Eine Erzählung Ein Friedensstsretj Von Victor Blüthgen :«,. Fortsetzung) Aus Curt’g Frage, ob sich denn sein Onkel überhaupt um die Wirthschast gelünmiert have hatte der Radniacher geantwortet: »Das hat er wohl gethan; er war nur ost lange nicht zu Hause; dann hat immer der Statthalter nach dein Rechten gesehen, so gut er daH gekannt hat. Der nlte Herr ist wag wunder lich, aber ein guter Manti, ein viel zu guter Mann Wenn ei- ansUJ Feld hinan-z reitet und welche beim Stehlen findet, dann kehrt er immer um, nnd alH ich ihm einmal sagte, daß hinten an der Koppel eine Pappel nach der anderen umgehauen und zerhackt Ioür de s- was ihm selber wegen der schö nen Bäume leid that da sagte der alte here blos: Schweig nnr still, Radmacherl Wenn die Leute das Holz nicht brauchten, dann tviirden sie die Pappeln wohl stehen lassen.«' Die verständige Akt des Rat-ina ehees hatte Curt gefallen, und als derselbe sein Anliegen wegen des ge wünschten Stückchens Pachtacler vor getragen, hatte ek ihm dasselbe bewil liat, vorausgesetzt, daß sich nicht ic gendtvelche hinderungsgründe ergeben würden. Des Statthalterg, an dessen Be fragung ihm zunächst noch gelegen, war er am Morgen nicht gleich hab haft geworden, da dieser zeitig mit dem Geschirr in’s Feld gerückt war.i Ein flüchtiger Gang durch die zu gänglichen Raume des Hauses, durch ie Wirthschaftsgebiiude nnd die näch ste Umgebung des Hofes illustrirte die Aussagen des Radmachers. Es sah alles noch recht tiimmerlich und ver-« wahrlost aus, obschon hier nnd da Versuche jüngeren Datums erkennbar waren, um mindesten das Allernan länglich e in Stand zu setzen. Schmußig und baufällig genug blieb reichtjdestoweniger das Meiste »Das wird ein langsanres Abzahlen geden«, nrurmelte er, einem Wagen zu chreitend, der mit Heu beladen an angie. Er befragte die Leute, welche ihn mit neugierigen Augen betrachte ten, nach dem Statthalter und ließ sich bes reiben, wo derselbe zu treffen fei. » as der für Handschuhe anhat!« »Und watt für itlugengliiserl Er ist wohl das Stubensitzen so gewohnt, »daß er immer durch zwei Fenster gucken muss.« »Das ist einer von den studirten Oelonomiiem Aber er hat sehr was «Iorsches.« »Auch was Hochtnlithiges.« So lanteten die Krititen auf dein Denn-agen. Als Curt asu Hause vor bei tam, sagte er sich mit einein Blick darauf: »Diese Knechte und Mägde werde ich ausquartieren und ihre höh-— len fiir mich herrichten lassen. Die Wirthschafterin kann man am Ende auch auf dem Boden in einer Man-— arde unterbrin en. lind es muß so ort geschehen. Zn meinem Leben habe ch noch in keiner Eßstube geschlafen. Die Leute thun mir leid. Jch hätte mich in der Nachbarschaft einguartie ren und von da ans erst meine Ein richtung besorgen sollen.« Er schritt hinter das Hans-: dortl war durch einen Zaun, in welchenU junge Tannen das Material geliefert, ein Gartenterrain abgegrenzt worden« wohl auch eine Errungenschaft der Engsten Zeit nnd der Bemühungen r Cousine Lebzonx Die Ihiir stand halb offen. Er trat in den Garten alles blinkend nnd nrorgensrischi Der Rasen an den Voschunaen gilt-te schon lette. Spule Blumen. oiel Afterst. diels Georginen deren große leuchtendel sitt-e etwas Leben gaben, alnre doch den sauget on Basel-wert verdeuen tu können. the mitten an oer airen Lehmmouer wucherte auch hier der llunder. Das Ierrain war tiinst Ich uneden hergestellt worden: lintr dritben an der tkcte erhob er sich su einem Dltael mit needriaen Aue-starr Musik der eine Laube teua. nnd In r Laube leuchtete etwas Romeo dar Tritt deranlafrte. trtnubermaeden und den del-et In ersteigen rsr tat-d ex« IMOMI gtftriateo Tuch einen »Z» lmNrnterT nne Frauen sie dar-rate UUIUL Witz dttrchlextchtei Wirt Häer that-» Jst Its-du set Nuime Uebzpiv’« IOIN it MO. Indem « Um Jus-Nim Isd Ins sinkt-on heim Jst ums III W Ums-gis Mem-m Izm »Hu-n Uhu-« Dis Flusse Muts Tun mz Wka Ists III ON den Arm Mk speist S fiel! M um aufkommt « m IMUOIMM m apum-m Ob M II , M- Oi um dem LUMH IN " IUMF AMI JOHN-D Nim II - ! IIOU tust und M fis-u III II IMO Wissenin geht« M Ost Mast-s Ia .... OR. Und IUOHMU nnd MIN- UO Miene-uns estim - M II Gut-spit- Wm nd I s und W til-Mir du —’ II IN m Um III-mu II Drum mxt Mnm Hi U Zorn-m zu den Im- mOn d« Jud Im « gut-m Io . ! Ast It Ihm-. M imöge ihre Sachen besser verwahren, . wenn sie nicht verderben sollen." »Das geht mich nichts an. Legen Sie’s nur da auf den Stuhl«, war die mürrische Antwort, welche der neue; Adininistrator iiberhörir. Er stockiei einen Augenblick wie in plötzlicher-i Verlegenheit. Nun hatte er ihr wieder eine Ungezogenheit sagen lassen, und es war doch so iatal, Ioie sie ihm ges stern so derb den Text gelesen, in Ge genwart dieser Person Da. ,,75iigen Sie hinzu, ich lxisse ihr gute Besserung wiinschen!« sagte er rnsch und möglichst gleichiniithig, indem er den Garten nach der Richtng de . Feldweges hin eilig verließ. Den Knictbruch konnte er m oer Ferne sehen; es mochte eine halbe Stunde Weges biss- dahin sein« Wenn er nur erst sein Reitpferd da hätte! Im Pserdestalle hatte er nur dasjenige des Ontelg beinertt, das er natürlich nicht benutzen mochte. Nein « besser ,,durfte«; denn die Uebergabe des Gutes an seine Verwaltung war ia noch nicht erfolgt. Aber selbstredertd wiirde er auch später deni alten Kauze sein Reitpferd lassen; die Wagenpserde höchstens konnten gemeinschaftlich be nutzt werden, und das sollte von sei ner Seite möglichst bald geschehen; denn sobald die Zimmer siir ihn re staurirt waren, mußte er nach Demmin fahren und Möbel aussuchen Er machte sich Gedaaiten wegen des Eszzinnnersx es war ihm doch höchst peinlich, mit dem Baron und Antrie Marie von Lebzow dort, wo er ge: schlafen, zu sriihstücken Aber was hats es? Und im Grunde: verwöhnt waren die Beiden wahrhaftig nicht, namentlich der Onkel wohl nicht heitel in Austandssacheu Wie das alte Ort ginal nur aussehen mochte! Lustig ge nug, nach der Schilderung, welche in der Verwandtschaft von ihm umlies. Aber Cousine Lebzowt Hm! Sie hatte ihm selber gestern Abend eine Anstaudolektion ertheilt und, wie er sich innerlich sagte, eine wohl verdiente Curt von Boddin betrachtete sich frei lich als eine Art alten Junggesellen, obwohl er erst in den dreißiger Jahren stand, als eine Art »Onkel«, der schon gute Lehren geben nnd sich selber die Befolgung derselben bequem machen durfte. Trotz seiner sorgfältigen Tot lette und seines scharfen Auges siir die gute Form steckte doch etwas von der saloppen Art der Bodding in ihne. Der Widerspruch in seinem Wesen machte ihn nachdenttich lsr wollte versuchen, sich zusammenzunehmetu aber er sagte sich doch heimlich, daß ihm das sehr schwer werden witrde. Wahrhaftig, er war ein richtiges Stück von einem alteu Junggesellen Indem er das dachte, schritt er durch die Felder, deren Bewirthschastung er zu prüfen, zu leiten, zu bessern hatte: er that klug, sich ein wenig unrgusehein Der Ackerbau so primitiv wie das häusliche Leben; die urspriiugtichste Dreiselderwtrthschast aus Großvater zeiteni Aber der Boden sah vortreff lich aus. Er hob eine Schalle nnd betrachtete sie: das mußte Qualität Eins sein. Die Krautselder dort stan den ungemein iivpig . Und wie fett der Ktee auf der Brache da war! Nur noch Drainage die brauchte rings in der Gegend aller Boden, das wußte er, und davon hatte natiirlich Dutel Boddin teine Ahnung. auch kein Geld dazu. Diese Kleebkachek ’»cetkwutom, ons sie fast genau die Form hatte. wie die« jenige, über welche ee gestern Abend kegnngen cost-. Dort knieete damals Arme-Mem non Lebzow nnd biß die Lippen zusammen sie hat eine et was sorge Oberlippe, dachte et Jund M- idn mit den brennen Busen Hchtneezlich abwehren-e an. jene Mam T Ivae in dem Dingean tritt ich hübsch. fand in der Aet. wie fee ihn efteen Mvend seh-gekriegt hatte. lag aste. Sie kam ihm im gar nicht se länd Mp im wie aufs-nat W um eigentlich doch eine gessen iige Dingen-Jenseit Das et sie so ohne Umstände nahenden-neu nnd auf die Sen-se hinzu-e genossen hem. Ge i sieen baue ee see nieste dabei gestehen ei dem even III dem-not ne wie edn send hinüber zu ten-sen W me Ho W an Lebensreise io wettean wegen-unten Nun von soeben ins em Zeus ten-Ihnen M sehne te den grosser von dee Ante need die Ifdsetsden US l nie-e um feine Mann-winket fasse-ex » Hmf den Kopf em unten due nun idee. ne mome es M se ne emee Nennen-e oder eines Indessen-u »wes-ein M nun me- .ne Odem et Ne Minute disan Messen nnd» Mem Wen Um um innen Dissens iein sollee nie-see Ieise we Ne. nnd meet-Messe um wie eenr Hosen Inn does-s need sehe-Mk ee web-e ei » M- nsn see« wie m- eine Blume Dee Neuen-. us ee Ie se sen-Ip- sum ; Ml Isi- UQ ein du«-einm- uns je jene tiefe se Ohne-se IW minnt kdme We ee Im eines set Des »Ohne-sen Ie Nenn Ini see m we niedersenker neue see-en ; see en is ; Dieses Ineee Las . i »Ist-M enge-Si zwischen zahlreiche blinkende Wasser läufe. Häufig tauchte das dunkle Blnugriin des Wachholders auf, vers einzeln wie eH schien, zu beträchtlicher Höhe gelangt; in manchen Fällen nncfzte er gerader Bäume mit derben Stummen bilden. Die Leute auf der Wiese» Frauen und Männer durch ein-. ander, blickten auf den Nahenden, auch der Aufseher der, auf einen Knoten stock gestützt, sieben ihnen stand. »Das wird ja wohl der neue Ad ministrator sein, der jetzt für den alten Herrn auf Pelchoiv ivirthschaften soll«, hieß es. »Das ist einer von den Boddin’s auf Teteraivx ein stattfcher Herr ist da5.« »Aber daß er Handschuhe anzieht, wenn er cran Feld geht, ist doch merkwürdig. Er sieht ·.ar nicht aus, als ob er das Wirthfcha?ten richtig ge lernt hätte.« « · « v Buch Vck Vlllllyullrh tout eine baumlange Figur mit breitem, grobem Gesicht Seine großen, wasserblauen Augen hatten etwas Schielendes, und wie er dem jungen Edelmann entge gensah driickten sich Verdruß, Wider willen und Besorgnisz zugleich in ih nen aus. . »Der Herr da geht uns jetzt noch gar nichts an; daß Jhr nicht thut, als ob er Euch was zu besehlen hättet Un ser Herr ist der alte herr Baron und der hat uns noch nichts davon gesagt, daß er seine herrschast an den da ab- ’ getreten hat« Das merkt Euch! Aus? dieser Sache kann nach meiner Mei-; nung nickstg Gutes kommen. Er istj ein Neumodischey der uns das Lebens wohl sauer machen wird. Jch glaube.’ daf; wir unsere gute Zeit gehabt ha ben. Unser alter herr — das war ein Mann; der dachte: leben und leben lassen! Der da wird wohl blos Geld zusammenscharren wollen, und das geht von unserem Schweiß.« »Er soll ja wohl Ordnung bei uns Ordnung muß sein, und da nahm er dem Jungen seine Wurst«', bemerkte Drewes trocken tsurt von Boddin trat zu den Leu: ten heran. »Gute« Tag! Sind Sie der Statt haltet Dretoes«-.?« »Ja, Herr, der bin ich«, antwortete dieser beaurm, indem die breite Hand schwerfällig zur Mütze hinaus fuhr. ,·Wissen Sie wohl, ob es eine Ver messungziarte von Pelchow giebt?« »Nein, davon weiß ich nichts-» Herr. Hier ist nichts vermessen worden. Jch kenne das gar nicht« »Das wäre das CliiichstliegendeC murmelte Curi. setzte den Klemmer wieder aus und zog ein Notizbuch her aus, in dem er zu vermerien begann. »Wi) liegt wohl der beste Boden?« .,Nach Brauitz zu, und nach Pan now hinunter ein Ende das wird wohl der beste sein« .,Bonitirt ist hier auch nie? Die Beschaffenheit des Bodens ist nie ge nau untersucht worden-Ei« Die Leute sahen sich an: ein paar Weiber ticherten. » »Das versteh ich nicht. Herr: ichs glaube aber nicht, daß hier Jemandi wag untersucht hat« i »Hm! Giebt Ihnen der Herr Ba-! rou, mein Onkel, genau an, was Sie’ arbeiten lassen sollen?« i »Nein; ich siibre hier dir Wirtbschast schau seit langen Jahren und bespreche» mich blas manchmal mit unserm. Denn-« J »Sie iiiuuen mir also genau den Stand der Arbeiten in diesem Augen btirt anatbensp ( l 1n.1chen.« »Ja, wie der Schulmeister sagt: i ..Das kann ich wohl: warum dass IMM« I »Es-;ng Sie kgsopdms mlt stam. Mittag nähere Angaben vorm-et mass them bis dahin Malta-n Sie sich'«!'« .. »Ae. den« dazu hab' ich Mai sein« .dkt tot-den Sie haben mässem ich dln ver Adminifmtct von Leiche-m des-u Gouv-Jung mein Onke! an mich apum uns heiße von Bebt-im wie et damit Sie das wisset-K Dunst W die Kaskaden-n hoc aus und zuckt- vie Adel-m .9Ms Om M du sitt samt. und wenn dir mit dsu sagt Ihm öd das span nicht« .Issa Sie Ho nich Sonnen zu N muss. so seh-most du mit IMWW hemmt Qui hakt indem u Davon sind Im In s Mit seit Jus-II und NO Reis-du w km tin Redn .·Di0 stimmen micd niQL Osm Wis wiss-I wit. Mc Sit sitts- Das Hmüses öis des-s cis-Mus- Utsa m »m· u und sagst Im M sum su. Is- . Im- Gus In most-m Im losi, som- iii hu am Psan k muss- dn Männer mid- M M kdm III-a lahm and »Amt« nun itzt-un Im Stumm-i IMM. and Luna un »du-m his- Mut dpsl du Inst auf me Its-n Ms Ists ms Vom-s Muse M Mc wiss-m seit-s du Ihnme Im in m I I As fmim W. zu in must-u Mit Was M III u s . Im- tnii das sm- com Im Osmia-i m M Imm- u s ds stähl, nickte ein Adieu und wandte sich, s um den Weg zuriickzugehem den er ge « kommen I Ek mußte sich sobald wie möglich I mit dem Onkel in's Vernehmen setzen, ium erst die nöthige Autorität zu ge ) · z minnen. i »Dort tonnnt der Verr Baron:" rief es ietzt inehrstimmig hinter ihm, Curt Jblickte auf und sah vom Gute her ei neu Reiter · « die Richtung einschlagen, die er selbst genommen hatte. Um so bessert So ging er ihm entgegen - — wiewohl: lieber hätte er ihm eigentlich erst einen formellen Besuch gemacht. Jndeß schritt er lriistig aus« halb neu gierig, halb mit peinlicher Empfin dung, jedenfalls mit dem Entschlusse, den alten »verriickten« Onkel so be quem wie möglich zu nehmen. Jn der Nähe jener Kleebrache, wel che ihm so angenehme Erinnerungen geweckt, trafen die beiden Männer zu sammen. Curt nahm den Strohhut ab und machte Front. Die Blicke, welche ihn vom Pferde herab musterten, wa ren nichts weniger als verwanvtschast lich-liebevoll. , »Verzeihung, Onkel, daß ich mich hier aus dem Wege zuerst vorstellen mußt Jch hatte gestern nicht das Ver gnügen, Sie zu Hause zu treffen.« ; »Mach teine solche Redensarten,; mein Sohn!« knurrte der Baron, ihn unterbrechend. »Du willst ja wohl aus ; Pelchow wirthschasten, indem daß Jhr I meine Schulden bezahlen wollt? Das s kann ich aber allein dazu brauchel ich Keinen aus Teterow.« i »Sie werden sich das leider gefallen lassen müssen, Herr Onkel. Das Ge richt hat in dieser Sache entschieden und wir glaubten. es würde Jhnen lie ber sein, wenn Einer aus der Ver wandtschaft die satale Angelegenheit in oie Hände nehme, statt eines Fremden. So tornme ich denn mit einer gericht lichen Vollmacht und muß Sie zu meinem Bedauern bitten, mir in aller Form die Verwaltung zu til-»geben« Curt von Boddiu hatte dies so höf lich und verbindlich vorgebracht. wie es ihm möglich war. Der alte Herr hatte auch ruhig zugehörtp nur sein Gesicht war noch röther und sein Blick noch seindlicher als zuvor geworden. »Ich habe Dich ausreden lassen, mein Sohn«, sagte er. »Nun hore aber auch mal auf mich! Siehst Du, mein Sohn ich habe Dich gekannt, ais Du ( l i i i in Teterow in Knöpfhosen hernmgingst und Dir hinten so ’n liitt Ende Weiß aus dem Schlitz tutte. Und wenn Du denkst» daß ich Deine grüne Klugheit hier nöthig habe, dann bist Du auf dem Holzwegr. Da kannst Du denn wieder uintehren und nach Teterow gehen, ausgenommen, wenn Du mein Gast sein wolltest, was mir aber sehr genirlich wäre, indem daß ich keinen Raum fiir Dich habe. Und dann will ich Dir noch etwas sagen: Jch glaube, daß ich Euch Teterowern zu lange lebe, nnd daß Jhr die Zeit nicht er-« warten könnt, um Euer Schaf zu» scheeren ’ »Aber Onlel«, fiel Curt ein, »ich bin doch nicht meinetwegen hier « » »Nein, mein Sohn«, unterbrach ihn der alte Herr mit giftiger Ironie, »nicht meinetwegen, wie der Wolf sagte, aber ein Schaf schmeckt doch gut. Jch tenne das und Euch Tete rower dazu. Ich will mit Euch nichts zu thun haben« und mein Gut ist mein Gut da bin ich Herr.« Auch in das Antlitz des jungen Mannes war die Zornesröthe gestie gen, nnd doch iibertam es ihn wie Mitleid vor dem alten Manne, wel chen seine Gegenwart offenbar im Tiefsten träutte nnd der in seinen itleusrerungeu jedenfalls mit einem andern Maßstabe zu messen war, als Us - Uhan In Uns-III «s-«4--7-» « s - ins-N können. als die ichwieeige III beklagt es nes , sagte er. »das s Sie meinem Eintreten hiee solche se- ; ’eveggeiinde unterschieden gegen welches ich mich eniieieieden vernichten mnjuj Fwie dnden’s nne gut gemeini. nnd ech» - ··eee üben-seine eqnemeee MWOMIl Fee sie-see nnd wußte nie-e kenn, wie ee Even Gedanken nnedeiielen feste. edne ldem alten Denn enme Beete ndee en ins n. Zither wie nein auch ei. i0 me ie sinke Dein-genesen OnieL iied ) finii dem Gedanken nnegniödnem des im Ahnen nie wie dies sei-nehme « He webt. mein Geben nnd NO Cel- en0. Den dienen Teniei weil M Die idem « . nnd en dedenieee'. inne see In« Ieee fee-e. »von ich im Kniee-me see Oefesee deee den. Ipeiedese keinen We minn- onme Oe sen meine Ins-« gebe fein Ihnen due ie wenig wie ubgieo inhibae en mit-Denk »Kann-in neunzehn nd com nieset dessen kenne-. und wenn In meinen Uns-en buntem denn inne nne Je des-! De weis den Weg meet Den-« see-. sei-Nie nnqsp Vee Use d dem Wespen einen 00500 uns e et in esioem Ieise en Ieeh M " eie mit dee W fnnidien nie sen wegen site-en den. kennen wisset-n im sen wen seen Mem III-seinen innen Iei nes einen geeeeitm Indiit « »s--.»-—- -. . e» Inei m »di- seeee dem gie Baron eine Weile finster nachgesehen. Jetzt brach er in ein kurzes Lachen aus-, indem er sich anschickte, den nach .dern Gute führenden Weg weiter zu I verfolgen. »Er ist ein completer Narr —— da ran ist kein Zweifel«, sagte et laut; »rein verrückt; er hat wahrhaftig die ernste Absicht, eine kleine Privatrevolu Ition auszuführen. - Aber nein sdas ist ja nicht möglich: dieses große :Kind müßte denn nicht wissen, welchen sunaunehmtichteiten eg- sich aussetzt jwenn es den Widerstand ernstlich snimmt Vielleicht gewährt es ihm eine tindliche Genugthuuna, mir zuerst ei nen Affront bereitet zu haben. Jch gehöre nur eben nicht zu den assron tablen Leuten und möchte kurzen Pro zeß machen. - Jndesz - hnit - Jch will doch Alles thun, um einen Fami lienskandal zu verhüten. Hatten wir lieber sonst Jemand hierher geschickt! Wir Teterower sollen ungeduldige Er ben sein, weil wir uns der Sache an nehmen! Jni Grunde: der Schein spricht ein wenig gegen uns; wenn wir jetzt das Gut ausbessern, geschieht es aus Kosten des Onkels; später hätte es Papa aus seine eigenen besorgen mits sen. Der Alte ist am Ende wirklich nicht so dumm. —- Ach was, er wird sich zureden lassen, und im Nothsalle muß mir Cousine Lebzow helfen; sie hat sa, wie der Mann gestern Abend sagte, so großen Einfluß aus ihn. - — Nur keine lange Berzögerung! Jch muß unterkommen, muß sorgen, daß mein Ansehen unter den Leuten nichts geschädigt wird; sie sind im Stande, den Widerstand des Ontels zu unter-. stützen. Der Statthalter Dretves siehtJ mir ganz darnach aus« So gingen die Gedanken Curio in-« deß er sich mit raschen Schritten demi Gute näherte. Als er unweit des Gar tens den Einblick in den Hof frei hat te, verlangsaiitte er das Tempo plötz lich: er sah ein rothes Tuch leuchten, und die es trug, war Amte-Mute von Lebzom Es war offenbar das näm liche Tuch, welches er heute friih im Garten gefunden hatte. Der Vetter betrachtete sie ein Weil chen voin Gartenzaun aus. Sie hatte einen großen lHund, eine Art Bern hardiner, bei fich, der, mit kurzem Ge bell sich aufrichtend und wieder nie derfallend, uin sie herumfpielte, wäh rend sie selber mit anmuthiger Be wegung das Spiel lenlte. Es war ihm peinlich, sich ihr nähern zu müssen; wenn so riictfichtslofe Naturen, wie1 Curt von Boddin, wirklich einmal das Gefiihl der Beschäniung empfunden haben, ioerden sie an dieser einen Stelle fensitio Abbitte zu thun, das war ihm unmöglich; nur der Zufall konnte versöhnen, im Falle drüben die feindliche Stellung gegen ihn festge halten wurde. Vielleicht war ee das Beste» er knüpfte ein Gespräch wegen des Ontels mit ihr an; das war sach licher Boden, das Jnieresse Dritter, an dem sie Beide Antheil nahmen; das ergab eine geschäftliche Verhandlung, bei welcher die aegenseitigen persönli chen Beziehungen einstweilen in den Winkel gestellt wurden; möglich, daß die ganze Nachwirkung des gestrigen Tages in diefem Winkel stehen blieb Curt von Boddin nahm den Stroh hut ad, machte innerlich und äußerlich! Gefchäftsftinimung und schritt auf das junge Mädchen zu. « »Guten Morgen, Cousine LebzowT Darf ich Sie bitten, mir fiir eine wich tige Angelegenheit Gehör zu scheiileiis Beiläufig: wie geht es Ihre-n Fusie3«l Mitte-Mark ichrat heftig ziisani J trien, ate- diese Stimme plötzlich tiedeul ihr itaiig; dann nahm sie rasch einenl talt ahweisendeii Ausdruck an. iieiatel den Kopf ein llein wenig und sagte mit Betonunaz »B.t.:ä.;-.g- j-: «::YYI- Vlies-u chsi von Boddinx wie Sie sehen« erträglich Ich danke Ihnen auch fiii die Rettung meines Iuchee und iiir due Conipti niem, ioelchee Sie mii mit deinleldeiu iidersandten Tini Uebrigen iiiiifzte ictts nicht, wuv solt arichäftlkch zu nett-Jst « dein halten« i Das war in eine richtizie Keim-sei « Harima iiurl derion indessen treue» Miene lo undedaalieti itikii Hiti tin Mutde nur I ,,Genehmigen Sie, daß wir fiir un ser Gespräch die paar Schritte in den iGarten hinüber thun? Jch würde Sie Jwahrhaftig nicht bemühen, wenn Sie Inicht ernsthaft an Dem betheiligt wä iren, was ich Jhnen zu sagen habe. iJin Garten sind wir am ungestörte :ften, denke ich·« Anne-Marie sah ihn befremdet an Hund wurde ein wenig roth. ; »Wie Sie wünschent« meinte sie endlich. »Komm, Dana!« Sie griff in das weiß- und schwarz gefleckte Fell des Hundes-, der ihr in desz unter den Händen wegschlüpfte und bellend durch die Gartenthür vor ausschoß. Arme-Mark hatte sich vor genommen, sehr vornehm auszusehem ihre Jaltttng war gegen gestern völlin vean ert. Allein sie führte noch im mer keinen Sonnenschim; diesen Triumph hätte sie dem ,,Unver schämten« um keinen Preis gegönnt, dem es ntcht einmal einfiel, ihr die Gartenthiir zu öffnen, und der doch an ihr zu erziehen wagte, Der »Un verschämte" schritt hinter ihr drein. »Im Arme getragen habe ich sie doch -- -- die kleine Zornige da«, dachte er. Jm Garten, im klaren Frühsonnen schein, wartete sie, bis er neben the ging. , — — »Jetzt bitte! Ich vm ganz vort ,,Sie kennen die Verhältnisse, wel che mich hierher geführt haben, Fräu lein von Lebzoan AnneMarienicktr. Nun nannte et sie nicht mehr ,,Cousine«, und das freute sie. Je fremder er sie behan delte, desto mehr war sie vor »Univer schiimtheiten« sicher. »Ich bin also gesetzlich autorisirt, gesehlich beachten Sie das wohl! — - hier zu wohnen, die Uebergabe der Guts-verwaltung durch den Onkel zu verlangen, die Bewirthschaftung fort an zu leiten, die Erträge zu empfan gen und zu verrechnen. Der Onkel be kommt eine Summe, von der er hier anständig leben kann, die freie Natu ralvervstegung soweit sie das Gut liefern kann, außerdem. Jch gestehe offen« daß ich mit der Absicht herkam, nicht viel Umstände zu machen; ich habe gegen alles Ungeregelte, gegen dieses Sichgehenlassen in den barock sten Einsällen und Launen, dieses Verwüsten und Verschleudern» welches als originell belacht wird und doch nur den Ruf und die Zukunft unseres Standes untergräbt, einen tiefen Wi derwillen. Indessen bin ich soweit be kehrt, daß ich die möglichste Rücksicht üben werde.« »Weshalb sagen Sie das Alles mir?« fiel Anne-Marie mit leichters Ungeduld ein, während sie ein wenig spöttisch die Lippen aufwarf. »Ich hatte gestern bereits die Ehre, Einiges von Ihren Ansichten über ,Originnle' zu hören.« »Ich habe Sie zum letzten Male da mit belästigt, gnädiaes Fräulein. Jch sprach auf dem Wege hierher Onkel Boddin und muß nach seinen Aeußes ruugen annehmen, daß er entschlossen ist, meine Mission einfach zu ignoriren. Er will mir das Gut nicht übergeben; er verweigert mir sogar die Ausnahme in dieses Haus.« »Da miissen Sie sich schon mit ihm zu beuehmen suchen, Herr von Bod din: ich habe in diese Sache nichts drein zu redeu.« Gartsetzuua folgt) ---—.s.-—--— Jn Mountclair, N. J» ist es den Ounden durch stadträttiche Verord nung verboten worden. nach 9 Uhr abends zu beksem Hoffentlich richten sich die Viert-einer nach der Verord· neu-g f ·- · Anf die Eins-ehe falscher »Weder-v erwesen- Iou denen-wie eme ooaeee Abgabe keeer werden. Daet äft fide viele Damen eine »haaksiköubende" Neuigkeit. s c I Ja den Balkanländem ist es mse dee ungemütlich. lautet eine Nachricht aus Eurovaz »W:evek.’: Nochk hundert Tore findet die Some of im, gan- wemge nur wahres Wust .-., .. spk h sc sinds-g m W met uzn ds- »Hm-» Ilssm M « aus« It L s km spu Jiq us ist« Muse-» h «- « s » sks w m emm sude III-M »Ist-usw« tm II Mo m dm www apw o wir-» guts-us Uns-i Nu IMMONC mit indem i . » .s »