcheiden.« MUM mochte eine ungedul M Wiss mit den Schulter-h of n Ist-- vom-: I III sum durchaus darauf Wiss Im wohl ulwis Glu ims IMH als Sie anzusam th denn tm lud- son: .I.I Oben Ich darum. das Sie Nu ruhm- hdnsmtlm Imm — III Ists somit wuchs-nun Uns-Ob Itmlasswtytm Pum I c n u. . n s« weit Mag-Nisus des-Indes oder um«-s I . III-I- hm is sit-im Ingmdhs I Ists-Mal Nu hist-. Mein It III m Mott- Mm Ju tss OWIUO Erkenntnis II III. edit es späte so immeran M III-Inst. des W lsstk stumm zu user-s DER-tu Ins-nut- W ist It I sit-is Im use muss-n um . III U- usOt Im sum Nie W. tot-Im- cxam m III-m -— s » III-s einst-ign- smmuns m In Ists-O sum Ist-pessima — II MMI M xu diesem i. Iro- kwö bist-Ums « .. II TM Oft ists Un " - II Itan « si- Inmssw m dmu » Is- t M Mit-fess Iis Its-Im Eisesm Æ itsqu - O "der That! Nur ein wenig überra fchend, wie ich anen gestehen muß. Also um des lieben Friedens willen ist der Herr Fabikant Betringer be reit, solche Opfer zu bringenl Denn darauf, daß ich einen sehr hohenPreis fordern würde, müßte er doch gefaßt fein. Und was — wenn ich auf den l liebenswürdigen Vorschlag eingingei — was würde er denn mit dem er worbenen Borwerl beginnen? Viel leicht hat er die Absicht, die Gegend durch die Anlage eines zweiten-Fabrik Etablissements noch weiter zu ver fchönern?'« Der Doktor schien den offenbaren Hohn in diesen letzten Worten nicht Zu hören. »Nicht gerade das«, sagte er ruhig »wenn auch voraussichtlich eine Ver größerung unserer Anlage erfolgen würde. an der Hauptsache aber würde uns das Terrain zu anderen Zwecken dienen. Als Besitzer des Vorwerts würden wir in der Lage sein, unser Etablissement durch eine Svurbahn mit der projektirten neuen Eisenbahn linie in unmittelbare Verbindung zu bringen, und die Vortheile, die uns daraus fiir eine raschere und wohlfei lere Beförderung unserer Erzeugnisse erwiichsen, würden allerdings selbst einen verhältnismäßig hohen Kauf preis aufwiegen können« Ein sphtttsches Lächeln erschien auf dem hageren aristokratischen Gesicht des Varons. »Ich bin Ihnen filr Jhre Offenheit zu ank verpflichtet, here Dottort Es war mir allerdings von vornherein nicht einen Augenblick zweifelhaft, daß Jhr Herr Vater bei seinem Vorschlage lediglich den eigenen Vortheil im Auge hätte, aber es ist immerhin an ertennenswerth. dasz Sie sich so wenig bemühen, es zu verheimlichen. Meine Antwort wird mir dadurch um Vieles erleichtert.« »Entf uldigen Sie, herr Baron«, fiel der oitvr höflich ein, »aber ehe Sie Jhre Entscheidung treffen, möchte ich um die Erlaubniß bitten, noch einige Worte hinzuzufügen Daß mein Vater das Vortvert nicht laufen würde, wenn er keinen Nutzen davon hätte, ist selbstverständlich, denn er ist in erster Linie Geschäftsmann, und er wiirde sich außerdem niemals erlau ben, Jhnen ein Anerbieten zu machen, das wie ein Geschenk oder eine Beste chung aussähe. Aber der Vortheil wäre nicht allein auf seiner Seite. Eine Kleinbahm wie sie von uns be absichtigt wird, und liber deren ge meinsame Benuhung sich sehr leicht eine Uebereintunst erzielen ließe, wiirde auch Ihnen einen sehr viel leich teren und billigeren Absatz ihrer land wikthschaftlichen Produkte ermöglichen un -——« Mit einer unnachahmlich vornehmen Dandbewegung schnitt der Baron ihm die Weiterrede ab. «Genug·. Herr Doktor! Sie mitaen sich die weitere Ausmalung der An nehmlichkeiten ersparen. die mir aus einer Verwirklichung Jhres Planess erwachsen könnten, denn dieser Vlani wird eben niemals zur Ausfiihrung i tommen.« s »Wie —- Sie lehnen das Anerbieten i ; meines Vaters ab, ohne ihm auch nur einen Kaufpreis zu nennen oder zu fragen. was er aus freien Stücken zu zahlen bereit sein würdes« »Ich lehne es rundweg ab unbe dingt und endgültig. Es sent mich einigermaßen in Verwunderung, daß Herr Verringer überhaupt eine andere Antwort von mir erwarten tonnte.« uUnd darf ich fragen, here Baron, welches Ihre Beweggründe siir eine so ichrofs abweisende hattung find't« -JC W tilgen Stund. sie Ihnen zu uthiuskicksiw VIII sit IMM. aus der i geboten bin und auf der die stn afm nun seit mehr als wes Chr Indus-n flim. wird. so arme ch lebs. nicht eh Hast-km m äusm werden — « am wenigsten zu män. me es vie von Ihnen am pp . Ohms-mit- Offmdeit dargelegten bat-. Ist beklagt es als das schwerste Usflcc samt Lohn-. das Ums m Un umwand-eilt Ihm dann Ue Iqmsstk Ons s Jud-Iris mit as ihm sub-Midas Etsch-schaff Un Ohms Maus ach-mein so mus« Ich »deko- smmr. das dm Dem-im sitt Mut thun- IMIOI Mk Inn ge than M. Mk Muts-schwersten wad- aa m Ihn-m miser sehst-m ca su sum-. nnd c- immpdsikz M tm ums-ds- NI u Im bewunde II odkdiqn OIMUUQMI as M tm mästmnm amtmsp so Wes-M m u M MMQ Muts-at Mc Un Unfug-summ- wmzu m M U- Wnd Its-Ido- ssdk Man Mit Im EIN M Ist-jin III-m It Um- semtt und u ers-II II Io- IOMI cis NO II IT- III Ist-Ost Ini- Its In m ask-mitzu- Mtw ad is was-. n upon- W Ma. In- stit-m Ic- Ii IMM isvs III III-IN — W — .« III no c » s Iswdxim dem-m trust ssis m- It Its-m cui VIII-I II Ist-. III gu Frnit Jhnen zu diskutirem Zwischen Jhrent Vater und mir kann von ir gend welcher Uebereinkunst so wenig die Rede sein, als von einein gütlichen Vergleich. Mag auch dieser jetzt schwebende Prozeß in allen Jnstanzen verloren gehen, ich werde darum nicht aufhören, siir mein gutes Recht zu kämpfen. Keine Niederlage und kein lockendeö Anerbieten wird mich je zu einem faulen Frieden bestimmen.« Doktor Bertinger schien von der Leidenschastlichkeit dieser Erklärung bestürzt; ein Schatten der Traurigkeit lag aus seinem hübschen Gesicht. »Aus eine so seindselige Gesinnung war ich allerdings nicht vorbereitet, hert Baron, und ich kann es nur aus das Tiefste beklagen, dasz unsere Thä tigkeit von Jhnen so falsch und ein seitig beurtheilt wird. Nicht unserei willen allein, sondern vielmehr um Jhretwillen hosse ich, daß Sie eines Tages zu anderen Anschauungen be kehrt werden« ,,Jhre Hoffnungen, Herr Doktor, sind Dinge, um die ich mich natürlich nicht zu tiimmern habe. Aber Sie sehen nun wo l ein, daß es ersprieß licher sein wir , wenn alle derartigen Verhandlungen künftig nur noch durch unseren Sack-verwaltet geführt wer den. Das erspart Ihnen und mir Auseinandersetzungem die ebenso zweckloö wie peinlich sind.« Das war im Tone einer unzwei deutigen Verabschiedung gesprochen und es wurde noch unhöficher durch die Art, wie Herr von Bruch usen sich dabei wieder seinem Schrei tisch zu wandte. Trohdem zögerte Doktor Bereinger noch ein paar Seinnden lang· Es war, als hätte er etwas bisher Unausgesprochenes auf dem Herzen, und als tönne er sich nicht zum Gehen wenden, bevor es zum Ausdruck gekommen sei. Da sah sich der Baron mit einer so hochmüthig erstaunten Geste nach ihm um, daß der junge Besucher die Lippen zusammenpreßte und nach einer leich ten Verbeugung der Thiir zuschritt. Noch ein kurzer, eisialter Gruß von beiden Seiten, dann war der Besitzer des Nittergutes Rhinow wieder allein. mit dem Hute in der Hand und mit tiefernstem Antlitz durchschritt Doktor Berringer die prächtig ausgestatteten Vorgemächer, durch die ihn der Kam merdiener vorhin zu dem Arbeitsziim mer seines herrn geführt hatte. Er hatte fast schon den Ausgang des lehten erreicht, als eine Thür zu feiner Rechten geöffnet wurde und als vom hellen Morgensonnen-schein, der hinter ihr durch die Fenster fiel, lieblich um flossen, eine zarte, jugendliche Mäd chengestalt auf der Schwelle erschien. Sie war sicherlich kaum achtzehn jiihrig, und mit ihrem reizenden, fri schen Gesichtchen, ihren dicken, goldig schimmernden Haarzöpfen und ihrer seinen, gertenschianten Gestalt anmu thia wie eine Waldelfe. Jn den Augen des Doktors leuchtete es auf, und dieses Leuchten mußte wohl eine tiefere Ursache haben, als nur die natürliche Freude eines jungen Mannes an dem Anblick eines holdse ligen weiblichen Wesens, denn mit drei Schritten war er bei ihr und streckte ihr beide Hände entgegen. »Friiulein Jrenet So hat meine stille hoffnung mich doch nicht betro gen, und ich muß Schloß Rhinow nicht verlassen, ohne Sie gesehen zu haben.« Zwar hatte sie ihm ihre Hand ge reicht und es geduldet, dass er sie mit etwas weitgehender Vertraulichteit zwischen die seinigen nahm. aber sie zog sie nun doch schüchtern wieder zu riick und sagte verlegen: »Es ist ein Zufall, here Doktor « tch Mute eben ru meiner Mutter « »Mir ein Zrtsalli« wiederholte er ,.nnd is« war doch so glücklich in der Dossnnna daß es mehr als ein Zufall getreten iei.' « » Sie Isd ct Ihm auf. und must ske dQI « .,. wis- wrds bat-«- u III-U s s« ; doch wie ein Hei-Moos Lächeln sitt ; Idt Unmi. als II- sagt-: ; Fest-. M will IM lügen. Ich fah Alma was-s Im Un dens- nnd ; Tode Im aus Gl- sctscmt III d z Im- mms Roma su Aufs-. I Si- mm III Heini-I sun- f tmms doch h ein-I Ins-Uhu MI. IIOI Los-If . Me. Ema m stum- Wsmns is Hcmmi M stim. Du IM. is du It Unb- h-. um Ums Ist fu«-Miss- Ios In « Wen us- UH m dm Um- ihi Je I wes-Es Wiss-was usw-tw. is Ocle Iris-U Im Mit-. i IM- IIWIII me II ein-O sch s Immun- otn It du m- Ums Misso- Iuinsm Ich-III I m II Ist-n data I- m .-u«s m um« M Im. f ic. .0NIIIOI-Iui w III m- Indäwu u I . .III VII-h es MIC- III W DIE-. : . I . Ums m III- , OW a- gssso Im W «. III-« w It Im Im- sss m us si Gesinnung, wie sie seindseliger kaum gedacht werden kann. Es fehlte nicht « oiei, daß er mir mii meinem wohlge meinten und gewiß annehmbaren zier- i söhnungsvorschlage geradezu die Thür i gewiesen hatte « s »Und der Papa ist in solchen l ! Dingen so hartnäckig«, sagte die junge; Dame mit traurig gesenktem Köpf-! « chen. »Wenn er sich einmal in dieser I Weise gegen Sie ausgesprochen hat, wird er gewiß niemals anderen Sin nes werdens« ( »Doch —- ich hofse zur-ersichtlich daß er es werden wird. An meinem rechtschaffenen Bemühen soll es siir wahr nicht sehlen, besonders wenn Sie mir die Erlaubniß dazu geben, Fräu lein Irene.« »Jch?« fragte sie verwirrt, und ihre Augen hafteten beharrlich am Boden. »Was dürfte ich Jhnen er lauben oder verbieten?« »So errathen Sie wirllich nicht, wie es gemeint ists Sehen Sie Fräu lein Jrene, als ich eben da drinnen vor Jhrem Vater stand, enttiiufcht und auch ein wenig gedehmlithiat von dem unberdienten Empfang, den er mir bereitet hatte, da drängte es mich fast unwiderstehlich, ihm zu sagen, daß ich an einem Friedensfchluß doch noch ganz anderes Interesse hätte, als das rein geschäftliche, das er vermuthete. Das Wort, das ihm das Geheimniß meines Herzens offenbaren sollte, lag mir schon auf den Lippen. Aber ich brachte es nicht heraus, weil ich ja bis zu dieser Stunde noch nicht weiß, ob nicht alle die Hoffnungen, in denen ich so glücklich bin, am Ende nur ein thörichter Selbst-betrug sind. Machen Sie meinen bangen Zweifeln ein Ende, und ich bin sicher, daß es mir eines Tages gelingen wird, den rech ten Weg zu dem herzen Jhres Vaters zu finden.« Sie antwortete nicht, aber et fah, wie sie sich ängftlich ein wenig von ihm zurückzog. Mit raschem Blick überzeugte er sich noch einmal, daß sie allein feien, dann neigte er sich zu ihr herab und fliiftertex »Was ich mehr als einmal in Ih ren lieben Augen zu lefen glaubte, Jrene, lassen Sie es mich nun endlich auch von Jhren Lippen hören! Sa gen Sie mir, daß ich um sie werben, und, wenn es fein muß, ucn Sie tiimpfen darst« Sie glühte wie ein dunkles Rös chen. Jhr junger Busen »wogte unsd ihre Lippen bebten »Ich weiß nicht«, fiammelte sie, »ich —« »Aber Sie müssen es wissen«, be harrte er, »denn dies ist der Augen blick der Entscheidung Jrene — meine theure, angebetete Jrene——sind Sie mir denn ein tlein wenig guts« Sie war wieder verstummt, aber ihr Schweigen schien ihn nicht gerade zu entmuthigen. denn er legte plötzlich feinen Arm um ihren biegfamen Leib und zoa sie ftiirmisch an sich. »Ist es denn so schwer, es auszu sprechen, mein füßes Liebs Jch be gehre ja nichts als einen einzigen Hauch — nichts als das kleine, win zige Wörtchen »Ja«. Da klang es leise, ganz leife und kaum vernehmlich an fein Ohr: »JC!« i Aber in dem nämlichen Ungern-tm iauch hatte sie sich schon wieder von l ihm losgemacht und war um ein paar I Schritte rückwärts geflüchtet. Ein , Geräusch tm Nebenzimmek, ver Klang » eines nähert-entwenden Schrittes hatte Hte dazu bewogen. Und die Vorsicht tout nicht überflüssig gewesen, denn ! iest sssnete sich die Thür. und ein nn E tersesten ältsichee Mann tu Insekten wund etneen Bienennen dessen Fressen ! nett dem Wappen dee Leucht-usw ge schmückt waren. trat tn das Gemach. ; G- dntte etn unangenedaew m tntssenes Gesicht nett entfalle-ed nied Fkkztt Stkkn Ost-d Mode-e see-es Wut etnee Verbeugung ame- dte Va s evneIe ging ee nn den sehen poettdee I und machte Ich an tm Stunde ens s dein sit-einstens zu Matten. [ Rudolf seeetnsee hätte seid ebne L den bittenden sti« »tan eetannt. i des ee M M test nett dem deunttqen s misse. wol then alt eter IMUSIII ; klug met fein tttntttiee Atsc Jus htt Wehen me. ; Jst WI site atfo »O ein-net» » Ietn assdtses des-toten ists Ideen E sen Mutter zu enevtesten·. Note ee nett te see-gesehn bötttdtett als see i itseesanttQ Insel seines Den-up Fee tdm sue immer entkettet Inn-tm I J« yet-. id- ssk mum- sm We käm-se satt-aime- nnses see eite ;- IX I Ite netate nett etwas e täten III seeesettwmesu M n est IM IU III ee nettes dies dem-sent III tm steten Ismene- M II II I- Oe Inn-e ee edee M dte rohe m sites-O ts- sem ettstn fes-I tut-Oe. te les-i ee tue-see send tut-te III-e eU M Im inte. M Ieses einen — esse see-. Ins Ist M II til Its-. ZweitesKapiteL Vor dem Withshause zum Gol denen Löwen im Dorfe Rhinow hielt in späterx Nachmittagsstunde eines der behannten elenden Miethssuhr werte von der nächsten Bahnstation. Der hinten ausgeschnallte große Kof fer ließ vermuthen, daß der Jnsasse, der leicht und elastisch aus dem Wa gen gesprungen war, sich hier irgend wo in der Gegend längere Zeit auf zu halten gedenke. Es war ein sehr großer, ziemlich hagerer Mann mit tief gebräuntem, scharf geschnittenem Gesicht und jugendlich lebhaften Au gen. Sein Bart war ergraut, aber das volle dunkle Haupthaar schien noch von keinem einzigen silbernen Fädchen durchzogen. Freundlich grü ßen-d lüftete er den Hut gegen den diensteifrig hinzugetretenen Wirth. »Man tann doch wohl bei Jhnen ein Zimmer haben, darin sich’5 für einige Tage oder Wochen hausen läßt? thsze Ansprüche mache ich natürlich ni .« »Wenn Sie vorlieb nehmen wollen, wird sich schon finden lassen, was Sie brauchen. Treten Sie nur gesälligst näher-Sie können ganz nach Jhrem Gefallen unter meinen vier Fremden zimmern wöhlen.« Der Ankömmling stieg die ausge tretenen Steinstufen empor und schritt zu der im dunklen Hintergrunde der Diele gelegenen Treppe wie Jemand, der mit der Oertlichteit längst ver traut ist. Auch die Art, wie er sich dabei umschaute, war vielmehr die eines an bekannte Stätte Zurückleh tenden, ais die eines wißbegierigen Neulings. - Rasch hatte er droben seine Wahl getroffen, der Koffer war heraufge schafft und der Kutscher zu seiner Zu friedenheit abgelohnt worden, Nun trat der Fremde wieder ins FreieI hinaus und sehte sich an den uralten,s vom Zahn der Zeit wie von den Un-« bilden der Elemente hart mitgenom-. menen Tisch vor dem Hause. J ,,Bringen Sie mir einen Schoppen Rothen, Herr Wirth, der hoffentlich noch ebenso gut ist, wie bei JhremJ Vorgänger! Und wenn es Jhre Zeitz erlaubt, so leisten Sie mir auf eins Viertelstündchen Gesellschaft Jch bins eben aufgelegi, ein wenig zu plauH dern.« ! Der Besitzer des Goldenen LöwenJ der außer einigen von den Reizen dert Gegend angezogenen Malern nur sel-l ten Logirgiisie bei sich zu beherbergeni hatte, säumte nicht, der Einladung bereitwillig Folge zu leisten. »Sie sind noch nicht lange in die sem Hause?« eröffnete der Hagere das Gespräch. »Was ist denn aus Jhremt Vorgänge geworden?« »Er wurde vom Schlage getroffen, weil er dem Rothen vielleicht allzu eifrig zugesprochen hatte. Aber es sind nun schon an die zitle Jahre seitdem vergangen, und so lange bin ich auch hier-. Wenn Sie schon früher da gewesen find, mein Herr, muß es vor einer guten Weile gewesen fein.« Der Andere strich sich den Bart und lächelte. »Nun ja, so ganz kürzlich war es allerdings nicht. llnd es mag sich in zwischen hier Manches verändertz haben. Wie steht es denn jetzt beii den Bruchhansen da driiben auf dem Schlosse?« Der Wirth zuckte die Achseln. ! »Was soll man darüber sagen?. Von dem. was bei den Vornehmen herrschaften geschieht, erfahren ioirt hier im Dorfe wenig genug. Es gebt hoch her im Oerrenhause — Gäste und Defilichteiten ohne Ende das ist alles· was wir wissen." »Eine reiche Familie. nicht wah:?« nNun. es sieht wenigstens so aus« In seinen Cäidichrcmi habe Ich Die-H Baron noch nicht gegueit. und aufs das. was die Leute to hin und teil schwahem ist am Ende nicht viel zus geben« t »Sei Und was seh-vagen denn diej Leute-t« »Sie wollen wissen, daß es in Wahrheit gar nicht mehr so glänzend mit dem Vermögen der Bruchhnuscn »bestellt sei. Aber ich werde mich lhiiten, das zu behaupten. Jch zahle idem Herrn Baron meine Pacht und i alles Andere ist mir egnl.« Er war offenbar ein wenig miß xirauisch gegen den wißbegierigen JFremden geworden. Die Freigebig skeii aber, mit der dieser dem ersten kSchoPpen einem zweiten und dritten Jfolgen ließ, löste ihm nach einer Weile Jdoch wieder die Zunge. ,,"5rüher soll es lier freilich ganz anders zugegangen sein«, plauderte er. »Ich weiß es ja nur vom Hören sagen, aber es ist ein Vergnügen, die alten Leute im Dorfe darüber reden zu hören. Der vorige Herr —— Gott hat ihn selig ——-s muß doch ein ganz anderer Mann gewesen fein als unser Herr Baron. Der hatte noch ein warmes Herz für seine Leute und ein offenes Ohr für Jedermann. Da waren noch gute Zeiten hier aus Whi now Jn seiner letzten Lebenszeit allerdings war er ein wenig verbit tert, weil er viel Kummer hat erleben müssen an feinem eigenen Fleisch und Blut. Und der jüngere Bruder des jetzigen Herrn Barons — aber viel leicht ist es besser, nicht von diesen alten Geschichten zu reden.« »Und warum nicht? Dieler jüngere Bruder ist doch wohl lange todt.« »Freilich! Er ist elend zu Grunde gegangen draußen in der Fremde, wie es nicht anders sein konnte und wie er es bei seinem wilden Lebenswandel auch nicht anders verdiente.« ,,Hat er wirklich ein so schlechtes Leben geführt? Jch habe einmal da von munieln hören, als ich früher in Rhinow war. Aber etwas Zuverläs siges wußten die Leute damals nicht zu sagen.« »Wenn es zu einer Zeit war, wo et noch hier lebte, werden sie wohl aus Furcht geschwiegen haben, oder viel leicht auch aus Liebe zu ihm. Denn es ist merkwürdig, wie zugethan sie ihm trotz all seiner tollen Streiche ge wesen sein müssen. Noch ietzt werden sie ganz warm, wenn sie von ihm sprechen.« »Und worin haben seine tollen Streiche denn eigentlich bestanden?« tFortsetzung folgt-) Psianzenräse. Pflanzenkiise ist gewiß den mei sten unserer Leser unbekannt. Jn Japan wird er als ein belieb tes Vollsernährunasmittel unter dem Namen Natto verkauft. Vielleicht sind auch wir, wenn die Trockenheit roch so weiter anhält und durch den Mangel an Futter die Viehhaltung er schwert wird, bald genöthigt, zu derar tigen Surrogaten unsere Zuflucht zu nehmen. Der Ratto wird ohne den aeringsten Zusatz von Milch aus der Sojabohne bereitet, die außerdem noch eine bei arm und reich in Japan belieb te Würzsaure liefert. Auch nach Eu ropa wird diese als Zusatz für Braten nnd Fischfance gesandt. Die Bohnen werden zur Herstellung des Käse meh rere Stunden lang in Wasser gekocht, danach warm gepreßt, zu kleinen Stücken geformt und dann zurReifung in Stroh gepackt. Die Käsepaiete wer den in einem Keller aufaeftapelt, dann zündet man ein Feuer an nnd ver schließt sorgfältig Thüren u. Fenster. Nach 24 Stunden ift der Käfe bei die fcr Behandlung aeiiitßfertig. Er weist da die Soiatsoimr. mit der man ja auch schon in Europa Versuche —- sIe tam rnm erstenmal gelegentlich der Wiener Weltauoftelluna im Jahre 1873 nach Europa ——— anaeftellt hat, eine große Menge veaetadilifches Kaiein enthält, san genau den Geh-sit an Stietiiofs auf wie die richtigen Kaseartem die wir Knir, Schaf und Ziege verdanken. Ein Umftand dürfte feinem Eieqesznae in Europa im Biene stehen - er foll noch schlimmer dusten ate· die sonst mit Recht fo iseiieoien Goidieifieu . , III Ins- — Its has-I ists sähst Ist-g III III m W U kw