Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, November 30, 1911, Image 2

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    Aus oer Woche (
»Oelt und Leben unter der Lupe edi
torieller Betrachtung
AM«M«MIW OA .
ptr rufsifch - cunerikanifryel
Vertrag.
Seit Jahr und Tag ist auf die Re
gierung in Washington ein Druck aus
zuüben versucht worden, daß sie mit
der russischen Regierung ein ernstes
und entscheidendes Wort spricht über «
die Behandlung, die diese amerikani
schen Bürgern jiidischer Abkunft in
nerhalb ihrer Landesgrenzen zu theil
werden läßt. In allen ziviliiierten
Ländern wird ein Reisepasz, den ame
rikanische Behörden ausgestellt haben.
als vollgiiltig anerkannt nnd sichert
dem Inhaber allen Vertragsmäßigen
Reichs-schild, auch Rußland erkennt
dies als seine Verpflichtung amerika
nischer Reisenden gegenüber an, sobald
die Beamten dort aber feststellen, daß
es ein Jnde ist, der aus seinen Paß
hin Anerkennung als amerikanischer
Bürger verlangt, lehren sie ihm gegen
über die Gesetze des eigenen Landes
heraus und stellen ihn auch auf die
gleiche Stufe wie den Juden im eige
nen Lande« Amerikanischer Bürger
oder nicht« er ist ein Jnde und hat so
mit keinen Anspruch auf die Rechte, die
jedem anderen zustehen
Es liegt darin eine sreche Berhöh«
nung unserer Landesautoriiät. Ein
hier ausgestellter Paß sichert jedem
Biirger die gleichen Rechte zu, wir ma
chen keine Unterschiede betreffs der
Religion, Abstammung und so weiter
und können verlangen, dafz das Ans
land das anerlennt, gleichviel ob es
Russland oder irgend ein anderes ist.
Jnnere Landes - Eigenthümlichleiten
und Gesetze gehen uns nichts an. Der
Rasse aber verlangt, daß wir als be-·
rechtigt gelten lassen, was er ungerech
ter Weise mit ausschließenden Mast
regeln gegen die Juden versitgt hat.
Natürlich können wir die Herabsetzung
anierilanischer Bürger, weil sie Juden
sind, nicht ald zulässig anerlennen und
müssen mit aller Energie, die wir beim
Ansehen unserer Nation schuldig sind,
dagegen protestieren.
Bisher ist dies leider nicht geschehen.
Unsere Diplomatie hat es mit dein
russischen Freunde nicht verderben
wollen und sich mit einigen sanften
Vorstellungen begniigt, die siir den
Russen nicht mehr als Luft gewesen
sind. Mit denen muß Fraltur gespro
chen werden« wenn es durch sein dickes
Fell gehen soll. Das ist jetzt die Ab
sicht. Wenigstens soll der Versuch ge
macht werden. Kongreßmitglied Sul
zer von New Poti, der Vorsitzende des
Hausausschu es fiir Answtirtige An
elegenheten, beabsichtigt· der russi:
chen Regierung mit einem dicken
Knübpel an den Verstandskasten zu
führen, indem er kurz nnd bündig den
Vertragymit Ruszland vomJahre 1832
zu liin gen beantragt. Da das einem
Abbruch aller diploniatischen Bezie
hungen gleich käme. hiesie es, dem Rus
sen einfach denStuhl vor die Thiir set
zen. Entweder er erlennt unsere Päfse
ohne alle Nebenbedingnngen an. oder
wir brechen alle durch den Vertrag ge
schaffenen Beziehungen ad
Um dem Antrage den nöthigenNaclk
druck zu verschaffen, ist eine umfassen
de Agitation beabsichtigt Es sollen im
aanzen Lande Organisationen gebil
det, Massenversammlnngen abgehal
ten. die Parteien und die Kirchenaes
meinichasten aller Richtungen daiiir
interessiert werden« um aus diese Weise
die öffentliche Meinuan siir die Ver
tragsaufhebung zu bearbeiten und so
aus die Kongreßrnitglieder einzuwir
len, daß sie derselben zustimmen. Das
sollte wohl .delien, um so mehr, als
damit doch leine Maßregel zu gunsien
irgend einer besonderen Klasse unserer
suslierung gefordert wird, sondern T
einsoch nur« was Eine und Ansehen ;
der Bet. staaten unbedingt verlangen -
mit en. das das Ausland rückhaltlos
die seine-sung nnieeer Verfassung
CMMIM III Zu Fäuste des Lems
des ver den- es dieselbe gleiche, vol
le Mtisun dat. Wie tdnnen Unti
lnnd nicht weinen. M zu dem gle i
then Orienddinie In bekennen. iiir un
im site-er adee neuie die Regierung
in Ci. siehest-um idn elren Wien.
tun das nicht« la eniz den wir the
die end-Mannen dee Vertrages
1M. Denn iie dann um einen nnde
eeu nadiuedh werden wir nnieee de
sinsnnaen Mit-.
M-s—wa«-I
Its-Ist Ist-imsan
J- dee etw- od die isodleniiindes
reit- m M on uservntuneeeneds
see Irrt-nie oder sie Male-ungeei
Ienedmn wesen-minim- m Ihm s
Itn Diesen iesuh del die semini
Mios N ins iedteeee estiwieden
nnd sit dunm der unser soviel-il de
msenen ji«-liest anzutlsiosem die ee
tse keine- enen minnt-sum di- ol
tenntden Tor-sähe sein Gli- you-m
Ist-sein anstatt id- der keins-ten Spe
inhtiøs we sinds-ein« e Ocelle
n, Inn-elim- dnnn III-eilen
mit in see Intdeaptmwn des er.
I- sts- linndetinhunim ;- Ietdnlen
M himsdismcmkieeifen ictiidtete
eni die WI- set-Minisqu
Ied Wen sue wesen-Mitl
Ieissth on est-im ge
wesen und non mer« m
M d- itssderemi der Ins
W h citat-Is- In
verfügen war, einer Widerholung des
Raubfystems der pennsylvanischen
Kohlenbarone vorzubeugen An Stelle
des direkten Verkaufs wurde die Ber
dachtung eingeführt, die eine Verwer
thung der natürlichen Reichthümer ge
stattet, aber doch der Regierung die
Kontrolle, und dem Volke einen
dauernden Antheil an dem Ertrage
vorbehält
DasUnternehmerthum hat selbstver
ständlich dagegen remonstriert und
überall, wo von der öffentlichen Do
mänc etwas zu vergeble war, der
Durchführung dieser Politik Hinder-»
nisse in den Weg gelegt. Verkauf oder »
Verpachtung wurde in den interessier
ten Gebieten zur Streitfrage. Am
schärfsten trat dies hervor, als die un
ter dem Namen der Guggcnheims auf
tretende Gesellschaft von Großkapitali
sten die Hand aus die Kohlenländereien
von Alaska legte und sie in ihren Pri
vatbesitz zu bringen suchte. Daraus ist
der bekannte Kampf entstanden, in
folgedessen der Seiretär des Innern.
Ballinger, von seinem Posten zurück
treten mußte, weil er, was den Gua
genheims zugute gekommen wäre, sich
zu der Ansicht bekannte, daz; der Ber
kauf der aus Bundesland esindlichen
Kohlengebiete der Erschließung von
Alaska am meisten förderlich wäre.
Sein Nachfolger, Sekretiir Fisher,
hat, um Klarheit in die Sache zu brin
gen, durch seine Reise nach Alaska per
sönlich Einblick in die Lage genommen
und sich fiir das Pachtshstem ents ie
deu, worin ihm der Präsident beipsl ch
tet. Nun wird zwar wiederum Protest
dagegen laut, die G.gner dieser Politik
behaupten, sie werde sich als Hindernifz
der wirthschaftlichen Entwicklung des
Territoriums erweisen, indessen die
Administrution ist der Ansicht, daß
man es auf den Versuch ankommen
lassen könne. Jedenfalls will sie nicht
die Hand dazu bieten, daß an der P .
cisicliiste ein zweites Monopol sich ent
wickle wie das von Pennsylvania, das
überall, wo Anthrazitkohlen gebraucht
werden, das Publikum in der unver
schämtesten Weise ansbeutet, indem es
einen nothwendigen Berbrauchsartikel
um 100 Prozent und mehr vertheuert.
Die gesammten Kohlenfelder von
Alaska kann die Regierung übrigens
nicht mehr als Gemeinbesrtz vorbehal
ten, ein Theil ist schon vergeben; es
schweben noch Rechtsfragen darüber, ob
das Land nicht für die öffentliche Do
mäne zurückzugewinnen wäre, ist das
aber nicht der Fall, so wird sich Ge
legenheit bieten, die B Verwerthungs
methoden neben einander in Wirksam
keit zu beobachten, nämlich die Ent
wicklung der Kohlengruben inkPrivab
besitz, unter dem Pachtshstem und in
direktem Regierungsbetriebe. Dazu
kommt der Betrieb einer Eisenbahn als
Privatunternehmen, elbstverständlich
der Resketungslontro e unterworfen,
und einer anderen, die von der Regie
rung gebaut ist und betrieben wird.
Da jede derselben ihr besonderes Ge
biet hat, die eine im Monatuska-, die
andere im Berings-Revier, und beide
sich nur im Verkehr nach außen ton
trollieren, so lassen sich die verschiede
nen Systeme trefflich studieren, man
hat da ein ökonomisches Versuchsfeld
sondergleichen Bis auf weiteres aber
mikr- das von der Regierung einge
siihrte Pachtsystem die Oberhand be
halten·
serv-mild
Mit dem Rücktritt von der Leitung
ver Minuten-Universität hat Gouver
neur Wilson von New Jersey nicht die s
Fühlung mit derselben verloren. Dass
nteresse der Anstalt ist ihm ans sei-!
nen Posten als Oberhaupt des Staates i
gefolgt und solgt ihm nun auch weiter i
in die Kreise seiner höheren Aspiratio- ;
nen. Der Polititer nnd der Gelehrte
sind zwar zwei verschiedene Charakters
nnd so sind Politik und wissenschasts
liches Studium zweierlei. vie Persön
iielptett aber lässt sich nicht theilen und
der Gelehrte nimmt nicht nur Wissen
; uni- Bitdnny mit sich ins politische Le
ben. sondern ones die persönliche Theil
E nannte der Kreise. nett denen ee bisher
tin engster Beettdrnnq standen. »Dein
then-»der tun die eiistdentsedastes
TRoenination totntnt nnn Hemnoseltast
, und Wohlwollen zu Inte, tote ee ttch in
L seiner Stellung an dee Universität et
»::s:sk!ses.» min net dee gessen stahl der
qugenwiiettnen Studenten. lowie der
’otet stöhnen set ehemaligen« die sich
»in allen Theilen vee Landes, in so dies
i lett Betaseztoetqen tinden. witl one et
Ftoae jedes-ten. Und petitttth Form
j dnt et nach schon sinnen-muten Oe ist I
sein tttuttisQeQ Bitte-m « neitndet
jtoeettetn tote ee nicht teoein werdet
tun vie peitsdentschett zu Jede-te itettt s
; Dei drunten-ruhe detindet titd tim;
isendtoan ne site- ktoet Esset sonder-:
Hatte steitnnkrinotisn aesntmnetc die
Hvon " tiefsten-dumme one dem gen
iten Gebiete der Ver Staaten von
Its-tue tm Cottsotnta. eimthtttt wet
tveu Bade die okdttsundett hinten
, sehen Inn ein. W in seit ist-on genug
tötets meine-en tut Hemmt-rufend
I settnngeimtten stattietwd stetde
sue nicht m IIetoMt satt-et tytne
Ist-m tut-neiget Jettunqetente Itt Its
ttte cewostme weh-. due etnqetsues
tene Mute-net n tschi-w tu eettigteeen
und statt-matt en echtem Wes-ins ei.
»Um ttnsssäteet nieset sen seine-es
nee- eettoebt ed. tote see Unmut-te
dee Muse-meet IM a mai Net
nete site-seminis te Iemäas
ttstee liest-n- eenn sen eeenetttas
seith- tenn nein seine Mem-II see
Jnteressen der Gegenpartei fordern,
wiewohl eine ganze Anzahl derselben
Herrn Wilson persönlich — wohl ge
neigt ist.
Dem akademischen Charakter gemäß
enthält sich das Bureau aller der Mit
tel, die sonst von politischen Haupt
Iquartieren nicht ganz verschmäht wer
) den; es sammelt keine absälligen Noti
zen über die Mitbewerber des Landt
baten, gibt keinen Gehässigteiten Ver
breitung, sondern trägt nur zusam
men, was geeignet scheint, ihn vor dem
Publikum in solches Licht zu stellen, in
welchem ihn die Anhänger und Befür
worter seiner Kandidatur betrachten.
die überzeugt sind, dass er der am be
sten geeignete Mann ist, sich mit dem
Kandidaten der Republikaner tm
Wahlkampse von 1912 zu messen. Die
Arbeit des Bureaus wird ihm eine
große Hilfe sein.
pi- tiotfiu Wasser-Preise.
lNew Yorler Handels-rettung)
Mit Hilfe der Natur« welche der
Welt in den letzten Jahren keine großen
Koffeeernten bescheert hat, sowie mit
Unterstützung seitens der Spekulation
erweist sich der Kassee - Valorisations
plan für die brasilianischen Kaffee
pflanzer sowohl, als auch für das den
Plan im Austrage der brasilianischen
Regierung zur Ausführung dringende,
internationale Bankiers - Komitee als
ein großer Erfolg. In jüngster Zeit
sind im hiesigen Markte Preise von
mindestens löst-« fiir Brasilkafee er
reicht worden, wie das seit 1895 nicht
mehr dagewesen ist. Diese Preisftei
gerung bringt die kleinen Nöster, wel
che sich ni t rechtzeitig mit billigem
Kassee ver orgt haben, in eine schwie
rige Lage, ebenso die Großhiindler der
Grocerybranche, welche gewohnt wa
ren, ihren geringenVerdienst an Zucker
durch Profit von 40 Prozent bis 60
Prozent an Kassee auszugleichen. Da
sie gezögert haben, dem Detailhandel
die volle Wucht des Aufschlags siihlen
zu lassen, so müssen sie nun mitanse
heu, wie ihr Profit sich verringert. Da
wendet sich allgemeine Opposition ge
gen den »Kaffee-Ring«, d. h. die hie
sian Großfirmen, in deren Händen,
sich bedeutendeKaffeevorräthe befinden,
sowie die in Santos, welche Anfuhren
von neuer Ernte im Umfange von 3,
000,()()0 Sack zurückhalten. Auf Anre
gung des Jniporteurs Win. B. Harris
ist eine Einladung an alle Mitglieder
des hiesigen Kasfeehandels zu einer
Versammlung ergangen, in welcher die
Organisierung einer Vereinigung zur
Bekämpfung der hohen Kaffeepreise
gegründet werden soll.
Ein Händler, der feinen Namen
nicht genannt wünscht, hat sich einem
Vertreter der »New Yorker handels
Zeitung« gegenüber, wie folgt geäu
-ßnt: »Die Verhältnisse im KasfeeI
handel haben sich derart gestaltet, daß
die große Zahl der kleinen Röster zum
Schutze ihrer Interessen Maßnahmen
treffen muß. Sie werden durch die
steigenden Preise und das Zusammen
wirken dec maßgebenden Interessen
stetig mehr aus »dem Geschäft heraus
gedrängt Einige wenige Firmen ton
trolliren die vorhandenenVorräthe von
»griinem« Kaffee und sie sind dadurch
imstande, das größte Produkt an den
Handel zu niedrigerem Preise abzuge
ben, als wir ungerösteten Kaffer. Das
muß nothwendigerWeife zur Verdrän
gung der kleinen Röster führen. Die
gegenwärtigen Kaffeepreise sind zwei
feilos ungerechtfertigt hoch, und sie
sind die Folge davon, daß das Vaiori
soiions - Komitee Millionen Sack von
altem Kassee dem Markte oorenihäli,
während in Sanios andere Millionen
Sack dies-jähriger Ernte zurückgehalten
werden. Da die Manivuiation in der
Hauptsache von der drasiiianifchen Re
gierung sowie von Bürgern derselben
; nurgehicko diirften alle Protefte an die
FBundestegiertmo aegen die Schädi
ttng des hiesigen handele und die
enachtiteilignnk del amerikanischen
Publikums wen g niisen Wollten die
Bee. Staaten ge en Bratilien einen
Isieieg führen, o totirde das die Sa
noch schlimmer neuesten, dn das
Land dinttetttttq tenme ein ääniicheö
Monopoi be It. toie die Ber. Staaten
hinsichtlich tin-wolle. Was Mt piet
ieiedt erreichen iiesn wäre Aufhebung
der von dem Staate Santoe erhabenen
Finiedinni - Orient s Sirt-eh weiche
Matteenet den Inttee tun einen Dotter
per End verdiiiigen trinkt«
Ein detnnnter Lttnvorteue in ie:
»Wer deueiiige Preis von Umiiiio iee
wen M die i7e iteitt itn Marien Ge
lgentnse zu dem von se eoe drei die
vier Jahre-. iim to Fresser tist die
kitzeetpeeititt der drtitiitaniiwen Mitre
Hsiinnten ebne das die solti der Kett
Indien-et unsenitdiet des Ioe eintnen
kIndeen erlassenen Gdiite der ernittin
Znitsen Iesteeunn sege- Reiswein-z
iemen M Ieeritnteet time- Iine iind
idie seinem durch die Itieienernte non
ji«-net MU? Kett geht-endet worden«
Im Dienstes-tu der taten litt-i Indee
tii die tLiedes-ims- n t nieset nnd
nicct iteinee. nie der Unvean- Die
setetie stets-it dee Kutten-mite
dinst von des Mute itiiäi ittiki nd.
und die Sendung-n seeietden net-en
weit traut-enden Die Oeseennng
nistet det- iietteen Wettern Miste den
esse-Mee- eeqen die dete- satte-mit
tit m- einem Heime-He Lin Denn
itstt ten die staunen-steten tit idem
ett set-I nie-Weint wesen ne den
sinkt II tout-en nnd me Its-entt
sn ers-Seen tote-Je der · eete »O
stehest Ins. Idee stei rund der
storauösetzung, der Markt müsse nie
I driget gehen, haben sie nur immer den
lnothwetwigften Bedarf gedeckt. Dafür
f befinden sie sich jetzt in der Klemme,
» während die großen Rösier, welche
rechtzeitig und billig gekauft haben,
i gut versotgt sind".
—
Patent-Monopot.
Vom Bundesdistriitsgericht im
nördlichen Ohio ist die Auslösung der
National Lamp Companh erfiigt wor
den, unter welchem Namen sich der
Trust elektrischer Beleuchtungsappara
te organisiert hat. Derselbe hatte alle s
bezüglichen Patente an sich gebracht ;
und war so imstande jeglichen Mitbe- .
tverb auszuschließen. Bei Vertiindi.-f »
gung des Urtheils gab der Richter sol
gende Erklärung iiber die Rechte der
Patentinhaber ab: Ein solcher darf
leine Beschriinlung oder Monopolisie
rung des Geschästs versuchen und muß
sieh allein aus den Artikel beschränken
für den ihm das Patent ertheilt wor
den ist. Ein Patent ist das Zuge
ständniß eines Rechtes, alle anderen
von der Herstellung oder dem Ge
brauch des von demErfinder patentier
ten Artikels auszuschließen, gibt aber
nicht das Recht, gegen die Gesetze des
Landes zu handeln, sei es nun das An
ti-Trust-Gesetz oder irgend ein ande
res.«
Das Bundefssgericht gesteht damit
dem Patent die Eigenschaft eines Mo
nopols zu, aber beschränkt dieses sofort
durch den Jus-ite, dasz das damit ver
liehene Recht sich nicht weiter erstreckt
als aus die Herstellung und den Ber
tauf des patentierten Artikels. Nun
hat wohl der Beleuchtung-straft weiter
ausgegrisfen als ihm zustand, ebenso
wie das der Badewannen-Trust auch
gethan, denn bei der Fabrikation
tommt vielerlei zur Verwendung, das
nicht durchPatent gedeckt ist; aber wenn
Jemand, oder eine Gesellschaft, sich
im Besitz sämmtlicher Patente besin
det, die zur Herstellung eines bestimm
ten Artilels nothwendig sind, so kann
er thatsächlich ein Monopol ausüben,
ohne daß ihm ein Hinderniß in den
Weg gelegt werden könnte. Denn er
greift in keines Anderen Privilegien
ein, allerdings wohl geaen das Inter
esse des Publikums, doch das liegt im
Charakter derPatentierung, die gestat
tet wird, um den Erfinder fiir eineLei-«
stung, die er vor allen iibriaen voraus
hat, zu belohnen und ihm den Vortheil
ausschließlicher Herstellung und Ver
wendung dauernd zu sichern. Die Be
i rechtigung zu monopvlisiertemBesitz ist
also anerkannt. lind daraus ergeben
sich manche Widersprüche
s Diese zu vermeiden, ist der Vor
j schlag gemacht worden, das Patentta
sen von grund aus zu ändern, zwar
dem Erfinder das Recht auf seine Er
isiudung und den daraus erfolgenden
’Vortheil zu sichern, aber das indivi
duelle Monopol zu beseitigen. Das
zu erreichen, miiszte er sein Patent an
iden Staat abtreten, der es zum Ge
lmeingut machen könnte — was im
Grunde genommen jedeErfindung von
Werth sein sollte, ihm aber durch
eine bedingte Abgabe fiir die Benut
ztng die zustehende Belohnung sichern
würde.
» Diese Art der Patentvertheilung ist
Ein oieien Ländern einaefiihrt. Dem
IPublitum kommt der Vortheil einer
snutzbaren Erfindung sofort zu statten
und der Erfinder hat durch die vorge
schriebene Abgabe dauernden Nutzen
Freilich muß dieHöhe der Abgabe nach
Maßgabe des Werthes normirt und
dafür gesorgt werden, daß das .
sPublilum nicht übervortheilt wer
den tanu, wie das hierzulande
tuassenhaft geschieht. Jn England
wird ein Patent, von dem siir ei
ne bestimmte Reihe von Jahren teiu
Gebrauch aemaebt worden ist. öffentli
ches Eigenthum. Die Lebensdauer i
eines Putenies in den Ver. Staaten ist »
fiel-zehn Jahre und tann durch gele· k
gentliete Erneuerunaen nahezu in die «
Ewigkeit ausgedehnt werden. Unsere
Patentgesetzaebuna bedars arundttcher ’
Revision-. wenn sie nicht alo Handhabe
IUc Molwpmt tteiieyi J?ck:«"·. «k!!. Di« ·
Einführung der Roualtn wiirde sieh
unzweifelhaft alt nühlich erweisen.
yagii Krisis-guts Umstand-ds- f
Its-me as Mr I zoO «
dm leiten Jahresb-tät Ietzt-sehr
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O ) Uska speist Las-It Ists-M
U- m m mMW Mit-MO
, um m »Ist-Muse »Mu
Imm No dis- Ms Mova
IIM messi
Hemi- nnd candwirthfchaft.
Mit dem Eindecken der
Rosenstämme und Buschro
se n soll möglichst bis Mitte Novem
ber gewartet werden. damit das Holz
snoch gut ausreift. Einige-Grade
Kälte schaden den Sträuchern nicht.
veranlassen vielmehr. daß sie sich ent
blättern und daß der Saft zurückgeht.
Allerdings dars man vom Frost über
raschte Rosenstämme nicht u.mbiegen,
weil sie leicht abbrechen. Es ist besser,
zu wart-en, bis sie wieder ausgethaut
sind. Die meisten Rosen gehen durch
nugetchickte Einswinterung zu Grund-,
weil sie gewöhnlich zu früh und zu
start gedeckt werden. Die Triebe ver
stoclen und faulen dann. Lustiges
Deckmaterial ist deshalb nothwendig.
Man deckt die Sträucher durch An
häufeln mit Erde oder Laub, die Kro
nen der Hochsstämme ebenfalls oder
mit Torfmull und Tannenreisig.
Das Kräuseln der Fe
d e r n. —- Eine starke Stahlstriclnadel
wird über schwacher Spiritusflamme
erwärmt, die lleinen Federchen werden
dann zwischen Stricknadel und Dau
men schnell hindurchgezogen. Vorsicht
ist nöthig, die Nabel darf nicht heiß,
sondern nur warm lein, um das Ver
sengen zu verhüten. Der Daumen der
rechten Hand muß durch einen starken
handschuhsinger geschützt werden«
Hellgestrichene Küchen
möbel jahrelang wie neu
u erhalten. — Durch Abfeifen
tten meine neuen Küchenmöbel bald
Farbe und Glanz verloren; nachdem
sie frisch gestrichen, behandle ich sie seit
Jahren auf folgende Weise: Helle Oel
reste mische ich mit ebensoviel Betro
leum, entferne mit einem sauberen
trockenen Tuch den Staub von den
Möbein und reibe sie mit leinenem
Lappen und etwas Oel ab. Beson
ders schmutzige Stellen reibe ich vorher
mit einem in klarem kalten Wasser
angefeuchteten Tuche über. Das
Wachstuch hält sich bei dieser Behand
lung auch lange gut.
F o r m i u ch e n bleibt niemals in
der Form hängen, wenn man diese
zuerst mit einem kleinen Stückchen
Nierensett ausreibt, dann erst mit
Butter.
Eine Glasröhre in einer
Sekunde zu durchschneiden-.
Einen schwachen Draht, der ungefähr
12 Zoll lang ist, macht man über ei
ner Lampe in der Mitte glühend. Der
glühen-de Theil des Drahtes muß den
Umfang der Glasrühre haben. Man
faßt ihn dann an beiden Enden an
und umschlingt mit dem glühenden
Theil die Glasröhre, taucht die Glas
riihre nebst Draht in bereitstehendes
Wasser und zieht sie gleich daran
wieder heraus. Ein leichter Druck und
die Röhre ist da, wo sie der Draht
umschlungen hatte, getheilt.
Verwendung des Terpen
iins im Haushalt -— Terpen
tin ist ein Stoff, der in keinem Haus
halt fehlen sollte, weil die Art und
Weise seiner Anwendung eine überaus
vielseitige ist; So dient Terpentin
sehr wesentlich als Schutzmittel gegen
Motten, indem man die Schränte
Kisten und wo sonst Motten sich ein
nisten könnten. mit Terpentin be
sprengt. Die gleiche Wirkung hat es
auch fiir die Vertreibung der Wangen,
und nicht minder wird auch dem Ein
dringen der Ameisen in Wohnriiume
dadurch gesteuert. Es ist ferner ein
bewährtes Mittel gegen Brandwunden
und genügen zur Linderung der
Schmerzen schon einige Tropfen auf
die verlehte Stelle gebracht. Große
Erleichterung verschafft eine in Ter
, pentin getriinlte Kompresse bei schmer
zenden Füßen, namentlich Dünneram
gen. Auch dei Rheumaiiomuo bat es
oft gute Wirkung als Ginreibung
Nicht entdehrt tann Termntin werden
in leichter Lösung mit lauwnrrnem
Wasser zum Reinigen von Oeldildern.
krke dem- ·«sch Beisarlsensiecke aus
Kleidern damit entfernt werden iön
nen.
III-missiqu « Ists
IM- » sei-M was-te com
Nin- Inkmts Mai- Iwi en Judex
III-Un Isch- odn Ists tas- sehe
Im ins m Madam -
Inst-m Ins-u Im bot-sechs
III-Diss- sssst Ins-tm sm.
Um OOHIPCH » »He-I
Its-h su- Ide missen sonst s-«
ems- Imsm in lege-In sollst
IIO MUI sc III- OOI Melandr
IIM so sitt cis-Ists Isk II
Ums-s Ists-I nich-Otto III-M
Its-I- M Wiss-· I Inn-wit- III
hu M m I ABO- sim mm
Im IIW It Music-· W
us obs-W II id. soc-s I- gis-.
N IW II.
»p«
Incubus-um atm
mas- m m Ists-i m I
W Im N um« mo- IX
M IW Oh set-in su
UIO IW u- Oz M sum
Tafel bester Gelatine in kaltem Was
ser und Lösen der aus dem Wasser
genommenen Gelatine bei gelinber
Wärme in 1 Unze Glycerin. Nach
her werden lxz Unze Rosenwasser und
IXz Unze Wasserstoffsuperoxydlösung
zugefügt und mit einigen Tropfen
eines feinen Extratts parfiimirt.
Die Meerzwiebel ist ein gu
tes Lockmittel für Wasserratten, wird
aber zumeist nicht richtig angewendet.
Sie wird mit einem alten, zu nichts·
mehr verwendeten Messer zerschnitten
oder zerhackt und auf die zum Aus
legen bestimmten Fleischbrocten aufge
strichen. Diese Vorbereitung muß mit
behandschuhten Händen erfolgen, sonst
wittert die Ratte sofort die mensch
liche Hand und nimmt den Köder
nicht an.
Das beste Mittel, den all
gemeinen Haarausfall zu
belä m pse n, besteht darin, die Er
nährung der Kopfhaut zu verbessern.
Das geschieht am besten durch Reihen
derselben mit den Fingerspitzen, die
vorher in kaltes Wasser getaucht wur
den. Solange noch ein Haarflaum
vorhanden ist, lann man Hoffnung
auf Verbesserung des Wachsthums
haben. Nur bei völliger Kahlkövfig
leit, bei einer glänzenden Platte, ist
jede Mühe vergebens. Hier sind die
Haarwurzeln bereits vernichtet. Bei
Schuppen ist es natürlich erforderlich,
diese durch Waschen des Kopfes mit
Kaliseifenspiritus zu beseitigen.
Fiir ein Segelboot ist·zur
Erreichung einer bestimm
ten Geschwindigteit in er
ster Linie die Länge des Bootes maß
gebend. Die Erfahrung hat gelehrt,
daß ein kleines, lurzes Fahrzeug zwar
bei mäßigetn Winde auf langen
Strecken nahezu dieselbe Geschwindig-«
teit wie ein großes, langes erreicht,
daß aber bei aussrischender Brise letz
teres davonfährt, weil dessen langes
Vorschifs fiir die, durch zunehmenden
Winddruck sich steigernde Geschwinkeit
besser geformt ist.
Gegen Nasenröthe empfiehlt
es sich, am Abend vor dem Schlafen
gehen eine lleine Menge von einer
Mifchung aus 6 Gr. Borax, 4 Gr
präzipitirtem Schwefel, 12 Gr. Sei
fenspiritus, 15 Gr· Glyzerin und
150 Gr. Orangebliithenwasser ver
mittelst eines weichen Schwämmchens
auf die Nase zu bringen. Vor dem
Gebrauch muß das Mittel gut umge
schüttelt werden, damit sich der
Schwefel gleichmäßig vertheilt. Die
aus der Haut befindliche Mischung
läßt man dann eintrocknen und wäscht
sie am anderen Morgen mit Wasser,
dem etwas Toiletteessig zugesetzt wur
de, ab. Außerdem ist dafür zu sor
gen,»dafz der Patient scharfen Wind
und schroffen Temperaturtvechsel ver
meidet.
W
Cganimib
Zwei Todesfälle durch Chanlali find
innerhalb weniger Tage vorgekommen,
während Selbftmorde. die durch diefes
furchtbare Gift herbeigeführt werden,
fich faft allwöchentlich im Lande neig
nen. Ohne auf die erwähnten Fälle
einzugehen, ohne auch nur eine Ansicht
iiber die Schuld der Verdachtigem ja
»auch nur darüber zu äußern, ob die
Todesfälle Morde darftellen, oder
Selbftmorde waren, ift es doch klar,
daß diefe Vorkommnisse auf die Be
fchaffung befferer Schrttzmittet qegen
die Benufung diefes furchtbaren Gift
ftoffes unabtvendbar hinweier. Es
fcheint, das feine Verwendung in dem
Maer zunimmt, in dem feine Wirkun
gen erinnnt werden. Seine Wirtuns
gen find unfehlbar; er tödtet sicher und
kennest Allerdings GIVE-is i SVMO
lnlt Spuren ten Körper« die feine An
wendung fofort erkennbar machen,
ganz abgefeben davon,; daß fein Vor
dandenfein felbft noch lange Zeit nach
erfolgtern Tode durch eheintfche Analnfe
leicht fefisuftelleu ifi. Zum Uuuiiiei ifi
Dies abfoiut tödlich und fetmeil wit
tende Gift ein file viele Juduftrieu
nfm unentbehrlicber Stoff So wird
est fortgeiest in der Iiidotonrnphie ge
braucht. und ift such deine tftettropins
tiren odfoiut nöthig. Rede-eher dient
est ite Mittel zur Verflellunq von On
droinnntiiae tu Menscwedäuieru un
Vertilgung von Julettm - Dne Oe
feh hat den Beet-ruf dtefee tiliftee in
iitontiseien mit Jene-genesen seyn-mis.
tein umgeben allein man tann es fett
tin-te die nett-Hin Schwert-steil in
kreisten Handlungen erhalten Di
e.nsadntes reiben Tode-inne its-vie vie
Neue zunehmende sit-di der Seien
m.sede. tset dene- dteiee Mit dem-It
wurde. Meinen eine istxxitfere ticmteotie
see ndeie damit ersteht-g en auch-m
W » wie thun-nie tu neiaheitet um
ist-me Verism- und Bein uneinge
i.t9eiueit tu tnen one tsieie inttte
zum winke-its Mit Mitm« Ian
seiest-uns aller Mttotrfe dee streitet
wenige-. fes NO unu wenigitene einen
Einheit tisee demean und sen du«
We m stottee m com en um«
Heu-g drei-e Urteile-the nethiz