Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, January 12, 1911, Image 6

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    JUS der Woche.
Welt und Leben unter der Lupe edi
torieller Betrachtung.
. WWW· AR
Einwanderung.
Von den Kangreßmitgliederm die
um Studium der Einwanderung
frage ins Ausland geschickt worden
waren und denen nicht nur reichliche
Geldmitteh sondern alle nöthigen Ern- ;
pfehlunqen an die europäifchen Behör- »
den zu Gebote standen, um Land und
Leute gründlich kennen zu lernen, hät
te man wohl mehr erwarten dürfen als
landläufige Gemeinpliitze und ober
liichliche Redensarten. Wer Gelegen
elt hat, Einblick in die Verhältnisse
fremder Völker zu inn, die Lebenshal
tung der verschiedenen Bevölkerungs
schichten —-s- in diesem Falle namentlich
der unteren —— zu prüfen und Verglei
che mit den heimischen anzustellen, foll
te wohl andere Gesichtspunkte finden
können, als sich dem engen horizonte
des eingeborenen Schollenbewohnerö
bieten. um daran Ideen und Vor
Mc zu knüpfen, wie das tverthvolle
enschenrnateriah dessen dao Aug
lund sich entäußern muß, hier zu vor
theiihaster Verwendung in der sori
schrittiichen Entwicklung des Landes«
benugt werden könnte. Man durste
von ieser Kommission eine Behand
lung der Einwanderung-frage von hö
hereni, start-männischem Standpunkte
aus erwarten Davon aber ist in dem
Bericht der Kommission nichts zu sin
drn, nur die alten abgestandenen Re
densarten von tviinschenesioerther toeis
tererBes räntnng. Gan-s anders lau
tet, toae enator Dillingharn, der die
ser Kommission sogar alsVorsiher an
gehört, individuell über die Einwan
derung zu sagen hat, tote er dies in ei
nem vor dem Algonquin Club gehalte
nen Vortrage gethan. Da sprach nicht
das Komiteemitgiied, sondern der
Staatsmanm der von höheren Ge
sichtspuntten aus urtheilt, und mai
muß sich wundern, daß diese persönli
schen Meinungen in den-Bericht so ganz
untertauehen konnten
Zunächst toieo der Senator daraus
hin, daß neunundsiebzig Prozent der
im Nein Yorter hasen tandenden Ein-—
wanderer einen festen Bestimnumgog
ort, in der Regel auch schon die erfor
veriichenssahrtarten haben, mit den nö
thigen Eieldmittelu versehen sind, auch
iiber Art und Verhältnisse des neuen
Wohnortes verhältnismäßig gut un
terr chtei sind. Und der Eigenart ih
rer heimathiicheandustrien entsprechen
die Betriebe, in denen sie hier zu
nii st ihren Lebensunterhalt suchen.
Besonders bemerleiieioerth ist dertkiser
mit dem die neuen Anliirnmlinge dar
aus sehen, dasz ihresiinder Schlimmer
richt genießen können. Co ist ein
sörmiiches Drängen nach den öffent
nSchulanstaiteu, abgesehen davon,
oielsach Gemeindeschulen sich der
Kinder annehmen. Jn siebenunddrei
sig Städten der Ver. Staaten, die be
husi statistischer Zusanunenstellung
ausgewählt sind, bilden die Kinder
sremdländischer Eltern 57.8 Prozent.
Jn Chrisea, Mass., ist der Prozentsatz
sogar 74.1, was sich aus der großen
Zahl der dort ansäisia aewordenen
eingemnnderten Juden erllärt. Wie
sehr jiidische Eltern aus Stlmlbildnng
sür ihre Kinder bedacht sind, ist be
kannt.
Entgegen der allgemeinen Annahme
vom Ueberwiegen der Einwanderung
aus den iideuropäischen und lleinasiai
tiisehen bieten ist es Thotlache, dass
ein Drittel derselben immer noch aus
den Ländern deit nördlichen Europa
kommt. Senator Ditlingham zählt
nicht zu denen. die wie das von seiten
einer tonanaebenden Klasse in der or
ganisierten Arbeiters-hast behusterns
baltung mitdeioerbender Kräfte get
ieist die Einwanderung aus ein
indesltiiuß beichtunieu möchten son
·dern besiirwortet sreiendltcheo Entge
gentonunens sur atte. die- htet ais stili
iche sit-der in das wirtschaftliche Le.
den einaereilst werden können. um an
der sortsebrtttlichen Entwicklung des
Landes ihren Antheil n nehmen« rote
dies Millionen ihrer ioraiinger ge
tsc- haben.
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Aber leiner dieser Gründe hätte die
Hauptertvögung liberschatten dürfen,
die in der natürlichen Pflicht von Ar
beitervertretern besteht, einen solch’
wichtigen Vorschlag zu unterstützen,
auch wenn die Erfüllung aus Hinder
nisse stößt. Der Vorfall ist ein neuer
Beweis, daß viele Geiverlschastsleiter
von ihren Ausgaben eine recht eigen
Ttiimliche Vorstellung haben.
Nebenbei ist die Haltung in diesem
Falle auch sehr unllug. Denn vie
Sozialisten werden sich zweifellos- der
Forderung einer Altersversorgung be
mächtigen, um eine starle Agitation in
die Wege zu leiten, die tiei iier Masse
oerArbeiterschast aus einen sehr frucht
baren Boden sollen musi» Der Vor
schlag ist doch wahrlich siir alle Art-ei
ter ungleich wichtiger als die verschie
denen Streits nnd anderen Fragen,
rnit denen sich die Konvention der Fe
derativn vorwiegend besaßt. Wenn
auch der Zeit an eine praktische Durch
siilirung nicht zu deuten ist, so wird die
Forderung der Altersversorgung doch
in nicht serner Zulunst vor die natio
nale Gesetzgebung gebracht. Die ehe
maligen Einwande, daß ein derartiges
Eingreifen der Staatsgewalt unameris
lauisch, paterualistisch sei, sind allmäh
lich so ziemlich verstummt, mit diesen
abgestandenen Redensarten läßt fich
auf die Dauer eine Arbeiterschutz Ge
sehgebung, die alle anderen Kulturlän
der bereits in Angriff nahmen, auch
hier nicht hinter-treiben Aber ein bal
diger Erfolg wäre weit wahrschein
licher, wenn die Frage ohne Vertniip
sung mit der sozialistischen Agitatiou
zur Behandlung gelangen könnte und
die altung der UnionsFiihrer ist da
her iberaus kurzsichtig.
Wenn England, so lange Zeit hin
durch das Hauptland des Manchester
thurn6, das aus seinemBoden entstand,
die Pflicht der Gesellschaft anerkennt,
ten körperlich untauglich gewordenen
Arbeitern sinanziell zu helfen, so sol-;
len auch die Ver. Staaten in der Lö-«
sung einer von den einsachsten hunrass
nitätspslichten dittierten Ausgabe nicht
mle lange zurückstehen.
ie Altersversorgung bildet den
Kernpuntt einer sozial-Reform, soweit
sie sich auf Industriearbeiter bezieht.
Die lluion-Fiihrer werden eine-z Tages
bereuen, daß sie sich bei diesem Vor
schlag von den Sozialisten den Wind
ans den«Segeln nehmen ließen.
—.- .
Irrt-txt des seien-liqu
sotrretärm
Jn seinem Bericht iiber die Lage der
Landwirthschast sagtSetretiir Wilsorn
nur der Atlwissende tönne sich eine
tvirlliche Vorstellung oon dem Wirthe
der die-jährigen Farnrrrzeugnisse ma
chen, denn er belause sich im Jahre
1910 auf 88,926,000,000 und sei
durch beständiges Anwachsen während
der leyten 12 Jahre nahezu auf das
Doppelte gestiegen, während derWerth
der Produktion in der ganzen Periode
879,000,000,000 betrugf
Zu dem biet-jährigen reichen Ernte
fegen haben sast alle Erzeugnisse reich
lich beigetragen, deren Ertrag sich wie
solgt stellt: Mais :-3,121,881,00(t Bu
fhels, die Baumwolle hat einen Werth
von etwa 89()0,000,000, die Heu-irrte
einen solchen von 8720,()00,0()0. An
Weizen wurden 691,767,0U() Bufhels
geerntet, an Hafer t,096,:396,()00 Bu
shels, an Kartoffeln 328,787,0()t) Bu
shelo, an Zurterriiben etwa 512,000
tteine Tonnen und dazu tounnt eine
Ernte an Rohrzuaer, welche etwa ei«
»nen Wert von s28,000,0«0 hat. Die
»Tabatoernte beträgt 967,150,()00
fPsunin die Gerste ergibt lDMJZJIUO
qusbels, der Fluche-sausen 15,t)50,000
Biishels, der Roggen 182,i)88,0tt0 Bu
Mel-. der Reis etwas über l,0()(l,0()0,
000 Psuntx der Hopsen aber bleibt urn
tät Prozent hinter denr Durchschnitt
der lehten siinf Jahre zuriict.
Jin ganzen wurden an Cereaiien
5.140,M,000 Bushelo geerntet, oder
um läz Prozent mehr ais im Durch
schnitt der leyten stinf Jahre. Der
Werth aber stritt namentlich infolae des
niedrigen Preises deo Maifee auf der
Form mit 82·7t0.0t«i.000 nin etwa
VALWWM gegen das Jahr ttltitd
und unt etwa Munde-Just gegen das
Jahr Wiss zuriiet wenn er auch um
H strafend höher iit· als im Nun-H
schnitt der le ten fiinf Jahre.
Demge en« der war der Werth der
animalis ntstrodntte nni etwa sitt-L
Wehmut hoher als im Vorfahre, da
die Jtreise die Vieh-. deo Fleische-·
des Gelingen und der Mee. der Milch
und der Armee mährenb des auszen
Jahres em sehr beider gewesen ttt nnd
der Meiarnrntnsertd aller taub-werd
tchaftltctsn Problem ilt daher Im kat
re ttittl Wen den Schrrguiiunmet un
Jahre must um Händ-hinkam gefeie
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I tie dass-Immu- m tm Ihm
ms wes-im Im sum-de dumm«
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dum- Mist M M das Land am
als-Nisc- un Time mitt. is aus«-m
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war im Jahre 1910 die Baumwolle
mit einem Werth von 8450,447,243,
dann folgten die Schlachthausprodulte
mit 8135,959,:-75:, diei dritte Stelle
nehmen Getreide und daraus herge
itellte Erzeugnisse mit einem Wert von
81:33,532t),418 ein, dann kommt Tabat
mit 888,115,386, Oel und Oeltucherh
mehl mit stft,251,s)12, Früchte mit
318504591 und lebende Tiere mit
scl7,447,7555. Jui Vergleich gegen das
Jahr 1909 trat ein Rückgang bezüglich
aller Hauptartilel ein mit Ausnahme
oeo Wertheg ver erportirten Baum
wolle, welcher um etwa 855:t,000,000,
der Früchte, welcher um etwa 82,500,
Ortst, und des Tabaks, welcher um etwa
S7,000,»m stieg.
Für die Thätigteit des lernt-mitth
schaftlichen Departements während
des mit dem JU- Juni 1910 zum Ab
schluß gekommene-i Figtaljahres hatte
der Skongreß 817,()29,()36 bewilligt.
Davon wurden auf die regelmäßigen
Ausgaben desDepartements 812,225,
lOJZfi verauøgabt, die regelmäßigien
Wut-gaben fiir die Fleifchinspeltion be
strugen gegen 83,000,000, den land
IwikkschäftlichenVeeiiuiisstationen wur
iden 81,344,000 zugewandt und die
jterusgaven des Departements tttr
Druck-— und Buchbinderardeiten stell
ten sich aus 846»,000. Die Gesamt
ausgaben stellten sich aus 81:3,794,
I231.97 und der größere Teil des ver
ihleibendeuRestes von 81,676,402 wird
zur Deckung bestehender Verpflichtun
gen heniitigt werden.
Die Kosten der Fleisch-Jnspeltion
;stellten sich während des letzten Fisla"
ijahres ans etwa 32,490,000. Br-:
dein Schlachten wurden 49,3()7,672
Tiere insvtziert, nämlich 7,999 547
Rinden 2,295,800 Milder, 27,731,627
Schweine, 11 104,635 Srhase und
T116,06.lk Ziegen. Ungefähr die glei
ehe Zahl wurde heim und nach dem
Schlachten inspiziert. Die Zahl der
aeschlaehteten Schweine war um etwa
A,000,000 geringer, als ini Vorfahre,
weil der Antrieb geringer war An
ganzen geschlachteten Thieren wurden
113,742 und Theile von tolehen ir
874, 211 Fällen verworfen so dasj, inr
ganzen von den geschlachteten Thieren
etwa. 2 Prozent ganz oder teilweise un
genießbar hesunden wurden. Tuber
iulose siihrte zu 46 Prozent der Ver
t".-rsnna«en unter den Rindern und 96
Prozent unter den Schweinen. Gegen
;62t'-0,t)00,«l10Pfund Fleisch wurden
Eunter Aufsicht zubereitet und bei der
Nach-Jnspettion wurden 19,00l),000
Pfund verworfen, welche gesundheits
widrig nach der Jnspettion heim
Schlachten geworden waren. Jn denr
"Versahrerr in den Schlachthäusekn sin
den beständigc Verbesserungen statt.
Während des Jahres wurden Bo
denverruessungen aus 50 Gebieten in
26 verschiedenen Staaten vorgenom
men. Die Vernressungen waren de
taillierte aus 22,267 Quadratdeileir
und allgemeine aus 79,108 Quadrat
meilen und die letzteren bezogen sich
namentlich aus die Region der großen
Ebenen. Das gesammte Gebiet, wei
ehe-z seit denr Jahre 1899 vermessen
und in Karten ausgenommen wurde,
unrsaszt 359,5(34 Quadratrneilen oder
235(),12li9til) Arke-J.
Seit dem Oktober 1908 ist die Zahl
der landioirischasilichen Unterrichtsan
stalten in den Ver. Staaten von 545
aus 870 gestiegen· Abtheilungeu siir
landwirthschaftlichentlnterricht sind dei
38 öffentlichen Hochschulen eingeführt
morden und 214 Anstalten bilden Leh
rer der Landtvirtlrschast aug. Formen-«
Institutes sind in sämmtliche-Staaten
organisiert und die Zahl der Vesueher
der Institute Versammlungen betrug
2.:t(tt'i,908. An laudwirtfrschastlichen
Wunder-schielen befanden steh tm i
Thätigteit und die Zahl ihrer Besucher
betrug ti«·r,077.
Durch Waldvriinde wurden in di
sern Jahre Bestände im ltmsauge von
J!,000.000 Akte-«- hetnrgesucht. Nach
einer allgemeinen Schätzung betrug der
angerichtete Vernriigenoschaden WI»
Mitwelt und es wurden iiber Wim
000 Fuss stehendeo Holz vernichtet.
znr harre mer- trauert die Was-strä
de sieh eh·’«rrus . Exil-l Vieren gegen ils-,
met Arrest iur Jahre ltdllet erstreckt
Die Bestände der Nationalsorsten wer
den aui ungeleitet mittinnen-mer«
lauseude Brettersusr aeschirHt Man
terram. daß rn oen Iirrriourrriorsren ge
geu isustlltlll Watser Vierdetraste
sind, während unr ein unbedeutender
Bruchteil in Verrusrmg genonnrreu ist.
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Itf Muse M I n FAM.
sus. siva noch m m
sey-f In Unmut-s
M c- mdk In
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sperre der Länder unter einander keine ·’
Abhilfe bietet. Wird beispielsweise
dir von süddeutschen Regierungen zu
gelassene Einsuhr von Rindern aus
Frankreich einen größeren Umfang an
nehmen, so wird sehr bald auch in
Frankreich eine Knappheit an
Schlachtvieh entstehen und die Preise
werden dort eine Höhe erreichen, wel
che die weitere Aussuhr nach Deutsch- z
land unmöglich macht. Belgien hatte L
noch vor zehn Jahren Fleischpreise,
die um Lil) bis 40 Prozent unter den
Preisen Westdeutschlands standen. Jn
Holland und Dänemark standen das -
mals die Preise sogar 40 bis 50 Pro
zent unter den deutschen. Heute
herrscht in Belgien Fleischthenerung
und auch in Holland und Diinemart
sind gegenwärtig nur geringe Mengen
Fleisch siir die Aussuhr verfügbar.
Das Bedentlichste ist, daß auch der,
Siidosten Europa-Z heute kaum genug
Vieh besitzt, um den eigenen Bedarf zu
decken. Qesterreich leidet unter der «
Thenerung allerLebenömittel in furcht
barer Weise nnd in Ungarn hat kürz
lich der Ministerpräsident ossen er
klärt, er sehe tein anderes Mittel, die,
Fleischpreise zu ermäskigem als daß die :
Bevölkerung ihre tägliche Fleischnah-»k
rung verringere. Runtiinien, welches I
sich nach langen Mühen das Recht er- «
liimpst hat, eine gering beniessene ;
Menge geschlachtetes Vieh nach Oester
reich-Ungarn einzuführen, tann diese
Menge laitm zur Hälfte liefern, da
ihm das Vieh fehlt. Auch Serbien hat
in den letzten drei Jahren seineni
Viehbestand bedeutend herabgesetzt, so
das-, die Oeffnung der ferbischett
Grenze tiach Oefterreich-Ungarn au
genblialich kaum einen Einfluß auf
die Fleischvreife in Budapest und Wien
ausüben wiirde.
Angesichts dieser allgemeinen
Fleischtheuerung inEurava gibt es nut
zwei Auswege; entweder man trifft
Einrichtungen, damit die fehlende
Menge Fleisch in geeigneter Weise aus
dent Auslande eingeführt werde, oder
aber man hebt die Viehzucht in Eu
ropa derart, daß fie dem wachsendeit
Bedarf zu Preisen genügen tann, wel
che den Einkommenverhiilinisfen der
Bevölleritng entsprechen. Jm Interesse
der natianaleiiVoltswirthschast der eu
ropäifchen Kulzurviilker würde selbst
verständlich de zweite Weg vorzu
ziehen sein, doch die maßgebenden
Laudwirthsrhastslehrer haben festge
stellt, daß bei hohen Grundpreiferi
urtd theuren Arbeitsmitteln eine starke
Viehzucht neben dein verflättten An
bati von Kiirnerfrucht nicht bestehen
titnn. Rationelle Boveiibewirthschaf
tuttg verträgt nttr eine bestimmte
Menge Viehstand. Demgemäß liißt
sich das Mittel nicht allgemein anwen
den, sondern ttttr in denjenigen Län
dern, die augdehnungssähige Weiden
wirtschaft besitzen. Jn Deutschland
kommen dafiir nur die Niederungeii in
Oldeiiburg, Friesland, Schlestvigs
Holstein und Westvreußen, sowie ei
nige Gebirgsgegenden in Betracht. Jn
Frankreich wird man überhaupt leinc
Vermehrung iteo Rinderfiandeg errei
chen, iiitd in OefterreichsUngarn ist
dies nur in Kroatien, Boonien und
Siebenbiirgen möglich. Bei dein heu
tigen Viehntangel lann dies-« aber nur ,
dadurch geschehen, daß man in diese
Züchtungsgebiete Junavieh aus denje
nigen Ländern einführt, die, wie
Dänetnark, Holland, Schweiz, Ser
bien, Bitlgarien ttnd Ruinänien, über
haupt noch größere Menaen Vieh auf
ziehen können· Es wird ferner eiup
schlen, dac- iii einzelnen Kronländern
Oesterreichs bestehende Shftein der in
dtifttielleu Miifteteien weiter auszi:
dehnen· Wie dort at- die Zuckerfabri
en, Brertnereien uitd Brauereien
Maftanstalten angeschlossen sind, so
tönnte dao Gleiche auch in Deutsch
land und Frankreich aeschehen. Die
Landwirie, fiir welche die Ausntiiftung
einer größeren Anzahl von Rinderii
wegen der Schwierigkeit dei Veschafs
sung der Futterftoffe zu tosisvielia ist.
kennten ihr Vieh an die Grosititiistes
teieit abgeben.
Wie die Lage nett aeiiatiei nat, mun.
tueuu Abhilfe arichaiseti werden sall
kein aeiiieinfaiiieti Vorarbeit aller Liin T
der stattfinden und twar attf laitf
itiiinitisch-wissenschaftlicher Grundlaae. J
die alle Gesichtstuinlte ins Attae fafii ’
und die tierniertktluireit Interessen bei »
anzieht
tilehtilirtt iollie autii hier iii den«
Ver Staaten verfahren werden. ifiz
iii hier mit dei- Vielttttcht tttie iiiit sa
dieser anderer «llradiiltwit. in der dei
sttfall dir atostte Rolle Welt Da
tlleterdau Debatte-nun ist seit usw«
Jahren deitiiidt der Vandinittlitktkati
eine sulide iistssenitttatttiitie Grundlinie
tu geben. Mit seiner lee iiiid der
der verschiedenen ttiatltchen Institute
ließe stets autti biet eine veiiitinttiae
Reautieiuiia die Rinier-die tut ai
tlhckiiiaiae eitieteu oniie nah uswsp
Meile iliiteitietsiiiatia dadurch tie
tttraitki wurde
---—
-—-s--,
Ei tiefes IMMII Äms-T man
mass tm von Monds-n nimm qkspk
M stimm- nom.
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M- Tdtm its-usi- qu last
mu- mmts m- milon Jaso
III m- IM Sie-m man-. Das
sum louu M Miso-. is us u- siss
Its-Impu- Outu dem dessem tm
"""m. . O .
w II o« mt m MIO u
Jm Ist Is- so
Musik«-must
YenryUZ Platz.
Heim Otohime-m- Eigenthümer-.
Liefete Getränke in Groß- und Kleinhandel in jeder gewünschten
Quantität Empfehle meine vorzüglichen Getränke und
CtgatretL Das berühmte
Ztorz Bier
stets an Zupf.
Es bittet freundlichft um geneigten Zuspruch
Viean Grohmanw
sisdnmtv Monat-d, Präsidan F. H. Mal-am Vis- Präsident
E. »Z- Mnfom Rnfsimu Ass. F. Fries-tunc- VML Stamm-.
Gitiseng Htate Hann. «
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