Kloster LVendhusen Roman von w. Heimburg l:«-. Fortietzunsu Einen Augenblick herrschte tieieg Schweigen in dein großen Zimmer, dann streckte tihnrlatte die-Hände nach mir aus. ,,Lena, iotnnr’,« sagte sie iiiiiternd, »reine niir Deinen Platz iin tilniter aarten, ich tdttnte jetzt der Innte nicht entqenentreten, ich iätne tnir gar zu schlecht vor, als hiitte irh eine Stinde begangen, das-, ich la etwas anhörte; idtnut«, totntn"!« Haslig zog sie tnieh hinaus durch den dämmerigen Jlorriinm die der itaubte Treppe hinunter;; ihr Arm hielt ntirh sest uniichlunneit, und io traten toir unter den eiiernen titund bogen des Kreuzaannen hervor in den adendirischen Garten hinaus. Purpur rothe Lichter fielen durch die hohen Bäume auf unser-i Weg und husehten iiber Charlotte’ii schönes Gesicht, das löslich einen so veränderten Aus. ruck bekommen hatte, Auf den tiia ienhliihen toar das Grab netniiht und eriilllte den Garten enit löitlichem Duft, und ais wir endlich unter den Linden neben dem alten citrabsiein sa· nen, fragte Charlotte: »Lena, glaubst Du das, toae meine Schwester eben erzählte? Ich alanbe ei nicht, oder es hiinat andere zusam irren-« Dann schwieg see und sah nachden tend in den Garten hinan-. »Ich habe sie lo lieb, so lieb tvit eine Mutter,« luhr sie halblaut fort, und eine zarte Mithe stieg hei diesen Worten in ihr Gesicht »Sieh, Lena, Du tannlt es Dir gar nicht denken taas mir die Tat-te iit, und da soll es nicht tveh thun, tvenn Ferra -- -« Sie mußte ee total vergessen ha ben, daß sie sich-erst vor tveniaen Ta en ilber den Mangel eines tleinen aniiiienltandals beklagt hatte «5iein, lage mir nicht« bat sie, als ich den Mund öffnete, utn ihr zu er'hlen, daß Gottlleh Tante Edith a rdin s eines Abends heimlich da vonaelaerenx dae Wie und Warum war rnlr freilich auch verborgen. »Du tennlt sie noch viel zu toenig; laß nur, ich werde schon allein sertia.« Und lo sahen wir und hinaentseide unteren Gedanken nach. - Charlotte diliiate von eine-n ne— den ihr itehenden Malvenitael eine durpnrrathe Blüthe naeh der andern und beannn einen Kranz zu ilechten und ich las-, miiuechenitill und ilielte in lOledanlen Genuss Sammetlit telchen nnd letzte ihm die ichiitsiten Knöpichen daran. Und als ich ihn dann aliiellieip lächeln lah, gingen meine Gedanlen zu Beiter Merhardt und truan ihm die Bitte vor, meinem Bruder iiir die Herhtierien im alten Kloste tniaitireibet zu gewähren lind dann lag ich uns Beide hier umhertollen, ta ihn aui Gattlieb’e alten Pferden iihen und tanienderlei nnaelnnnte und unverhoiiie Freuden leiten; und als ich dies Mii- fertig ausgemalt nnd mir, obgleich unter herzllouiein ge lobt hatte, nieie Bitte Inirtliih zu wa en, tniete ieh mich auf den alten rabltein und ichauie träumend zwi schen den Minuten hindurch in den Garten. Jch merlie laum, wie mir Charlotte an den Haaren hernmiupfte nnd dann wieder den Maivenitnck zu pliiudern begann; Allerlei romantilkheg Zeug schoß mir durch den Sinn: ich dichl mir Tante Edith als Nonne, die ein Ritter lieb aehabt, wie iu Christus-us Kindermiikchein und die hier im Mo iteegurten traurig umheraeaatmeu tei, leis er lte in dnniler Nacht aehoit, um mit ihr davonwreiten aui ieiu Schloß. M lind wohl hoch die Beme. Cl ill wohl nkiin due Thal, Mein Glutin der iit ein Inner Den lied« ist tausend mail fang Charlotte mit ihrer ieiieu und lehr lieblichen Stimme. Ds il km wilder Falte il s mit dahan I . Ich-mit Du meinen Liebsten. g« stim. neu mät' mein Sinn. W Gehen Hilfst und Bucht-m Du blüht Wudkimem com. Und soll M Dich Mem lieben CC Wink Ich mich ja Tod Wim- Ou tum- vaan begraben« Muts-' au den Wein dabei Ztek ruht im Hm Wochen Im Noch das Heu kaum-is Q Mut-It mich m ihr dumm« se m N schen damit-others Mal MS III auf fbcs Inst-I Mist und NO M EIN i mit einem Mc wetiäkmi IN mmc dcm stumm Mut Inm. u- mad- we pi ms dk IM- Wmmm mu- ww Is fetten-tm im- such dem Tass du klimmen Maasse M us mdl W du Ums CI Fsgidsssn It thtä s c Mk lsn tausend Rat an — cis-Ins am I- t tout mi« Ists-UND bona Mem I an mir weist-en den Wen hinunter, lunqsany mit acsenttem Haupte, ali sitche sie etwas-. Ich snlnte iitr mit den Augen, munt· nisee nicht nachzugehen; zuletzt ver schwand sie qiinzlich in dem dichten Booteis der- tstartensz nur hin und wieder tauchte ilyr bionder Kops einen Moment liber dem griinen Wirrnifz der Ztveiqe nus. Da sasi ich nun nllein eins meinem Lieblitmskplcitzrtten· Vor mir lag der Warten i» des toll-glühenden Auen beleuchtitng; selblt die grauen Mauern des Hause-z nnd die Säulen des Kreuz« »unge- schimmerten rosig; tein Lim tein Hauch unterbrach die tiese Ruhe, Hundes-still und verlassen rinnt-um« Ich fette mich recht bequem auf dem alten ideabstein zurecht und schlang die Jtrme um den Stamm einer Cypressq Uharlotte mußte ja bald wieder kom men; und nun beschäftigten si meine Gedanten wieder mit dem iiomenh tr» tit) Weiter lderhardt bitten wollte, ist-org zu den Ferien herlommen zu lassen , Ich wandelte im Geist die Stufen der Villa hinan und trat schlichtern in sein Zimmer. »Lieb« Vetter-C wiirde ich sagen, »ich heil-e eine so große Bitte an Sie bitte, bitte, erlauben Sie doch, das! Georg in den Ferien mich besuchen darl, ich habe Sehnsucht nach ihm und ich mus-, ihm doch auch seine Sa chen au-)slicken.« In diesem Augenblick ssiel ein dani ler Schatten tiber meine leine Persiin lichleit und im nii sten Augenblicke streckte ich wie abwe rend die hönde nut, denn vor mir, qerade dort unter dem Linden-weig, so hoch da, die leirtter sein blonde- Haar berti rten, ttandVetter Gerhardt und sah lächelnd zu mir herunter. »Nun, hinsichtlich des le ten Grun des diirfte die Bitte doch fe on jeden falls genehmigt werden mli en«, sag Ite er mit feiner wobltlingendem tiefer-. Stimme ,,Also in den Herbfiferiem »Eous"me; aber wie b kommen ivir ei igentlich den llelnen ältann herW i Ich sah ilm noch immer betroffen Hen; daf; ich die Anrede an den Vetter halblaut aebalten, tam inir nicht i den Sinn, dann aber jubelte» die Freude, meinen allerliebflen Bruder bald hier zn missen, lnut anf. »O, Vetter, liebster Vetter, Sie wallen erlauben, dufz isteorg tocnnst'l« Jch fafzte feine hand nnd hing mich wie ein liind an feinen Arm. »O, das wird herrlich, das wird eine Lust! Was fngt aber Trinte lsrkitli dazu? Wird sie ihn unch haben wol len, und « »Gewiß, gelvisz!« beruhigte er mich. »Aber nun erweisen Sie mir einen Genendienfh Confinez ich suche Char lotte, sie foll bei Iante lfditft fein; dort fand ich indessen alle Thüren ge schlossen, das Mädchen aber sagte mir, die Fräulein wären im Klosternarten nnd nnn finde ich hier zwar im ine lancholiebsten Winkel des Mariens die Eine aber wo man die Andere sein?« ,,·f)ier, Bruder-, viert« rief Clmr lotte nnd hinn im nächsten ttlnaenblict nn feinem Halse »Sage rasch, wie neht esz Dir, wnø bringst Du, siehst Du wohl net-W « »«liun Lottchen, einer-theils nut, aber nnderntheilo , doch lassen wir dad. Ich habe siir Dich tausend libriisze von Robert, nnd Du möchtest Tante irdith nie Nachricht bringen, daß er nwlilbestallter Oberfiirfter in Fölterode geworden ist. Jeb sollte es ihr nicht sagen. er wollte es auch nicrn schreiben, sie foll es ans Deinem Mun de erfahren, so wiinscht er.« Charlott« schönes Gesicht ernliibte plötzlich so rofsg wie die Strahlen der unternehenden Sonne, nnd die blauen Auqen glänzten vor Freude; lie hol sich nnf nie Infefpitzen empor, driickte einen link: in den blonden Bart ihres Bruder-, dann lief sie neschwind wis ein Reh iiber die tlinsenpliith und Wenn nnd bald berichte-und i re Eile sinli unter den Bogen des strenzann i neb. Wahn-U fah ihr lächelnd nCchJ dann wandte n sich zu mit und fest-« ji« ans vie steinerne Bau-. offenbar Hn du Absicht der Schwester eine un ’pe(törie klstinute mit der Tum- » spannt «in dies Mc Lievtingovtäy chmk imer et. Ich bei-We «Möqen Sie den Pack nicht IMM M M Vom eiwump Mc m melamiw Mch hier fäh- em to »Hm-I Mciv a JMIL Ich via lieber hie-. wen Ui Un Niemanden veswmx es m gerade, als Keime Ness- ommu um wisset all-ist« . llo onna zur tfisslanmlw same et Nimmst »Wer Wi denn dirs Mäsdm dies io IIMII in Ocdnnom.· MIC- csir. Mannes-« FQ uktle und fah Mit-u m ihm hin use-. mit im zu hemmen Flaum-, » Weh-so Um mmi Mc- ek Wem fo umwuin auf Die Mut Gans-Ma Mn unu- dmi Eos-» N m Mu 0 deute im tin-u ganz vdms old umso an dac. wovon u Mach IUW nahm tm samm- Was auf ins Grabs-Im Ihm eh. und o s Dis Im Im; mu- ihm-l usw In Mit . als 0 n IIMI aufs . Im alt h m- IM stumm sah ich seine Augen aus mich gerichtet rann strich er sich hastig mit der Hand til-er dar- titesicht und benann mit ei nem Sirirtchen Fiauren in den Sand zu reich-ten »Nun wollen wir gehen, (.5»ui"ine«, spate er, sich plötzlich erhebend« »An-in men Sie, es wird ohnehin spät wer isen, ehe ich heute zur tituhe gelrnae dkiiben in der Viller, und meine Mut ter erwartet mich« » Ich erhob mich nnd schritt neben ihm durch die dunklen tiiiinqr. ifr sprach nicht mehr, und stumm heiraten wir den Rreuzgnnq des alten Kloster-i »Nehmet- Sie sich in itlcht nn ver finstern Treppe, die Stufen sind och « warnte er, ulo ich hastig vorwärts eiite, tfin Grauen hatte mich plötzlich er saszt in dem verlassenen Hause in der sisuthasten Beleuchtung; er war mirs als innere hinter jedem Treppenpieiler ein enisetzliches Etwas, das mich packen wollte; ich hätte ihn bitten miioens s» E ,,(iieben vie mir die Hanni« Aber das wäre doch liicherlich gewe sen. lind da, nle ich eben zwei Stusen hinnnsspringen wollte, um ihm nnchi zukommen, da er vor mir hincsusschriii, empfand ich einen heitiqen Schmerz im Fußgelent und sont in die Kniee. »Da-ist« ich es vorhi« sagte er, sich iirnwendend, ans meinen Wehrus, uni) Jvie Stusen eilig wieder hinunter ei: »lenv. »Ihr-i es sehr weh? Minnen fis-te geben«- Meint Nun, da mus-, icl )Sie even tragen« - Und wie elne Feder hob er mich ems tot und schritt leichten Fuße- vie Treppe mit mir hinaus. « »O, Vetter, nnd Sie sollen traut seini« lachte ich plötzlich, halb aus Verlegenheit über die eiqenihiimliche Situation, in vee ich mich betont-; halb belnsilgt über die Unwahrschein lichteit jener Behauptung ,,Wer sagt denn hast« forschte er, nir- wir eben den Norridpr betraten. III-tun Ferra· Aber es ist nicht wahr, ge « ,,’Jieinl" erwiderte er ein«-, OR denke, isiy bin es ni l mehr. nder i ionr es. Wer lpat - ie den-s lo ar« lchmiiclt deute Nachmittaa, Couti«.««t« fragte er nach eine kleinen Pause, i Ist alss wir vor Tante Edith’ll Zimm r lhur annelnngt waren; und in dem lchwnchen Lichte der altmodllchenH Hangelanide unter der gewöllrten Decke tun ich letnen blonden Kopf zu mir nieder-gebeugt und seine Augen schau » ten mich aus allernächster Nähe an. «Mich geschmückt-« wiederholte ich« tragend und strebte zugleich, von sei-. nem Arme berabzuloimnem was in dessen nicht gelang. »Viel-send netchmiiatt« wiederholte er und öffnete geschickt die Thiir zu Tantes klisohnzimmer. und im sgleichen Augenblick schallte mir schon liharloi te’-.« fröhliches Lachen entaegen. »hnst Du ein Kälbchen zu verkau fen, Gerhirrdt?« rief sie vom Sopha anstoriimend, wo sie neben Tant tidith gesessen, und mich an den Hain ten zupfend »Ich will hinunterl« rief ich salt weinend. denn auch Tante lachte über das ganze liebe Antlitz. illber literhnrdt hielt mich sest unt trug mich direkt vor den qrofsen Wei lerspieqel, und ein Blick in dns kry italthelle Glas zeinte mir ein wohlbe keinntes dran-les, kleines Gesicht, das ietzt so fremdartig unter einem semin wtben Minimum-U hervor-lah· lkrs tchreckt riß ich ihn nun meinem Haar und wart ihn zur liede. »O, pfui, Charlotte!« rief ich äraer licli und hinkte zur Tante hinüber, dii mich lachend in die Arme nahm. »Hast Du denn aar nicht aemerkt, lnie ich Dir den Kranz aiiiientect licherte l-«."liarlotte. »O, Du vertrliurn ter-. tleiners Lilienschentindsp »Das Fräulein Consine ist ttiatiens tin«, verichtete titerlrnrdt ietit. ..iie hat sich. wie man to saat, den Fuß ver tnaekit loll ich Ihnen den nlten Schäfer inneren. Contriicheiii« fragte qer lächelnd »Auf mir um Deinem S set-· er uum Dame www »das knieen wi allein. aelt mekne Meine? Ader nur hab' Dank Gemacht Mk die Nach tjchh die Du mitaebmchii es M heut« vek erile frohe Jan fest sammt langen Jahr-Itu Sie hatte M diesen Worten Nep lva Dank-s umfier nnd Mr ihn freudig hemmt nn. »Du glaubst Medic Mute sie leise Mast-« wie amtlich mich ed macht-« Um in Mutes-W zu summ. m Wh modet Am mm ge »I. Wke Muts m wird ehe-Wild umä oWMI von Joachim verlangen m m doch nichts Lichts-Insec- NMIL Werdende-» Omgle Ue dann Morij seine »sich- veclmilmen Mo mwas Macht« ! «EieW-nmee gestim. samt um mo shk Some m nuwess«. erwiderte » nnd Wllietse WW He Nod des CI» me Dom Nun nisviu » Uhu-mi« Nu- tu den set-W und indem n mit Hass- eimmt hemmin emi« stumm Wuchs cemis M Im Mem-et s Um cum »eines Bild-s essqu Ilq las um tmytuy Indem-essen pas en be- Sow us- Ieemssc dle mes s , Mit-im m Time um meines M . W s- Ium II Ists-M an III 0 Nimm- Du Mqu We stmr von einer zarten Rötbe wunder bar bericingt und die ttlugen leucht-ten, trie sie es newisz vor langen Jahren netban halten« Sie ninn vom Schlcsszimmer zum Wobnzimmer, sie bssnele Rom-stoben schiibe nnd Schriinle nnd stand dann sinnend davor, und wie irn halben Trnume snb ich dies qeschiisliae nnd anscheinend doch so zwecklose Treiben mit nn. Mir tvnr selbst so sonderbar zu Muthe, nie sei ich nicht melsr die selbe, die ich noch heut’ Moraen gewei s sen, als sei ich gewachsen nnd ein iro neg, neeniinltines Mädchen geworden obgleich ich mich doch gerade recht tin disch benommen hatte heute Abend. Woher es lam, lnnnle ich mir nicht ertlilrenz ich briiclle Mintm die ne ben mir lan, an mein Herz und er ziisslte ihr sltisterndx Vetter Gerbnrdt habe rnir verspreche-« das-, Neben ldrns men solle, nnd was slir ein lieber tlei ner Junne er sei. Tanle lfditb balle beule leine Au nen siir ihre Lieblinqe, sie nabm eben til-oberste Bild von der Wand und setzte sich damit neben mich in einen Lehnstuhl; sie hielt ee in den qesaltelen Hjinden nnd scharrte ei zärtlich nn. «Sieb’, Lena«. begann sie, »die iit er noch ein halbes Mut-. und nun sollst Du sehen, was siir ein stattlicher Bursche er netvordem der neue Herr ctbersörster. Tin, in, Lenm er but die-· selbe Stelle bekommen, die einst sein Vater aelsnbl er soll wieder in dem Hause wohnen, wo er qeboren wurde nnd wo seine Mutter die einzigen var-r schönen Jahre ihre-; Lebens verbrachte - steif Lind, das macht mich in so glücklich, ich sann es dir nicht sagen Der liebe Gott ist gerecht, Kind, nnd das, was er mir heute Abend erleben, bat wiegt Alles aus, was i se er duldet,« und als fie nun dar Bild to zart lich an ihre Wanan drltate in stolzer Muttersreude, da erfaszte mich wieder nie bittere Sehnsucht nach jener cltenren, treuen Liebe, die mein Georg nnd ich nun verloren hatten. » Indessen trna Tante das Bild hin-s toeg, nnd als sie er eben an seinen Platz gehangen, llopste er dranszen nnd der alte tttottlieb trat herein »(-ttnten Abend, gnädiae Frau«, sag te er- an der Thtir stehen bleiben nnd lseaann mit seiner eiaentliiimlich riedömnften Stimme von einer ganzen Reihe Australien zu berichten, die ihm Tante wohl ertheilt haben mochte Es betrat fast nur Kranke und iSbarlalsen Angelegenheiten; einen Stoß tleiner Bücher ielt er unter dem Arme und in der and drei oder vier Medizinslaschem » »Die alte Neurnann soll alle Iaqe taki halbes Gläschen Wem habe-» sage der Herr Doltor«, schloß er endlich seinen Bericht, »und da habe ich ge dacht « »Gut, gut, Gottlieb«, unterbrach ilin Taute, »das- tann sie ia betont men; tvie macht sich denn das Wie chen in der Stadtt« Der alte Mann lratzte sich jetzt hi ter den Ohren ,,Na, gnädige Tran, das ist nun einmal so. Hnil nnner oben hinaus-, feine Meiner und 'nen Strohhnt wie ’ne aronr Danie; na, ich hab' ihr aber hetmgelenchtet!« setzte er riusdrltclovoll biner und seine meisten Augenbrauen zoaen lisb in die Höhe. »Das lann ich mir wohl denlen« lachte Iante l!dith, »sehr höflich mer det Jhr das arme Ding nixht behan delt haben. Laßt lie nur, iie ist noch Inna nnd sie hat ein auteo Theil alter halsstaariaer Redlichleit von ihren lsroheltern aeerbtt Art liifrt nicht von Art .« »O , fol« murmelle ver alle Mann: »ich fleck« nlchl darin wes lau-W wissen wollen«- hoffen-« »Noch was. Golllleb"?« fraale Tanle CAN-. »Als-blos wellee gerade. unlink-s Fausts enlgeqnele es. »Aber Sie nehmen es mit wohl nicht übel. da hol mlk eben das Lvllchen Fräu lein Ehe-tolle « verbesseele et ch elllq »geben« voll der Den o bee Ovekfdkllee la Fölletolse aewots den llndl lllmädlge Frau, lev bin Islchl eluek von Denkt-. die llcli was llemueA nehmen« well lle lcnme vel elnee Deus Halt dienen. aber heule ich lmul wohl laue-l lo hol auch lange Moll geil-em- Elenllxlmelelemean »Am get-l alte lllue Hand III. Gollllels, Mk lind doch alle Metall-TO lallte Imle lldlll;. ums lllee feinen welkten Filum lezllen M la W lehwlelllle Null- deg Allen. Alle-hie lskeunvixlm l lml lsmll aeium slelollel Gollllest nlelil mal-H« »J. we lelue lllede davon. we leer Rede«. mellcle et ali. lmd sllsee fein etlllle0. lllmee Wellml lllm esu lmmd llslm Schlmmee ,.Welm’o Ideale Ilulll elllmal les lilme Imo im will-le «.«l"ee. wie's werden ldijl lm sum-me ed doch noch ellmmL well »Es-le mlcks tummelt. was edell les Ielll llsll’ amldw III-m las« lxll lmmes« .Ja. »Im monloev im tut-s »w dslmll heulen mllllm Mlle'«. smlle mele und msle em olm Wem am edelllllsbe eln Del, lllnll eluuul smf melum laue-en dle Welll N male newsles lclp mem Ums-o lllsl l· «le als-d alm. ausw- Ylnm lelo innch nichts Das war ein Wetter, Him meletententi Reine hnnd konnte umn nor Atmen sehen nnd der Sturnt ieate ist-er die mendhufer Chiassis-h dnfz ich lichte, Pferd und Wagen sollten den Abhang hinunter! und nnn di ttingfh dafz ich pünktlich wieder heim tum, elf einer von der Herrschaft auf den Beinen war: und nsie ich mir denke, ec- ift Alles am schönsten und weit-, Sie bei der nlten Großmutter gut aufgehoben, und will mein ttle spann so recht heimlich und sachte tr· den Hof hineinbrinnem da führte der Teufel ich weit-, heute noch nicht mie in niier Frühe die itzuädiaste daher; geradewegs quer iiber den Hof tam sie in einer nrofzmiichtinen Schürze, nltl wollte sie nach den «.'llitchteller ruhen« Nu, das rnufz man saaen, fleiftiq und thätin war die gnä dine Fern immer-. Ich sperre Mund nnd Nase stuf, ais sie miih anruitt »Alten« denn so frlth, GottiieM Wie iehen die Pferde onst-« D, Herr Jesus, wenn ich daran deutet-· »Ich fa. Gnttlieh, ich weist etl, laßt unr aut fein«, wehrte Tnnte irdith nnd schritt erreat auf und ab, mäh 2end der crite Mann einige Schritte tneiter ins Zimmer getreten war. »Nichts fiir unant, aniidige Frau-C entschuldigte er tich »et- tnm mir eben s» in den Sinn; denn fchiinmser its mir in meinem nun en tieben nicht zu Muthe netvesem ielhst nicht, wie meine Alte start-, alo- danmlst tvo ich tn dem Herrn sei-» Stube tommen mufzte und Austsinit neben liber meine nächtliche Fuhre. D, du meine tttiite!« Noch lanae setzte Tante ihre ruhe lose Wanderun fort, ielhst dann Lnoch, nis die Pchtiarrende Aldfteruhr liinaft Winternacht aetchmaen hatte nnd ich schon ein tmar Stunden in meinem arofzen Hinunribette lus Schlafen konnte ie? nicht, mein Fan schmerzte einpfindich, nnd ans-erden lnoate es in meinem Kopie von tm fenderlei Dingen dnrcheinanderz iai that mir tausend Fragen, und lonnte doch teine einzige beantworten Alle-, tvii ich bit- jetzt erlebt, zog ii lsunter Reihe an nnr voeiiber, und tiies Alles gettppirte sich um Tante Edith Sie war jetzt in ihrer Schlafltnbe, die Thiir zu der meinen stand, wi-: gewöhnlich offen nnd ein breiter Lichtstteifen fiel auf den aewlirfelten Fußboden meines Zimmer-n Jn re pelmahigen Zwischen-Einmal qlctt ein cest-hatten dariiher hin, nnd der leife Tritt der alten Dame tijnte nnablfiffiex zu mir heriiher. Es hat etwas Aufreaettdes, fo en ruheiofev Wandern eines andern. Zu letzt fiel ich in einen Zustand irdische Schlaf nnd Wachen, und d« mar e ntit, ale mandle dort nicht mehr die öltliche, tleine Gestalt der Taute. tm dern ein junger-, blühende-H illiiidchen dar- fa acfchaftia nnd heimlich sich rii stete, nn- Vnterhang zu verlassen Aber warum nur, warum? Und dann erschien iie mir wieder, wie fie iei tvnr, dlafz nnd die Haare silbekn voi :sie!etn, vielem tin-innen nnd Nah-en tantei« fliifterte ich leise, »Nami tante!« Da non sich jetzt das- alte, liebe tite ficht tiber mein Bett ,,Schiiifit Du noch nicht, Lenan« Ich sthiiiielie den Stnpf nnd sehn-Ins, meinen Ulrm nm ihren Warten »Tante«, frnate ich, »tiel)e Linn-, warum hat Dich titottlieis damals- f«1 heimlich fortgefahren, nnd warum viit Du denn wieder aelonnnen nnd die sinkentante aemordeu?« »M« Kind, Du b«st noch viel zn Zuna, nm sont-« tranriae lilefchichten zu hören, am allerweni..;tten heute Abend. Schlafe nur, schlaf«, er mahnte sie nnd drückte einen itqu ans meine Stirn. Dann aing fte und in ihrem kilm mer verlöfchte bald das Licht Um mein Bett drängten fich bunt Traume und ichlichen unter die der lslichenen seidenen Votlsönaex dnntel eolhe Blumen litiihten dsrinz sslei 4 sk-» « lyrrdte tklnaen sahen so seltsam her nieder in die meinen, nnd dazwischen hörte ich ifharlottes Singen Mein Schatz, der ist ein Jäger, Ich lieb« ihn tausend mal! und itn selben Moment war ich wie ider gan-; und gar wach arworden; Tantec Jtobert war ia auch ein Haiger! Wie ein Blitzstrahl erleuch tete diese Thatsaehe das Chan- mei ner Gedanken »O, liebe Charlotte, nun weiss ich ctwaal« sa te ich beinahe laut, lind dann fchlie ich köstlich bin znm Mars mm ti, Kapitel Wochen waren seit senent Abend vergangen und iiir mich hatten sie nur reude gebraeht Gearg war hier nnd chsah tnit wahrer Seligkeit tvie iein bleiches Gesicht in der seist-he Landlnst von einein töstliiben Rath der Gesundheit iiberzaaen wurde Der sshane Junge hatte Aller Herzen bei na e im Sturm erobert leihst Ferra rette mitnnter sein briinettes Ge iishtchen an ihre rosige Wange nnd nannte ihn ihren kleinen Pagen Charlocte aber in ihrer aiterliebit boihasien Weise beschnkdi te Fersen her Kaketterir. sie wisse seFr gut, die belln Ferra, das-, neben dem dunkel farbigen Teint des Knaben ihre zarte blonde Schönheit erst recht zur Eitel tnng gelange Heer-ca ertrug solche rteine sein-sank mit betvunderun stviirdi er Sanft rnuth, va- heifit, e beaniate sich du« niit, Charlotte en nnt ierrible zu neu neu und dann stii zu sehn-einen, wohl wissend-, daß iie bei einem Wortaefeeht rnit der iunaen Schwester nur unter liegen its-liede, Chorion-«- aute Laune war irn vollsten Masse toieoeraelehrt. Ihrer ältlichen Tretet hatte Gerhardi eine artige, ner entschieden verneinende Antwort zu Theil werden lassen: »iie iei noch ant so jnnq«; nnd dieser war niit dein empfangenen Korbe iiir ei niae Zeit aus Reisen qeanngenz aller ninao rnit der Versicherung, er tveebe die tboiinnng aui den Besitz der inn nen Dame noch nicht aufstehen Indessen er war doch vorliiuiia ab ariunden nnd itharlotte dachte nicht mehr nn dieses Schreaaeipenih wie is« ihn nnnnte. Ferrn aber ichien seine Hoff-inneren zu theilen, denn sie sprach itettt mit einer netvisien Vertranliihteit noini ihm, nis qehöre er bereite zur Fa n: i e, Bei lolihen iiteienenheiten war esz 5,erade4n iostbim Charlotte zu be trachten. Sie hatte eine sehr qelunaene Manier, von dein iiieiiiriieh scheinbar Ist-This zu hiiren, die its;-«ieisteiii ionsiich wirttez gewöhnlich innn sie Zins-n isise nor tich hin nno siet dem-se in nen Wioineni, wo Ferrn nni iiksn «.t'«s;ihepnnt; ihres tilesbriiehs nun-staunt tot-r, rni: irgend einer sc: weit herze-holten Frage oder itieeneetnnn dorxiifrhriu traf-, io fort tm annze tssnstceieh auf-sehnen titespriirinzthenxa ihrer Seht-reitet wil rin itarteuhnnv uns-) ttiiialiilifte zu innnneniieL In jener sicit nnir iisit iiitrc in die illiiln gebeten worden. inii innner in tiharlntte tltnr ein«an ioh im nie Kante Denmhoii, als-.- ittt mit iiteorci htnqism, unt ihr its-n ilkiuen Burschen vorzustellen Juli hatte Viiiins ihn isiic ,:nbeiotninrn, denn » inn« in seiner .iinderloait re bunt-einst niitn iiii »s ’thia, der hiiien Inute Nie Man-n reimt leiden Minute-, Hinten Ins :n indes-. »Sie hist hier in ein«- nikhtu in be iehien, Lena«, tsisstiirns«.s er nat-ti· es nciiöri Viiiesi Vetter iiisrincrdi itii will nicht zn ihr.« »Du ninsii. sonit issiixinsfi Du den Vetter betriiben«, innre iiiix und tm u- niit einer wahren Visidenlaiaitiirh teit nu citerhardt hina nnd vieler den itnnben beinahe niaii non iiih lief-« to wir ich iasi eiieriiinnin wurde. getan-g e-« mir. ihn hinzuführen Moriiehung ioiai.) MM M imm- IIUI du WW Imm- ms u- w R .I0« leise sit-u Mut wem-u W sum Ou- mqw «- dass-·