Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, December 22, 1910, Image 2

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l1!3. Fortsetzung-I
Ich antwortete ihm, denn Clmtlotie
tvar kaum eines Worte-l lähikk
»Ich fiihee qern mit«, letzte er noch
hinzu. »aber es ifi leider unmöglich
nun mai-, ich Euch Gottlieb anver.
trauen. Bringt iie gliictlech wieder,
Alter, und laßt Euch nicht Alchimie-m
den Richtelveq durch Die Wolfgldchei
zis- nehmem es darf nicht auf eine halbe
Stunde antonimen.«
.,Geri)ardt!" sagte Charlotte, nnd
ihr lchdnes Gesicht bog sieh zu ihm
hinüber, »ich danke Dir!«
Er drückte qeriihrt einen Nuß eint
die Stirn.
«Adieu, Eharlottrk Adieu, isoii
line!"
Die kräftigen Pferde engen an und
pfeilichnell und lustig kinqelnn lloq
das leichte Gefährt in den sinleiioen
Abend hinaus
Es war ein stiller, klarer Winter
abend ringsum das weite. weiße Land,
und seitwärts sei-der Ferne die ver
tchneiten Berg-&c Jm Westen lqu noch
ein mattes Ger am Horizont aber
iibec uns- ve annen lchon die Stean
zu iunkekns ein Laut weit und breit
eilt das Kitngeln unleree Glocken und
dann und wann das Knallen der
Peitk . hier und dort laq ein Dorf
am em, wir laan vie-erleuchtetenJ
Fenster unter den weit-en kmarem unp
tviithendeti hundeaebel begieitete uns-,
dann aina’t) wieder ans die» einsam
Landsirasze inano nnd endlich itaan
wir in den ald Wer hat lchvls
ein-en Wald im Schniuae dec- Anlwl
aet gesehen nnd slimmerndeo Mond
lich darüber andacaossem dast esslm
telt und atiyert alt- nsiiren Millionen
Diamanten ausgestattet Es iii das
isoenttastesth wat man erblicken tann
n unsern nordischen Ländern, »Ja
solida, daß es tanm tu schildern»tt!
Ein Unten deo Entziiaentt entschliipi
te meinen suspen- (
«,,O. Charlotte, ielr«t« ries ich; aber
sie antwortete er treat, nur Gottlieb
theilt meine Freude und so aina es
sehtve aend weter, immer weiter hin
ein in den verschnetten Wald
Es war eine endlose Fahrt nnd zit
le i drang die Mitte durch Pelze nnd
tt iintel.
Demut re noch lanqe, Gottlietp?«
er nndiate ich mich leise, ,,Eine halbe
Stunde«, erwiderte er. Und da regte
sich Charlotte.
»Und wir schon im sölteroder
Hier-irri« fragte sie dann.
Schon tange, aniidiaes Fräulein«
Mit einem »Ah.« der Erleichteruna
richtete sie sich aus der liegenden Stel
lrt empor.
» dlich!« tlana eo ans voltiirni
Herzen her-aus« »Endlich, Lend, und
das ist ant. szSiels davon have ich
pede Nacht aeirtinmi, jede Nacht bin
nd durch diese Wälder aesalrren zn
ihm. Q«»welche Seligkeit, das; es im
Weichen ist heute, daß iZ mich frei ge
rungen habe von allen iietiichtem die
das Edelste, das Beste. was im Men«
edenderien wohnt, datt rechte, e te
Lieben ersticken wollen. O, Lena ch
Mr Zesreit wie von einem entsetzliche-:
n diesem Augenblick bog der
S litten in einen Nebenivea und
am Ende dieses Weges tauchten zwei
helle schimmernde Punlte aus.
»Das Forthaiic, aniidi ro Frau
leini« sagte ttlieb, die i serde an
haltend. »Gott ich vorsa ren, oder
wollen Sie aussteigen? «ch meine,
die Dunde werden einen gewaltigen
Latm schlagen«
»Nein, ich steige liiek ano«, riet
Charlotte, »O, ich tenne ia stillen
an« aenau auit seiner Vescheei
imm«
lind ini nächsten Auaendlict lsaiie
sie die Verdiiltnnaen adaeworfrn und
weit elasiiseti ans dein Schlitten ne
sprunan
»Mit sadre langsam siain«, ertlarie
Gotsiied nnd hai niii denn Find
stei en. «
»ein schritt iiii sein«- lslmklatie
ans dein sckiniaien Rinde der in den
Sednee neireien war. nnd die zwei
bkllkn Punkte winden wiss-» nnd
die Umrisse eint-o that-tex- itaden lia;
duniei von dein sitnieedelieis Hin
ter runde ad.
o imt ein natiitilsk i«s3««.s«i’c«.
kao da nor iino laa in ilin-meinde7:«
Mondiirdit ntniianden tw- Jtien
riesendatten Baume-« isie eine Lin
Its fiINtiie wie sitznsiend ::t-ei da
Ivei t Bluts niit dein sisiszeis isiieisei
sit sitt Ast-te nimtiiikie Linsen
III It usw« Inn-« de l
m IIIme l II da- Schau
Räder mli III-M md in allen Von
wim- WMI som.
Ueber m Mutw- maw km
M met-s dont-nimm »v
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III-es bis Iw II WIN- und
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III Miso
traten ihre Füße in den hohen S nee.
»Dort! Dort drinnen.«« fiii terte
fie, ,,Tante Edith nnd Er -— nnd
Erk«
Jn fincnmer Haft, als qälte es, mit
jeder Minute zu geizen, eilte sie nun
die Stufen hinan, der Mantel glitt
von ihren Schultern und lag wie ein
dnntler Schatten auf dem hellen Grun
de, aber fie mertte er nicht; ihre Hand
erhob den hli enden Klopfer und ließ
ihn heftig an die Metallplatte fallen;
im Hofe frhlngen die Hunde an; ich
lehnte Inieh herzklopfend an das ei
ferne liieldnder der Freitreppe und
schlon die Angen.
Da wurde die Thür aufaethan,
der Ruf einer illiiinnerftiinme fcholl
hinaus in die ftille Nacht:
,,Chnrlotte! Charlottel«
Erfchritternd hallte es wieder in
meinem xserzenx niemals vergesse
ich "enen on, jenen tiefen lei en
fcha tliehen Klang! Eine onze Welt
von Weh und Jubel lag n dem ein
fachen Jliddrhennamem Ritthlieher
Lichtschein, feltfam mit dem bläuli en
Glanze dec- Mondlichtes vermischt, iel
aus der Thür, auf deren Schwelle die
ichlante Gestalt des- Mädchens ftandz
ie hatte sich hernieder ebeugt und ihre
beiden Hände umfn,ten das Haupt
des Manne-, der vor ihr nieder-gefun
ten war: nnd »Charlotte2" wiederhol
er noch einmal, Charlottel«
14.Kapitel.
Wendhusen war einsam geworden
Gerhardt und Charloite hatten ihre
titeise nach dem Süden eingetreten und
Herrn war mit Kind und Banne nach
Berlin gereist, um doch wenigstens et
was vom Fasching zu Knieszens Thea
ter, Caneerte und ein ou vertrii en
siiti ia wohl mit der Trauer, meinte e,
man tönne hier nervös werden in der
Einsamkeit! s
Tante tfdith und ich im alten
Kloster, esriiiu von Deinphosi in der
Villa, waren zeitweilig die einzigen
Jnsassen der weiten Raume aus
Wendhiisem
Und der Winter zog an den dicker
Mauern vorüber mit seinen Unbil
den, einein S neetreiben und Re
ijiengii en; ein öriuig aingen und
iamen die Tage, und jeden Abend
löschte ich einen Kreidestrich an mei
ner Stubenthiir aus; das hatte mir
Gottlieb als ein bewährt-s Mittel
empsohlen, die Leit rascher vergehen
zu machen, und er alte Mann hatte
ea st ni t nehmen lassen, selbst ein-.
AniiUI so cher Striche aus das braune
Getösel der Thiir zu malen.
Das war ein s werer Tag siir mich
gewesen, in dem - erhardt und Char
lotte tamen, um Tante nnd mir Adieu
äu sasienl ch konnte auch nicht an
ers. ch we nte wie ein lleines Mäd
en, als Charlotte mir immer wieder
e nen Kuß aus meinen Mund drückte.
»Ich schreibe sleisiia, Lena«, sagte
sie, »und Du antwortest mir, nicht
wahrs«
eh nicite nnd sah in ihr schönes
lite ein« Wir waren seit jene-n Abend
im siilteroder Forsthaus erst recht
Freundinnen geworden, und in der
späten Nacht da wir zuriiitsnhren nach
Wendlnisen, da hatte sie ihren Arm
um mich geschlungen und inir tausend
Schmeichelnainen gearbeii, und warme
Dantesivarte waren in mein Ohr ge
tiunaeiit Jch hätte ja zuerst das aus
gesprochen, was sie schon so lange im
Herzen getragen!
»Und bisi Du nun ruhigen Char
lotte".t« hatte ich dann aeiraat.
»O. Lena'«, antwortete sie, »ich lann
Dir aar nicht beschreiben, wie es war
in meinem Her en. und wie es ietzt
ist ! Weißt Du nach als wir ini
Sommer einmal von dem suritnbsiren
Gewitter iiderrascht wurden ani· un
serem Spazierganan Eiinnersi Du
Dien. wie sich die Baume im sturnie
naaeu und sanvaiitieii. nian wissend.
wie tie siai behauptete sollten in dens
tosenden Wettert Erichs in war ed
mit mir. inst so hatte ec- nieiii Herz
aenaeti und ee wusite nicht. bei mein
ei- siiii lseraen sollte. tsei mein ist-nun
suchen in dem ioiiden Sturm der Ge
bauten nnd LSiiiniindiinaen lind daiiirs
naitilyer ato Donner und Btiy isai
iitiei waren. ala iiiii noch ein teiseis
Mantel-: iilser iin daninioa nnits
iiiai Pier »in-neue- tsederth »ein sitiieiis
die Sonne niitn wieder. aber iileiitsi i
iisotit aiuii ein Itnsiiidinen diiiiii i-:
Natur eine sriedeisalle Ruhe . r
ieeitiieii iiii einer Biene die Walten
nnd ein Sinkt bei tslaiieitcn innen-seli
Qui-Im- dmu So Wo tm am
Unm- aoq Ists-Im mka - onus nicht
III-du« now lass-. Lande nichts over
It Maria« des ouwiqodt » M
tust n cum-. and tm Osmia-a
um has-m lud D h ou im
msus mit-us Raums des i Ins-n
) Ray ais U ihm m NO so um staff
Ums ums aus Mino sum-v
M um u stum- m m ssm mum
I mumi, oh so empfand-. Mk km
Man IW Baum cum ums
stu- u Iw W- matt M
UOKI rinnt-. sm- IMI Ox
rmäu I im am
« Und II fes D sum m m- Mut-me
J Wes-z IQ Wut-. so obs
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Du Ists-III Miso md Un
Miso-"
Ost-Um I I Im su- mal
W ess- III-Nes- «
mu t
II II ums-»ein knis
Umfso M m IIM
Und als diese sich betroffen um
wandte, trat er zu mir und reichte
mir flüchtig die Hand mit beinaly
finstern Miene
,,Leben Sie wohl, Cousine.«
Aber an der Ihür lehrte er noch
einmal um, und vor mir stehen blei
bend, nahm er meine Hand wieder ii
die seine. lsliarlotte war schon drau
ßen im Ftorridor und Iante Edith
hatte sie begleitet.
»Magdalene«, sagte er weich ,,tvis
sen Sie noch, was Oie mir verbrochen
haben?«
Jch nickte stumm; die Thranen stos
sen mir wieder aus den Augen«
»Sie niiisien nicht weinen, Eousine,
was sind ein paar Monate der Tren
nung von Charlotte? Wie bald
sind sie dahin, und dann - es giebt
ja kaum noch eine Entfernung, in 48
Stunden kann man hier kein, in noch
kürzerer Zeit; das bedenken Sie. Es
lohnt ich taum, dasz man Adieu sagt,
ich m ne, man mus; heut’ u Tage ket
nen seterltchen Abschied ne men; es ist
sür mich das Schecklichste, wae ei
giebt, solch eine tbtiinenretche Tren
nunåsszenr.
» roeken sie die Augen Leuen
und lachen Sie noch einmal, ebe ich
gehe, ich sehe Sie sonst beständig wei
nen vor mir.·' s
Ich versuchte zu lächeln, aber es
iuih liiettr total.
» » eben Sie mich an, Cnusine«, bat
er; ich blickte zu ihm em or, aber dii
dicken Thriinen in den . ugen liessen
ilin mir nur ganz unveutlich erschei
nen.
»Adieu, Lena!« sagte er noch ein
mal, »und wenn ich zuriicitehrez haben
Sie wohl wieder die hübschen Locken
statt der garstipeu Zii fe, nicht wahr?«
Da musite eh do lachen; es war
ia zu lomisch, aus einmal die Locken
zu vermissen, die ich schon soslange
nicht mehr trug.
»O, Vetter!·« ries ich, »dann sehe ick
ja· aus wie ein landsreindes Zigeuner
mädchen!«
Eben darum!« versicherte er ernst
haft« »aber wer behauptet denn hast«
,,Ferra!« erwiderte ich, noch immer
lachend.
»So? Und wenn es Frühjahr wer
den will, dann slattern sie wiedertnm
das Köpfchen, nicht wahr? Für jetzt
habe ich nichts gegen die Zöpfe Sehen
Sie, nun habe ich erreicht, was
wollte - da lachen Sie. Aber e t
nnisi ich fort, ehe es wieder ernsthat
werden willi«
Und in demselben Moment hatte
sich sein blonder Kopf herniederiz
beugt, aus meiner Stirn fühlt-i
einen Zins-» so leise und s eu. iaum
zu nierien; und ,,Lebewoh, Magda
lene!« sliisterte seine Stimme an met-·
nein Ohre; dann schritt er, ohne sich
uinxöusehem aus dem Zimmer
erwirrt schaute ich ihm nach: als
aber die Thur hinter ihm zufiel da
sliichiete ich in meine Stube, und dort
barg ich mein glühendes Gesi t in die
Kissen des alten Saphirs Nie war
auf einmal zu Muthe, als seien Him
mel und Erde aus den Fugen gegan
eni Ein fortgesetztes Träumen user
ani mich während der einsamen Tage.
die nun folgten. Was da alles dur
mein junges Herz gegangen - - i»
weiß es heute nicht mehr, aber es
waren süße. seliae Zeiten. Stunden
lang lonnie ich in einer Fensternische
fix-In und nach dein Pari des-Eben
s uen, stundenlang in der Däm
iuerung arti Kamin hocken und ,eii.
paar von Tanteo Katzen zärtlich im
Schopf-» die sprühenden Flammen
beobachten; und Abends lag der
Atlas aus dein Tische und meine Fin
ger folgten den Reisenden aus der
Karte, während meine Phantasie sich
oic schweizrr Alpen und italienische
Landschaften vornialte
Tante Edith ließ iuich ruhig gewäl
reus aiitiger und zärtlicher iu mir als
ie. orrwohnte sie mich, als sei ich ein
tieiue Brutus-in- Sie nsae so sxlbst
too die «iarie, schwergepriäfte krau
und seit ieneni Adern-, da Uhurloiie so
pupkkipsfii im» Esaus-. tttrrert’c- betrat.
ikiai usIeder die alte Zuversicht und
Dankbarkeit tsei iisi eingesenkt
.Iitii«. itiitditieii"· sagte sie noch
an deinieipen Abend »u unr, ..iieh’.
so mais-»si- eis tasiiiiieu, sie waren sonst
beide »in Wenn-» neanuaenx Du
itnxxisit niitit iu weichv veiiiiseifeilenis
»si: Ii siehe iin Winden ein iwi stunden
»wer und ists-it tu rieictst -.« tut
nat user-irr ·".’utii .i:- Tispisssie
. WIL
j IIIIII III IIIIII VIIIIIIIIIIIIII IomIII III
III IIII GIIIIIaI I II. IIII IIIIdIII III
IsmII IIIIII III IIII III: IIII III-II. III
IIII UIII IIII DIIYIII IIua. III-IV TIpII
III-: IIdII CIIII IIdII IIIIII
OIIIII IIIIII IIIIII IIII IIIZII das-II III.
IIIII IIIII -III III IIIIIII
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III-II n Im IIII IOIIIII III IIIIIIIIIH
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ZIIIIIIIII IIII. III-I III-III- III Ist-III
III-I III III III-III III-I III-III
III-Im IIIIII —
IIIII IIIIIIIIII II
IIII WHIIIII Das-W W
Nun habe sie eine so dringende Auf
forderung von einer lieben Freundin
bekommen, daß es eradezu un ezogen
sei, dieselbe nuszufchla en. un deß
halb reile sie mor en s on. Gerhardt
werde den lintsch usz wohl billiqen, sie
Eoolle von Berlin aus an ihn schrei
en.
»Dann wird ihm allerdings nichts
Anderes übri dleiben«, lächelte Tanie
(Edith, ,,indes en laude ich auch, dass
Dir Gerhardt se r qern eine kleine
Abwechslung gdnnt, Ferra. Nur meine
ich, wenn T «erese« -- -· »Deine Mutter-«
verbesserte sie sich, »so leidend ist
wäre es doch nut, wenn eins von den
Findern in ihrer Nähe bleibe, falls
w .. , ,. «
»Amt« tverden sollte» vollendete
eFerra. »Aber, bete Taute, Mama
und trant werden, mit ihrer robufsten
Gesundheit- Jch wette mit Dir so ach
Du willst, Mama überlebt uns Alle,
wie wir da sind, Gerl rdi und Char
lotte und mich; der Lin-nah der diese
feste Konstitution von ihr geerbt hatte,
war Joachim und dem hat sie eider
nichts genützt. J bitte Dich. Ma
ma trank werden«-« ie, die keine Ah
iiung hat, was Nerven sind, der noch
nie ein Finger weh that!«
»Wie Du iiieinst«, entgegnete Tante
Edith kühl, »Du mußt wissen, was
Deine Pflicht is.«
,,Allerdings!« gab Ferra gereizt zu
riict, »das weiß ich· meine Pflicht ist
die, mich meinem Kinde zu erhalten;
und meine Nerven sind mehr wie ta
put seit der Katastrobhe mit Joachim«
Schon wieder betonte sie Joachim.
»Ich hatte vor Weihnachten meine
Reise aufge eben, Gerhardt’s wegen;
nun fühle i , es ge t nicht länger so,
ich muß mit einem rzte sprechen.«
Tante Gdith sah die junge Frau
verwundert an « « wie war sie verän
dert seit iur er «eit! Wo war das
sanfte, sich ügen e und schmiegende
We en geblieben, in dessen ssauber sie
sich Allen no jiingst ezeigtii -
»Ich muß erner ge tehen«, fuhr sie
fort, und die Nöthe des Unmuthez
stirbte das schöne Gesicht. »ich finde es
für unrecht von Gerhardt, nach Ita
lien zu gehen; wenn es ihm bis jetzt
nichts enii t hat, ist es überhaupt
überfliis ig. «- en anzen Tag predi t
er: »Wie miissen pareni« Sparen igsi
das Losungswort bei uns geworden;
ich wundere mich nur, daß er es nicht
als Devise über den Eingang der
Van hat anbringen lassen. Und trotz
alledem wird diese Reise unternom
men, und damit nicht genu , nein,
Lotte muß mit, Lotie ist read-, es
muß etwas für sie gesschehent »Ich
taiin sagen, daß ie vernünftiger
Weise refusiren wollte, aber behüte
der Himmel! Sie wurde iiberredet.
und troß allem Sparen eht sie mit!
lind warum? Nur weil te ein wenig
blaß aussieht und stiller Gtvorden ist,
etwas, wofür ich täglich ott gedantt
habe; es war kaum noch ansziihalten
ihr vorlautes Wesen. Ob ich aber
einer Erholung bediirftig bin, danach
l t Gerhardt nicht gefragt; mir würde
Fotalien auch nichts geschadet haben!«
»Du bist ungerecht, zerra«, unter
brach Tante Edith sie ern i. »Daß Ger
bardt der Tod des Bruders und noch
so Verschiedenes arg mitgenomnieii,
das konnte Jedermann sehen; te’i
Mensch sprach bisher mit solch;r
Ueberzensing von Gerhardt’-I »Man «
sein wie u; nnd nun er etwas dasiir
thut, ereiferst Du Dich in ganz un
nöthiger Weise. Daß übrigens Char
loite zu ernstlicher Besorgniß Veran
la ung gab, kannst Du woh! lau-in in
A rede stellen.««
Ferra lächelte.
»Liebste Iante«, sagte sie lebhaft
,,Dn wirst weder gegen Gerhardi, noch
gegen Charlotte jemals Partei neh—
seien, es wäre auch nnerhori in der
That. iiilaube aber, bitte. nicht, daß
e’seri-a von Risiiingeu zwischen iiuch
steht, ohne zu bemerken. was um sie
herum geschieht! Was isbarlotte'-:i
straniheit ist« das weist ich sehr wohl
aber man stirbt doch nicht von einein
bischen iisetiestiitiiinrr bis tannst Du
inir glaiiben.«
Tante Ediths blasses triesiiiii roth-·
te sich bar Aufregung
»Du allerdings nicht« Ferra stiraas
iie laut nnd legte aufsiedend ihre Ttir
bkit Jus is-» Fisiti weil Du aar nicht
den-theilen tun-ist« was Lieben heißt
ii:i: Deinem rtseiiiaitiiutien Unrat
ier2"
»Aber. Kante ist-tin ji«-I tsiite" n
iiiiiterle Ieiitr inehi eiitaiiiii aio tut
neiid. »tehi bist Du ungerecht Dass
Malt IIUUI iisi klilsiii Vckilikklifli UND-Wes
ziitiis iiiiisL institst Tit aii eiiie se
heii «
I«
via-m ImoI IIII piIIIIII weiten
YFIIIIZ IIIII nW um« was Du gem
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Im. Ue Ivvdl two me in M
Hm M IoiI III ImäIIa zum im
III-I km III-Cis viIIvIIII IIIU
XI sum IIW Ins III-u Ihn l
MII u IIIUQEI Um IMMI Ism
iu Ue Wams Im via-st- åw I(
M- OIIMI UIII m Du. um
wir einsam-CI as S- oimmu Miqu
ym II am I m Du VII-i
II II ass-W III III
sum Iiso This IFII III-I sind
III-Cis IiI mäd m lod
Is as Diones W IIIII fis-II III
Ochs Wh. I III IIIIIIII Ren-III
Wäs- m wo N NO
Bis-. O Im III-O III-i
IMW N III
UIWI Im III-I Ida IOI
»Ich weiß nicht, was Du ineinst..
Tante«, stammelte sen-a inii Thra
nen im Ange- »Jhr eid alle so heftig»
zu mit und so unfreundlich, und ich’
tlpue do wahrhaftig Niemanden et-»
was zu «eid!« .
Sie schritt zu Tante hiniiber und
das reizende Gesicht sah sie bittend an.;
»So sag dach, wag Du an mir zul
tadeln indest«, bat sie. »Ach Gott!;
Es ist ja gern möglich, das; wb mit-i
unter ein wenig egoistisch bin; Riedin »
gen hatte mich so seht verwohnt." i
Tante Edith blickte sie sprachlos an.
Sie hatte offenbar erwartet, eine des-i
tige, ungeduldiae Antwort zu erhalten-I
nun drehte und wand sich dieser anl-;
glatte Frauenchnraltet, und wie ein
gescholtene5. teumiithiges Kind lag er,?
Verzeihung bittend, gleichsam zu th
ten Füßen. s
«Sieli’, liebstes Tantchen, ich meine
et· ja nicht bit-", fuhr sie schmei elnd»
sort, »wenn ich seist Charlotte tirbti
nicht von ihrem iebeslummer. Das
sie einmal so unvorsichti war, eine
Nei« ung siir Robert zu ?assen, hätte
sie o wie so unvermeib iche Kämpfe
durchzumachen gehabt, denn Mama
wäre ja nie und nimmer mit jener
Heirath einverstanden gewesen. So at
ei- Gott noch zur rechten Zeit gel«st,
wo die Liebe noch nicht so tieis, noch
etwas llnausge prochenes war; jetzt
wird und nui sie es überwinden
Sieh’, so meinte ich das -! Bitte,
iirne mir nicht, ich finde es sa selbst
so traurig.« -
»O, Ferra!« sagte Edith und ent
zog der jungen Frau die Hand, die sie
eben an die Lin en siihren wollte, » eh
möchte weinen ber Dicht« s
«Und ein Schlii elbund ergreifend,«
tng sie so energi en Schrittes, wie
ßie eli nimmer an ante gewöhnt war
auö dein Zimmer.
Ferra sah ihr nag; sie hatte ein
Taschentuch in die and enommen,i
und kaum schloß sich die hiir hinter
der alten Dame, so wars sie sich in den
nächsten Sessel, reszte das Tuch vor
ihr» Gesicht und fing an, bitterlich zu»
weinen. s
»Liebe Magdalene«, sagte sie, nach
i
einer Weile sich emporrichtend, und sa
sit mir heriiber mit den vermeinten
ugen, »Sie glauben nicht, wie un
liicklich ich mich fühle; Keiner ver
steht mich hier, ich bin fremd unter den
Meinen, und wo ich meinte, aus Mit
leid und Schonung rechnen zu dürfen,
ta wird mir Maßtrauen zu Theil ,'«
Ich war verlegen und sand leine
Antwort. Die ee ante, schöne Frau
sah selbst in ihren Ehränen nicht mit
leidsbediirstig aus, es sehlte ihrenii
Schmerz etwas; was es war, lonntei
ich in dem Augenblick nicht ertennenH
erst viel später sand ich es - dirJ
Wa rheit.
,,- ls ich so alt war wie Sie«, sagt
sie fort, ,,da hatte ich ichon eine gro es
Enttiiuschung erlebt, und als ich ei-;
uiae Jahre später sie überwunden;
glaubte und oertrauensvoll Riedingens
meine Hand gab, da «
Und nun solgte eine Beschreibung
ihres ungliittlichen Lebens, die mir das
Blut siedend in die Wangen trieb; es
war das Sittengemiilde einer moder
nen Ehe, in welcher der Mann. ein
notoriicher Wüstling, die arme, ihn
innia liebende Frau auf jede Weise
vernachlässigt, tränlt, beschimpft.
»Ich war damals so weit, meinem
its-eben ein Ende zu niachen!« schloß
:e.
»Aber Sie- hatten doch Jhr Kind,
Jvr kleines iiiiid!« ries ich, um etwas
tu erwidern
»Ja, meinen siiszen Liebling, aber
er war noch so klein, ich touute ihm
doch nicht Leid und Ziuinuter klagen.
O, iilieclraen Sie in recht, Lena«, fuhr
iie iort nnd liest die Jetperlen ihrer
Halt-leite durch die Finger gieiten.
»ein Sie einmal einer Bewerbuua Ge
hör schenken, ich wäre tausendmal
glurtiicher, u..tte ich mich nie vertrei
rathet! Man liebt, man iviirdiat sich
zur Sklavin herab, man erträgt alte
Latinen mit unerschöpflicher Geduld
und erntet nichts als Undattir Alles
itsito man sich ais PMB-Miit Schöne-.
ertrirumtk und erdoiite aelit unter is
dem einpiirendsteu tsgoiantue unterei
dDeeeu und Gebieterst lind so lind is
.’i!le, die «i«iiii:ttter« Allei Ich verachte
dae ganze Geschlechts«
Its-s- iit ni t trat-r Fee-M tim»
Baute tsditli indi. die eintretend die
unten Worte aetiort hatte; »Gott let
kaut » giebt auch Titus-nannten Jst
:--·te Ditti. ineile dein iunaen Denn
dm nichts von Deinen Erfahrungen
wit, lte tsetnmmt eine total unetchtiae
Liniiaiiizuu solcher Verdiiitriiiie "
»Alle Manna iind t·ttoiieeei"« wie
tertiolte Tieren ianit udeeseuaend nur
itiie tituliert ist-ste- unhetmietti zu
sanft Willst
.bu . m um es. du meist Mit
co. Uss nd u ous Im cis-»und
sm- Msmdk Dein Ihm-Immer
Uns-M I mm Im Itsoemmd
n- siilu un Amen Juve
uns-. dass dies- Mdlpi smi
tm me ins-u MEDIUM- Ohms
um I III-M imst- IUM M bietet
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Freundlichkeit zunickend, verließ fis
das Zimmer.
,,Ferra iit ein betin enstvertkyer
Charakter, sie hat nie ver tandem ich
mit dem zu begnügen, was te besaß;
Unzufriedenheit macht das eben zur
Qual und treibt zu thötichten Din
»en«, sagte Tante bitt-, als die junge
Fyrau gegangen war.
Sie nahm ihr Strickzeu wieder zur
Hand, ichlug ein Kapite in einem
Nomane von Wall-er Scott aui und
versenlte sich, ohne noch ein weiteres
Wort zu verlieren, in den Alter«-ihn
ler. Sie wollte mir au enfcheinlicli
zeigen, wie wenig Werth te auf Fer
rn’g Raifonnement lege
( Fortsetzung folgt-)
llrugtiay.
Ueber die inneren Verhältnisse der
siidamerilantschen Republiten ist man
in den Ver. Staaten nur schlecht un
terrichtet. Zwar haben wir ein Bus
reau der amerikanischen Republiten
»und dessen monatlich erscheinendeo
Bericht-thesi strotzt von merkantilen
Mittheilungen aller Art, aus denen die
amerikanische Handelswelt manches
lernen könnte, wenn sie nur nicht so
sehr im Sonderänitätegesiihl befangen
wäre; indessen in dae politische Leben
dieser Staaten tann uns das Heft nur
ungenügenden Einblick geben. Es
muß sich, als ossizielle Publitatiou,
wohl davon sern halten, und· zwischen
den eilen ist wenig zu lesen. Will
man ch darüber unter-richten, so muß
man die Zeitungen der europäischen
Länder zu Rate iehen, von Deutsch
land, Frankrei . Italien, weniger
England, in dessen den tomnierziellen
Beziehungen ein gut Theil politischen
Hintergrundes gegeben wird, der noth
wendigerweise nicht übersehen werden
dars, wo die Konjunkturen des Han
del-It in Betracht kommen.
Letzther ist von einer Revolution in
Uruguny berichtet worden, die ihre
Wirkungen nach Brasilien sowohl wie
nach Argentinien erstreckt. Zwischen
diesen beiden Ländern mit ihrem rie
sigen Bodenareal ist Uruguah gewiss
sermaßen ein Pnsserstaat, ähnlich the
Belgien nnd die Niederlande zwischen
Franlreich und Deutschland, wiewohl
der Vergleich in so weit hintt, daß
während diese beidenLänder sich in un
nahbarer Unabhängigkeit halten,
Urugnan ein, von natürlichen Ver
hältnissen gegebene, Hinneignng zu
Brasilien zeigt. Geographisch gehört,
wie wir dem Berichte einer deutseblänss
dischen Zeitung entnehmen, Uruguan
sast zu Brasilien. Und wenn nicht der
Unterschied in der Sprache wäre lnian
spricht dort spanisch), so könnte er
sehr leicht als Bundesstaat dem brasi
lianifchen Staatenbunde beitreten
Noch stärker ist die Gemeinsamkeit
der wirthschastlichen Interessen. Mon
tevideo kann sich als Hauptstadt des
selbständigen Kleinstaates Urnguan
niemals zu einer Großstadt entwickeln,
»die in der Lage wäre, mit Biwas
Aires zu tonturrieren, der Alleinherr
lcherin des Laplatas-Verlehrs. Dem
gegenüber böte Brasilien siir den Fall,
daß Urngnay seine-n Freistaaten
Bunde beiträte, fiir Montevideo den
Rang einer Hauptstadt des brasiliani
schen Siidetis. Bis Montevideo sollen
die grossen Eisenbahnlinieu reichen,
welche Brasilieu nordsiidlich durch
sschneiden Kurz, Montevidio wiikdc
sdnrch einen zollpolitischen Anschluß
s anBrasilien ein ertragsreiches nnd uu
sbegrenztee Hinterlaud erhalten.
Diese Aussicht hat in Urugan be
reito vieleFreunde gewonnen; auch das
letzte Ministerium in Montebideo
» stand den brasiliauiictien Plänen sein«
nahe. Vlndrrseito ist es begreiflich
dass ganz Argenti-lieu bei dein Gebt-n
ten· Brasilien tönnte Urugnan an sirti
seinen nnd dadurch biv an den Labla
ta bereiteten» in tieregnng tomntt
Brunnen besini eine itbeclcgenetlriegcs
stette obwohl Argenti-lieu bar inne-n
gleietisallsz Teeaduougbtd bestellt hat«
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