Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, October 12, 1911, Image 4

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Bloomficld Variety Store
ist der Platz um Waaren
zum richtigen Preise ein-J
Zuliaufcn.
Wir fillnrn ein gutes Lag« von !I(«-.1t·10nsz,
Wcjcmrmh Bierlnuuusiy Ema-M Lvs »Er-sti,
Httcsking.8J)c1t-dfct)«l)(s, chntl Zacljus,1c·j.w. is
Ein Sprzinl Berti-If jede Woche.
Yommt und sxslitss was 10 rent
» si-. »s-- ------s.«-«-»· - —
»U- «—"«·-.- sci- -.-- ----.- H- -
ljier eint-kaufen.
Gunninghnm Mog.
Gartner Bros.
Pumpcn nnd Windmühlcn
Fliewrutnresu und d)k-."-l)renlmen aller Art
Zufricdknstcllmm wird garuntirt
Westtslclle in Dolphin und Masotw’ Platz
E. F. HOHRD
hat Wi- (8’. R. Stumm-r dic
City Dray Linse
erworben nnd nupflrlilt sich dem Publikum als ","5-1(1erImmt.
TM AMWH Inst-Z bereit Hm- Wnnsche zu lirjmgeih
Möbel
Gapctcn Grppigc gings
Liuolcum Kissen
gipijzkw Gardiiiksn nnd Wortjreu
findt-I ihr lZum richtigen Preise im Möbel Ludwi.
Las-i run- Linolcum vor dem Bsintrr legen-, da N
dum- uicht mehr gelegt werden kam-.
lc. (,J’-. Pl i lcs(»k(),l."l’,
Weichaprhoue ’.Il Oc- Reiwmwhone L II
John Grohnmnn
Häupter in Vfcrdcakschirrcn.
Flicqcmth, Sättclu u.i.w.
Neunstuan »wes-m uns umkossmkllmd anwesend-r »Einkast wt m
m nnd-km Miss. Arm-up Latllssuvckcmant
Johu Gram-must
Mc le Mino-missen
««sq ’., KI vaki «I «.?
" .·t ! s II
.Z » .!)» N
s N usi
« I an H
s .f H. zs ·
» « I H
Vater As Puck-r
Die Bloomsield Germania
Reis-S ö- Meisters-Herausgeber
Für die Reduktion verantwortlich
R. W Thomas
Unten-d at the post- ui·:tl( c- nt Bloom
tlelcl as Se( oucl ( Ins-I matten-.
Ein unabhängiges Wochenblatt
Erscheint jeden Donnerstag.
Manne-mutet- Preis
Ists-O ver Jahr bei Vorausbezahlung.
Nach Europa ....... . . z2.(m»
nur bei Voraugbezahlun»
ADVERTISING RATEs:
Aslvet«tise-mont,o, par ji«-h ....... 10 Orts-.
Personal-. pet- litm ............ 5 cu
Nn extra ( bar-m km- is but-gi- oi Copy.
but mpy kot- nll Ads mum- bo in not
list-e- thau stlnesduy Isoon
A mit-os- all enmmunioations
«le ZLOOMMBLD GBKMANIA
Umonst-km Nisus-«
I
A D. Hayford
Hündlet in
Grabsteinen und
Denkmätern
Kommt zu mir wenn ihr welche
»bkaucht. Zufriedenheit gamntirt.
de
Fliegenuede zu niedriqften Preisen.
Doppelte und einfache leichte Pferdem
fchirre tu großer Auswahl. Reparas
turen und ölen Pronipt besorgt
J. P. Ath.
Augen untersucht und Brille richtig
angepaßt- Dr. L. (-5» Bleick.
Vater etc Baker machen die besten
K lesnpuer Arbeiten.
Der Pioneer Juwelierladen hat alles
ioas wertvoll ist. L E. Le Blaue
Porzelau und Glut-waren in größter
stluawahl bet. L E Le Blaue
Jch llaudle in Wanst- und Maknmr
Denlimtlern. Fraget nach meinen
ltostenanichlitgem sittsriedenstelluug
wird qmantiett A D Hanfotd
Geht zu Baker ex Baker sur eure
Windmühlen, sie haben die Besteu.
Fli. list-Y. « reife-lügkaitssiiirklzr.
lGeueml SouodU
Moltesdienst jeden E otttttng, morgen-J
ule lllz lll)r.
»Dek- Lahrer Dinkenden Boten Vet
ter in Ainerita«, Nenn Kalender iiir
Stadt nnd Land siir das Jahr lttl t, ist
soeben erschienen. Der Vetter-Kalender
ist nnitkeitig einer der betten dentschsmns
eritanischen Kalender-, speziell den deut
ichiamekitnniichen Verhältnissen aime
paßt.
Dur Lesesioii bietet eine Fittte der be
sten deutschen Literatur. ernster nnd
heiterer Nenn-, iomittttin atwneiontnt,
speztett im den zinititieistreis.
Aus feinem Papier gedankt. reich nnd
gesehnmtvott iltnitrikt. einnetstch dein-t
ve voezitgtich znn Vertandt an Verwand
te nnd meanoe in m ais-» Ostinnttp
Die nennt-, ttetin wachsende Verbreitung
das Katendekd in Asnettun tionudn nnd
Metito teit der seit seines Its-inmitten
Bestehens Itt der tiette Beweis ink den«-n
Bettedtttett denn dentschinsnekitnnitsdrn
Vndtitnnn
Tieten Kalender meiden wir tm un
diejenigen entgehe-n die stne ktemnm
nn voran- den-blen.
Leiet die Unsinn- ani Senk- C-.
EBCO
Icctlki Its-sin
utl Uecsll Psttom
Poss- Wisse-I
mfs — f— Its-Du Alls ist«-II
H. suumf w laut-On- M«L«-sk·« «
» km tel:s«k«"k« Fstkhnu Uns h
isxismhh mi-« Imlkhtsnuiw Immkins
Umstand k-. sm- I its-sakr- thu
ms AU Uns »Es-I ihm-Fus- -1!M-(«ti
Pisme »du sum- u Iman i-«
qustilth s Hkisk Ist-ums Ums Zwin
ist-umstviisi fis-I wiss-»H
Isu — lu- I III- Iss s ss
usw«-Ists- Jo -U«.»s-0·spssu h os
quhg I. Nest O su- »·-.s»».hps’ O-» --«s ·
sh »Ist-os- Usu e Possen-« M
MI- M Ists s Aoq s- Is
Qk »Hu-Ist- uswxswn vol du«-two I- -
Ussssss Otto o- Un Ost fu«-»e- Usitss « -
M II« USE-i « qossudss Ich-O UHNI Js
4ssssu IN « «- iwo how -«s Is- ts h
MUZS IAMNS
VIII. IIOMIOOTIICW
dpq www-— Mo- WI«—«Ui-s
Ins-ski
Menfgxenopfery
UebecichwcmmungamBlack
Riserhatsiesefordert.
Ja verzweifelter Lage.
Fast das anze Städtchen Block Ni
ver Fale ist vom Erdboden ver
schwunden. —- Bkwohncr verbrach
ten die ganze Nacht im Freien
und hatten unter Hunger nnd
stältk schwer zu leiden. —— Bür
germeister hat sich in einem Appell
nn dir Bewohner des Landes nm
schleimige Hilfe gewandt. —
Uebrtfchwemmnnn die schlimmste
seit dem Jahre ist«-L -—- In klcsis
neu Ortschaften, die von den F n
then mit fortgerissen wurden, sind
auch Menschenleben verloren gr
gut-gen.
La Crosse, Wisc» 7. Ort. Die
zweitausend Bewohner von Blatt Ni
ner Falls brachten die ganze letzte
Nacht ohne Lebensmittel und ohne
Obdach in den in der Nähe ihrer
Stadt gelegenen Bergen zu und
beobachten die Fluthen des aus sei
nen Ufern getretenen Black Ritter
die ihre Stadt unter Wasser gesetzt
haben. Durch Bürgermeister MGilt
haben sie sich mit der Bitte um
schleimige Unterstützung und Hilfe
an das ganze Land gewandt. Die
Stadt Black Niver Fall ist augen
blicklich von jeder Verbindung mit
andern Städten abgeschnitten, da alle
Telegraphens und Telephondriihte
zerrissen sind. Bürgermeister Mc
Gill sagt in seinem Appell um Hilfe
dafz vor allen Dingen Lebensmittel
nnd Zelte gebraucht werden. Er
betont, daß im günstigsten Falle meh
rere Tage vergehen werden, ehe der
durch die furchtbare Ueberschwems
n.ung angerichtete Schaden auch nur
annähernd festgestellt werden kamt.
Der Stadtrath von La Crosse hielt
gestern Abend eine Spezialsitzung ab,
in« der über geeignete Mittel nnd
Wege, um den durch Ueberschwent
mung in Noth gerathenen Bewoh
nern von Black Ritter Falls Hilfe zu
leisten, des Längeren verhandelt
wurde.
Blatt Niver Falls, Wisc» 7. Oct.
Dieses Städtchen, das 2,000 Ein
wohner zählte, ist durch die Ueber
schtvemmung, die diese ganze Umge
gend heimgesucht hat, fast vollständig
vernichtet worden. Nur einige we
nige Gefchiistshiinser find iibrig ge
blieben und auch diese können jeden
Augenblick einftiirzetn so schlimm find
sie zugerichtet worden. Jn dem west
lich von dein Flusse gelegenen Stadt
theil, wo fast ausschließlich Wohn
hiinser siehen, ist auch nicht ein Hans
übrig geblieben. Die Bewohner; die
die letzte Nacht an höher gelegenen
Stellen tm Freien zubrachten, haben
keine Lebensmittel und leiden auch
unter der naszkalten Witterung So
weit bis jetzt festgestellt werden konn
te, ist bei der Katastrophe kein Men
sehe-sieben verloren gegangen, es
scheint jedoch aus den stiiirlichen Be
richteu, die gestern und heute hier
eingetroffen sind, hervorzugehen, dasz
in einzelnen kleinen, unterhalb dieser
Stadt gelegenen Dörfern, die eben
falls bei der iieberschtoennnnng zer
stört worden sind, mehrere Personen
ihr Leben eingebiistt halten. An den
vier Gantttgeschästsftrafzen dieser
Stadt ist auch nicht ein Hans stehen
aeblieben. Meist-würdig ist es, das;
die iiber den Vlack Ritter führende
Eisenbahnbriicke der iltorthtoestern
Eisenbahn verschont geblieben ist. Jn
Hattietd einer zehn Meilen oberhalb
dieser Stadt am Blatt Ritter fix-lege
gen Stadt bat man liente, tnn den
augestanirn Wasser-nassen ein Ab
sliesien in ermiigtitlteu einen neuen
Canal gestochen til-n Datum bat der
Dkzzck Its-Z Pkssssossss bedeutend nachde
lasseu. so dast uiit Ansnalnne der ne
stern geborstenen Stelle der iibrige
Theil des Damme-J stehen geblieben
ist. Die tun-i Stileilen unterhalb der
Stadt liebende Umitisrteugnngestas
tion instit unter Wasin
Ebsppcwa Falls Wiss Okt.
III der Nähe disk-I- SIIItII XII-Inn
IMII zwei Dämme IIIId einer III
loomeO MI- Kam-e UIIIIWIIID III
IItIOIMIeIIIIIII Der Chwwwoiwuh
M während der leiten 10 Stunden
W IIII qkstlmkn Ims IIIII Metall
IIIII III-II Mem III-treten MIIII
NIIIIIM IIIIQ Si Paul konnt-II III
IIIIDI Imd MO- IIIII III-III Bühl-II
IIIII IIIII wein-II Umwmeu bis-Idee III
laws VIII der Rade von Maul-u
fde MI Imd III der MIQI IwI M
I MI· Guido von dom Nutde IIIII
ge II THIS M IIII diese IWIIIII
Oh IIIIIIIIII IIIRIMIIIIIIIIIII Mk
Muts IM
cssu III-II III-hu
WIIIII 7 VII WI EIN-Ima
deq III EIN-II wurde Quem des
OMMMII Thomas IIIO IMIQI IIIIO
IIMI UIIIIIIIIII staut-III III-III.
Ia Dis-M do- cvsee Inn-O WI
d l LIIIIJÆ III III-est III III
It III-IV II Im I
IIIII III-rede IIIQUII
IIIII W In ON II I
Uns der jungen Tåkßet J
!
Die Franks-frage erscheint dort in(
I neuer Beleuchtung.
! — .
scxsultau damit- --· Sen-n M nach hauan
freudm —- Dn geht«-» Butsu-. — Eins «
nmm Musikanten-Ich — Was Zins
,-cvauicen«1-·— Tit Fragt and
fuhrlich beantworten
Konstantinopeh im August 1911.
Ein ileberslnsz an Stoff, mit dem
Feuersbrunst und Cholera Malisso
renfraae und Anleilieberhandlunnen
die Blätter Milnend der Hundstage-·
hitze versorgen, lässt der tiirtischen
Ptksfe doch noch Raum zu errenter
Verhandlung der Frasse, ob es in
der Tiirkei noch Lsdiilieteri gibt. Dass
Problem muß also als «sbrennen·d«
enwfnnden werden.
Nachdem Sultnn Mehemed Ende
Mai dieses Jahre-:- in Salonili ein
getroffen war, galt es dieieru wahr
htlit niitigen und mit feinsiern Her
zenstalt ersiillten Monarchen als er
ste Pflicht- sich naih dein Pesinden
seines entthronten Bruders und nach:
etwaigen Wünschen Ellbdnl Hsnniids
erkundiaen zu lassen. Der unfreiwil
lige Gast der Van Ailatini, die übri
gens jetzt ,,««ernieevilla« heißt,
empfing die kaiserlichen Abgesandten
zuerst mit etwas gespreizter Wiirde,
wurde aber plötzlich sehr lebhaft, als
diese ihn fragten, ob es ihm ati etwas
fehle: »Ja, ich will Weiber habenl
Weiber-, versteht ihr's Er soll mir
Weiber schickenl« «
Alt man denkSiiltan von diesem
Begehren berichten-, meinte er mit
seinem leisen Lachen: »Nun, da
scheint es ihm ja gut zu gebeut-'
Als der Geiangene der Armeevilla
sich seinerzeit so hartnäckia strönbte,
der neuen Regierung rnitszntheilem
wo er die gewaltigen Summen depe
nirt, die er sich in nuregelmösziner
Weise angeeignet, bezwang man den
Einensinn des Greises- daldurch, dass
man die Mehrzahl der-Frauen, die er
ins Exil hatte mitnehmen dürfen
nach Konstantin-edel zuriicksaudte
Nun hat in diesen Tagen Sultan
Mehmed dem Wunsche seines Bru
ders entsprachen und ihm vier hiibs
sche- sunge Ticherteslsinnen nach Salo
nili geschickt -—— Qdaliszkenl
Die junge Türkei aber erhebt sich
angesichts dieses, von keiner Stelle
denientirten Fsaktunis wie ein Mann
nnd fragt laut und eindringlich:
»L-dalislen, also Sklavinnen,Fraiieri,
die nicht iiber sich selbst veriiigen
diirsen, die iiber sich verstigen lassen
niiissen wie ein Haut-thier, wie ein
Ztiick Möbel; jnnqe Frauen, die da
turierhand einem verlebten Greis als
briiderliches Geschenk überwiesen wer
den diirsen « ja, aibt es denn so et
was noch im ottoiuanischen Verfas
sungsstaat? Erkennt die Neniernng
ossiziell die Existenz von Odaliotein
dies Fortbestehen der Sklaverei, an?
lind wie stellt die lich zu dein uner
hiirten Vorfall? «
Wenn die neue Tiirkei den ersten
drei Jahrenwihrer lonsstitntionellen
Freiheit keine andere Errungenschaft
oerdankte als das Inoderne soziale
Gewissen, das sich so plötzlich gessen
eine Institution auslehnt, welche bis
in dies Jahrhundert hinein unnenn
lur schien vom hiinirslichen Leben der
oberen tiirliichen Stände io wäre
dass allein schon ein nicht hoch genug
einnischiiizender Gewinn
Denn Schiifri Hodicva der Abge
ordnete von Siions3, hat wahrlich
recht, wenn er im Jkdanx schreibt:
»Die Freiheik ift ein Wichcnk Gottes-,
das- dcr Mensch den Iliicniiinsn nicht
neben und nicht «tclnncsn kann«
Auf der anderen Seite lieriilirt den
Kenner der hiesigen Verhältnisse- das
ksisiriisfictc Staunen dass ficii da init
sein-m Male kund-gibt doch auch ist
psas seltsam
Schükri Hodscha weist darauf WH
daß nach der Maniidirmm des Jäldtz
die Funken des kaiserlichm Daraus,
deren Aswmmudte noch festzustellen
warm diesen zumckommsetn der Reis
mit einer Pension entlassen morden
M. Das M mich mu- zum Theil rich
tig. R find auckdtmw nicht-ethis
veud von den Um Franks-« die tm
Mdis bebe-heran ihren Angehörigen
zur-Wir Wen worde nnd H Mt ein
»W- mor würdiges- Bild sen-eint fein·
ais da en- .0suslen ausn-.«hs«1usk Bau.
ern und Ucherfisssslchck B- zusmmmm
W am Demut engem-i hin. um
diese »musikaka Orkan-Buben acws
Men- die « siche- mäzt m Ihm
Inst-M —- den asiatischen wms M
oethwdmww Minimäakmn
am Mut-m JOMMU Am Ascesi-Um
oder des Unnteussckstt ein«-e wemms
tm cum kakcfthM M uns-Wes
Nr m grob-n Meld-1 W M »St
witw am Wes m sei-must ums
whi- M zischt-. lqkkss stumm
Welt sum disk Pensions-; aäsek ems
Mtm ward-m M ngxkt MON
msqk Es män M mit ins-suchen
Z Mkdmtwsmsw um us m
0 s Jovis-N IHI Wird-sc o »M·
ins a Mut-sm- uw sum Hm
Ja Mem CMM n du West het·
amlaatm zu tot-W- isc- n Mk
Ins-um was-m M sie wiss-Hka
sammt-ca permis Im visdeud
Mist-Mit OMII Oh NOT Aus Osmia
Ists-mass- LW IIJQMRM Os·
- Und g Nu II « u Im
An M UWMI M VIII-n »I«
Wn
—- sm m Its-umne- dco I
-I-O—-—I— w-—W s
Odalisensy beseitigtf Wer das
ernstlich a ominen hatte, der
brauchte km Augen noch nicht ein
mal beso rs weit auf usperren, um
zu entdecken, daß bei eierlichen An
liiisen ein Zeiss von etwa dreißig Pa
lastwagen, in deren jedem vier bis
siins festlich geschiniickte Serailis
sitzen, unter scharfer Bedeckung einer
Eunuchenesorte dem Sultan nach
Stambul zur Anibetung des heiligen
Mantels oder zu anderen Zeremonien
folgt —- genau wie zu Zeiten Ha
mids.
, »Sind diese Serailis aber auch
Ddalidken i« wird der Europiier ira
aen, der für den Begriff »Odalisle«
den Kommentar noch immer aus
,,Tsauiend und eine Nacht« beziehen
will.
Nun, ««Odalik« —- dies der tiirkis
sehe Ausdrucki —— besagt nur, daß
eine Frau einem Zimmer des »Da
rein-s zunetheilt ist« Iolcher Zimmer
ain es viele Dutzende die der Pa
dischah nie betreten. Jedes einzelne
untersteht wieder einer »odabaic1)i«,
einer «Zimnieroberin«. ,,-Odalik« ist
also weiter nichts als die Bezeichnung
fiir die Frauen des Harenis, die tei
nerlei Rang haben —- ineist Diene
rinnen, die ein hervorragender Man
gel an äußeren Vorzügen vor jedem
Sultansliegehren schützt, denn staat
der Sultan auch nur einmal, wie
eine Frau heißt oder woher sie
hemmt io wird sie hierdurch allein
eine ,,Gösd6«, d. h. eine, »die Er
ins Ame esaszt hat« Man kann
also ruhig csingen, daß unter dem Be
ariis ,,Odaliske« sich meist das genaue
Genentheil von dem birgt, was der
Ahåsndliinder sich darunter vorstellen
WI .
In nichtiiirstlichen Oaushalten
gibt es heute solche ,,·Odalik« kantn
mehr, Die Vorwürfe bezüglich des
Fortbestehens dieser Einrichtung sind
also nur an die Palais zu adressiren.
Wenn man sich die Frage verlegt
tvietveit diese ,,Odalit« Sklalzinnen
in unsere-m Sinne sind, so kann man
als Maßstab für ein Urtheil doch nur
die allgemeine soziale Stellung der
tiirikischen Frau benutzen. Und da
zeigt sich sofort, daß im normalen
tiirkischen Hvihwlt —- der von dem
armvöhnischen Tyrannen beherrschte
Jildis bildete natiirlich eine Ausna -
lnei —- das Wort ,,Sil'laverei« ni t
nur eine ungerecht harte, sondern«
eine direkt irrt-führende Bezeichnung
siir die Position dieler ,,-Odalik« ist.
Sininsit die -,Odalik«« als Dienerin
irgendeine Arbeit verrichtet, hat sit-I
itu Palaio bei dem dort herrschenden
lieberslusz an dienstlbaren Geistern
jedenfalls leichter- als sie es in ei
nein Privathanse haben toiirde. Ihre
persönliche Freiheit ist gering. Aber
ist die der »freien tiirkischcn Frau«
sehr viel größter In einein Lande
dessen Sitten schon der einsachsten
Osaitdnierkerssrau so viele soziale Fes
seln anschtninden, ist es nur selbstver
·t"indlich, wenn jederAngehiirigen des
Sultanelmnslmlteo die größte Zu
rückhaltung auferlegt wird. Uebri
gen-J ist die Freiheit der Zeraili na
tiirlich nnt so beschränkter, se höher
sie itn Ratt-ge steht· Die »Sklavin«
ist in dieser Beziehung also sicher nicht
schlechter darein- aiiz die Herrin
Wac- dise Behandlung betrifft, so ist
sie ich-on durch die Worte des- Koran
nicrenrlix »Seid giitig gegen eure
Filirsen denn Ztolie und Hochmiis
thige liebt iiioit nicht!«
Wenn also die ,,(Sleiaimenschaft«
inniindesi eine sehr tnilde, so bleibt
dein ?iircl·«t-:ss.1esiihl doch noch die Fra
ge, durch welchen Vorgang die Gesan
gensihait begründet wurde nnd noch
nunter lienriindet wird. lind damit
holten wir bei dein Problem des
tliiiidihenlntndelsts in der Tiirtei.
Dass dieser ,,:iIsii-dchenhandel« nicht
ohne weiteres ans die nieiche Stufe
gestellt werden kann nlit dein scheufzi
liiilen inlet-nationalen ,,Gi«-ill)iist« in
treiiien Reinen ändert War nichts
on der Hinuntean dass mich in itali
lnlieie woher die meisten »L)daliko«
betont-n nun-den letrtn sich iiir nunter
ins-n ihren itindetsn trennen. kleine
st«.«.«td-.tss.sn sich Jus den Firmen ihrer
ztilkiiicts reinen inniien lnn in einein
thininntinclslrr Hat-ein allerdings
t:-«l besser erlesen, viel glänzender
wie-Hi m nsrrdrn tilzi dass se iu den
’ -;i-:iii.n non-ekelt us.ire, ans
« . « l» itdsklliicil
II indes; tut den iii kthiht koni
.«. «:).«.l til-txt Iris- tilndriti Ich nn.
l : »Tai-nein tust si.ill.lt en ttlili
.t i -· lisiitl faulen .:u.·ls Ort irr-leites
ls.i·.-Idiltl,i »in-sindsMel-end sein
i« ’4«-sl« U Hspslslls del »Oui« »Sag
.:i s Use-i »He-knickt dse entscheiden·
«.’ Jikiikiixhkl
»Das-vom m Mem-o m- w
eink. um«- ams von M MMIUI so
tdksngmm ais-z kräftigte-de UZZJÆ
m He per u- m « m u
mussmiden usw« Ost M M
am in disk link-M stumm MI·
Ist-te M Nov Im Mit III-m M
Nessus-ich MEDIUM with III
ckmikssötsäu kam-. Mich du ihn
Wwyuwen m visit-n smt U is
zu- TWUWM M Ieise-lisp
MM etnzwnstdc Oft DREI-U sit
w» Mk die Mr Ist-w kk
Tot-M M W III-USE Its-Rose
M. M m w- Neids-fu« M II
tmxkiks aiiwnwvti mild-up
»s- »Hm-·
Do minnt-I Inn-U W M
lässest-New est n M — TM
Ist-CI how
W—