Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, July 13, 1911, Image 2

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    Aus der Wochen
Weit und Leben nnier dcx Exipe edi
torielier Ven-«1-.·biiin.·:.
WMV--- ·v V -Vx- OA
VI
»Ein-umsicht-: Betrachten-.
Unter diesem Titel schreibt die
New Yes-et Prefo tsg ist eine Alie
kee, init tsen Gerieknen der niii fran
zösischen Brocken scinicrten nnd gar
nietten Epeisetarte Die fremden Be
zeichnungen mit zu verdauen Man
chet sann ind seinem Menithtabus
Latium nicht wenig ,,tJlnsfen«, doch
ibi es Grenzen, n« die Speisekatte
seht arm ein Jseiiioöeiern ist. Es ist
nicht sehr leicht, aus ,,Filetg niignonö
n la jakdiniere, Ponnneg de leeres,
Chaiiipignoiis, Legitmeg veeitables,
Foissvn a la reine, Blane inange avee
Ieise-s« u dgl. wirklich verständliche
Seide zu bilden. Wenn die Namen
such schön klingen, so ist dennoch eine
schreiende Notwendigkeit für ein ver
bindendes Zeitwort vorhanden. Auch
läuft man Gefahr, daß die Petson,.
welcher man imponieeen will, in- glei
n Hotel gespeist hat und dieselbe
peiseeatie answendig sann. Wenn
man dieses dann erkenni, hat man sich
diamieil.
Die Frau im Flat mit dem kleinen -
Michelchen tAitchenette) hat eine bes:
sere Methode siir die Selbst-Erler- s
nung stemder Sprachen gesunden. Ihr :
Speiseschrank besteht aus einer dop- s
pelten Reihe von Biichsentonserven,
und darin oder vielmehr darauf ist
das Geheimnis verborgen. Die GeU
drauchsanweisung ist nämlich in nicht
weniger als vier Sprachen verfaßt, z
und es sind auch viele Zeitwörter vor
handen. Warum sollten Sie deshalb
zur Sprachschule gehen und einen
Dollar die Stunde bezahlen, wenn
Sie während der Zett, wo Sie sich eine
Tasse sakkee tochen, sich genas einzu
prägen vermögen, um vier ieaiivneu s
imponieren zu könnent Nehmen Sie z. T
B. Notiz von den nmsikalisch klingen
den italienischen »Jnstruu-iones: Para
uso anadanse de It a 4 partes de agua
or eada una de leche ondensada«. Ehe
as Wasser zum Rachen kommt, haben
Sie diesen schönen Sah schon in sich
ausgenommen Aus dem Wege »dolvn
totvn« redetieren Sie ihn, und beim
Lnnch ist er schon eine musitalische
Beigave zu Ihrem Tagewerk.
Am nächsten Tage können Sie es ja
mit dem Französischen probieren:
»Jouter de trois vartieo d’eau pour
chaaue partie de lait condense«. Ans
gezeichnett Sie hätten wohl tanm ge
glaubt, dasz Milch so schön klingen
würde? Und jetzt erst die deutsche Au:
weisungt »Für gewöhnlichen Gebrauch
iige li bi- 4 Teile Wasser zu einem
eil kondensierter Milch.« Es nimmt
Ihnen vielleicht drei Tage, um das
mit Entschluß des ilmlautrz zu lernen.
Es lohnt sich aber der Mühe. und
wenn Sie damit vor eine mit Sorg
falt ewiihlte Gesellschast von Nich -
Deutschen treten, so wird niemand aus
den Gedanken kommen, daß Sie Ihre
Weisheit eitler Milchbitchse verdanken.
Die gesuhörerschafi wird Blicke der Be
wunderung austauschen und, nachdem
Sie sort sind, iiber dieVortheile dir-lu
tieren, die das Reisen nach fremden
Ländern mit sieh dringt.
Betrachten Sie den kleinen Strei
sen an einem sziarmelade Glas!
»Damit en dechiraut le vord. Com
menee ici'«. Der Barthen liegt del die
sen einsachen Sätzen darin. dasz kein
Mangel an Zeittvörtern herrscht, und
da das vnaiische obenan iteht, ist jede
Wortverweeholnna ausaeichloiietk Die
Speisetarte vietet nicht lotchektivrtheile
Aus Deutsch ljeiskt ce: »Um zu dssneu,
reist man den Rand ais. Hier begin
nen«. Um so viel in einer Sidramsmnle
u lernen· wiisde es: sitkvn mehr-»
etverdiente Tollard kosten.
-»——-O—s--«
«« ku- Youlssrmsahmm
Die Vesichmetzung m Gnat Nor
thw und del North-m Musik Bahn.
m fass-mum- «Mkmu«. ist fesan til
undeumtznicht als ver af
Ffswidrig sum-com worden« man
s ladet gespannt Ma. was « nun
Im wirksam densöimduhmmmnm
, s J. VIII Mut-I Mem auttht,
I Mist von sechs-name Miuw
Its us Mm Cum stumm Bahn
sah-m m. m augenfmmth M
M nimmt Zweit bot. als Hi son
OWII II beiden Mond-m Kommt und
In staunt-m ans cmmy Bau- i
ITM end tu meins n Wird das
III W II- .mu Midian-mit zu
Msik use ists Im un Restes-sum M
Im Il- ssikan DI- Grundsan
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Ins-usin- MMO und II III-s
who si- sinzmmshmsmku mus.
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IMN m Im Vom-m Ums zugut
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- hi» Ums-« n sum mis- isu Hi
·. ; M- Mist-u ku. sum
«- IN Ihukst sum sk
Lis Ists-Mo M. sw
sSackikennei erklären, derart, daß keine
;No«th!oendialeit vorliegt, irgend welche
anotneten aufzunehmen Tie Bahn
s hat das bisher nicht nöthig gehabt und
hätte jetzt teine ilrsnrlic dazu, denn sie
niaeltt ante Otescnäfte nnd hat stetige
i Zi«iiahiiie »in verzeichnen; während an
Idere Bahnen ini Nordlvesten in die
lHiinde von tlltaffenoerwaltern überge
anngen into oder mindestens große
Schwierigkeiten hatten, Dividenden zu
erzielen, ift die Bahn nie in finanzielle
iSchnJieriateiten qeraten. Selbst die
Wanit von 18955 hat fie tanm berührt,
iiltre Aktien litten tanni bemerkbar, ob
schon das Gebiet, ans dein sie ihre Ein
Hnohnsen zieht, mit den vorioiegenden
Hitlckerlsanintereften hart mitgenommen
itvnrdr.
J Daß ein aenrittees Abtoinnien zwi
! schen den drei Bohnen ietzt noch be
Hftel)t, wird angenommen, wiewohl sie
»sich äußerlich dem gerichtlichen Gebot
« gesiiat haben. Hills Absicht geht un
zweifelhaft darauf ans, etwaige Kon
turrenz zn nnterbinden, denn die Chi
eaao, Bakllngton nnd Datum-Bahn
ist, seitdem sie nitt der Northern Paris
fte in Verbindung ihre änieresfen weit
in das nordwettliche ebiet hinein
ausgestreckt hat« start in den Mitbe
werd mit der Great Northern eingetre
ten. Um diesem zu lseaeanrm hat Hill
gemeinschaftliche Kontrolle von seiten
der Northern und seiner Great Not
thern anaestrebt und dao Ziel auch zu
aewissem Grade erreicht. Die große
Hypothel, die er aus seine Bahn aus
nimmt, soll ossenbar derFestignna der
Kontrolle der drei Systeme dienen;
wenn die Great Northern diese allein
siir sich bedürfte, miiszte sie sich in sehr
bedrängter Lage befinde-u was aber,
wie von zttuertiissiger Seite versichert
wird, sticht der Fall ist.
Mit der Vereinigung der drei Bah
neu unter einer Kontrolle wäre das
aanze Feld gedertt Die Northern
Pacisic würde vermuthlich zu leiden
haben, wenn sie nicht mit hineingeso
geu würde. War- den Weizentrans
port betrifft, befindet sich die Great
Northern in giinstigerer Lage, denn sie
geht durch die eigentliche Weizengone,
während die Northern, mit südlicher
gelegener Strecke mehr die Gegenden
beriihrt, wo Wetschlorn und Haser ge
zogen wird. Aber in Verbindung mit
derBurlington hält sie ein gutegTransi
portgescheist auch aus dem Weizenges
biet aufrecht. Wenn es nun gelingt
die drei Linien dauernd in einer Hand
zu vereinigen, so ist nuztveiselhast ein
neuer »Meraer« geschassen, der den
Mitbewerb nahezu ausscheidet Es tä
me dasiir noch die Si. gern-Bahn nnd
die lanadische Parisic- ahn in Be
tracht, tvelch’ letztere aber das Gebiet
der Ver. Staaten gar nicht berührt
Wiirde dieVerschntelzung nun zum ge
iueiuschädlirbem Monopol siil)ren, ge
aen das das itlntisTrustsGesesz als
. Wasse auaernsen werden miistte oder
tounie sie als veruiinstigerloeise zuläs·
sia erklärt werden -’ Dariiber wiirde sich
vorauosichtlich das Obergericht zu er
klären haben wie wahrscheinlich in
noch vielen anderen Fällen, die, je wie
» sie entstehen, unter die richterliche Lupe
»geuouunen werden müssen.
- —
i Autodidakt-shared-.
i
Die in London tagende briiische
Ttieichgtonsereuz hat sich auch mit dein
Eeetrieaorecht zu beschäftigen. wie es
in Y» um«-g »Virttdnner Deklaratiolt«
I sestaelego wurde einer Reihe von Be
icliliissen, die zuerst im Vaag atttgehei
seen wurden und dann von eitler Zion
sereuz der Mächte, die in London ab
’aehalten wurde. Fast atle halten die
Bestimmungen auaenoinmen. ede sie
aber in straft treten tonnen, muß das
dritische Parlament seine Zustimmung
dazu geben und ob dies geschehen soll,
tariiiser sind die Meinungen in sing
Land aetheilL Mr Kralereourrevaude
aelten nam den erriliirunaen der Lon
sfereuz uurir Lebensmittel, Getreide und
Hv man-« onz man m amo aus neu
traten Sau un pessima usw«-«
mässichmvei i für eine kindlich- Ue
nm bestimmt sind. mitd u als Dust-«
atmet Mk den Feind bestimmt werden
fis-sum Dem cmspkmeud sollen sie
Mein-nottut und als Miit davonge
Mdn odn zerstört wan mumi.
Mc uns-um Möchte sind Inn darauf
eimqasscm dosm its-· lang ists um
Im medimdnmtdütm offen dama.
um rennen-tun mai-weht Im
Männer-III- aus entom Instrum
Wust dato Bette-d auf Mn Ists
taus- zu michs-s tpmkland am M
dom- csmi www Inn mu- Ihm
m Mit-I Its Kasus- sisdmsduh i
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Muts MIN- damsf Ums a.
Im Inmqu du zms sum VO
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l
reu könnte, zu vermeiden Deutsch
lands Politik ist eg, Frieden tnit aller
Welt zu halten und nur zur Abwehrj
lsereit zu fein, wenn ec- irgend einem
Geaner einfallen sollte, feine fried
lichen Kreise zu stören Ader es könnte
irgend eine andere Macht sein, gegen
die England feine Streitträfte iuobil
machen müßte und da könnte es, trotz
seiner ZweimächtePthiL das heißt«
der Aufrechterhaltung einer Motten-«
störte, die derjenigen zweier anderer
Großinächte gleichkommt, in die Lage.
gerathen, seinen überfeeifchen Besitziin-«
gen einen Theil der dort ftationtrten
Geschirr-der zu entziehen Diese.
Schivächung könnte der Feind benut
zen, Kaperschiffe auszuriiftein uIn auf
die Schiffe, die England iuit Lebens-: »
nutteln versehen, Jagd zu machen. Er
tönute Kausfahrteifchiffe aiigseiiden,s
die unterwegs fich in Flriegesfahrzeuge (
verwandeln, um Kontrebande zu ton- l
fiszieren England bezieht seine Nah
rungsmittel aus aller herren Län
der, aus feinen Koloniem aus Austra
lten, aus Kanada, aber auch aus Süd
ainerita, aus den Ver. Staaten und
sonstwo her, die Meere sind dasiir die
Handelt-stetige und diese tann der »tre
i peknde Feind unsicher machen ivie einn
»der Raubritter die Landstraßen. Er
Lliinnte die Zusuhr nicht ganz unter
.l·-indeu, aber doch bedenklich beein
itriichtigem genügend, daß es sich siir
»die Bevölkerung der sbritischen Jnseln
siihlbar machen müßte. Das Recht
; dazu iit ein lleberbleibsel ans barbari
iicher Zeit und man müßte sich wun
dern, daß die Mächte es anerkennt
Ihaben, wenn nicht auch der Krieg
lselbst, für den sie alle rüsten, rbschon
isie ihn verabscheuen und zu vermin
- dern wünschen, ein solches wäre. Das
gegenwärtige Ministerium ist damit
einverstanden, daß sich England an
schließen soll, im Parlament aber mag
sieh, selbst in der regierenden Partei,
-lebhaster Widerspruch dagegen erhe
ben.
—-.
i Irr striitfeltt stertucirg
Gott-usi.
i kLaiiicinille Siluzeiaeiz
" Der Präsident hat sich ein mirtliches
und wahrhaftige-s Exemplar der viel
aenauuten nnd weltbetannteu Soezies
»Kentuay Colonel« aufs storn genom
men und gut getroffen. Die Haupt
isuchk ist, daß vkk Genossen« sich auch
igetrosfen sühlt und durch sein Verhal
iten eine Wiederholung des Rai-ital
niittelg unmöglich macht, dessen sich
Herr Tast zum großen Gaudium des
ganzen Landes- bedienen mußte. Der
«Kentucki) Colonel« steht zwar in dem
Rus, eine vermeintliche Unbill math
fchnaubend, mit der Waffe in der
Hand, o ne viel Umstände zuriiazu
weisen bereit zu sein, unser Colonel
Garrard hat den Schuß des Präsiden
ten jedoch ruhig hinnehmen müssen,
weil die Umstände ihn rechtsertiaten.
Jm übrigen ist der »Kentncin isolonel"
bei weitem nicht so attiougbereit, als
man nach den Karriiaturen nnd den
Schilderungen der humoristischen Mit
arbeitet New Yorker nnd anderer welt
stiidtischen Blätter annehmen sollte.
Hier, wo er in einer beträchtlichen Au
Fahl von Eremolaren innaeht, haben
wir ihn alg ein in der Seele gntmiithi
kennen gelernt, der sieh vielfach noch an
noririegtiche ileberlieserunnen nnd Gi
usalinheiten sesttlannnekt, stol«-. ist ans
seine isnföderierte Vergangenheit, nnd
sich in der Ratte des siidliiudischen tta
daliers gefällt. Selbstverständlich
nxeinen wir IXieieniaenderrein die inah
rend des Kriean iu der Eiid Armee
Pssizierörana bekleideten nnd nnn
setton etliche Jahrzehnte iin Zinitrier
tuiltuis als- ».Kentuun Sinn-»F ninlier
mindern. Tie meisten »Kentnetn
Moses-sein« liest-lind mIk in bkk Usjnlijl
dung minnt sein nionendet liaitsilatn
renieiuiner. keien stleetiereien ohne
diese koniiikiie Figur nsonioaliai non
«nlbeener sein niiieden til-:- sie eo jetzt
ges und freundliches «1.Itenseheniindi
f:
sæym ma- Demktiae Gtmächfe dringt
m Boden Kenmckvs nicht betont-. Der
künftige Iüvllche Kavalier mag etwas
selbstbewußt Botman an Ach habe-L
umherqu und undistvfam iit et jeden
falls nim. Und wegen dieser spähn
chiu Eigenschaften esse-IN dms Col-ums
Manard vom Präsidenten der Au.
Staaten du nwijdme Nosmftübek
mdleutskomhm end-iu- Gsmacv de
IMM in du Bau-mumi- cosiitm
kam. m Mit ein-m du Gemeinen
um« Regtmmnsh einem jungen
Manne. Moqu mit Wurm und Iiidi
Nu Ich-oft No Vorweis-I zum
krumme-m »Ich-den« weil u m
um IMIM m sei LUanme an
usw suec-tm mit WW Math
WOIIM Nimmst-Uhu se
MIIMIUU Um. s Mit-m Au
mm an den OWIW n Votum-s
m U tm- mvot. Inw- M
Mist m »Mitt- hmuuft sont-im
Inn sum Mith- Imt Im- Hosss ci
tm Inst-um« zwei dumm«
kuts- scfdsmmm du Cum-sur
Ost-two im umfaqu othmm
Inha- m Man m Quem-Q- M
Mit-Us- Isntz III Ost-I imms Wo
ins ttm »Im-» im- mission
MII . IIva sit-Dom »Im Muts-Ists
Womwsumiut Du ihrs-U vom
N U- Mdhhgtm Votum-. In Mc
Mk U »das das-u tust-WHA
kIN I uns-u m Mos- ku Wo
Nimm mittels-cum Ums-m sc
U, . IMM- ps »M- sum
Mih IMME- iisd »An
um«-EI- Insmim wom- mm cym
Jud- is m sank-um« unwtrkk
seien. Hoffentlich werden diese Kund-« i
gebunan dec« Präsidenten im ganzen ?
Lande nnd in allen Kreisen lauten Wi« I
derlsall finden. Es war höchste Zeit, i
diesem widerlichen Dünkel, der sich in »
den Offizierstreisen der asneritanischen ;
Armee immer frecher hervordrängt »
nnd mit dem Standesdiintel der deut-« 3
schen Ofsiziere baldigst wird wett
eisern können, eneraisch entgegenzutre
ten. Es lommt ja gar nicht daraus
an, welcher Hertnnst der imqu Soldat
ist nnd welcher Art die Lebensstellnna
seines Vaters ist, Irenn man einen
Mann aber nach seiner Hertnnst statt
nach seinem eigenen Charakter und
Können benrtheilt, wie dieser «Kentncky
Colonel« dies augenscheinlich thut, so
könnte inan mit Beziin aus Garrard
selbst mit ganz demselben Rechte den
Umstand hervorheben und zu seinen
llnaunsten geltend machen, daß et aus«
"c«em durch seine berüchtigten Blutsch
den in Verruf gerathenen County
Clan in Kentucky stammt. Es wäre
natiirlich ungerecht, seiner Stellung
den schlechten Leumund seines Ge
beingorieg entgelten lassen zu wollen,
doch wäre das nicht ungerechter, als
die Handlungsweise Garrards, einen
Mann gesellschaftlich zu richten, weil
er jiidischer Abstammung und weil
sein Vater ein ehrsamer Handwerker
ist. Diese« osfäbrtigteit einiger ame
rikanischen sfiziere macht einen ganz
abscheulichen Eindruck.
per künftige prästdtnt
wes-tho-.
Für uns hier in den Vereinigten
Staaten ist ja nichts so wichtig wie
eine Prüsidententvahl, nnd deshalb
denken wir, unseren Nachbarn über
dem Rio Grande müsse es gerade so
gehen, und weil sich drüben das Voll
gar nicht so recht regen will, nso doch
die Präsidentenwahl auf den komm-n
den Oktober angesagt ist, schütteln wir
die Köpfe und machen uns daran, sie
uns trotz der Hitze für unsere Nach- ;
barn zu zerbrechen· Daß das, was «
wir hier öffentliche Meinung nennen
dort drüben ein noch ziemlich unbe
kannteö Ding ist, tiimtnert nn-; einst
weilen wenig; wenn die Mexitaner sich
teine Randidaten aufstellen wollen, so
tin-nett wir uns einmal die Herren an
sehen die sich selber vermuthlich auf
stellen werden. Denn das Verfahren
dürfte zunächst das bräuchliche bleiben
und non einem Anfstellen von Bett-ers
been durch politische Parteien leine
Rede sein.
Da ist zunächst Herr Madero, der
bisherige Leiter des Arisstandeg. Er
war allerdings bei der letzten Wahl
Gegenlandidat des Präsidenten Diaz,
allein nicht als Ertorener einer Partei,
sondern als Kandidat von eigenen
Gnaden, und das wird er wohl auch !
diesmal sein, wenn man aner- anneh
men kann, daß er sich so etwas wie eine
Partei geschaffen hat, die zu ihm steht,
aber ohne dag, was wir hier Partei
grundsätze nennen. Er hat zwar, so
viel man ans demGefchehenen urtheilen
kann, mit seiner Erhebung die Stim
mung einesTheils der Bevölkerung ge
troffen, aber ob das genügt ihn anf
den Präsidentenftuhl zu heben, ist noch
die Frage. Einen Bekaeis, einen schla
genden Beweis fiir seine Fähigkeit zu
dem hohen Amt hat er bis jetzt doch
nicht aeliefert, nnd es hat auch nicht
den Anschein, als ob ins-r in Merilo
an solche Fahialeiten isroß rlanle Er
ist zwar auaenlilirtlsch der Held des
Tages, alser wie lassac dass vorhalten
wird. lain siat noch nicht sagen.
Dann haben wir dn den General
Betnardo Nenn-, den frühere-n Lieb
ling des Heeres, der nnch unter den
Angehörigen der vornehmen freisinnis
gen Boltttlassen großen Anhang hat,
so heißt es. Daß ek eine beachtens
wmhe Persönlichteit tit. nIit dem die
sinnst Mexitoo rechnen han« doer
spricht in auch one Gerächh die neue
J stdoliiche Partei wolle ihn auf den
no qckckn AL« kkfsifspfme MOCIUC
’tm til-m hätte Reve- iiie vie herbei
Hiihinng von Ruhe nnd Ordnung wohl
know Ins sneiite fiie sich. sei es nun ais
tpkäftvent ietdst over nto obeenee Deu
kfiiseee unter einein anderen Peiisi
senten. ·
i Its dritten nennt man den est-beei
sen Finanzmintftee Limnnt ne. den
einige den etgenttienen Leiter Mekttoo
its den te ten Jud-en per Tit-ziehen
Jesiibent Gott nennen. wankend von
kennest Seite ansehen-et wie. es tet
du essenttiwe Kniee dee leugnet-dienen
IUIIIMNO
Einen Scheut voe allen Diesen nor I
»O hat der sen-wenige Weit-dem n to
som. m seen ame- nn nein-en
M to sie-nnd oni seine Sen e tm l
Undene but M etn d r. Jun- Hin !
Ists-do seinem- vee m Inenn Z
w trinkt-elfen win
ne todten w Leu-. in denen
M m Mit-n « n on ottmtttede l
nnd« Monden die tn den see z
est Stute-. denn in Mutte- nwg »
II koni- estt noch gedttM soc-den« « ;
Obstes des-von ecde N Its l
— . —
Iee wisse ei nIu ds- minnen-m I
eines »die-scanning ovqetonn I uns I
Winde m Weide-Im ein-Iet- esenee !
Ists-esse- i
o i I
Mike Its-tm- In em- Rote non doe :
Ie- Ieeeeeee ens Ist-m Ittnne tu
: Ue cito-met Odems unt no. m
einen
KLEMMwa I UMWIWUUQI
s Haus- und candwirthschaft.
mv III-· ,
III .
— « --«--m
Versengte weiße Wäsche
- natürlich darf sic nicht verbrannt
sein -- senchtet man mit kaltem Was-«
ser an, bestreut die Flecke mit Salz
und legt die Stücke in die Sonne. Es
wird gar nicht lange dauern, vis- die
Flecke verschwunden sind.
Kleine Wäsche.- Bei der
Wäsche von Tuschentiichern nnd wei
zen Schürzen sollte man in dem Fies
el, in dem die Stücke gekocht werden,
wci bis drei große Citronenlcheiben
snitlochem Die Wäsche wird dadurch
sehr schön sweisz und die Citrone
nimmt alle Flecken heraus.
Vertilgung von Wanzen
n s w. Hur Zeit der timziige findet
man in der neuen Wohnung manch
mal Spuren oder Brut von ilngezie
fer Man kann diese leicht und mit ge
ringen Ausgaben beseitigen Sens
spiritus zerftiiubt man mittels Blu
ncenfpritze mögli st nahe der Decke an
der Tapetenbord re, um damit die
Brut zu tödten. Ferner nimmt man
graue Salbe und bestreicht mittelst
ileinen Pinsels die Scheuerleisten
ringsherum, um auch die lebenden
Wanzen die darüber kriechen, sterben
u lassen, da sie an dem Quecksilber,
evelches die graue Salbe enthält, zu
Grunde gehen. Der Erfolg ist sicher
und unfehlbar
Wässerige Kartoffeln
schmackhaft zu machen. Die
meisten Kartoffeln werden-im Früh
jahr tvässerig und selbst eingefund.
Nachstehendes Verfahren, durch wel
ches die Kartoffeln mehlig und schmack
haft werden, ist erprobt nnd bewährt.
Um die Mitte jeder Kartoffel schält
man einen Ring Schaleab nnd tocht
die Kartoffel mit Salz gar. Es ist
ausfallend, wie sehr sie sich in Bezug
aus Geschmack verbesserte
Das Transpiriren der
Hä n de wird beim Aufertiaen von
Handarbeiten recht unangenehm em
pfunden. Man schiitze sich dagegen
durch vorheriges Wafchen mit Eau de
Cologne, oder stelle, wie vielen bekannt
sein dürfte, beim Arbeiten ein Schät
chen Aleie neben sich, in welche man
die Finger hin und wieder taucht und
die Handflächen einreibt.
Verwendung der griinen
N n ß f cha l e n Die »Siichsifche
Landtoirthfchaftliche Zeitschrift« röth,
im Herbst die grünen Nußschalen nnd
unreif abgesallene Niisfe zu sammeln
zu trocknen und an einem trockenen
Orte aufzubetvahrem Kommt dann
im nächsten Jahre die Zeit der Brem
sen und Fliegen so nimmt man eine
Handvoll solcher Schalen iibergießt sie
imit I Quart heißem Wasser nnd
släßt sie darin völlig anstangen. Mit
diesem Aufguß tviischt man die Zug
thiere an den Körperftellein wo sich
Bremsen und Fliegen gerne ansetzen.
Das Mittel hält, wenn auch nur fiir
kurze Heit das Ungeziefer ab. Die
Wirkung taun erhöht werden, wenn
man vor dem Ueberschiitten mit bei
ßein Wasser den Nußschalen einige
Tropfen Nelleniil oder Lorbeerol oder
denaturikien Spiritnz teigiedt.
M-» -
Pflege der Azalee im
S o m tn e r. Die Azalee ift ein Kind
der mittleren Zone nnd bedarf daher
in geschlossenen Räumen keiner alle
großen Wärme. Sobald fie im Früh
jahr abgebltlht ift, ftelle man tie in ei
nen hellen, nngeheizten nnd lnftigen
Neunt, wo fie allmädltch zu treiben
beginnt. Mitte Mai. wenn Froste
nicht mehr zu befürchten sind, tann
tnan die Pflanzen ins Freie fehetn wo
man ihnen einen fonnigen Standort
gibt, antcn e noch mit Verrichtttngess
In leichter solchenan da die inngen
Triebe blinle durch die ftnrten Son
nenstradlen verbrannt werden. Diefer
trete Standort in Verbindung tnit
dem eeantcenden Ilion dek Nacht
ärlt die Pflanze nnd tragt viel zur
nebilduntz dee Vliltdentnolpen dei.
Mtt Its-stillst nnl die Etttptindtiedten
dee Wurzeln itt ee nötan dntt die
Töpte dte on den Rand tn die tttde
eelesen werden« unt den lltleedtet doa
Bedenkt-. Ienchtlnteit nnd Meine
ante seinstte Was zurückzuführen
Steht tIM etn Gatten ntlttt Hm
Unwesen-. to genilnt amt- ein sln
mendtett edee der Ballet- zttk Ant
ttetlttny. nur note tnan dnettut dnfk
des Inst see Sonne nnd tmtem
rat-«- dmy inewtetlnna von Mem
getdtljt wied. Die wette-e Miene
Muse l- teteetnntslzrem est-lesen und
Msttsen des Lande-e des-n ctne ttete
Neusttsteth dte teuern-me nndt m
WI- nneaeten dast. kte etne nnese
dtngte Netdesendtgtm Iwane-ketka
tnnn den Weitem net ewet Amen p»
Ade-Obst etn Innerstes wie tts Ihm-«
OULUUMM OUQUUI HNI Oesklitwusn
stetesm lese-Ists Rutan tue Muts
ctsedet ntnentt man du INka
Altes-il tut nitjtettiyte stumme- -:w tts
den Mo Ist Mutter ist«-ten Mk
tm ttet stetem hielt set-e m» its-W
einen emkte etlewmtekt Mandel-.
Inn del dein Stehlen-wetten e»
stillten etwa tm Mut-te oder Mqu
: deitnne nun nett dem Rattetten sum-;
sIIIIIIII-v
Aufstellung im gelxeiztcu Zimmer,
häufigeres Gießen und Uebekspritzen
der Blätter. Nach beendeter Blüthe
"zeit verfährt man duun wieder, wie
Jeinqauas geschildert, und gibt der
JPflanze beim Umsetzen eine Mischung
svou Laub und Haideerdc zur Kräfti
fguug des neuen Trieke5.
Prallifrhe Winle fiir Ka
n i n eh e nz ii ch te r. Flaniuchenziichs
ter bedenken oft nicht. dasz die Thiere
fin der Gefangenschast unter ganz an
Ideren Lebensbedingungen auslvachsen,
als im Freien und dasz infolgedessen
ihre Zähne und Krallen leicht ausar
Iten, falls ihr Pfleger da nicht helfend
eingreist. Jtn Freien brauchen die
Kaniuchen ihre Nageziihne zum Bena
aen harter Baumrinden usw« ihre
Krallen zum Graben von Gängen in
der Erde, so daß beides stets in der
richtigen Länge erhalten bleibt. Jn
der Gefangenschaft haben sie zu der
artigen Thiitigieiten selten Gelegen
heit, wodurch Zähne und Krallen liber
natürlich lana werden und den Thie
ren oft große Schmerzen verursachen
Der Zitchter muß ihnen deshalb
Holzstiicke zum Nagen gebcn und ihre
Krallen öfter mit scharfe-c Scheere be
schneiden, was nicht nur in der Thiere,
sondern auch in des Ziichters Jnteresse
geboten erscheint; unter den körperli
chen Leiden magern die Kaninchen zu
sehends ab
—--—
Mücken und Fliegen —
Bienen und Wespen von Bal
lon oder Gartenpliitzeu zu vertreiben
und sernzuhalten. -3u diesem Zwecke
werden Räucherterzchen verwendet, die
man beim Anziindeu so aufstellt, daß
der Rauch, der beim Verglilnmen ent
steht, den betreffenden Raum durch
zieht. Jn vielen Gegenden werden
diese Näucherlerzchen in den Apothe
len und Droaenhandlnnaen gesiihrt.
Bei einigem Geschick lann man sie sel
ber anfertigen. Zu dem Zweck find zu
niichft 20 Granuu frisches Insekten
pulver, 5 Gram-n sein gepulverleg
Benzoeharz und Z Gramm Traaanti
pulber zu vermischen. Dann bereitet
man sich ans zwei bis drei Eßlössel
Wasser, 15 Grannn Kalisalprter und
einer Messersvitze Tragant einen Brei,
mit dem das Jnselteupuller gemischt
und in einem Mörser zu einer lnetba
ren Masse anaestoßen wird. Aus die
ser formt man dann runde oder drei
seitige Kerzen in siegelt-um« die zirta
4I,L»- bis 5 Cent· hoch sind und an der
Basis Z Cent. messen. Die Kerzchen
läßt man an der Lust trocknen; sie
können dann sofort gebraucht werden.
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Braut-scharrten
Die der Bursdeeregierung gehören
den Gebäude, in Washington sowohl
wie in den verschiedenen Theilen des
Landes, sind gegen Feuersgefahr nicht
versichert Sie irr-präsentieren eine-r
Werth von etloa dreihundertMillionen
und jährlich kommen neue zum Betrage
von etwa zwanzig Millionen hinzu.
Si: zu versicheru, wurde etwa Woo
000 jährlich kosten, eine Summe, die
die Ver. Staaten sich zwar leisten
könnten, denn unter den vielen kolossa
len Ausgaben fieie sie nicht so schwer
ins Gewicht, die nber vom Kongreß zu
fordern bisher noch jede Administras
tion nicht für nötig gehalten hat« Auch
here Walter L. Fishen der neue Se
tretiir des Innern, beabsichtigt bei dem
bisherigen Brauch zn bleiben, der in
soweit nicht tadelnswerth ist, als die
thininistration dabei von dein Grund
satz ausgeht, etwaigen Gefahren init
Maßnahmen der Veefictft zu begegnen
und deshalb darauf sieht, daß die Ne
kiiekungixbauten fenersicheke Konstruk
tion hat-M Uns OE- Msziisskfeitess MO
brechenden Feuers ans ein Minimum
beschränkt werden. Jn dieser Besie
bnng gibt sie ein gutes Beispiel. wie
wohl die Poitttt ver Nichtbeesicheeuns
nicht en allgemeiner Nachahmung zu
empfehlen Ist. Biber euiifeeeee Beet-e
daetn eins die Verbiimng von Feuer-t
gefnhr sollte überall genommen wer
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