Eine Erzählung Ein Friedensstsrer Von Victov Blüthgen l4. Fortsetzungjj »Aber begreifen Sie doch: wenn die ser alte Mann unverständig genug ist und hartnäckig bleibt, so bin ich ge zwungen nie Hülfe der Behörde in Anspruch zu nehmen. Das giebt einen öffentlichen leandaL Und gesetzt, daß er, was ihm immerhin znzutrauen ist, eo auf Gewalt ankommen lässt, wird die Blamage nach größer; er setzt sich gerichtlicher Bestrafung aus. Das muß verhindert werden, und Sie müssen dabei helfen-« Curt war stehen geblieben; er hatte fast heftig gesprochen und fah finster aus. Amte-Mute bückte sich seitwärts zu einem Resedaheete nieder nno brach einen Stengel. »Ich verstehe von diesen Dinan nicht-IT meinte sie zögernd, indem sie ch aufrichtete. Sie hatte nicht den tut , ihn anzusehen. »Ach-ietzt re den ie selber noch einmal mit dem Onlel, oder wenden Sie sich an Herrn von Panneivih auf Branih, der sein Vertrauen genießt!« »Verzeihen Sie, wenn ich Jhre Fas sun Igabe oder Ihr Vertrauen in mei ne ahrhaftigleit libers sitzt habe, mein gnädi es Fröuietnt" ngte er bit ter nnd s arf. »Da Sie intr Jhre Bethülse versagen, bleibt intr in der That nur der von Ihnen bezeichnete Weg übrig; für bte Folgen des Miß gggzns aber sind Sie rnit verantwort Er og den hat« machte tnr eine rasche erbeugung und schritt dem Aasgange zu. Anne-Marie blieb ste hen und wars ihm einen scheuen Blick nach; sie war bleich nnd betreten. Jn diesem Augenblicke hatte sie ein Ge fühl, als sei sie nicht die Natur dazu, um einen Kampf mit dem starken, willenstlaren Mann durchzufechtem nnd-ein Ver-zagen überkam sie, als miisse sie weinen. Das war nun der Ertrag ihrer Feindseligteit: am un rechten rte hatte sie dieselbe hervor gelehrt, d nun hielt er sie fiir dumm z und kindisch und fiir toer weis; was» noch. »für unordentlich hatte er sies hente Niorgen erst ertlärt. Aber-i was lonnte ihr im Grunde daran lie ken, wie er sie schäntelt Er war «Lust« ! iir ste, wie sie es siir ihn war. lich- » tentl konnte er in der Verwandt chafH eine üble Meinung von ihr verbrei ten; er schien ja sehr viel daraus gut geben« was man in der Verwandtschaft i von Jemandem sprach» Das war ihr! gleichgültig Jn Ein amleit gross ge worden und nur mit Frau von Banne tvin nnd deren Tbchtern intimer ver kehrend, hatte sie teinen rechten Begriff davon. was in der Gesellschaft ein »Auf« zu besagen habe. s- Ob man nicht doch lieber mit Onkel über die Sache verhandelte? Sie glaubte zwar nicht, daß, wenn die Folgen bedenklich für ihn waren, derselbe in der That Widerstand leisten würde, aber es tonnte ja nichts schaden« tue-un sie auf den Busch klopfte und die Warnung Idee Vetters ans geschickte Weise ein-— fließen ließ. Sie ging im Garten auf und ab: das erste itiesedabiifchelcheu war liingst zerpfliiclt; fie zupfte liier nnd zer pfliictte und risz dort ab, um das Ab gerissene nachdenllich in den Wind»z:: streuen. Dann rief sie Dann nnd zanste und spielte mechanisch in dem irauien Fell des Beriiliardiiiers. Nach gekannter Zeit fuhr iie ans- iliren lsle danten auf: sie vernahm Wageurollen aus dem Hose. Anfangs dachte sie. es tamen Fremde aesahrenx alu sie indess Fern bill vinr Gartentdur geschritten. sah thut uon Vor-disk in den Waan des Ontela steigen. Jochen iasi iteii ans dem Barte den Elteitfchenftiel ans NO Knie aestennnt wie eine anlwtifche Iniässtaeue Uhu-IN »Hu-Hieb splitt, Unsre-Mark blitiichnell den Kot-s und wurde IoIb IIIIv IIIII weim. bIs III OctIIIIIIIvIIr. et Umek IIIIIII Ich magst-im and IoIIIIIe III-Ima. das III IsIIItImIIIII III-fund VII Werde III II III-. du Rasen ask-It- mII III kamst IIIIII buter III ecIIpoIIIdIII chIII IIIIIIII III VII-Im SOoIII sIII und IIIIIIII. wohin Jochiu Ich-e .Vu dm von »sodeu IIIIIIIII nach samt; II III IIIS am III IIIIIIIIIIIIIII IIII asso, Im- M mäI IIIII IIqu s IIIII M IkxIIIIIIII dann III n VIII-Im IIIII DI- kqstommm IIIId III III III IIII MI Im IIIUUIIIIIIIIIIII III Zone-I sag-ma- iII Im III IIII IIUIVIIIWI VIIIIIIyx II III III IoIII III-www II- M· - III IeIIII IIIIQIII IIIIIII' s. it III IIIIIIIII III-Im IIIII III III sit-II. »Im-II Im IIIIII II.:I.II s Ilsck VIII IIIHII II III-III- III-I IIIIII äufsdt III Inn-: MIII III-II den IIIIIII mI III-I II- IIIIMIIIII I« Um m Its-I II SII IIIoIIIIII IIII Itz I III- 0 I. und III IOIIIII II IIIII Its III-II IIIII WI- II III-III l I VII III VIII NO VIII-III « In: It Im IIIII MIIII EIN-sw- III INI w m » EBOOK-II IIMIUIII IIIII III VII QIIIII h IIIIII III-III III-III kss bin-III NO III-II Ost dtwh HOIIIIMI III-I Im IIIII I- III» mchwu Im II MMIIIIII » II m» jungen Mädchen wohl ihm selber ge fallen würden- Leonore war schöner, aber hedwig war entzückend. Am Ende verliebte er sich in eine von den Beiden. Aber sie waren zu gut siir ihn. Es war eine fchtoeigsame Fahrt, die Curt von Bot-bin mit dem alten Jochen machte; nur selten eine Frage, und immer eine einsilbigr, zu welcher die nächste Umgebung des Wagens iLieeunlassung bot; ebenso selten und einsilbig war die Antwort. Endlich tauchte Branitz aus, lsurt beugte sich vor und stubirte mit sichtlichen Inte resse die hübschen Verhältnisse des Baues, die stattlichen Bestände des Parte, einen Theil der Anlage nach dem andern. Als Jochen das That passirte, wurden am Fenster ein paar weibliche Köpfe sichtbar, allein Curt hatte nicht Zeit, genauer hinzusehen; denn gleich am Thore hielten die Psep be vor Deren von Pannewis; der -un e Mann stellte sich vor und tieg, freundlich willtommen geheißen, hin unter »Na, Jochen«, fragte Herr von Pannewih mit verschmitztem Lächelns und streichelte die langen geiärbteni Bartcoteletten, »wir seid ihr denn ge-; stern Abend nach Haufe gekommen?«; Jochen verzo den breiten Mund zu i dergniigtem Gr nsen. . »Es ist so abgegangen, Herr. Unser Baron war aber hällifch fuchtig, o idafr ich umkehren mußte, und ich dach Hte schon, er würde über das Ihor stei gen. Unterwegs hat er sich aber gege en, indem daß er sagte, er hätte Ih nen zweihundert Thaler abgenommen und hätte Sie auch mal mit Barifarbe gefoppt -— dafür hätten Sie sich wohl revanchirt.« Herr von Bannen-in lachte, als ob er ersticken sollte, wie denn die ganze rundliche igur der Ausdruck des Be hagens un munterer Laune war »Ein Original, Jhr Herr Onkel!« sagte er, gu Curt gewandt. »Wir ha ben gestern einen Spaß mit ihm ge habt« -—- und nun erzählte er die Ge schichte. »Sie werden Jhre Noth mit dem alten Baron haben, Herr von Boddin; denn er kann sehr kratzbiirstig sein, wenn er gereizt wird, ja unter Umständen mehr als grob. Im Grun ide ist er ein auter alter Bursche, voll der pofsrrlichsten Einfälle Aber kom men Sie hinauf! Jch will Sie meinen Damen vorstellen.« »Verzeihung!« sagte Curi, dem u nächsk die burschikos lustige Weise er neuen Bekanntschaft wenig zusagte; »wir Sie sehen, bin ich zu einer for mellen Visite nicht gerüsiek; ich wollte »mi: das auf einen späteren Tag ver fpaten. Was mich zu Jhnen führt, ist nur eine dringliche Angelegenheit.« Er klärte Deren von cUannewiiz til-er die Erfahrung aus, die er rnit dem Onkel gemacht. »Das sieht ihm ähnlich«, lachte Die ser auf der Treppe, dem Gast die Hausthür öffnend. »Sie riskiren im mer, daf; er aus seiner Drohung Ernst macht. Na, kommen Sie nur herauf! Meine Damen sind nicht so scharf auf den schwarzen Frack, und ich will Sie schon entschuldiaen Bleiben Sie über Mittag hier nnd seien Sie mein Gast» keinen Widersprnchi Den giebws auf Branitz nicht. In Pelchow fchlrr-’ cken Sie nur mit Art-ger, was Ihnen der alte Drache. die Diirten zusam Inendrant Nach dem tissen fahre ich mit Ihnen nach Pelchow wissen Sie mer« Jclr nehme das innre Weiber volk mir inniiberx meine Mädchen nnd die Vedsons sehen sich nern einmal wie dg; dk- kLissnrn helfen den Alten znlnn machen. Weitre Ding die kleine Leb Hain wies Die rniissen Sie auch inr CL: ntdmwp En- IIO HO- Is.· wiss euh ein Ost abzufchmolchelm Das B such die in III. die Petchow ein ! n menschliz zu machen mitsa de t. - - Muse-. disk bringe ich such Denn sen Boddin ans sitt-um« hu is s Reichs-w W den Mem be tet-M fms wird « meine sum min- IWII Lamon dedwiq ——-'· cum von Voddsa sing bald an. M in diesem Kasse zu gefalle-h Die Da mm warm Uidmiwijtds . Ist-In von Wust-Mk die einst In wenn Dos Mm gewesen« Um Jesus etwas W aise-sama Ums Msws end-a sich inh- dofondm ds« stumm Stdn-U mis- smht in DO- III tu Aar-u fdluq Im Das et Tun Mai dass dm vm von-now Mut Aug-legen dm des du«-I sum sehen gab nah das sinkt IM- Ue um ms m samt II Ssm nah-um Uywtllmmch Stumm tm- chnm in den Im Isus UMMOI Gaum dism dem dem-Osmi- Iøs Mle wuc- m Io- Qntmlmäs Mau- Bonn-most WUW. Mut-« Mut komm nnd Im M Mochi-u Consis- Iedw db sum in Ost-Ist stimmte-g ist« Ums-· und sit sub-I m uns-« i00 Jst- hu He is »Nimm-. Du Mino Ion um«-w in m fdzo Mit ists m Hm sahsqu findt-s Ins jen- sm I . Ins Im »W- sum usw-s »m- .Im III www-i sp Muth ritt-I usw-Ist m W tele - III-Wust Un. Ia- m u- m m- uss um«-. ists-III —- MI IWMIIW km In VIII-OWN- sssssm Im. fühite er freundlich das Wohlthuende guter Formen und einer leganten Umi geb.1ng, an welche seine Vergangenheit ihn gewöhnt hatte. Das Essen war gut, der Wein vorzüglich —- die Ei guten muthmaleich auch, allein Cur: rat chte nicht. Die Jvee, nach Pelchoro zu fahren, fanden die Damen aller lie«»st, unb ver Gast hatte wieder das m- sschweifenvste Lob der Cousine Leb zoxo zu hören, welches er stumm uns ooch innerlich befriedigt aufnahm. Al oksr hübsche offene Lanvauer vorfuhr, mußte Eint mit den Damen zusam men im Fand Platz nehmen, während Herr von Pannewitz sich zum Kutscher aus den Bock setzte. Jochen hatte man längst voraus geschickt; es wäre ja viel gemitthlicher so, setzte Pannewih aus einander. »Je näher, se besser —s-- wie ver Dieb zur Mettwurst sagte.« Als die Gesellschaft um die Wald ecte bog, erhob sich Hedwig von Banne wjtz ein wenig und rief dann plößlich: »Dort kommt Anne-Marte uns ent gegen.« · Der Wald war auf der Branitzer Seite ungefähr ebenso weit von Pel-: chow entfernt, wie auf der Langendor fer, so dauerte es noch zehn Minuten» ehe der Wagen neben Fräulein von; Lebzow hielt, welche die Pannetvikifche ; Familie lebhaft begrüßte, Curt ndeßi keines Blickes würdi te. Es entstandt ein Streit, wer entsteigen und gehent und wer weiterfahren sollte; Herr von ( Pnnnewitz entschied, daß der Kutscher zu Fuße nachtornmen, der junge Bod din dessen Stelle auf dem Bocke, Anne Marie lden leer gewordenen Pla im Fund einnehmen solle. Curt we selte tumm den Sid. Man kam bald in Pelchow an. Der i alte Baron ließ sich-nicht sehen, uno AnnesMarie lud die Damen mit ei nem Anflug von Berlegenheit ein, ihr in den Garten zu folgen, um den Kof fee in der Laube zu trinken. Herr von Pannewih übertrug Jochen »die Pferde und nahm Curt’S Arm, der sich flüch tig von den Damen verabschiedet hatte »Kommen Sie, Herr von Bo-ddin! Wie müssen den Bären in seiner Höhle aufsuchen.« Er spähte in sdas Fenster, welches den Zugang zum Zimmer des alten herrn bildete ,und klopfte dann. »Mach’ mal auf, Boddini Was den Teufel: bist Du ungesund, oder wag fehlt Dir« Franz?« Curt gewahrte durch die Scheiben, daß der Ontel rittlings auf einem Holzstuhle saß, dieLehne nach vorn, wie im Friseursalon .Er kehrte ihnen in dieser Positur den Rücken zu. Neben ihm taueete der Bernhardiner, so steif wie sein Herr. »Schweig still, Fritz!« tönte es dumpf aus dem Zimmer. »Ich will nichts von der Sache wissen. Du bist auch so’n Cujon; hast mir gestern den Sack mit Väcksel ausgeschnitten, und nun läßt Du Dich mit dem Teterower ein. Wenn der Teufel zwischen Euch gehi, ist der Beste in der Mitte —1 das sag’ ich. Wenn Jhr mich genug von meiner Rückseite gesehen habt, dann könnt Jhr wieder gehen.« »Du bist ’n rechter alter Esel«, rief Pannetvitz, Curt zublinzelnd; »wenn ich zu Dir hinein will, schlng’ ich Dir i einfach das Fenster ein « s »Das sollst Du mal probiren — dns probir’ malt« rief der alte Baron zornig. »Dann hab’ ich meine Fenster nicht einsehen lassen. Und ich habe hier meinen Hund« der ift auf den Mann drefsirt.« »Du bist doch wie die Kinder, Franz«, meinte Mannein einleiiteiid,i indem er Gurt einen Wink anv, beil Seite zu treten: »wenn sie sich vor et-« i ivne fürchten, stecken fie den Kopf tust s Bett. Jch mitt, ganz allein nie-ten 'ner i spukt-« Tuch stlii ·!’«ik »dekl. III DUI nicht in tlnneleqentieiten tonnnii. nnd. nun betreibst Du solche Dnmmtienen Reden tnnntt Du in immer mit snirx wenn Dir meine Worte nicht zufallen hnft Du Deinen treten Witten« .’Ds.« Worte sind gest als» in's Dorf totnene ich Doch nicht. tote der Woti lutes tnnrrte H drinnen tse munter Wum Du Dein-s des-n Freund « codes wiqu dann steck ftp-. Its dann sahn M wisset um« ms WM jmp du ten-It Mr auf He Gen W Am am Mäukhugin mittistcswjmd Ists-. Vätäamcibfri Was M In us« , « ds IITCI sei-M zu Mut Idfchci « U · It« mal. Its . ums Wis« IM II Mk MIN. Un such sum Wem for« u Uns-: Jst-. M sann M WI! II i Nr men. ad» Im Im »Ist-. Im Tom-am sammt um sids zu Jud-. Imi Im- Mddiu MUIUMZU mi vdtt km Rost Ue u Um Inn-dem was a spukt-» tm Its tät-Mo nd M- M II sung In. Ism- » ftp-m » siin Ists-II im Jst-m. sc Its cis-dem- simädn wi- II W. St Um- Ih dont-nd Im In Ithdmn Dim- mu hm m sammt Mut-IM- Duk MI u t« it- M III ed. N sub-sum m· n so Ism- um vom tm stot- su It- dsm M us Its-sah Im n IM h m Ins-« Inn ist-Im Os. im u su, m Ist-M Wut Him und die allzugeringe Belastung. Die Leute tümmerten sich anscheinend nicht um ihn, und doch fing er verstohlene und, wie ihm düntte, nicht eben freundliche Blicke auf. Sein Entschluß ftand fest, der peinlichen Situation, in der er sich befand, rasch ein Ende zu machen. Endlich erschien Herr von Pannewitz wieder, verdrießlich lachend und mit dem Kopfe schüttelnd. »Sie werden wohl nicht um die ge richtliche Hülfe herum kommen, here von Boddin. Der Alte ist ganz aus dem Häuschen und will es auf einen! Siandal ankommen lassen. Als er mir ! )sagte, daß Anne-Marie schon mit ihm ’gesprochen und daß ee auch sie abge iwiesen hätte, wußte ich Bescheid. Was Jdie nicht fertig bringt, schaffen wie Anderen alle nicht! Gehen wir zu den Damen! Vielleicht besinnt er sich doch noch. ,Auf einen Schlag giebt der Bauer die Tochter nicht fott', sagt das Sprüchwort.« »Ich kann nicht darauf warten, ob es meinem Onkel gefällig ist, sich zu besinnen«, sagte Curt’ finster. »Ich habe Pflichten übernommen, und ich bin fiir ihre Wahrung verantwortlich.« »Kann ich Jhnen nicht verdenten«, meinte Herr von Pannewiß, die Ach seln zuckend. Alksie in den Garten kamen, wur den sie von den Damen sofort wegen des Erfolges der Verhandlung befragt. »Nichts zu machen«, sagte Herr von Pannewiß. ,,Anne-Mariechen hat ihm ja auch schon versucht den Kon zurecht zu Lesen; der Alte war gan elegisch dar«ber. Er ätte es nicht sitt mög lich gehalten, aß sie sich mit seinem ausgesprochenen Feinde in ein Bünd niß einlassen könnte. Jhm ist eben nicht zu helfen-" Anne-Marie war glühend roth ge worden und blickte einen Moment zu Eurt von Boddin hinüber, der sie for schend ansah und damit ihre Verwir rung nur vermehrte. »Ich konnte nicht anders«» stammel te sie; »es geschah ja zum Besten des Onkels —·" »Nein, nein· mein liebes Kind«, fiel Herr von Pannewitz ein, »Du hast ganz recht gethan. Er ist Dir auch nicht weiter böse darum.« »Ich bilde mir nicht ein, daß Jhr Wort zu meinem Besten gesprochen wurde, Eousine Lebzow«, warf Curt ernsthaft hin. »Sie werden mich aber entschuldigen, wenn ich zu anderen Mitteln greise, um dem Rechte Geltung zu verschaffen. Möchten Sie dem Onkel gefälligst mittheilen, daß ich morgen von seiner Erlaubniß Ge brauch machen und Jochen fiir eine Fahrt nach Demmin in Anspruch neh Inen werde?« Es wollte keine rechte Stimmung aufkommen. Man traut sden Kaffee, promenirte ein wenig — dann ging Herr von Pannewiß, um anspannen zu lassen· Eurt hatte Frau von Pan newiß den Arm geboten; die jungen Damen blieben unter sich, und da gab es, vorsichtig in der gehörigen Entfer nung, Mädchengespräche. »Nun· wie findet Jhr ihn?« Es war Hedwig von Pannetoiß, die so fragte. ,,Steifleinen und arrogant«« sagte Anne-Marie heftig. »Ich bin schon ganz mit ihm fertig.« »Ich finde ihn ganz hiibsch«, meinte aediimpft die volle Altstiinuie von Leonorr. «Eine stattliche Figur, und auch sein Gesicht gefällt mir.« »Aber die Nase ist vorn etwas breit und der Mund zu scharf«, meinte Ordwig. »Ich glaube nicht, daß ich eimnnl Verlangen haben könnte ibn zu tiissen, trotz des hiitsscheu Bärt-J Gleis-II »Du bist nicht Mel-Mk bebst-M Mk ZMU un so this-IT VIII It DIE ganz Mer Farbe « das habe ich seku. SMI M et ——-- das M wehk« und Ich halte Ihn nicht gerade Mc el nen cmähuim Gesellschme Jlad doch Im u Geist und ein-Hi Mskmtichism Cum-eh mpu Mei tiqu warf umMatie hat« Ach bin m Ueber-manns. das u M aus Damen nicht viel macht und ei nicht fük m Müd- Dmd MI. Wem II « ·« - « ple ordmäs soffs Im Musik an den Rund und Ismene dm need Mo IsmMam Mc Obst »Man u Im ums immer des - timin III-Un aus m IM- häm! mich« Dis-) nicht tu M. Inn-« Mutes-up »Um-« H) MO- ihn Duk· am W IM- Namen Ihm Quart-M hin and tief sum Nimm und Wo as m ji«-mich zur Adam annim Jsdism ihm Man-edi- tms diss dm OIMF m Nu Im Mc usw« Mc Ins-k- « »Wu- Dm v» how-. auf M Usm Wicht-IM- su III-M L Rom-« m- sz « M W stät U us ..«sdsm Nishi III-s Mit-Mist no tm nd Du Um mut ocbtou«i « sum mm m Im hist-um . Its du u Im Yo Wo m. im Its-»Ich e us »Fun- YOIQ dass PMMO III ts MM mit-W v Im fis-n h um Mino-Ist Im stund-aus« im Jus kamst-m Iw- sus. s Sie hatte nicht vermeiden können, ldaß der Wagen sie neben Curt von ’Boddin zurückließ, und wie peinlich jwar es, so allein mit einem Gegner zu sein, den man am liebsten als nicht auf der Welt vorhanden betrachtete! Endlich raffte sie ssch auf und ging unter stummer Verneigung gegen ihn der mit verschränkten Armen dastand, zur Hausthür, um i!.r Zimmer auszu suchen. Sie fürchtete in diesem Au genblicke, er möchte sse ausbrechen » Curt folgte ihr mit den Augen, bis sich die Hausthür hinter ihr geschlossen hatte« dann· wandte er sich kopfschüt telnd herum. »Thörtchtes Kind?" sagte er zwi schen den Zähnen. --—.— . 5. Curt fuhr am nächsten Tage doch nicht glei nach Dennnin. Jrgend eine heimliche acht zwang ihn, aus etwas Anderes zu denken, was etwa geeignet war den Onkel wirksamer zu beein flussen, als dies Herrn von Pannewitz gelungen. Der Jurist und Mann des strengen Gesetzes wurde plötzlich von Scrupeln der Weichherzigleit geplagt, iiber die er sich gegen AnneMarie so we werfend geäußert r besann sich, daß ider Landrath des Kreises, Herr von Wedel aus Bornitz, der Vor esetzte des Onlels in dessen Eigenschat als Ortsobrigteit von Pelchoro, ein alter Freund der k milie war. Zu diesem suhr er, eßte ihm die Verhältnisse aus einan der und bat um sein persönliches Ein greifen. Jhn müsse der Onlel anhö ren; ihm werde er auch glauben, wenn er ihm die Consequenzen seiner Hals starrigleii llar mache. ,,Vielleicht, und sicher zum Vortheil des Gelingens, erinnern Sie ihn auch an das Schicksal meiner Cousine Leb zow, die er bei sich hat und siir die er eine große Vorliebe empsindet." Herr von Wedel ließ anspannen und fuhr sosort mit Curt nach Pelchow, während Jochen mit dem Pelchower Fuhrwerk in Bornig verblieb. Der Baron war ausgeritten ,und man ariss den ersten besten Mann aus« um ihn durch diesen aus den Hof bitten zu las sen. Jn der Zwischenzeit unterhielt sich der-Landrath mit Ame-Maria« « su r ging im warten mit Veioen auss und ab ,froh, daß die Wege meist zu schmal waren, als daß er auf einer Linie mit ihnen hätte gehen können Nur zuweilen wandte der Landrath den Kon ein wenig und zog ihn zu ein paar flüchtigen Bemerkungen her an. Es schien ihm, als seien Anne Marien’s bittere Klagen, wie sehr dem Onkel der Wechsel der Verhältnisse auf dem Gute nahe gehe, an seine Adresse gerichtet, und einmal war s ihm sogar, als hätte das braune Auge, welches ihr Prosil ihm zeigte, mit raschem Sei tenblirle sein Gesicht gestreift Uebri gens hatte sie andere Toilette gemacht; » das mattgriine Kleid mit weißem Spitzenbesatze erschien für die ländliche Umgebung vielleicht etwas zu an spruchsvoll, aber es stand ihr aut Endlich ließ Hufschlng jenseits der Mauer die Ankunft des Barons ver-« muthen ! ,,Erlauben Sie mir, dass ich Sie zu ihm siihre Herr Lundrath!« sagte AnnesMarie hastig; »Sie müssen ohne- ! bin durch mein hat die seltsame Angewohnheit, durch s Fenster zu steigen, und ist nicht zu be wegen, sich einen besondern Eingang herstellen zu lassen." Das kenne ich von srnhec her, lie bes Kind: damals war überhaupt nicht anders zu ihm zu gelangen A ts Wir versehen. Herr von Boddi n — ich gehe-; wohl tliiger ohne Sie. Jilp hoffe ans Beste.'· Der Baron war in sehr iilsler Laune dieses Besuches. Er war inzwischen bereits durch sein Fenster gestiegen und empfing den Landrath mit märrischem Gesichte, was dieser indeß nicht zu be merken schien. ,,Lieber Boddin«, setzte er gemiith lich und doch theilnahmsvoll von einein Stuhle her aus einander, den er sich herangezogen, ,,hier hilft tein Zittern vorm Frost: Sie haben die Wahl: ent weder Sie überliefern Jhren Neffen das Gut und bleiben in aller Ge niiithsruhe hier. oder Sie lassen sich von der Polizei einsperren und viel leicht einen Theil Jhrer Leute mit, le ben viel, viel tümmerlicher in einenr kleinen Neste und ziehen das Geschick Jhrer liebenswürdigen Nichte mit in diese Misere hinein.« , »Das ist aber eine offenbare Unge rechtigkeit«, murrte der alte Herr auf geregt, und die kleinen wässerigen Au gen sahen aus, als ob sie die Absicht hätten, auf den Landrath zu springen »Das ist mein Gut, und ich hätte die verdammten Juden auch bezahlt· Und das will ich mit meinen Leuten schon zwingen, daß mich keine Polizei hier wegholt. Soldaten schicken sie mir doch wohl nicht her.« »Warum nicht« lieber Freund? Die tönnen Sie in idrei Tagen hier haben, wenn Sie’s drauf ablegen.« Der Alte brummte wie eine-knur rende Dogge vor sich hin. » »Wie lange können sie mich denn seinspunden?« f »Je nachdem, Bester; ein paar Mo tnate, auch ein Paar Jahre, wie Sie's haben wollen. Machen Sie sich keine tFlausen dor, und stellen Sie sich vor »die nackte Thatfache!« Jn finsterem Nachsinnen brach der »Widerstand des Barons· ’ »Dann hol’s der Teufel! Meisterwe gen will ich dem Kerl die Papiere alle geben, die ich habe; damit mag er machen was er Lust hat. Aber ärgern tann ich ihn doch, Landrath -— wief« »Wenn Sie in iden Grenzen des Ge setzes bleiben, ohne Zweifel. Jch rathe Ihnen indessen nicht dazu, alter Freund; denn es tönnte Jhrem Neffen eines Tages einfallen. das Gut nicht nur allein bewirthschaften, sondern auch allein bewohnen zu wollen« »Das soll er nur thun; er soll sei nen alten Vatersbruder nur aus sei nem ererbten Hause ’rauswerfen! Muß ich ihm die Tagelöhner auch übergeben, Landrath?« »Soweit sie in festem Contrakt zum Gut stehen und nicht freie Arbeiter sind, fa. Ich denke aber, daß auch diese Arbeiter hier in Häusern wohnen, wel che Gutseigenthum sind; natürlich un ter der Bedingung daß sie für das Gut arbeiten. Weigern sie sich, weiter zu arbeiten, so entzieht man ihnen ein fach die Wohnung.« »Sonft vassirt ihnen weiter nichts?« fragte der Baron mit gespanntem Sei tenblick. »Ich denke, das wäre aenug.'« »Nein, das reicht nicht«, meinte der Alte trocken. ,,Dat is ’n Spaß. sägt Maaß.« Und er lachte einen Augen blick kurz auf, aber es war ein zorniges Lachen. »Ich sann Ihnen nur rathen: ord nen« Sie die Sache in Gutem, Bod oin:« »Na adschiis, Landrathi Nun isi"s mir leichter um das Her«i.« lFortsetzung folgt.) -’·I angeangt denn er ahnte den Zweck l W Am schnellsten wird gewöhnlich der mit feiner Rede fertig, der wirklich et was zu sagen hat. · s I II THIS-kamen sind Leute« die, ohne die Kunst ernst zu nehme-L ernst genom men fein wollen. I .- Fsiswwmsmmmcmdu Mich sit-U- — »H MI Itiitsiwssmkbimst